In den mehr als sechs Jahren als Corporate Communications Manager hatte ich schon einige Aufgaben auf dem Tisch: Projektleitung, Entwicklung, Strategieentwicklung und vieles weitere mehr, gehören in meinen Berufsalltag. Der Corporate Communications Manager ist ein Generalist: Er sollte idealerweise von allem etwas können, um bei kniffligeren Aufgaben dann den zu kennen, der weitermachen kann. Das Unternehmensziel dabei immer vor Augen, ist er Dienstleister für den Vertrieb.
Welche Aufgaben ein Corporate Communications Manager hat und welches die 19 Dinge sind, die er (oder sie) meiner Ansicht nach können sollte, habe ich in ein paar Folien gepackt und beschrieben. Hier eine kurze Zusammenfassung:
"Weiche" Aufgaben eines Corporate Communications Managers
- Eventmanagement
- Marketingbudget verwalten
- Marketingplan erstellen und umsetzen
- Medienplan erstellen und verwalten
- Messeplanung
- Netzwerken
- Partnermanagement
- Projektleitung
- Verhandeln
- Vorträge halten, Workshops durchführen und moderieren
"Harte" Aufgaben eines Corporate Communications Managers
- Bildbearbeitung
- Content Management System bedienen
- HTML & CSS Kenntnisse
- Layouten
- Online Marketing (Strategie, umsetzen, messen)
- Social Media
- Texte schreiben (Zielgruppen- und Kanalgerecht)
- Videoschnitt
- Websites Analytics
3. Eventmanagement
Ein eigenes Event zu veranstalten ist sehr aufwendig. Location,
Catering, Agenda – das ist noch schnell gedeckelt. Bei der
Eventbewerbung sollten alle Marketingregister gezogen
werden: Soziale Netzwerke, Newsletter, Infopost – regelmäßig
an tausende Kontakte. Wer hier nur kleckert, bleibt bei
Stornierung häufig auf Kosten sitzen und hat am Ende
trotzdem keine Leads.
Bianca Gade | www.ChiliConCharme.de
4. Marketingbudget verwalten
Ist das Jahresbudget festgelegt, muss es das gesamte Jahr
darauf nicht nur verplant, sondern auch verwaltet werden.
Hierbei gilt es, den Überblick über die Kosten nicht zu
verlieren, indem man einen Teil plant, den anderen flexibel hält.
Und natürlich darf auch die Erfolgsmessung nicht fehlen. Auch
hier gilt: Erfahrungen sammeln und immer besser werden.
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5. Marketingplan
Wer plant, der spart. Und das Budget ist immer knapp. Im
Marketingplan stehen Zeit, Kampagnen und Kosten für das
gesamte Unternehmensjahr. Für die Planung gilt es, Angebote
einzuholen und erste Verhandlungen zu führen. Es müssen
Termine gesetzt und mit den internen Ressourcen abgeglichen
werden. Neben all der Planung, sollte man trotzdem auch
flexibel bleiben. Es ist ein Jonglierakt, der aber viel Spaß
bereiten kann.
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6. Medienplan
Im Marketingplan enthalten, sind alle weiteren gesponserten
und nicht gesponserten Medien. Fachartikel, Gastbeiträge,
Redaktion- und Buzzplan. Der Medienplan steht dabei nicht für
sich allein, sondern immer im Zusammenhang mit geplanten
Kampagnen z. B. Veranstaltungen. Den Überblick über
Ressourcen, Zeit und Kosten zu behalten, ist hierbei einer der
größten Herausforderungen.
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7. Messeplanung
Planen, umsetzen und messen: Wer Aussteller auf einer
Messe ist, sollte sich gut vorbereiten: Ist das Rollup aktuell?
Gibt es Auslagematerial? Kontaktfragebögen? Wer macht
wann Standdienst? Was muss beim Veranstalter bestellt
werden, was kann man mitbringen? Eine Messe ist immer auch
50 % eigene Leistung (die anderen sind beim Veranstalter), die
sich mit begleitender (Print- und Online-) Kampagne
währenddessen und danach, positiv für das Unternehmen
auswirken kann.
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8. Netzwerken
Wer sich nicht zeigt, ist nicht sichtbar. Gelegentliche
Konferenzbesuche stärken die Bindung, die in den sozialen
Netzwerken weiter gepflegt werden. Netzwerke kennen weder
Wochen- noch Feiertage; oftmals nicht mal Uhrzeiten. Person
und Beruf fließen hier eng zusammen, nicht selten
verschmelzen sie. Der Corporate Communications Manager
kann beim Netzwerken auch eine Vorbildfunktion einnehmen,
um Kollegen zu ermutigen, es gleich zu tun. Je mehr im
Unternehmen netzwerken, umso besser für das gesamte Team
und der Unternehmensziele.
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9. Partnermanagement
Wichtige Veranstaltungs- und Medienpartner wollen nicht nur
gepflegt, sondern auch gefunden werden. Weniger ist dabei oft
mehr: Guter Service ist mindestens ebenso wichtig wie eine
hervorragende Organisation, cleveres Marketing und gute
Kontakte. Lieber mit wenigen Partner mehr umsetzen und
dafür Qualität erhalten. Trotzdem immer Augen und Ohren
offen halten und durch Erfahrungen klug werden.
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10. Projektleitung
Jede Kampagne ist ein Projekt:
Es wird das Konzept anhand der Ziele erstellt. Die Umsetzung
erfolgt dann oft im Team. Auf Events sprechen Kollegen, die
Entwickler entwerfen ein Umfrageformular, der externe
Dienstleister lädt sein Netzwerk ein. Das alles muss zeitlich
abgestimmt, koordiniert und am Ende auch wieder gemessen
werden.
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11. Verhandeln
Es gibt immer wieder Situationen, da lohnen sich externe
Dienstleister. Deren Leistungspakete müssen verglichen,
abgeschätzt und verhandelt werden können. Dabei müssen
Verhandlungsmasse, das Budget und die eigenen Ziele
glasklar sein, sonst hat man am Ende des Geldes, noch zu
viele Monate übrig.
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12. Vorträge, Workshops & Moderation
Vor Menschen sprechen mag nicht jeder. Der Corporate
Communications Manager lebt dafür. Ob das die nächste
Keynote ist, ein kreativer Workshop oder die Moderation eines
Diskussionspanels ist – in jeder dieser Rollen fühlt er sich wohl
und kann andere begeistern.
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14. Bildbearbeitung
Einmal fix für die Website, das Whitepaper oder den Flyer ein
Bild anpassen, sollte drin sein. Zuschneiden, Farben
austauschen und mit entsprechender Auflösung abspeichern,
gehört zum Basis-Knowhow. Welches Programm dafür
verwendet wird, obliegt dabei jedem selbst.
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15. Content Management System
Um nicht immer einen Entwickler darum bitten zu müssen,
einen Text, ein Logo oder eine pdf Datei in die Website
einzubinden, ist es notwendig, das vorherrschende CMS
bedienen zu können. Das spart Zeit und am Ende Geld und
Frust.
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16. HTML & CSS Kenntnisse
Es gibt immer Situationen, wo HTML und CSS Kenntnisse
hilfreich sind. Vor allem beim eigenen Webauftritt können
individuelle Anpassungen sinnvoll sein, wenn gerade kein
Editor die Arbeit abnimmt. Links, Bilder, Texte und
Aufzählungen sind häufige Elemente, die mal hinzugefügt,
gelöscht oder geändert werden müssen.
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17. Layouten
Ob Flyer, Rollup, Handsout oder Whitepaper – wer
Layoutkenntnisse hat, kann viel selbständiger agieren. Gerade
bei Printprodukten sind Abstimmungsprozesse oft langwierig.
Gelobt ist da jemand, der unbürokratisch und flexibel
Änderungen in das Dokument einflechten kann. Das spart Zeit
und am Ende auch wertvolles Marketingbudget.
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18. Online Marketing
Online Marketing ist ein nicht zu unterschätzendes Instrument.
Kenntnisse bei SEM & SEO können, im Vergleich zu anderen
Kampagnen, echtes Geld einsparen. Der Vorteil hier:
Zielgruppengerechte(re) Ansprache über´s Netz. Das ist nicht
nur für E-Shops, sondern gerade auch für B2B Dienstleister
wettbewerbsrelevant.
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19. Social Media
Ohne soziale Netzwerke geht heute nichts mehr. Es ist als
Corporate Communications Manager nicht nur wichtig, die
wichtigsten Plattformen zu kennen und bedienen zu können,
sondern auch Strategien zu entwickeln und umzusetzen. Je
nach Unternehmensgröße ist mal das eine, mal das andere
mehr gefragt. Aber Social Media abzulehnen, geht gar nicht. Im
Gegenteil: die Neugierde packt jedes Mal, neues
auszuprobieren.
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20. Texte schreiben
Nicht nur das Schreiben an sich will gekonnt sein. Benötigt
werden Texte für die Website, den Newsletter, Flyer,
Fachartikel, für Pressetexte und natürlich für alle Social Media
Kanäle. Dabei ist die Formulierung an den jeweiligen Kanal
und an die Zielgruppe(n) anzupassen. Automatisierung ist
weitestgehend tabu. Korrekte Satzstellung und
Rechtschreibung selbstverständlich.
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21. Videoschnitt
Videos sind immer mehr im Kommen und es hilft, sie
bearbeiten zu können. Die Basics sind das Hinzufügen von
Texte, In- und Outros und natürlich das Schneiden selbst. Es
fallen Videos an bei:
einer Veranstaltung
einem Webinar
einer Teamaktion
einer Videokampagne
…
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22. Websites Analytics
Welche Kampagne funktioniert und welche nicht? Das ist die
Frage, auf die die Websiteanalyse konkrete Antworten liefern
kann. Wer Marketingkampagnen plant, der muss auch hier ein
Auge darauf haben, um diese fachgerecht messen zu können.
Die Webseitenanalyse hilft, Kampagnen zu optimieren und die
Webseiten zu verbessern, um am Ende des Tages, noch
besser potentielle Kunden ansprechen zu können.
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23. Bianca Gade
Arbeitet seit Januar 2009 in einer
Beratungsagentur als Corporate
Communications Manager.
Ihr persönliches Weblog:
www.ChiliConCharme.de
Twitter: @ChiliConCharme