1. Paten für Kinder in Esmeraldas/San Lorenzo e.V.
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II – 2023
Neuigkeiten aus Ecuador
Nachdem ein zweites Amtsenthebungsverfahren gegen den amtierenden Präsidenten Guillermo
Lasso eingeleitet worden war und Aussichten auf Erfolg hatte, entließ der Präsident am 18. Mai
das Parlament und regiert nun bis zu 90 Tage per Dekret. Als „Selbstputsch“ gilt dies in Eucador.
Der Rückhalt für Lasso war nicht zuletzt u.a. wegen mutmaßlicher Veruntreuung aus Verträgen
zwischen der staatlichen Erdöltransportgesellschaft Flota Petrolera Ecuatoriana und der privaten
Reederei Amazonas Tankers geschwunden, die den Staat rund 6 Mio. Dollar gekostet haben sol-
len. Außerdem soll Lassos Schwager laut einer Recherche der Internetzeitung "La Posta" Verbin-
dungen zur albanischen Mafia unterhalten, die neben der mexikanischen Mafia im Land zu Ge-
walt, Drogenhandel und Unsicherheit maßgeblich beiträgt. Lasso und sein Schwager weisen alle
Vorwürfe zurück. Die Vergehen sollen zudem vor seiner Amtszeit gelegen haben, so Lasso.
Nichtsdestotrotz nutzte Lasso sein Recht und erließ schon in der ersten Woche ohne Parlament
ein Steuerreformpaket, das für eine Entlastung von 200 Mio. Dollar sorgen soll. Nationalpolizei
und Streitkräfte stellten sich hinter den Präsidenten und kündigten entschlossenes Handeln im
Falle von Protesten an, die zum Glück ausblieben.
Die Neuwahlen sind nun für den 20.08.23 angesetzt. Lasso wird nicht erneut kandidieren, wie er
inzwischen mitteilte.
Aussichtsreichste Bewerberin ist die einzige Frau neben sieben Männern, Luisa Gonzáles. Die 45-
jährige Anwältin tritt für die Partei von Ex-Präsident Correa, Revolucion Ciudadana (Bürgerrevolu-
tion), an und verspricht, an die Erfolge der zehnjährigen Regierungszeit von Rafael Correa anzu-
knüpfen, die Ecuador eine bis dahin unbekannte politische Stabilität, institutionelle Fortschritte und
soziale Erfolge gebracht hatte.
Ein wichtiges Thema der Wahlen ist die schlechte Sicherheitslage in Ecuador, denn in den letzten
Jahren ist die Gewaltkriminalität explodiert, wie nicht nur die Zahl der Tötungsdelikte belegt. Diese
war 2017 auf unter 6 pro 100.000 Einwohner gesunken und stieg zwischen 2020 und 2022 um
245 Prozent an. Heute ist sie höher als in Mexiko. Die Tagesschau schreibt: „Drogenkartelle ha-
ben die Strukturen im Land durchsetzt, die Mordrate steigt. Die Regierung hat dem nichts entge-
genzusetzen.“
Wie angespannt die Lage ist, zeigte sich auch am 09.08.23, als der Präsidentschaftskandidat
Fernando Villavicencio nach einer Wahlkampfveranstaltung in Quito erschossen wurde: Mit Ma-
schinengewehren wurden 30-40 Schüsse abgegeben, mehrere Menschen starben. Nach ersten
Ermittlungen sollen die Täter der organisierten Kriminalität aus dem Nachbarland Kolumbien an-
gehören.
Falls Sie da noch tiefer in die Berichterstattung eintauchen möchten, können Sie z.B. folgenden
Link nutzen: https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/ecuador-gewalt-wahlkampf-100.html
2. Nachrichten aus der Provinz Esmeralds und der Stadt San Lorenzo
Im letzten Rundbrief berichteten wir von der Ermordung unseres Hausmeisters Eduard und der
Gewalt die über San Lorenzo hereingebrochen war.
Leider ist es nicht besser geworden. Die Gewalt eskaliert in der ganzen Provinz Esmeraldas und
inzwischen im ganzen Land. Es ist alles dabei: Autobomben, Drogenkriminalität, Schießereien mit
zwei erschossenen Bürgermeistern, Gefängnisaufstände mit Geiselnahmen – die Liste könnte
quasi endlos fortgeführt werden.
Die überregionale ecuadorianische Tageszeitung La Hora hat dazu am 26.07.23 einen Artikel ver-
öffentlicht, der die Ausmaße verdeutlicht und deshalb übersetzt hier zu lesen ist:
Seitdem der Staat in der Praxis die Kontrolle und Verwaltung der Gefängnisse der organisierten Kriminalität
überlässt, müssen sich die Ecuadorianer an das Unerträgliche gewöhnen. Ermittlungen zu Auftragsmorden
enden allenfalls mit der Verurteilung eines der Täter und einem lapidaren „Der Befehl kam aus dem Ge-
fängnis“, was gleichbedeutend damit ist, dass es unmöglich sei, den Auftraggeber zu finden. … Es kommt
häufig vor, dass ein Gefangener „erhängt“ gefunden wird, dass schwere Waffen beschlagnahmt werden
oder dass es zu „Gefängnismassakern“, bestialischen Gräueltaten kommt.
In diesem perversen Verständnis schaffen die Banden „Ordnung“ im Gegenzug dafür, dass sie über einen
Zufluchtsort für Kriminelle verfügen und aus dem virtuellen Zugeständnis eines öffentlichen Dienstes Profit
schlagen. Im Gegenzug wird ein inkompetenter und geschwächter Staat von der mühsamen Aufgabe der
Gefängnisverwaltung befreit. Auf lange Sicht sind die Folgen verheerend. Der Ausbruch der Gewalt in Bra-
silien und El Salvador wurde in den neunziger Jahren in Gefängnissen bewältigt, und die „Pranes“ in Vene-
zuela oder die „Gang of Numbers“ in Südafrika erinnern an das höllische Niveau, das erreicht werden kann.
Die tatsächliche Wiedererlangung der Kontrolle über Gefängnisse ist kein Problem der Ressourcen, der
Technologie oder der Menschen, sondern des Vertrauens in die Institutionen.
Die Lösung ist komplex, aber Frieden in unserem Territorium wird es erst geben, wenn die Gesellschaft,
einschließlich ihrer Eliten, das Problem umfassend angeht und das Gesetz des Knüppels durch Bildung,
psychische Gesundheit, Investitionen und Beschäftigung begleitet.
Dabei geht fast unter, dass die Provinz Esmeraldas im Juni von schweren Überschwemmungen
heimgesucht wurde. Glücklicherweise sind in San Lorenzo keine Familien durch die Fluten ob-
dachlos geworden, aber die Regenfälle waren sehr heftig. Unsere Mitarbeiterin Sofia z.B. musste
ihr Dach erneuern und dabei blieb es nicht, wie sich im Verlauf der Arbeiten herausstellte.
Von zerstörten Straßen, Erdrutschen und Sperrungen wurden auch immer wieder die Reisen un-
seres Mitarbeiters Andrés erschwert, wenn er sich auf den Weg nach San Lorenzo gemacht hat.
Dass in der derzeitigen Situation überhaupt noch jemand in die Provinz Esmeraldas fährt, ist be-
wundernswert und verdient unseren größten Respekt!
Theater Workshop
Mit entsprechend sehr gemischten Gefühlen sind Alegría Cáceres Benavides, Milena Montenegro
und Victor Stivelman vom Teatro Puntes Invisibles („unsichtbare Brücken“) doch noch im April
nach San Lorenzo aufgebrochen, um den im Februar abgesagten Workshop mit vier aufeinander-
folgenden Modulen nachzuholen.
Zunächst wurde ein gemeinsamer Verhaltenscodex fixiert, denn die Teilnehmenden kamen nicht
nur aus dem EcoClub und es gab auch ein paar neue Regeln zu den üblicherweise geltenden,
z.B. es wird niemand kritisiert, es gibt keinen Wettstreit.
Diese Klarheit sorgte nicht nur von Anfang an für einen friedlichen Ablauf, sondern auch für ein
respektvolles Miteinander und vertrauensvolle gemeinschaftliche Zusammenarbeit. Die Kinder und
Jugendlichen wurden in drei Gruppen gemäß ihrem Alter eingeteilt. Obwohl Ferienzeit war und
viele Eltern ihre Kinder zu Verwandten aufs Land geschickt hatten, um der angespannten Situati-
on in San Lorenzo zu entgehen, war die Teilnehmerzahl erstaunlich hoch:
Die jüngeren Kinder, 4-8 Jahre alt, waren acht, die älteren Kinder, 9-11 Jahre, zählten 22 und die
Jugendlichen ab 12 Jahre 25 Teilnehmende.
3. Alegria berichtet von den Anfängen: „An den ersten Tagen begannen wir mit Dehnen, was eine
wunderbare Sache war, eine Begegnung mit dem Atem, ein ruhiges Experimentieren, das es
ihnen ermöglichte, ihrem Körper auf eine andere Art und Weise zu begegnen, die verschiedenen
Teile ihres Körpers und ihre eigenen körperlichen Grenzen zu erkennen und sich darin täglich wei-
terzuentwickeln. Es half ihnen, sich zu beruhigen, zur Ruhe zu kommen und sich zu zentrieren,
das tat ihnen gut.“
Im Verlauf der Workshops arbeiteten sie mit verschiedenen spielerischen Elementen zum Gleich-
gewicht, Ausdruck von Emotionen, persönlichem und gruppenbezogenen Vertrauen, Entwicklung
des Zuhörens und der Vorstellungskraft.
Was uns nicht überrascht: Die Kinder und Jugendlichen in San Lorenzo haben ein unglaubliches
Rhythmusgefühl und sie lieben es zu tanzen. Verblüffender Weise fiel es ihnen aber nicht so
leicht, für sie fremde Rhythmen zu übernehmen.
Deutlich schwerer als sich körperlich auszudrücken, taten sich die Teilnehmenden damit, ihre Ge-
danken und Gefühle in Worte zu fassen. „Ein freundliches und unbelastetes Umfeld ohne Druck
hilft aber, dass sie kleine Schritte in diese Richtung machen. Wir beschäftigten uns auch mit dem
gesungenen Ausdruck, mit einem Basislied, das wir auf verschiedene Arten spielten. Wichtig da-
bei war, das Lied gemeinsam zu lernen, es im Gedächtnis zu behalten und es jeden Tag zu sin-
gen. Es wurde zu einer fast gemeinschaftlichen Übung, die das Engagement und das Gefühl der
Gruppenarbeit verstärkte und viel Spaß machte.“ wie Alegria erzählt.
Im Punkto Kreativität wurde der Wert nicht nur auf das Ergebnis gelegt, sondern auf das eigentli-
che Ausdenken und Spaß daran Haben, seine eigenen Ideen und Vorschlägen zu entwickeln und
die der anderen zu respektieren und Wert zu schätzen.
Jeder Workshop endete mit einem Gesprächskreis, in dem jeder zu Wort kam und sagte, wie er
sich fühlt, was ihn bewegt. Das Ergebnis davon war: „Wir waren uns einig, dass es wertvoll ist, zu
reden und den Gefühlen aller zuzuhören, um zu wissen, wer wir sind, wie wir sind, und um etwas
anderes aufzubauen als das, was wir kennen oder leben.“
In den folgenden Modulen wurde weiter zu körperlichem Ausdruck, Rhythmus, Kreativität, Stimme
und Sprache gearbeitet.
Nach vier Wochen zogen die Leitenden des Theaterworkshops ein überaus positives Fazit:
„Sowohl die Kinder als auch die Jugendlichen, die an dem Workshop teilgenommen haben, hatten
viel Spaß an den Spielen und Übungen, die wir mit ihnen gemacht haben. Sie sind auf natürliche
Weise körperlich ausdrucksstark, lieben es zu tanzen und haben einen ständigen, eigenen
Rhythmus. Alle, die Kleinen, die Mittleren und die Großen haben ein dringendes Bedürfnis, ihre
Geschichten zu erzählen. Dafür brauchen sie unbedingt einen sicheren, freundlichen Raum, in
dem sie sich ohne Angst oder Sorgen mit Gleichaltrigen austauschen können und sie selbst sein
dürfen. Der EcoClub als physischer Raum stellt genau das für sie dar.“
Über diesen Satz habe ich mich am meisten gefreut, denn genau das ist ein Sinn und Zweck des
EcoClubs. Der Abschlussbericht mit ihren Erfahrungen und Erkenntnissen für uns sehr wertvoll,
besonders, weil sie als externe Pädagogen von außen kommen und so einen offenen unbeein-
flussten Blick auf unser Projekt haben.
Natürlich gab es auch Informationen, die uns nicht überrascht haben: Es fällt ihnen schwer, das,
was sie fühlen, verbal auszudrücken oder mitzuteilen und wenn man erfährt, dass viele von ihnen
in einem Umfeld leben, in dem sie mit teilweise grausamen Erfahrungen konfrontiert sind (bei-
spielsweise gibt es in fast jeder Familie jemanden, der getötet wurde), dann bestätigt das die Ein-
drücke über ihre Gefühlswelten und Verhalten.
Durch das quasi 14 Tage ununterbrochene Zusammenleben, konnten sich die Workshop-
leitenden und die Kinder und Jugendlichen sehr intensiv und persönlich kennenlernen. So ent-
stand in der gemeinsamen Zeit ein tiefes und besonderes Vertrauensverhältnis. Die Kinder und
Jugendlichen erzählten im Gesprächskreis von ihren Problemen, u.a. auch, wo und wie sie Gewalt
erfahren oder erlebt haben: zu Hause oder in der Schule, von Familienmitgliedern oder Lehrern.
Alegria schreibt: „Wir erfuhren, dass einer von ihnen oft gewalttätig gegenüber seinen Mitschülern
war, weil er zu Hause verprügelt wurde. Wir wussten, dass ein anderer an bestimmten Tagen
nicht in den EcoClub kam, weil er zur Arbeit ging, wir kannten ihre Alltagssituation und verstanden
Abwesenheiten wie bei dem, der uns erzählte, dass sein Vater umgebracht worden war, usw. Wir
4. konnten uns wirklich ihren Bedürfnissen und konkreten Geschichten widmen.
Das Theater ist ein wunderbares Heilmittel für sie, weil es ihnen ermöglicht, sich selbst und ihre
Beziehungen zu anderen aufzubauen. Sie entwickeln kreative Alternativen zu ihren täglichen Er-
fahrungen, was in einem oft düsteren Kontext ein hoffnungsvolles Licht bedeutet.“
Kreative Arbeiten im EcoClub Abschlussgruppenfoto
Musik- und Kompositions-Workshop
Im Rahmen des Musikprojekts, finanziert vom Kindermissionswerk, gab es im April ein Wiederse-
hen mit unserer ehemaligen Koordinatorin und Musikethnologin Daniela Peña. Zusammen mit
dem Theaterpädagogen Victor Stivelman und dem Sozialarbeiter Juan José Lugo leitete sie einen
ganz besonderen Workshop, der einerseits mit dem Theater Workshop verzahnt war, andererseits
aber auch die Erfahrungen und Kenntnisse aus unserem Marimba Projekt aufgriff und die Er-
kenntnisse und Methoden der Gestalttherapie Workshops nutzte, um gemeinsam mit den Kindern
und Jugendlichen einen EcoClub Song zu komponieren. Es sollte sozusagen alles zusammenflie-
ßen und eine ganz eigene Musik aus dem EcoClub entstehen. Spielerisch konnten sich die Kinder
und Jugendlichen musikalisch ganz neu ausprobieren, z.B. als Dirigenten, die mit Handbewegun-
gen die anderen leiser, lauter, höher oder tiefer singen ließen.
Um das Thema des Liedes zu finden, gab es verschiedene Aktivitäten: So schlüpften z.B. zwei
Kinder in die Rolle von Reporter und Kameramann und interviewten die anderen Teilnehmenden,
die ihnen wie Passanten auf der Straße entgegenkamen dazu, was sie denn zur Zeit am meisten
bewegt. Eine darauffolgende Abstimmung ergab die Rangfolge: Familie, Essen, Marimba,
Freundschaft, Natur, Liebe, Lachen, Gewalt – das volle Kaleidoskop in San Lorenzo.
Wir hätten gerne das fertige Stück gehört und schon mit Ihnen und Euch geteilt, aber leider ist es
noch nicht fertig.
Interview zu den Themen, die die Kinder beschäftigen Überreichung der Schulutensilien an die Familien
5. EcoClub
Zum Start des neuen Schuljahres gab es eine freudige Überraschung: Alle Kinder nehmen weiter
am Projekt teil, niemand ist ausgeschieden! Das hatten wir, glaube ich, auch noch nie und beweist
die Wertschätzung und Wichtigkeit des EcoClubs in unruhigen Zeiten! Es hat mich besonders ge-
freut, aber auch ein bisschen erstaunt, denn wir wissen aus den langen Jahren unserer Tätigkeit,
wie mobil die Menschen in San Lorenzo sind und umziehen, wenn sie irgendwo anders auf ein
besseres Leben hoffen können.
Bei den Schuluniformen waren die Kinder und Jugendlichen wieder aktiv beteiligt. Begleitet vom
Schneidermeister David, der auch die Nähkurse im EcoClub anleitet, haben sie die Maße für ihre
Schuluniform genommen und die Vorarbeiten gemacht. Fertiggestellt wurden die Schuluniformen
im Mai und zusammen mit den Utensilien und Schulrucksäcken passend an die Familien ausge-
geben.
Nach wie vor wird natürlich im täglichen Betrieb Marimba gespielt und getanzt:
https://www.youtube.com/watch?v=iHe01FgfPnc
Einen weiteren Einblick in den Alltag des EcoClubs können Sie aus dem Bericht unseres Mitarbei-
ters Andrés von seinem Besuch im Mai gewinnen:
Als die Gruppe der Vormittagskinder eintraf, hatten Sofia und Veronica bereits den Topf auf dem Herd und
bereiteten Rippchensuppe und Reis mit Bohnen zu. Es ist immer wieder bewegend zu sehen, wie viel Akti-
vität und Freude im EcoClub herrscht. Die Betreuerinnen kochten, einige Kinder halfen dabei oder machten
sauber, andere erledigten ihre Hausaufgaben, wieder andere schnitten mit mir ein Video und die Jüngeren
spielten.
Ich war überrascht, dass am Morgen schon so viele Kinder da waren und dass sie so fröhlich waren. Wir
planten für den Abend einen Open-Air-Film, der letztendlich nicht gezeigt werden konnte, weil die Eltern
ihren Kindern aufgrund der unsicheren Lage nicht erlauben, nach 18 Uhr das Haus zu verlassen.
Nach dem Mittagessen entschieden wir uns, kleine Videos zu drehen, um die Lebenssituation einiger Kin-
der, die an unserem Projekt teilnehmen, zu dokumentieren. Mit Octavio, einem Familienvater, der ein moto-
risiertes Dreirad besitzt, waren wir in San Lorenzo unterwegs, um einige weitere Orte in der Stadt aufzu-
nehmen.
San Lorenzo aus Sicht der Jugendlichen sehen Sie hier:
https://www.youtube.com/watch?v=EWR0hVmXB_g
DANKE sagen wir noch mal allen Helfern, die uns bei der Cafeteria beim Hörster Bummel so fan-
tastisch unterstützt haben, so dass es ein toller Erfolg geworden ist!
Nicht nur der Reinerlös für den EcoClub von 842,- Euro sondern auch viele gute Gespräche und
positive Rückmeldungen haben uns sehr gefreut!
Viele Grüße und noch einen schönen Sommer
Marion Weeke und Anne Mette