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Folge 8: Handelbare Werte auf Xetra I


Über 590.000 Finanzinstrumente können über Xetra gehandelt werden. Dazu
zählen Aktien, Fonds, Anleihen, Zertifikate, Optionsscheine und die Gruppe
der Exchange Traded Products (ETF, ETC und ETN). Wir erklären in einer           Deutsche Börse AG

zweiteiligen Reihe kurz, was sich hinter den verschiedenen Instrumententypen     Media Relations
verbirgt.
                                                                                 Mergenthalerallee 61
                                                                                 65760 Eschborn
1.          Aktien:
Aktien sind Teilhaberpapiere an in- und ausländischen Unternehmen, also          Postanschrift
                                                                                 60485 Frankfurt am Main
Wertpapiere, die das Anteilsrecht an einem Unternehmen verbriefen. Das
Deutsche Aktiengesetz definiert Aktien als   Bruchteil des Grundkapitals des     Telefon
                                                                                 +49-(0) 69-2 11-17854
begebenden Unternehmens. Sie beschreiben zudem die Rechte und Pflichten
derjenigen Personen gegenüber dem Unternehmen, die einen derartigen An-          Fax

teilsschein erworben haben (Aktionäre). Zu diesen Grundrechten zählen das        +49-(0) 69-2 11-11501

Teilnahmerecht an der Hauptversammlung, das Stimmrecht in der Hauptver-          Internet
sammlung, das Recht auf Anteil am Unternehmensgewinn, das Bezugsrecht            deutsche-boerse.com

bei der Ausgabe junger Aktien, das Auskunftsrecht und das Recht auf Anteil
                                                                                 E-Mail
am Liquidationserlös. Ein Unternehmen, das sein Grundkapital in Aktien zer-      social-media@
                                                                                 deutsche-boerse.com
legt und am Kapitalmarkt platziert, ist je nach Rechtsform entweder eine Akti-
engesellschaft (AG) oder eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA). Nach
der Art der Zerlegung des Grundkapitals, dem Grad der Übertragbarkeit und
dem Umfang der verbrieften Rechte unterscheidet man zwischen Nennwert-
und Stückaktien; Inhaber-, Namens- und vinkulierten Namensaktien und
Stamm- und Vorzugsaktien. Aktien können, müssen aber nicht, an einer
Wertpapierbörse gehandelt werden.


2.          Investmentfonds:
Investmentfonds(kurz: Fonds) sind in Wertpapieren oder Grundstücken ange-
legte von einer Depotbank verwahrte Sondervermögen einer Kapitalanlagege-
sellschaft (Investmentgesellschaft). Sondervermögen wird getrennt vom eige-
nen Vermögen der Gesellschaft gehalten wird und haftet folglich nicht für Ver-
bindlichkeiten der Gesellschaft. Fonds bündeln Gelder einer Reihe von Anle-
gern und investieren sie in Aktien und andere Anlageformen. So investieren
die Käufer von Fondscheinen gelichzeitig in verschiedene Anlagen und streuen
auf diese Weise ihr Risiko. Der Handel von Fondsanteilen ist über die Invest-
mentgesellschaft oder über eine Börse möglich. Sein Wert berechnet sich an-
hand der Division des Fondsvermögens durch die Anzahl der umlaufenden
Anteilsscheine. Steigt also der Wert der im Fondsvermögen enthaltenen Anla-
gen, steigt auch der Wert der Anteile und umgekehrt. Erträge aus Dividenden
oder Zinsen werden von der Gesellschaft an die Anteilseigner ausgeschüttet
oder wieder angelegt (sogenannte thesaurierende Fonds).
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 Fonds unterscheiden sich nach der Art der Anteilseigner: Publikumsfonds und
 Spezialfonds, nach Begrenzung der Anlagesumme: offene Investmentfonds
 (ohne Begrenzung) und geschlossene Investmentfonds (mit Begrenzung),
                                                                                   Deutsche Börse AG
 nach Investmentauswahl eines Fonds: aktiv verwaltete (eigene Strategie des
 Unternehmens) oder passiv verwaltete (an die Wertentwicklung eines Index          Media Relations

 gekoppelt) Fonds.
                                                                                   Mergenthalerallee 61
                                                                                   65760 Eschborn
 3.         Anleihen
                                                                                   Postanschrift
 Anleihen sind Schuldverschreibungen, die das Recht auf Rückzahlung des            60485 Frankfurt am Main
 Nennwertes, also des investierten Betrages, zuzüglich einer Verzinsung für die
                                                                                   Telefon
 Überlassung des Geldes verbriefen. Synonyme für Anleihen sind: Bond, fest-
                                                                                   +49-(0) 69-2 11-17854
 verzinsliches Wertpapier, Obligation, Rente oder Rentenpapier und Schuldver-
                                                                                   Fax
 schreibung. Anleihen werden von öffentlichen Stellen (z.B. Staats- oder Bun-
                                                                                   +49-(0) 69-2 11-11501
 desanleihen), Kreditinstituten oder Unternehmen (Unternehmensanleihen)
 begeben und über Banken verkauft. Sie dienen der langfristigen Finanzierung       Internet
                                                                                   deutsche-boerse.com
 des emittierenden Unternehmens durch Fremdkapital. Die wichtigsten Merk-
 male einer Anleihe sind: Laufzeit, Zinszahlung und Art der Verzinsung. Je         E-Mail
                                                                                   social-media@
 nach Art der Verzinsung unterscheidet man Anleihen mit konstanter Verzin-
                                                                                   deutsche-boerse.com
 sung über die gesamte Laufzeit (Straight Bond), Anleihen mit variabler Verzin-
 sung während der Laufzeit (Floater) und Anleihen ohne Nominalverzinsung
 (Nullkupon-Anleihe).Die durch eine Anleihe verbrieften Rechte sind gesetzlich
 festgeschrieben und werden ja nach Anleihe durch zusätzliche Konditionen
 ergänzt.


 4. Zertifikate
 Ein Zertifikat ist eine Schuldverschreibungen eines Emittenten, die Anlegern
 die Teilnahme an der Kursentwicklung bestimmter Wertpapiere oder anderer
 Finanzinstrumente verbrieft – so ist die Wertentwicklung des Zertifikats an die
 Wertentwicklung anderer Finanzprodukte (Basiswerte, Underlyings) gekoppelt
 (derivate Komponente). Da aus der Kombination verschiedener Produkte ein
 neues mit einem eigenen Kursverhalten und Risikoprofil entsteht, zählen Zerti-
 fikate zu der Gruppe der strukturierten Finanzprodukte. Basiswerte sind in der
 Regel Indizes (Index-Zertifikate) oder speziell zusammengestellte Aktienkörbe
 (Basket-Zertifikate), aber auch Devisen, Zinssätze oder Rohstoffe. Anders als
 Hebelprodukte zeichnen Zertifikate die Entwicklung des Basiswertes in der
 Regel eins zu eins nach.
 Trotz des Bezuges auf Aktien oder Aktienindizes beschreiben Zertifikate keine
 Eigentums- oder Aktionärsrechte an den entsprechenden Unternehmen. Der
 Anleger erhält lediglich ein Schuldrecht gegenüber dem Emittenten, dem er
 vorübergehend sein Geld überlässt.
Ticks




Zertifikate sind börslich oder außerbörslich frei handelbar, in ihrer Laufzeit
begrenzt oder unbegrenzt, haben in der Regel keine laufenden Erträge und
besitzen einen variablen Rückzahlungsbetrag. Im Jahr 1990 wurde das erste
Zertifikat emittiert. Es stammte von der Dresdner Bank und bezog sich auf den    Deutsche Börse AG

DAX.                                                                             Media Relations


                                                                                 Mergenthalerallee 61
5.     Optionsscheine
                                                                                 65760 Eschborn
Ein Optionsschein ist ein Wertpapier, das das Recht, nicht aber die Verpflich-
tung verbrieft, eine bestimmte Menge eines zugrunde liegenden Gegenstands        Postanschrift
                                                                                 60485 Frankfurt am Main
oder Basiswertes zu einem bestimmten Preis zu kaufen (Call) oder zu verkau-
fen (Put). Dabei werden zwei verschiedene Arten von Optionsscheinen unter-       Telefon
                                                                                 +49-(0) 69-2 11-17854
schieden.
                                                                                 Fax
                                                                                 +49-(0) 69-2 11-11501
     (1)     Traditionelle Optionsscheine werden an einer Börse gehandelt und
             sind an die Emission einer Optionsanleihe als Basiswert gekop-      Internet
             pelt, verbriefen allerdings eigenständige Rechte. Dabei sind der    deutsche-boerse.com

             Emittent des Optionsscheins und der des Basiswertes identisch.      E-Mail
     (2)     Sogenannte Naked Warrants sind verbriefte Schuldverschreibun-       social-media@
                                                                                 deutsche-boerse.com
             gen, die nicht mit einer gleichzeitigen Emission einer Optionsan-
             leihe verbunden sind. Sie werden vor allem von Banken und
             Wertpapierhandelshäusern begeben, wobei diese nicht auch Emit-
             tent des Basiswertes sein müssen. Es handelt sich hierbei um die
             mittlerweile gebräuchlichste Optionsscheinform.

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Summer Student Report #1
 

T folge8 xetra handelbare werte i

  • 1. Ticks Folge 8: Handelbare Werte auf Xetra I Über 590.000 Finanzinstrumente können über Xetra gehandelt werden. Dazu zählen Aktien, Fonds, Anleihen, Zertifikate, Optionsscheine und die Gruppe der Exchange Traded Products (ETF, ETC und ETN). Wir erklären in einer Deutsche Börse AG zweiteiligen Reihe kurz, was sich hinter den verschiedenen Instrumententypen Media Relations verbirgt. Mergenthalerallee 61 65760 Eschborn 1. Aktien: Aktien sind Teilhaberpapiere an in- und ausländischen Unternehmen, also Postanschrift 60485 Frankfurt am Main Wertpapiere, die das Anteilsrecht an einem Unternehmen verbriefen. Das Deutsche Aktiengesetz definiert Aktien als Bruchteil des Grundkapitals des Telefon +49-(0) 69-2 11-17854 begebenden Unternehmens. Sie beschreiben zudem die Rechte und Pflichten derjenigen Personen gegenüber dem Unternehmen, die einen derartigen An- Fax teilsschein erworben haben (Aktionäre). Zu diesen Grundrechten zählen das +49-(0) 69-2 11-11501 Teilnahmerecht an der Hauptversammlung, das Stimmrecht in der Hauptver- Internet sammlung, das Recht auf Anteil am Unternehmensgewinn, das Bezugsrecht deutsche-boerse.com bei der Ausgabe junger Aktien, das Auskunftsrecht und das Recht auf Anteil E-Mail am Liquidationserlös. Ein Unternehmen, das sein Grundkapital in Aktien zer- social-media@ deutsche-boerse.com legt und am Kapitalmarkt platziert, ist je nach Rechtsform entweder eine Akti- engesellschaft (AG) oder eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA). Nach der Art der Zerlegung des Grundkapitals, dem Grad der Übertragbarkeit und dem Umfang der verbrieften Rechte unterscheidet man zwischen Nennwert- und Stückaktien; Inhaber-, Namens- und vinkulierten Namensaktien und Stamm- und Vorzugsaktien. Aktien können, müssen aber nicht, an einer Wertpapierbörse gehandelt werden. 2. Investmentfonds: Investmentfonds(kurz: Fonds) sind in Wertpapieren oder Grundstücken ange- legte von einer Depotbank verwahrte Sondervermögen einer Kapitalanlagege- sellschaft (Investmentgesellschaft). Sondervermögen wird getrennt vom eige- nen Vermögen der Gesellschaft gehalten wird und haftet folglich nicht für Ver- bindlichkeiten der Gesellschaft. Fonds bündeln Gelder einer Reihe von Anle- gern und investieren sie in Aktien und andere Anlageformen. So investieren die Käufer von Fondscheinen gelichzeitig in verschiedene Anlagen und streuen auf diese Weise ihr Risiko. Der Handel von Fondsanteilen ist über die Invest- mentgesellschaft oder über eine Börse möglich. Sein Wert berechnet sich an- hand der Division des Fondsvermögens durch die Anzahl der umlaufenden Anteilsscheine. Steigt also der Wert der im Fondsvermögen enthaltenen Anla- gen, steigt auch der Wert der Anteile und umgekehrt. Erträge aus Dividenden oder Zinsen werden von der Gesellschaft an die Anteilseigner ausgeschüttet oder wieder angelegt (sogenannte thesaurierende Fonds).
  • 2. Ticks Fonds unterscheiden sich nach der Art der Anteilseigner: Publikumsfonds und Spezialfonds, nach Begrenzung der Anlagesumme: offene Investmentfonds (ohne Begrenzung) und geschlossene Investmentfonds (mit Begrenzung), Deutsche Börse AG nach Investmentauswahl eines Fonds: aktiv verwaltete (eigene Strategie des Unternehmens) oder passiv verwaltete (an die Wertentwicklung eines Index Media Relations gekoppelt) Fonds. Mergenthalerallee 61 65760 Eschborn 3. Anleihen Postanschrift Anleihen sind Schuldverschreibungen, die das Recht auf Rückzahlung des 60485 Frankfurt am Main Nennwertes, also des investierten Betrages, zuzüglich einer Verzinsung für die Telefon Überlassung des Geldes verbriefen. Synonyme für Anleihen sind: Bond, fest- +49-(0) 69-2 11-17854 verzinsliches Wertpapier, Obligation, Rente oder Rentenpapier und Schuldver- Fax schreibung. Anleihen werden von öffentlichen Stellen (z.B. Staats- oder Bun- +49-(0) 69-2 11-11501 desanleihen), Kreditinstituten oder Unternehmen (Unternehmensanleihen) begeben und über Banken verkauft. Sie dienen der langfristigen Finanzierung Internet deutsche-boerse.com des emittierenden Unternehmens durch Fremdkapital. Die wichtigsten Merk- male einer Anleihe sind: Laufzeit, Zinszahlung und Art der Verzinsung. Je E-Mail social-media@ nach Art der Verzinsung unterscheidet man Anleihen mit konstanter Verzin- deutsche-boerse.com sung über die gesamte Laufzeit (Straight Bond), Anleihen mit variabler Verzin- sung während der Laufzeit (Floater) und Anleihen ohne Nominalverzinsung (Nullkupon-Anleihe).Die durch eine Anleihe verbrieften Rechte sind gesetzlich festgeschrieben und werden ja nach Anleihe durch zusätzliche Konditionen ergänzt. 4. Zertifikate Ein Zertifikat ist eine Schuldverschreibungen eines Emittenten, die Anlegern die Teilnahme an der Kursentwicklung bestimmter Wertpapiere oder anderer Finanzinstrumente verbrieft – so ist die Wertentwicklung des Zertifikats an die Wertentwicklung anderer Finanzprodukte (Basiswerte, Underlyings) gekoppelt (derivate Komponente). Da aus der Kombination verschiedener Produkte ein neues mit einem eigenen Kursverhalten und Risikoprofil entsteht, zählen Zerti- fikate zu der Gruppe der strukturierten Finanzprodukte. Basiswerte sind in der Regel Indizes (Index-Zertifikate) oder speziell zusammengestellte Aktienkörbe (Basket-Zertifikate), aber auch Devisen, Zinssätze oder Rohstoffe. Anders als Hebelprodukte zeichnen Zertifikate die Entwicklung des Basiswertes in der Regel eins zu eins nach. Trotz des Bezuges auf Aktien oder Aktienindizes beschreiben Zertifikate keine Eigentums- oder Aktionärsrechte an den entsprechenden Unternehmen. Der Anleger erhält lediglich ein Schuldrecht gegenüber dem Emittenten, dem er vorübergehend sein Geld überlässt.
  • 3. Ticks Zertifikate sind börslich oder außerbörslich frei handelbar, in ihrer Laufzeit begrenzt oder unbegrenzt, haben in der Regel keine laufenden Erträge und besitzen einen variablen Rückzahlungsbetrag. Im Jahr 1990 wurde das erste Zertifikat emittiert. Es stammte von der Dresdner Bank und bezog sich auf den Deutsche Börse AG DAX. Media Relations Mergenthalerallee 61 5. Optionsscheine 65760 Eschborn Ein Optionsschein ist ein Wertpapier, das das Recht, nicht aber die Verpflich- tung verbrieft, eine bestimmte Menge eines zugrunde liegenden Gegenstands Postanschrift 60485 Frankfurt am Main oder Basiswertes zu einem bestimmten Preis zu kaufen (Call) oder zu verkau- fen (Put). Dabei werden zwei verschiedene Arten von Optionsscheinen unter- Telefon +49-(0) 69-2 11-17854 schieden. Fax +49-(0) 69-2 11-11501 (1) Traditionelle Optionsscheine werden an einer Börse gehandelt und sind an die Emission einer Optionsanleihe als Basiswert gekop- Internet pelt, verbriefen allerdings eigenständige Rechte. Dabei sind der deutsche-boerse.com Emittent des Optionsscheins und der des Basiswertes identisch. E-Mail (2) Sogenannte Naked Warrants sind verbriefte Schuldverschreibun- social-media@ deutsche-boerse.com gen, die nicht mit einer gleichzeitigen Emission einer Optionsan- leihe verbunden sind. Sie werden vor allem von Banken und Wertpapierhandelshäusern begeben, wobei diese nicht auch Emit- tent des Basiswertes sein müssen. Es handelt sich hierbei um die mittlerweile gebräuchlichste Optionsscheinform.