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Ihre Herausforderung: 
? Wie viele Kundensegmente sollten unterschieden werden? 
? Welche wesentlichen Eigenschaften grenzen die Segmente voneinander ab? 
? Worauf sollte ein Ansprachekonzept für die einzelnen Segmente basieren? 
Unsere Lösung: 
Eine Clusteranalyse teilt die Kunden in homogene Segmente ein, die sich gut vonein‐
ander abgrenzen lassen. Die Segmentierung zeigt, welche wichtigen Eigenschaften 
der Kunden die Segmente voneinander trennen. Eine detaillierte Beschreibung jedes 
Segments ermöglicht eine spezifische Ansprache der Kunden.   
Sie wollen mehr wissen? Sprechen Sie uns an! 
KUNDEN‐SEGMENTIERUNG 
Welche Kunden „ticken“ wie?  
Ihr Nutzen:  
 Sie erfahren, wie viele Kundensegmente Sie unterscheiden sollten. 
 Für jeden Kunden erhalten Sie eine Zuordnung, welchem Segment er angehört.   
 Plastische Beschreibungen helfen Ihnen, die Segmente gezielt anzusprechen. 
  Kundensegmentierung – Welche Kunden „ticken“ wie?  Seite 2 
Kunden‐Segmentierung – Welche Kunden „ticken“ wie? 
Bilden Ihre Kunden eine große, homogene Masse? – Vermutlich nein. In diesem Fall schließt sich die Frage an, 
wie  viele  und  welche  unterschiedlichen  Kundensegmente  unterschieden  werden  sollen.  Der  gesamte 
Kundenbestand  muss  dann  diesen  Segmenten  zugeordnet  werden.  Dies  ermöglicht,  die  Kunden  je  nach 
Segment‐Zugehörigkeit  mit  einer  auf  sie  zugeschnittenen  Kommunikationsstrategie  anzusprechen.  Die 
Relevanz der Kundenansprache steigt – die Marketingeffizienz wird optimiert.  
Datenbasis – welche Informationen zu den Kunden liegen vor? 
Grundlage der Segmentierung sind die dem Unter‐
nehmen  zu  den  Kunden  vorliegenden  Daten.  Dies 
betrifft  zum  einen  die  bisherige  Kaufhistorie  des 
Kunden und zum anderen die Kundenstammdaten. 
Welche Informationen am meisten dazu beitragen, 
Kundentypen  in  trennscharfen  Segmenten  vonein‐
ander abzugrenzen, hängt auch von der Branche ab, 
ist  also  für  einen  Reiseveranstalter  anders  als  für 
einen  Weinversender  oder  einen  Möbelhändler. 
Grundsätzlich  bietet  es  sich  an,  folgende  Infor‐
mationen heranzuziehen: 
 Kaufhistorie:  Wann  hat  der  Kunde  gekauft, 
welchen Preis hat er bezahlt und vor allem was 
hat  er  gekauft?  Je  mehr  lnformation  zu  den 
Artikeln vorliegt, desto zielgerichteter lässt sich 
ableiten,  was  den  Kunden  interessiert  und 
womit  er  sich  am  besten  ansprechen  lässt. 
Neben strukturiert vorliegenden Daten zu den 
einzelnen  Artikeln  lassen  sich  auch  unstruk‐
turierte  Informationen  nutzen,  beispielsweise 
aus den Artikelbeschreibungen im Online‐Shop. 
Idealerweise wird der Artikel somit nicht nur in 
einer  Dimension  charakterisiert  –  beim  Wein 
beispielweise als Rotwein oder Weißwein bzw. 
auf  einer  granulareren  Ebene  durch  die  Reb‐
sorte.  Denkbar  wäre  hier  u.a.  eine  Charakte‐
risierung nach Preislage (hochpreisig oder eher 
günstig),  nach  Herkunftsland  sowie  nach  Ge‐
schmacksrichtung  (trocken,  halbtrocken,  lieb‐
lich).    
 Kaufabwicklung:  Nutzt  der  Kunde  besondere 
Angebote  oder  Gutscheine/Coupons,  kauft  er 
am  PoS  oder  online,  welchen  Zahlungs‐  und 
Lieferweg  nutzt  er?  Schließt  er  Ratenkaufver‐
träge,  Versicherungen  oder  ähnliche  Zusatz‐
angebote ab? 
 Kundenstammdaten: Wie wurde der Kunde ge‐
wonnen,  welche  soziodemografischen  Infor‐
mationen liegen über ihn vor (Geschlecht, Alter, 
Wohnort)? Gibt es in der Kundendatenbank ggf. 
weitere Personen aus demselben Haushalt? Auf 
welche  Weisen  möchte  der  Kunde  mit  dem 
Unternehmen  kommunizieren,  d.h.  liegen 
neben  der  Postanschrift  Telefonnummern 
und/oder  E‐Mail‐Adressen  vor?  Bezieht  der 
Kunde  einen  E‐Mail‐Newsletter  oder  andere 
regelmäßige Informationen? 
 Stammdatenanreicherung:  Unter  Umständen 
ist  die  Ergänzung  der  Stammdaten  mit 
weiteren,  allerdings  nicht  personenscharfen 
Informationen  sinnvoll.  Hierzu  zählen  die 
Altersschätzung auf Basis des Vornamens sowie 
die  Nutzung  der  Adressinformationen.  Dies 
kann beispielsweise die Kaufkraft des Wohnum‐
felds  betreffen  oder  ob  dieses  eher  ländlich 
oder städtisch geprägt ist.  
Segmentierung – wie lassen sich homogene Cluster finden? 
Diese  Daten  werden  genutzt,  um  trennscharfe 
Kundentypen zu charakterisieren. Methodisch ver‐
wendet  man  eine  Clusteranalyse,  um  ähnliche 
Kunden  in  Segmente  zusammenzufassen.  Die  An‐
zahl der Cluster ist von vornherein nicht vorgege‐
ben, sondern muss anhand der Analyseergebnisse 
festgelegt  werden.  Je  weniger  Cluster  gebildet 
werden, desto inhomogener sind diese Cluster. Zu 
viele  Cluster  erhöhen  andererseits  den  Aufwand, 
der mit der segmentspezifischen Kundenansprache 
verbunden ist.  
Der  Analyst  muss  einen  guten  Kompromiss  zwi‐
schen der Clusteranzahl und der Homogenität der 
Cluster finden. Je besser die Cluster die Varianz der 
Merkmale erklären, desto homogener sind sie.  In 
einem Scree‐Plot lässt sich der Beitrag eines jeweils 
zusätzlich gebildeten Clusters zur Varianzerklärung 
gegen  die  Clusteranzahl  abgetragen  (vgl.  Abb.  1). 
Gesucht wird nach einer „Knickstelle“, bei der die 
Zahl der Cluster noch verhältnismäßig gering und 
gleichzeitig der Beitrag aller gebildeten Cluster zur 
Varianzerklärung ausreichend groß ist.  
Im Beispiel der Abb. 1 bietet es sich an, vier Cluster 
zu bilden, da bei vier Clustern die Unterscheidung 
eines fünften Clusters nur noch wenig zur Varianz‐
erklärung beiträgt.  
Seite 3  Kundensegmentierung – Welche Kunden „ticken“ wie?   
Ähnlich  gering  wäre  auch  der  Nutzen  eines 
sechsten oder siebten Clusters. Erst bei zehn 
Clustern ist dann der Erklärungsbeitrag eines 
weiteren Clusters nochmals deutlich geringer. 
Vier  mögliche  Cluster  können  daher  zu 
insgesamt  10  Clustern  weiter  aufgegliedert 
werden,  sodass  hieraus  eine  hierarchische 
Struktur  aus  Clustern  und  Subclustern  ent‐
steht.   
Neben  der  Analyse  des  Scree‐Plots  sollten 
immer  auch  inhaltliche  Gesichtspunkte  he‐
rangezogen werden: Lassen sich die aus den 
Clustern  entstehenden  Kundentypen  an‐
schaulich  beschreiben,  eignen  sie  sich  zur 
Ableitung von Kommunikationsstrategien und 
passen  sie  zu  bisherigen  Erfahrungswerten 
aus dem Umgang mit den Kunden?  
Beschreibung – was zeichnet die gebildeten Cluster aus? 
Oft  lassen  sich  die  wichtigsten  Eigenschaften  der 
Cluster  in  einer  zweidimensionalen  Grafik  dar‐
stellen (vgl. Abb. 2). Auf diese Weise erhält man ein 
Verständnis  dafür,  wie  die  gebildeten  Kunden‐
segmente  „ticken“.  Zugleich  kann  man  durch  die 
Größe der Kreise, welche die Cluster darstellen, die 
Bedeutung  der  Cluster  wiedergeben  –  beispiels‐
weise nach der Anzahl der Kunden oder nach ihrem 
Umsatzbeitrag. 
Die  eine  Achse  ergibt  sich  dabei  häufig  aus  den 
Kerneigenschaften  der  gekauften  Produkte;  bei 
Wein kann es sich z.B. um die Qualität des Weines 
handeln,  wobei  diese  mit  dem  Preis,  den 
Herkunftsregionen, der Geschmacksrichtung sowie 
weiteren Merkmalen zusammenhängen kann. Eine 
zweite  Achse  repräsentiert  häufig  das  Kommuni‐
kationsverhalten  der  Kunden,  wobei  sich  eher 
traditionelle verhaltende Cluster moderneren Kun‐
dentypen  gegenüberstehen  können.  Traditionelle 
Käufer  sind  im  Durchschnitt  älter  und  kommu‐
nizieren  über  traditionelle  Kanäle  wie  Briefpost 
oder  Telefon,  während  modernere  Kunden  vor‐
nehmlich E‐Mail oder Mobiltelefon‐Apps zur Kom‐
munikation  nutzen.  Auch  Kaufverhalten  (PoS  vs. 
Online) und Zahlungswege können sich hier unter‐
scheiden. 
151413121110987654321
Zusätzliche erklärte Varianz 
Anzahl der Cluster
Scree‐Plot: Beitrag zur Varianzerklärung bei 
Hinuzunahme eines weiteren Clusters
Abbildung 1: Typischer Scree‐Plot. Bei drei Clustern trägt ein 
weiteres (viertes) noch deutlich zur Varianzerklärung bei; bei 
vier oder mehr Clustern ist dies nicht mehr der Fall. 
3a
4b
1
2
3c
4a
3d
3b 4c
3e
Cluster in der Ebene ‐ Größe nach Häufigkeit
modern
traditionell
niedrige
Qualität
hohe
Qualität
Abbildung 2: Darstellung von vier Clustern (die in insgesamt 10 Subcluster zerfallen) in der
zweidimensionalen Ebene. Die Achsen definieren die Qualitätsorientierung der Kunden sowie
das Gegensatzpaar traditionell‐modern. 
  Kundensegmentierung – Welche Kunden „ticken“ wie?  Seite 4 
Auf  diese  Weise  entsteht  für  jedes  Cluster  ein 
möglichst  plastisches  Bild  des  jeweiligen  Kunden‐
typs. Diese Typologie kann im Idealfall in Form einer 
„Persona“ umgesetzt werden (vgl. Abb. 3): 
 Demografische  Merkmale  (Alter,  Geschlecht, 
Haushaltssituation und Wohnumfeld); 
 Gekaufte  Produkte  (Produktgruppen,  Preis‐ 
und Qualitätsniveau, Spezialisierungsgrad); 
 Kaufverhalten (Kauforte, Frequenz, Kaufmen‐
gen usw.) sowie Zahlungsverhalten; 
 Kommunikationsverhalten (Outbound‐Kanäle, 
vorliegende Opt‐Ins, Inbound‐Kontakte); 
 Kundenbindung (Dauer der Kundenbeziehung, 
Wiederkaufverhalten, Reaktion auf Anstöße).  
 
Fotos typischer Vertreter der Kundentypen runden 
das „Bild“ ab. Auch Interviews mit typischen Ver‐
tretern können helfen, das Verständnis der Kunden‐
typen weiter zu vertiefen.  
Für die einzelnen Kundentypen sollte eine jeweils 
spezifische Kommunikation etabliert werden: Wer‐
bemedien  konzentrieren  sich  auf  diejenigen  Pro‐
dukte, die das jeweilige Cluster bevorzugt. Auch die 
eingesetzten  Kommunikationskanäle  sowie  die 
angebotenen  Kauf‐  und  Bestellwege  berücksich‐
tigen die Präferenzen der Kundencluster. Eine auf 
diese  Weise  differenzierte  Kundenansprache  ver‐
hilft dem werbetreibenden Unternehmen zu mehr 
Effizienz im Budget‐Einsatz.  
Seit 2006 unterstützen wir Unternehmen bei der effizienten Ansprache ihrer Kunden. Unser Service reicht von 
Konzeption  und  Aufbau  einer  Kundendatenbank  über  Analysedienstleistungen  wie  anstoßspezifischen 
Scorings,  Kunden‐Segmentierungen  oder  Kampagnen‐Erfolgsmessung  bis  zur  umfassenden  Beratung  und 
Schulung bei der Umsetzung von Dialogmarketing‐Maßnahmen.  
Unsere Experten beraten Sie gern auf dem Weg zur Segmentierung Ihres Kundenstamms. Sie werfen einen 
ersten Blick auf Ihre Daten und zeigen Ihnen verschiedene Möglichkeiten auf, wie Sie die Datenbasis der Seg‐
mentierung ausweiten können. Auf Basis ihrer Erfahrung geben sie Ihnen eine Einschätzung zum Aufwand und
zum Nutzen der Segmentierung. Sie erfahren, auf welche Weise Sie die Segmente anschließend dauerhaft zur 
Ansprache Ihrer Kunden einsetzen können – selbständig oder mit kontinuierlicher Unterstützung durch die 
Experten von marancon.    
Ihr Ansprechpartner:                        
Christian Neumann         
Geschäftsführer            Königswinterer Straße 418, 53227 Bonn 
                Tel. +49 228 338300‐00 
Tel. +49 228 338300‐50           Fax +49 228 338300‐99 
christian.neumann@marancon.de        www.marancon.de 
1: Online‐affiner Gelegenheitskäufer
30‐40 Jahre, 
Männeranteil über 50%
Käufe:
mittleres Preisniveau
halbtrockene Weißweine
aus Deutschland
Wenige Stammkunden
Unregelmäßige Käufe
Zahlung mit Kreditkarte
Online‐Bestellung
Bezug Newsletter
Erreichbarkeit per E‐Mail und Mobiltelefon
Gute Reaktion auf Angebote
4c: Traditioneller Weinexperte
60‐70 Jahre, 
überwiegend männlich
Käufe:
sehr hochpreisig
schwere, trockene Rotweine
aus Frankreich und Spanien
Viele Stammkunden
Längere Kaufabstände
Zahlung auf Rechnung
Offline‐Bestellung
Bezug Kundenmagazin
Postalische und telefonische Erreichbarkeit 
Mäßige Reaktion auf Angebote
Beschreibung von Kundentypen in Form von „Personas“
Abbildung 3: Die Beschreibung der Kundensegmente in Form von „Personas“ 
liefert ein möglichst plastisches Bild des jeweiligen Kundentyps. 

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  • 1.                                      Ihre Herausforderung:  ? Wie viele Kundensegmente sollten unterschieden werden?  ? Welche wesentlichen Eigenschaften grenzen die Segmente voneinander ab?  ? Worauf sollte ein Ansprachekonzept für die einzelnen Segmente basieren?  Unsere Lösung:  Eine Clusteranalyse teilt die Kunden in homogene Segmente ein, die sich gut vonein‐ ander abgrenzen lassen. Die Segmentierung zeigt, welche wichtigen Eigenschaften  der Kunden die Segmente voneinander trennen. Eine detaillierte Beschreibung jedes  Segments ermöglicht eine spezifische Ansprache der Kunden.    Sie wollen mehr wissen? Sprechen Sie uns an!  KUNDEN‐SEGMENTIERUNG  Welche Kunden „ticken“ wie?   Ihr Nutzen:    Sie erfahren, wie viele Kundensegmente Sie unterscheiden sollten.   Für jeden Kunden erhalten Sie eine Zuordnung, welchem Segment er angehört.     Plastische Beschreibungen helfen Ihnen, die Segmente gezielt anzusprechen. 
  • 2.   Kundensegmentierung – Welche Kunden „ticken“ wie?  Seite 2  Kunden‐Segmentierung – Welche Kunden „ticken“ wie?  Bilden Ihre Kunden eine große, homogene Masse? – Vermutlich nein. In diesem Fall schließt sich die Frage an,  wie  viele  und  welche  unterschiedlichen  Kundensegmente  unterschieden  werden  sollen.  Der  gesamte  Kundenbestand  muss  dann  diesen  Segmenten  zugeordnet  werden.  Dies  ermöglicht,  die  Kunden  je  nach  Segment‐Zugehörigkeit  mit  einer  auf  sie  zugeschnittenen  Kommunikationsstrategie  anzusprechen.  Die  Relevanz der Kundenansprache steigt – die Marketingeffizienz wird optimiert.   Datenbasis – welche Informationen zu den Kunden liegen vor?  Grundlage der Segmentierung sind die dem Unter‐ nehmen  zu  den  Kunden  vorliegenden  Daten.  Dies  betrifft  zum  einen  die  bisherige  Kaufhistorie  des  Kunden und zum anderen die Kundenstammdaten.  Welche Informationen am meisten dazu beitragen,  Kundentypen  in  trennscharfen  Segmenten  vonein‐ ander abzugrenzen, hängt auch von der Branche ab,  ist  also  für  einen  Reiseveranstalter  anders  als  für  einen  Weinversender  oder  einen  Möbelhändler.  Grundsätzlich  bietet  es  sich  an,  folgende  Infor‐ mationen heranzuziehen:   Kaufhistorie:  Wann  hat  der  Kunde  gekauft,  welchen Preis hat er bezahlt und vor allem was  hat  er  gekauft?  Je  mehr  lnformation  zu  den  Artikeln vorliegt, desto zielgerichteter lässt sich  ableiten,  was  den  Kunden  interessiert  und  womit  er  sich  am  besten  ansprechen  lässt.  Neben strukturiert vorliegenden Daten zu den  einzelnen  Artikeln  lassen  sich  auch  unstruk‐ turierte  Informationen  nutzen,  beispielsweise  aus den Artikelbeschreibungen im Online‐Shop.  Idealerweise wird der Artikel somit nicht nur in  einer  Dimension  charakterisiert  –  beim  Wein  beispielweise als Rotwein oder Weißwein bzw.  auf  einer  granulareren  Ebene  durch  die  Reb‐ sorte.  Denkbar  wäre  hier  u.a.  eine  Charakte‐ risierung nach Preislage (hochpreisig oder eher  günstig),  nach  Herkunftsland  sowie  nach  Ge‐ schmacksrichtung  (trocken,  halbtrocken,  lieb‐ lich).      Kaufabwicklung:  Nutzt  der  Kunde  besondere  Angebote  oder  Gutscheine/Coupons,  kauft  er  am  PoS  oder  online,  welchen  Zahlungs‐  und  Lieferweg  nutzt  er?  Schließt  er  Ratenkaufver‐ träge,  Versicherungen  oder  ähnliche  Zusatz‐ angebote ab?   Kundenstammdaten: Wie wurde der Kunde ge‐ wonnen,  welche  soziodemografischen  Infor‐ mationen liegen über ihn vor (Geschlecht, Alter,  Wohnort)? Gibt es in der Kundendatenbank ggf.  weitere Personen aus demselben Haushalt? Auf  welche  Weisen  möchte  der  Kunde  mit  dem  Unternehmen  kommunizieren,  d.h.  liegen  neben  der  Postanschrift  Telefonnummern  und/oder  E‐Mail‐Adressen  vor?  Bezieht  der  Kunde  einen  E‐Mail‐Newsletter  oder  andere  regelmäßige Informationen?   Stammdatenanreicherung:  Unter  Umständen  ist  die  Ergänzung  der  Stammdaten  mit  weiteren,  allerdings  nicht  personenscharfen  Informationen  sinnvoll.  Hierzu  zählen  die  Altersschätzung auf Basis des Vornamens sowie  die  Nutzung  der  Adressinformationen.  Dies  kann beispielsweise die Kaufkraft des Wohnum‐ felds  betreffen  oder  ob  dieses  eher  ländlich  oder städtisch geprägt ist.   Segmentierung – wie lassen sich homogene Cluster finden?  Diese  Daten  werden  genutzt,  um  trennscharfe  Kundentypen zu charakterisieren. Methodisch ver‐ wendet  man  eine  Clusteranalyse,  um  ähnliche  Kunden  in  Segmente  zusammenzufassen.  Die  An‐ zahl der Cluster ist von vornherein nicht vorgege‐ ben, sondern muss anhand der Analyseergebnisse  festgelegt  werden.  Je  weniger  Cluster  gebildet  werden, desto inhomogener sind diese Cluster. Zu  viele  Cluster  erhöhen  andererseits  den  Aufwand,  der mit der segmentspezifischen Kundenansprache  verbunden ist.   Der  Analyst  muss  einen  guten  Kompromiss  zwi‐ schen der Clusteranzahl und der Homogenität der  Cluster finden. Je besser die Cluster die Varianz der  Merkmale erklären, desto homogener sind sie.  In  einem Scree‐Plot lässt sich der Beitrag eines jeweils  zusätzlich gebildeten Clusters zur Varianzerklärung  gegen  die  Clusteranzahl  abgetragen  (vgl.  Abb.  1).  Gesucht wird nach einer „Knickstelle“, bei der die  Zahl der Cluster noch verhältnismäßig gering und  gleichzeitig der Beitrag aller gebildeten Cluster zur  Varianzerklärung ausreichend groß ist.   Im Beispiel der Abb. 1 bietet es sich an, vier Cluster  zu bilden, da bei vier Clustern die Unterscheidung  eines fünften Clusters nur noch wenig zur Varianz‐ erklärung beiträgt.  
  • 3. Seite 3  Kundensegmentierung – Welche Kunden „ticken“ wie?    Ähnlich  gering  wäre  auch  der  Nutzen  eines  sechsten oder siebten Clusters. Erst bei zehn  Clustern ist dann der Erklärungsbeitrag eines  weiteren Clusters nochmals deutlich geringer.  Vier  mögliche  Cluster  können  daher  zu  insgesamt  10  Clustern  weiter  aufgegliedert  werden,  sodass  hieraus  eine  hierarchische  Struktur  aus  Clustern  und  Subclustern  ent‐ steht.    Neben  der  Analyse  des  Scree‐Plots  sollten  immer  auch  inhaltliche  Gesichtspunkte  he‐ rangezogen werden: Lassen sich die aus den  Clustern  entstehenden  Kundentypen  an‐ schaulich  beschreiben,  eignen  sie  sich  zur  Ableitung von Kommunikationsstrategien und  passen  sie  zu  bisherigen  Erfahrungswerten  aus dem Umgang mit den Kunden?   Beschreibung – was zeichnet die gebildeten Cluster aus?  Oft  lassen  sich  die  wichtigsten  Eigenschaften  der  Cluster  in  einer  zweidimensionalen  Grafik  dar‐ stellen (vgl. Abb. 2). Auf diese Weise erhält man ein  Verständnis  dafür,  wie  die  gebildeten  Kunden‐ segmente  „ticken“.  Zugleich  kann  man  durch  die  Größe der Kreise, welche die Cluster darstellen, die  Bedeutung  der  Cluster  wiedergeben  –  beispiels‐ weise nach der Anzahl der Kunden oder nach ihrem  Umsatzbeitrag.  Die  eine  Achse  ergibt  sich  dabei  häufig  aus  den  Kerneigenschaften  der  gekauften  Produkte;  bei  Wein kann es sich z.B. um die Qualität des Weines  handeln,  wobei  diese  mit  dem  Preis,  den  Herkunftsregionen, der Geschmacksrichtung sowie  weiteren Merkmalen zusammenhängen kann. Eine  zweite  Achse  repräsentiert  häufig  das  Kommuni‐ kationsverhalten  der  Kunden,  wobei  sich  eher  traditionelle verhaltende Cluster moderneren Kun‐ dentypen  gegenüberstehen  können.  Traditionelle  Käufer  sind  im  Durchschnitt  älter  und  kommu‐ nizieren  über  traditionelle  Kanäle  wie  Briefpost  oder  Telefon,  während  modernere  Kunden  vor‐ nehmlich E‐Mail oder Mobiltelefon‐Apps zur Kom‐ munikation  nutzen.  Auch  Kaufverhalten  (PoS  vs.  Online) und Zahlungswege können sich hier unter‐ scheiden.  151413121110987654321 Zusätzliche erklärte Varianz  Anzahl der Cluster Scree‐Plot: Beitrag zur Varianzerklärung bei  Hinuzunahme eines weiteren Clusters Abbildung 1: Typischer Scree‐Plot. Bei drei Clustern trägt ein  weiteres (viertes) noch deutlich zur Varianzerklärung bei; bei  vier oder mehr Clustern ist dies nicht mehr der Fall.  3a 4b 1 2 3c 4a 3d 3b 4c 3e Cluster in der Ebene ‐ Größe nach Häufigkeit modern traditionell niedrige Qualität hohe Qualität Abbildung 2: Darstellung von vier Clustern (die in insgesamt 10 Subcluster zerfallen) in der zweidimensionalen Ebene. Die Achsen definieren die Qualitätsorientierung der Kunden sowie das Gegensatzpaar traditionell‐modern. 
  • 4.   Kundensegmentierung – Welche Kunden „ticken“ wie?  Seite 4  Auf  diese  Weise  entsteht  für  jedes  Cluster  ein  möglichst  plastisches  Bild  des  jeweiligen  Kunden‐ typs. Diese Typologie kann im Idealfall in Form einer  „Persona“ umgesetzt werden (vgl. Abb. 3):   Demografische  Merkmale  (Alter,  Geschlecht,  Haushaltssituation und Wohnumfeld);   Gekaufte  Produkte  (Produktgruppen,  Preis‐  und Qualitätsniveau, Spezialisierungsgrad);   Kaufverhalten (Kauforte, Frequenz, Kaufmen‐ gen usw.) sowie Zahlungsverhalten;   Kommunikationsverhalten (Outbound‐Kanäle,  vorliegende Opt‐Ins, Inbound‐Kontakte);   Kundenbindung (Dauer der Kundenbeziehung,  Wiederkaufverhalten, Reaktion auf Anstöße).     Fotos typischer Vertreter der Kundentypen runden  das „Bild“ ab. Auch Interviews mit typischen Ver‐ tretern können helfen, das Verständnis der Kunden‐ typen weiter zu vertiefen.   Für die einzelnen Kundentypen sollte eine jeweils  spezifische Kommunikation etabliert werden: Wer‐ bemedien  konzentrieren  sich  auf  diejenigen  Pro‐ dukte, die das jeweilige Cluster bevorzugt. Auch die  eingesetzten  Kommunikationskanäle  sowie  die  angebotenen  Kauf‐  und  Bestellwege  berücksich‐ tigen die Präferenzen der Kundencluster. Eine auf  diese  Weise  differenzierte  Kundenansprache  ver‐ hilft dem werbetreibenden Unternehmen zu mehr  Effizienz im Budget‐Einsatz.   Seit 2006 unterstützen wir Unternehmen bei der effizienten Ansprache ihrer Kunden. Unser Service reicht von  Konzeption  und  Aufbau  einer  Kundendatenbank  über  Analysedienstleistungen  wie  anstoßspezifischen  Scorings,  Kunden‐Segmentierungen  oder  Kampagnen‐Erfolgsmessung  bis  zur  umfassenden  Beratung  und  Schulung bei der Umsetzung von Dialogmarketing‐Maßnahmen.   Unsere Experten beraten Sie gern auf dem Weg zur Segmentierung Ihres Kundenstamms. Sie werfen einen  ersten Blick auf Ihre Daten und zeigen Ihnen verschiedene Möglichkeiten auf, wie Sie die Datenbasis der Seg‐ mentierung ausweiten können. Auf Basis ihrer Erfahrung geben sie Ihnen eine Einschätzung zum Aufwand und zum Nutzen der Segmentierung. Sie erfahren, auf welche Weise Sie die Segmente anschließend dauerhaft zur  Ansprache Ihrer Kunden einsetzen können – selbständig oder mit kontinuierlicher Unterstützung durch die  Experten von marancon.     Ihr Ansprechpartner:                         Christian Neumann          Geschäftsführer            Königswinterer Straße 418, 53227 Bonn                  Tel. +49 228 338300‐00  Tel. +49 228 338300‐50           Fax +49 228 338300‐99  christian.neumann@marancon.de        www.marancon.de  1: Online‐affiner Gelegenheitskäufer 30‐40 Jahre,  Männeranteil über 50% Käufe: mittleres Preisniveau halbtrockene Weißweine aus Deutschland Wenige Stammkunden Unregelmäßige Käufe Zahlung mit Kreditkarte Online‐Bestellung Bezug Newsletter Erreichbarkeit per E‐Mail und Mobiltelefon Gute Reaktion auf Angebote 4c: Traditioneller Weinexperte 60‐70 Jahre,  überwiegend männlich Käufe: sehr hochpreisig schwere, trockene Rotweine aus Frankreich und Spanien Viele Stammkunden Längere Kaufabstände Zahlung auf Rechnung Offline‐Bestellung Bezug Kundenmagazin Postalische und telefonische Erreichbarkeit  Mäßige Reaktion auf Angebote Beschreibung von Kundentypen in Form von „Personas“ Abbildung 3: Die Beschreibung der Kundensegmente in Form von „Personas“  liefert ein möglichst plastisches Bild des jeweiligen Kundentyps.