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LERN-AUTONOMIE
zur
DEMOKRATISIERUNG DES LERNENS
IN AUSBILDUNGS- UND ARBEITS-SITUATIONEN
mit Augusto Boal, Paulo Freire, befreiender Pädagogik
zu intrinsischer Motivation, Zukunftswerkstätten,
eigenem Problemlösungs-Bewusstsein in
sexualpädagogischer Anwendung von Diversity
beim gws-netzwerk-forum Oberursel 2015
Gesellschaft für Weiterbildung & Supervision
fritz-letsch.de
Fritz Letsch:
Forumtheater,
Gestalt-
Supervision,
Coaching-Gruppen
Unternehmens-
entwicklung
Fritz Letsch:
Forumtheater,
Gestalt-
Supervision,
Coaching-Gruppen
Unternehmens-
entwicklung
2
Augusto Boal und Forumtheater
Lösungsorientierte
Theater-Inszenierungen
im Kontakt mit dem
Publikum
Brecht's Suche nach dem
Dialog im Theater – in
Südamerika erfolgreich
3
Theater der Unterdrückten
 Sammlung von Übungen,
Spielen & Theatertechniken
 Forum-Theater als zentraler
Bühnen-Dialog per Joker
 Unsichtbares Theater
 Zeitungstheater
 Legislatives Theater arbeitet
für's jeweilige Parlament
 weltweit in mehr als 70
Ländern verbreitet
 Austausch zwischen Kulturen
4
Paulo Freire:
Von der Pädagogik der
Unterdrückten zur
Pädagogik der Befreiung
und zur Pädagogik der
Hoffnung
beeinflusste die Theologie
der Befreiung und
prägte die
Alphabetisierung in
vielen afrikanischen
Ländern
Lern-Autonomie: Wie wurde ich ICH?
Paulo Freire stellt Kind und
Erwachsene als Lernende mit
ihren jetzigen Fragen in den
Mittelpunkt:
Generative Themen der Person,
die zum eigen-willigen intensiven
Lernen führen, situativ, selbst
gesteuert
Die intrinsische Motivation der
Lernenden treibt sie weiter
Wie werde ich als Anleitende oder
Pädagoge dann gut begleitende
Person?
Aktives Zuhören & Nachfragen
Kritische Theorie forscht gemeinsam
6
Spiele, Übungen und Theatertechnikenbei
Augusto Boal alphabetisieren die Sinne:
"Dynamisierung verschiedener Sinne"
zur Anregung und Entwicklung der Wahrnehmung
Unterscheiden und
wahrnehmen, was wir
wirklich sehen - zur
Kommunikation durch
klarere Bilder
in nicht-verbaler
Sprache und
Konnotation –
gemeinsam
reflektierte Übungen
der De-Kodierung
7
Die Sprache des Körpers ist international –
auch wenn wir viele Gesten nachfragen sollen
 Übergang zur interkulturellen Kommunikation: In
der gemeinsamen Deutung der Gesten Sicherheit
und Verständnis der Kommunikation finden:
 Behutsam nachfragen, statt selbst zu deuten!
Zukunftswerkstatt für Gruppen
Robert Jungk (im linken Bild rechts von Peter Weiss)

Analyse (Kritikphase)
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Utopie (Phantasiephase)

Strategie (Verwirklichung)
Drei Phasen, möglichst gleichwertig, für Ideen-
Entwicklung und Ziel-Ausrichtung in Gruppen,
für gemeinschaftlichen und demokratischen
Werte-Einstieg in Qualitätssicherung
für motivierte Innovation & Veränderung
http://zukunftswerkstatt.wikispaces.com
Alternative Ökonomie in der AG SPAK
Theorie-Arbeit der sozialpolitischen Arbeitskreise
Gemeinschaftliches Forschen offener interdisziplinärer
Seminare in Anregung von Prof. DDr. Rolf Schwendter
Sexualpädagogik für Unternehmen?
Darüber spricht man nicht!
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Grenzen von Person, Identität und Orientierung
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Zurückhaltung baut Missverständnisse auf
Angemessene Sprache?
Geschlechter und Orientierung: männlich,
weiblich, lesbisch, bi, gay, queer, intersexuell,
(früher: Zwitter, zweigeschlechtlich) Trans-Frau /
Transmann / „cis“ als „ur-geschlechtl.“ (schwul?)
Status: Verpartnert, allein lebend, getrennt,
asexuell, seriell monogam ;-)), polyamor
Welche Bezeichnungen sind von den Personen
selbst benutzt? Nachfragen ...
Fachlich international: LGBTI Lesbian, gay,
bisexual, trans, intersexual community-> queer
Ausgespart? Die heimliche Mehrheit
Bisexuell - Die Unanständigen? 60% mit Erfahrungen
Grafik aus Erwin J. Haeberle:
Die Sexualität des Menschen,
Handbuch und Atlas,
deGruyter 1985 im Netz zu
lesen: www.sexarchive.info
Sie sind keine Bewegung, wie
die Schwulenbewegung aus
der Bürgerrechts-Bewegung
der Schwarzen entstanden
war, neben Frauen- (und darin
die) Lesbenbewegung.
Sie sind auch nicht nur Übergang
und Grauzone: Als Eltern auch
wechselnde Biografie-Anteile
Ins Gespräch gebracht:
Klein-Familie als Norm, serielle
Monogamie als Neuerung der 60er,
Sexuelle Orientierung als Variable
Identität in Geschlecht & Hormon?
Sexualitätsbilder & Paardenken,
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Alters-Entsprechungen & -Grenzen
Vorlieben bleiben Tabu (Grauzone)
Störungen gehen vor: Nutzen wir sie!
Konzentration auf die eigene Geschichte
Im Austausch dann die eigenen und anderen
Grenzen bemerken
Methoden-Wechsel: Vom Persönlichen über
den Austausch nachdenken und
nachfragen & die Theorie-Ebene gewinnen
Die Lust am Tabubruch erproben. Nur hier
und heute!
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Zuerst nur für mich: Kurz und Schnell:
Meine Lerngeschichte als Bild
Wann habe ich gut lernen können?
Ein Bild für Schule: Wann war es gut?
Ein Bild für Ausbildung / Studium
Je ein Bild für Berufe / Arbeitsstellen
Wie geht Selbständigkeit & Lernen?
Dann zu zweit: im Überblick
Mein neuer Eindruck meiner Geschichte
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Mit Paulo Freire im Asyl-Lager
München-Ramersdorf 1994
Literatur:
reichhaltige Materialien auf http://fritz-letsch.de
Augusto Boal: Games for Actors and Non-Actors, Legislative
Theater, Hamlet und der Sohn des Bäckers ...
Augusto Boal, Übungen und Spiele für Schauspieler
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Fritz Letsch, Simone Odierna: Theater macht Politik,
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Fritz Letsch: ….denn sie wissen nicht, was Liebe ist …
Ketzerbrevier eines Altöttinger Ministranten AG SPAK Verlag
Helmut Wiegand (Hg): Theater im Dialog: heiter, aufmüpfig und
demokratisch: Deutsche und europäische Anwendungen des
Theaters der Unterdrückten. Mit einem Beitrag von Augusto
Boal. ibidem-Verlag http://www.theaterderunterdrueckten.de
Erwin J. Haeberle: Die Sexualität des Menschen, Handbuch und
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Lern-Autonomie nach Paulo Freire in Kritischer Praxis

  • 1. LERN-AUTONOMIE zur DEMOKRATISIERUNG DES LERNENS IN AUSBILDUNGS- UND ARBEITS-SITUATIONEN mit Augusto Boal, Paulo Freire, befreiender Pädagogik zu intrinsischer Motivation, Zukunftswerkstätten, eigenem Problemlösungs-Bewusstsein in sexualpädagogischer Anwendung von Diversity beim gws-netzwerk-forum Oberursel 2015 Gesellschaft für Weiterbildung & Supervision fritz-letsch.de Fritz Letsch: Forumtheater, Gestalt- Supervision, Coaching-Gruppen Unternehmens- entwicklung Fritz Letsch: Forumtheater, Gestalt- Supervision, Coaching-Gruppen Unternehmens- entwicklung
  • 2. 2 Augusto Boal und Forumtheater Lösungsorientierte Theater-Inszenierungen im Kontakt mit dem Publikum Brecht's Suche nach dem Dialog im Theater – in Südamerika erfolgreich
  • 3. 3 Theater der Unterdrückten  Sammlung von Übungen, Spielen & Theatertechniken  Forum-Theater als zentraler Bühnen-Dialog per Joker  Unsichtbares Theater  Zeitungstheater  Legislatives Theater arbeitet für's jeweilige Parlament  weltweit in mehr als 70 Ländern verbreitet  Austausch zwischen Kulturen
  • 4. 4 Paulo Freire: Von der Pädagogik der Unterdrückten zur Pädagogik der Befreiung und zur Pädagogik der Hoffnung beeinflusste die Theologie der Befreiung und prägte die Alphabetisierung in vielen afrikanischen Ländern
  • 5. Lern-Autonomie: Wie wurde ich ICH? Paulo Freire stellt Kind und Erwachsene als Lernende mit ihren jetzigen Fragen in den Mittelpunkt: Generative Themen der Person, die zum eigen-willigen intensiven Lernen führen, situativ, selbst gesteuert Die intrinsische Motivation der Lernenden treibt sie weiter Wie werde ich als Anleitende oder Pädagoge dann gut begleitende Person? Aktives Zuhören & Nachfragen Kritische Theorie forscht gemeinsam
  • 6. 6 Spiele, Übungen und Theatertechnikenbei Augusto Boal alphabetisieren die Sinne: "Dynamisierung verschiedener Sinne" zur Anregung und Entwicklung der Wahrnehmung Unterscheiden und wahrnehmen, was wir wirklich sehen - zur Kommunikation durch klarere Bilder in nicht-verbaler Sprache und Konnotation – gemeinsam reflektierte Übungen der De-Kodierung
  • 7. 7 Die Sprache des Körpers ist international – auch wenn wir viele Gesten nachfragen sollen  Übergang zur interkulturellen Kommunikation: In der gemeinsamen Deutung der Gesten Sicherheit und Verständnis der Kommunikation finden:  Behutsam nachfragen, statt selbst zu deuten!
  • 8. Zukunftswerkstatt für Gruppen Robert Jungk (im linken Bild rechts von Peter Weiss)  Analyse (Kritikphase)  Utopie (Phantasiephase)  Strategie (Verwirklichung) Drei Phasen, möglichst gleichwertig, für Ideen- Entwicklung und Ziel-Ausrichtung in Gruppen, für gemeinschaftlichen und demokratischen Werte-Einstieg in Qualitätssicherung für motivierte Innovation & Veränderung http://zukunftswerkstatt.wikispaces.com
  • 9. Alternative Ökonomie in der AG SPAK Theorie-Arbeit der sozialpolitischen Arbeitskreise Gemeinschaftliches Forschen offener interdisziplinärer Seminare in Anregung von Prof. DDr. Rolf Schwendter
  • 10. Sexualpädagogik für Unternehmen? Darüber spricht man nicht! Schon gar nicht in der Firma … Aber die Dings, die ist doch … Angemessene Kommunikationsformen in Einrichtung und Betrieb Grenzen von Person, Identität und Orientierung & Umgang mit Veränderung: Familie, Kinder, Trans-Bewusstsein, Intersexualität und Rollen Team-Sicherheit befreit die Einsatz-Energie, Zurückhaltung baut Missverständnisse auf
  • 11. Angemessene Sprache? Geschlechter und Orientierung: männlich, weiblich, lesbisch, bi, gay, queer, intersexuell, (früher: Zwitter, zweigeschlechtlich) Trans-Frau / Transmann / „cis“ als „ur-geschlechtl.“ (schwul?) Status: Verpartnert, allein lebend, getrennt, asexuell, seriell monogam ;-)), polyamor Welche Bezeichnungen sind von den Personen selbst benutzt? Nachfragen ... Fachlich international: LGBTI Lesbian, gay, bisexual, trans, intersexual community-> queer
  • 12. Ausgespart? Die heimliche Mehrheit Bisexuell - Die Unanständigen? 60% mit Erfahrungen Grafik aus Erwin J. Haeberle: Die Sexualität des Menschen, Handbuch und Atlas, deGruyter 1985 im Netz zu lesen: www.sexarchive.info Sie sind keine Bewegung, wie die Schwulenbewegung aus der Bürgerrechts-Bewegung der Schwarzen entstanden war, neben Frauen- (und darin die) Lesbenbewegung. Sie sind auch nicht nur Übergang und Grauzone: Als Eltern auch wechselnde Biografie-Anteile
  • 13. Ins Gespräch gebracht: Klein-Familie als Norm, serielle Monogamie als Neuerung der 60er, Sexuelle Orientierung als Variable Identität in Geschlecht & Hormon? Sexualitätsbilder & Paardenken, andere Familien- & Lebensmodelle Alters-Entsprechungen & -Grenzen Vorlieben bleiben Tabu (Grauzone)
  • 14. Störungen gehen vor: Nutzen wir sie! Konzentration auf die eigene Geschichte Im Austausch dann die eigenen und anderen Grenzen bemerken Methoden-Wechsel: Vom Persönlichen über den Austausch nachdenken und nachfragen & die Theorie-Ebene gewinnen Die Lust am Tabubruch erproben. Nur hier und heute! Mehr: http://sexualpaedagogik.wikispaces.com
  • 15. Zuerst nur für mich: Kurz und Schnell: Meine Lerngeschichte als Bild Wann habe ich gut lernen können? Ein Bild für Schule: Wann war es gut? Ein Bild für Ausbildung / Studium Je ein Bild für Berufe / Arbeitsstellen Wie geht Selbständigkeit & Lernen?
  • 16. Dann zu zweit: im Überblick Mein neuer Eindruck meiner Geschichte Höhen & Tiefen als biografische Wirkung In meiner Arbeit ...
  • 17. Dann zu viert: im Austausch Bedeutung für meine eigene Anleitung oder Beratung, Supervision, Weiterbildung ... Meine Lernerfahrung jetzt: Welcher Theorie entsprechend? und Schlußworte von Allen: Offenes Gespräch: Erfahrungen mit Sexualitäten in Migration & Gesellschaft Logo der zwei Regenbogen-Monde: http://www.bine.net/
  • 18. Mit Paulo Freire im Asyl-Lager München-Ramersdorf 1994
  • 19. Literatur: reichhaltige Materialien auf http://fritz-letsch.de Augusto Boal: Games for Actors and Non-Actors, Legislative Theater, Hamlet und der Sohn des Bäckers ... Augusto Boal, Übungen und Spiele für Schauspieler und Nicht-Schauspieler, suhrkamp TB Fritz Letsch, Simone Odierna: Theater macht Politik, Forumtheater nach augusto Boal AG SPAK Verlag Fritz Letsch: ….denn sie wissen nicht, was Liebe ist … Ketzerbrevier eines Altöttinger Ministranten AG SPAK Verlag Helmut Wiegand (Hg): Theater im Dialog: heiter, aufmüpfig und demokratisch: Deutsche und europäische Anwendungen des Theaters der Unterdrückten. Mit einem Beitrag von Augusto Boal. ibidem-Verlag http://www.theaterderunterdrueckten.de Erwin J. Haeberle: Die Sexualität des Menschen, Handbuch und Atlas, deGruyter 1985 im Netz zu lesen: www.sexarchive.info