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Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen

                Jens O. Oberender
                 Freitag, 31.07.09
                Rigorosumsvortrag
Überblick 
         0. Einführung
         1. Störung durch Denial‐of‐Service Angriffe
         2. Verhalten als Störeinfluss
         3. Zusammenfassung




Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen   2
0.1 Anonymität

     Anonymität
         Ununterscheidbarkeit eines Subjekts in bestimmten Kontext
         (Anonymitätsmenge)
     Anonyme Kommunikation
         Schutz der Vertraulichkeit einer 
         Kommunikationsverbindung vor Dritten
         Senderanonymität: Identität des Absenders verbergen
     Anonymisierungsnetz
         Logische Netzstruktur, z.B. basierend auf Mixes
         Ein Teilnehmer kommuniziert anonym, indem seine Nachrichten 
         ununterscheidbar (in der Menge gesendeter Nachrichten) werden




Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen                3
0.2 Schutzmechanismen in Anonymisierungsnetzen

     Cover Traffic stärkt Unbeobachtbarkeit, 
     indem zufällige Nachrichten die Anonymitätsmenge vergrößern




     Rendezvous Point schützt Identität des Empfängers




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0.3 Offene Probleme und eigene Beiträge

     Schutz von Empfängern anonymer Nachrichten
         Verfügbarkeit: Anfragen werden verarbeitet
         Richtlinien‐basierter Schutzmechanismus
             Anonyme Kommunikation für vereinbartes Verhalten
             Bekämpfung von Richtlinien‐verletzendem Sendeverhalten
     Auswirkung rationalen Verhaltens auf Anonymisierungsnetze
         Altruismus: Teilnehmer bringen Ressourcen ein zugunsten anderer
         Voraussetzungen für rationales (=strategisches) Verhalten
         Analyse der zugrundeliegenden Zielkonflikte
         Bewertung der Verhaltensweisen nach Spielklassen




Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen                  5
Überblick 
         0. Einführung
         1. Störung durch Denial‐of‐Service Angriffe
              g Kontrollierte Unverkettbarkeit

              g Architektur zum Schutz von Verfügbarkeit

         2. Verhalten als Störeinfluss
         3. Zusammenfassung




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1.1 Angriffe auf Anonymisierungsnetze

     Fred: Angriff auf Verfügbarkeit von Rick
         Denial‐of‐Service: Ressourcen eines Opfers erschöpfen
         Attackiert Verfügbarkeit mittels ressourcenintensiver Anfragen
         Keine Infiltration anderer Teilnehmer
         (Keine kriminellen Vorbereitungshandlungen)




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1.2 Angriffe auf Anonymisierungsnetze

     Eve: Angriff auf Anonymität von Alice
         Teilweise Infiltration von Teilnehmern
         Wissensgewinn mittels Profilbildung 
         Wissensgewinn mittels Schnittmengenangriff




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1.3 Angriffsbekämpfung

     Analyse eingehender Nachrichten
         Angriff erkennen, ohne vertraulichen Inhalt zu kennen
         Kontext ermitteln, ohne Anonymität zu schwächen
         Datenrate als Entscheidungskriterium für
            Aufhebung von Unverkettbarkeit
            Verwerfen Richtlinien‐verletzender Nachrichten


     Vorgehensweise
     1. Umformen von Überflutungsangriffen
     2. Privatsphäre schützen mittels Anonymität
     3. Zulässiges Verhalten definieren 
     4. Architektur
     5. Bewertung

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1.4 Modellierung der Nachrichten als Datenfluss

     Einsatz bei Denial‐of‐Service Angriffen mit hohen Datenraten
         Leaky Bucket: fixiert Ausgaberate




         Arrival Kurve: zusätzliche Burstrate vorteilhaft bei Jitter




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1.5 Unverkettbarkeit zwischen Nachricht und Identität

     Unverkettbarkeit 
         Eve besitzt keinen Beweis, dass Alice eine Nachricht gesendet hat
     Perfekte Unverkettbarkeit 
         Eve kann keine Beobachtung B erlangen, 
         die ihr Wissen über den Absender von Nachricht verändert
     Bedingte Unverkettbarkeit 
         Das System legt vorab eine Bedingung fest
         Tom besitzt einen Beweis über 
         die Verkettung der Nachricht mit Alice
         Der Beweis bleibt Eve verborgen, 
         solange die Bedingung erfüllt ist
         Aufhebung: Kommunikation zwischen 
         Rick und Tom erforderlich


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1.6 Unverkettbarkeit zwischen Nachrichten


     Totale Unverkettbarkeit
         Eve besitzt keinen Beweis, dass Nachricht1
         und Nachricht2 vom gleichen Absender stammen
     Partielle Unverkettbarkeit 
         Eve weiss, dass Nachricht1, Nachricht2 
         vom gleichen Absender stammen
     Kontrollierte Unverkettbarkeit [O., Volkamer, de Meer 2007]
         Rick definiert eine Richtlinie R für zulässiges Verhalten
         Tom vergibt an Alice Pseudonyme gemäß R
         Nachrichten von Alice bleiben unverkettbar,
         solange Richtlinie R nicht verletzt wird




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1.7 Überwachung der Richtlinie R




     Rick definiert Zeitscheiben t(0),t(1),…
     Alice erhält für jede Zeitscheibe ein eindeutiges Pseudonym von Tom
     Alice hält Richtlinie R ein ‐> Nachrichten unverkettbar




     Fred verletzt Richtlinie R ‐> Nachrichten verkettet
     Traffic Shaping lehnt überzählige DoS‐Anfragen ab




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1.8 Protokoll zur Pseudonym‐Übergabe

         Steve publiziert seinen Dienst, erreichbar über Rendezvous Point Rick
         Alice erhält ein Ticket Granting Ticket (TGT)
         Alice baut Verbindung mit Rick auf und erfährt Zeitscheibe t
     Kommunikationsablauf 
         Alice bittet einen Tom um ein Ticket für Zeitscheibe t
         Alice sendet ihre Anfrage mit dem Ticket an Rick
         Rick überprüft anhand des Pseudonyms, 
         ob der Anfragende die Richtlinie verletzt




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1.9 Pseudonym‐Eigenschaften und Vertrauen

  Deterministisch berechenbar
      Hash aus angeforderter Zeitscheibe t und Ticket 
      Granting Ticket = { IDAlice, NonceAlice, Gültigkeit } Authority
  Schutz vor Verifizierbarkeit
      Geheime Nonce („number used once“) im TGT, verhindert 
      dass Dritte zugewiesene Pseudonym verifizieren können
      PseudAlice(t) = hash ( IDAlice || t || NonceAlice )
  Integrität, jedoch ohne identifizierbaren Signierer
      Einsatz einer Gruppensignatur: { t, PseudAlice(t) } Tommys
      Rick verifiziert Unterschrift eines Tommys,
      kann aber Tom nicht identifizieren

     Notation:
   { x } Signierer   Digitale Signatur
                ||   Konkatenation
           {,,}      Tupel
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1.10 Bewertung Denial‐of‐Service (DoS) Angriffe

     Fred führt DoS‐Angriff auf Steve aus
     DoS gegen Steve
         Für Fred existiert nur ein einziges Pseudonym in Zeitscheibe t;
         wird Richtlinie R verletzt, werden die Nachrichten verkettet;
         Traffic Shaping verwirft überzählige Nachrichten
     Distributed DoS gegen Steve
         Pseudonyme für Fred 1..n unverkettbar 
         ‐> lässt sich auch nicht mit Identitäten erkennen
         Alle Freddies zusammen erhalten überproportional 
         Ressourcen, können andere Anfragen jedoch nicht verdrängen




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1.11 Bewertung Angriffe auf Anonymität

     Eve möchte Alice als Absender einer Klartextnachricht  identifizieren
         Nur Authority und Tom können Alice identifizieren
         Nur Steve besitzt (neben Alice) den Klartext


     Kollusion zwischen Tom, Rick und Steve
         Identität kann nicht ins Ticket gelangen
         Rick wird von Alice ausgewählt, 
         gegenüber Tom unbekannt
         Verkettung prinzipiell möglich
             Tom: (ID, Pseudonym, t)
             Rick:     (Pseudonym, t, n)
             Steve:                     (n, Text)
         Prävention: Alice wählt einen nicht‐infiltrierten Tom


Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen            17
1.12 Skalierbarkeit

     Latenzzeit zwischen Alice und Steve
         Überwiegend Anonymisierung
         Bei Rick zusätzlich
             Signatur des Tickets prüfen
             Abgleich mit Arrival Curve, ggf. Verzögerung



     Praktischer Einsatz
         Beliebig viele Instanzen von 
         (vertrauenswürdigen) Tommys
         Integration: bei niedriger Last 
         wird auf Ticket verzichtet



Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen   18
Überblick 
         0. Einführung
         1. Störung durch Denial‐of‐Service Angriffe
         2. Verhalten als Störeinfluss
              g Spieltheoretische Modellierung und Bewertung von Verhalten

              g Lösungsstrategien und Auswirkungen von Zielkonflikten

         3. Zusammenfassung




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2.1 Widerstandsfähigkeit eines Anonymisierungsnetzes

     Voraussetzungen für anonyme Kommunikation
         Verfügbarkeit des Empfängers
         Integrität des Nachrichteninhalts
         Ununterscheidbarkeit in der Menge aktiver Nachrichtensender
     Ökonomie der Struktur eines Anonymitätssystems
     [Acquisti, Dingledine, Syverson 2003]
     Design Dilemma [O., de Meer 2008]
         Widerstandsfähigkeit muss Verhalten 
         aller Parteien miteinbeziehen
         (Interdependenz)




                                                                       20
Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen
2.2 Rationales Verhalten in Anonymisierungsnetzen

     Alle Spieler verhalten sich rational, vollständige Information
     Modellierung mittels Spieltheorie 




     Identifizieren von Klassenbeschreibungen 
     mit geeignetem Spielausgang
         Dilemma‐Spiele
         Symmetrische Strategien vorteilhaft?
         Nicht‐vereinbarte Kooperation vorteilhaft?




Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen             21
2.3 Zielsetzungen in Anonymisierungsnetzen

     Mögliche Zielsetzungen
         Große Anonymitätsmenge (Zielsetzung 1)
         Teilnahme mit geringem Ressourcenaufwand (Zielsetzung 2)
         Hohe Robustheit gegenüber Störungen
         Verdecktes Fehlverhalten
     Verhandlungsraum
         Verhandlungslösung, Ausgangspunkt 
         Identifizierung von Nash‐Gleichgewichten       und Bewertung




Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen               22
2.4 Auswirkungen von Zielkonflikten

     Angestrebte Qualität der Anonymität
         Einigung auf Angreifermodell und Ununterscheidbarkeit
         Anonymitätsmenge dann maximal, wenn eine Einigung erfolgen kann
     Tatsächlichen Qualität der Anonymität
         Prognose ist nicht verfügbar, vertrauenswürdig oder garantiert
         Missbrauchsgefahr Schnittmengenangriff
     Egoistisches Verhalten von Teilnehmern
         Fehlender Cover Traffic beeinträchtigt Anonymität Dritter




Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen                 23
0. Einführung
         1. Störung durch Denial‐of‐Service Angriffe
         2. Verhalten als Störeinfluss
         3. Zusammenfassung




Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen   24
3. Zusammenfassung

  Schutz der Verfügbarkeit für Empfängern anonymer Nachrichten
      Kontrollierte Unverkettbarkeit: Privatsphäre der Teilnehmer gewährt
      Richtlinie als Entscheidungskriterium für Unbedenklichkeit der Anfrage
      Schutz vor Angriffen gegen Verfügbarkeit und Anonymität
  Untersuchung von Widerstandsfähigkeit
      Bewertung der Auswirkung unterschiedlicher Nutzenfunktionen
      Wechselwirkungen zwischen Anonymität und Teilnehmerverhalten
      Auflösung von Zielkonflikten durch Wahl geeigneter Lösungsklassen
  Vision: Kooperative Anonymisierungsnetze




Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen                  25
0. Einführung
               1. Störung durch Denial‐of‐Service Angriffe
               2. Verhalten als Störeinfluss
               3. Zusammenfassung
               Spare Slides
               Ziele
               Gruppensignatur
               Taxonomie
               Ökonomie
               Gefangenen Dilemma
               Dining Cryptographer Netz
               Spieltheorie

Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen    26
Offene Probleme und Ziele



      Schutz vor einem Überflutungsangriff im Anonymisierungsnetz
         Problem: Anonymität behindert Klassifizierung
              Unverkettbarkeit vs. Verkettbarkeit zwischen Nachrichten
         Ziel: Unverkettbarkeit zwischen zulässigen Nachrichten 
         Verkettbarkeit zwischen Angriffsnachrichten 
      Konfiguration eines widerstandsfähigen Anonymisierungsnetzes
         Problem: Wechselwirkungen zwischen altruistischem und 
         Kosten/Nutzen‐getriebenem Handeln
         Lösungsansatz: spieltheoretische Modellierung mit verschiedenen 
         Lösungskonzepten




Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen                              27
Gruppensignatur

     Pseudonym‐Ersteller besitzen gemeinsame Gruppensignatur 
     [Camenisch+Groth2004]
         Verhindert Eingrenzung der Anonymitätsmenge durch Identifizieren 
         der verwendeten Pseudonym‐Erstellung
         Bedingte Pseudonymität innerhalb der Gruppe:
         Missbraucht ein bösartiger Pseudonym‐Ersteller seine Signaturen für 
         einen Überflutungsangriff, kann der Gruppenverwalter die bedingte 
         Pseudonymität  der Signatur aufheben und den Betreffenden aus der 
         Gruppe ausschliessen




Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen                             28
Taxonomie von Anonymisierungstechniken

                              Prognose                      Garantie          A‘ = Anonymität

Keine zus. Annahmen           Wahrgenommene A’ (4)          Zugesicherte A’ (3)
 Vertrauen notwendig          Berichtete A’(1)              Richtlinien-gestützte A’ (2)

   Größenprognose der Anonymitätsmenge in JAP An.On Mixerkaskade:
   Annahme: Anonymitätsmenge bleibt konstant
   (1) Vertrauen in die funktionale Integrität der Aggregation
   Füllstand‐getriggerte Pool‐Mixes: 
   Annahmen: Nachrichten verschiedener Sender, keine Kollusion
   (2) Vertrauen des Senders in die korrekte Funktion des Mixes
   Dining Cryptographer Netz:
   Annahme: Knotengrad übersteigt Kollusion
   (3) Garantie für Anonymitätsmenge, wenn Schlüsselgraph unverändert bleibt
   (4) Prognose verfälscht, wenn Knoten unbenachrichtigt ausscheidet



Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen                               29
Ökonomische Störungen

     Schutz von Anonymität und Verfügbarkeit im kooperativen Betrieb
         Eigene Anonymität hängt vom Verhalten dritter Teilnehmern ab
         Selten altruistisches Verhalten wegen begrenzte Ressourcen
         Pseudonymität verhindert Anreize gegen Fehlverhalten
         Widerstandsfähigkeit stark beeinträchtigt




     Prävention
         Festlegung eines Systemmodells
         Modellierung strategischen Verhaltens
         Bewertung von Systemparametern nach Widerstandsfähigkeit



Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen                          30
Dining Cryptographer (DC) Netz


     Überlagerte Nachrichten schützen Unverkettbarkeit
     Disrupter Angriff := gleichzeitig Belegung eines 
     Übertragungsblockes führt zu Kollision
         Gesendete Nachrichten überlagern sich
         Integrität zerstört
         Erneute Übermittlung notwendig




Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen           31
Systemmodell

     Anonymisierungstechnik: Dining Cryptographer Netzwerk
         Garantierte untere Schranke für Anonymitätsmenge
         Integritätsverletzungen durch böswillige Teilnehmer
     Welche Ziele verfolgen die rational‐handelnde Parteien?
         Designer: störungsfreie, unbeobachtbare Kommuniktion 
         Teilnehmer: unbeobachtbare Kommunikation mit geringen Kosten
         Angreifer: verhindert eigene Identifizierung, verhindert 
         Kommunikation




Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen                          32
Gefangenen Dilemma



    Ohne bindende Vereinbarungen
    Nash Gleichgewicht :=  
    Strategievektoren,  bei denen 
    kein Spieler alleine seinen 
    Nutzen erhöhen kann



    Iteriertes Gefangen‐Dilemma
        Egoistisches Handeln 
        verschlechtert  
        durchschnittlichen Nutzen



Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen   33
Modellierung mit Spieltheorie

                                               Designer:        Teilnehmer: 
                                          Angreifer:  leicht zu entdecken, falls nicht 
    Interdependenz                                          rational
         Wirksamkeit hängt vom Verhalten vieler Beteiligter ab
    Perfekte Rationalität
         Alle Beteiligten handeln strikt nach dem erwarteten Nutzen
    Vollständige Information
         Nutzenfunktionen
         Schätzung von Anonymität wird berücksichtigt
    Perfekte Information 
         Berücksichtigung vergangener Aktionen in einem sequentiellen Spiel

                          Validität? Verhalten des Mitspielers vorhersagbar?
                           Beruht die Einschätzung  auf Aussagen Dritter?

Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen                                            34
Modellierung



     Nicht‐kooperative Spieltheorie
        Autonome Entscheidungen basierend auf 
        erwartetem Verhalten
        Nash‐Gleichgewichte abhängig von 
        Modellierungs‐Parametern von 
        zwei/drei Spielern
     Modellierte Eigenschaften
        Kollisionsrobustheit des Protokolls
        Teilnahmerate

        Präferenz für Robustheit
        Angriffe auf Verfügbarkeit
        Kosten für Senden/Empfang tragbar



Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen   35
Bewertung der Modellierungsergebnisse I


                                                                            α =1       Sequentiell   Nicht kooperativ

      Vergleich des                   Defektieren 1                                                                  Robust

      nicht‐
                                                                                     Designer
      kooperativem mit               Kooperieren 0                                                                   Effizient
                                                      0                        0.5                               1
      sequentiellen Spiel             Defektieren 1                                                                  Verlassen




                                                p2
      Gibt es Parameter,                                                           Teilnehmer
                                     Kooperieren 0                                                                   Teilnehmen
      für die Teilnehmer                              0                        0.5                               1
                                      Defektieren 1                                                                  Störung
      und Angreifer                                                                Angreifer




                                                p3
      kooperieren?
                                     Kooperieren 0                                                                   Konform
                                                      0                        0.5                               1
                                                                  γ Präferenz für hohe Anonymität

                                                          1−β Fähigkeit zur Disrupter-Identifizierung




 Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen                                                                           36
Bewertung der Modellierungsergebnisse II



      Risikoeinschätzung                                           β =0.75 γ=0.25   Sequentiell    Nicht kooperativ

                                        Defektieren 1
      anhand der                                                                                                   Robust

      Nutzendifferenz                                                                              Designer
                                       Kooperieren 0                                                               Effizient
          Verhalten                     Defektieren 1
                                                        0                     0.5                              1
                                                                                                                   Verlassen
          unbestimmbar, 




                                                  p2
          wenn Nutzen‐                                                                            Teilnehmer
                                       Kooperieren 0                                                               Teilnehmen
          differenz gering                              0                     0.5                              1
                                        Defektieren 1                                                              Störung
      Wie wirkt sich                                                                               Angreifer



                                                  p3
      Widerstandsfähigkeit             Kooperieren 0                                                               Konform
      auf das Verhalten der                             0                     0.5                              1

      Spieler aus?                                          α Kodierungsschema kollisionsrobust




 Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen                                                                       37

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Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen

  • 1. Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen Jens O. Oberender Freitag, 31.07.09 Rigorosumsvortrag
  • 2. Überblick  0. Einführung 1. Störung durch Denial‐of‐Service Angriffe 2. Verhalten als Störeinfluss 3. Zusammenfassung Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 2
  • 3. 0.1 Anonymität Anonymität Ununterscheidbarkeit eines Subjekts in bestimmten Kontext (Anonymitätsmenge) Anonyme Kommunikation Schutz der Vertraulichkeit einer  Kommunikationsverbindung vor Dritten Senderanonymität: Identität des Absenders verbergen Anonymisierungsnetz Logische Netzstruktur, z.B. basierend auf Mixes Ein Teilnehmer kommuniziert anonym, indem seine Nachrichten  ununterscheidbar (in der Menge gesendeter Nachrichten) werden Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 3
  • 4. 0.2 Schutzmechanismen in Anonymisierungsnetzen Cover Traffic stärkt Unbeobachtbarkeit,  indem zufällige Nachrichten die Anonymitätsmenge vergrößern Rendezvous Point schützt Identität des Empfängers Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 4
  • 5. 0.3 Offene Probleme und eigene Beiträge Schutz von Empfängern anonymer Nachrichten Verfügbarkeit: Anfragen werden verarbeitet Richtlinien‐basierter Schutzmechanismus Anonyme Kommunikation für vereinbartes Verhalten Bekämpfung von Richtlinien‐verletzendem Sendeverhalten Auswirkung rationalen Verhaltens auf Anonymisierungsnetze Altruismus: Teilnehmer bringen Ressourcen ein zugunsten anderer Voraussetzungen für rationales (=strategisches) Verhalten Analyse der zugrundeliegenden Zielkonflikte Bewertung der Verhaltensweisen nach Spielklassen Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 5
  • 6. Überblick  0. Einführung 1. Störung durch Denial‐of‐Service Angriffe g Kontrollierte Unverkettbarkeit g Architektur zum Schutz von Verfügbarkeit 2. Verhalten als Störeinfluss 3. Zusammenfassung Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 6
  • 7. 1.1 Angriffe auf Anonymisierungsnetze Fred: Angriff auf Verfügbarkeit von Rick Denial‐of‐Service: Ressourcen eines Opfers erschöpfen Attackiert Verfügbarkeit mittels ressourcenintensiver Anfragen Keine Infiltration anderer Teilnehmer (Keine kriminellen Vorbereitungshandlungen) Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 7
  • 8. 1.2 Angriffe auf Anonymisierungsnetze Eve: Angriff auf Anonymität von Alice Teilweise Infiltration von Teilnehmern Wissensgewinn mittels Profilbildung  Wissensgewinn mittels Schnittmengenangriff Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 8
  • 9. 1.3 Angriffsbekämpfung Analyse eingehender Nachrichten Angriff erkennen, ohne vertraulichen Inhalt zu kennen Kontext ermitteln, ohne Anonymität zu schwächen Datenrate als Entscheidungskriterium für Aufhebung von Unverkettbarkeit Verwerfen Richtlinien‐verletzender Nachrichten Vorgehensweise 1. Umformen von Überflutungsangriffen 2. Privatsphäre schützen mittels Anonymität 3. Zulässiges Verhalten definieren  4. Architektur 5. Bewertung Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 9
  • 10. 1.4 Modellierung der Nachrichten als Datenfluss Einsatz bei Denial‐of‐Service Angriffen mit hohen Datenraten Leaky Bucket: fixiert Ausgaberate Arrival Kurve: zusätzliche Burstrate vorteilhaft bei Jitter Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 10
  • 11. 1.5 Unverkettbarkeit zwischen Nachricht und Identität Unverkettbarkeit  Eve besitzt keinen Beweis, dass Alice eine Nachricht gesendet hat Perfekte Unverkettbarkeit  Eve kann keine Beobachtung B erlangen,  die ihr Wissen über den Absender von Nachricht verändert Bedingte Unverkettbarkeit  Das System legt vorab eine Bedingung fest Tom besitzt einen Beweis über  die Verkettung der Nachricht mit Alice Der Beweis bleibt Eve verborgen,  solange die Bedingung erfüllt ist Aufhebung: Kommunikation zwischen  Rick und Tom erforderlich Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 11
  • 12. 1.6 Unverkettbarkeit zwischen Nachrichten Totale Unverkettbarkeit Eve besitzt keinen Beweis, dass Nachricht1 und Nachricht2 vom gleichen Absender stammen Partielle Unverkettbarkeit  Eve weiss, dass Nachricht1, Nachricht2  vom gleichen Absender stammen Kontrollierte Unverkettbarkeit [O., Volkamer, de Meer 2007] Rick definiert eine Richtlinie R für zulässiges Verhalten Tom vergibt an Alice Pseudonyme gemäß R Nachrichten von Alice bleiben unverkettbar, solange Richtlinie R nicht verletzt wird Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 12
  • 13. 1.7 Überwachung der Richtlinie R Rick definiert Zeitscheiben t(0),t(1),… Alice erhält für jede Zeitscheibe ein eindeutiges Pseudonym von Tom Alice hält Richtlinie R ein ‐> Nachrichten unverkettbar Fred verletzt Richtlinie R ‐> Nachrichten verkettet Traffic Shaping lehnt überzählige DoS‐Anfragen ab Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 13
  • 14. 1.8 Protokoll zur Pseudonym‐Übergabe Steve publiziert seinen Dienst, erreichbar über Rendezvous Point Rick Alice erhält ein Ticket Granting Ticket (TGT) Alice baut Verbindung mit Rick auf und erfährt Zeitscheibe t Kommunikationsablauf  Alice bittet einen Tom um ein Ticket für Zeitscheibe t Alice sendet ihre Anfrage mit dem Ticket an Rick Rick überprüft anhand des Pseudonyms,  ob der Anfragende die Richtlinie verletzt Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 14
  • 15. 1.9 Pseudonym‐Eigenschaften und Vertrauen Deterministisch berechenbar Hash aus angeforderter Zeitscheibe t und Ticket  Granting Ticket = { IDAlice, NonceAlice, Gültigkeit } Authority Schutz vor Verifizierbarkeit Geheime Nonce („number used once“) im TGT, verhindert  dass Dritte zugewiesene Pseudonym verifizieren können PseudAlice(t) = hash ( IDAlice || t || NonceAlice ) Integrität, jedoch ohne identifizierbaren Signierer Einsatz einer Gruppensignatur: { t, PseudAlice(t) } Tommys Rick verifiziert Unterschrift eines Tommys, kann aber Tom nicht identifizieren Notation: { x } Signierer Digitale Signatur || Konkatenation {,,} Tupel Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 15
  • 16. 1.10 Bewertung Denial‐of‐Service (DoS) Angriffe Fred führt DoS‐Angriff auf Steve aus DoS gegen Steve Für Fred existiert nur ein einziges Pseudonym in Zeitscheibe t; wird Richtlinie R verletzt, werden die Nachrichten verkettet; Traffic Shaping verwirft überzählige Nachrichten Distributed DoS gegen Steve Pseudonyme für Fred 1..n unverkettbar  ‐> lässt sich auch nicht mit Identitäten erkennen Alle Freddies zusammen erhalten überproportional  Ressourcen, können andere Anfragen jedoch nicht verdrängen Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 16
  • 17. 1.11 Bewertung Angriffe auf Anonymität Eve möchte Alice als Absender einer Klartextnachricht  identifizieren Nur Authority und Tom können Alice identifizieren Nur Steve besitzt (neben Alice) den Klartext Kollusion zwischen Tom, Rick und Steve Identität kann nicht ins Ticket gelangen Rick wird von Alice ausgewählt,  gegenüber Tom unbekannt Verkettung prinzipiell möglich Tom: (ID, Pseudonym, t) Rick: (Pseudonym, t, n) Steve: (n, Text) Prävention: Alice wählt einen nicht‐infiltrierten Tom Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 17
  • 18. 1.12 Skalierbarkeit Latenzzeit zwischen Alice und Steve Überwiegend Anonymisierung Bei Rick zusätzlich Signatur des Tickets prüfen Abgleich mit Arrival Curve, ggf. Verzögerung Praktischer Einsatz Beliebig viele Instanzen von  (vertrauenswürdigen) Tommys Integration: bei niedriger Last  wird auf Ticket verzichtet Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 18
  • 19. Überblick  0. Einführung 1. Störung durch Denial‐of‐Service Angriffe 2. Verhalten als Störeinfluss g Spieltheoretische Modellierung und Bewertung von Verhalten g Lösungsstrategien und Auswirkungen von Zielkonflikten 3. Zusammenfassung Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 19
  • 20. 2.1 Widerstandsfähigkeit eines Anonymisierungsnetzes Voraussetzungen für anonyme Kommunikation Verfügbarkeit des Empfängers Integrität des Nachrichteninhalts Ununterscheidbarkeit in der Menge aktiver Nachrichtensender Ökonomie der Struktur eines Anonymitätssystems [Acquisti, Dingledine, Syverson 2003] Design Dilemma [O., de Meer 2008] Widerstandsfähigkeit muss Verhalten  aller Parteien miteinbeziehen (Interdependenz) 20 Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen
  • 21. 2.2 Rationales Verhalten in Anonymisierungsnetzen Alle Spieler verhalten sich rational, vollständige Information Modellierung mittels Spieltheorie  Identifizieren von Klassenbeschreibungen  mit geeignetem Spielausgang Dilemma‐Spiele Symmetrische Strategien vorteilhaft? Nicht‐vereinbarte Kooperation vorteilhaft? Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 21
  • 22. 2.3 Zielsetzungen in Anonymisierungsnetzen Mögliche Zielsetzungen Große Anonymitätsmenge (Zielsetzung 1) Teilnahme mit geringem Ressourcenaufwand (Zielsetzung 2) Hohe Robustheit gegenüber Störungen Verdecktes Fehlverhalten Verhandlungsraum Verhandlungslösung, Ausgangspunkt  Identifizierung von Nash‐Gleichgewichten       und Bewertung Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 22
  • 23. 2.4 Auswirkungen von Zielkonflikten Angestrebte Qualität der Anonymität Einigung auf Angreifermodell und Ununterscheidbarkeit Anonymitätsmenge dann maximal, wenn eine Einigung erfolgen kann Tatsächlichen Qualität der Anonymität Prognose ist nicht verfügbar, vertrauenswürdig oder garantiert Missbrauchsgefahr Schnittmengenangriff Egoistisches Verhalten von Teilnehmern Fehlender Cover Traffic beeinträchtigt Anonymität Dritter Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 23
  • 24. 0. Einführung 1. Störung durch Denial‐of‐Service Angriffe 2. Verhalten als Störeinfluss 3. Zusammenfassung Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 24
  • 25. 3. Zusammenfassung Schutz der Verfügbarkeit für Empfängern anonymer Nachrichten Kontrollierte Unverkettbarkeit: Privatsphäre der Teilnehmer gewährt Richtlinie als Entscheidungskriterium für Unbedenklichkeit der Anfrage Schutz vor Angriffen gegen Verfügbarkeit und Anonymität Untersuchung von Widerstandsfähigkeit Bewertung der Auswirkung unterschiedlicher Nutzenfunktionen Wechselwirkungen zwischen Anonymität und Teilnehmerverhalten Auflösung von Zielkonflikten durch Wahl geeigneter Lösungsklassen Vision: Kooperative Anonymisierungsnetze Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 25
  • 26. 0. Einführung 1. Störung durch Denial‐of‐Service Angriffe 2. Verhalten als Störeinfluss 3. Zusammenfassung Spare Slides Ziele Gruppensignatur Taxonomie Ökonomie Gefangenen Dilemma Dining Cryptographer Netz Spieltheorie Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 26
  • 27. Offene Probleme und Ziele Schutz vor einem Überflutungsangriff im Anonymisierungsnetz Problem: Anonymität behindert Klassifizierung Unverkettbarkeit vs. Verkettbarkeit zwischen Nachrichten Ziel: Unverkettbarkeit zwischen zulässigen Nachrichten  Verkettbarkeit zwischen Angriffsnachrichten  Konfiguration eines widerstandsfähigen Anonymisierungsnetzes Problem: Wechselwirkungen zwischen altruistischem und  Kosten/Nutzen‐getriebenem Handeln Lösungsansatz: spieltheoretische Modellierung mit verschiedenen  Lösungskonzepten Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 27
  • 28. Gruppensignatur Pseudonym‐Ersteller besitzen gemeinsame Gruppensignatur  [Camenisch+Groth2004] Verhindert Eingrenzung der Anonymitätsmenge durch Identifizieren  der verwendeten Pseudonym‐Erstellung Bedingte Pseudonymität innerhalb der Gruppe: Missbraucht ein bösartiger Pseudonym‐Ersteller seine Signaturen für  einen Überflutungsangriff, kann der Gruppenverwalter die bedingte  Pseudonymität  der Signatur aufheben und den Betreffenden aus der  Gruppe ausschliessen Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 28
  • 29. Taxonomie von Anonymisierungstechniken Prognose Garantie A‘ = Anonymität Keine zus. Annahmen Wahrgenommene A’ (4) Zugesicherte A’ (3) Vertrauen notwendig Berichtete A’(1) Richtlinien-gestützte A’ (2) Größenprognose der Anonymitätsmenge in JAP An.On Mixerkaskade: Annahme: Anonymitätsmenge bleibt konstant (1) Vertrauen in die funktionale Integrität der Aggregation Füllstand‐getriggerte Pool‐Mixes:  Annahmen: Nachrichten verschiedener Sender, keine Kollusion (2) Vertrauen des Senders in die korrekte Funktion des Mixes Dining Cryptographer Netz: Annahme: Knotengrad übersteigt Kollusion (3) Garantie für Anonymitätsmenge, wenn Schlüsselgraph unverändert bleibt (4) Prognose verfälscht, wenn Knoten unbenachrichtigt ausscheidet Oberender: Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 29
  • 30. Ökonomische Störungen Schutz von Anonymität und Verfügbarkeit im kooperativen Betrieb Eigene Anonymität hängt vom Verhalten dritter Teilnehmern ab Selten altruistisches Verhalten wegen begrenzte Ressourcen Pseudonymität verhindert Anreize gegen Fehlverhalten Widerstandsfähigkeit stark beeinträchtigt Prävention Festlegung eines Systemmodells Modellierung strategischen Verhaltens Bewertung von Systemparametern nach Widerstandsfähigkeit Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 30
  • 31. Dining Cryptographer (DC) Netz Überlagerte Nachrichten schützen Unverkettbarkeit Disrupter Angriff := gleichzeitig Belegung eines  Übertragungsblockes führt zu Kollision Gesendete Nachrichten überlagern sich Integrität zerstört Erneute Übermittlung notwendig Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 31
  • 32. Systemmodell Anonymisierungstechnik: Dining Cryptographer Netzwerk Garantierte untere Schranke für Anonymitätsmenge Integritätsverletzungen durch böswillige Teilnehmer Welche Ziele verfolgen die rational‐handelnde Parteien? Designer: störungsfreie, unbeobachtbare Kommuniktion  Teilnehmer: unbeobachtbare Kommunikation mit geringen Kosten Angreifer: verhindert eigene Identifizierung, verhindert  Kommunikation Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 32
  • 33. Gefangenen Dilemma Ohne bindende Vereinbarungen Nash Gleichgewicht :=   Strategievektoren,  bei denen  kein Spieler alleine seinen  Nutzen erhöhen kann Iteriertes Gefangen‐Dilemma Egoistisches Handeln  verschlechtert   durchschnittlichen Nutzen Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 33
  • 34. Modellierung mit Spieltheorie Designer:  Teilnehmer:  Angreifer:  leicht zu entdecken, falls nicht  Interdependenz  rational Wirksamkeit hängt vom Verhalten vieler Beteiligter ab Perfekte Rationalität Alle Beteiligten handeln strikt nach dem erwarteten Nutzen Vollständige Information Nutzenfunktionen Schätzung von Anonymität wird berücksichtigt Perfekte Information  Berücksichtigung vergangener Aktionen in einem sequentiellen Spiel Validität? Verhalten des Mitspielers vorhersagbar? Beruht die Einschätzung  auf Aussagen Dritter? Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 34
  • 35. Modellierung Nicht‐kooperative Spieltheorie Autonome Entscheidungen basierend auf  erwartetem Verhalten Nash‐Gleichgewichte abhängig von  Modellierungs‐Parametern von  zwei/drei Spielern Modellierte Eigenschaften Kollisionsrobustheit des Protokolls Teilnahmerate Präferenz für Robustheit Angriffe auf Verfügbarkeit Kosten für Senden/Empfang tragbar Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 35
  • 36. Bewertung der Modellierungsergebnisse I α =1 Sequentiell Nicht kooperativ Vergleich des  Defektieren 1 Robust nicht‐ Designer kooperativem mit  Kooperieren 0 Effizient 0 0.5 1 sequentiellen Spiel Defektieren 1 Verlassen p2 Gibt es Parameter,  Teilnehmer Kooperieren 0 Teilnehmen für die Teilnehmer  0 0.5 1 Defektieren 1 Störung und Angreifer  Angreifer p3 kooperieren? Kooperieren 0 Konform 0 0.5 1 γ Präferenz für hohe Anonymität 1−β Fähigkeit zur Disrupter-Identifizierung Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 36
  • 37. Bewertung der Modellierungsergebnisse II Risikoeinschätzung  β =0.75 γ=0.25 Sequentiell Nicht kooperativ Defektieren 1 anhand der  Robust Nutzendifferenz Designer Kooperieren 0 Effizient Verhalten  Defektieren 1 0 0.5 1 Verlassen unbestimmbar,  p2 wenn Nutzen‐ Teilnehmer Kooperieren 0 Teilnehmen differenz gering 0 0.5 1 Defektieren 1 Störung Wie wirkt sich  Angreifer p3 Widerstandsfähigkeit  Kooperieren 0 Konform auf das Verhalten der  0 0.5 1 Spieler aus? α Kodierungsschema kollisionsrobust Widerstandsfähigkeit von Anonymisierungsnetzen 37