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Die Bibel – das wichtigste Buch für die Christen. Aber halt – eigentlich ist die Bibel nicht ein Buch,
sondern 73 Bücher! Es handelt sich um eine Sammlung von vielen verschiedenen Schriften, die über
Jahrhunderte hinweg – zunächst mündlich – und schließlich auch schriftlich festgehalten wurden. Diese
Sammlung könnte man sich wie ein Bücherregal vorstellen.
In diesem Bücherregal gibt es eine Abteilung für seeehr alte Bücher. Im ersten Teil der Bibel – dem Alten
Testament – wird die Geschichte von den Menschen mit Gott erzählt. Diese heiligen Schriften existierten
schon, als Jesus noch gar nicht geboren war – auch heute noch stimmen die Texte des Alten Testaments
in weiten Teilen mit der Tora – der heiligen Schrift der Juden - überein.
Die ersten Bücher im Alten Testament sind die fünf Bücher des Mose: Genesis, Exodus, Levitikus, Numeri
und Deuteronomium. Die Erschaffung der Welt und des Menschen oder die Geschichte der Israeliten und
die Verkündigung der Zehn Gebote sind bekannte Stellen aus den Büchern.
Im Anfang erschuf Gott Himmel und
Erde. Die Erde war wüst und wirr und
Finsternis lag über der Urflut und
Gottes Geist schwebte über dem
Wasser. Gott sprach: Es werde Licht.
Und es wurde Licht. (Genesis 1,1-2)
Eine bekannte Bibelstelle steht zum Beispiel ganz am Anfang des Buches Genesis.
Außerdem gibt es noch viele weitere Erzählungen über die Geschichte des Volkes Gottes. Dazu gehören
unter anderem das Buch Josua, die Samuelbücher, die Bücher der Könige und die Chronikbücher.
Neben den historischen Ereignissen gibt es auch viele Weisheiten im Alten Testament. Dazu gehört das
sogenannte Hohelied: eine Sammlung von Liebesliedern von der Liebe zwischen Mann und Frau oder
zwischen Gott und seinem Volk. Ebenso voller Weisheiten ist das Buch der Psalmen. Über Jahrhunderte
hinweg haben viele unbekannte Autoren die insgesamt 150 kurzen Textstücke zusammengestellt. Als
religiöse Lieder, Gebete oder Gedichte, können die Psalmen zum Beispiel zum Danksagen an Gott aber
auch zum Ausdruck von Trauer oder Schmerz Trauer eingesetzt werden.
Der HERR ist mein Hirt, nichts wird mir
fehlen. Er lässt mich lagern auf grünen
Auen und führt mich zum Ruheplatz am
Wasser. (Psalmen 23, 1-2)
Bei Begräbnissen etwa oder auf Traueranzeigen in der Zeitung findet man oftmals den Psalm Nr. 23.
Die restlichen Bücher des Alten Testaments werden als Bücher der Propheten bezeichnet. Ein Prophet ist jemand, der eine Botschaft
verkündet, die ihm durch göttliche Eingebung oder Vision aufgetragen wurde. Oft ist das Fehlverhalten des Volkes oder einer
bestimmten Gruppe Thema. Doch meist findet sich neben der Kritik auch die Ankündigung des zukünftigen Heils, das über die
Menschen kommt. Gott denkt nicht daran, sein Volk für immer zu verlassen. Erhalten geblieben sind die Worte der Propheten, weil sie
von ihnen selbst oder von ihren Schülern aufgeschrieben wurden. Nach dem Umfang der Bücher unterscheidet man die „Großen
Propheten“, Jesaja, Jeremia und Hesekiel, von den zwölf kleinen Propheten.
Jesaja 43, 1: Jetzt aber - so spricht der
HERR, der dich erschaffen hat, Jakob,
und der dich geformt hat, Israel:
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich
ausgelöst, ich habe dich beim Namen
gerufen, du gehörst mir!
Eine bekannte Bibelstelle stammt zum Beispiel von dem Propheten Jesaja.
Der große und für Christen sehr wichtige Teil ist das Neue Testament. Die Entstehung des Neuen Testaments begann
ebenfalls mit mündlichen Überlieferungen. Die inzwischen an verschiedenen Orten Palästinas, Syriens, Ägyptens;
Kleinasiens (heute Türkei) und Griechenlands lebenden Christen verbreiteten dort die Botschaft Jesu. Die
Überlieferung von Jesu Leiden, Tod und Auferstehung wurde bald zum Urbekenntnis der Christen.
Darin werden vor allem Jesus, sein Leben und sein Wirken beschrieben und nacherzählt sowie das Leben der ersten
christlichen Gemeinden thematisiert. Auch hier gibt es verschiedene Arten von Büchern. Es dauerte bis zum 4.
Jahrhundert, bis der neutestamentliche Kanon in seiner heutigen Form festgelegt war: 27 Schriften, die auf folgende
Gruppen aufgeteilt wurden: Evangelien, Apostelgeschichte, Briefe des Apostels Paulus, Katholische Briefe und
Offenbarung des Johannes.
Das Wort Evangelium bedeutet „gute Nachricht“ oder „frohe Botschaft“. Vier Evangelienbücher (zwischen 70 und 100 n.Chr.
geschrieben) fanden Aufnahme in das Neue Testament: Das Evangelium nach Matthäus, nach Markus, nach Lukas, nach Johannes. Die
ersten drei Evangelien sind untereinander nach Inhalt, Aufbau und Sprache eng verknüpft; darum werden sie „synoptische“ Evangelien
genannt. Das Evangelium nach Matthäus hat die Botschaft: Jesus von Nazareth ist der verheißene Messias und hat den Schlüssel zur
richtigen Auslegung des Gesetzes gebracht. Markus stellt die Leidensgeschichte Jesu in die Mitte seines Evangeliums.
Das Evangelium nach Lukas beinhaltet die Botschaft: Das Heil Gottes setzt sich durch, auch gegen den Widerstand von Menschen.
Das Evangelium des Johannes legt die ausschließliche Autorität des Messias Jesus Christus dar.
Lukas 2, 6-7: Es geschah, als sie dort
waren, da erfüllten sich die Tage, dass
sie gebären sollte, und sie gebar ihren
Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte
ihn in Windeln und legte ihn in eine
Krippe, weil in der Herberge kein Platz
für sie war.
Eine bekannte Bibelstelle aus dem Lukas-Evangelium ist die Erzählung von der Geburt Jesu.
Anschließend erzählt die Apostelgeschichte vom Leben und Wirken der Apostel, vor allem von Petrus'
und Paulus'. Im Stil einer lebendigen Geschichtsschreibung führt das Werk die Anfangszeit der Kirche in
eindrücklichen Bildern und großen Reden vor Augen.
Apostelgeschichte 2,1-2:
Als der Tag des Pfingstfestes gekommen
war, waren alle zusammen am selben
Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein
Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm
daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in
dem sie saßen.
So wird zum Beispiel das Herabkommen des Heiligen Geistes an Pfingsten berichtet.
Einen großen Teil des Neuen Testaments machen die sogenannten Paulinischen Briefe aus. Bei 7 sieben dieser 13 Briefe ist
unumstritten, dass der Apostel Paulus sie verfasst hat. Die anderen Briefe könnten auch von seinen Schülern verfasst worden sein.
Paulus nutzt die Briefe, um Kontakt zu den Gemeinden zu halten (z.B. zu den Christen in der Stadt Rom, zur Gemeinde in Korinth, zu
den Christen in Ephesus) und ihnen das Evangelium zu verkündigen. Damit sind die Briefe neben den persönlichen Besuchen des
Apostels und der Sendung von Boten ein wichtiges Element seiner Mission.
Im Neuen Testament sind weiterhin 7 Briefe überliefert, die als katholische Briefe bezeichnet werden. Damit soll
ausgedrückt werden, dass sie an die gesamte Christenheit gerichtet sind. Denn katholikos heißt wörtlich allgemein. Es
geht dabei um Themen und Probleme der ersten christlichen Gemeinden: um die Darstellung des wahren Glaubens,
die Abwehr von falschen Lehren und die Gestaltung des christlichen Lebens in der Gemeinde, der Familie, der
Berufswelt und in der Gesellschaft.
Die Offenbarung des Johannes ist das letzte Buch des Neuen Testamentes. Entgegen einer weit verbreiteten Annahme
ist die Offenbarung kein »Fahrplan« für die Ereignisse am Ende der Zeit, sondern eine Durchhalteschrift für Christen in
der Verfolgung. Die Offenbarung endet mit der Vision eines neuen Himmels und einer neuen Erde, in denen es eine
ungetrübte Gemeinschaft mit Gott geben wird.
Die Bibel ist die Geschichte Gottes mit den Menschen und erzählt, wie Menschen Gott begegnet sind und wie diese Erfahrung ihr Leben
verändert hat. Viele historisch nachprüfbare Daten und Personen, die in den biblischen Erzählungen zu finden sind, belegen, dass die
Geschichte Gottes mit den Menschen nicht einfach erfunden ist. Dabei ist die Bibel mehr als ein Geschichtsbuch – Juden wie Christen
glauben, dass die Bibel von Menschen unter der Einwirkung des göttlichen Geistes geschrieben wurde. Die Botschaft Gottes in einer
Sammlung von Worten und Sprüchen, von Erzählungen und Dichtungen, die dann als Heilige Schrift oder Wort Gottes bewertet wurden.
Die biblischen Texte sind trotz ihres hohen Alters zeitlos und nach wie vor aktuell: Stets geht es um persönliche Fragen und Fragen des
Lebens, die Menschen heute genauso umtreiben wie damals.

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  • 1. Die Bibel – das wichtigste Buch für die Christen. Aber halt – eigentlich ist die Bibel nicht ein Buch, sondern 73 Bücher! Es handelt sich um eine Sammlung von vielen verschiedenen Schriften, die über Jahrhunderte hinweg – zunächst mündlich – und schließlich auch schriftlich festgehalten wurden. Diese Sammlung könnte man sich wie ein Bücherregal vorstellen.
  • 2. In diesem Bücherregal gibt es eine Abteilung für seeehr alte Bücher. Im ersten Teil der Bibel – dem Alten Testament – wird die Geschichte von den Menschen mit Gott erzählt. Diese heiligen Schriften existierten schon, als Jesus noch gar nicht geboren war – auch heute noch stimmen die Texte des Alten Testaments in weiten Teilen mit der Tora – der heiligen Schrift der Juden - überein.
  • 3. Die ersten Bücher im Alten Testament sind die fünf Bücher des Mose: Genesis, Exodus, Levitikus, Numeri und Deuteronomium. Die Erschaffung der Welt und des Menschen oder die Geschichte der Israeliten und die Verkündigung der Zehn Gebote sind bekannte Stellen aus den Büchern.
  • 4. Im Anfang erschuf Gott Himmel und Erde. Die Erde war wüst und wirr und Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser. Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht. (Genesis 1,1-2) Eine bekannte Bibelstelle steht zum Beispiel ganz am Anfang des Buches Genesis.
  • 5. Außerdem gibt es noch viele weitere Erzählungen über die Geschichte des Volkes Gottes. Dazu gehören unter anderem das Buch Josua, die Samuelbücher, die Bücher der Könige und die Chronikbücher.
  • 6. Neben den historischen Ereignissen gibt es auch viele Weisheiten im Alten Testament. Dazu gehört das sogenannte Hohelied: eine Sammlung von Liebesliedern von der Liebe zwischen Mann und Frau oder zwischen Gott und seinem Volk. Ebenso voller Weisheiten ist das Buch der Psalmen. Über Jahrhunderte hinweg haben viele unbekannte Autoren die insgesamt 150 kurzen Textstücke zusammengestellt. Als religiöse Lieder, Gebete oder Gedichte, können die Psalmen zum Beispiel zum Danksagen an Gott aber auch zum Ausdruck von Trauer oder Schmerz Trauer eingesetzt werden.
  • 7. Der HERR ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen. Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser. (Psalmen 23, 1-2) Bei Begräbnissen etwa oder auf Traueranzeigen in der Zeitung findet man oftmals den Psalm Nr. 23.
  • 8. Die restlichen Bücher des Alten Testaments werden als Bücher der Propheten bezeichnet. Ein Prophet ist jemand, der eine Botschaft verkündet, die ihm durch göttliche Eingebung oder Vision aufgetragen wurde. Oft ist das Fehlverhalten des Volkes oder einer bestimmten Gruppe Thema. Doch meist findet sich neben der Kritik auch die Ankündigung des zukünftigen Heils, das über die Menschen kommt. Gott denkt nicht daran, sein Volk für immer zu verlassen. Erhalten geblieben sind die Worte der Propheten, weil sie von ihnen selbst oder von ihren Schülern aufgeschrieben wurden. Nach dem Umfang der Bücher unterscheidet man die „Großen Propheten“, Jesaja, Jeremia und Hesekiel, von den zwölf kleinen Propheten.
  • 9. Jesaja 43, 1: Jetzt aber - so spricht der HERR, der dich erschaffen hat, Jakob, und der dich geformt hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich ausgelöst, ich habe dich beim Namen gerufen, du gehörst mir! Eine bekannte Bibelstelle stammt zum Beispiel von dem Propheten Jesaja.
  • 10. Der große und für Christen sehr wichtige Teil ist das Neue Testament. Die Entstehung des Neuen Testaments begann ebenfalls mit mündlichen Überlieferungen. Die inzwischen an verschiedenen Orten Palästinas, Syriens, Ägyptens; Kleinasiens (heute Türkei) und Griechenlands lebenden Christen verbreiteten dort die Botschaft Jesu. Die Überlieferung von Jesu Leiden, Tod und Auferstehung wurde bald zum Urbekenntnis der Christen.
  • 11. Darin werden vor allem Jesus, sein Leben und sein Wirken beschrieben und nacherzählt sowie das Leben der ersten christlichen Gemeinden thematisiert. Auch hier gibt es verschiedene Arten von Büchern. Es dauerte bis zum 4. Jahrhundert, bis der neutestamentliche Kanon in seiner heutigen Form festgelegt war: 27 Schriften, die auf folgende Gruppen aufgeteilt wurden: Evangelien, Apostelgeschichte, Briefe des Apostels Paulus, Katholische Briefe und Offenbarung des Johannes.
  • 12. Das Wort Evangelium bedeutet „gute Nachricht“ oder „frohe Botschaft“. Vier Evangelienbücher (zwischen 70 und 100 n.Chr. geschrieben) fanden Aufnahme in das Neue Testament: Das Evangelium nach Matthäus, nach Markus, nach Lukas, nach Johannes. Die ersten drei Evangelien sind untereinander nach Inhalt, Aufbau und Sprache eng verknüpft; darum werden sie „synoptische“ Evangelien genannt. Das Evangelium nach Matthäus hat die Botschaft: Jesus von Nazareth ist der verheißene Messias und hat den Schlüssel zur richtigen Auslegung des Gesetzes gebracht. Markus stellt die Leidensgeschichte Jesu in die Mitte seines Evangeliums. Das Evangelium nach Lukas beinhaltet die Botschaft: Das Heil Gottes setzt sich durch, auch gegen den Widerstand von Menschen. Das Evangelium des Johannes legt die ausschließliche Autorität des Messias Jesus Christus dar.
  • 13. Lukas 2, 6-7: Es geschah, als sie dort waren, da erfüllten sich die Tage, dass sie gebären sollte, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war. Eine bekannte Bibelstelle aus dem Lukas-Evangelium ist die Erzählung von der Geburt Jesu.
  • 14. Anschließend erzählt die Apostelgeschichte vom Leben und Wirken der Apostel, vor allem von Petrus' und Paulus'. Im Stil einer lebendigen Geschichtsschreibung führt das Werk die Anfangszeit der Kirche in eindrücklichen Bildern und großen Reden vor Augen.
  • 15. Apostelgeschichte 2,1-2: Als der Tag des Pfingstfestes gekommen war, waren alle zusammen am selben Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. So wird zum Beispiel das Herabkommen des Heiligen Geistes an Pfingsten berichtet.
  • 16. Einen großen Teil des Neuen Testaments machen die sogenannten Paulinischen Briefe aus. Bei 7 sieben dieser 13 Briefe ist unumstritten, dass der Apostel Paulus sie verfasst hat. Die anderen Briefe könnten auch von seinen Schülern verfasst worden sein. Paulus nutzt die Briefe, um Kontakt zu den Gemeinden zu halten (z.B. zu den Christen in der Stadt Rom, zur Gemeinde in Korinth, zu den Christen in Ephesus) und ihnen das Evangelium zu verkündigen. Damit sind die Briefe neben den persönlichen Besuchen des Apostels und der Sendung von Boten ein wichtiges Element seiner Mission.
  • 17. Im Neuen Testament sind weiterhin 7 Briefe überliefert, die als katholische Briefe bezeichnet werden. Damit soll ausgedrückt werden, dass sie an die gesamte Christenheit gerichtet sind. Denn katholikos heißt wörtlich allgemein. Es geht dabei um Themen und Probleme der ersten christlichen Gemeinden: um die Darstellung des wahren Glaubens, die Abwehr von falschen Lehren und die Gestaltung des christlichen Lebens in der Gemeinde, der Familie, der Berufswelt und in der Gesellschaft.
  • 18. Die Offenbarung des Johannes ist das letzte Buch des Neuen Testamentes. Entgegen einer weit verbreiteten Annahme ist die Offenbarung kein »Fahrplan« für die Ereignisse am Ende der Zeit, sondern eine Durchhalteschrift für Christen in der Verfolgung. Die Offenbarung endet mit der Vision eines neuen Himmels und einer neuen Erde, in denen es eine ungetrübte Gemeinschaft mit Gott geben wird.
  • 19. Die Bibel ist die Geschichte Gottes mit den Menschen und erzählt, wie Menschen Gott begegnet sind und wie diese Erfahrung ihr Leben verändert hat. Viele historisch nachprüfbare Daten und Personen, die in den biblischen Erzählungen zu finden sind, belegen, dass die Geschichte Gottes mit den Menschen nicht einfach erfunden ist. Dabei ist die Bibel mehr als ein Geschichtsbuch – Juden wie Christen glauben, dass die Bibel von Menschen unter der Einwirkung des göttlichen Geistes geschrieben wurde. Die Botschaft Gottes in einer Sammlung von Worten und Sprüchen, von Erzählungen und Dichtungen, die dann als Heilige Schrift oder Wort Gottes bewertet wurden. Die biblischen Texte sind trotz ihres hohen Alters zeitlos und nach wie vor aktuell: Stets geht es um persönliche Fragen und Fragen des Lebens, die Menschen heute genauso umtreiben wie damals.

Hinweis der Redaktion

  1. Die Bibel – das wichtigste Buch für die Christen. Aber halt – eigentlich ist die Bibel nicht ein Buch, sondern 73 Bücher! Es handelt sich um eine Sammlung von vielen verschiedenen Schriften, die über Jahrhunderte hinweg – zunächst mündlich – und schließlich auch schriftlich festgehalten wurden. Diese Sammlung könnte man sich wie ein Bücherregal vorstellen.
  2. Im ersten Teil der Bibel – dem Alten Testament – wird die Geschichte von den Menschen mit Gott erzählt. Diese heiligen Schriften existierten schon, als Jesus noch gar nicht geboren war – auch heute noch stimmen die Texte des Alten Testaments in weiten Teilen mit der Tora – der heiligen Schrift der Juden - überein.
  3. Die ersten Bücher im Alten Testament sind die fünf Bücher des Mose: Genesis, Exodus, Levitikus, Numeri und Deuteronomium. Die Erschaffung der Welt und des Menschen oder die Geschichte der Israeliten und die Verkündigung der Zehn Gebote sind bekannte Stellen aus den Büchern.
  4. Eine bekannte Bibelstelle steht zum Beispiel ganz am Anfang des Buches Genesis: „Im Anfang erschuf Gott Himmel und Erde. Die Erde war wüst und wirr und Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser. Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht.“
  5. Außerdem gibt es noch viele weitere Erzählungen über die Geschichte des Volkes Gottes. Dazu gehören unter anderem das Buch Josua, die Samuelbücher, die Bücher der Könige und die Chronikbücher.
  6. Neben den historischen Ereignissen gibt es auch viele Weisheiten im Alten Testament. Dazu gehört das sogenannte Hohelied: eine Sammlung von Liebesliedern von der Liebe zwischen Mann und Frau oder zwischen Gott und seinem Volk. Ebenso voller Weisheiten ist das Buch der Psalmen. Über Jahrhunderte hinweg haben viele unbekannte Autoren die insgesamt 150 kurzen Textstücke zusammengestellt. Als religiöse Lieder, Gebete oder Gedichte, können die Psalmen zum Beispiel zum Danksagen an Gott aber auch zum Ausdruck von Trauer oder Schmerz Trauer eingesetzt werden.
  7. Bei Begräbnissen etwa oder auf Traueranzeigen in der Zeitung findet man oftmals den Psalm Nr. 23: Der HERR ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen. Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
  8. Die restlichen Bücher des Alten Testaments werden als Bücher der Propheten bezeichnet. Ein Prophet ist jemand, der eine Botschaft verkündet, die ihm durch göttliche Eingebung oder Vision aufgetragen wurde. Oft ist das Fehlverhalten des Volkes oder einer bestimmten Gruppe Thema. Doch meist findet sich neben der Kritik auch die Ankündigung des zukünftigen Heils, das über die Menschen kommt. Gott denkt nicht daran, sein Volk für immer zu verlassen. Erhalten geblieben sind die Worte der Propheten, weil sie von ihnen selbst oder von ihren Schülern aufgeschrieben wurden. Nach dem Umfang der Bücher unterscheidet man die „Großen Propheten“, Jesaja, Jeremia und Hesekiel, von den zwölf kleinen Propheten.
  9. Eine bekannte Bibelstelle stammt zum Beispiel von dem Propheten Jesaja: Jetzt aber - so spricht der HERR, der dich erschaffen hat, Jakob, und der dich geformt hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich ausgelöst, ich habe dich beim Namen gerufen, du gehörst mir!
  10. Der große und für Christen sehr wichtige Teil ist das Neue Testament. Die Entstehung des Neuen Testaments begann ebenfalls mit mündlichen Überlieferungen. Die inzwischen an verschiedenen Orten Palästinas, Syriens, Ägyptens; Kleinasiens (heute Türkei) und Griechenlands lebenden Christen verbreiteten dort die Botschaft Jesu. Die Überlieferung von Jesu Leiden, Tod und Auferstehung wurde bald zum Urbekenntnis der Christen.
  11. Darin werden vor allem Jesus, sein Leben und sein Wirken beschrieben und nacherzählt sowie das Leben der ersten christlichen Gemeinden thematisiert. Auch hier gibt es verschiedene Arten von Büchern. Es dauerte bis zum 4. Jahrhundert, bis der neutestamentliche Kanon in seiner heutigen Form festgelegt war: 27 Schriften, die auf folgende Gruppen aufgeteilt wurden: Evangelien, Apostelgeschichte, Briefe des Apostels Paulus, Katholische Briefe und Offenbarung des Johannes.
  12. Das Wort Evangelium bedeutet „gute Nachricht“ oder „frohe Botschaft“. Vier Evangelienbücher (zwischen 70 und 100 n.Chr. geschrieben) fanden Aufnahme in das Neue Testament: Das Evangelium nach Matthäus, nach Markus, nach Lukas, nach Johannes. Die ersten drei Evangelien sind untereinander nach Inhalt, Aufbau und Sprache eng verknüpft; darum werden sie „synoptische“ Evangelien genannt. Das Evangelium nach Matthäus hat die Botschaft: Jesus von Nazareth ist der verheißene Messias und hat den Schlüssel zur richtigen Auslegung des Gesetzes gebracht. Markus stellt die Leidensgeschichte Jesu in die Mitte seines Evangeliums. Das Evangelium nach Lukas beinhaltet die Botschaft: Das Heil Gottes setzt sich durch, auch gegen den Widerstand von Menschen. Das Evangelium des Johannes legt die ausschließliche Autorität des Messias Jesus Christus dar.
  13. Eine bekannte Bibelstelle aus dem Lukas-Evangelium ist die Erzählung von der Geburt Jesu: Es geschah, als sie dort waren, da erfüllten sich die Tage, dass sie gebären sollte, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war. 
  14. Anschließend erzählt die Apostelgeschichte vom Leben und Wirken der Apostel, vor allem von Petrus' und Paulus'. Im Stil einer lebendigen Geschichtsschreibung führt das Werk die Anfangszeit der Kirche in eindrücklichen Bildern und großen Reden vor Augen.
  15. So wird zum Beispiel das Herabkommen des Heiligen Geistes an Pfingsten berichtet: Als der Tag des Pfingstfestes gekommen war, waren alle zusammen am selben Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.
  16. Einen großen Teil des Neuen Testaments machen die sogenannten Paulinischen Briefe aus. Bei 7 sieben dieser 13 Briefe ist unumstritten, dass der Apostel Paulus sie verfasst hat. Die anderen Briefe könnten auch von seinen Schülern verfasst worden sein. Paulus nutzt die Briefe, um Kontakt zu den Gemeinden zu halten (z.B. zu den Christen in der Stadt Rom, zur Gemeinde in Korinth, zu den Christen in Ephesus) und ihnen das Evangelium zu verkündigen. Damit sind die Briefe neben den persönlichen Besuchen des Apostels und der Sendung von Boten ein wichtiges Element seiner Mission.
  17. Im Neuen Testament sind weiterhin 7 Briefe überliefert, die als katholische Briefe bezeichnet werden. Damit soll ausgedrückt werden, dass sie an die gesamte Christenheit gerichtet sind. Denn katholikos heißt wörtlich allgemein. Es geht dabei um Themen und Probleme der ersten christlichen Gemeinden: um die Darstellung des wahren Glaubens, die Abwehr von falschen Lehren und die Gestaltung des christlichen Lebens in der Gemeinde, der Familie, der Berufswelt und in der Gesellschaft.
  18. Die Offenbarung des Johannes ist das letzte Buch des Neuen Testamentes. Entgegen einer weit verbreiteten Annahme ist die Offenbarung kein »Fahrplan« für die Ereignisse am Ende der Zeit, sondern eine Durchhalteschrift für Christen in der Verfolgung. Die Offenbarung endet mit der Vision eines neuen Himmels und einer neuen Erde, in denen es eine ungetrübte Gemeinschaft mit Gott geben wird.
  19. Die Bibel ist die Geschichte Gottes mit den Menschen und erzählt, wie Menschen Gott begegnet sind und wie diese Erfahrung ihr Leben verändert hat. Viele historisch nachprüfbare Daten und Personen, die in den biblischen Erzählungen zu finden sind, belegen, dass die Geschichte Gottes mit den Menschen nicht einfach erfunden ist. Dabei ist die Bibel mehr als ein Geschichtsbuch – Juden wie Christen glauben, dass die Bibel von Menschen unter der Einwirkung des göttlichen Geistes geschrieben wurde. Die Botschaft Gottes in einer Sammlung von Worten und Sprüchen, von Erzählungen und Dichtungen, die dann als Heilige Schrift oder Wort Gottes bewertet wurden. Die biblischen Texte sind trotz ihres hohen Alters zeitlos und nach wie vor aktuell: Stets geht es um persönliche Fragen und Fragen des Lebens, die Menschen heute genauso umtreiben wie damals.