9. Wissenschaftliches Publizieren Zugänglichkeit Nachhaltigkeit Vertrauenswürdigkeit Nachvollziehbarkeit Qualitätssicherung Effizienz: Autoren und Rezipienten Wissenschaftliches Publizieren heute … und unter vernetzten Bedingungen
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25. Vielen Dank! @Uwe Müller für Slidesharing [email_address] maxi.kindling@hu-berlin.de
Hinweis der Redaktion
Stefan Vortrag auf Schlüsselwörter und –themen durchgehen und ergänzen: Digitale Bibliothek, Elektronisches Publizieren, Open Access
Stefan Agenda für unseren Eröffnungsvortrag Einige Worte zum Format dieses Workshops Kontext OA-Netzwerk als Ausrichter und Beispiel Ein allgemeiner Blick aufs Thema Vernetzung Und ein kleiner Ausblick auf das Workshop-Programm
Stefan Kleine Geschichte dieses Workshops: Das Format Vernetzungstage stammt aus dem Kontext des DINI-/ DFG-Projektes OA-Netzwerk. Sie fanden im Juni 2009 zum ersten Mal an der Universitätsbibliothek Stuttgart als anderthalb-tägige Veranstaltung mit ca. 60 Teilnehmern statt. DINI, die Deutsche Initative für Netzwerkinformation dient als institutionelles Dach für verschiedene Projekt, die Themen des elektronischen Publizierens mit Open Access verbinden und tlw. auch bei diesem Workshop vertreten sind: OA-Netzwerk als infrastruktur-orientiertes Projekt zur Vernetzung und Standardisierung von Repositorien, Schaffung eines gemeinsamen Datenraums, Knotenpunkt für verschiedene Mehrwertdienste OA-Statistik zur Entwicklung einer Infrastruktur zur Erfassung, Auswertung und Bereitstellung von Nutzungsdaten von Repositorien OA-Citations oder Distributed Open Access Reference and Citation Services zur Auswertung von Zitationen in verteilten Repositorien
Stefan Vernetzungstage als eher projekt-orientiertes Angebot um diese Aktivitäten, Dienste und Infrastrukturen zu Themen des wissenschaftlichen Publizierens zu vernetzen, Synergien zu erschließen und die Akteure miteinander ins Gespräch zu bringen Aber auch Blick über den Tellerrand der Projekte hinaus Vernetzungstage in erster Linie als Angebot an die Community und nicht als von uns gestaltete Programm-Konferenz. Dafür steht auch der recht offen gehaltene Call und die Bestückung des Programms mit daraufhin erfolgten Einreichungen. Vielleicht wäre für die 3. Vernetzungstage ein Format a la BibCamp? Anders dagegen der IUWIS-Workshop gestern, dessen Programm einem recht eindeutigen inhaltlichen roten Faden folgt und wohl eher als eine Art Fortbildungsangebot an Repositorybetreiber gesehen werden kann. Insbesondere von Interesse unter dem Gesichtspunkt der Vernetzung sind die folgenden Fragen/ Themen: Best Practices (sowohl was Umsetzungen als auch Projektmanagement), Synergien (bspw. in dem Projekte zusammenarbeiten oder nachnutzen), Desiderate (welche Fragen können oder müssen noch aufgegriffen werden und sind auch für andere interessant?), Nachhaltigkeit (DAS Thema im Projektkontext). Aber: Vernetzungstage nicht als klassische Konferenz sondern eher als Austauschplattform in einem kleineren und v.a. entspannteren Rahmen. Nach diesen einleitenden Worten zum Format dieses Workshops nun ein kurzer Überblick zu OA-Netzwerk.
Stefan Wer sind die Partner hinter OA-Netzwerk? Iniitiert von der Deutschen Initiative für Netzwerkinformation und gefördert – mittlerweile in der zweiten Förderphase – durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft in der Linie „Wissenschaftliche Literatur- und Informationsversorgungssysteme LIS“. Koordiniert durch die Berliner Projektpartner an der Humboldt Universität: Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft (IBI) und den Computer- und Medienservice (CMS) Weitere Partner: Universität Osnabrück und die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Maxi Zielgruppen und Funktionen der OA-Netzwerk-Infrastruktur OA-Netzwerk ist eher als Repository- und Entiwckler orientiertes Projekt zu sehen, dass zwar auch Funktionen für den Endnutzer anbietet, aber insbesondere eben auf die deutsche Repository-Community abzielt und damit sind sowohl Entwickler von Software und Mehrwertdiensten gemeint als auch Repositorienbetreiber.
Maxi Neben Infrastruktur-Zugang zu OA-Netzwerk: Organisations-orientierter Zugang
Maxi Engeres Partnerumfeld von OA-Netzwerk, d.h. mit diesen Projekten arbeiten wir eng zusammen bzw. sie gehen auf den gleichen Initiierungskontext zurück (DINI, DFG)
Stefan Was heißt wissenschaftliches Publizieren heute und inwiefern hat es mit Vernetzung zu tun? Wesentliche Funktionen von des wissenschaftlichen Publizierens: Kommunikation, Nachweisinstrument, Reputation Das bedingt mindestens die hier aufgeführten Anforderungen. … unter verteilten Bedingungen! Man könnte diese Folie auch nach Akteuren, Funktionen oder Verfahren strukturieren aber wir belassen es jetzt bei den Anforderungen, denn diese stehen in Form der vorgestellten Projekte im Vordergrund unserer Veranstaltung.
Stefan Dezentrale Erfassung und Speicherung von Daten durch: Repositories, Verlage, OPACs, Bookmarkingsysteme, Social (scholarly) Networks, virtuelle Forschungsumgebungen Daraus folgt u.a. das Problem eindeutiger und verlässlicher Referenzierbarkeit der Inhalte
Stefan Andere Perspektiven sind möglich, im Folgenden v.a. Bezugnahme auf unsere Erfahrungen mit OA-Netzwerk, d.h. unsere Punkte sind auf Repositorien und ihre spezifischen Bedingungen zugeschnitten Verallgemeinerungen sind aber tlw. möglich und Sie können ja mit Blick auf ihr Projekt/ ihre Einrichtung überlegen, ob und wie sich diese Ebenen verorten lassen Es geht im Folgenden also um folgende Perspektiven: Daten, ihren Austausch, Weitergabe, Sammlung und Bereitstellung Dienste, bspw. Datenanreicherung oder lokal oder zentral bereitgestellte Mehrwertdienste Community, d.h. die Akteursperspektive. Dies können Betreibereinrichtungen, Projekte, Entwickler aber auch Nutzer sein. Nun zur Vernetzung von Daten.
Maxi Ausgangslage: Repositories als wichtige Infrastrukturkomponente für Wissenschaftliche Open-Access-Publikation mittlerweile verbreitet Dieser sehr guten Ausgangslage stehen aber einige Defizite entgegen: Das ganze steht natürlich auch in einer Wechselwirkung – mehr Content ist gleich höhere Nutzung, höhere Nutzung durch mehr Content und attraktive Anreize wie Mehrwertdienste, dadurch auch wieder mehr Content
Maxi Unklarheit oder zumindest divergierende Ansichten über Sinn und Zweck von Repositories möglich Bezugnahme auf den DINI-Helmholtz-Workshop Anfang Dezember in Berlin, auf dem eine eher pragmatische und zurückgenommen Sicht auf die Rolle von Repositories diskutiert wurde: Repositories lediglich als Datenspeicher für verteilte Inhalte, die ihren Nutzen erst in der Vernetzung wirklich ausspielen können (Linked Open Data), dennoch Repositories unabdingbar für das wissenschaftliche Publizieren bzw. die Literaturversorgung: standardisierte Datensilos Erster Punkt Datensilos greift die vorangehende Folie auf: wenig umfassende Datenbestände, zum Teil auch mit sehr heterogenen Informationsobjekten, d.h. Repositories als Ablageort f ό r wissenschaftliche elektronische Publikationen unterschiedlichster Art Sie dienen auch als Schaufenster für wissenschaftliche Einrichtungen oder im Falle von disziplinären Repositorien als Ort für die Darstellung der wissenschaftlichen Outputs einer Fachcommunity Als alleinstehendes Angebot werden Repositorien auch eher selten als Ausgangspunkt für die Recherche von Wissenschaftlern benutzt, Ausnahmen bildet hier vielleicht disziplinäre Angebote wie das arxiv.org für die Physik Sammelaufträge bzw. Inhalte von Repositorien überschneiden sich zum Teil
Maxi Gegenwärtig verbreitete Möglichkeiten und Instrumente der Vernetzung von Repositorien Aus dieser Ist-Situation kommen wir nun den Daten bzw dem Datenaustausch und ihrer Vernetzung ein Stück weit näher Dazu zählt auf jeden Fall das OAI-PMH-Protokoll bzw. die Weitergabe von OAI-Daten als quasi-standardisierte, funktional sehr eingeschränkte Schnittstelle zur Datenweitergabe Um darüber hinaus weitergehende Interoperabilität zu erreichen, wurden sog. Application Profiles derjenigen Initiativen, die sich an Datenprovider wie Repositorien richten wie die DRIVER Guidelines, DINI OAI-Richtlinien, OpenAire Guidelines Es ist zu unterscheiden zwischen der Möglichkeit des Harvestings von Metadaten und der Suche über die Metadaten Duplizierung der Daten Abfrage bzw. die entsprechenden Schnittstellen für die Suche wie SRU/W, REST sind bisher kaum verbreitet ==> unidirektionale Vernetzung mit Repositories als Datenlieferanten im Sinne eines Harvesting * Ansatz des Projekts OA Fachrepositorien ==> Paradigma: 1 Informationsobjekt = Metadatensatz zu einer Publikation
Maxi Hier Überlegungen zum OAN-Datenraum und LOD einarbeiten, d.h. wie sieht der Datenraum derzeit aus, wo soll er sich zukünftig mit welchen Mitteln hin entwickeln und warum ist dafürm LOD wichtig Linked Open Data * paar grundsδtzliche Gedanken / Einfόhrung ... * semantische Beziehungen zwischen Objekten * Probleme - Datenaufbereitung - Echtzeitanwendungen - URI-Stabilitδt * SWORD-Protokoll
Maxi Hier Überlegungen zum OAN-Datenraum und LOD einarbeiten, d.h. wie sieht der Datenraum derzeit aus, wo soll er sich zukünftig mit welchen Mitteln hin entwickeln und warum ist dafürm LOD wichtig Linked Open Data * paar grundsδtzliche Gedanken / Einfόhrung ... * semantische Beziehungen zwischen Objekten * Probleme - Datenaufbereitung - Echtzeitanwendungen - URI-Stabilitδt * SWORD-Protokoll
Stefan Dienste werden lokal erbracht: Basis: Repository-Software + Eigenentwicklungen; lokaler Datenpool Beispiele: Publikationsdienst, lokale Suche, bibliografische Dienste, Nutzungsstatistik usw. Dienste werden zentral angeboten Basis: verteilte Datenbestände in Repositories usw. Technologie: Harvesting via OAI Beispiel: Nachweis- und Recherchedienste Paradigma für beide Szenarien, insb. aber für letzteres: Repositories dienen lediglich als Datenlieferanten
Stefan Die hier aufgeführten Beispiele bilden Dienste ab, die im Kontext der DINI-DFG-Projekte zu Open Access erbracht/ entwickelt werden und die tlw. auch hier vorgestellt werden.
Stefan Zielt natürlich ab auf Akteure: Betreiber, Entwickler, aber auch Nutzer von Repositorien und Diensten. Ebenen des regelmäßigen Austausches können Workshops, Tagungen, Social Networks und Projektkooperationen sein. Oder die direkte Adressierung von Vernetzung, wie das bspw. durch CARPET, OA-Netzwerk oder die DINI geschieht. Standardisierung und der Austausch über Best Practices können als Katalysatoren wirken oder Synergieeffekte erschließen. Bspw. fallen hierunter auch die Aktivitäten zum DINI-Zertifikat, dass seit Ende letzten Jahres in der nunmehr dritten Generation vorliegt. Das alles sollte in ständigem Abgleich mit den Nutzererwartungen passieren Und nicht zuletzt auch in einer Art Interessenvertretung mündenm bzw. auch auf dieser Ebene sichtbar und wirksam werden, bspw. ggü. Forschungsförderern oder den betreibenden Einrichtungen. Hier erwähne ich lediglich das Stichwort Nachhaltigkeit und die Überführung von Diensten und Infrastrukturen in einen dauerhaften Betrieb.
Stefan Wieder zu beachten: Schwerpunkt auf Repositories. Status quo heißt oft, dass Repositories als Dienst ein weitgehend autonomes Dasein innerhalb der betreibenden Einrichtung (bspw. der Universität) führen. Kritisch gewendet kann man aber auch von einer isolierten Stellung sprechen. Das muss eine einrichtungsübergreifende Vernetzung nicht ausschließen, aber dennoch sollte eine organische Einbettung des Dienstes vor Ort erstes Ziel und Grundlage weiterer Aktivitäten sein. Es gibt aber Unterschiede bzgl. der Betreiber von Repositories Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen gehen anders mit den Diensten um als große Universitäten Kritisch ist oftmals die Anbindung oder Akzeptanz bei der wissenschaftlichen Community, insb. wenn es um institutionelle Repositories geht. Es gibt oftmals eine Vielzahl an Systemen und starre Bereichsgrenzen, d.h. bspw. OPAC Forschungsdatenbanken/ CRIS-Systeme (Current Research Information System) Forschungsberichte Bibliografien oder Publikationsverzeichnisse Die organisatorische und technische Integration der Dienste ist häufig als mangelhaft zu beurteilen D.h. Integration des Dienstes in ein aktiv betriebenes Publikationsmanagement Dienste für Wissenschaftler (bspw. Erfassung, Aufbereitung, Weitergabe oder Darstellung in eigenen Webseiten): PubLister, PubMan Notwendig wäre es, das Thema als gemeinsame Aufgabe zu begreifen und vorhandene Ressourcen zu bündeln. Aufgabe der Einrichtungsleitung.
Maxi
Maxi
Fazit auf unseren Vortrag zuschneiden Maxi
Maxi Dafür haben wir folgende Leitfragen für die Referentinnen vorbereitet, um deren Beantwortung wir bitten Diese sollen auch in die Abschlussdiskussion mit einfließen und in zukünftige Veranstaltungen zum Thema Vernetzung