Vortrag beim Arbeitskreis Vertriebsleiter des Börsenvereins Landesverband Niedersachsen und Bremen am 21.02.2011 von Marc O. Szodruch, Vandenhoeck & Ruprecht
http://www.v-r.de
Wirtschaftsingenieurwesen an der Universität Duisburg-Essen
Wie kommt das E-Book zum Leser? AK Vertriebsleiter Börsenverein LV NDS/HB
1. Wie kommt das E-Book zum Leser
AK Vertriebsleiter
Hannover 21.02.2011
Marc O. Szodruch
2. Das Internet, einige Zahlen
50m Internetnutzer in Deutschland 76% sind davon täglich im Netz (ARD/ZDF-
Onlinestudie 2010)
15m aktive Facebook-Nutzer in Deutschland (Facebookmarketing.de)
Amazon.de hatte im Dezember 2010 21m Besucher (Nielsen) (+16% im Jahr 2010)
Anzahl der Onlinekäufer in Deutschland: 2008: 31,4m 2009: 32,5m (IfD Allensbach)
Ciando taucht als, nach eigener Aussage größter Deutscher E-Book Verkäufer, nicht bei
den 10 reichweitenstärtksten Online-Shops Deutschlands auf, hat also weniger als
6,93% (Aldi) Reichweite. (Nielsen)
2
3. Einige Umfrageergebnisse zum E-Book
Alle folgenden Zahlen kommen von PricewaterhouseCoopers
Eine Studie aus dem Jahr 2009 sagt einen E-Book-Anteil von 0,4% für 2010
und 6,3% im Jahre 2015 voraus.
Im Zeitraum Mai 2009 bis Mai 2010 haben 14% der Deutschen zwischen 18
und 65 Jahren mindestens ein E-Book gekauft, 84% haben ein Print Buch
gekauft.
3
4. Weitere Umfrageergebnisse zum E-Book
Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2010 werden in Deutschland (in den USA) in
Zukunft
42% (51%) Print und E-Books
18% (19%) Print Bücher und E-Journals
3% (7%) nur E-Book und E-Journal
29% (16%) nur Print
lesen.
4
5. Was diese Zahlen aussagen:
Das Internet ist ein großer Markt.
Das E-Book trifft bereits auf eine große Akzeptanz und wird gekauft.
Der Markt wächst und wir weiter wachsen.
Der Markt verteilt sich auf viele Outlets.
5
6. Das Print-Buch
Ist ein physischer Gegenstand, der in einem Paket verschickt wird.
Lager Leser
Buchhandel
Zwischenbuchhandel
Das haben Sie im Griff.
6
7. Das E-Book
Ist weder PHYSISCH noch EIN Gegenstand
Daher sind die Herausforderungen viel komplexer.
7
9. Hinter jedem Wort verstecken sich
technische Herausforderungen, viele davon
müssen gar nicht von Ihnen in Gänze gelöst
werden, wohl aber vorbereitet.
9
10. Voraussetzungen
Alle Rechte sind vorhanden: Titelbild, Text, Fremdrechte etc.
Das E-Book liegt in den richtigen Formaten von, PDF, EPUB, MOBI
etc.
Sie haben alle benötigten Metadaten, im richtigen Format.
10
11. Auf welchen Kanälen kommt Ihr E-Book
zum Leser?
Internet, Webshop
z.B: 1.300 Buchhändler setzten die White-Label-Lösung Buchkatalog.de
ein
Proprietäre Shops z.B. iBook Store, App-Stores
Datenbanken
11
12. Wozu kann eine E-Book-Datei verwendet
werden?
Digital verkaufen
Als Print on Demand verkaufen
Für Volltextsuche verwenden.
Für Blick ins Buch und als digitale Leseprobe verwenden.
Als Marketinginstrument verwenden. (Leseexemplar, Book2Look, etc.).
Als Basis für andere Formate und Anwendungen verwenden (App, Widget,
Datenbank, etc.).
Für jede dieser Verwendungen gibt es viele verschiedene Outlets.
12
13. Warum brauchen Sie mehr als einen Outlet?
Der Leser sucht sich aus, wo er kauft und liest. Wenn er dort Ihre Bücher
nicht findet, kauft er andere.
Jeder Mensch möchte anders angesprochen werden, ein Outlet kann nur eine
Ansprache anbieten.
Es gibt viele verschiedene Arten zu suchen, Ihre Website wird nur bei einem
Teil der Suchphrasen prominent gefunden.
13
14. Jedes Outlet stellt andere
Anforderungen
Datenformat
PDF
EPUB
MOBI
HTML
Andere gibt es bereits und können in der Zukunft noch hinzukommen.
14
15. Jedes Outlet stellt andere
Anforderungen
Datenaufbereitung
PDF Version (1.4, 1.6, 1.7, etc.)
EPUB (verschiedenen Versionen)
Cover eingebunden
Cover als PDF
Cover als JPG
Andere gibt es bereits und können in der Zukunft noch hinzukommen.
9
16. Jedes Outlet stellt andere
Anforderungen
Metadaten
Onix nach VLB-Standard
Onix nach eigener Vorlage
CSV-Datei
Text-Datei
Andere gibt es bereits und können in der Zukunft noch hinzukommen.
10
17. Jedes Outlet stellt andere
Anforderungen
Datenübergabe
FTP Push
FTP Pull
FTP Hotsync
Filesharing über Router
Andere gibt es bereits und können in der Zukunft noch hinzukommen.
11
18. Jedes Outlet stellt andere
Anforderungen
Datenrückgabe
Als Ausdruck
Als E-Mail
Per FTP
In verschiedenen Datenformaten wie CSV, PDF, ..
Als Download
Per Schnittstelle zu Ihrem ERP-System
Per API
Andere gibt es bereits und können in der Zukunft noch hinzukommen.
18
19. Jedes Outlet hat ein eigenes
Geschäftsmodell
Beispiele:
EBL
Endkundenshop zum Verkauf von E-Books
Dienstleister für Bibliotheken
Online Verleih (kurzzeitiger einmaliger Zugriff auf ein E-Book)
Online Verleih (Eine bestimmte Anzahl an Zugriffen pro Jahr)
Einbindung der Metadaten aller E-Books ins OPAC
PaperC
Kostenloses online Lesen, kostenpflichtige Kopien und Bearbeitung.
19
20. Diesen ganzen Herausforderungen
müssen Sie sich stellen!
Sie müssen Schnittstellen programmieren
Ihr ERP-System öffnen
Datenübergaben organisieren
Datenübernahmen organisieren
Workflows einrichten
Workarounds und Lösungen bei Problemen finden
20
21. Wir machen es mit einer Digitalen
Verlagsauslieferung
Es gibt nur eine Schnittstelle
Es gibt nur einen Metadatensatz
Es gibt nur eine Datenaufbereitung pro Format
Es gibt nur einen Datenrückfluss
Das ist der Plan, die Verhandlungen laufen auf Hochtouren!
21
22. Es gibt auch andere Möglichkeiten
Zum Beispiel Bookwire
Sie schließen nur einen Vertrag mit Bookwire ab
Bookwire hat Verträge mit verschiedenen Outlets und nimmt Ihre Bücher mit ins
Programm
Bookwire übernimmt Abrechnung und Reporting
Bookwire übernimmt Marketing, Kopierschutz und Konvertierung
22
23. Welche Aufgaben gibt es darüber
hinaus?
Sie müssen die passenden Outlets für Ihre Produkte finden.
Finden Sie die Outlets, in die Ihre Produkte passen.
Finden Sie die Outlets, in denen Ihre Produkte verkauft werden.
Finden Sie die Outlets, in denen Ihre Kunden sind.
Finden Sie Outlets, die Potential für die Zukunft haben
Lohnt sich Affiliate Marketing als Merchant oder als Affiliate?
Sie müssen Verträge aushandeln und Abschließen.
23
24. Welche Aufgaben gibt es darüber
hinaus?
Stellen Sie Content für Marketing zur Verfügung
Für Ihre eigene Website und für fremde, z.B. von Autoren.
Für Newsletter, eigene und fremde.
Für Facebook, eine Verlagsseite und möglicherweise für Produktseiten
Für Communities wie z.B. LovlyBooks oder Bilandia
Bilder, Präsentationen und Videos für Flickr, Slideshare, YouTube und andere
Für Twitter und Blogs
24
25. Welche Aufgaben gibt es darüber
hinaus?
Finden Sie Ihre Leser im Netz.
Lassen Sie sich von Ihren Lesern finden (SEO, SEA).
Treten Sie in den Dialog mit Ihren Lesern.
Finden Sie neue Leser.
Probieren Sie Neues aus.
O‘Reilly hat vor der Frankfurter Buchmesse einige Neuheiten als „illegalen
Download“ aus diversen Tauschbörsen angeboten. Diese Titel verkauften sich
als Print überdurchschnittlich gut.
25
26. Vielen Dank!
Sie finden diese Präsentation ab morgen auch bei:
Scribd:
http://www.scribd.com/V_R_Scribd
slideshare:
http://www.slideshare.net/VRSlides
Mehr von V&R gibt es im Netz unter:
http://www.v-r.de
Und bei den üblichen Verdächtigen: Twitter, Facebook, Flickr, YouTube …
276 Jahre – und noch so viel vor!
26