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F Ü R                                                     M E N S C H E N   D I E   E T WA S    U N T E R N E H M E N




  N˚    21
       w w w. w i r t s c h a f t s m a g a z i n . c h




                                                                               Jahrbuch 2012
                                                              innovation und kreativität
                                                           Prägen erfolgreiche Unternehmen


Herausgeber Manuela Stier | Prof. Dr. Oliver Gassmann | Prof. Dr. Jacqueline Otten | Dr. Andrea Degen Gastautoren Stefan Arquint
Markus Assfalg | Claudio Becker | Dr. Jost Bernasch | Esther-Mirjam de Boer | Prof. Dr. Gian-Luca Bona | Regula Curti | Jürg Eggenberger | Thomas
Gampe | Bruno Geiger | Ton Goedmakers | Sandrine Gostanian-Nadler | Ernesto Graf | Rainer Grau | Sabine Grebien | Dr. Frank Grossmann
Franz Grüter | Ida Gut | Petra Jenner | Peter Kuratli | Anton Lauber | Pascale Lehmann | Christiane Leister | Samy Liechti | Simone Lüdi-Köhli
Ernst Lutz | Peter Malama | Oliver Meyer | Thomas D. Meyer | Nicolas Noth | Prof. Dr. Guido Quelle | Dieter Reichert | Robert Rekece
Patrick Richter | Peter Schildknecht | Walter Schmid | Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann | Dr. Martin Stark | Dr. Peter Stössel | Sybille Wild
Peter Wissmann | Dr. Hans-Dieter Zimmermann
WELTNEUHEIT:

                                                         « So unsichtbar war
                                                         gutes Hören noch nie!»




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der Welt – Tag und Nacht
sowie bei allen Alltagsaktivitäten tragbar.
Mehr Information sowie unverbindliche Beratungstermine
unter 058 928 99 22* oder auf www.phonak-lyric.ch



*zum Festnetztarif, Mo.-Do. 8.00-17:30, Fr. 8.00-17:00
verlegerin             manue l a stier                     3


editorial




                                                                                                        Kreativität und Innovation –
                                                                                                       Musenkuss oder harte Arbeit?
                                                                              Das Wort «Kreativität» hat etwas Freies, Wildes an sich,
                                                                              denn Kreativität und Innovation entstehen oft zufällig,
                                                                              aus Gedankenspielen heraus. Unter der Dusche, im Auto
                                                                              vor dem Rotlicht, beim Abendessen mit Freunden oder
                                                                              beim Training auf dem Laufband nehmen wir uns Zeit,
                                                                              haben Abstand vom operativen Geschäft. Die zwei besten
                                                                              Voraussetzungen, um zu abstrahieren und Ideen zu ent-
                                                                              wickeln. Im Idealfall sind die Mitarbeitenden von unserer
                                                                              Idee begeistert, und unsere Kunden sind bereit, den Schritt
                                                                              zu etwas Neuem zu wagen. Was aber, wenn die Ideen nicht
                                                                              von selbst sprudeln? Wenn die Mitarbeitenden die Gedan-
                                                                              kengänge nicht nachvollziehen können oder wollen? Wenn
                                                                              der Kunde nicht mitmacht?

                                                                              Mit unserem Sonderband «Innovation und Kreativität
                                                                              prägen erfolgreiche Unternehmen» gehen wir auf die Mög-
                                                                              lichkeit der spontanen Ideenfindung ein, aber auch auf
                                                    Manuela Stier             Situationen, bei denen wir auf Kreativitätstools zurück-
                                      Verlegerin Wirtschaftsmagazin           greifen müssen, weil uns die Muse heute vielleicht gerade
                                         www.wirtschaftsmagazin.ch            mal nicht küssen mag. Wir setzen uns damit auseinander,
                               Inhaberin Stier Communications AG,             dass das «leichte» Spiel mit den Gedanken viele Ideen
                                          Corporate-Identity-Agentur          hervorbringt, wie die Welt verändert werden kann. Die
                                                            www.stier.ch      Umsetzung in gangbare Lösungen aber noch ein wenig
                                                                              Arbeit erfordert. Wie wir unsere Mitarbeitenden motivie-
                                                                              ren, nicht nur unseren Gedanken zu folgen, sondern auch
                                                                              eigene Ideen zu entwickeln, die wir unbedingt weiterver-
                                                                              folgen möchten/müssen. Und schliesslich, wie wir unsere
                                                                              Geschäftspartner in einen Entwicklungsprozess einbin-
                                                                              den können, von dem beide Seiten profitieren.

                                                                              Lassen Sie sich vom Innovationsgeist unserer Gastautorin-
                                                                              nen und Gastautoren anstecken!

                                                                              Herzlichst
                                                                              Ihre Manuela Stier
                                                                              manuela.stier@stier.ch




Verlegerin/                 Co-herausgeber                     Konzeption/Gestaltung/        Druck                      Preis
Herausgeberin               Dr. Andrea Degen                   Produktionsleitung und        Effingerhof AG             CHF 49.– plus MwSt
Manuela Stier               EUrelations AG                     Medienplanung                 www.effingerhof.ch         und Versandkosten
Wirtschaftsmagazin          www.eurelations.com                www.stier.ch
Stier Communications AG                                                                      Auflage                    Bestellung
Grossächerstrasse 25        Prof. Dr. Oliver Gassmann          Foto/Titelseite               10 000 Exemplare           www.wirtschaftsmagazin.ch
CH-8104 Weiningen           Universität St. Gallen             www.deviantart.com
T +41 44 752 52 50          www.unisg.ch                       dignitarium                   Erscheinungsdatum          Copyright
F +41 44 750 42 28                                                                           30. August 2012            Weiterverwendung des
manuela.stier@stier.ch      Prof. Dr. Jacqueline Otten         Korrektorat                                              Inhalts nur mit Genehmigung
                            Zürcher Hochschule der Künste      Syntax Übersetzungen AG       ISBN                       der Redaktion gestattet.
www.wirtschaftsmagazin.ch   www.zhdk.ch                        www.syntax.ch                 978-3-9523886-0-0
4        Herzlichen      dank




    H erausgeberin




    Wi rtschaftsförd e r u n g e n

                                                                                                    STANDORTFÖRDERUNG




    Ve rbandspa rtner




    Go ld-Spo nsoren




    sach- Spo nsoren




    M e dienpartner




    netzwerkpartner
                                                    Junior Chamber International Switzerland
                                               TM   Worldwide Federation of Young Leaders and Entrepreneurs




                                                                                                              ®
                                                                                                      PCU
                                                                                                                                            THE ENTREPRENEUR
                                                                                                                                                  CLUB




                                                    Junior Chamber International Switzerland
                                                    Worldwide Federation of Young Leaders and Entrepreneurs
    soziales Engagem e n t
                                                    Junior Chamber International Switzerland
    des Wi rtschaftsm a g a z i n s                 Worldwide Federation of Young Leaders and Entrepreneurs
                                                                                                        Stiftung für Menschen mit seltenen Krankheiten
                                                                                                        Foundation for people with rare diseases




                                      Forschungsstiftung                                         Stiftung für Menschen                                         Wissenschaft und Spiel für
                                      Orphanbiotec                                               mit seltenen Krankheiten                                      Kinder von 3 bis 12 Jahren
                                      www.orphanbiotec-foundation.com                            www.stiftung-seltene-krankheiten.ch                           www.kindercity.ch
www.wirtschaftsmagazin.ch                              5


inhalt




                  Kreativität und Innovation – Musenkuss oder harte Arbeit?
         			
          03	     Manuela Stier, Verlegerin Wirtschaftsmagazin, Inhaberin Stier Communications AG



           04     Partner
         	    	
         	 05 	   Inhalt




         		       Vorwort


                  Innovation ist der Schlüsselfaktor zum
         	 10	
         		       wirtschaftlichen Erfolg Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann




         		       Vordenker – Zukunft Prägen


                  Innovationsgeist – der grosse wurf entsteht heute im team
         	 12	
         		       Manuela Stier, Verlegerin Wirtschaftsmagazin, Inhaberin Stier Communications AG


                  Das Beatles-prinzip – denn die konkurrenz schl äft nicht
         	 14	
         		       Prof. Dr. Oliver Gassmann (Co-Herausgeber), Professor für Innovations-
         		       management, Universität St. Gallen


                  Kreative Menschen – innovative Prozesse Prof. Dr. Jacqueline Otten,
         	 17	
         		       (Co-Herausgeberin), Direktorin Zürcher Hochschule der Künste


                  Europäischer hürdenl auf um forschungs- &
         	 20	
         		       ent wicklungsgelder Dr. Andrea Degen (Co-Herausgeberin),
         		       Inhaberin EUrelations AG


                  Innovationspolitik – Der l ange weg zum ziel Dr. Peter Stössel,
         	 23	
         		       Mitglied der Geschäftsleitung, Bildung und Innovation, Swissmem (bis März 2012)


                  Vom Mut, Neues zu wagen Claudio Becker, Design Manager
         	 26	
         		       Stier Communications AG


                  Auf den Schweizer Dächern wächst die Zukunft
         	 29	
         		       Stefan Arquint, Geschäftsleiter Swiss Engineering STV, &
         		       Roman Gaus, Geschäftsleiter UrbanFarmers AG
6   Inhalt   J ahr b uch 2 0 1 2




                                   		        Wissenschaft – Grundlagen Schaffen


                                             Von der Vision zur Realität, von der Entdeckung
                                   	 32	
                                   		        zum innovativen Produkt Prof. Dr. Gian-Luca Bona, Direktor Empa


                                             Die Fahr zeugent wicklung von Morgen
                                   	 36	
                                   		        Dr. rer. nat. Jost Bernasch, Geschäftsführer Virtual Vehicle




                                   	     	   UNTERNEHMER – Neue Wege Suchen


                                             Inspir ation für kreativität: wo und warum
                                   	 40	
                                   		        genialität entstehen k ann
                                   		        Sandrine Gostanian-Nadler, Gründerin und CEO Kindercity Volketswil


                                             Wellen schl agen, Silos anzünden und in der
                                   	 44	
                                   		Schokol ade baden Ernesto Graf, Geschäftsführer freie Theatertruppe
                                   		        Karl’s kühne Gassenschau


                                             Immer eine Sockenl änge vor aus
                                   	 48	
                                   		        Samy Liechti, CEO Blacksocks AG


                                             Anders denken, anders handeln – für 200 000 frische Starts
                                   	 50	
                                   		pro Tag Ton Goedmakers, CEO Vebego Services AG


                                             Regionsfokussierter Beitr ag zu Innovation –
                                   	 52	
                                   		Kreativität und Wissenstr ansfer Markus Assfalg,
                                   		        Leiter Standortmanagement Volkswirtschaftsdirektion Kanton Zürich


                                             Cloud-Computing ist kein Wolkenschloss
                                   	 54	
                                   		        Franz Grüter, CEO Green.ch AG


                                             Innovation als Kernkompetenz – Ein Prozess, der alle
                                   	 58	
                                   		Mitarbeitenden einbindet Ernst Lutz, CTO Sulzer


                                             Ursprung aller Vision ist die Kreativität
                                   	 62	
                                   		        Regula Curti, Inhaberin SEESCHAU


                                             Blue Sky meets Mother Earth
                                   	 65	
                                   		        Rainer Grau, Director und Partner Zühlke Engineering AG


                                             Ob Marke oder Unternehmen: Wachstum kommt von innen
                                   	 68	
                                   		        Prof. Dr. Guido Quelle, Unternehmer, Berater, Autor und Redner


                                             Kreativität, das wichtigste K apital des Unternehmens?
                                   	 70	
                                   		        Thomas D. Meyer, Country Managing Director Schweiz Accenture
www.wirtschaftsmagazin.ch                      7




          DIE KRANKHEIT HAT ALLES VERÄNDERT Peter Malama,
	 72	
		        Direktor des Gewerbeverbands Basel-Stadt


          Innovation als Teil des Daily Business und Basis des
	 74	
		        zukünftigen Erfolgs Oliver Meyer, CEO RUAG Services


          Innovationskr aft und Technologie – Treiber für nachhaltiges 		
	 78	
		Wachstum Christiane Leister, CEO Leister Holding


          Und es gibt sie doch! Kleider – hergestellt in der Schweiz
	
		  81	   Simone Lüdi-Köhli, Inhaberin dablooze sag, & Ida Gut, Inhaberin Ida Gut


          Mit gelebter Vielfalt zu mehr Innovation Petra Jenner,
	 84	
		        Country Manager Microsoft Schweiz


          L angfristige Bindung – Beziehungsmanagement in China
			
 86	      Peter Schildknecht, CEO Schildknecht Agro-Trade AG


          Innovationsmanagement in einem diversifizierten und
	 90	
		        dezentr al organisierten Unternehmen Dr. Martin Stark, Mitglied
		        der Unternehmensleitung Freudenberg Gruppe


          Wie Innovationen unser Leben ver ändern
	 93	
		        Dieter Reichert, CCO censhare AG


          Ideen, die k aum die Welt ver ändern, aber desgleichen
	 96	
		        wert voll sind Peter Kuratli, CEO Syntax Übersetzungen AG


          Kreativ und innovativ in die Zukunft Peter Wissmann,
	 98	
		        Verwaltungsratspräsident Effingerhof AG




	     	   Jungunternehmer – kreative querdenker


          NeugieR: die Kr aft, Neues zu entdecken
100	
		        Anton Lauber, Direktor TECHNOPARK® Aargau


          Social TV made in Switzerl and – Der Jugendsender joiz macht
104	
		Fernsehen zum crossmedialen Erlebnis Nicolas Noth, GL joiz AG


          Technologiesprung dank Windkr aftInnovation Patrick Richter,
106	
		        CEO AGILE WIND POWER AG, Gewinner Jungunternehmer-Award 2011


    	     Warum Sozialunternehmen ger ade jetzt eine Zukunft
110	
		        haben Dr. Frank Grossmann, Geschäftsleiter Orphanbiotec Foundation
Wir informieren,
begleiten,
beschleunigen
und vernetzen:
Standortförderung.
Kanton Zürich
Volkswirtschaftsdirektion
Amt für Wirtschaft und Arbeit
www.standort.zh.ch
www.wirtschaftsmagazin.ch                               9




	     	   Ausbildung – potenziale erkennen und nutzen


          Innovation ist kein Fallobst – eher ein management der
112		
		Chancen Sabine Grebien, Inhaberin grebien.performance+, &
		        Bruno Geiger, Inhaber GEIGER EVOLUTION


          Was Str ategie und Führung mit Innovation zu tun haben
116		
		        Esther-Mirjam de Boer, Inhaberin UR Management GmbH, &
		        Thomas Gampe, Inhaber ThomasGampe Leadership Consultants


          Wirtschaft und Natur im Einkl ang
118		
		        Sybille Wild, Mitglied der Geschäftsleitung Robert Wild AG


          Betriebswirtschaftliche WeiterbildunG – Motor für
120	
   	
		Innovation und Unternehmertum lic. oec. Jürg Eggenberger,
		        Rektor Kalaidos Fachhochschule Wirtschaft




	     	   Wissen


          Modern bewusst leben – die Umwelt Arena Spreitenbach
	 22	
1
		        Walter Schmid, Gründer Umwelt Arena, Mitinhaber W. Schmid AG


          Studie Open-Innovation-Monitor 2012 Dr. Hans-Dieter Zimmermann,
	 25	
1
		        FHS St. Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften, &
		        Robert Rekece, Leiter Kompetenzzentrum Innovations- und Stakeholdermanagement, 	
		        Die Innovationsgesellschaft mbH




	     	   www.wirtschaftsmagazin.ch


          Von der Nullnummer zum crossmedialen Konzept
129	
		 	      Pascale Lehmann, Stv. Chefredaktorin Wirtschaftsmagazin, Inhaberin Lehmann
		        Horat Partners Zürich
20             Vordenker               D r . A ndrea D egen




                                    Europäischer
                                Hürdenlauf                                                      um F orschungs - &

                                                                                          E ntwick l ungsge l der




             Das EU-Rahmenprogramm                  Seit dem Inkrafttreten des Forschungsabkommens mit der EU (Bilaterale I)
         (EU-RP) ist das wichtigste För-            2004 wurde die Schweiz mit 3,2 % des BIP zur Nettozahlerin an die EU. Im
        derinstrument der Europäischen              Gegenzug können die Schweizer zu den gleichen Bedingungen wie die EU-
       Union für Forschung & Entwick-               Mitgliedstaaten am EU-RP teilnehmen. Die Zwischenbilanz von 2009 zeigt ein-
            lung (F&E). Es existiert seit           deutig: Die Schweiz profitiert weit mehr von den EU-RP, als dass sie investiert.1
       1984. Viele Schweizer Hochschu-
     len und Unternehmen haben schon                Auch was die Innovationsleistung als solche betrifft, schneidet die Schweiz im
          seit Beginn des Programms an              gesamteuropäischen Vergleich sehr gut ab.3 Das darf aber nicht darüber hinweg-
            Projekten teilgenommen und              täuschen, dass es noch Verbesserungspotenzial, insbesondere bei der Einbindung
           auch viele europäische Fach-             von Schweizer KMU in öffentlich geförderte Kooperationsprojekte gibt. Denn es
           gesellschaften von Anfang an             sind vor allem die Spitzengruppen der Universitäten, die erfolgreich international
        mitgeprägt. Der Schweizer Bund              kooperieren. Die international zusammengesetzte Schweizer Professorenschaft
           bezahlte damals die Beiträge             und die Evaluatoren von F&E-Projekten werden vornehmlich von einem Viertel
       jeweils projektweise direkt an die           staatlicher F&E-Gelder bezahlt und
                   Schweizer Beteiligten.           haben nur selten ein Sensorium für re-
                                                    gionale Interessen oder wirtschaftliche genwilligen Wirtschaftsraum, der nicht
                                                    Kreisläufe. Sie säen Wissen nach Gut- zum Nischenplayer verkommen will.
                                                    dünken, ein Konzept gibt es nicht. Die Unter neh mer erfolg reic her K MU
                                                    Schweizer Industrie derweil investiert spielen mehrheitlich nicht in Nischen.
                                                    selber die restlichen drei Viertel des Sie stellen sich dem Wettbewerb und
                                                    Investitionskapitals. Auch dies zuneh- erobern Märkte. Mit ihren Steuergel-
                                                    mend im Ausland.4                       dern nähren vorwiegend sie den Wirt-
                                                                                            schaftsraum. Wagen wir den Versuch
                                                    Das European Innovation Scoreboard und nehmen die Perspektive einiger
                                                    2009 (EIS) wirft folgende Fragen auf: echter Unternehmer ein, die hoch qua-
                                                    Gibt es Hindernisse für die Teilnahme lifiziertes Wissen in Arbeitsplätze in
                                                    von KMU an Projekten im Forschungs- ihren Regionen umwandeln können.
                                                    verbund? Wie fördert man regionales
                                                    Unternehmerdenken bis in die profes- Hier einige Beispiele von Firmen und
                                                    soralen Etagen und die Evaluationsgre- ihren Kooperationsprojekten: 2
                                                    mien von F&E-Projekten? Wie erhöht
                                                    man den «return on invest» der staatli-              Ayanda Biosystems S. A.
                                                    chen F&E-Investition? Die USA, China in Lausanne VD: Als erste Schwei-
                                                    mit ihrem 15- resp. 5-Jahres-Plan5 und zer Firma nach der Vollassoziierung
                                                    auch langsam die EU mit ihrer Horizon- leitete die Spin-off der ETH Lausanne
                                                    2020-Strategie 6 haben diese Fragen für 2005–2007 ein EU-Projekt. Im Projekt
     eu relations                                   sich beantwortet. Eine Antwort wird wurde zusammen mit fünf Partnern
     R&D Management   Public Funding                umso wichtiger für einen kleinen, ei- ein Bio-Chip entwickelt zur rascheren
www.wirtschaftsmagazin.ch                    21

                                Dr. Andrea
                                     Degen


                           arbeitet seit 1998 im
                       Umfeld von Forschung
                         und Entwicklung. Sie
                    hat die Forschungsmana-
                     gement-Agentur EUrela-
                     tions AG seit 2005 aufge-
                   baut. Aktuell konzentriert
                    sie sich auf den Wissens-
                    transfer über Drittmittel-
                         einwerbung und Pro-
                       jektmanagement in der
                   Forschung im Dienste von
                   verschiedenen Auftragge-
                   bern in Europa und Asien.

                          EUrelations AG mit
                         acht Mitarbeitern im
                    Technopark Zürich wird
                          seit 2011 von Katrin
                    Reschwamm geleitet. Sie
                    war zuvor während zehn
                     Jahren beim Fraunhofer
                        Institut für Fabrikbe-
                      trieb und -automatisie-
                         rung in Magdeburg/
                        DE zuständig für das
                        Management von EU-
                        Projekten. Sie verfügt
                       über ein ausgedehntes
                          Kontaktnetz bis auf
                      höchste Hierarchiestu-
                                 fen in der EU.

                       www.eurelations.com




und spezifischeren Diagnostik von infektiösen Krankheiten.                                                        usos AG
Mit dem damals angereicherten Wissen als Basis entwickelte        in Dübendorf ZH entwickelt High-Tech-Oberflächen und
die Firma im Anschluss weitere Produkte, die vornehmlich          Nano-Beschichtungen für die Uhren-, Farb-, Maschinenindus-
für weitere Forschungszwecke angewendet werden.                   trie und die Medizin-Technologie. Durch die Teilnahme an
                                                                  Marie-Curie-Programmen der EU konnten neue Mitarbeiter
                                        Atheris Laboratories      aus kompetenten Forschungsgruppen von der Firma angewor-
in Bernex GE bietet Analytik von Peptiden und Proteinen an.       ben und beschäftigt werden. Das brachte einen Wissens- und
Die Firma warb 2006 ein EU-Projekt von 12 Mio. Gesamtbud-         Technologievorsprung gegenüber von Mitbewerbern für die
get mit 20 Partnern aus ganz Europa und den USA ein. Der          Entwicklung von umweltfreundlichen Lackierungen gegen
CEO und Geschäftsinhaber, Dr. Reto Stöcklin, koordinierte         den effektiveren Algenbesatz an Schiffen.
das Projekt selber mit Hilfe von unserer Seite. Die Firma                                                   Seyonic SA-NE
verfügt heute über ein reichhaltiges Portfolio an geistigem Ei-   in Neuenburg produziert Sensor-kontrollierte Systeme für
gentum für zukünftige Arzneimittel und Lifestyle-Produkte,        das vollautomatisierte Pipettieren für die chemische und
hat weitere Firmen gegründet und ist mit grossen Kosme-           pharmazeutische Industrie. Diese beschleunigen die Arbeit
tikfirmen in Verhandlung für die Übernahme der Produkte.          der Forscher z. B. bei der Erprobung von neuen Substanzen
                                                                  um ein Vielfaches. Diese Plattformen müssen geprüft und
                                                   Prionics AG    die Software muss entwickelt und für weitere Systeme kom-
in Schlieren ZH entwickelte bereits in den 90er Jahren            patibel gemacht werden. Die interdisziplinäre und von der
mit Hilfe von EU-Geldern und Know-how von weiteren                EU unterstützte Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten
Partnern den BSE-Test für Rindfleisch und nutzt seither           lieferte der Firma das ergänzende Know-how und brachte sie
immer wieder das Forschungsrahmenprogramm der EU                  mit späteren Kunden zusammen.
für strategische Allianzen für die Entwicklung neuer
Produkte und Serviceleistungen. Die Firma ist nach wie vor        Die Unternehmer geben folgende Empfehlungen für die Über-
in privater Hand.                                                 windung von möglichen Hürden auf dem Weg zu öffentlich
                                                    Evolva AG     geförderten Innovationsprojekten ab: 2
in Reinach BL, eine Holding mit Niederlassungen in
Dänemark, USA und Indien, ist eine der höchstdotierten Bio-         Hürde Nr. 1: Förderprogramme kennen und mög-
techfirmen. 2006 warb die Firma das erste EU-Projekt ein, das         lichst zahlreiche Anträge synchron einreichen
sie auch selbst koordinierte. Das Wachstum der Firma und          Sie heissen Horizon 2020, Structural Funds, COSME, CIP,
die seither wiederholte Beteiligung an EU-Verbundprojekten        Eurostars, EUREKA, IMS, EraNet plus, um nur einige zu
und Programmen zur Ausbildung von Personal (Institut              nennen. Firmen müssen erstens möglichst alle der für sie
Marie-Curie, Paris) sprechen für sich.                            geeigneten Programme kennen und dann die Teilnahme-
22          Vordenker             D r . A ndrea D egen




     bedingungen sicher prüfen. Dann gilt es, möglichst                       formen je nach Kultur und Präferenz des Koordinators.
     mehrfach und parallel bei allen Förderinstrumenten Pro-                  Hier ist es wichtig, wie diszipliniert der Koordinator die
     jekte in englischer Sprache einzureichen. Hierfür kann man               Kommunikationsmittel selber nutzt. Offenheit und Mut
     sich z. B. einen qualifizierten Hochschulpartner zunutze                 gegenüber innovativer und interaktiver Organisation
     machen. Mehrfacheingaben sind nötig, da die Erfolgsrate                  von Meetings muss vorhanden sein. Dann werden aus
     aktuell bei vielen Programmen bei unter 20  liegt.
                                                 %                            Forschungskooperationspartnern mit den Jahren Freunde.
                                                                              Und Freundschaften innerhalb und über die Landesgren-
                       Hürde Nr. 2: Administratives Wissen                    zen hinaus sind überhaupt das Beste, was Unternehmer
         aufbauen und konstanten Ansprechpartner                              nutzen, um voranzukommen. Hier unterscheiden sich
                                               für EU organisieren            Westeuropäer oder US-Amerikaner nicht von den Asiaten.
     Ja, es ist richtig, dass die Administration dieser Verbund-              Die Zukunft wird erneut zeigen, wie sehr die Netzwerke
     projekte mehr als schwierig ist. Alleine die Finanzricht-                persönlicher Beziehungen (chin. «Guanxi») von Bedeu-
     linien der EU-RP sind über 250 Seiten lang. Das Infor-                   tung sind für die Innovation.
     mations- und Kontaktmanagement ist beinahe endlos,
     Stunden für E-Mails, Telefonate oder auch Treffen mit der                Weil andere Wirtschaftsräume nicht von der Überalterung
     EU-Kommission sind die Regel. Darauf muss eine Firma                     betroffen sind wie der Westen, ist es auch ratsam, die jün-
     vorbereitet sein. Wir selber machen diese Arbeit seit Jah-               geren Generationen vorangehen zu lassen.
     ren, so wie die oben genannten KMU. Es ist also machbar.
                                                                              Unsere bisher jüngste Mitarbeiterin bei EUrelations AG,
                   Hürde Nr. 3: Der CEO oder CTO muss die                     Annika Gauss, war 2009–2011 beteiligt an den Interviews
                  Zügel straff in den Händen (be-)halten,                     von Biotech-Firmen in ganz Europa.2 Das Ziel der Arbeit
                              und das Projekt selber Steuern                  war die Beantwortung der Frage, welche die Schlüsselfak-
     Je mehr eine Person mit unternehmerischer Verantwor-                     toren für eine erfolgreiche Kooperation von Firmen in EU-
     tung (z. B. CEO oder CTO) die Führung in den Projekten                   RP-Projekten sind. Als angehende Politologin untersucht
     wahrnimmt, desto grösser sind die Erfolgsaussichten auf                  sie jetzt in ihrer Masterarbeit mögliche Hindernisse, die
     messbare Resultate (Patente, Produkte und Nebenpro-                      der KMU-Beteiligung im Wege stehen. Sie wird dazu von
     dukte, neue Projekte etc.). Auch wenn die Firma nicht die                Prof. Jonas Pontusson (Département de science politique
     Rolle des Koordinators einnimmt, sondern bloss die eines                 et relations internationales) an der Universität Genf ange-
     Forschungspartners, tritt Innovation nur zutage, wenn                    leitet.
     man sie hartnäckig selber verfolgt. Die Projektmeetings
     sind die Hauptdrehscheibe für den Wissenstransfer und                    Das Team von EUrelations erobert nebst dem Projektma-
     die Kommunikation des Projektstands. Es geht nicht, dass                 nagement von zahlreichen Firmen und Hochschulprojek-
     die Teilnahmen an Meetings an reine Lohnempfänger                        ten nun auch den asiatischen Raum. Nach einer hartnäcki-
     delegiert werden. Zudem muss auch vertraglich gesichert                  gen Bewerbungsphase seit 2008 ist ein erstes China-Projekt
     sein, dass Doktoranden mit ihren Professoren an den                      (Dragon-STARS) von der EU gutgeheissen worden.
     Projekttreffen erscheinen.
                                                                              Auch hier zeigte sich: Ein neues Projekt ist immer ein Hür-
                    Hürde Nr. 4: Know-how-transfer und                        denlauf, der Lebenszeit raubt, das Doppelte an Leistung,
               Kommunikation im Projekt organisieren                          an Beharrlichkeit und an Durchsetzungskraft verlangt. In-
     Es gibt Moderationstechniken für die Beschleunigung und                  novation ist unbeliebt, weil sie sich nicht an Konventionen
     Vertiefung der Kommunikation. Eine Atmosphäre des ge-                    hält und nur sehr begrenzt steuern lässt.
     genseitigen Vertrauens zu schaffen und zu pflegen, ist von
     grösster Wichtigkeit. Der freundschaftliche Umgang muss                  Es sind die Unternehmer, die diese Lust an Innovations-
     zusätzlich zur wissenschaftlichen Aktivität organisiert                  leistung mitbringen. Und es ist uns immer wieder eine
     werden. Regelmässige Telefonkonferenzen zur Überprü-                     grosse Freude und ein Privileg, sie über einzelne Hürden
     fung und den Abgleich von Resultaten gehören zu jedem                    zu treiben, zu schieben oder halt dann zu tragen und ihren
     Projekt. Heute nutzen wir auch Social Media oder kreieren                Unternehmenserfolg in einer gewissen Weise auch mitzu-
     Dokumentenmanagement und Kommunikationsplatt-                            prägen.




     1	 Effects of Swiss participation in EU Research Framework Programmes,   3	 European Innovation Scoreboard 2009
        Interim report, 2009; State Secretariat for Education and Research    4	 Elisabeth Pastor Cardinet & Pierre Sollberger: Forschung und Entwicklung
        SER - ISSN: 1662-2634                                                    in der schweizerischen Privatwirtschaft, 2008; BFS & economiesuisse.
     2	 The voice of biomedical SMEs - PERFORMANCE FACTORS IN MOVING             Zürich 2010.
        FROM RESEARCH TO MARKET. The Kappa-Health-Survey                      5	 ERA Watch Country Reports 2010
        (Andrea Degen et al.); www.kappa-health.org                           6	 Europe 2020 Flagship Initiative - Innovation Union COM(2010) 546 final
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Unternehmer teilen Ihr Wissen
mit Unternehmerkollegen und
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Seit dem Startschuss 2006 ist es meine persönliche
Zielsetzu ng, Praxiswissen von Unterneh mern
anderen Unternehmern wie auch dem Nachwuchs
zugänglich zu machen. Spannende Beiträge aus Wis-
senschaft und Praxis prägen heute das einzigartige
Bild des Wirtschaftsmagazins und haben dieses
seit 2006 zu einem wertvollen und nachhaltigen
Nachschlagewerk mit mehr als 600 Gastautoren
wachsen lassen. Als crossmedialer Vorreiter stellen
wir dieses Wissen auf der Unternehmer App und
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zur Verfügung.

Unsere Devise wird auch zukünftig heissen, die
Erwartungen unserer Leserschaft zu übertreffen
und nachhaltig Mehrwert zu schaffen.

Manuela Stier
Verlegerin Wirtschaftsmagazin

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  • 1. F Ü R M E N S C H E N D I E E T WA S U N T E R N E H M E N N˚ 21 w w w. w i r t s c h a f t s m a g a z i n . c h Jahrbuch 2012 innovation und kreativität Prägen erfolgreiche Unternehmen Herausgeber Manuela Stier | Prof. Dr. Oliver Gassmann | Prof. Dr. Jacqueline Otten | Dr. Andrea Degen Gastautoren Stefan Arquint Markus Assfalg | Claudio Becker | Dr. Jost Bernasch | Esther-Mirjam de Boer | Prof. Dr. Gian-Luca Bona | Regula Curti | Jürg Eggenberger | Thomas Gampe | Bruno Geiger | Ton Goedmakers | Sandrine Gostanian-Nadler | Ernesto Graf | Rainer Grau | Sabine Grebien | Dr. Frank Grossmann Franz Grüter | Ida Gut | Petra Jenner | Peter Kuratli | Anton Lauber | Pascale Lehmann | Christiane Leister | Samy Liechti | Simone Lüdi-Köhli Ernst Lutz | Peter Malama | Oliver Meyer | Thomas D. Meyer | Nicolas Noth | Prof. Dr. Guido Quelle | Dieter Reichert | Robert Rekece Patrick Richter | Peter Schildknecht | Walter Schmid | Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann | Dr. Martin Stark | Dr. Peter Stössel | Sybille Wild Peter Wissmann | Dr. Hans-Dieter Zimmermann
  • 2. WELTNEUHEIT: « So unsichtbar war gutes Hören noch nie!» Testen Sie die Hörgeräte-Sensation! Lyric, das erste komplett unsichtbare Hörgerät der Welt – Tag und Nacht sowie bei allen Alltagsaktivitäten tragbar. Mehr Information sowie unverbindliche Beratungstermine unter 058 928 99 22* oder auf www.phonak-lyric.ch *zum Festnetztarif, Mo.-Do. 8.00-17:30, Fr. 8.00-17:00
  • 3. verlegerin manue l a stier 3 editorial Kreativität und Innovation – Musenkuss oder harte Arbeit? Das Wort «Kreativität» hat etwas Freies, Wildes an sich, denn Kreativität und Innovation entstehen oft zufällig, aus Gedankenspielen heraus. Unter der Dusche, im Auto vor dem Rotlicht, beim Abendessen mit Freunden oder beim Training auf dem Laufband nehmen wir uns Zeit, haben Abstand vom operativen Geschäft. Die zwei besten Voraussetzungen, um zu abstrahieren und Ideen zu ent- wickeln. Im Idealfall sind die Mitarbeitenden von unserer Idee begeistert, und unsere Kunden sind bereit, den Schritt zu etwas Neuem zu wagen. Was aber, wenn die Ideen nicht von selbst sprudeln? Wenn die Mitarbeitenden die Gedan- kengänge nicht nachvollziehen können oder wollen? Wenn der Kunde nicht mitmacht? Mit unserem Sonderband «Innovation und Kreativität prägen erfolgreiche Unternehmen» gehen wir auf die Mög- lichkeit der spontanen Ideenfindung ein, aber auch auf Manuela Stier Situationen, bei denen wir auf Kreativitätstools zurück- Verlegerin Wirtschaftsmagazin greifen müssen, weil uns die Muse heute vielleicht gerade www.wirtschaftsmagazin.ch mal nicht küssen mag. Wir setzen uns damit auseinander, Inhaberin Stier Communications AG, dass das «leichte» Spiel mit den Gedanken viele Ideen Corporate-Identity-Agentur hervorbringt, wie die Welt verändert werden kann. Die www.stier.ch Umsetzung in gangbare Lösungen aber noch ein wenig Arbeit erfordert. Wie wir unsere Mitarbeitenden motivie- ren, nicht nur unseren Gedanken zu folgen, sondern auch eigene Ideen zu entwickeln, die wir unbedingt weiterver- folgen möchten/müssen. Und schliesslich, wie wir unsere Geschäftspartner in einen Entwicklungsprozess einbin- den können, von dem beide Seiten profitieren. Lassen Sie sich vom Innovationsgeist unserer Gastautorin- nen und Gastautoren anstecken! Herzlichst Ihre Manuela Stier manuela.stier@stier.ch Verlegerin/ Co-herausgeber Konzeption/Gestaltung/ Druck Preis Herausgeberin Dr. Andrea Degen Produktionsleitung und Effingerhof AG CHF 49.– plus MwSt Manuela Stier EUrelations AG Medienplanung www.effingerhof.ch und Versandkosten Wirtschaftsmagazin www.eurelations.com www.stier.ch Stier Communications AG Auflage Bestellung Grossächerstrasse 25 Prof. Dr. Oliver Gassmann Foto/Titelseite 10 000 Exemplare www.wirtschaftsmagazin.ch CH-8104 Weiningen Universität St. Gallen www.deviantart.com T +41 44 752 52 50 www.unisg.ch dignitarium Erscheinungsdatum Copyright F +41 44 750 42 28 30. August 2012 Weiterverwendung des manuela.stier@stier.ch Prof. Dr. Jacqueline Otten Korrektorat Inhalts nur mit Genehmigung Zürcher Hochschule der Künste Syntax Übersetzungen AG ISBN der Redaktion gestattet. www.wirtschaftsmagazin.ch www.zhdk.ch www.syntax.ch 978-3-9523886-0-0
  • 4. 4 Herzlichen dank H erausgeberin Wi rtschaftsförd e r u n g e n STANDORTFÖRDERUNG Ve rbandspa rtner Go ld-Spo nsoren sach- Spo nsoren M e dienpartner netzwerkpartner Junior Chamber International Switzerland TM Worldwide Federation of Young Leaders and Entrepreneurs ® PCU THE ENTREPRENEUR CLUB Junior Chamber International Switzerland Worldwide Federation of Young Leaders and Entrepreneurs soziales Engagem e n t Junior Chamber International Switzerland des Wi rtschaftsm a g a z i n s Worldwide Federation of Young Leaders and Entrepreneurs Stiftung für Menschen mit seltenen Krankheiten Foundation for people with rare diseases Forschungsstiftung Stiftung für Menschen Wissenschaft und Spiel für Orphanbiotec mit seltenen Krankheiten Kinder von 3 bis 12 Jahren www.orphanbiotec-foundation.com www.stiftung-seltene-krankheiten.ch www.kindercity.ch
  • 5. www.wirtschaftsmagazin.ch 5 inhalt Kreativität und Innovation – Musenkuss oder harte Arbeit? 03 Manuela Stier, Verlegerin Wirtschaftsmagazin, Inhaberin Stier Communications AG 04 Partner 05 Inhalt Vorwort Innovation ist der Schlüsselfaktor zum 10 wirtschaftlichen Erfolg Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann Vordenker – Zukunft Prägen Innovationsgeist – der grosse wurf entsteht heute im team 12 Manuela Stier, Verlegerin Wirtschaftsmagazin, Inhaberin Stier Communications AG Das Beatles-prinzip – denn die konkurrenz schl äft nicht 14 Prof. Dr. Oliver Gassmann (Co-Herausgeber), Professor für Innovations- management, Universität St. Gallen Kreative Menschen – innovative Prozesse Prof. Dr. Jacqueline Otten, 17 (Co-Herausgeberin), Direktorin Zürcher Hochschule der Künste Europäischer hürdenl auf um forschungs- & 20 ent wicklungsgelder Dr. Andrea Degen (Co-Herausgeberin), Inhaberin EUrelations AG Innovationspolitik – Der l ange weg zum ziel Dr. Peter Stössel, 23 Mitglied der Geschäftsleitung, Bildung und Innovation, Swissmem (bis März 2012) Vom Mut, Neues zu wagen Claudio Becker, Design Manager 26 Stier Communications AG Auf den Schweizer Dächern wächst die Zukunft 29 Stefan Arquint, Geschäftsleiter Swiss Engineering STV, & Roman Gaus, Geschäftsleiter UrbanFarmers AG
  • 6. 6 Inhalt J ahr b uch 2 0 1 2 Wissenschaft – Grundlagen Schaffen Von der Vision zur Realität, von der Entdeckung 32 zum innovativen Produkt Prof. Dr. Gian-Luca Bona, Direktor Empa Die Fahr zeugent wicklung von Morgen 36 Dr. rer. nat. Jost Bernasch, Geschäftsführer Virtual Vehicle UNTERNEHMER – Neue Wege Suchen Inspir ation für kreativität: wo und warum 40 genialität entstehen k ann Sandrine Gostanian-Nadler, Gründerin und CEO Kindercity Volketswil Wellen schl agen, Silos anzünden und in der 44 Schokol ade baden Ernesto Graf, Geschäftsführer freie Theatertruppe Karl’s kühne Gassenschau Immer eine Sockenl änge vor aus 48 Samy Liechti, CEO Blacksocks AG Anders denken, anders handeln – für 200 000 frische Starts 50 pro Tag Ton Goedmakers, CEO Vebego Services AG Regionsfokussierter Beitr ag zu Innovation – 52 Kreativität und Wissenstr ansfer Markus Assfalg, Leiter Standortmanagement Volkswirtschaftsdirektion Kanton Zürich Cloud-Computing ist kein Wolkenschloss 54 Franz Grüter, CEO Green.ch AG Innovation als Kernkompetenz – Ein Prozess, der alle 58 Mitarbeitenden einbindet Ernst Lutz, CTO Sulzer Ursprung aller Vision ist die Kreativität 62 Regula Curti, Inhaberin SEESCHAU Blue Sky meets Mother Earth 65 Rainer Grau, Director und Partner Zühlke Engineering AG Ob Marke oder Unternehmen: Wachstum kommt von innen 68 Prof. Dr. Guido Quelle, Unternehmer, Berater, Autor und Redner Kreativität, das wichtigste K apital des Unternehmens? 70 Thomas D. Meyer, Country Managing Director Schweiz Accenture
  • 7. www.wirtschaftsmagazin.ch 7 DIE KRANKHEIT HAT ALLES VERÄNDERT Peter Malama, 72 Direktor des Gewerbeverbands Basel-Stadt Innovation als Teil des Daily Business und Basis des 74 zukünftigen Erfolgs Oliver Meyer, CEO RUAG Services Innovationskr aft und Technologie – Treiber für nachhaltiges 78 Wachstum Christiane Leister, CEO Leister Holding Und es gibt sie doch! Kleider – hergestellt in der Schweiz 81 Simone Lüdi-Köhli, Inhaberin dablooze sag, & Ida Gut, Inhaberin Ida Gut Mit gelebter Vielfalt zu mehr Innovation Petra Jenner, 84 Country Manager Microsoft Schweiz L angfristige Bindung – Beziehungsmanagement in China 86 Peter Schildknecht, CEO Schildknecht Agro-Trade AG Innovationsmanagement in einem diversifizierten und 90 dezentr al organisierten Unternehmen Dr. Martin Stark, Mitglied der Unternehmensleitung Freudenberg Gruppe Wie Innovationen unser Leben ver ändern 93 Dieter Reichert, CCO censhare AG Ideen, die k aum die Welt ver ändern, aber desgleichen 96 wert voll sind Peter Kuratli, CEO Syntax Übersetzungen AG Kreativ und innovativ in die Zukunft Peter Wissmann, 98 Verwaltungsratspräsident Effingerhof AG Jungunternehmer – kreative querdenker NeugieR: die Kr aft, Neues zu entdecken 100 Anton Lauber, Direktor TECHNOPARK® Aargau Social TV made in Switzerl and – Der Jugendsender joiz macht 104 Fernsehen zum crossmedialen Erlebnis Nicolas Noth, GL joiz AG Technologiesprung dank Windkr aftInnovation Patrick Richter, 106 CEO AGILE WIND POWER AG, Gewinner Jungunternehmer-Award 2011 Warum Sozialunternehmen ger ade jetzt eine Zukunft 110 haben Dr. Frank Grossmann, Geschäftsleiter Orphanbiotec Foundation
  • 8. Wir informieren, begleiten, beschleunigen und vernetzen: Standortförderung. Kanton Zürich Volkswirtschaftsdirektion Amt für Wirtschaft und Arbeit www.standort.zh.ch
  • 9. www.wirtschaftsmagazin.ch 9 Ausbildung – potenziale erkennen und nutzen Innovation ist kein Fallobst – eher ein management der 112 Chancen Sabine Grebien, Inhaberin grebien.performance+, & Bruno Geiger, Inhaber GEIGER EVOLUTION Was Str ategie und Führung mit Innovation zu tun haben 116 Esther-Mirjam de Boer, Inhaberin UR Management GmbH, & Thomas Gampe, Inhaber ThomasGampe Leadership Consultants Wirtschaft und Natur im Einkl ang 118 Sybille Wild, Mitglied der Geschäftsleitung Robert Wild AG Betriebswirtschaftliche WeiterbildunG – Motor für 120 Innovation und Unternehmertum lic. oec. Jürg Eggenberger, Rektor Kalaidos Fachhochschule Wirtschaft Wissen Modern bewusst leben – die Umwelt Arena Spreitenbach 22 1 Walter Schmid, Gründer Umwelt Arena, Mitinhaber W. Schmid AG Studie Open-Innovation-Monitor 2012 Dr. Hans-Dieter Zimmermann, 25 1 FHS St. Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften, & Robert Rekece, Leiter Kompetenzzentrum Innovations- und Stakeholdermanagement, Die Innovationsgesellschaft mbH www.wirtschaftsmagazin.ch Von der Nullnummer zum crossmedialen Konzept 129 Pascale Lehmann, Stv. Chefredaktorin Wirtschaftsmagazin, Inhaberin Lehmann Horat Partners Zürich
  • 10. 20 Vordenker D r . A ndrea D egen Europäischer Hürdenlauf um F orschungs - & E ntwick l ungsge l der Das EU-Rahmenprogramm Seit dem Inkrafttreten des Forschungsabkommens mit der EU (Bilaterale I) (EU-RP) ist das wichtigste För- 2004 wurde die Schweiz mit 3,2 % des BIP zur Nettozahlerin an die EU. Im derinstrument der Europäischen Gegenzug können die Schweizer zu den gleichen Bedingungen wie die EU- Union für Forschung & Entwick- Mitgliedstaaten am EU-RP teilnehmen. Die Zwischenbilanz von 2009 zeigt ein- lung (F&E). Es existiert seit deutig: Die Schweiz profitiert weit mehr von den EU-RP, als dass sie investiert.1 1984. Viele Schweizer Hochschu- len und Unternehmen haben schon Auch was die Innovationsleistung als solche betrifft, schneidet die Schweiz im seit Beginn des Programms an gesamteuropäischen Vergleich sehr gut ab.3 Das darf aber nicht darüber hinweg- Projekten teilgenommen und täuschen, dass es noch Verbesserungspotenzial, insbesondere bei der Einbindung auch viele europäische Fach- von Schweizer KMU in öffentlich geförderte Kooperationsprojekte gibt. Denn es gesellschaften von Anfang an sind vor allem die Spitzengruppen der Universitäten, die erfolgreich international mitgeprägt. Der Schweizer Bund kooperieren. Die international zusammengesetzte Schweizer Professorenschaft bezahlte damals die Beiträge und die Evaluatoren von F&E-Projekten werden vornehmlich von einem Viertel jeweils projektweise direkt an die staatlicher F&E-Gelder bezahlt und Schweizer Beteiligten. haben nur selten ein Sensorium für re- gionale Interessen oder wirtschaftliche genwilligen Wirtschaftsraum, der nicht Kreisläufe. Sie säen Wissen nach Gut- zum Nischenplayer verkommen will. dünken, ein Konzept gibt es nicht. Die Unter neh mer erfolg reic her K MU Schweizer Industrie derweil investiert spielen mehrheitlich nicht in Nischen. selber die restlichen drei Viertel des Sie stellen sich dem Wettbewerb und Investitionskapitals. Auch dies zuneh- erobern Märkte. Mit ihren Steuergel- mend im Ausland.4 dern nähren vorwiegend sie den Wirt- schaftsraum. Wagen wir den Versuch Das European Innovation Scoreboard und nehmen die Perspektive einiger 2009 (EIS) wirft folgende Fragen auf: echter Unternehmer ein, die hoch qua- Gibt es Hindernisse für die Teilnahme lifiziertes Wissen in Arbeitsplätze in von KMU an Projekten im Forschungs- ihren Regionen umwandeln können. verbund? Wie fördert man regionales Unternehmerdenken bis in die profes- Hier einige Beispiele von Firmen und soralen Etagen und die Evaluationsgre- ihren Kooperationsprojekten: 2 mien von F&E-Projekten? Wie erhöht man den «return on invest» der staatli- Ayanda Biosystems S. A. chen F&E-Investition? Die USA, China in Lausanne VD: Als erste Schwei- mit ihrem 15- resp. 5-Jahres-Plan5 und zer Firma nach der Vollassoziierung auch langsam die EU mit ihrer Horizon- leitete die Spin-off der ETH Lausanne 2020-Strategie 6 haben diese Fragen für 2005–2007 ein EU-Projekt. Im Projekt eu relations sich beantwortet. Eine Antwort wird wurde zusammen mit fünf Partnern R&D Management Public Funding umso wichtiger für einen kleinen, ei- ein Bio-Chip entwickelt zur rascheren
  • 11. www.wirtschaftsmagazin.ch 21 Dr. Andrea Degen arbeitet seit 1998 im Umfeld von Forschung und Entwicklung. Sie hat die Forschungsmana- gement-Agentur EUrela- tions AG seit 2005 aufge- baut. Aktuell konzentriert sie sich auf den Wissens- transfer über Drittmittel- einwerbung und Pro- jektmanagement in der Forschung im Dienste von verschiedenen Auftragge- bern in Europa und Asien. EUrelations AG mit acht Mitarbeitern im Technopark Zürich wird seit 2011 von Katrin Reschwamm geleitet. Sie war zuvor während zehn Jahren beim Fraunhofer Institut für Fabrikbe- trieb und -automatisie- rung in Magdeburg/ DE zuständig für das Management von EU- Projekten. Sie verfügt über ein ausgedehntes Kontaktnetz bis auf höchste Hierarchiestu- fen in der EU. www.eurelations.com und spezifischeren Diagnostik von infektiösen Krankheiten. usos AG Mit dem damals angereicherten Wissen als Basis entwickelte in Dübendorf ZH entwickelt High-Tech-Oberflächen und die Firma im Anschluss weitere Produkte, die vornehmlich Nano-Beschichtungen für die Uhren-, Farb-, Maschinenindus- für weitere Forschungszwecke angewendet werden. trie und die Medizin-Technologie. Durch die Teilnahme an Marie-Curie-Programmen der EU konnten neue Mitarbeiter Atheris Laboratories aus kompetenten Forschungsgruppen von der Firma angewor- in Bernex GE bietet Analytik von Peptiden und Proteinen an. ben und beschäftigt werden. Das brachte einen Wissens- und Die Firma warb 2006 ein EU-Projekt von 12 Mio. Gesamtbud- Technologievorsprung gegenüber von Mitbewerbern für die get mit 20 Partnern aus ganz Europa und den USA ein. Der Entwicklung von umweltfreundlichen Lackierungen gegen CEO und Geschäftsinhaber, Dr. Reto Stöcklin, koordinierte den effektiveren Algenbesatz an Schiffen. das Projekt selber mit Hilfe von unserer Seite. Die Firma Seyonic SA-NE verfügt heute über ein reichhaltiges Portfolio an geistigem Ei- in Neuenburg produziert Sensor-kontrollierte Systeme für gentum für zukünftige Arzneimittel und Lifestyle-Produkte, das vollautomatisierte Pipettieren für die chemische und hat weitere Firmen gegründet und ist mit grossen Kosme- pharmazeutische Industrie. Diese beschleunigen die Arbeit tikfirmen in Verhandlung für die Übernahme der Produkte. der Forscher z. B. bei der Erprobung von neuen Substanzen um ein Vielfaches. Diese Plattformen müssen geprüft und Prionics AG die Software muss entwickelt und für weitere Systeme kom- in Schlieren ZH entwickelte bereits in den 90er Jahren patibel gemacht werden. Die interdisziplinäre und von der mit Hilfe von EU-Geldern und Know-how von weiteren EU unterstützte Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten Partnern den BSE-Test für Rindfleisch und nutzt seither lieferte der Firma das ergänzende Know-how und brachte sie immer wieder das Forschungsrahmenprogramm der EU mit späteren Kunden zusammen. für strategische Allianzen für die Entwicklung neuer Produkte und Serviceleistungen. Die Firma ist nach wie vor Die Unternehmer geben folgende Empfehlungen für die Über- in privater Hand. windung von möglichen Hürden auf dem Weg zu öffentlich Evolva AG geförderten Innovationsprojekten ab: 2 in Reinach BL, eine Holding mit Niederlassungen in Dänemark, USA und Indien, ist eine der höchstdotierten Bio- Hürde Nr. 1: Förderprogramme kennen und mög- techfirmen. 2006 warb die Firma das erste EU-Projekt ein, das lichst zahlreiche Anträge synchron einreichen sie auch selbst koordinierte. Das Wachstum der Firma und Sie heissen Horizon 2020, Structural Funds, COSME, CIP, die seither wiederholte Beteiligung an EU-Verbundprojekten Eurostars, EUREKA, IMS, EraNet plus, um nur einige zu und Programmen zur Ausbildung von Personal (Institut nennen. Firmen müssen erstens möglichst alle der für sie Marie-Curie, Paris) sprechen für sich. geeigneten Programme kennen und dann die Teilnahme-
  • 12. 22 Vordenker D r . A ndrea D egen bedingungen sicher prüfen. Dann gilt es, möglichst formen je nach Kultur und Präferenz des Koordinators. mehrfach und parallel bei allen Förderinstrumenten Pro- Hier ist es wichtig, wie diszipliniert der Koordinator die jekte in englischer Sprache einzureichen. Hierfür kann man Kommunikationsmittel selber nutzt. Offenheit und Mut sich z. B. einen qualifizierten Hochschulpartner zunutze gegenüber innovativer und interaktiver Organisation machen. Mehrfacheingaben sind nötig, da die Erfolgsrate von Meetings muss vorhanden sein. Dann werden aus aktuell bei vielen Programmen bei unter 20  liegt. % Forschungskooperationspartnern mit den Jahren Freunde. Und Freundschaften innerhalb und über die Landesgren- Hürde Nr. 2: Administratives Wissen zen hinaus sind überhaupt das Beste, was Unternehmer aufbauen und konstanten Ansprechpartner nutzen, um voranzukommen. Hier unterscheiden sich für EU organisieren Westeuropäer oder US-Amerikaner nicht von den Asiaten. Ja, es ist richtig, dass die Administration dieser Verbund- Die Zukunft wird erneut zeigen, wie sehr die Netzwerke projekte mehr als schwierig ist. Alleine die Finanzricht- persönlicher Beziehungen (chin. «Guanxi») von Bedeu- linien der EU-RP sind über 250 Seiten lang. Das Infor- tung sind für die Innovation. mations- und Kontaktmanagement ist beinahe endlos, Stunden für E-Mails, Telefonate oder auch Treffen mit der Weil andere Wirtschaftsräume nicht von der Überalterung EU-Kommission sind die Regel. Darauf muss eine Firma betroffen sind wie der Westen, ist es auch ratsam, die jün- vorbereitet sein. Wir selber machen diese Arbeit seit Jah- geren Generationen vorangehen zu lassen. ren, so wie die oben genannten KMU. Es ist also machbar. Unsere bisher jüngste Mitarbeiterin bei EUrelations AG, Hürde Nr. 3: Der CEO oder CTO muss die Annika Gauss, war 2009–2011 beteiligt an den Interviews Zügel straff in den Händen (be-)halten, von Biotech-Firmen in ganz Europa.2 Das Ziel der Arbeit und das Projekt selber Steuern war die Beantwortung der Frage, welche die Schlüsselfak- Je mehr eine Person mit unternehmerischer Verantwor- toren für eine erfolgreiche Kooperation von Firmen in EU- tung (z. B. CEO oder CTO) die Führung in den Projekten RP-Projekten sind. Als angehende Politologin untersucht wahrnimmt, desto grösser sind die Erfolgsaussichten auf sie jetzt in ihrer Masterarbeit mögliche Hindernisse, die messbare Resultate (Patente, Produkte und Nebenpro- der KMU-Beteiligung im Wege stehen. Sie wird dazu von dukte, neue Projekte etc.). Auch wenn die Firma nicht die Prof. Jonas Pontusson (Département de science politique Rolle des Koordinators einnimmt, sondern bloss die eines et relations internationales) an der Universität Genf ange- Forschungspartners, tritt Innovation nur zutage, wenn leitet. man sie hartnäckig selber verfolgt. Die Projektmeetings sind die Hauptdrehscheibe für den Wissenstransfer und Das Team von EUrelations erobert nebst dem Projektma- die Kommunikation des Projektstands. Es geht nicht, dass nagement von zahlreichen Firmen und Hochschulprojek- die Teilnahmen an Meetings an reine Lohnempfänger ten nun auch den asiatischen Raum. Nach einer hartnäcki- delegiert werden. Zudem muss auch vertraglich gesichert gen Bewerbungsphase seit 2008 ist ein erstes China-Projekt sein, dass Doktoranden mit ihren Professoren an den (Dragon-STARS) von der EU gutgeheissen worden. Projekttreffen erscheinen. Auch hier zeigte sich: Ein neues Projekt ist immer ein Hür- Hürde Nr. 4: Know-how-transfer und denlauf, der Lebenszeit raubt, das Doppelte an Leistung, Kommunikation im Projekt organisieren an Beharrlichkeit und an Durchsetzungskraft verlangt. In- Es gibt Moderationstechniken für die Beschleunigung und novation ist unbeliebt, weil sie sich nicht an Konventionen Vertiefung der Kommunikation. Eine Atmosphäre des ge- hält und nur sehr begrenzt steuern lässt. genseitigen Vertrauens zu schaffen und zu pflegen, ist von grösster Wichtigkeit. Der freundschaftliche Umgang muss Es sind die Unternehmer, die diese Lust an Innovations- zusätzlich zur wissenschaftlichen Aktivität organisiert leistung mitbringen. Und es ist uns immer wieder eine werden. Regelmässige Telefonkonferenzen zur Überprü- grosse Freude und ein Privileg, sie über einzelne Hürden fung und den Abgleich von Resultaten gehören zu jedem zu treiben, zu schieben oder halt dann zu tragen und ihren Projekt. Heute nutzen wir auch Social Media oder kreieren Unternehmenserfolg in einer gewissen Weise auch mitzu- Dokumentenmanagement und Kommunikationsplatt- prägen. 1 Effects of Swiss participation in EU Research Framework Programmes, 3 European Innovation Scoreboard 2009 Interim report, 2009; State Secretariat for Education and Research 4 Elisabeth Pastor Cardinet & Pierre Sollberger: Forschung und Entwicklung SER - ISSN: 1662-2634 in der schweizerischen Privatwirtschaft, 2008; BFS & economiesuisse. 2 The voice of biomedical SMEs - PERFORMANCE FACTORS IN MOVING Zürich 2010. FROM RESEARCH TO MARKET. The Kappa-Health-Survey 5 ERA Watch Country Reports 2010 (Andrea Degen et al.); www.kappa-health.org 6 Europe 2020 Flagship Initiative - Innovation Union COM(2010) 546 final
  • 13. www.oswald- antikschreinerei.ch wir entwickeln starke Marken klare strategie, modernes design und überzeugende kommunikation – die Marke muss einzigartig definiert und über alle Medien hinweg inszeniert werden. nur eine starke identität fasziniert und über- zeugt ihre kunden. wir begleiten sie auf dem weg zu ihrem neuen Unternehmensauftritt. www.stier.ch
  • 14. concept and design by www.stier.ch Unternehmer teilen Ihr Wissen mit Unternehmerkollegen und dem Nachwuchs Seit dem Startschuss 2006 ist es meine persönliche Zielsetzu ng, Praxiswissen von Unterneh mern anderen Unternehmern wie auch dem Nachwuchs zugänglich zu machen. Spannende Beiträge aus Wis- senschaft und Praxis prägen heute das einzigartige Bild des Wirtschaftsmagazins und haben dieses seit 2006 zu einem wertvollen und nachhaltigen Nachschlagewerk mit mehr als 600 Gastautoren wachsen lassen. Als crossmedialer Vorreiter stellen wir dieses Wissen auf der Unternehmer App und dem Webportal www.wirtschaftsmagazin.ch gerne zur Verfügung. Unsere Devise wird auch zukünftig heissen, die Erwartungen unserer Leserschaft zu übertreffen und nachhaltig Mehrwert zu schaffen. Manuela Stier Verlegerin Wirtschaftsmagazin www.wirtschaftsmagazin.ch