SlideShare ist ein Scribd-Unternehmen logo
1 von 20
Downloaden Sie, um offline zu lesen
INFO MOBIL
geWOrBen
Neue Imagekampagne zeigt die Attraktivität des Busfahrerberufs




geKniPst
Großer Fotowettbewerb sucht das Titelbild des Fahrplanbuchs 2012




geBaut
Innovativer Bus-Port sorgt für umweltfreundliche Stromerzeugung




                                                                                                               02
                                                                                                               2011
                                                                   Das Magazin der ESWE Verkehrsgesellschaft
industriekaufmann/-frau                                               Kfz-Mechatroniker/-in




                                                                          2012
deine zuKunFt Beginnt 2012!
   Wir bilden Dich aus.


www.eswe-verkehr.de/karriere
esWe verkehrsgesellschaft mbh · Gartenfeldstraße 18 · 65189 Wiesbaden · telefon (0611) 450 22-450 · www.eswe-verkehr.de
WillKOMMen | inhalt
   Wenn hOhe attraKtivitÄt noch gesteigert wird                                                                          4 / 5 iMageKaMPagne
Vielleicht haben Sie, liebe Leserin, lieber Leser,             zu überzeugen, dass sie – um ihre Stadt
es vor kurzem im „Wiesbadener Kurier“ ge-                      lebens- und liebenswert zu erhalten – öfter               6     ticKetgerÄte
lesen: Laut Statistischem Bundesamt wurde                      mal mit dem Bus statt mit dem Privat-Pkw                        Qr-cOde
im vergangenen Jahr für den Linienbus-                         fahren sollten.
Nahverkehr ein Rückgang der Fahrgastzahl
um 0,7 Prozent gegenüber 2009 verzeich-                        Als eine der grundsätzlichen Leitlinien wird              7     „Meine esWe“-aPP
net – bundesweit, wohlgemerkt. Bei uns in                      im Koalitionspapier eine „Kommunale Offen-
Wiesbaden hingegen zeigt der Trend nach                        sive zur Erzeugung regenerativer Energien“
oben: Mit einem Plus von 1,4 Prozent ge-                       festgeschrieben. Wie wir bei ESWE Verkehr
                                                                                                                         8 / 9 haltestellen-
genüber dem Vorjahr erzielte ESWE Verkehr                      diese Offensive bereits gestartet haben,
                                                                                                                               sPaziergang
2010 einen Anstieg der Jahresgesamtzahl                        können Sie auf Seite 14 dieses INFOMOBILs                       rudis geBaBBel
der Fahrgäste auf gut 49,6 Millionen.                          nachlesen.

Was sagt uns das? Das hiesige Linienbus-                       Eine angenehme Lektüre wünschen Ihnen                     10    LINIENNETZPLAN
angebot wird von den Bürgern unserer Stadt                     mit herzlichen Grüßen aus der Gartenfeld-                       DER ZUKUNFT
offenkundig als hochattraktiv betrachtet.                      straße
Umso erfreulicher ist, dass sich die neue
                                                                                                                         11    geWinnsPiel
Wiesbadener Stadtregierung mehrere
Punkte auf ihre Agenda gesetzt hat, die die
Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs                                                                               12    einsatz FÜr die
                                                                Uwe Cramer                 Stefan Burghardt
in der Landeshauptstadt noch weiter stei-                                                                                      FahrPlantÜFtler,
gern werden.                                                                                                                   teil 2
                                                                E-Mail-Kontakt:
                                                                geschaeftsfuehrung@eswe-verkehr.de
Von der „konsequenten Förderung des
ÖPNV“ ist in der Koalitionsvereinbarung                                                                                  13    histOrische linien-
von CDU und SPD zu lesen, was konkret                                                                                          Wege, teil 9
bedeutet, dass technische Innovationen
wie etwa Hybridbusse und elektronische
                                                                                                                         14    Bus-POrt
Tickets in Angriff genommen werden sollen.
Auch dass weitere Maßnahmen der Busbe-
schleunigung sowie nachfrageorientierte                                                                                  15    uMWeltzOne
Erweiterungen des Fahrplanangebots im
                                                                                                                               einheits-Platz
Regierungsprogramm niedergeschrieben
wurden, ist rundum zu begrüßen: Denn je
attraktiver der Nahverkehr ist, umso mehr                                                                                16    KundenBetreuung
gelingt es, immer mehr Wiesbadener davon
                                                                                                                               rMF-KinderFest


      +++ newsticker +++ newsticker +++ newsticker +++                                                                   17    linie 28
                                                                                                                               zielanzeigen
+++   „Krimi im Bus“, die beliebte Krimidinner-Reihe           +++   Den etwa ein Mal pro Monat erscheinenden
                                                               E-Mail-Newsletter von ESWE Verkehr kann man
von ESWE Verkehr, in deren Mittelpunkt der ESWE-Old-
timerbus von 1961 steht, ist im Frühjahr erfolgreich in ihre   neuerdings auch dann abonnieren, wenn man kein
                                                                                                                         18    24 stunden FÜr sie
dritte Runde gestartet. Nach einer kurzen Sommerpause          Mitglied der ESWE-Online-Community ist.                         iM einsatz
stehen im August und im September die letzten Termine          Zwar lässt man sich ohne Mitgliedschaft bei „Meine
dieser dritten Saison an: Am 11. und 18. August sowie am 7.    ESWE” jede Menge interessanter und hilfreicher Funktio-
September darf mitermittelt werden.                            nen entgehen – zum Beispiel das Online-Forum, den         19    AUSGEHTERMINE
www.krimi-im-bus.de                                            Experten-Chat und die „AugenBlicke”-Kennenlernrubrik –,
                                                               dennoch steht die neue Option nun jedem zur Verfügung,
+++   Die nächsten Bürgersprechstunden im                      der ausschließlich am Newsletter interessiert ist.
Rahmen der von ESWE Verkehr gemeinsam mit den                  www.eswe-verkehr.de/newsletter                                  IMPRESSUM
Wiesbadener Tageszeitungen organisierten „VorOrt
auf Tour“-Veranstaltungsreihe finden statt am
22. Juni in Auringen, am 20. Juli in Igstadt, am 31. August
in Delkenheim und am 5. Oktober in Heßloch. Beginn ist
jeweils um 17 Uhr; Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller
wird wie stets mit dabei sein.
4        iMageKaMPagne




Von der leidenschaft,
Busfahrer zu sein
eine Busaußenwerbung der etwas anderen art werden die Wiesbadener
ab etwa ende Juni zu gesicht bekommen: 20 Busfahrer präsentieren sich
mit ihren Konterfeis auf zwei Bussen und erklären dem Betrachter mit
launigen sprüchen, warum sie ihren Beruf lieben und diesen gegen keinen
anderen eintauschen möchten.

„Wer braucht schon einen Ferrari, wenn er einen Bus fahren
kann?“; „Wiesbaden ohne Busfahrer wäre wie Kochbrunnen
ohne Wasser!“; „Busfahrer sein: Herausforderung mit Herz und
Verstand!“: Mit diesen und 17 weiteren Textbotschaften, teils
schlagfertig-pointiert, teils nachdenklich-besinnlich, wollen
die 20 Wiesbadener Busführer – je zehn von ESWE Verkehr und
von WiBus – vermitteln, dass sie stolz sind auf ihren Beruf. Der
Adressatenkreis dieser neuartigen Kommunikationskampagne
ist dabei weit gefasst: Zum einen soll erreicht werden, dass die
Öffentlichkeit mehr Verständnis für die anspruchsvolle Tätig-
keit, die ein Busfahrer tagtäglich ausübt, aufbringt; „und es soll
in diesem Zusammenhang auch klar werden, dass Busfahrer
für ihre verantwortungsvolle Arbeit, die sie der Gemeinschaft
erbringen, Respekt, Anerkennung und Wertschätzung ver-                   „Mein JOB: verantWOrtung,
dienen“, erläutert Frank Gäfgen, Fachbereichsleiter des ESWE-
Fahrdienstes.                                                                 die sPass Macht!“
Dieses Anliegen kommt nicht von ungefähr – ist doch das                Die Ideen für die Textbotschaften, mit denen die 20 „Imagebot-
Image des Busfahrerberufs nicht gerade das allerbeste, was             schafter“ ihre Freude am Busfahrerdasein auch verbal doku-
unter anderem auch darin seinen Ausdruck findet, dass Bus-             mentieren, stammen zum größten Teil von den Fahrern selbst;
führer heutzutage von ihren Passagieren bisweilen auf eine             „bei der letztlichen Auswahl der Sprüche“, erläutert Gäfgen,
Weise verbal oder auch körperlich angegangen werden, die               „haben wir dann versucht, eine möglichst große Bandbreite an
von guten Manieren meilenweit entfernt ist. Kein Wunder                Tonalitäten – von witzig bis ernst – sowie eine möglichst
also, dass es seit einiger Zeit in quantitativer Hinsicht an Fahrer-   große inhaltliche Vielfalt bei den Pro-Argumenten abzudecken.“
nachwuchs mangelt – womit auch schon das zweite, das ei-               Wichtigste Maßgabe war nach den Worten des Fachbereichs-
gentliche Hauptziel der ungewöhnlichen Busaußengestaltung              leiters dabei die Authentizität: „Würde das Zusammenspiel der
benannt wäre: Die Kampagne ist als Imagekampagne konzi-                Fahrergesichter mit den Textaussagen im Ergebnis unglaub-
piert; sie soll mit Blick auf die Personalgewinnung Werbung            würdig und gekünstelt wirken, würde die Kampagne ihre Ziele
für den Busfahrerberuf machen und diesen insbesondere in               gewiss verfehlen.“
den Augen potenzieller Stellenaspiranten aufwerten.
                                                                       Dass genau dies nicht eintreten wird, dessen darf man sich sehr
Dass gerade jene 20 Busfahrer, die der Kampagne nun ihr                sicher sein. Warum? Weil eine Kommunikationskampagne, die
Gesicht leihen, angesprochen, ausgewählt und abgelichtet               mit derart intelligenten, gleichzeitig beinahe anrührenden Sätzen
wurden, hat laut Frank Gäfgen damit zu tun, „dass diese 20             arbeitet wie „Hier an Bord: SIE – meine wertvollste Fracht!“ und
Kollegen ihren Beruf mit einem besonders hohen Maß an Über-            „Busfahrerin – weil ich die Verantwortung für andere Men-
zeugung ausüben – und wir glauben, dass diese große Leiden-            schen übernehme!“, einfach nicht unerfolgreich sein kann.
schaft in den meisten der Porträtfotos erkennbar wird.“
iMageKaMPagne             5


     „18 Meter, 28 tOnnen,
      350 Ps: adrenalin Pur!“
                                                    „hier an BOrd:
                                                     sie – Meine
                                                     WertvOllste
                                                     Fracht!“




                      6  gute gründe, den Beruf des
                      Busfahrers (offizielle Bezeichnung:
                      Berufskraftfahrer) zu ergreifen:

                      1 eine abwechslungsreiche arbeit, bei der kein
                        tag wie der andere ist
                      2 eine anspruchsvolle tätigkeit mit täglicher
                        Verantwortung für tausende von Fahrgästen
                      3 jeden tag direktkontakt mit ganz vielen unter-
„BusFahrer sein:
                        schiedlichen Menschen
 herausFOrderung
                      4 unabhängiges arbeiten, bei dem man gewisser-
 Mit herz und
 verstand!“             maßen sein eigener Chef ist
                      5 erfüllung des Jungentraums vom Umgang mit
                        technik und vom lenken großer Fahrzeuge
                      6 flexible arbeitszeiten, die sich an individuelle
                        private interessen anpassen lassen
6        ticKetgerÄte | Qr-cOde




60 Mal neu – und für „gut“ befunden
Was vor gut zwei Jahren mit den ersten Planungen begann,           Bedienungssprachen hätten viel Anklang gefunden. Als Beleg für
ist nun abgeschlossen: Seit vergangenem Oktober wurden im          die einfache Bedienbarkeit wertet der Fachbereichsleiter, „dass
gesamten Wiesbadener Stadtgebiet die neuen Fahrausweisau-          wir an unseren neuen Fahrausweisautomaten zunehmend auch
tomaten von ESWE Verkehr aufgestellt. 60 neue Geräte waren         solche Tickets verkaufen, die nicht alltäglich sind und früher
es, die entweder gänzlich neu installiert wurden oder die in       bevorzugt am Schalter gekauft wurden.“
die Jahre gekommenen Alt-Automaten ersetzten. „Jetzt haben
wir wieder 15 Jahre lang Ruhe“, zeigt sich Holger Elze, bei ESWE   Auch die Zusammenarbeit mit dem Automatenhersteller elgeba
Verkehr zuständig für Rechnungswesen und Vertrieb, mit dem         und den Kollegen der benachbarten Mainzer Verkehrsgesell-
Abschluss des Projekts zufrieden. Man habe zwar etwa zwölf         schaft – auch in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt
Wochen länger benötigt als zunächst veranschlagt, dies sei aber    wurden im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts neue Automaten
bei der Neuinstallation einer solchen Vielzahl hochmoderner        aufgestellt – hebt der ESWE-Vertriebschef positiv hervor: „Zu-
Geräte ein guter Wert.                                             sammenfassend können wir sagen, dass dieses hochkomplexe
                                                                   Projekt innerhalb der zwei Jahre gut abgewickelt wurde.“
Schließlich gab es einige technische Hürden zu überwinden: Mal
hakte es beim Münzeinwurf, mal blieb das Wechselgeld stecken.
Da alle Automaten außerdem nun auch mittels digitaler Über-
tragungstechnik vom Unternehmenssitz aus zentral gewartet
werden können, bedurfte es auch hier einiger Feinjustierung.
Besonders froh ist Holger Elze über die Rückmeldungen von Kun-
denseite, die unter anderem über die eigens geschaltete E-Mail-
Adresse „fahrausweisautomaten@eswe-verkehr.de“ eingetroffen
sind: „Nicht nur zur Optik der Geräte bekamen wir positive
Resonanz, auch die verbesserte Nutzerführung, die logisch struk-
turiert durch den Fahrscheinkauf führt, und der berührungs-
empfindliche Bildschirm wurden gelobt.“ Mit dem Touchscreen
kommen laut Elze die allermeisten Kunden, auch Angehörige
der älteren Generation, problemlos zurecht.
Auch die dank Worterkennung vereinfachte Auswahl der
                                                                   Intelligente Nutzerführung: Das Display eines neuen Fahrausweisautomaten
Fahrtziele sowie die Wahlmöglichkeit aus sechs verschiedenen



inFOrMatiOnen als Bild: QR-Code als Brücke zwischen Handy und internet
Barcodes sind aus unserer heutigen Welt nicht mehr wegzuden-       kann beispielweise eine Internetadresse sein, auf die man nach
ken: Auf nahezu allen Produkten, die man etwa im Supermarkt        Einscannen des Codes automatisch weitergeleitet wird.
kauft, prangt ein Strich-Code, der an der Kasse über einen Scan-   In vielen Handys ist ein „QR-Code-Reader“ bereits integriert,
ner gezogen wird und dadurch nicht nur den Preis des Artikels      bei anderen Geräten, etwa beim iPhone, kann er mittels einer
ausweist, sondern auch registriert, dass sich der Warenbestand     zusätzlichen Anwendung („App“) nachgerüstet werden.
des Geschäfts um ein Exemplar reduziert hat.
                                                                   Weitere Informationen gibt’s hier:
Seit neuestem können auch moderne Handys solche Codes              www.eswe-verkehr.de/qrcode
einscannen und auf diese Weise Informationen aus ihnen he-
rauslesen. Zu diesem Zweck hat man dem Barcode ein anderes
Aussehen und einen anderen Namen verpasst: Er nennt sich
nun „QR-Code“ (das Kürzel steht für „Quick Response“, also
„schnelle Antwort“). QR-Codes findet man zum Beispiel auf den
Online-Zugtickets der Deutschen Bahn – und schon bald auch
auf vielen Broschüren, Fahrplänen und anderen Kommunikati-
onsmitteln von ESWE Verkehr.

Der QR-Code hat eine simple Aufgabe:
Hinter dem Bild liegen weitere Informationen bereit, die man
                                                                                                  „Herzlichen Glückwunsch“: Diese Textnachricht
mithilfe eines Mobiltelefons der neuen Generation, eines                                          sollte beim Einlesen dieses Codes erscheinen – zum
„Smartphones“ also, auslesen kann. Eine solche Information                                        Selbstausprobieren für die INFOMOBIL-Leser
die „Meine esWe“-aPP                       7




der „liveticKer“ zuM MitnehMen:
Störungsmeldungen für unterwegs

In der vergangenen INFOMOBIL-Ausgabe war bereits kurz die Rede davon: Der
„ESWE Verkehr LiveTicker“, die jederzeit aktuelle Online-Statusanzeige sämt-
licher Wiesbadener Buslinien, steht nun auch als Anwendung, also als „App“,
für internetfähige mobile Endgeräte zur Verfügung – und das kostenlos.

„Hoffentlich kommt mein Bus rechtzeitig!“ – wer einen wichtigen Termin in
der Stadt hat oder einen Zug erwischen muss, ist darauf angewiesen, dass alles
nach Plan läuft. Das klappt aber leider nicht immer: Manchmal stört eine Bau-
stelle, ein Unfall oder auch ein Feuerwehreinsatz das ausgeklügelte Betriebs-
system der 38 Wiesbadener Buslinien.
Die Informationen über solche Störungen werden von den Busfahrern direkt
an ESWEs Verkehrsleitzentrale übermittelt – und dort unverzüglich in den
„LiveTicker“ von ESWE Verkehr übernommen. Dieser lässt sich bequem auf der
Startseite von eswe-verkehr.de einsehen und zeigt, nach Linien sortiert, in einer
Grün-Gelb-Rot-Ampelsystematik alle aktuellen Störungen an. Es lohnt sich
also, kurz ins Internet zu gehen, bevor man per Bus zu einem wichtigen Termin
aufbricht.

Doch was tun, wenn man schon unterwegs ist und keinen Zugriff mehr auf
seinen Computer hat? Kein Problem für jeden, der ein internetfähiges mobiles
Endgerät (iPhone®, iPad™ oder iPod touch®) besitzt: Denn den „LiveTicker“ gibt’s
neuerdings auch als „App“, also als mobile Anwendung („Application“).
Sehr praktisch: Schon auf dem Startbildschirm sieht man hier sofort, ob über-
haupt Störungsmeldungen vorliegen. Jede einzelne Linie ist zudem separat ab-
rufbar, und die Nutzer können „ihre“ Linien als Favoriten speichern und werden
so mittels „Push“-Funktion automatisch informiert, sobald für eine Linie aus
ihrer Favoritenliste eine neue Störung gemeldet wird.

Unter dem Namen „Meine ESWE“ lässt sich das kleine Zusatzprogramm im
App-Store von Apple oder per iTunes kostenlos herunterladen und installieren.
Der Name „Meine ESWE“ soll ausdrücken, dass die „App“ außer dem „LiveTicker“
noch mehr leisten kann: Denn auch alle aktuellen Nachrichten, die auf der
Startseite der ESWE-Website zu lesen sind, werden per RSS-Feed direkt auf
das Mobilgerät geliefert – auf diese Weise lassen sich neben den eventuellen
Störungsmeldungen auch allgemeine ESWE-Infos unterwegs lesen. Damit
nicht genug: Die „Meine ESWE“-App soll künftig schrittweise um zusätzliche
serviceorientierte Inhalte erweitert werden – in Planung ist beispielsweise eine
Kartenübersicht aller Fahrausweisautomaten und Vorverkaufsstellen in und
um Wiesbaden.
www.eswe-verkehr.de/mobile-app




   „LiveTicker“ und „App“ jetzt auch als Video:
   Seit kurzem kann man sich die Funktionsweise des „ESWE Verkehr
   LiveTickers“ und der „Meine ESWE“-App auch filmisch erklären las-
   sen. Im ESWE-Kanal auf der Internet-Videoplattform YouTube steht
   ein dreiminütiges Video mit interessanten Hintergrundinformati-
   onen zum jederzeitigen Abruf bereit. Das Ganze ist online zu finden
   unter: www.youtube.com/esweverkehr
8        haltestellen-sPaziergang



vOM nOrdFriedhOF zuM „luFti“: Wiesbadens grüner Nordwesten

Der zweite Teil der INFOMOBIL-Serie „Haltestellen-                  hatten und die SS am Wiesbadener Stadtrand sicherere Unter-
                                                                    künfte für ihre Dienststelle errichtet hatte, wurde das Konzen-
Spaziergänge“, die auf verborgene Sehenswürdig-
                                                                    trationslager 1944 in unmittelbarer Nähe erbaut. Fünf Tage vor
keiten im Umkreis von ESWE-Haltestellen aufmerk-                    der Befreiung durch die Alliierten am 28. März 1945 wurden die
sam machen möchte, führt an den nordwestlichen                      Häftlinge auf einen Todesmarsch in Richtung Frankfurt kom-
                                                                    mandiert. Einigen Gefangenen gelang noch in Wiesbaden die
Stadtrand Wiesbadens. In der Gegend „Unter den                      Flucht, und auch die anderen blieben verschont: Der Kommando-
Eichen“ gibt es einiges zu entdecken.                               führer unterband ihre Liquidierung. Die Gedenkstätte ist von Mai
                                                                    bis Oktober samstags von 14 bis 16 Uhr geöffnet; Führungen sind
                                                                    nach Vereinbarung möglich.
Hin kommt man am bequemsten mit den ESWE-Linien 3 und
6, deren gemeinsame Endhaltestelle „Nordfriedhof“ als Aus-
                                                                    Die Gedenkstätte hinter sich lassend, gelangt man nun in den
gangspunkt des Spaziergangs ebenso gut geeignet ist wie die
                                                                    Wald. Wer gut zu Fuß ist, kann nach etwa fünf Minuten rechts
nur wenige Schritte entfernte Haltestelle „Unter den Eichen“
                                                                    auf schmalem steilem Pfad den Hügel hinaufklettern, allen
am Fahrtweg der Linie 3.
                                                                    anderen seien die Umkehr und der Zugang zum Freizeitgelände
                                                                    „Unter den Eichen“ über den Hauptweg parallel zur Platter Stra-
Erstes Etappenziel auf dem Rundgang ist der Nordfriedhof
                                                                    ße empfohlen. Oben auf dem Hügel angekommen, steht man
selbst, dessen imposantes Hauptportal dem Besucher einen ge-
                                                                    schon fast auf dem Parkplatz des liebevoll „Lufti“ genannten
wissen Respekt abverlangt. 1877 eingeweiht, ist der Nordfriedhof
                                                                    Freizeitgeländes, das für all jene, die es kennen, eine Institution
mit seiner Fläche von 14,5 Hektar Wiesbadens zweitgrößter Fried-
                                                                    und ein Klassiker des Wiesbadener Sommers ist. Das offiziell
hof. Seine landschaftsgärtnerische Gestaltung mit unterschied-
                                                                    „Licht-, Luft- und Sonnenbad“ heißende, 35.000 Quadratmeter
lichsten Bepflanzungen, Skulpturen und Mausoleen schafft eine
                                                                    große Gelände ist von einem mannshohen Bretterzaun umgeben
malerisch-kontemplative Atmosphäre, die zum Verweilen ein-
                                                                    und so vor neugierigen Blicken geschützt. 1921 in Betrieb genom-
lädt. Eine bauliche Besonderheit stellt das Kolumbarium dar, ein
                                                                    men, hat es seine Ursprünge in der Lebensreform-Bewegung –
Gebäude zur Aufnahme von bis zu 512 Urnen. 1902 eröffnet, ist es
                                                                    Motto: „Zurück zur Natur!“ –, deren bekanntester Vertreter
im neoromanischen Stil mit beginnenden Jugendstil-Elementen
                                                                    Sebastian Kneipp war.
gehalten und fügt sich damit harmonisch in das wilhelminisch
                                                                    Auf dem gepflegten Areal gibt es insgesamt vier Bereiche: jeweils
geprägte Gesamtbild der Grabmäler ein.
                                                                    einen FKK-Bereich für Damen und Herren, einen für Familien so-
Beim Schlendern über den Friedhof begegnet man vielen be-
                                                                    wie einen Textilbereich. Der besondere Charme der grünen Oase
kannten Namen, etwa Carl von Ibell (gestorben 1924), Oberbür-
                                                                    liegt in dem sie umgebenden alten Baumbestand und in den lau-
germeister Wiesbadens von 1883 bis 1913, oder Ferdinand Hey’l
                                                                    schigen Ecken, die zum Erholen einladen. Familien mit Kindern
(gestorben 1897), Schauspieler und Kurdirektor von Wiesbaden;
                                                                    wird einiges an Abwechslung geboten – so gibt es Planschbecken,
beide Gräber liegen gleich hinter dem Hauptportal links des
                                                                    einen Spielplatz, Tischtennisplatten, Bocciabahnen und Badmin-
Hauptwegs. Weitere große Wiesbadener wie Wilhelm Coulin,
                                                                    tonfelder. In der Hauptsaison von Juni bis August hat das „Lufti“
Lisbet Dill, Georg Jacoby und Johann Jacob Söhnlein sind eben-
                                                                    täglich von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis ist konkur-
falls hier begraben – der Nordfriedhof galt früher in gehobenen
                                                                    renzlos günstig: Erwachsene zahlen 1,50 Euro, Kinder 50 Cent.
Kreisen als besonders prestigeträchtig.

                                                                    Geht man rechts um das Freizeitgelände herum, erreicht
Wieder am Hauptportal angelangt, wendet man sich nach rechts
                                                                    man bald den Weg parallel zur Platter Straße, der zurück zum
und passiert nach Überqueren der Platter Straße das Gelände
                                                                    Ausgangspunkt dieses eine gute Dreiviertelstunde dauernden
des Medienstandorts „Unter den Eichen“. Die rund 36.000
                                                                    Haltestellen-Spaziergangs führt.
Quadratmeter Bürofläche, die der frühere Standort der ZDF-
Sendezentrale bietet, werden heute von Medienunternehmen,
Filmproduktionsfirmen, Agenturen und anderen Dienstleistern
genutzt. Auch der Fachbereich Media-Management der Hoch-
schule RheinMain sowie der nichtkommerzielle Lokalsender
„Radio Rheinwelle“ sind hier angesiedelt.
Bei der Umrundung des Medienareals biegt man rechts in den
Carl-von-Ibell-Weg ab und erreicht hier nach wenigen Minuten
rechterhand die KZ-Gedenkstätte „Unter den Eichen“. Fast
könnte man den geduckten, unscheinbaren Bau übersehen.
Zwei kleine Hinweistafeln informieren über die Geschichte des
Schutzbunkers, in dem sich die Gedenkstätte befindet. Nachdem
die alliierten Streitkräfte seit 1942 ihre Luftangriffe verstärkt
                                                                    Beliebt bei allen, die es kennen: Das „Lufti“ ist aus Wiesbadens Sommer nicht
                                                                    wegzudenken (Bildquelle: mattiaqua)
haltestellen-sPaziergang | rudis geBaBBel                              9




             haltestellen-spaziergänge gesucht!

             Falls auch Sie, liebe INFOMOBIL-Leser, einen Spazierweg kennen, der –
             so wie auf Seite 8 – in der Nähe einer ESWE-Haltestelle zu interessan-
             ten, aber wenig bekannten Sehenswürdigkeiten führt, dann teilen
             Sie dies der Redaktion bitte mit – am besten per E-Mail an
             presse@eswe-verkehr.de.


             Wessen Spaziertipp ausgewählt und im INFOMOBIL veröffentlicht
             wird, der erhält als Belohnung zwei Gutscheine für einen leckeren
             Brunch in einem Wiesbadener Hotel. Danke fürs Tippgeben und
             guten Appetit!




                                                       „Junger gudaussehender Wissbadener hat
        Gude, Ihr Leut,                                Disch, unbekannte Faggel vom Dernsche
                                                       Gelände, am Mondaach in de Einser-Linie
    ❤   wart Ihr letztens aach so verknallt als wie    einsteische gesehe. Du hast misch angelä-
        isch? Neulisch war isch mit de Linie 1 vom     schelt bis mei Herzche geschmolze is. Ich
        Kranzplatz zur Ringkersch unnerwegs, als       würd Disch als gern widdersehe, meld Disch
        am Dernsche Gelände plötzlisch en attrak-      bidde!“
    ❤
❤       tives Mädsche in de Bus gestiege is. Es hat
        misch so süß angeläschelt, dass mir fast die
        Aache ausm Kopp gefalle wärn. Zwei Reihe
                                                       Annerndaachs hab isch uff aanmal en ii-
                                                       Mehl gekrieht von derer Fraa, die wo isch
        vor mir hat se sisch uff en Platz gesetzt un   im Bus gesehe hatt. Ob mer uns net treffe
    ❤   ausm Fenstersche geblinnzeld. Die Frielings-   könnde? Also habbe mer uns für fuffzeh Uhr
        gefiehle, die in mir uffgestiege sinn, warn    im Café Maldaner verabredt.
        unbeschreiblisch!
                                                       Als isch ins Café kam, saß des Mädsche
        Leider musst des göttlisch Frausche an de      schon am Disch. Kaum hatt isch misch dade-
        Ringkersch austeige, ohne des isch es an-      zu gesetzt, war isch plötzlisch ganz verdad-
        spresche konnt. Isch war so dorsch de Wind,    dert: Es war ’s Roswitha, mei eische Fraa! Es
        des isch ganz vergesse hab, des auch isch an   hat misch angeläschelt, mir e Küssche gebbe
        derer Haltestell hätt aussteige müsse. Bin     und gesacht: „Isch find’s escht schnugge-
        dann en Stopp spääder ausm Bus un hätt         lisch, des de misch immer noch fürn heiße
        uff em ganze Heimwesch ausflibbe könne,        Fehscher halde duust.“
        weil isch de rischtische Aacheblick verpasst
        hab, dem Herzblättsche „Ei Gude“ zuzurufe.     Wenn Ihr aach emol nach Euerm Aacheblick
        Zu Haus aagekomme, bin isch sofodd ins         sucht, dann könnd Ihr Euch gern an mich
        Internetz uff die „AugenBlicke“-Seite bei      wende – denn uff misch könnt Ihr Euch
        eswe-verkehr.de gegange un hab dort e          immer verlasse!
        Suchahzeisch uffgebbe:
                                                       Euern Rudi
10        LINIENNETZPLAN DER ZUKUNFT



     3          Fragen an ...


                                         1   Herr Nebel, worum geht es bei dem Projekt                     gesondert und vergrößert dargstellt werden –
                                             „Liniennetzplan der Zukunft“?                                 etwa so, als würde man eine Lupe darüber
                                             In Wiesbaden gibt es 38 Buslinien. Welche                     halten. Eine weitere Idee ist das farbige
                                             Linie wohin fährt, wo ihre Haltestellen liegen                Hervorheben besonders stark frequentierter
                                             und wo sie mit anderen Linien zusammen-                       Linien; und auch die grafische Einbindung
                                             trifft, kann man als Fahrgast im Liniennetz-                  zentraler Orte, etwa der Fußgängerzone, wird
                                             plan erkennen, der in jedem Bus aushängt                      diskutiert, um dadurch eine bessere Orien-
                                             und auch im Internet zum Download bereit                      tierung auf dem Plan zu ermöglichen. Hinzu
                                             steht. Durch die Vielzahl an Linien wirkt                     kommt, dass auf dem Plan bislang keinerlei
                                             der Plan in seiner aktuellen Version jedoch                   Tarifgebiete erkennbar sind – das ist ein
·> SEBASTIAN NEBEL
                                             ziemlich unübersichtlich – vor allem im                       Manko, das im Zuge der Liniennetzplanop-
 Sebastian Nebel erlernt der-                Innenstadtbereich, wo sich viele Linienwege                   timierung idealerweise ebenfalls geändert
 zeit bei ESWE Verkehr den Be-               kreuzen, verliert man leicht den Überblick.                   werden soll.
 ruf des Industriekaufmanns.                 Gemeinsam mit den Fahrgästen möchte                      3    Was ist Ihre persönliche Herausforderung bei
 Im Rahmen seiner Tätigkeit                  ich erreichen, dass es schon bald einen neu                   diesem Projekt?
 als „Azubi“ betreut er unter                gestalteten Liniennetzplan gibt, der einfacher                Ich mag es, Dinge zu optimieren. Ich war und
 anderem das Projekt „Linien-                zu verstehen ist. Deshalb diskutiere ich mit                  bin von der Übersichtlichkeit der Liniennetz-
 netzplan der Zukunft“, das                  den Nutzern unseres Online-Forums über al-                    pläne in vielen anderen Großstädten angetan
 sich mit der Neugestaltung                  ternative Darstellungen. Hier erhalten wir von                und möchte gemeinsam mit den Mitgliedern
 des ESWE-Liniennetzplans                    den Fahrgästen mitunter zwei volle A4-Seiten                  unserer Online-Community gerne auch für
 beschäftigt.                                mit vielen guten Feedback-Ideen.                              Wiesbaden eine bessere Lösung finden. ESWE
                                        2    Wie könnte denn künftig ein besserer und                      Verkehr hat mich hierbei von Anfang an mit
                                             verständlicherer Liniennetzplan aussehen?                     vielen Hintergrundinformationen unter-
                                             Es gibt unterschiedliche Ansätze, bei denen                   stützt. Das Ganze macht wahnsinnig viel
                                             wir zurzeit die Umsetzungsmöglichkeiten                       Spaß, und ich lerne unglaublich viel, vor allem
                                             prüfen. So könnte beispielsweise der beson-                   über die vielen komplexen Details, auf die es
                                             ders unübersichtliche Innenstadtbereich                       bei so einem Thema ankommt.




Heute noch ziemlich unübersichtlich, schon bald aber klarer strukturiert: der ESWE-Liniennetzplan in seiner heutigen Gestalt
Knipsen und Gewinnen


                                  Fahrplan sucht Foto:
                                  Schießen Sie das titelbild des Jahres!

                                  Jedes Jahr aufs Neue gibt ESWE     Eine fachkundige Jury wird aus allen eingereichten Fotos die drei
                                   Verkehr in der Adventszeit das    besten Bilder prämieren. Das Siegermotiv wird nicht nur zum
                                   neue Fahrplanbuch des Folge-      Titelfoto auf dem Fahrplanbuch 2012 avancieren, sondern auch
                                   jahres heraus. Darin enthalten    zum „Hingucker“ auf allen ESWE-Werbematerialien rund um
                    sind sämtliche Fahrpläne aller Wiesbade-         den Fahrplanwechsel 2011/2012.
ner Buslinien – und viele weitere Infos mehr. Die Inhalte des
Fahrplanbuchs stehen also weitgehend fest … was allerdings in        Der Rechtsweg ist bei diesem Wettbewerb ausgeschlossen.
jedem Jahr neu ist, ist das Titelfoto.                               Mitarbeiter von ESWE Verkehr, WiBus und EVS sowie deren
                                                                     Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Mit der Teilnahme erklärt

Und das ist nun Ihre einmalige Chance:                               der Einsender automatisch sein Einverständnis zu einer eventu-
                                                                     ellen Veröffentlichung seines Fotos im Rahmen der genannten
                                                                     Verwendungszwecke und der Berichterstattung über den Wett-
Machen Sie mit beim großen INFOMOBIL-                                bewerb (dies gilt insbesondere dann, wenn Personen erkennbar
Fotowettbewerb und schießen Sie das                                  abgebildet sind).
Fahrplanbuch-Titelbild des Jahres 2012!
Es erwarten Sie attraktive Foto-Preise im
                                                                       Den Teilnehmern winken tolle Preise!
Gesamtwert von 400 Euro.
                                                                       Die drei Erstplatzierten erhalten jeweils einen
Und so geht’s:
                                                                       Einkaufsgutschein eines Wiesbadener Fotoge-
Suchen Sie sich Ihr Lieblingsmotiv rund ums Thema Busfahren
aus und halten Sie es fotografisch fest. Dabei gilt: Je kreativer,
                                                                       schäfts:
desto besser!
                                                                       1. PREIS:
Senden Sie das Bild als Datei auf elektronischem Weg an                ein Einkaufsgutschein im Wert von 200 Euro
ESWE Verkehr: entweder per E-Mail an presse@eswe-verkehr.de,           2. UND 3. PREIS:
oder nutzen Sie das Online-Einsendeformular unter                      je ein Einkaufsgutschein im Wert von 100 Euro
www.eswe-verkehr.de/gewinnspiel.
Einsendungen per Post, falls das Foto ein Papierabzug oder             Viel Spaß bei der Motivsuche und viel Erfolg
-ausdruck ist, sind ebenfalls möglich:
ESWE Verkehr, Redaktion INFOMOBIL, Gartenfeldstraße 18,
                                                                       beim Wettbewerb!
65189 Wiesbaden

Einsendeschluss ist der 20. Juli 2011 (23.59 Uhr bei Online-
Einsendungen, Datum des Poststempels bei postalischen
Einsendungen).




    geWinnsPiel-auFlÖsung aus deM INFOMOBIL 01/2011

     Beim Gewinnspiel in der vergangenen INFOMOBIL-Ausgabe wurden drei Preisträger für ihre Entwürfe von
     Außengestaltungen eines ESWE-Busses prämiert. Drei Teilnehmer, denen die INFOMOBIL-Redaktion hiermit
     herzlich gratuliert, freuen sich nun über je einen nagelneuen iPod:
     1. Preis: Joachim riemann; 2. Preis: irma Meyer; 3. Preis: heidi Kretzer
12        einsatz FÜr die FahrPlantÜFtler | Teil 2



Wenn „ivu.Plan (MicrOBus)“ die „dienstPlanMasse“ generiert

Die im vergangenen INFOMOBIL gestartete Artikelserie                              Alle zur Klärung der eingangs genannten Fragen erforderlichen
„Einsatz für die Fahrplantüftler“ dokumentiert über ein                           Eckdaten werden nun vom „IVU.plan“-Programm optimiert.
ganzes Jahr hinweg den Entstehungsprozess des „Kreativpro-                        Zusätzlich prüft das System die Einhaltung wirtschaftlicher Vor-
dukts Fahrplan“. Nachdem die erste Etappe die Arbeitsschritte                     gaben und gesetzlicher Vorschriften; letztere betreffen etwa die
„von der Mängelanalyse zur Magistratsvorlage“ beschrieb,                          vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten der Busfahrer – so muss
                                                                                  ein Fahrer spätestens nach viereinhalb Stunden Fahrt eine min-
geht es diesmal um die Zeitspanne zwischen der politischen
                                                                                  destens 30-minütige Pause einlegen. Hat das „IVU.plan“-System
Beschlussfassung und dem Entstehen eines beeindruckenden
                                                                                  alle Detailprüfungen erfolgreich abgeschlossen, können nun die
Datengesamtwerks.
                                                                                  Kurspläne erstellt und die entsprechenden Dienstunterlagen für
                                                                                  das Fahrpersonal aktualisiert werden; letztere bedürfen dann
Ist die „politische Phase“ des Fahrplanerstellungsprozesses ab-
                                                                                  noch der Zustimmung durch den Betriebsrat.
geschlossen – ein formaler Beschluss der Stadtverordnetenver-
sammlung markiert das Ende dieser Phase –, gehen ESWEs Ver-
                                                                                  Anschließend beginnt die sogenannte Aktualisierungsphase;
kehrsplaner in medias res. Um die in dem politischen Beschluss
                                                                                  sie ist besonders zeitaufwändig, da jede Menge Unterlagen und
festgelegten Fahrplanveränderungen umsetzen zu können, gilt
                                                                                  Kommunikationsmittel angepasst werden müssen: beispiels-
es vorab eine Reihe von Fragen zu klären; etwa: „Werden zu-
                                                                                  weise die Fahrpläne im Internet, die Fahrplanaushänge an den
sätzliche Busse benötigt?“, „Wie viele Fahrzeuge sind überhaupt
                                                                                  Haltestellen, die dynamischen Anzeigetafeln an den Großhalte-
‚verplanbar’?“, „Wie viel Fahrpersonal ist zu den gewünschten
                                                                                  stellen sowie die Fahrausweisautomaten außer- und die Fahr-
Zeiten vorhanden, und wie viele Fahrer werden benötigt, um
                                                                                  scheindrucker innerhalb der Busse.
die angestrebten Änderungen zu realisieren?“, „Müssen neue
                                                                                  Die Fahrscheindrucker sind von besonderer Bedeutung, denn
Haltestellen eingerichtet werden?“. Gleichzeitig werden alle
                                                                                  ihre Aufgabe ist beileibe nicht nur die des Ticketverkaufs. Viel-
Infrastrukturdaten, etwa die geografischen Koordinaten neuer
                                                                                  mehr kommunizieren die Geräte – korrekt werden sie „Bord-
Linienwege und Haltestellen, aktualisiert.
                                                                                  rechner“ genannt – mit der ESWE-Verkehrsleitzentrale und
                                                                                  geben auf diesem Weg stets Auskunft über die aktuelle Position
Von nun an kommt ein hochmodernes Fahr- und Dienstplanpro-
                                                                                  des Busses. Auch liefern sie der Leitzentrale die Ist-Daten für
gramm namens „IVU.plan (Microbus)“ zum Einsatz. In diesem
                                                                                  die Anzeigedisplays an den Großhaltestellen, was beim Fahrgast
IT-System werden die Fahrzeugumläufe, also gewissermaßen
                                                                                  in Gestalt schriftlicher Hinweise à la „Abfahrt in x Minuten“
die individuellen Tagespläne eines jeden Busses, und die Fahrer
                                                                                  ankommt.
miteinander verknüpft. Die Umläufe werden so geschnitten,
dass daraus Diensteinsätze für das Fahrpersonal werden. Die
                                                                                  Der Fahrplan „steht“ nun also im Wesentlichen. Wie aber aus dem
Gesamtheit aller Diensteinsätze bezeichnen die Verkehrsplaner
                                                                                  „IVU.plan“-Datengesamtwerk letztlich ein gedrucktes Fahrplan-
als „Dienstplanmasse“; diese beinhaltet nicht nur die normalen
                                                                                  buch wird, darüber weiß das nächste INFOMOBIL zu berichten.
Fahrplanfahrten, sondern auch Leerfahrten, Wege- und Wen-
dezeiten sowie Lenkzeitpausen. Je größer die Dienstplanmasse,
desto mehr Fahrer werden in der Regel gebraucht.




Gut geplant ist halb gewonnen: Holger Flemming und Sabine Keul, zwei von ESWEs Fahrplantüftlern, bei ihrer Planungsarbeit
histOrische linienWege | Teil 9                        13



Mit der 1 Fing alles an ...
Infolge von Versorgungsproblemen war nach dem Zweiten                        1946 war auch das Jahr, in dem die Gastankstellen wieder in
Weltkrieg der Neustart des Wiesbadener Linienverkehrs                        Betrieb genommen wurden, sodass der Fahrplantakt durch
von Schwierigkeiten gekennzeichnet. Dennoch war die                          den Einsatz von Gaswagen verdichtet werden konnte. Alle
Linie 2, um die sich die INFOMOBIL-Artikelserie „Auf histo-                  zuvor mit Holzgas angetriebenen Büssing-Trambusse wurden
rischen Linienwegen“ derzeit dreht, die erste Linie, die nach                nun nach und nach auf Stadtgasbetrieb umgerüstet; einzig
                                                                             der Gräf-&-Stift-Bus erhielt einen Diesel-Antrieb.
Kriegsende ihren Fahrbetrieb wieder aufnehmen konnte.

                                                                             Als am 13. April 1952 die Einbahnregelung in der Langgasse,
                                                                             die bisher Verkehr in Richtung Kirchgasse bedeutet hatte, auf
Mitte 1945, kurz nach Kriegsende, stellte sich die Fahrzeugsitu-
                                                                             Betreiben der Stadtwerke umgedreht wurde, änderten sich die
ation wie folgt dar: Die letzten noch betriebsfähigen Omni-
                                                                             Fahrtwege der Linie 2 in beiden Richtungen: Auf der Hinfahrt
busse waren von der Wehrmacht aus Wiesbaden abgezogen
                                                                             nach Sonnenberg wurde nun über die Kirch- und die Langgasse
worden; andere, einigermaßen einfach instandzusetzende
                                                                             zum Kranzplatz und weiter zur Taunus- und zur Sonnenberger
Fahrzeuge waren anschließend von den Besatzungssoldaten
                                                                             Straße gefahren, während die Rückfahrt von der Taunusstraße
beschlagnahmt worden; und auch die Gasbusse konnten
                                                                             über den Kranzplatz, die Webergasse und die Coulinstraße
infolge der mangelnden Versorgung der Gastankstellen mit
                                                                             zum Michelsberg verlief.
Stadtgas nicht wieder in Betrieb genommen werden. So kamen
als erste „fahrgasttaugliche“ Omnibusse nur jene Fahrzeuge
                                                                             Gut vier Jahre später, am 17. Mai 1956, wurden auch die Moritz-
in Betracht, die ihre Motorleistung aus einem angehängten
                                                                             straße und die Kirchgasse zu Einbahnstraßen – und zwar in
Imbert-Holzgasgenerator bezogen.
                                                                             nördliche Richtung – erklärt, sodass die Linie 2 beide Straßen
                                                                             fortan nur noch in Richtung Sonnenberg befahren konnte.
Der erste Omnibuszug nach dem Zweiten Weltkrieg – er kam
                                                                             In Richtung Hauptbahnhof verlief der Fahrtweg nun von der
auf der Linie 2 zum Einsatz – bestand aus einem Gräf-&-Stift-
                                                                             Schwalbacher Straße aus über die Oranienstraße zum Kaiser-
Bus aus dem Baujahr 1942 und einem Kässbohrer-Anhänger,
                                                                             Friedrich-Ring.
Baujahr 1943. Der Motorwagen besaß eine auf der hinteren
Plattform eingebaute Holzgasgeneratoranlage.
                                                                             Die nächste größere Veränderung erfuhr die Linie 2, als am
                                                                             Jahresende 1961 die Obus-Linie A (Hauptbahnhof–Biebrich/
Die Fahrtstrecke führte im Stundentakt von dem durch die Alli-
                                                                             Rheinufer) offiziell eingestellt wurde. Deren Strecke wurde von
ierten beschlagnahmten Hauptbahnhof über die Moritzstraße
                                                                             der Linie 2 mit übernommen; die 2er-Busse verkehrten nun
und die Kirchgasse zur Friedrichstraße. Weiter ging es über
                                                                             also von Sonnenberg aus über den Hauptbahnhof bis zum
die Wilhelmstraße und die Sonnenberger und Danziger Straße
                                                                             Biebricher Rheinufer. Gleichzeitig begann auf der Linie 2 der
zum Sonnenberger Hofgartenplatz. Erst nachdem die Alliierten
                                                                             Einsatz von Gelenkomnibussen, in denen ein Schaffner seinen
im Frühjahr 1946 die Langgasse im Bereich zwischen
                                                                             festen Platz an der hinteren Tür hatte.
Webergasse und Taunusstraße wieder freigegeben hatten,
wurde auf der Rückfahrt von Sonnenberg aus durch die hintere
Langgasse zur Kirchgasse gefahren.




Tankstopp am Kureck: 1946 gingen die Wiesbadener Bus-Gastankstellen wieder in Betrieb
14        Bus-POrt




XXl-BusParKPlatz mit intelligentem Öko-Dach




Hier noch als Fotomontage, schon bald real existent: Der neue Bus-Port auf dem ESWE-Verkehr-Betriebsgelände an der Gartenfeldstraße


Der Betriebshof von ESWE Verkehr an der Wiesbadener                              Unser Bus-Unterstand wird aus der Sonneneinstrahlung
Gartenfeldstraße wird schon in Kürze eines der innovativsten                     umweltfreundlichen Strom produzieren und diesen ins Netz
Bauwerke der Landeshauptstadt beherbergen: einen Bus-                            unserer Schwestergesellschaft ESWE Versorgung einspeisen.
Port. Was dies ist? Ganz einfach: gewissermaßen ein Carport                      Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag in Sachen Ökologie –
im XXL-Format. Doch was soll daran innovativ sein? Nun ja,                       nicht umsonst hat sich die Stadt Wiesbaden ambitionierte
                                                                                 Klimaschutzziele gesetzt, die unter anderem vorsehen, bis zum
der riesige Bus-Unterstand wird auf seinem Dach eine der
                                                                                 Jahr 2020 den Anteil des aus regenerativen, also erneuerbaren
größten Photovoltaik-Anlagen Wiesbadens tragen. Über die
                                                                                 Energien gedeckten Energieverbrauchs von derzeit knapp sechs
Hintergründe des ebenso ungewöhnlichen wie intelligenten
                                                                                 auf mindestens 20 Prozent zu steigern.
Bauvorhabens sprach die INFOMOBIL-Redaktion mit ESWEs
Technischem Geschäftsführer Uwe Cramer.
                                                                                 INFOMOBIL: Wie organisieren Sie in finanzieller Hinsicht die
                                                                                 Abgabe des produzierten Stroms?
INFOMOBIL: Herr Cramer, lassen Sie uns zunächst einmal das
betrachten, was sich unter dem Dach Ihres neuen Bus-Ports                        Cramer: Praktischerweise müssen wir da gar nichts tun. Denn
abspielt. Welche Vorteile bringt das Bauwerk für die dort                        nicht ESWE Verkehr, sondern das Stahlbauunternehmen, das
                                                                                 den Bus-Port errichtet, wird Nutzer der Photovoltaik-Anlage
abgestellten Busse mit sich?
                                                                                 und ist damit auch der Verkäufer des erzeugten Stroms – für
Cramer: Da unsere Busse – insgesamt rund 230 an der Zahl – bis                   den ESWE Versorgung übrigens einen auf Jahrzehnte festge-
dato allesamt unter freiem Himmel parken, wenn sie sich nicht                    schriebenen Preis bezahlt. Wir als ESWE Verkehr zahlen der
gerade auf Linienfahrt befinden, gibt es seit jeher sommers wie                  Baufirma lediglich eine Miete dafür, dass wir ihre Busparkplatz-
winters ziemliche Probleme: Im Sommer heizen sich die Fahr-                      Überdachung nutzen dürfen.
zeuge tagsüber erheblich auf, weshalb dann vor der Abfahrt die
Klimaanlage bei eingeschaltetem Motor auf Hochtouren laufen                      INFOMOBIL: Vielen Dank für diese interessanten Informationen!
muss; im Winter sind die Busse nach frostigen Nächten stark
ausgekühlt, sodass die Heizung manchmal ihre Schwierigkeiten
hat, das Wageninnere zügig auf angenehme Temperaturen zu
bringen. Mit dem Bus-Port, unter dem etwa 100 unserer Busse
                                                                                     Was genau ist eigentlich ...
Platz finden werden, reduzieren wir diese Probleme in signi-
fikantem Maß: Für den Sommer haben wir dann, zum Wohl                                PhOtOvOltaiK
unserer Fahrgäste, einen idealen Sonnenschutzeffekt; und im
Winter bleiben die Busse nach dem Abstellen künftig sehr viel                        Unter diesem Begriff (es gibt ihn auch in der Schreibweise
länger warm, weil sich die Motorwärme unter dem Dach des                             „Fotovoltaik“) versteht man die direkte Umwandlung von
Bus-Ports fängt und die Fahrzeuge sich so gegenseitig warm-                          Sonnenenergie in elektrischen Strom mithilfe von Solarzel-
halten können.
                                                                                     len. Die physikalische Grundlage dieser Umwandlung ist
                                                                                     der sogenannte „photovoltaische Effekt“. Photovoltaik-An-
INFOMOBIL: Und was tut sich Spannendes obendrüber, also
                                                                                     lagen werden in der Fachwelt häufig in abgekürzter Form
auf dem Dach des Bauwerks?
                                                                                     als „PV-Anlagen“ bezeichnet.
Cramer: Hier wird auf rund 5.000 Quadratmetern eine der
größten Photovoltaik-Anlagen Wiesbadens ihren Platz finden;
der Bus-Port ist also sozusagen ein riesiger Solar-Carport.
uMWeltzOne | einheits-Platz                         15




Ple-uMBauFazit: „S“ läuft, Fahrgäste zufrieden
„Es ist nicht zu übersehen: Rund um den Platz der deutschen        satz zu den Befürchtungen skeptischer Zeitgenossen haben
Einheit haben die Bauarbeiten begonnen, deren Fernziel es ist,     sich die Fahrgäste sehr schnell an die neuen Standorte der
den künftig neubebauten Platz komplett verkehrsfrei zu gestal-     „PLE“-Bussteige gewöhnt.
ten“ – mit diesem Satz begann in der ersten INFOMOBIL-Aus-         Um die Positivbilanz zu komplettieren, kann außerdem fest-
gabe des Jahres 2010 eine Artikelreihe, die die Umgestaltung       gehalten werden, dass ein erhoffter Nebeneffekt der neuen
der Linienverkehrs-Fahrtwege am „PLE“, wie der Einheits-Platz      Linienverkehrsführung tatsächlich eingetreten ist: Die Rolle
ESWE-intern genannt wird, dauerhaft begleiten sollte. Nun,         der Faulbrunnenstraße als Verbindungsachse zwischen der
knapp anderthalb Jahre später, ist der den Busverkehr betref-      Fußgängerzone einerseits und der Bleichstraße andererseits
fende Teil des „PLE“-Umbaus nahezu abgeschlossen – und das         ist gestärkt worden, weil zum Beispiel Fahrgäste, die nach
Fazit, das gezogen werden kann, ist durchweg positiv.              einem Einkauf in der Fußgängerzone in Richtung Dotzheim
                                                                   oder Schierstein fahren wollen, heute eher durch die Faulbrun-
Allen vorherigen Unkenrufen zum Trotz funktioniert der neue        nenstraße zur „PLE“-Haltestelle laufen, statt via Kirchgasse zur
S-förmige Streckenverlauf (er führt von der Friedrichstraße        gleichnamigen Haltestelle in der Friedrichstraße zu gehen.
kommend nach rechts in die Schwalbacher Straße, um dann
gleich wieder nach links in die Bleichstraße abzubiegen) fast
vom ersten Tag an völlig reibungslos; und ebenfalls im Gegen-




uMWeltzOne: Plakettenpflicht auch für linienbusse

Seit langem wird in Wiesbaden über das Für und Wider der           Grundsätzlich darf bei der Debatte um die Umweltzone eines
Einführung einer Umweltzone diskutiert. Den derzeitigen Pla-       nicht vergessen werden: Unabhängig vom technischen Stand
nungsstand hat die neue Stadtregierung aus CDU und SPD in          der jeweils eingebauten Abgasfiltertechnik gehört der Bus per
ihrem Koalitionsvertrag so zusammengefasst: „Die Koalitions-       se zu den umweltfreundlichsten Verkehrsmitteln! So ist etwa
partner streben eine regionale Lösung für eine Umweltzone,         sein CO2 -Ausstoß mit einem Wert von 42,9 Gramm je Fahrgast
bevorzugt mit unserer Nachbarstadt Mainz, an.“                     und Kilometer deutlich geringer als der der Bahn – vom Pkw
                                                                   und erst recht vom Flugzeug ganz zu schweigen.
Sollte die Umweltzone tatsächlich realisiert werden, kämen
auf ESWE Verkehr nicht unerhebliche Kosten zu: Denn um die
für den innenstädtischen Verkehr dann vorgeschriebene grüne
Umweltplakette zu erhalten – die entsprechende Vorschrift gilt
nämlich auch für Fahrzeuge des Linienverkehrs –, müssten etwa
50 ältere Busse aus der ESWE-Busflotte, die insgesamt rund 230
dieselbetriebene Fahrzeuge umfasst, mit Rußpartikelfiltern
nachgerüstet werden. Die anderen etwa 180 Busse erhielten die
grüne Plakette hingegen problemlos, weil sie entweder schon
vor geraumer Zeit mit einem Rußpartikelfilter nachgerüstet
wurden oder weil sie bereits ab Werk die für die grüne Plakette
erforderliche Abgasnorm erfüllen.

Je Bus kostet die Nachrüstung etwa 10.000 Euro; für alle 50
Alt-Busse zusammen müsste also rund eine halbe Million Euro
aufgewendet werden. Aus Sicht von ESWE Verkehr wäre dieser
Betrag als eine Investition in eine ökologischere Zukunft zu
betrachten – „in eine noch ökologischere Zukunft“, muss man
strenggenommen sagen: Denn seit jeher verstehen sich die
Wiesbadener Verkehrsbetriebe als Vorreiter in Sachen „umwelt-
verträgliche Busmotoren mit hocheffizienter Abgasfiltertechnik“.
16       KundenBetreuung | rMF-KinderFest




Mit rOutine: Von der Kundenbetreuung zur Kundenbindung
Langjährige INFOMOBIL-Leser werden sich erinnern: Vor knapp            haben, sondern es stattdessen als positiv gewertet und sogar be-
zwei Jahren, in der Ausgabe 03/2009, stellte die Redaktion das         grüßt haben, dass sie telefonisch über Aspekte informiert wurden,
Projekt „Betreuungsroutine“ vor. Auch wenn dieser Begriff etwas        die ihnen vielfach nicht bewusst waren – etwa darüber, dass man
missverständlich sein mag – er meint nämlich mitnichten eine           mit dem Abschluss eines Abonnements automatisch eine Reihe
Routine im Sinne von „Langeweile“ oder „Eintönigkeit“; vielmehr        attraktiver Zusatzvorteile gratis miterwirbt. Auch dass bei den Ser-
beschreibt er ein festgeschriebenes, auf Regelmäßigkeit und Erfah-     viceanrufen nachgefragt wurde, ob der Kunde mit seinem Abonne-
renheit beruhendes Betreuungsverfahren –, so beinhaltet er doch        ment aktuell zufrieden ist oder ob vielleicht der Wunsch nach einer
eine ganz klare Maßgabe: Es geht darum, auf jene ESWE-Kunden,          Optimierung besteht, oder ob es womöglich einen Klärungsbedarf
die Inhaber eines Abonnements sind, zuzugehen, sie in regelmä-         gibt, der mit einem eventuellen Umzug oder dem nahenden Ablauf
ßigen Abständen mit wichtigen Zusatzinformationen rund um ihr          des Abos zusammenhängt, stieß bei der großen Mehrzahl der kon-
Abo zu versorgen und sie außerdem zu befragen, wie wohl sie sich       taktierten Fahrgäste auf einhellige Zustimmung.
mit den ESWE-Angeboten fühlen.
                                                                       Über das richtige Maß an Kundenbetreuung zu einem hohen Grad
In anderen Dienstleistungsbereichen sind „Betreuungsroutinen“          an Kundenbindung zu gelangen – dieses Ziel des Projekts ist alle-
seit vielen Jahren gang und gäbe, in der Nahverkehrsbranche hin-       mal erreicht worden. Und auch die Bereitschaft, anderen Busnut-
gegen steckt diese Idee vielfach noch in den Kinderschuhen. Somit      zern das ESWE-Abonnement weiterzuempfehlen, ist bei den be-
wurde zu Recht von einem „Pilotprojekt“ gesprochen, als ESWE           treuten Kunden deutlich gestiegen: 74 Prozent von ihnen erklärten,
Verkehr und der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) 2009 ihr ge-          sie würden das Abo „auf jeden Fall“ weiterempfehlen, während
meinsames „Betreuungsroutine“-Konzept Realität werden ließen.          dies bei den nichtkontaktierten Kunden nur 60 Prozent sagten.
Nun, zwei Jahre später, kann eine erste Bilanz gezogen werden –
sie fällt, kurz gesagt, äußerst positiv aus.                           Angesichts dieser positiven Resultate ist es kaum überraschend,
                                                                       dass die „Betreuungsroutine“ mittlerweile vom Pilotprojekt zum
Entscheidender Erfolgsfaktor ist, dass die betreuten, also ein bis     Regelverfahren avanciert ist.
zwei Mal pro Jahr telefonisch kontaktierten Kunden die Anrufe
niemals als nervige oder gar aufdringliche Werbung empfunden




Mit lOsglÜcK: Vom Nerobergfest zum RMF-Kinderfest
Das Rheingau-Musik-Festival (RMF) zählt in jedem Sommer zu den         je zwei Personen wurden am 29. Mai auf dem Neroberg verlost –
kulturellen Highlights in der vom Weinbau geprägten Region west-       sodass sich in den Gesichtern der Gewinner die Freude über das
lich von Wiesbaden. An verschiedenen Spielstätten im Rheingau,         Losglück mit der Vorfreude auf den 10. Juli zu einem fröhlichen
aber auch in der Landeshauptstadt selbst erwartet die Besucher         Strahlen vereinte.
auch in diesem Jahr ein gelungener Mix aus Musik und Literatur,
aus Konzerten und Lesungen.


Auch für die jüngsten Festivalbesucher gibt es in diesem Jahr – erst
zum zweiten Mal in der RMF-Geschichte – etwas ganz Besonderes:
Am Sonntag, dem 10. Juli, steigt ab 13 Uhr im St. Vincenzstift in
Rüdesheim-Aulhausen ein großes Kinderfest mit einem bunten
Programm für den Festivalnachwuchs. Während bei Liederma-
cher Fredrik Vahle und der Jugend-Bigband „The Fat Cat“ kräftig
mitgesungen werden kann, dürften bei den zahlreich auftretenden
Clowns und dem Kasperletheater vor allem die Lachmuskeln gefor-
dert werden. Tickets sind bereits ab fünf Euro für Kinder und ab
20 Euro für bis zu vierköpfige Familien erhältlich.


Keine Eintrittskarte benötigen allerdings jene Kinder, die bei der
großen Tombola des Vereins der Freunde und Förderer der Nero-          (Bildquelle: Ansgar Klostermann)
bergbahn im Rahmen des diesjährigen Nerobergfests Gratistickets
gewonnen haben. 30 Mal freier Eintritt zum RMF-Kinderfest für
linie 28 | zielanzeigen                           17




vOrausschauend verstÄrKt, vorübergehend verkürzt
Die für das Jahr 2012 vorgesehene Verlegung des europäischen           werden. Grund sind die Umbauarbeiten am Kasteler Brückenkopf,
Hauptquartiers der US-Armee von Heidelberg nach Wiesbaden              deren Folge es ist, dass die gleichnamige Haltestelle voraussichtlich
beginnt schrittweise bereits in diesem Jahr. Um für die sich neu       bis Ende 2011 nicht mehr angefahren werden kann. Dadurch endet
in Hessens Landeshauptstadt ansiedelnden Soldaten und deren            die Linie 28 aus Wiesbaden-Innenstadt und -Erbenheim kommend
Familien das Nahverkehrsangebot frühzeitig zu verstärken, hat          nun an der Haltestelle „Eleonorenstraße“ in Mainz-Kastel. Alle
die ESWE-Linie 28 Mitte Mai eine neue Taktung erhalten.                Fahrgäste der Linie 28 aus Richtung Wiesbaden, deren Fahrtziel die
Die Haltestelle „Domäne Mechthildshausen“, vor den Toren des           Mainzer Innenstadt ist, werden daher gebeten, am Bahnhof Mainz-
Erbenheimer US-Militärflugplatzes gelegen, wurde dadurch besser        Kastel in die dort in dichtem Takt verkehrenden Linien 54, 55, 56,
an die Wiesbadener Innenstadt sowie an Mainz-Kastel angebunden.        57 oder 68 umzusteigen. Im Gegensatz zu den 28er-Bussen fahren
                                                                       die Linien 6 und 9 weiterhin über die Theodor-Heuss-Brücke nach
So werden für die Fahrtrichtung Wiesbaden–Mainz nun montags            Mainz-Innenstadt, allerdings ohne am Brückenkopf zu halten.
bis freitags jeweils drei zusätzliche Fahrten angeboten; samstag-
abends, sonntagnachmittags und sonntagabends ist jeweils eine          In der Gegenrichtung startet die Linie 28 nun an der Haltestelle
weitere Fahrt neu hinzugekommen. In der Fahrtrichtung Mainz–           „Eleonorenstraße“, von wo aus sie zunächst zum Kasteler Bahnhof
Wiesbaden finden montags bis freitags nun jeweils zwei zusätz-         und dann regulär weiter über Erbenheim ins Wiesbadener Stadt-
liche Fahrten statt; sonntagnachmittags und sonntagabends ist          zentrum fährt. Fahrgäste, die beispielsweise mit der Linie 6 aus
jeweils eine weitere Fahrt neu in den Fahrplan aufgenommen             Richtung Biebrich/Amöneburg kommen, können an der Haltestelle
worden.                                                                „Eleonorenstraße“ in die Linie 28 umsteigen, um den Bahnhof
                                                                       Mainz-Kastel und die dort haltenden Buslinien, etwa nach Mainz-
Parallel zu diesen Fahrplanerweiterungen rund um die Domäne            Kostheim und weiter in Richtung Mainspitze, zu erreichen.
Mechthildshausen musste weiter südlich, in Mainz-Kastel, das
Fahrtenangebot der Linie 28 leider vorübergehend verkürzt




„BetrieBsFahrt“ von Servicenummer abgelöst
Es sind die besonders nahe liegenden Ideen, auf die man manch-
mal erst ziemlich spät kommt. Beispiel gefällig? Dass man die An-
zeigedisplays, die bei jedem Linienbus an der Frontseite oberhalb
der Windschutzscheibe angebracht sind und dort dem Betrachter
mitteilen, auf welcher Linie der Bus bis zu welcher Endhaltestel-
le fährt, auch als Informationstableau für allgemeine Hinweise
nutzen kann – diesen Einfall hatte bei ESWE Verkehr niemand,
bevor Sebastian Nebel, Industriekaufmann-Auszubildender bei
den Verkehrsbetrieben, diese clevere Kommunikationsmöglichkeit
erkannte und sich auch sogleich um deren Realisierung kümmerte.


Seit Dezember vergangenen Jahres ist es nun also so weit: Immer,
wenn sich ein Bus auf einer betriebsinternen Fahrt ohne Fahrgäste
befindet, wenn er also etwa unterwegs ist vom ESWE-Betriebshof
zur Starthaltestelle seines Linienwegs, dann nennt die Zielanzeige –
so heißt das vordere Anzeigedisplay im Fachjargon – zum Beispiel
die Nummer des ESWE-Servicetelefons. Alternativ wirbt die Zielan-
zeige für ESWEs Internetauftritt; oder aber es sind tagesaktuelle
Anlässe wie die speziellen Fahrpläne zwischen den Jahren oder am
Fastnachtssonntag, die mittels der Zielanzeigen an die Fahrgäste
kommuniziert werden.


Sebastian Nebels Idee ist also ganz prima – wobei ESWE Verkehr
auch künftig gewiss nicht so weit gehen wird wie manch andere
deutsche Verkehrsunternehmen, die sogar aktuelle Fußballspiel-
ergebnisse auf den Zielanzeigen ihrer Busse bekanntgeben.
Einziger Wermutstropfen: Das schöne Wort „Betriebsfahrt“ droht
                                                                       Irrtum ausgeschlossen? Hoffentlich denkt niemand, „Service-Telefon“ sei der Name
nun leider auszusterben …                                              des Fahrtziels dieses Busses
18         24 stunden FÜr sie iM einsatz


          02                                                                                                                                                           23
                         Folge                                                                                                                19
                          08                                                                                                        18                                      24
                                                                                                                      16
     FAHRZEUGEINSATZ                                                                       12         14                                                    21
01              03                                                                                               15          17                    20


     Und täglich grüßt die Fahrermappe
                                                                                                 13                                                               22




     Dann kann die Tour ja losgehen: Albert Strieth (links) händigt einem Fahrer die Kursmappe aus

     Rund 230 Busse sind jeden Tag für ESWE Verkehr und WiBus im                            und seine Kollegen vom Fahrzeugeinsatz die ersten Ansprechpartner
     Einsatz; auf 38 Linien fahren sie quer durch Wiesbaden und das                         des Tages. Sie haben die Verantwortung für die Kollegen, die sie
     Umland. Damit die Wagen überhaupt vom Betriebshof rollen                               nach draußen schicken. Und sie sind es auch, die reagieren müssen,
     können, benötigen sie zwei entscheidende Dinge: einen Fahrer,                          wenn etwas Unvorhergesehenes passiert. Erscheint ein Kollege nicht
     der den Bus steuert, und einen Kursplan, der festlegt, auf welcher                     mindestens zehn Minuten vor der geplanten Abfahrt seines Busses,
                                                                                            muss Strieth für Ersatz sorgen: „Der Fahrplan wartet eben nicht!“
     Strecke und zu welcher Zeit die Fahrzeuge zum Einsatz kommen.
                                                                                            Im Notfall übernimmt er kurzerhand selbst mal einen Bus, bis die
     Hierfür ist bei ESWE Verkehr der Fahrzeugeinsatz zuständig – und
                                                                                            Ablösung kommt.
     der ist im wahrsten Wortsinn „24 Stunden für Sie im Einsatz“.

                                                                                            Die schwierigste Entscheidung, die Strieth in seinen bislang sieben
     Es sieht ein bisschen aus wie an einer Ladentheke. Doch was
                                                                                            Jahren im Fahrzeugeinsatz zu treffen hatte, stand im vergangenen
     den Busfahrern von ESWE Verkehr und WiBus, die tagtäglich vor
                                                                                            Winter an: „Als an dem einen Morgen im Dezember alle Straßen
     Arbeitsbeginn und nach Feierabend beim Fahrzeugeinsatz vorstel-
                                                                                            vereist waren, sodass viele unserer Fahrer nicht mal von zu Hause
     lig werden müssen, hier ausgehändigt wird, ist nicht etwa Wurst
                                                                                            bis zu uns auf den Betriebshof kamen, habe ich entschieden, dass
     oder Käse, sondern ihr „täglich Brot“: Dort nämlich erhalten sie vor
                                                                                            ich niemanden rausschicke“, erklärt Strieth – wissend, dass er sich
     Dienstantritt ihren Einsatzplan in Form einer Mappe überreicht.
                                                                                            damit den Unmut mancher Fahrgäste zuzog, deren Bus ausfiel.
     Hierin stehen die Wagennummern der Fahrzeuge und die Kurse, die
                                                                                            Aber: „Es war einfach viel zu gefährlich, und ich musste angesichts
     die Fahrzeugführer während ihres Arbeitstages zu bedienen haben.
                                                                                            der Straßensituation verantwortlich handeln.“
     Auch mögliche aktuelle Umleitungen, die zu beachten sind, sind
     darin aufgelistet.
                                                                                            Man merkt, dass dieses Thema den so unerschrocken wirkenden
                                                                                            Mann noch heute beschäftigt. Doch dass es bei ESWE Verkehr über-
     Hinter der Theke wirkt Albert Strieth. Seit vier Uhr in der Früh weist
                                                                                            haupt noch Menschen sind, die solche Entscheidungen treffen, ist
     er den Fahrerkollegen Fahrzeuge und Kurse zu. „Frühmorgens, zur
                                                                                            klare Unternehmensphilosophie. Wolfram Roderburg, zuständig für
     Hauptverkehrszeit, verlassen die Busse im Minutentakt den Be-
                                                                                            die Verkehrssteuerung, betont: „Man könnte die Aufgaben des Fahr-
     triebshof, dann ist hier am meisten los“, sagt Strieth. Was zunächst
                                                                                            zeugeinsatzes auch durch einen Automaten erledigen lassen. Wir
     recht einfach klingt, ist in Wahrheit ein hochkomplexes System:
                                                                                            setzen jedoch ganz bewusst darauf, dass die Fahrerkollegen feste
     Busse, Personal und Kurse müssen jeden Tag aufs Neue minutenge-
                                                                                            Ansprechpartner aus Fleisch und Blut haben, die als Schnittstelle
     nau aufeinander abgestimmt werden – denn mal muss ein Fahrzeug
                                                                                            zum Unternehmen fungieren.“
     in die Werkstatt, mal ist ein Fahrer plötzlich erkrankt, und mal brin-
     gen Baustellen die Linienwege durcheinander. Deshalb werden die
                                                                                            Bei Albert Strieth klingelt zwischendurch das Telefon: Ein Fahrer
     Fahrermappen, die Albert Strieth ausgibt, jeden Tag neu bestückt.
                                                                                            meldet sich krank. Doch diesmal muss Strieth nicht selbst einsprin-
     Für die Fahrer sind Strieth, der selbst lange Zeit ESWE-Fahrer war,
                                                                                            gen – ein Reservefahrer steht schon bereit.
ausgehterMine                             19

                                                      Mit esWe verKehr durch den Sommer
                                                      AUF DEM NEROBERG: FAHREN, KLETTERN, SCHWIMMEN
                                                      Warum nicht mal wieder den Neroberg besuchen? Mit der historischen Nerobergbahn, der ältesten
                                                      per Wasserballast angetriebenen Zahnstangen-Drahtseilbahn Deutschlands, gelangt man ebenso
                                                      originell wie bequem auf den 245 Meter hohen Hausberg Wiesbadens. Dort oben kann man nicht
                                                      nur den wunderschönen Ausblick auf die Stadt genießen, sondern auch aktiv werden: Der Kletter-
                                                      wald bietet verschiedene Höhen-Parcours für die ganze Familie. Und wer sich an heißen Sommer-
                                                      tagen gerne abkühlen möchte, kann dies im Opelbad, dem unbestritten schönsten Freibad Deutsch-
(Bildquelle: Kletterwald Wiesbaden)
                                                      lands, tun – ein spektakulärer Blick über die Stadt ist inklusive; die finnische Sauna sowie das gastro-
                                                      nomische Angebot auf der sonnigen Glasveranda gibt es extra.
                                                      Inhaber eines Abonnements von ESWE Verkehr erhalten übrigens 25 Prozent Rabatt auf den Fahr-
                                                      preis der Nerobergbahn. Und wer mehr als nur eine Attraktion nutzen möchte, spart beim Kombi-
                                                      nieren: Fahrgäste der Nerobergbahn erhalten zehn Prozent Preisnachlass beim Kletterwald-Eintritt;
                                                      Kletterwald-Besucher wiederum erhalten die Hin- und Rückfahrt mit der Nerobergbahn zum Preis
                                                      einer Einzelfahrt.
                                                      www.eswe-verkehr.de/nerobergbahn
                                                      www.kletterwald-neroberg.de
                                                      www.wiesbaden.de/sport/baeder



                                                      RHEINGAUER WEINWOCHE: TRINKEN, FEIERN, GENIESSEN
                                                      Muss man zum beliebtesten Fest des Wiesbadener Sommers eigentlich noch etwas sagen? Ja, man
                                                      muss – denn auch in diesem Jahr gibt’s wieder einige Neuerungen. Zum Beispiel kommt der ESWE-
                                                      Verkehr-Infostand an der Rathaus-Ostseite diesmal noch besucherfreundlicher daher: Ein Vordach
                                                      sowie eine Rampe für Rollstühle und Kinderwagen sind hinzugekommen. Außerdem hat sich die
                                                      Zahl der Winzer, bei denen man als ESWE-Abokunde oder als Käufer des speziellen Weinfest-Veran-
                                                      staltungsTickets einen Gratissekt auf dem Dern’schen Gelände erhält, gegenüber den Vorjahren
(Bildquelle: ESWE Verkehr)
                                                      verdreifacht und ist auf 15 angestiegen.
                                                      Also nichts wie hin – vom 12. bis zum 21. August ist Weinfestzeit!
                                                      www.wiesbaden.de/weinwoche



                                                      „FOLKLORE 011“: KULTUR, KUNST, KULINARISCHES
                                                      Früher hieß es „Folklore im Garten“, später nannte es sich „Folklore im Schlachthof“, heute sagt man
                                                      schlicht „Folklore“ und hängt die abgekürzte Jahreszahl dran: Das geradezu legendäre Kultur- und
                                                      Musikfestival bietet auch in diesem Jahr ein abwechslungsreiches Programm mit vielen Bands,
                                                      Kleinkunst-Acts und einem internationalen Straßentheater. Dazu gibt es ein eigenes Kinderpro-
                                                      gramm sowie mehr als 100 Stände, die von kulinarischen Genüssen über Kunsthandwerk bis hin zu
                                                      Schallplatten alles bieten, was das Herz begehrt.
(Bildquelle: Schlachthof Wiesbaden)


                                                      Wann und wo? Vom 26. bis zum 28. August auf dem Gelände des Kulturparks Schlachthof. Zum
                                                      „Folklore“-Festival bietet ESWE Verkehr ein spezielles VeranstaltungsTicket an; zudem gelten die
                                                      Eintrittskarten (nur die Hardtickets!) als KombiTicket.
                                                      www.folklore-wiesbaden.de


                                                      VeranstaltungsTickets beinhalten stets einen vergünstigten Fahrpreis für die Hin- und Rückfahrt zu bzw. von einer bestimmten Veranstaltung;
                                                      sie gelten in ganz Wiesbaden und Mainz und sind bei den Busfahrern sowie im Vorverkauf erhältlich.
                                                      KombiTickets sind Fahrscheine, die Bestandteil der Eintrittskarten zu einer bestimmten Kultur- oder Sportveranstaltung (und damit im Ein-
                                                      trittspreis enthalten) sind; sie gelten im gesamten Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV). Selbstverständlich kommt man jedoch auch mit jedem
                                                      anderen gültigen Fahrausweis zu den genannten Veranstaltungen – egal ob Einzelfahrschein, Sammelkarte, Abo-Ticket oder oder oder ...




iMPressuM
                                      Herausgeber und verantwortlich            Redaktion                           Redaktioneller Hinweis                              Druck
                                      für den Inhalt
                                                                                Karl-Ludwig Mehl, Micha Spannaus    Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichtet      Claus Fischer
                                      ESWE Verkehrsgesellschaft mbH,            (textstark.de)                      INFOMOBIL darauf, personenbezogene Substantive      Agentur für Druck und Produktion
                                      Gartenfeldstraße 18, 65189 Wiesbaden,     Holger Elze, Reinhold Sturny,       außer in der männlichen immer auch in der weib-
                                      www.eswe-verkehr.de                       Melanie Schauß                      lichen Form zu verwenden. Mit der männlichen
                                                                                                                    Wortform sind stets beide Geschlechter gemeint.
                                      Gestaltung und Produktion

                                      www.99grad.de
                                                                                                                                    Die nächste INFOMOBIL-Ausgabe
                                                                                                                                    erscheint Mitte September 2011
Rheingauer Weinwoche 2011
                                                                                                                            1.
                                                                                                                  12. bis 2
                                                                                                                   august




                             das angeBOt, das schMecKt:
                             WeinFestticKet-KÄuFer = 1 x gratis-seKt

                             aBOticKet-inhaBer = 2 x gratis-seKt

Sektgutschein(e) an unserem Infostand auf dem Weinfest abholen,
bei einem unserer 15 Partner-Weingüter einlösen – und dann Prost!

Feiern sie mit uns auf der rheingauer Weinwoche in Wiesbaden!
Weitere informationen erhalten Sie demnächst unter www.eswe-verkehr.de




     ESWE Verkehrsgesellschaft mbH · Gartenfeldstraße 18 · 65189 Wiesbaden · Telefon (0611) 450 22-450 · www.eswe-verkehr.de

Weitere ähnliche Inhalte

Andere mochten auch

60 herramientas para aprovechar las redes sociales
60 herramientas para aprovechar las redes sociales60 herramientas para aprovechar las redes sociales
60 herramientas para aprovechar las redes socialesMarisol Murillo Velásquez
 
020511 - soship Workshop #1 PLA
020511 - soship Workshop #1 PLA020511 - soship Workshop #1 PLA
020511 - soship Workshop #1 PLADennis Brüntje
 
Taller de redaccion no. 3
Taller de redaccion no. 3Taller de redaccion no. 3
Taller de redaccion no. 3susana vega
 
Prácticas artísticas y redes sociales - part 1 - 2012
Prácticas artísticas y redes sociales - part 1 - 2012Prácticas artísticas y redes sociales - part 1 - 2012
Prácticas artísticas y redes sociales - part 1 - 2012adamsan
 
Mercator comportement du consommateur
Mercator comportement du consommateurMercator comportement du consommateur
Mercator comportement du consommateurMehdia Belkaid
 
Bolas de hielo
Bolas de hieloBolas de hielo
Bolas de hielotakis22
 
P.documentos.panama.2 s.1t
P.documentos.panama.2 s.1tP.documentos.panama.2 s.1t
P.documentos.panama.2 s.1tRafael de Gracia
 
Mozilla @ CeBIT 2011 - Firefox 4 Presentation
Mozilla @ CeBIT 2011 - Firefox 4 PresentationMozilla @ CeBIT 2011 - Firefox 4 Presentation
Mozilla @ CeBIT 2011 - Firefox 4 PresentationCarsten Book
 
Front End Entwicklung - Best Practices
Front End Entwicklung - Best PracticesFront End Entwicklung - Best Practices
Front End Entwicklung - Best PracticesMarcel Kalveram
 
Rezipienten von Corporate Blogs
Rezipienten von Corporate BlogsRezipienten von Corporate Blogs
Rezipienten von Corporate Blogssinnmacher
 
AULA DE INTRODUCCIÓN HOTELERA
AULA DE INTRODUCCIÓN HOTELERAAULA DE INTRODUCCIÓN HOTELERA
AULA DE INTRODUCCIÓN HOTELERArafamintur
 
Druckluftanlage SBB Herdern
Druckluftanlage SBB HerdernDruckluftanlage SBB Herdern
Druckluftanlage SBB HerdernAaron P. Gerber
 
Figaronron - Bruxelles 01 (09-07-2009)
Figaronron - Bruxelles 01 (09-07-2009)Figaronron - Bruxelles 01 (09-07-2009)
Figaronron - Bruxelles 01 (09-07-2009)Figaronron Figaronron
 
Proyectos
ProyectosProyectos
ProyectosMPPE
 
L’impératif de l’innovation: Un appel à l’action
L’impératif de l’innovation: Un appel à l’actionL’impératif de l’innovation: Un appel à l’action
L’impératif de l’innovation: Un appel à l’actionOECD Governance
 

Andere mochten auch (20)

60 herramientas para aprovechar las redes sociales
60 herramientas para aprovechar las redes sociales60 herramientas para aprovechar las redes sociales
60 herramientas para aprovechar las redes sociales
 
020511 - soship Workshop #1 PLA
020511 - soship Workshop #1 PLA020511 - soship Workshop #1 PLA
020511 - soship Workshop #1 PLA
 
Taller de redaccion no. 3
Taller de redaccion no. 3Taller de redaccion no. 3
Taller de redaccion no. 3
 
Prácticas artísticas y redes sociales - part 1 - 2012
Prácticas artísticas y redes sociales - part 1 - 2012Prácticas artísticas y redes sociales - part 1 - 2012
Prácticas artísticas y redes sociales - part 1 - 2012
 
Mercator comportement du consommateur
Mercator comportement du consommateurMercator comportement du consommateur
Mercator comportement du consommateur
 
Spaun optical
Spaun opticalSpaun optical
Spaun optical
 
Bolas de hielo
Bolas de hieloBolas de hielo
Bolas de hielo
 
Prez lafayette
Prez lafayettePrez lafayette
Prez lafayette
 
Janvier 2015 - Les Smoothies du Cube
Janvier 2015 - Les Smoothies du CubeJanvier 2015 - Les Smoothies du Cube
Janvier 2015 - Les Smoothies du Cube
 
Reordenamiento de la oferta educativa
Reordenamiento de la oferta educativaReordenamiento de la oferta educativa
Reordenamiento de la oferta educativa
 
P.documentos.panama.2 s.1t
P.documentos.panama.2 s.1tP.documentos.panama.2 s.1t
P.documentos.panama.2 s.1t
 
Mozilla @ CeBIT 2011 - Firefox 4 Presentation
Mozilla @ CeBIT 2011 - Firefox 4 PresentationMozilla @ CeBIT 2011 - Firefox 4 Presentation
Mozilla @ CeBIT 2011 - Firefox 4 Presentation
 
Front End Entwicklung - Best Practices
Front End Entwicklung - Best PracticesFront End Entwicklung - Best Practices
Front End Entwicklung - Best Practices
 
Les journées de Chipo - Jour 355
Les journées de Chipo - Jour 355Les journées de Chipo - Jour 355
Les journées de Chipo - Jour 355
 
Rezipienten von Corporate Blogs
Rezipienten von Corporate BlogsRezipienten von Corporate Blogs
Rezipienten von Corporate Blogs
 
AULA DE INTRODUCCIÓN HOTELERA
AULA DE INTRODUCCIÓN HOTELERAAULA DE INTRODUCCIÓN HOTELERA
AULA DE INTRODUCCIÓN HOTELERA
 
Druckluftanlage SBB Herdern
Druckluftanlage SBB HerdernDruckluftanlage SBB Herdern
Druckluftanlage SBB Herdern
 
Figaronron - Bruxelles 01 (09-07-2009)
Figaronron - Bruxelles 01 (09-07-2009)Figaronron - Bruxelles 01 (09-07-2009)
Figaronron - Bruxelles 01 (09-07-2009)
 
Proyectos
ProyectosProyectos
Proyectos
 
L’impératif de l’innovation: Un appel à l’action
L’impératif de l’innovation: Un appel à l’actionL’impératif de l’innovation: Un appel à l’action
L’impératif de l’innovation: Un appel à l’action
 

Ähnlich wie Infomobil 02-2011 (9)

Infomobil 02/2012
Infomobil 02/2012Infomobil 02/2012
Infomobil 02/2012
 
Infomobil 01-2012
Infomobil 01-2012Infomobil 01-2012
Infomobil 01-2012
 
Infomobil 03/2012
Infomobil 03/2012Infomobil 03/2012
Infomobil 03/2012
 
Verkehrskonzept UWG
Verkehrskonzept UWGVerkehrskonzept UWG
Verkehrskonzept UWG
 
«Stets auf Achse» / «Un CEO à suivre»
«Stets auf Achse» / «Un CEO à suivre»«Stets auf Achse» / «Un CEO à suivre»
«Stets auf Achse» / «Un CEO à suivre»
 
Geschaeftsbericht 2010
Geschaeftsbericht 2010Geschaeftsbericht 2010
Geschaeftsbericht 2010
 
Wettbewerber report 2013 2014
Wettbewerber report 2013 2014Wettbewerber report 2013 2014
Wettbewerber report 2013 2014
 
mopinio 3 2013
mopinio 3 2013mopinio 3 2013
mopinio 3 2013
 
Fernbus als Chance für Nordhessen IHK Arbeitskreis kassel 11 6 2013
Fernbus als Chance für Nordhessen IHK Arbeitskreis kassel 11 6 2013Fernbus als Chance für Nordhessen IHK Arbeitskreis kassel 11 6 2013
Fernbus als Chance für Nordhessen IHK Arbeitskreis kassel 11 6 2013
 

Mehr von ESWE Verkehrsgesellschaft mbH (9)

Geschäftsbericht 2012
Geschäftsbericht 2012Geschäftsbericht 2012
Geschäftsbericht 2012
 
Weinfest 2012
Weinfest 2012Weinfest 2012
Weinfest 2012
 
Geschäftsbericht 2011
Geschäftsbericht 2011Geschäftsbericht 2011
Geschäftsbericht 2011
 
Änderungen zum Fahrplanwechsel am 11.12.2011
Änderungen zum Fahrplanwechsel am 11.12.2011Änderungen zum Fahrplanwechsel am 11.12.2011
Änderungen zum Fahrplanwechsel am 11.12.2011
 
Das Abonnement 2011/2012
Das Abonnement 2011/2012Das Abonnement 2011/2012
Das Abonnement 2011/2012
 
Individuelle Tickets 2011/2012
Individuelle Tickets 2011/2012Individuelle Tickets 2011/2012
Individuelle Tickets 2011/2012
 
CleverCard CoverCasting - Flyer
CleverCard CoverCasting - FlyerCleverCard CoverCasting - Flyer
CleverCard CoverCasting - Flyer
 
Weinwoche 2011
Weinwoche 2011Weinwoche 2011
Weinwoche 2011
 
Infomobil 01-2011
Infomobil 01-2011Infomobil 01-2011
Infomobil 01-2011
 

Infomobil 02-2011

  • 1. INFO MOBIL geWOrBen Neue Imagekampagne zeigt die Attraktivität des Busfahrerberufs geKniPst Großer Fotowettbewerb sucht das Titelbild des Fahrplanbuchs 2012 geBaut Innovativer Bus-Port sorgt für umweltfreundliche Stromerzeugung 02 2011 Das Magazin der ESWE Verkehrsgesellschaft
  • 2. industriekaufmann/-frau Kfz-Mechatroniker/-in 2012 deine zuKunFt Beginnt 2012! Wir bilden Dich aus. www.eswe-verkehr.de/karriere esWe verkehrsgesellschaft mbh · Gartenfeldstraße 18 · 65189 Wiesbaden · telefon (0611) 450 22-450 · www.eswe-verkehr.de
  • 3. WillKOMMen | inhalt Wenn hOhe attraKtivitÄt noch gesteigert wird 4 / 5 iMageKaMPagne Vielleicht haben Sie, liebe Leserin, lieber Leser, zu überzeugen, dass sie – um ihre Stadt es vor kurzem im „Wiesbadener Kurier“ ge- lebens- und liebenswert zu erhalten – öfter 6 ticKetgerÄte lesen: Laut Statistischem Bundesamt wurde mal mit dem Bus statt mit dem Privat-Pkw Qr-cOde im vergangenen Jahr für den Linienbus- fahren sollten. Nahverkehr ein Rückgang der Fahrgastzahl um 0,7 Prozent gegenüber 2009 verzeich- Als eine der grundsätzlichen Leitlinien wird 7 „Meine esWe“-aPP net – bundesweit, wohlgemerkt. Bei uns in im Koalitionspapier eine „Kommunale Offen- Wiesbaden hingegen zeigt der Trend nach sive zur Erzeugung regenerativer Energien“ oben: Mit einem Plus von 1,4 Prozent ge- festgeschrieben. Wie wir bei ESWE Verkehr 8 / 9 haltestellen- genüber dem Vorjahr erzielte ESWE Verkehr diese Offensive bereits gestartet haben, sPaziergang 2010 einen Anstieg der Jahresgesamtzahl können Sie auf Seite 14 dieses INFOMOBILs rudis geBaBBel der Fahrgäste auf gut 49,6 Millionen. nachlesen. Was sagt uns das? Das hiesige Linienbus- Eine angenehme Lektüre wünschen Ihnen 10 LINIENNETZPLAN angebot wird von den Bürgern unserer Stadt mit herzlichen Grüßen aus der Gartenfeld- DER ZUKUNFT offenkundig als hochattraktiv betrachtet. straße Umso erfreulicher ist, dass sich die neue 11 geWinnsPiel Wiesbadener Stadtregierung mehrere Punkte auf ihre Agenda gesetzt hat, die die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs 12 einsatz FÜr die Uwe Cramer Stefan Burghardt in der Landeshauptstadt noch weiter stei- FahrPlantÜFtler, gern werden. teil 2 E-Mail-Kontakt: geschaeftsfuehrung@eswe-verkehr.de Von der „konsequenten Förderung des ÖPNV“ ist in der Koalitionsvereinbarung 13 histOrische linien- von CDU und SPD zu lesen, was konkret Wege, teil 9 bedeutet, dass technische Innovationen wie etwa Hybridbusse und elektronische 14 Bus-POrt Tickets in Angriff genommen werden sollen. Auch dass weitere Maßnahmen der Busbe- schleunigung sowie nachfrageorientierte 15 uMWeltzOne Erweiterungen des Fahrplanangebots im einheits-Platz Regierungsprogramm niedergeschrieben wurden, ist rundum zu begrüßen: Denn je attraktiver der Nahverkehr ist, umso mehr 16 KundenBetreuung gelingt es, immer mehr Wiesbadener davon rMF-KinderFest +++ newsticker +++ newsticker +++ newsticker +++ 17 linie 28 zielanzeigen +++ „Krimi im Bus“, die beliebte Krimidinner-Reihe +++ Den etwa ein Mal pro Monat erscheinenden E-Mail-Newsletter von ESWE Verkehr kann man von ESWE Verkehr, in deren Mittelpunkt der ESWE-Old- timerbus von 1961 steht, ist im Frühjahr erfolgreich in ihre neuerdings auch dann abonnieren, wenn man kein 18 24 stunden FÜr sie dritte Runde gestartet. Nach einer kurzen Sommerpause Mitglied der ESWE-Online-Community ist. iM einsatz stehen im August und im September die letzten Termine Zwar lässt man sich ohne Mitgliedschaft bei „Meine dieser dritten Saison an: Am 11. und 18. August sowie am 7. ESWE” jede Menge interessanter und hilfreicher Funktio- September darf mitermittelt werden. nen entgehen – zum Beispiel das Online-Forum, den 19 AUSGEHTERMINE www.krimi-im-bus.de Experten-Chat und die „AugenBlicke”-Kennenlernrubrik –, dennoch steht die neue Option nun jedem zur Verfügung, +++ Die nächsten Bürgersprechstunden im der ausschließlich am Newsletter interessiert ist. Rahmen der von ESWE Verkehr gemeinsam mit den www.eswe-verkehr.de/newsletter IMPRESSUM Wiesbadener Tageszeitungen organisierten „VorOrt auf Tour“-Veranstaltungsreihe finden statt am 22. Juni in Auringen, am 20. Juli in Igstadt, am 31. August in Delkenheim und am 5. Oktober in Heßloch. Beginn ist jeweils um 17 Uhr; Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller wird wie stets mit dabei sein.
  • 4. 4 iMageKaMPagne Von der leidenschaft, Busfahrer zu sein eine Busaußenwerbung der etwas anderen art werden die Wiesbadener ab etwa ende Juni zu gesicht bekommen: 20 Busfahrer präsentieren sich mit ihren Konterfeis auf zwei Bussen und erklären dem Betrachter mit launigen sprüchen, warum sie ihren Beruf lieben und diesen gegen keinen anderen eintauschen möchten. „Wer braucht schon einen Ferrari, wenn er einen Bus fahren kann?“; „Wiesbaden ohne Busfahrer wäre wie Kochbrunnen ohne Wasser!“; „Busfahrer sein: Herausforderung mit Herz und Verstand!“: Mit diesen und 17 weiteren Textbotschaften, teils schlagfertig-pointiert, teils nachdenklich-besinnlich, wollen die 20 Wiesbadener Busführer – je zehn von ESWE Verkehr und von WiBus – vermitteln, dass sie stolz sind auf ihren Beruf. Der Adressatenkreis dieser neuartigen Kommunikationskampagne ist dabei weit gefasst: Zum einen soll erreicht werden, dass die Öffentlichkeit mehr Verständnis für die anspruchsvolle Tätig- keit, die ein Busfahrer tagtäglich ausübt, aufbringt; „und es soll in diesem Zusammenhang auch klar werden, dass Busfahrer für ihre verantwortungsvolle Arbeit, die sie der Gemeinschaft erbringen, Respekt, Anerkennung und Wertschätzung ver- „Mein JOB: verantWOrtung, dienen“, erläutert Frank Gäfgen, Fachbereichsleiter des ESWE- Fahrdienstes. die sPass Macht!“ Dieses Anliegen kommt nicht von ungefähr – ist doch das Die Ideen für die Textbotschaften, mit denen die 20 „Imagebot- Image des Busfahrerberufs nicht gerade das allerbeste, was schafter“ ihre Freude am Busfahrerdasein auch verbal doku- unter anderem auch darin seinen Ausdruck findet, dass Bus- mentieren, stammen zum größten Teil von den Fahrern selbst; führer heutzutage von ihren Passagieren bisweilen auf eine „bei der letztlichen Auswahl der Sprüche“, erläutert Gäfgen, Weise verbal oder auch körperlich angegangen werden, die „haben wir dann versucht, eine möglichst große Bandbreite an von guten Manieren meilenweit entfernt ist. Kein Wunder Tonalitäten – von witzig bis ernst – sowie eine möglichst also, dass es seit einiger Zeit in quantitativer Hinsicht an Fahrer- große inhaltliche Vielfalt bei den Pro-Argumenten abzudecken.“ nachwuchs mangelt – womit auch schon das zweite, das ei- Wichtigste Maßgabe war nach den Worten des Fachbereichs- gentliche Hauptziel der ungewöhnlichen Busaußengestaltung leiters dabei die Authentizität: „Würde das Zusammenspiel der benannt wäre: Die Kampagne ist als Imagekampagne konzi- Fahrergesichter mit den Textaussagen im Ergebnis unglaub- piert; sie soll mit Blick auf die Personalgewinnung Werbung würdig und gekünstelt wirken, würde die Kampagne ihre Ziele für den Busfahrerberuf machen und diesen insbesondere in gewiss verfehlen.“ den Augen potenzieller Stellenaspiranten aufwerten. Dass genau dies nicht eintreten wird, dessen darf man sich sehr Dass gerade jene 20 Busfahrer, die der Kampagne nun ihr sicher sein. Warum? Weil eine Kommunikationskampagne, die Gesicht leihen, angesprochen, ausgewählt und abgelichtet mit derart intelligenten, gleichzeitig beinahe anrührenden Sätzen wurden, hat laut Frank Gäfgen damit zu tun, „dass diese 20 arbeitet wie „Hier an Bord: SIE – meine wertvollste Fracht!“ und Kollegen ihren Beruf mit einem besonders hohen Maß an Über- „Busfahrerin – weil ich die Verantwortung für andere Men- zeugung ausüben – und wir glauben, dass diese große Leiden- schen übernehme!“, einfach nicht unerfolgreich sein kann. schaft in den meisten der Porträtfotos erkennbar wird.“
  • 5. iMageKaMPagne 5 „18 Meter, 28 tOnnen, 350 Ps: adrenalin Pur!“ „hier an BOrd: sie – Meine WertvOllste Fracht!“ 6 gute gründe, den Beruf des Busfahrers (offizielle Bezeichnung: Berufskraftfahrer) zu ergreifen: 1 eine abwechslungsreiche arbeit, bei der kein tag wie der andere ist 2 eine anspruchsvolle tätigkeit mit täglicher Verantwortung für tausende von Fahrgästen 3 jeden tag direktkontakt mit ganz vielen unter- „BusFahrer sein: schiedlichen Menschen herausFOrderung 4 unabhängiges arbeiten, bei dem man gewisser- Mit herz und verstand!“ maßen sein eigener Chef ist 5 erfüllung des Jungentraums vom Umgang mit technik und vom lenken großer Fahrzeuge 6 flexible arbeitszeiten, die sich an individuelle private interessen anpassen lassen
  • 6. 6 ticKetgerÄte | Qr-cOde 60 Mal neu – und für „gut“ befunden Was vor gut zwei Jahren mit den ersten Planungen begann, Bedienungssprachen hätten viel Anklang gefunden. Als Beleg für ist nun abgeschlossen: Seit vergangenem Oktober wurden im die einfache Bedienbarkeit wertet der Fachbereichsleiter, „dass gesamten Wiesbadener Stadtgebiet die neuen Fahrausweisau- wir an unseren neuen Fahrausweisautomaten zunehmend auch tomaten von ESWE Verkehr aufgestellt. 60 neue Geräte waren solche Tickets verkaufen, die nicht alltäglich sind und früher es, die entweder gänzlich neu installiert wurden oder die in bevorzugt am Schalter gekauft wurden.“ die Jahre gekommenen Alt-Automaten ersetzten. „Jetzt haben wir wieder 15 Jahre lang Ruhe“, zeigt sich Holger Elze, bei ESWE Auch die Zusammenarbeit mit dem Automatenhersteller elgeba Verkehr zuständig für Rechnungswesen und Vertrieb, mit dem und den Kollegen der benachbarten Mainzer Verkehrsgesell- Abschluss des Projekts zufrieden. Man habe zwar etwa zwölf schaft – auch in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Wochen länger benötigt als zunächst veranschlagt, dies sei aber wurden im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts neue Automaten bei der Neuinstallation einer solchen Vielzahl hochmoderner aufgestellt – hebt der ESWE-Vertriebschef positiv hervor: „Zu- Geräte ein guter Wert. sammenfassend können wir sagen, dass dieses hochkomplexe Projekt innerhalb der zwei Jahre gut abgewickelt wurde.“ Schließlich gab es einige technische Hürden zu überwinden: Mal hakte es beim Münzeinwurf, mal blieb das Wechselgeld stecken. Da alle Automaten außerdem nun auch mittels digitaler Über- tragungstechnik vom Unternehmenssitz aus zentral gewartet werden können, bedurfte es auch hier einiger Feinjustierung. Besonders froh ist Holger Elze über die Rückmeldungen von Kun- denseite, die unter anderem über die eigens geschaltete E-Mail- Adresse „fahrausweisautomaten@eswe-verkehr.de“ eingetroffen sind: „Nicht nur zur Optik der Geräte bekamen wir positive Resonanz, auch die verbesserte Nutzerführung, die logisch struk- turiert durch den Fahrscheinkauf führt, und der berührungs- empfindliche Bildschirm wurden gelobt.“ Mit dem Touchscreen kommen laut Elze die allermeisten Kunden, auch Angehörige der älteren Generation, problemlos zurecht. Auch die dank Worterkennung vereinfachte Auswahl der Intelligente Nutzerführung: Das Display eines neuen Fahrausweisautomaten Fahrtziele sowie die Wahlmöglichkeit aus sechs verschiedenen inFOrMatiOnen als Bild: QR-Code als Brücke zwischen Handy und internet Barcodes sind aus unserer heutigen Welt nicht mehr wegzuden- kann beispielweise eine Internetadresse sein, auf die man nach ken: Auf nahezu allen Produkten, die man etwa im Supermarkt Einscannen des Codes automatisch weitergeleitet wird. kauft, prangt ein Strich-Code, der an der Kasse über einen Scan- In vielen Handys ist ein „QR-Code-Reader“ bereits integriert, ner gezogen wird und dadurch nicht nur den Preis des Artikels bei anderen Geräten, etwa beim iPhone, kann er mittels einer ausweist, sondern auch registriert, dass sich der Warenbestand zusätzlichen Anwendung („App“) nachgerüstet werden. des Geschäfts um ein Exemplar reduziert hat. Weitere Informationen gibt’s hier: Seit neuestem können auch moderne Handys solche Codes www.eswe-verkehr.de/qrcode einscannen und auf diese Weise Informationen aus ihnen he- rauslesen. Zu diesem Zweck hat man dem Barcode ein anderes Aussehen und einen anderen Namen verpasst: Er nennt sich nun „QR-Code“ (das Kürzel steht für „Quick Response“, also „schnelle Antwort“). QR-Codes findet man zum Beispiel auf den Online-Zugtickets der Deutschen Bahn – und schon bald auch auf vielen Broschüren, Fahrplänen und anderen Kommunikati- onsmitteln von ESWE Verkehr. Der QR-Code hat eine simple Aufgabe: Hinter dem Bild liegen weitere Informationen bereit, die man „Herzlichen Glückwunsch“: Diese Textnachricht mithilfe eines Mobiltelefons der neuen Generation, eines sollte beim Einlesen dieses Codes erscheinen – zum „Smartphones“ also, auslesen kann. Eine solche Information Selbstausprobieren für die INFOMOBIL-Leser
  • 7. die „Meine esWe“-aPP 7 der „liveticKer“ zuM MitnehMen: Störungsmeldungen für unterwegs In der vergangenen INFOMOBIL-Ausgabe war bereits kurz die Rede davon: Der „ESWE Verkehr LiveTicker“, die jederzeit aktuelle Online-Statusanzeige sämt- licher Wiesbadener Buslinien, steht nun auch als Anwendung, also als „App“, für internetfähige mobile Endgeräte zur Verfügung – und das kostenlos. „Hoffentlich kommt mein Bus rechtzeitig!“ – wer einen wichtigen Termin in der Stadt hat oder einen Zug erwischen muss, ist darauf angewiesen, dass alles nach Plan läuft. Das klappt aber leider nicht immer: Manchmal stört eine Bau- stelle, ein Unfall oder auch ein Feuerwehreinsatz das ausgeklügelte Betriebs- system der 38 Wiesbadener Buslinien. Die Informationen über solche Störungen werden von den Busfahrern direkt an ESWEs Verkehrsleitzentrale übermittelt – und dort unverzüglich in den „LiveTicker“ von ESWE Verkehr übernommen. Dieser lässt sich bequem auf der Startseite von eswe-verkehr.de einsehen und zeigt, nach Linien sortiert, in einer Grün-Gelb-Rot-Ampelsystematik alle aktuellen Störungen an. Es lohnt sich also, kurz ins Internet zu gehen, bevor man per Bus zu einem wichtigen Termin aufbricht. Doch was tun, wenn man schon unterwegs ist und keinen Zugriff mehr auf seinen Computer hat? Kein Problem für jeden, der ein internetfähiges mobiles Endgerät (iPhone®, iPad™ oder iPod touch®) besitzt: Denn den „LiveTicker“ gibt’s neuerdings auch als „App“, also als mobile Anwendung („Application“). Sehr praktisch: Schon auf dem Startbildschirm sieht man hier sofort, ob über- haupt Störungsmeldungen vorliegen. Jede einzelne Linie ist zudem separat ab- rufbar, und die Nutzer können „ihre“ Linien als Favoriten speichern und werden so mittels „Push“-Funktion automatisch informiert, sobald für eine Linie aus ihrer Favoritenliste eine neue Störung gemeldet wird. Unter dem Namen „Meine ESWE“ lässt sich das kleine Zusatzprogramm im App-Store von Apple oder per iTunes kostenlos herunterladen und installieren. Der Name „Meine ESWE“ soll ausdrücken, dass die „App“ außer dem „LiveTicker“ noch mehr leisten kann: Denn auch alle aktuellen Nachrichten, die auf der Startseite der ESWE-Website zu lesen sind, werden per RSS-Feed direkt auf das Mobilgerät geliefert – auf diese Weise lassen sich neben den eventuellen Störungsmeldungen auch allgemeine ESWE-Infos unterwegs lesen. Damit nicht genug: Die „Meine ESWE“-App soll künftig schrittweise um zusätzliche serviceorientierte Inhalte erweitert werden – in Planung ist beispielsweise eine Kartenübersicht aller Fahrausweisautomaten und Vorverkaufsstellen in und um Wiesbaden. www.eswe-verkehr.de/mobile-app „LiveTicker“ und „App“ jetzt auch als Video: Seit kurzem kann man sich die Funktionsweise des „ESWE Verkehr LiveTickers“ und der „Meine ESWE“-App auch filmisch erklären las- sen. Im ESWE-Kanal auf der Internet-Videoplattform YouTube steht ein dreiminütiges Video mit interessanten Hintergrundinformati- onen zum jederzeitigen Abruf bereit. Das Ganze ist online zu finden unter: www.youtube.com/esweverkehr
  • 8. 8 haltestellen-sPaziergang vOM nOrdFriedhOF zuM „luFti“: Wiesbadens grüner Nordwesten Der zweite Teil der INFOMOBIL-Serie „Haltestellen- hatten und die SS am Wiesbadener Stadtrand sicherere Unter- künfte für ihre Dienststelle errichtet hatte, wurde das Konzen- Spaziergänge“, die auf verborgene Sehenswürdig- trationslager 1944 in unmittelbarer Nähe erbaut. Fünf Tage vor keiten im Umkreis von ESWE-Haltestellen aufmerk- der Befreiung durch die Alliierten am 28. März 1945 wurden die sam machen möchte, führt an den nordwestlichen Häftlinge auf einen Todesmarsch in Richtung Frankfurt kom- mandiert. Einigen Gefangenen gelang noch in Wiesbaden die Stadtrand Wiesbadens. In der Gegend „Unter den Flucht, und auch die anderen blieben verschont: Der Kommando- Eichen“ gibt es einiges zu entdecken. führer unterband ihre Liquidierung. Die Gedenkstätte ist von Mai bis Oktober samstags von 14 bis 16 Uhr geöffnet; Führungen sind nach Vereinbarung möglich. Hin kommt man am bequemsten mit den ESWE-Linien 3 und 6, deren gemeinsame Endhaltestelle „Nordfriedhof“ als Aus- Die Gedenkstätte hinter sich lassend, gelangt man nun in den gangspunkt des Spaziergangs ebenso gut geeignet ist wie die Wald. Wer gut zu Fuß ist, kann nach etwa fünf Minuten rechts nur wenige Schritte entfernte Haltestelle „Unter den Eichen“ auf schmalem steilem Pfad den Hügel hinaufklettern, allen am Fahrtweg der Linie 3. anderen seien die Umkehr und der Zugang zum Freizeitgelände „Unter den Eichen“ über den Hauptweg parallel zur Platter Stra- Erstes Etappenziel auf dem Rundgang ist der Nordfriedhof ße empfohlen. Oben auf dem Hügel angekommen, steht man selbst, dessen imposantes Hauptportal dem Besucher einen ge- schon fast auf dem Parkplatz des liebevoll „Lufti“ genannten wissen Respekt abverlangt. 1877 eingeweiht, ist der Nordfriedhof Freizeitgeländes, das für all jene, die es kennen, eine Institution mit seiner Fläche von 14,5 Hektar Wiesbadens zweitgrößter Fried- und ein Klassiker des Wiesbadener Sommers ist. Das offiziell hof. Seine landschaftsgärtnerische Gestaltung mit unterschied- „Licht-, Luft- und Sonnenbad“ heißende, 35.000 Quadratmeter lichsten Bepflanzungen, Skulpturen und Mausoleen schafft eine große Gelände ist von einem mannshohen Bretterzaun umgeben malerisch-kontemplative Atmosphäre, die zum Verweilen ein- und so vor neugierigen Blicken geschützt. 1921 in Betrieb genom- lädt. Eine bauliche Besonderheit stellt das Kolumbarium dar, ein men, hat es seine Ursprünge in der Lebensreform-Bewegung – Gebäude zur Aufnahme von bis zu 512 Urnen. 1902 eröffnet, ist es Motto: „Zurück zur Natur!“ –, deren bekanntester Vertreter im neoromanischen Stil mit beginnenden Jugendstil-Elementen Sebastian Kneipp war. gehalten und fügt sich damit harmonisch in das wilhelminisch Auf dem gepflegten Areal gibt es insgesamt vier Bereiche: jeweils geprägte Gesamtbild der Grabmäler ein. einen FKK-Bereich für Damen und Herren, einen für Familien so- Beim Schlendern über den Friedhof begegnet man vielen be- wie einen Textilbereich. Der besondere Charme der grünen Oase kannten Namen, etwa Carl von Ibell (gestorben 1924), Oberbür- liegt in dem sie umgebenden alten Baumbestand und in den lau- germeister Wiesbadens von 1883 bis 1913, oder Ferdinand Hey’l schigen Ecken, die zum Erholen einladen. Familien mit Kindern (gestorben 1897), Schauspieler und Kurdirektor von Wiesbaden; wird einiges an Abwechslung geboten – so gibt es Planschbecken, beide Gräber liegen gleich hinter dem Hauptportal links des einen Spielplatz, Tischtennisplatten, Bocciabahnen und Badmin- Hauptwegs. Weitere große Wiesbadener wie Wilhelm Coulin, tonfelder. In der Hauptsaison von Juni bis August hat das „Lufti“ Lisbet Dill, Georg Jacoby und Johann Jacob Söhnlein sind eben- täglich von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis ist konkur- falls hier begraben – der Nordfriedhof galt früher in gehobenen renzlos günstig: Erwachsene zahlen 1,50 Euro, Kinder 50 Cent. Kreisen als besonders prestigeträchtig. Geht man rechts um das Freizeitgelände herum, erreicht Wieder am Hauptportal angelangt, wendet man sich nach rechts man bald den Weg parallel zur Platter Straße, der zurück zum und passiert nach Überqueren der Platter Straße das Gelände Ausgangspunkt dieses eine gute Dreiviertelstunde dauernden des Medienstandorts „Unter den Eichen“. Die rund 36.000 Haltestellen-Spaziergangs führt. Quadratmeter Bürofläche, die der frühere Standort der ZDF- Sendezentrale bietet, werden heute von Medienunternehmen, Filmproduktionsfirmen, Agenturen und anderen Dienstleistern genutzt. Auch der Fachbereich Media-Management der Hoch- schule RheinMain sowie der nichtkommerzielle Lokalsender „Radio Rheinwelle“ sind hier angesiedelt. Bei der Umrundung des Medienareals biegt man rechts in den Carl-von-Ibell-Weg ab und erreicht hier nach wenigen Minuten rechterhand die KZ-Gedenkstätte „Unter den Eichen“. Fast könnte man den geduckten, unscheinbaren Bau übersehen. Zwei kleine Hinweistafeln informieren über die Geschichte des Schutzbunkers, in dem sich die Gedenkstätte befindet. Nachdem die alliierten Streitkräfte seit 1942 ihre Luftangriffe verstärkt Beliebt bei allen, die es kennen: Das „Lufti“ ist aus Wiesbadens Sommer nicht wegzudenken (Bildquelle: mattiaqua)
  • 9. haltestellen-sPaziergang | rudis geBaBBel 9 haltestellen-spaziergänge gesucht! Falls auch Sie, liebe INFOMOBIL-Leser, einen Spazierweg kennen, der – so wie auf Seite 8 – in der Nähe einer ESWE-Haltestelle zu interessan- ten, aber wenig bekannten Sehenswürdigkeiten führt, dann teilen Sie dies der Redaktion bitte mit – am besten per E-Mail an presse@eswe-verkehr.de. Wessen Spaziertipp ausgewählt und im INFOMOBIL veröffentlicht wird, der erhält als Belohnung zwei Gutscheine für einen leckeren Brunch in einem Wiesbadener Hotel. Danke fürs Tippgeben und guten Appetit! „Junger gudaussehender Wissbadener hat Gude, Ihr Leut, Disch, unbekannte Faggel vom Dernsche Gelände, am Mondaach in de Einser-Linie ❤ wart Ihr letztens aach so verknallt als wie einsteische gesehe. Du hast misch angelä- isch? Neulisch war isch mit de Linie 1 vom schelt bis mei Herzche geschmolze is. Ich Kranzplatz zur Ringkersch unnerwegs, als würd Disch als gern widdersehe, meld Disch am Dernsche Gelände plötzlisch en attrak- bidde!“ ❤ ❤ tives Mädsche in de Bus gestiege is. Es hat misch so süß angeläschelt, dass mir fast die Aache ausm Kopp gefalle wärn. Zwei Reihe Annerndaachs hab isch uff aanmal en ii- Mehl gekrieht von derer Fraa, die wo isch vor mir hat se sisch uff en Platz gesetzt un im Bus gesehe hatt. Ob mer uns net treffe ❤ ausm Fenstersche geblinnzeld. Die Frielings- könnde? Also habbe mer uns für fuffzeh Uhr gefiehle, die in mir uffgestiege sinn, warn im Café Maldaner verabredt. unbeschreiblisch! Als isch ins Café kam, saß des Mädsche Leider musst des göttlisch Frausche an de schon am Disch. Kaum hatt isch misch dade- Ringkersch austeige, ohne des isch es an- zu gesetzt, war isch plötzlisch ganz verdad- spresche konnt. Isch war so dorsch de Wind, dert: Es war ’s Roswitha, mei eische Fraa! Es des isch ganz vergesse hab, des auch isch an hat misch angeläschelt, mir e Küssche gebbe derer Haltestell hätt aussteige müsse. Bin und gesacht: „Isch find’s escht schnugge- dann en Stopp spääder ausm Bus un hätt lisch, des de misch immer noch fürn heiße uff em ganze Heimwesch ausflibbe könne, Fehscher halde duust.“ weil isch de rischtische Aacheblick verpasst hab, dem Herzblättsche „Ei Gude“ zuzurufe. Wenn Ihr aach emol nach Euerm Aacheblick Zu Haus aagekomme, bin isch sofodd ins sucht, dann könnd Ihr Euch gern an mich Internetz uff die „AugenBlicke“-Seite bei wende – denn uff misch könnt Ihr Euch eswe-verkehr.de gegange un hab dort e immer verlasse! Suchahzeisch uffgebbe: Euern Rudi
  • 10. 10 LINIENNETZPLAN DER ZUKUNFT 3 Fragen an ... 1 Herr Nebel, worum geht es bei dem Projekt gesondert und vergrößert dargstellt werden – „Liniennetzplan der Zukunft“? etwa so, als würde man eine Lupe darüber In Wiesbaden gibt es 38 Buslinien. Welche halten. Eine weitere Idee ist das farbige Linie wohin fährt, wo ihre Haltestellen liegen Hervorheben besonders stark frequentierter und wo sie mit anderen Linien zusammen- Linien; und auch die grafische Einbindung trifft, kann man als Fahrgast im Liniennetz- zentraler Orte, etwa der Fußgängerzone, wird plan erkennen, der in jedem Bus aushängt diskutiert, um dadurch eine bessere Orien- und auch im Internet zum Download bereit tierung auf dem Plan zu ermöglichen. Hinzu steht. Durch die Vielzahl an Linien wirkt kommt, dass auf dem Plan bislang keinerlei der Plan in seiner aktuellen Version jedoch Tarifgebiete erkennbar sind – das ist ein ·> SEBASTIAN NEBEL ziemlich unübersichtlich – vor allem im Manko, das im Zuge der Liniennetzplanop- Sebastian Nebel erlernt der- Innenstadtbereich, wo sich viele Linienwege timierung idealerweise ebenfalls geändert zeit bei ESWE Verkehr den Be- kreuzen, verliert man leicht den Überblick. werden soll. ruf des Industriekaufmanns. Gemeinsam mit den Fahrgästen möchte 3 Was ist Ihre persönliche Herausforderung bei Im Rahmen seiner Tätigkeit ich erreichen, dass es schon bald einen neu diesem Projekt? als „Azubi“ betreut er unter gestalteten Liniennetzplan gibt, der einfacher Ich mag es, Dinge zu optimieren. Ich war und anderem das Projekt „Linien- zu verstehen ist. Deshalb diskutiere ich mit bin von der Übersichtlichkeit der Liniennetz- netzplan der Zukunft“, das den Nutzern unseres Online-Forums über al- pläne in vielen anderen Großstädten angetan sich mit der Neugestaltung ternative Darstellungen. Hier erhalten wir von und möchte gemeinsam mit den Mitgliedern des ESWE-Liniennetzplans den Fahrgästen mitunter zwei volle A4-Seiten unserer Online-Community gerne auch für beschäftigt. mit vielen guten Feedback-Ideen. Wiesbaden eine bessere Lösung finden. ESWE 2 Wie könnte denn künftig ein besserer und Verkehr hat mich hierbei von Anfang an mit verständlicherer Liniennetzplan aussehen? vielen Hintergrundinformationen unter- Es gibt unterschiedliche Ansätze, bei denen stützt. Das Ganze macht wahnsinnig viel wir zurzeit die Umsetzungsmöglichkeiten Spaß, und ich lerne unglaublich viel, vor allem prüfen. So könnte beispielsweise der beson- über die vielen komplexen Details, auf die es ders unübersichtliche Innenstadtbereich bei so einem Thema ankommt. Heute noch ziemlich unübersichtlich, schon bald aber klarer strukturiert: der ESWE-Liniennetzplan in seiner heutigen Gestalt
  • 11. Knipsen und Gewinnen Fahrplan sucht Foto: Schießen Sie das titelbild des Jahres! Jedes Jahr aufs Neue gibt ESWE Eine fachkundige Jury wird aus allen eingereichten Fotos die drei Verkehr in der Adventszeit das besten Bilder prämieren. Das Siegermotiv wird nicht nur zum neue Fahrplanbuch des Folge- Titelfoto auf dem Fahrplanbuch 2012 avancieren, sondern auch jahres heraus. Darin enthalten zum „Hingucker“ auf allen ESWE-Werbematerialien rund um sind sämtliche Fahrpläne aller Wiesbade- den Fahrplanwechsel 2011/2012. ner Buslinien – und viele weitere Infos mehr. Die Inhalte des Fahrplanbuchs stehen also weitgehend fest … was allerdings in Der Rechtsweg ist bei diesem Wettbewerb ausgeschlossen. jedem Jahr neu ist, ist das Titelfoto. Mitarbeiter von ESWE Verkehr, WiBus und EVS sowie deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Mit der Teilnahme erklärt Und das ist nun Ihre einmalige Chance: der Einsender automatisch sein Einverständnis zu einer eventu- ellen Veröffentlichung seines Fotos im Rahmen der genannten Verwendungszwecke und der Berichterstattung über den Wett- Machen Sie mit beim großen INFOMOBIL- bewerb (dies gilt insbesondere dann, wenn Personen erkennbar Fotowettbewerb und schießen Sie das abgebildet sind). Fahrplanbuch-Titelbild des Jahres 2012! Es erwarten Sie attraktive Foto-Preise im Den Teilnehmern winken tolle Preise! Gesamtwert von 400 Euro. Die drei Erstplatzierten erhalten jeweils einen Und so geht’s: Einkaufsgutschein eines Wiesbadener Fotoge- Suchen Sie sich Ihr Lieblingsmotiv rund ums Thema Busfahren aus und halten Sie es fotografisch fest. Dabei gilt: Je kreativer, schäfts: desto besser! 1. PREIS: Senden Sie das Bild als Datei auf elektronischem Weg an ein Einkaufsgutschein im Wert von 200 Euro ESWE Verkehr: entweder per E-Mail an presse@eswe-verkehr.de, 2. UND 3. PREIS: oder nutzen Sie das Online-Einsendeformular unter je ein Einkaufsgutschein im Wert von 100 Euro www.eswe-verkehr.de/gewinnspiel. Einsendungen per Post, falls das Foto ein Papierabzug oder Viel Spaß bei der Motivsuche und viel Erfolg -ausdruck ist, sind ebenfalls möglich: ESWE Verkehr, Redaktion INFOMOBIL, Gartenfeldstraße 18, beim Wettbewerb! 65189 Wiesbaden Einsendeschluss ist der 20. Juli 2011 (23.59 Uhr bei Online- Einsendungen, Datum des Poststempels bei postalischen Einsendungen). geWinnsPiel-auFlÖsung aus deM INFOMOBIL 01/2011 Beim Gewinnspiel in der vergangenen INFOMOBIL-Ausgabe wurden drei Preisträger für ihre Entwürfe von Außengestaltungen eines ESWE-Busses prämiert. Drei Teilnehmer, denen die INFOMOBIL-Redaktion hiermit herzlich gratuliert, freuen sich nun über je einen nagelneuen iPod: 1. Preis: Joachim riemann; 2. Preis: irma Meyer; 3. Preis: heidi Kretzer
  • 12. 12 einsatz FÜr die FahrPlantÜFtler | Teil 2 Wenn „ivu.Plan (MicrOBus)“ die „dienstPlanMasse“ generiert Die im vergangenen INFOMOBIL gestartete Artikelserie Alle zur Klärung der eingangs genannten Fragen erforderlichen „Einsatz für die Fahrplantüftler“ dokumentiert über ein Eckdaten werden nun vom „IVU.plan“-Programm optimiert. ganzes Jahr hinweg den Entstehungsprozess des „Kreativpro- Zusätzlich prüft das System die Einhaltung wirtschaftlicher Vor- dukts Fahrplan“. Nachdem die erste Etappe die Arbeitsschritte gaben und gesetzlicher Vorschriften; letztere betreffen etwa die „von der Mängelanalyse zur Magistratsvorlage“ beschrieb, vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten der Busfahrer – so muss ein Fahrer spätestens nach viereinhalb Stunden Fahrt eine min- geht es diesmal um die Zeitspanne zwischen der politischen destens 30-minütige Pause einlegen. Hat das „IVU.plan“-System Beschlussfassung und dem Entstehen eines beeindruckenden alle Detailprüfungen erfolgreich abgeschlossen, können nun die Datengesamtwerks. Kurspläne erstellt und die entsprechenden Dienstunterlagen für das Fahrpersonal aktualisiert werden; letztere bedürfen dann Ist die „politische Phase“ des Fahrplanerstellungsprozesses ab- noch der Zustimmung durch den Betriebsrat. geschlossen – ein formaler Beschluss der Stadtverordnetenver- sammlung markiert das Ende dieser Phase –, gehen ESWEs Ver- Anschließend beginnt die sogenannte Aktualisierungsphase; kehrsplaner in medias res. Um die in dem politischen Beschluss sie ist besonders zeitaufwändig, da jede Menge Unterlagen und festgelegten Fahrplanveränderungen umsetzen zu können, gilt Kommunikationsmittel angepasst werden müssen: beispiels- es vorab eine Reihe von Fragen zu klären; etwa: „Werden zu- weise die Fahrpläne im Internet, die Fahrplanaushänge an den sätzliche Busse benötigt?“, „Wie viele Fahrzeuge sind überhaupt Haltestellen, die dynamischen Anzeigetafeln an den Großhalte- ‚verplanbar’?“, „Wie viel Fahrpersonal ist zu den gewünschten stellen sowie die Fahrausweisautomaten außer- und die Fahr- Zeiten vorhanden, und wie viele Fahrer werden benötigt, um scheindrucker innerhalb der Busse. die angestrebten Änderungen zu realisieren?“, „Müssen neue Die Fahrscheindrucker sind von besonderer Bedeutung, denn Haltestellen eingerichtet werden?“. Gleichzeitig werden alle ihre Aufgabe ist beileibe nicht nur die des Ticketverkaufs. Viel- Infrastrukturdaten, etwa die geografischen Koordinaten neuer mehr kommunizieren die Geräte – korrekt werden sie „Bord- Linienwege und Haltestellen, aktualisiert. rechner“ genannt – mit der ESWE-Verkehrsleitzentrale und geben auf diesem Weg stets Auskunft über die aktuelle Position Von nun an kommt ein hochmodernes Fahr- und Dienstplanpro- des Busses. Auch liefern sie der Leitzentrale die Ist-Daten für gramm namens „IVU.plan (Microbus)“ zum Einsatz. In diesem die Anzeigedisplays an den Großhaltestellen, was beim Fahrgast IT-System werden die Fahrzeugumläufe, also gewissermaßen in Gestalt schriftlicher Hinweise à la „Abfahrt in x Minuten“ die individuellen Tagespläne eines jeden Busses, und die Fahrer ankommt. miteinander verknüpft. Die Umläufe werden so geschnitten, dass daraus Diensteinsätze für das Fahrpersonal werden. Die Der Fahrplan „steht“ nun also im Wesentlichen. Wie aber aus dem Gesamtheit aller Diensteinsätze bezeichnen die Verkehrsplaner „IVU.plan“-Datengesamtwerk letztlich ein gedrucktes Fahrplan- als „Dienstplanmasse“; diese beinhaltet nicht nur die normalen buch wird, darüber weiß das nächste INFOMOBIL zu berichten. Fahrplanfahrten, sondern auch Leerfahrten, Wege- und Wen- dezeiten sowie Lenkzeitpausen. Je größer die Dienstplanmasse, desto mehr Fahrer werden in der Regel gebraucht. Gut geplant ist halb gewonnen: Holger Flemming und Sabine Keul, zwei von ESWEs Fahrplantüftlern, bei ihrer Planungsarbeit
  • 13. histOrische linienWege | Teil 9 13 Mit der 1 Fing alles an ... Infolge von Versorgungsproblemen war nach dem Zweiten 1946 war auch das Jahr, in dem die Gastankstellen wieder in Weltkrieg der Neustart des Wiesbadener Linienverkehrs Betrieb genommen wurden, sodass der Fahrplantakt durch von Schwierigkeiten gekennzeichnet. Dennoch war die den Einsatz von Gaswagen verdichtet werden konnte. Alle Linie 2, um die sich die INFOMOBIL-Artikelserie „Auf histo- zuvor mit Holzgas angetriebenen Büssing-Trambusse wurden rischen Linienwegen“ derzeit dreht, die erste Linie, die nach nun nach und nach auf Stadtgasbetrieb umgerüstet; einzig der Gräf-&-Stift-Bus erhielt einen Diesel-Antrieb. Kriegsende ihren Fahrbetrieb wieder aufnehmen konnte. Als am 13. April 1952 die Einbahnregelung in der Langgasse, die bisher Verkehr in Richtung Kirchgasse bedeutet hatte, auf Mitte 1945, kurz nach Kriegsende, stellte sich die Fahrzeugsitu- Betreiben der Stadtwerke umgedreht wurde, änderten sich die ation wie folgt dar: Die letzten noch betriebsfähigen Omni- Fahrtwege der Linie 2 in beiden Richtungen: Auf der Hinfahrt busse waren von der Wehrmacht aus Wiesbaden abgezogen nach Sonnenberg wurde nun über die Kirch- und die Langgasse worden; andere, einigermaßen einfach instandzusetzende zum Kranzplatz und weiter zur Taunus- und zur Sonnenberger Fahrzeuge waren anschließend von den Besatzungssoldaten Straße gefahren, während die Rückfahrt von der Taunusstraße beschlagnahmt worden; und auch die Gasbusse konnten über den Kranzplatz, die Webergasse und die Coulinstraße infolge der mangelnden Versorgung der Gastankstellen mit zum Michelsberg verlief. Stadtgas nicht wieder in Betrieb genommen werden. So kamen als erste „fahrgasttaugliche“ Omnibusse nur jene Fahrzeuge Gut vier Jahre später, am 17. Mai 1956, wurden auch die Moritz- in Betracht, die ihre Motorleistung aus einem angehängten straße und die Kirchgasse zu Einbahnstraßen – und zwar in Imbert-Holzgasgenerator bezogen. nördliche Richtung – erklärt, sodass die Linie 2 beide Straßen fortan nur noch in Richtung Sonnenberg befahren konnte. Der erste Omnibuszug nach dem Zweiten Weltkrieg – er kam In Richtung Hauptbahnhof verlief der Fahrtweg nun von der auf der Linie 2 zum Einsatz – bestand aus einem Gräf-&-Stift- Schwalbacher Straße aus über die Oranienstraße zum Kaiser- Bus aus dem Baujahr 1942 und einem Kässbohrer-Anhänger, Friedrich-Ring. Baujahr 1943. Der Motorwagen besaß eine auf der hinteren Plattform eingebaute Holzgasgeneratoranlage. Die nächste größere Veränderung erfuhr die Linie 2, als am Jahresende 1961 die Obus-Linie A (Hauptbahnhof–Biebrich/ Die Fahrtstrecke führte im Stundentakt von dem durch die Alli- Rheinufer) offiziell eingestellt wurde. Deren Strecke wurde von ierten beschlagnahmten Hauptbahnhof über die Moritzstraße der Linie 2 mit übernommen; die 2er-Busse verkehrten nun und die Kirchgasse zur Friedrichstraße. Weiter ging es über also von Sonnenberg aus über den Hauptbahnhof bis zum die Wilhelmstraße und die Sonnenberger und Danziger Straße Biebricher Rheinufer. Gleichzeitig begann auf der Linie 2 der zum Sonnenberger Hofgartenplatz. Erst nachdem die Alliierten Einsatz von Gelenkomnibussen, in denen ein Schaffner seinen im Frühjahr 1946 die Langgasse im Bereich zwischen festen Platz an der hinteren Tür hatte. Webergasse und Taunusstraße wieder freigegeben hatten, wurde auf der Rückfahrt von Sonnenberg aus durch die hintere Langgasse zur Kirchgasse gefahren. Tankstopp am Kureck: 1946 gingen die Wiesbadener Bus-Gastankstellen wieder in Betrieb
  • 14. 14 Bus-POrt XXl-BusParKPlatz mit intelligentem Öko-Dach Hier noch als Fotomontage, schon bald real existent: Der neue Bus-Port auf dem ESWE-Verkehr-Betriebsgelände an der Gartenfeldstraße Der Betriebshof von ESWE Verkehr an der Wiesbadener Unser Bus-Unterstand wird aus der Sonneneinstrahlung Gartenfeldstraße wird schon in Kürze eines der innovativsten umweltfreundlichen Strom produzieren und diesen ins Netz Bauwerke der Landeshauptstadt beherbergen: einen Bus- unserer Schwestergesellschaft ESWE Versorgung einspeisen. Port. Was dies ist? Ganz einfach: gewissermaßen ein Carport Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag in Sachen Ökologie – im XXL-Format. Doch was soll daran innovativ sein? Nun ja, nicht umsonst hat sich die Stadt Wiesbaden ambitionierte Klimaschutzziele gesetzt, die unter anderem vorsehen, bis zum der riesige Bus-Unterstand wird auf seinem Dach eine der Jahr 2020 den Anteil des aus regenerativen, also erneuerbaren größten Photovoltaik-Anlagen Wiesbadens tragen. Über die Energien gedeckten Energieverbrauchs von derzeit knapp sechs Hintergründe des ebenso ungewöhnlichen wie intelligenten auf mindestens 20 Prozent zu steigern. Bauvorhabens sprach die INFOMOBIL-Redaktion mit ESWEs Technischem Geschäftsführer Uwe Cramer. INFOMOBIL: Wie organisieren Sie in finanzieller Hinsicht die Abgabe des produzierten Stroms? INFOMOBIL: Herr Cramer, lassen Sie uns zunächst einmal das betrachten, was sich unter dem Dach Ihres neuen Bus-Ports Cramer: Praktischerweise müssen wir da gar nichts tun. Denn abspielt. Welche Vorteile bringt das Bauwerk für die dort nicht ESWE Verkehr, sondern das Stahlbauunternehmen, das den Bus-Port errichtet, wird Nutzer der Photovoltaik-Anlage abgestellten Busse mit sich? und ist damit auch der Verkäufer des erzeugten Stroms – für Cramer: Da unsere Busse – insgesamt rund 230 an der Zahl – bis den ESWE Versorgung übrigens einen auf Jahrzehnte festge- dato allesamt unter freiem Himmel parken, wenn sie sich nicht schriebenen Preis bezahlt. Wir als ESWE Verkehr zahlen der gerade auf Linienfahrt befinden, gibt es seit jeher sommers wie Baufirma lediglich eine Miete dafür, dass wir ihre Busparkplatz- winters ziemliche Probleme: Im Sommer heizen sich die Fahr- Überdachung nutzen dürfen. zeuge tagsüber erheblich auf, weshalb dann vor der Abfahrt die Klimaanlage bei eingeschaltetem Motor auf Hochtouren laufen INFOMOBIL: Vielen Dank für diese interessanten Informationen! muss; im Winter sind die Busse nach frostigen Nächten stark ausgekühlt, sodass die Heizung manchmal ihre Schwierigkeiten hat, das Wageninnere zügig auf angenehme Temperaturen zu bringen. Mit dem Bus-Port, unter dem etwa 100 unserer Busse Was genau ist eigentlich ... Platz finden werden, reduzieren wir diese Probleme in signi- fikantem Maß: Für den Sommer haben wir dann, zum Wohl PhOtOvOltaiK unserer Fahrgäste, einen idealen Sonnenschutzeffekt; und im Winter bleiben die Busse nach dem Abstellen künftig sehr viel Unter diesem Begriff (es gibt ihn auch in der Schreibweise länger warm, weil sich die Motorwärme unter dem Dach des „Fotovoltaik“) versteht man die direkte Umwandlung von Bus-Ports fängt und die Fahrzeuge sich so gegenseitig warm- Sonnenenergie in elektrischen Strom mithilfe von Solarzel- halten können. len. Die physikalische Grundlage dieser Umwandlung ist der sogenannte „photovoltaische Effekt“. Photovoltaik-An- INFOMOBIL: Und was tut sich Spannendes obendrüber, also lagen werden in der Fachwelt häufig in abgekürzter Form auf dem Dach des Bauwerks? als „PV-Anlagen“ bezeichnet. Cramer: Hier wird auf rund 5.000 Quadratmetern eine der größten Photovoltaik-Anlagen Wiesbadens ihren Platz finden; der Bus-Port ist also sozusagen ein riesiger Solar-Carport.
  • 15. uMWeltzOne | einheits-Platz 15 Ple-uMBauFazit: „S“ läuft, Fahrgäste zufrieden „Es ist nicht zu übersehen: Rund um den Platz der deutschen satz zu den Befürchtungen skeptischer Zeitgenossen haben Einheit haben die Bauarbeiten begonnen, deren Fernziel es ist, sich die Fahrgäste sehr schnell an die neuen Standorte der den künftig neubebauten Platz komplett verkehrsfrei zu gestal- „PLE“-Bussteige gewöhnt. ten“ – mit diesem Satz begann in der ersten INFOMOBIL-Aus- Um die Positivbilanz zu komplettieren, kann außerdem fest- gabe des Jahres 2010 eine Artikelreihe, die die Umgestaltung gehalten werden, dass ein erhoffter Nebeneffekt der neuen der Linienverkehrs-Fahrtwege am „PLE“, wie der Einheits-Platz Linienverkehrsführung tatsächlich eingetreten ist: Die Rolle ESWE-intern genannt wird, dauerhaft begleiten sollte. Nun, der Faulbrunnenstraße als Verbindungsachse zwischen der knapp anderthalb Jahre später, ist der den Busverkehr betref- Fußgängerzone einerseits und der Bleichstraße andererseits fende Teil des „PLE“-Umbaus nahezu abgeschlossen – und das ist gestärkt worden, weil zum Beispiel Fahrgäste, die nach Fazit, das gezogen werden kann, ist durchweg positiv. einem Einkauf in der Fußgängerzone in Richtung Dotzheim oder Schierstein fahren wollen, heute eher durch die Faulbrun- Allen vorherigen Unkenrufen zum Trotz funktioniert der neue nenstraße zur „PLE“-Haltestelle laufen, statt via Kirchgasse zur S-förmige Streckenverlauf (er führt von der Friedrichstraße gleichnamigen Haltestelle in der Friedrichstraße zu gehen. kommend nach rechts in die Schwalbacher Straße, um dann gleich wieder nach links in die Bleichstraße abzubiegen) fast vom ersten Tag an völlig reibungslos; und ebenfalls im Gegen- uMWeltzOne: Plakettenpflicht auch für linienbusse Seit langem wird in Wiesbaden über das Für und Wider der Grundsätzlich darf bei der Debatte um die Umweltzone eines Einführung einer Umweltzone diskutiert. Den derzeitigen Pla- nicht vergessen werden: Unabhängig vom technischen Stand nungsstand hat die neue Stadtregierung aus CDU und SPD in der jeweils eingebauten Abgasfiltertechnik gehört der Bus per ihrem Koalitionsvertrag so zusammengefasst: „Die Koalitions- se zu den umweltfreundlichsten Verkehrsmitteln! So ist etwa partner streben eine regionale Lösung für eine Umweltzone, sein CO2 -Ausstoß mit einem Wert von 42,9 Gramm je Fahrgast bevorzugt mit unserer Nachbarstadt Mainz, an.“ und Kilometer deutlich geringer als der der Bahn – vom Pkw und erst recht vom Flugzeug ganz zu schweigen. Sollte die Umweltzone tatsächlich realisiert werden, kämen auf ESWE Verkehr nicht unerhebliche Kosten zu: Denn um die für den innenstädtischen Verkehr dann vorgeschriebene grüne Umweltplakette zu erhalten – die entsprechende Vorschrift gilt nämlich auch für Fahrzeuge des Linienverkehrs –, müssten etwa 50 ältere Busse aus der ESWE-Busflotte, die insgesamt rund 230 dieselbetriebene Fahrzeuge umfasst, mit Rußpartikelfiltern nachgerüstet werden. Die anderen etwa 180 Busse erhielten die grüne Plakette hingegen problemlos, weil sie entweder schon vor geraumer Zeit mit einem Rußpartikelfilter nachgerüstet wurden oder weil sie bereits ab Werk die für die grüne Plakette erforderliche Abgasnorm erfüllen. Je Bus kostet die Nachrüstung etwa 10.000 Euro; für alle 50 Alt-Busse zusammen müsste also rund eine halbe Million Euro aufgewendet werden. Aus Sicht von ESWE Verkehr wäre dieser Betrag als eine Investition in eine ökologischere Zukunft zu betrachten – „in eine noch ökologischere Zukunft“, muss man strenggenommen sagen: Denn seit jeher verstehen sich die Wiesbadener Verkehrsbetriebe als Vorreiter in Sachen „umwelt- verträgliche Busmotoren mit hocheffizienter Abgasfiltertechnik“.
  • 16. 16 KundenBetreuung | rMF-KinderFest Mit rOutine: Von der Kundenbetreuung zur Kundenbindung Langjährige INFOMOBIL-Leser werden sich erinnern: Vor knapp haben, sondern es stattdessen als positiv gewertet und sogar be- zwei Jahren, in der Ausgabe 03/2009, stellte die Redaktion das grüßt haben, dass sie telefonisch über Aspekte informiert wurden, Projekt „Betreuungsroutine“ vor. Auch wenn dieser Begriff etwas die ihnen vielfach nicht bewusst waren – etwa darüber, dass man missverständlich sein mag – er meint nämlich mitnichten eine mit dem Abschluss eines Abonnements automatisch eine Reihe Routine im Sinne von „Langeweile“ oder „Eintönigkeit“; vielmehr attraktiver Zusatzvorteile gratis miterwirbt. Auch dass bei den Ser- beschreibt er ein festgeschriebenes, auf Regelmäßigkeit und Erfah- viceanrufen nachgefragt wurde, ob der Kunde mit seinem Abonne- renheit beruhendes Betreuungsverfahren –, so beinhaltet er doch ment aktuell zufrieden ist oder ob vielleicht der Wunsch nach einer eine ganz klare Maßgabe: Es geht darum, auf jene ESWE-Kunden, Optimierung besteht, oder ob es womöglich einen Klärungsbedarf die Inhaber eines Abonnements sind, zuzugehen, sie in regelmä- gibt, der mit einem eventuellen Umzug oder dem nahenden Ablauf ßigen Abständen mit wichtigen Zusatzinformationen rund um ihr des Abos zusammenhängt, stieß bei der großen Mehrzahl der kon- Abo zu versorgen und sie außerdem zu befragen, wie wohl sie sich taktierten Fahrgäste auf einhellige Zustimmung. mit den ESWE-Angeboten fühlen. Über das richtige Maß an Kundenbetreuung zu einem hohen Grad In anderen Dienstleistungsbereichen sind „Betreuungsroutinen“ an Kundenbindung zu gelangen – dieses Ziel des Projekts ist alle- seit vielen Jahren gang und gäbe, in der Nahverkehrsbranche hin- mal erreicht worden. Und auch die Bereitschaft, anderen Busnut- gegen steckt diese Idee vielfach noch in den Kinderschuhen. Somit zern das ESWE-Abonnement weiterzuempfehlen, ist bei den be- wurde zu Recht von einem „Pilotprojekt“ gesprochen, als ESWE treuten Kunden deutlich gestiegen: 74 Prozent von ihnen erklärten, Verkehr und der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) 2009 ihr ge- sie würden das Abo „auf jeden Fall“ weiterempfehlen, während meinsames „Betreuungsroutine“-Konzept Realität werden ließen. dies bei den nichtkontaktierten Kunden nur 60 Prozent sagten. Nun, zwei Jahre später, kann eine erste Bilanz gezogen werden – sie fällt, kurz gesagt, äußerst positiv aus. Angesichts dieser positiven Resultate ist es kaum überraschend, dass die „Betreuungsroutine“ mittlerweile vom Pilotprojekt zum Entscheidender Erfolgsfaktor ist, dass die betreuten, also ein bis Regelverfahren avanciert ist. zwei Mal pro Jahr telefonisch kontaktierten Kunden die Anrufe niemals als nervige oder gar aufdringliche Werbung empfunden Mit lOsglÜcK: Vom Nerobergfest zum RMF-Kinderfest Das Rheingau-Musik-Festival (RMF) zählt in jedem Sommer zu den je zwei Personen wurden am 29. Mai auf dem Neroberg verlost – kulturellen Highlights in der vom Weinbau geprägten Region west- sodass sich in den Gesichtern der Gewinner die Freude über das lich von Wiesbaden. An verschiedenen Spielstätten im Rheingau, Losglück mit der Vorfreude auf den 10. Juli zu einem fröhlichen aber auch in der Landeshauptstadt selbst erwartet die Besucher Strahlen vereinte. auch in diesem Jahr ein gelungener Mix aus Musik und Literatur, aus Konzerten und Lesungen. Auch für die jüngsten Festivalbesucher gibt es in diesem Jahr – erst zum zweiten Mal in der RMF-Geschichte – etwas ganz Besonderes: Am Sonntag, dem 10. Juli, steigt ab 13 Uhr im St. Vincenzstift in Rüdesheim-Aulhausen ein großes Kinderfest mit einem bunten Programm für den Festivalnachwuchs. Während bei Liederma- cher Fredrik Vahle und der Jugend-Bigband „The Fat Cat“ kräftig mitgesungen werden kann, dürften bei den zahlreich auftretenden Clowns und dem Kasperletheater vor allem die Lachmuskeln gefor- dert werden. Tickets sind bereits ab fünf Euro für Kinder und ab 20 Euro für bis zu vierköpfige Familien erhältlich. Keine Eintrittskarte benötigen allerdings jene Kinder, die bei der großen Tombola des Vereins der Freunde und Förderer der Nero- (Bildquelle: Ansgar Klostermann) bergbahn im Rahmen des diesjährigen Nerobergfests Gratistickets gewonnen haben. 30 Mal freier Eintritt zum RMF-Kinderfest für
  • 17. linie 28 | zielanzeigen 17 vOrausschauend verstÄrKt, vorübergehend verkürzt Die für das Jahr 2012 vorgesehene Verlegung des europäischen werden. Grund sind die Umbauarbeiten am Kasteler Brückenkopf, Hauptquartiers der US-Armee von Heidelberg nach Wiesbaden deren Folge es ist, dass die gleichnamige Haltestelle voraussichtlich beginnt schrittweise bereits in diesem Jahr. Um für die sich neu bis Ende 2011 nicht mehr angefahren werden kann. Dadurch endet in Hessens Landeshauptstadt ansiedelnden Soldaten und deren die Linie 28 aus Wiesbaden-Innenstadt und -Erbenheim kommend Familien das Nahverkehrsangebot frühzeitig zu verstärken, hat nun an der Haltestelle „Eleonorenstraße“ in Mainz-Kastel. Alle die ESWE-Linie 28 Mitte Mai eine neue Taktung erhalten. Fahrgäste der Linie 28 aus Richtung Wiesbaden, deren Fahrtziel die Die Haltestelle „Domäne Mechthildshausen“, vor den Toren des Mainzer Innenstadt ist, werden daher gebeten, am Bahnhof Mainz- Erbenheimer US-Militärflugplatzes gelegen, wurde dadurch besser Kastel in die dort in dichtem Takt verkehrenden Linien 54, 55, 56, an die Wiesbadener Innenstadt sowie an Mainz-Kastel angebunden. 57 oder 68 umzusteigen. Im Gegensatz zu den 28er-Bussen fahren die Linien 6 und 9 weiterhin über die Theodor-Heuss-Brücke nach So werden für die Fahrtrichtung Wiesbaden–Mainz nun montags Mainz-Innenstadt, allerdings ohne am Brückenkopf zu halten. bis freitags jeweils drei zusätzliche Fahrten angeboten; samstag- abends, sonntagnachmittags und sonntagabends ist jeweils eine In der Gegenrichtung startet die Linie 28 nun an der Haltestelle weitere Fahrt neu hinzugekommen. In der Fahrtrichtung Mainz– „Eleonorenstraße“, von wo aus sie zunächst zum Kasteler Bahnhof Wiesbaden finden montags bis freitags nun jeweils zwei zusätz- und dann regulär weiter über Erbenheim ins Wiesbadener Stadt- liche Fahrten statt; sonntagnachmittags und sonntagabends ist zentrum fährt. Fahrgäste, die beispielsweise mit der Linie 6 aus jeweils eine weitere Fahrt neu in den Fahrplan aufgenommen Richtung Biebrich/Amöneburg kommen, können an der Haltestelle worden. „Eleonorenstraße“ in die Linie 28 umsteigen, um den Bahnhof Mainz-Kastel und die dort haltenden Buslinien, etwa nach Mainz- Parallel zu diesen Fahrplanerweiterungen rund um die Domäne Kostheim und weiter in Richtung Mainspitze, zu erreichen. Mechthildshausen musste weiter südlich, in Mainz-Kastel, das Fahrtenangebot der Linie 28 leider vorübergehend verkürzt „BetrieBsFahrt“ von Servicenummer abgelöst Es sind die besonders nahe liegenden Ideen, auf die man manch- mal erst ziemlich spät kommt. Beispiel gefällig? Dass man die An- zeigedisplays, die bei jedem Linienbus an der Frontseite oberhalb der Windschutzscheibe angebracht sind und dort dem Betrachter mitteilen, auf welcher Linie der Bus bis zu welcher Endhaltestel- le fährt, auch als Informationstableau für allgemeine Hinweise nutzen kann – diesen Einfall hatte bei ESWE Verkehr niemand, bevor Sebastian Nebel, Industriekaufmann-Auszubildender bei den Verkehrsbetrieben, diese clevere Kommunikationsmöglichkeit erkannte und sich auch sogleich um deren Realisierung kümmerte. Seit Dezember vergangenen Jahres ist es nun also so weit: Immer, wenn sich ein Bus auf einer betriebsinternen Fahrt ohne Fahrgäste befindet, wenn er also etwa unterwegs ist vom ESWE-Betriebshof zur Starthaltestelle seines Linienwegs, dann nennt die Zielanzeige – so heißt das vordere Anzeigedisplay im Fachjargon – zum Beispiel die Nummer des ESWE-Servicetelefons. Alternativ wirbt die Zielan- zeige für ESWEs Internetauftritt; oder aber es sind tagesaktuelle Anlässe wie die speziellen Fahrpläne zwischen den Jahren oder am Fastnachtssonntag, die mittels der Zielanzeigen an die Fahrgäste kommuniziert werden. Sebastian Nebels Idee ist also ganz prima – wobei ESWE Verkehr auch künftig gewiss nicht so weit gehen wird wie manch andere deutsche Verkehrsunternehmen, die sogar aktuelle Fußballspiel- ergebnisse auf den Zielanzeigen ihrer Busse bekanntgeben. Einziger Wermutstropfen: Das schöne Wort „Betriebsfahrt“ droht Irrtum ausgeschlossen? Hoffentlich denkt niemand, „Service-Telefon“ sei der Name nun leider auszusterben … des Fahrtziels dieses Busses
  • 18. 18 24 stunden FÜr sie iM einsatz 02 23 Folge 19 08 18 24 16 FAHRZEUGEINSATZ 12 14 21 01 03 15 17 20 Und täglich grüßt die Fahrermappe 13 22 Dann kann die Tour ja losgehen: Albert Strieth (links) händigt einem Fahrer die Kursmappe aus Rund 230 Busse sind jeden Tag für ESWE Verkehr und WiBus im und seine Kollegen vom Fahrzeugeinsatz die ersten Ansprechpartner Einsatz; auf 38 Linien fahren sie quer durch Wiesbaden und das des Tages. Sie haben die Verantwortung für die Kollegen, die sie Umland. Damit die Wagen überhaupt vom Betriebshof rollen nach draußen schicken. Und sie sind es auch, die reagieren müssen, können, benötigen sie zwei entscheidende Dinge: einen Fahrer, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert. Erscheint ein Kollege nicht der den Bus steuert, und einen Kursplan, der festlegt, auf welcher mindestens zehn Minuten vor der geplanten Abfahrt seines Busses, muss Strieth für Ersatz sorgen: „Der Fahrplan wartet eben nicht!“ Strecke und zu welcher Zeit die Fahrzeuge zum Einsatz kommen. Im Notfall übernimmt er kurzerhand selbst mal einen Bus, bis die Hierfür ist bei ESWE Verkehr der Fahrzeugeinsatz zuständig – und Ablösung kommt. der ist im wahrsten Wortsinn „24 Stunden für Sie im Einsatz“. Die schwierigste Entscheidung, die Strieth in seinen bislang sieben Es sieht ein bisschen aus wie an einer Ladentheke. Doch was Jahren im Fahrzeugeinsatz zu treffen hatte, stand im vergangenen den Busfahrern von ESWE Verkehr und WiBus, die tagtäglich vor Winter an: „Als an dem einen Morgen im Dezember alle Straßen Arbeitsbeginn und nach Feierabend beim Fahrzeugeinsatz vorstel- vereist waren, sodass viele unserer Fahrer nicht mal von zu Hause lig werden müssen, hier ausgehändigt wird, ist nicht etwa Wurst bis zu uns auf den Betriebshof kamen, habe ich entschieden, dass oder Käse, sondern ihr „täglich Brot“: Dort nämlich erhalten sie vor ich niemanden rausschicke“, erklärt Strieth – wissend, dass er sich Dienstantritt ihren Einsatzplan in Form einer Mappe überreicht. damit den Unmut mancher Fahrgäste zuzog, deren Bus ausfiel. Hierin stehen die Wagennummern der Fahrzeuge und die Kurse, die Aber: „Es war einfach viel zu gefährlich, und ich musste angesichts die Fahrzeugführer während ihres Arbeitstages zu bedienen haben. der Straßensituation verantwortlich handeln.“ Auch mögliche aktuelle Umleitungen, die zu beachten sind, sind darin aufgelistet. Man merkt, dass dieses Thema den so unerschrocken wirkenden Mann noch heute beschäftigt. Doch dass es bei ESWE Verkehr über- Hinter der Theke wirkt Albert Strieth. Seit vier Uhr in der Früh weist haupt noch Menschen sind, die solche Entscheidungen treffen, ist er den Fahrerkollegen Fahrzeuge und Kurse zu. „Frühmorgens, zur klare Unternehmensphilosophie. Wolfram Roderburg, zuständig für Hauptverkehrszeit, verlassen die Busse im Minutentakt den Be- die Verkehrssteuerung, betont: „Man könnte die Aufgaben des Fahr- triebshof, dann ist hier am meisten los“, sagt Strieth. Was zunächst zeugeinsatzes auch durch einen Automaten erledigen lassen. Wir recht einfach klingt, ist in Wahrheit ein hochkomplexes System: setzen jedoch ganz bewusst darauf, dass die Fahrerkollegen feste Busse, Personal und Kurse müssen jeden Tag aufs Neue minutenge- Ansprechpartner aus Fleisch und Blut haben, die als Schnittstelle nau aufeinander abgestimmt werden – denn mal muss ein Fahrzeug zum Unternehmen fungieren.“ in die Werkstatt, mal ist ein Fahrer plötzlich erkrankt, und mal brin- gen Baustellen die Linienwege durcheinander. Deshalb werden die Bei Albert Strieth klingelt zwischendurch das Telefon: Ein Fahrer Fahrermappen, die Albert Strieth ausgibt, jeden Tag neu bestückt. meldet sich krank. Doch diesmal muss Strieth nicht selbst einsprin- Für die Fahrer sind Strieth, der selbst lange Zeit ESWE-Fahrer war, gen – ein Reservefahrer steht schon bereit.
  • 19. ausgehterMine 19 Mit esWe verKehr durch den Sommer AUF DEM NEROBERG: FAHREN, KLETTERN, SCHWIMMEN Warum nicht mal wieder den Neroberg besuchen? Mit der historischen Nerobergbahn, der ältesten per Wasserballast angetriebenen Zahnstangen-Drahtseilbahn Deutschlands, gelangt man ebenso originell wie bequem auf den 245 Meter hohen Hausberg Wiesbadens. Dort oben kann man nicht nur den wunderschönen Ausblick auf die Stadt genießen, sondern auch aktiv werden: Der Kletter- wald bietet verschiedene Höhen-Parcours für die ganze Familie. Und wer sich an heißen Sommer- tagen gerne abkühlen möchte, kann dies im Opelbad, dem unbestritten schönsten Freibad Deutsch- (Bildquelle: Kletterwald Wiesbaden) lands, tun – ein spektakulärer Blick über die Stadt ist inklusive; die finnische Sauna sowie das gastro- nomische Angebot auf der sonnigen Glasveranda gibt es extra. Inhaber eines Abonnements von ESWE Verkehr erhalten übrigens 25 Prozent Rabatt auf den Fahr- preis der Nerobergbahn. Und wer mehr als nur eine Attraktion nutzen möchte, spart beim Kombi- nieren: Fahrgäste der Nerobergbahn erhalten zehn Prozent Preisnachlass beim Kletterwald-Eintritt; Kletterwald-Besucher wiederum erhalten die Hin- und Rückfahrt mit der Nerobergbahn zum Preis einer Einzelfahrt. www.eswe-verkehr.de/nerobergbahn www.kletterwald-neroberg.de www.wiesbaden.de/sport/baeder RHEINGAUER WEINWOCHE: TRINKEN, FEIERN, GENIESSEN Muss man zum beliebtesten Fest des Wiesbadener Sommers eigentlich noch etwas sagen? Ja, man muss – denn auch in diesem Jahr gibt’s wieder einige Neuerungen. Zum Beispiel kommt der ESWE- Verkehr-Infostand an der Rathaus-Ostseite diesmal noch besucherfreundlicher daher: Ein Vordach sowie eine Rampe für Rollstühle und Kinderwagen sind hinzugekommen. Außerdem hat sich die Zahl der Winzer, bei denen man als ESWE-Abokunde oder als Käufer des speziellen Weinfest-Veran- staltungsTickets einen Gratissekt auf dem Dern’schen Gelände erhält, gegenüber den Vorjahren (Bildquelle: ESWE Verkehr) verdreifacht und ist auf 15 angestiegen. Also nichts wie hin – vom 12. bis zum 21. August ist Weinfestzeit! www.wiesbaden.de/weinwoche „FOLKLORE 011“: KULTUR, KUNST, KULINARISCHES Früher hieß es „Folklore im Garten“, später nannte es sich „Folklore im Schlachthof“, heute sagt man schlicht „Folklore“ und hängt die abgekürzte Jahreszahl dran: Das geradezu legendäre Kultur- und Musikfestival bietet auch in diesem Jahr ein abwechslungsreiches Programm mit vielen Bands, Kleinkunst-Acts und einem internationalen Straßentheater. Dazu gibt es ein eigenes Kinderpro- gramm sowie mehr als 100 Stände, die von kulinarischen Genüssen über Kunsthandwerk bis hin zu Schallplatten alles bieten, was das Herz begehrt. (Bildquelle: Schlachthof Wiesbaden) Wann und wo? Vom 26. bis zum 28. August auf dem Gelände des Kulturparks Schlachthof. Zum „Folklore“-Festival bietet ESWE Verkehr ein spezielles VeranstaltungsTicket an; zudem gelten die Eintrittskarten (nur die Hardtickets!) als KombiTicket. www.folklore-wiesbaden.de VeranstaltungsTickets beinhalten stets einen vergünstigten Fahrpreis für die Hin- und Rückfahrt zu bzw. von einer bestimmten Veranstaltung; sie gelten in ganz Wiesbaden und Mainz und sind bei den Busfahrern sowie im Vorverkauf erhältlich. KombiTickets sind Fahrscheine, die Bestandteil der Eintrittskarten zu einer bestimmten Kultur- oder Sportveranstaltung (und damit im Ein- trittspreis enthalten) sind; sie gelten im gesamten Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV). Selbstverständlich kommt man jedoch auch mit jedem anderen gültigen Fahrausweis zu den genannten Veranstaltungen – egal ob Einzelfahrschein, Sammelkarte, Abo-Ticket oder oder oder ... iMPressuM Herausgeber und verantwortlich Redaktion Redaktioneller Hinweis Druck für den Inhalt Karl-Ludwig Mehl, Micha Spannaus Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichtet Claus Fischer ESWE Verkehrsgesellschaft mbH, (textstark.de) INFOMOBIL darauf, personenbezogene Substantive Agentur für Druck und Produktion Gartenfeldstraße 18, 65189 Wiesbaden, Holger Elze, Reinhold Sturny, außer in der männlichen immer auch in der weib- www.eswe-verkehr.de Melanie Schauß lichen Form zu verwenden. Mit der männlichen Wortform sind stets beide Geschlechter gemeint. Gestaltung und Produktion www.99grad.de Die nächste INFOMOBIL-Ausgabe erscheint Mitte September 2011
  • 20. Rheingauer Weinwoche 2011 1. 12. bis 2 august das angeBOt, das schMecKt: WeinFestticKet-KÄuFer = 1 x gratis-seKt aBOticKet-inhaBer = 2 x gratis-seKt Sektgutschein(e) an unserem Infostand auf dem Weinfest abholen, bei einem unserer 15 Partner-Weingüter einlösen – und dann Prost! Feiern sie mit uns auf der rheingauer Weinwoche in Wiesbaden! Weitere informationen erhalten Sie demnächst unter www.eswe-verkehr.de ESWE Verkehrsgesellschaft mbH · Gartenfeldstraße 18 · 65189 Wiesbaden · Telefon (0611) 450 22-450 · www.eswe-verkehr.de