1. COMPANY REPORT 3DTV
3D
该独家报道由高级编辑所作
iPONT und
• iPONTs Softwarelösung
wandelt 3D um für Auto-
Stereokopische Monitore
• 3D Genuss ohne
störende Brillen
• Potential für
Receiverhersteller, um
STB auf 3D zu erweitern
• kompatibel zu
den verschiedenen
Herstellerlösungen
■Links die Shopping
Mall "Allee" in
Auto-Stereoskopischer
Budapest/Ungarn, in
der das 3D-System Monitore
von iPONT installiert
ist, und rechts das
Bürohaus "Allee
Corner Office", in
dem das Startup-
Unternehmen iPONT
seine Büros hat.
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2. COMPANY REPORT 3DTV
3D ohne Brille
Digital TV in ë Budapest
3 Dimensionen
über einen Auto-
Stereoskopischen
Flachbildschirm
Alexander Wiese
Wer wie ich ständig eine Brille trägt, Eine Firma, die hierfür eine Lösung die Werbung in „3D without glasses“.
für den ist die Idee, ein 3D TV-Pro- parat hat, ist das Start-Up-Unterneh- iPONT hat also die nebenan gelegene
gramm über ein System anzusehen, men iPONT aus Ungarn. Voraussetzung Shopping Mall bereits als Kunden ge-
dass das Tragen einer Spezialbrille ver- für 3D ohne Brille ist allerdings ein Au- wonnen. Eine prima Eigenwerbung des
langt, nicht sehr attraktiv. Zwei Brillen to-Stereoskopischer Monitor. jungen Unternehmens!
übereinander zu tragen ist auf Dauer Um herauszufinden, was sich hinter Geleitet wird iPONT von zwei Entre-
unrealistisch für Brillenträger wie mich. all dem verbirgt, besuchen wir iPONT in peneuren: Zoltan Korcsok ist CEO und
Für den Kinobesuch ist das noch akzep- der Zentrale in Budapest in einem sehr Andor Pasztor CTO, also zuständig für
tabel, aber um abends auf der Couch neuen Bürogebäude gleich neben der die technische Entwicklung. CEO Zoltan
das Fernsehprogramm zu geniessen, ebenfalls brandneuen Shopping-Mall Korcsok erzählt, wie alles begann:
ist diese Technik nicht angenehm. Ganz „Allee“. Wie alle Shopping Malls heut- „iPONT wurde 2003 gegründet. Damals
anders sieht es aber aus, wenn 3D so zutage, finden sich auch in der Mall „Al- entwickelten wir Software für das In-
dargestellt wird, dass eine zusätzliche lee“ Monitore verstreut, die Werbung ternet.“ Im Jahr 2007 wurde es interes-
Brille nicht notwendig ist. Aber wie soll und Trailer der Mall-Geschäfte zeigen. sant: damals entdeckte Andor Pasztor
das gehen? Und siehe da: diese Monitore zeigen auf einer Elektronikmesse die ersten
Auto-Stereoskopischen Monitore.
Den beiden langjährigen Freunden
Zoltan und Andor war sofort klar, dass
hier etwas Neues am Entstehen war.
Aber was genau, das mußten sie erst
herausfinden. Technical Manager Andro
Pasztor klärt uns über die Hintergrün-
de des Auto-Stereoskopischen Sehens
auf: „Für die dreidimensionale Wahr-
nehmung benötigt man zwei Bilder:
eines für das rechte und eines für das
linke Auge.“
Ein 3D-Film wird also mit zwei Kame-
ras aufgenommen, also stereoskopisch.
Für die Wiedergabe stellt sich nun die
Frage, wie diese beiden Bilder zum
Auge des Zuschauer gelangen. Dafür
kann man die beiden Bilder links und
rechts getrennt zu den Augen des Zu-
schauer führen, oder aber man kappt
diesen Weg und generiert gleich beim
Monitor wieder ein dreidimensionales
Bild.
Andor Pasztor erklärt, wie das geht:
■ In dieser Serverbox versteckt sich das Geheimnis von iPONT:
die Software, die 3D-Signale so umwandelt, dass sie auf
einem Auto-Stereoskopischen Monitor ohne zusätzliche Brille
gesehen werden können.
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1. Die beiden Freunde und Geschäftspartner: CTO Andor Pasztor 2
und CEO Zoltan Korcsok in der Firmenzentrale in Budapest vor
einem Auto-Stereoskopischen Monitor mit 3D-ohne-Brille Technik
von iPONT. Die Firma, die mittlerweile 40 Mitarbeiter beschäftigt,
verfügt über noch zwei weitere Büros in Ungarn: in der Stadt
Szeged befinden sich die Software-Ingenieure und in Bekescsaba
das kreative Team.
2. Ervin Farkas kümmert sich um den Kundendienst für die
professionellen iPONT-Kunden
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4. „Je nach Systemtechnik benötigen Au- verwendeten Auto-Stereoskopischen winnen, einen Mediapartner im Mittle-
to-Stereokopische Monitore zwischen Monitors) generieren. Damit kann der ren Osten, der 3D-Monitore in Shopping
5 und 10 Bilder.“ Die beiden ursprüng- Auto-Stereoskopische Monitor ein 3D Malls und Flughäfen betreibt.“ Bis 2010
lichen Bilder eines 3D-Filmes werden Bild darstellen, das vom Zuschauer - kamen noch weitere 5 solcher profe-
also trickreich mithilfe einer Software wenn man in einem bestimmten Winkel sionellen Kunden dazu und für 2011
auf 5 bis 10 Bilder vervielfältigt. Um und Abstand auf den Monitor sieht - als erwarten die beiden Partner Zoltan
welche Software handelt es sich dabei? dreidimensional wahrgenommen wird. Korcsok weitere 5 neue professionelle
Genau, das ist das, was die Software- Die Technik ist derzeit noch so teuer, Kunden, sodaß iPONT dann mehrere
Spezialisten bei iPONT entwickelt ha- dass sie nur von professionellen Nut- Tausend 3D-Monitore betreuen wird.
ben: eine Software, die aus den 2 Bil- zern eingesetzt werden kann. Zoltan Denn iPONT sorgt nicht nur für die
dern einer 3D-Quelle zwischen 5 und Korcsok erzählt: „In 2009 konnten wir 3D-Technik, sondern auch für das ge-
10 Bildern (je nach Systemtechnik des den ersten professionellen Kunden ge- samte System und technische Hand-
■ "Out of Home Media" ist einer der
professionellen Kunden von iPONT.
Die Firma betreibt 3D-Monitore in
Shopping-Malls, wie hier in der Mall
"Allee" in Budapest. Die Mall liegt
passenderweise gleich neben dem
Büro von iPONT. Die Kunden der Mall
sehen die Werbung und Trailer in den
3D-Monitoren dreidimensional, ohne
dass man dafür eine Brille aufsetzen
müßte ("3D-ohne-Brille").
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5. ling. „Über das Internet ist jeder ein- sich die beiden Partner entschlossen
zelne 3D-Monitor direkt ansteuerbar,“ haben, sogar offen für weitere Kaptial-
erläutert CTO Andor Pasztor. investoren zu sein. „Dann könnten wir
Soweit der professionelle Teil des noch schneller expandieren und unse-
Business von iPONT. Interessant wird re Software weiter verbessern.“ Wer
diese Technik aber bald auch für End- Interesse hat, kann die beiden Partner
verbraucher. „Die Preise für Auto-Ste- unter der Email investors@ipont.com
reoskopische Monitore sind am Sinken kontaktieren.
und werden damit auch für private Dabei ist iPONT bereits auf dem Ex-
TV-Zuschauer erschwinglich,“ sagt uns pansionskurs: die Firma hat bereits ein
Andor Pasztor. Aber was sollen die End- Sales Office in Toronto in Kanada er-
kunden mit einem Auto-Stereoskopi- öffnet und ist gerade dabei, zwei Sales
schen Monitor sehen können? „Manche Offices in Dallas und in San Francisco
Monitor-Hersteller werden ihre eigene in den USA zu eröffnen. iPONT hat eine
Lösung haben,“ ist sich Andor Pasztor interessante Marktlücke entdeckt, die
sicher, „aber gerade für Receiver Her- derzeit nur für professionelle Anwender
steller eröffnen sich hier neue Möglich- Bedeutung hat, die aber schon in Kürze
keiten.“ Sie könnten ihre Boxen mit 3D- auch für Endverbraucher relevant wer-
Autostereokopie Technik ausrüsten. den kann, wenn Receiverhersteller die-
Die beiden Geschäftspartner Zoltan se Technik in ihren Geräten ergänzen.
Korcsok und Andor Pasztor haben schon Und dass dies kommen wird, kann man
konkrete Vorstellungen, wie das gehen schon heute prophezeien.
könnte: „Receiver-Hersteller könnten
von uns eine Lizenz erwerben oder wir Wir freuen uns schon jetzt auf die
1 liefern ihnen bereits fertig Baupläne ersten Receiver mit 3D-ohne-Brille
für eine 3D-Autostereoskopie Konver- Technik!
terbox,“ erläutert Zoltan Korcsok und
1. Glen Harper, der zuvor bei einem Andor Pasztor ergänzt: „Unsere Soft- Hinweis: Lesen Sie auch unseren Be-
Softwareunternehmen arbeitete, ist ware läuft auf Linux.“ Die kommerziel- richt in dieser TELE-satellite Ausgabe
President von iPONT USA
len Möglichkeiten dieser neuen Technik über eine 3D Konverterbox für „3D mit
2. Auf der CES 2011 in Las Vegas stellte
iPONT das selbstentwickelte 3D-System vor. „3D ohne Brille“ sind so enorm, dass Brille“
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