Pressestatement von Helmut Schröder (stellv. Geschäftsführer WIdO) zum Fehlze...AOK-Bundesverband
Wie haben Beschäftigte in den Unternehmen in ihrer häufig veränderten Arbeitssituation die Covid19-Pandemie erlebt? Welchen Einfluss haben die eigene Flexibilität, der Umgang mit Stress oder das Selbstvertrauen auf die eigene Gesundheit? Sind die pandemiebedingten Maßnahmen im Unternehmen mit weniger gesundheitlichen Belastungen verbunden? Das WIdO ist der Frage nachgegangen ob es einen Zusammenhang zwischen dem Erleben der eigenen Resilienz und der Resilienz des Unternehmens und der subjektiven Bewertung des Wohlbefindens sowie der Gesundheit gibt.
Neues und Wissenswertes aus Medizin & Pflege sowie über das Angebot von PLUSS Care People.
Vol. 16: Nur gesunde und leistungsfähige Pflegekräfte
bewältigen die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des Gesundheitsmarktes!
Wertschätzung ist im Krankenhaus oft Mangelware - schade! Was kann man tun? Jeder einzelne, jede Führungskraft, jede Pflegekraft, jeder Arzt, jede Ärztin? Ideen dazu von Dr. Anne Katrin Matyssek
Krisenkommunikation oder Krisen-PR (von engl. Public Relations) bezeichnet die Öffentlichkeitsarbeit von Unternehmen, Behörden und anderen Organisationen im Kontext von Krisen-Situationen.
Autorin: Carmellina Castellino, Eidg. dipl. PR-Beraterin,
Geschäftsführerin visoparents schweiz
Partnerin sharcom R. Furrer Kommunikation
Sich selbst und die Mitarbeiter gesund zu führen, bilden die Basis für eine gesunde Leistungskultur. Führungskräfte üben einen bedeutenden und nachhaltigen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit und Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus. Hier die Muster und Zusammenhänge zu verstehen, erleichtert die eigene Führungspraxis. Es geht um die Entwicklung gesunder Haltungen im betrieblichen Alltag – ganz praktisch.
Das ImpulsSeminar zeigt wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse und Interventionen auf, die in der heutigen Realität funktionieren. Die eigene Gesundheit, Identifikation und Leistungsfähigkeit ist zentrale Voraussetzung für gesundes Führen und die Entwicklung einer gesunden Leistungskultur im Team.
http://positivity-zone.info
Nationaler Aktionsplan Gesundheitskompetenz: Die Gesundheitskompetenz in Deut...AOK-Bundesverband
Nach zwei Jahren Entwicklungszeit hat ein Expertenteam am 19. Februar 2018 den "Nationalen Aktionsplan Gesundheitskompetenz“ an Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe übergeben. Der Leitfaden stellt eine politische Strategie vor, mit der sich die Gesundheitskompetenz der deutschen Bevölkerung verbessern soll. Hintergrund des Projekts sind repräsentative Studien, die zeigen, dass die Ausprägung entsprechender Kompetenzen hierzulande nicht nur unter dem europäischen Durchschnitt liegt, sondern auch gegenüber vergleichbaren Ländern wie Dänemark oder den Niederlanden deutlich abfällt.
Repräsentative Umfrage zum Thema Gesundheit
Deutschland, 09/2009
88 Prozent der Deutschen investieren in den Erhalt ihrer Gesundheit
Nur 10 Prozent wollen sich gegen Schweinegrippe impfen lassen / Gesundheitsinformationen in Internet werden mit Skepsis begegnet / Repräsentative Befragung zum Thema Healthstyle von Trendbüro und Dialego
Was meinen die Bundesbürger, wenn sie von Gesundheit sprechen? Wovor haben sie in Bezug auf Krankheiten Angst? Wem bringen sie in Gesundheitsfragen das größte Vertrauen entgegen? Und wie wirkt sich der Medienhype rund um die Schweinegrippe auf ihr Vorsorgeverhalten aus?
Trendbüro und das Marktforschungsinstitut Dialego haben zwischen dem 2. und dem 9. September 1.000 Personen zwischen 14 und 69 Jahren in Deutschland repräsentativ zu ihren Einstellungen in Bezug auf das Thema Gesundheit und ihren persönlich gesunden Lebenswandel befragt.
Danach stecken 88 Prozent der Deutschen bewusst Geld in den Erhalt ihrer Gesundheit. 41 Prozent investieren zwischen 25 und 100 Euro, 14 Prozent 51 bis 250 Euro. Gesundheit wird von mehr als zwei Drittel der Bevölkerung als „Persönliches Wohlgefühl“ und von 55 Prozent als „Abwesenheit von Krankheit“ empfunden. Auf die Frage „Wenn Sie an Krankheiten denken, wovor haben Sie die größte Angst?“ nannten 76 Prozent den Verlust von Selbstständigkeit. Schmerzen (52 Prozent) sind angstbesetzter als der Tod (29 Prozent).
Der Arzt bleibt mit 76 Prozent der Nennungen der wichtigste Ratgeber im Gesundheitswesen, gefolgt von der Familie mit 26 Prozent und dem Apotheker mit 19 Prozent, wobei die 14 – 29-jährigen mit 22 Prozent der Apotheke das höchste Vertrauen entgegenbringen. Betroffenen in Internet-Foren vertrauen nur 13 Prozent, auf Gesundheitsrageber, Bücher und Zeitschriften setzen 16 Prozent.
Die Bereitschaft der Bundesbürger, sich gegen die Schweinegrippe impfen zu lassen, ist äußerst gering. Nur zehn Prozent aller Befragten wollen sich auf jeden Fall impfen lassen. Wenn allerdings die Schweinegrippe zur echten Pandemie wird, wären 60 Prozent der Befragten bereit, sich impfen zu lassen.
Generell zeigt sich, dass Gesundheit längst mehr ist als die Abwesenheit von Krankheit. Gesundheit impliziert persönliches Wohlgefühl, Fitness, Leistungsfähigkeit und Schönheit. Aus Lifestyle wird Healthstyle.
Dazu Trendbüro-Gründer Prof. Peter Wippermann: „Gesundheit, Schönheit und anhaltende Jugend werden die zentralen Werte in unserer alternden Leistungsgesellschaft. Der eigene Körper wird zum Kapital: an Gesundheit knüpft sich Erfolg im Privat- wie im Arbeitsleben. Der Gesundheitsmarkt trennt sich vom Krankheitsmarkt. Lifestyle, Schönheit und Gesundheit verschmelzen zu einem wachsenden Healthstyle-Markt.“
Der News-Service informiert Sie über Trends in der Kommunikationsbranche und Projekte von JP│KOM!
Die Themen dieser Ausgabe:
- Das Versorgungsstrukturgesetz – neue Chancen
- Hundert Jahre Gesundheitswesen
- Social Media und Pharma?
- Das Versorgungsstrukturgesetz
- Krankenversicherer und soziale Vernetzung
Viel Spaß beim Lesen wünschen wir!
Teaching and Learning Experience Design – der Ruf nach besserer Lehre: aber wie?Isa Jahnke
Der Ruf danach, dass es bessere Lehre geben muss oder das Lehre verbessert werden sollte, ist nicht neu. Es gibt auch schon seit längerer Zeit Rufe danach, dass Lehre der Forschung in Universitäten gleichgestellt werden soll. (Und in den letzten Jahren ist in Deutschland auch einiges an positiven Entwicklungen geschehen, z.B. durch die Aktivitäten des Stifterverbands). Wie kann die Verbesserung der Lehre weitergehen? Fehlt etwas in dieser Entwicklung? Ja, sagt dieser Beitrag, der zum Nachdenken und Diskutieren anregen soll. In diesem Beitrag wird ein forschungsbasierter Ansatz zur Diskussion gestellt. Es wird argumentiert, dass Lehre nur dann besser wird, wenn es mit den Prinzipen der Wissenschaft und Forschung angegangen wird (d.h. gestalten, Daten erheben, auswerten, verbessern). Es benötigt neue Verhaltensregeln oder -prinzipien bei der Gestaltung von Lehrveranstaltungen. Das bedeutet zum Beispiel das Prinzipien der Evidenzbasierung und wissenschaftliche Herangehensweisen im Lehr-Lerndesign als zentrales Fundament etabliert werden sollte. Evidenzbasierung hier meint, folgt man der Logik der Forschung, dass Lehrveranstaltungen als Intervention verstanden werden. Mit dieser Intervention werden Studierende befähigt, bestimmte vorab festgelegte Kompetenzen zu entwickeln. Und die Frage, die sich bei jeder Lehr-Lernveranstaltung dann stellt, ist, ob diese Objectives bzw. Learning Outcomes auch erreicht wurden. Klar ist, dass die subjektive Lehrevaluation der Studierenden oder auch die Notengebnung nicht ausreichen, um diese Frage zu beantworten. Hierfür gibt es eine Reihe von Methoden, die genutzt werden können, z.B. aus dem Bereich des User- / Learning Experience Design. Diese Methoden umfassen unter anderem Usability-Tests, Learner Experience Studies, Pre-/Post-Tests, und Follow-up Interviews. Diese können zur Gestaltung und Erfassung von effektiven, effizienten und ansprechenden digitalen Lerndesigns verwendet (Reigeluth 1983, Honebein & Reigeluth, 2022).
Der Beitrag will die Entwicklung zur Verbesserung von Lehre weiter pushen. Neue Ideen in die Bewegung bringen. Als Gründungsvizepräsidentin der UTN hab ich die Chance, hier ein neues Fundament für eine gesamte Uni zu legen. Wird das Gelingen? Ist dieser Ansatz, den ich hier vorstelle, eine erfolgsversprechende Option dafür? Hier können sich die TeilnehmerInnen an dieser Entwicklung beteiligen.
Pressestatement von Helmut Schröder (stellv. Geschäftsführer WIdO) zum Fehlze...AOK-Bundesverband
Wie haben Beschäftigte in den Unternehmen in ihrer häufig veränderten Arbeitssituation die Covid19-Pandemie erlebt? Welchen Einfluss haben die eigene Flexibilität, der Umgang mit Stress oder das Selbstvertrauen auf die eigene Gesundheit? Sind die pandemiebedingten Maßnahmen im Unternehmen mit weniger gesundheitlichen Belastungen verbunden? Das WIdO ist der Frage nachgegangen ob es einen Zusammenhang zwischen dem Erleben der eigenen Resilienz und der Resilienz des Unternehmens und der subjektiven Bewertung des Wohlbefindens sowie der Gesundheit gibt.
Neues und Wissenswertes aus Medizin & Pflege sowie über das Angebot von PLUSS Care People.
Vol. 16: Nur gesunde und leistungsfähige Pflegekräfte
bewältigen die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des Gesundheitsmarktes!
Wertschätzung ist im Krankenhaus oft Mangelware - schade! Was kann man tun? Jeder einzelne, jede Führungskraft, jede Pflegekraft, jeder Arzt, jede Ärztin? Ideen dazu von Dr. Anne Katrin Matyssek
Krisenkommunikation oder Krisen-PR (von engl. Public Relations) bezeichnet die Öffentlichkeitsarbeit von Unternehmen, Behörden und anderen Organisationen im Kontext von Krisen-Situationen.
Autorin: Carmellina Castellino, Eidg. dipl. PR-Beraterin,
Geschäftsführerin visoparents schweiz
Partnerin sharcom R. Furrer Kommunikation
Sich selbst und die Mitarbeiter gesund zu führen, bilden die Basis für eine gesunde Leistungskultur. Führungskräfte üben einen bedeutenden und nachhaltigen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit und Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus. Hier die Muster und Zusammenhänge zu verstehen, erleichtert die eigene Führungspraxis. Es geht um die Entwicklung gesunder Haltungen im betrieblichen Alltag – ganz praktisch.
Das ImpulsSeminar zeigt wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse und Interventionen auf, die in der heutigen Realität funktionieren. Die eigene Gesundheit, Identifikation und Leistungsfähigkeit ist zentrale Voraussetzung für gesundes Führen und die Entwicklung einer gesunden Leistungskultur im Team.
http://positivity-zone.info
Nationaler Aktionsplan Gesundheitskompetenz: Die Gesundheitskompetenz in Deut...AOK-Bundesverband
Nach zwei Jahren Entwicklungszeit hat ein Expertenteam am 19. Februar 2018 den "Nationalen Aktionsplan Gesundheitskompetenz“ an Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe übergeben. Der Leitfaden stellt eine politische Strategie vor, mit der sich die Gesundheitskompetenz der deutschen Bevölkerung verbessern soll. Hintergrund des Projekts sind repräsentative Studien, die zeigen, dass die Ausprägung entsprechender Kompetenzen hierzulande nicht nur unter dem europäischen Durchschnitt liegt, sondern auch gegenüber vergleichbaren Ländern wie Dänemark oder den Niederlanden deutlich abfällt.
Repräsentative Umfrage zum Thema Gesundheit
Deutschland, 09/2009
88 Prozent der Deutschen investieren in den Erhalt ihrer Gesundheit
Nur 10 Prozent wollen sich gegen Schweinegrippe impfen lassen / Gesundheitsinformationen in Internet werden mit Skepsis begegnet / Repräsentative Befragung zum Thema Healthstyle von Trendbüro und Dialego
Was meinen die Bundesbürger, wenn sie von Gesundheit sprechen? Wovor haben sie in Bezug auf Krankheiten Angst? Wem bringen sie in Gesundheitsfragen das größte Vertrauen entgegen? Und wie wirkt sich der Medienhype rund um die Schweinegrippe auf ihr Vorsorgeverhalten aus?
Trendbüro und das Marktforschungsinstitut Dialego haben zwischen dem 2. und dem 9. September 1.000 Personen zwischen 14 und 69 Jahren in Deutschland repräsentativ zu ihren Einstellungen in Bezug auf das Thema Gesundheit und ihren persönlich gesunden Lebenswandel befragt.
Danach stecken 88 Prozent der Deutschen bewusst Geld in den Erhalt ihrer Gesundheit. 41 Prozent investieren zwischen 25 und 100 Euro, 14 Prozent 51 bis 250 Euro. Gesundheit wird von mehr als zwei Drittel der Bevölkerung als „Persönliches Wohlgefühl“ und von 55 Prozent als „Abwesenheit von Krankheit“ empfunden. Auf die Frage „Wenn Sie an Krankheiten denken, wovor haben Sie die größte Angst?“ nannten 76 Prozent den Verlust von Selbstständigkeit. Schmerzen (52 Prozent) sind angstbesetzter als der Tod (29 Prozent).
Der Arzt bleibt mit 76 Prozent der Nennungen der wichtigste Ratgeber im Gesundheitswesen, gefolgt von der Familie mit 26 Prozent und dem Apotheker mit 19 Prozent, wobei die 14 – 29-jährigen mit 22 Prozent der Apotheke das höchste Vertrauen entgegenbringen. Betroffenen in Internet-Foren vertrauen nur 13 Prozent, auf Gesundheitsrageber, Bücher und Zeitschriften setzen 16 Prozent.
Die Bereitschaft der Bundesbürger, sich gegen die Schweinegrippe impfen zu lassen, ist äußerst gering. Nur zehn Prozent aller Befragten wollen sich auf jeden Fall impfen lassen. Wenn allerdings die Schweinegrippe zur echten Pandemie wird, wären 60 Prozent der Befragten bereit, sich impfen zu lassen.
Generell zeigt sich, dass Gesundheit längst mehr ist als die Abwesenheit von Krankheit. Gesundheit impliziert persönliches Wohlgefühl, Fitness, Leistungsfähigkeit und Schönheit. Aus Lifestyle wird Healthstyle.
Dazu Trendbüro-Gründer Prof. Peter Wippermann: „Gesundheit, Schönheit und anhaltende Jugend werden die zentralen Werte in unserer alternden Leistungsgesellschaft. Der eigene Körper wird zum Kapital: an Gesundheit knüpft sich Erfolg im Privat- wie im Arbeitsleben. Der Gesundheitsmarkt trennt sich vom Krankheitsmarkt. Lifestyle, Schönheit und Gesundheit verschmelzen zu einem wachsenden Healthstyle-Markt.“
Der News-Service informiert Sie über Trends in der Kommunikationsbranche und Projekte von JP│KOM!
Die Themen dieser Ausgabe:
- Das Versorgungsstrukturgesetz – neue Chancen
- Hundert Jahre Gesundheitswesen
- Social Media und Pharma?
- Das Versorgungsstrukturgesetz
- Krankenversicherer und soziale Vernetzung
Viel Spaß beim Lesen wünschen wir!
Teaching and Learning Experience Design – der Ruf nach besserer Lehre: aber wie?Isa Jahnke
Der Ruf danach, dass es bessere Lehre geben muss oder das Lehre verbessert werden sollte, ist nicht neu. Es gibt auch schon seit längerer Zeit Rufe danach, dass Lehre der Forschung in Universitäten gleichgestellt werden soll. (Und in den letzten Jahren ist in Deutschland auch einiges an positiven Entwicklungen geschehen, z.B. durch die Aktivitäten des Stifterverbands). Wie kann die Verbesserung der Lehre weitergehen? Fehlt etwas in dieser Entwicklung? Ja, sagt dieser Beitrag, der zum Nachdenken und Diskutieren anregen soll. In diesem Beitrag wird ein forschungsbasierter Ansatz zur Diskussion gestellt. Es wird argumentiert, dass Lehre nur dann besser wird, wenn es mit den Prinzipen der Wissenschaft und Forschung angegangen wird (d.h. gestalten, Daten erheben, auswerten, verbessern). Es benötigt neue Verhaltensregeln oder -prinzipien bei der Gestaltung von Lehrveranstaltungen. Das bedeutet zum Beispiel das Prinzipien der Evidenzbasierung und wissenschaftliche Herangehensweisen im Lehr-Lerndesign als zentrales Fundament etabliert werden sollte. Evidenzbasierung hier meint, folgt man der Logik der Forschung, dass Lehrveranstaltungen als Intervention verstanden werden. Mit dieser Intervention werden Studierende befähigt, bestimmte vorab festgelegte Kompetenzen zu entwickeln. Und die Frage, die sich bei jeder Lehr-Lernveranstaltung dann stellt, ist, ob diese Objectives bzw. Learning Outcomes auch erreicht wurden. Klar ist, dass die subjektive Lehrevaluation der Studierenden oder auch die Notengebnung nicht ausreichen, um diese Frage zu beantworten. Hierfür gibt es eine Reihe von Methoden, die genutzt werden können, z.B. aus dem Bereich des User- / Learning Experience Design. Diese Methoden umfassen unter anderem Usability-Tests, Learner Experience Studies, Pre-/Post-Tests, und Follow-up Interviews. Diese können zur Gestaltung und Erfassung von effektiven, effizienten und ansprechenden digitalen Lerndesigns verwendet (Reigeluth 1983, Honebein & Reigeluth, 2022).
Der Beitrag will die Entwicklung zur Verbesserung von Lehre weiter pushen. Neue Ideen in die Bewegung bringen. Als Gründungsvizepräsidentin der UTN hab ich die Chance, hier ein neues Fundament für eine gesamte Uni zu legen. Wird das Gelingen? Ist dieser Ansatz, den ich hier vorstelle, eine erfolgsversprechende Option dafür? Hier können sich die TeilnehmerInnen an dieser Entwicklung beteiligen.
Mathematikunterricht in 1zu1 Ausstattungen.pptxFlippedMathe
Wie geht guter Mathematikunterricht? Und jetzt auch noch mit Tablet/Laptop? In dieser Fortbildung soll es genau darum gehen.
Sebastian Schmidt kennt vielleicht nicht Ihre persönliche Antwort auf guten (digitalen) Mathematikunterricht, aber er hat seit 2013 versucht, mit digitalen Hilfsmitteln seinen Unterricht kompetenzorientierter zu gestalten. Die Digitalisierung von Unterricht hat immer die Problematik, das Lernen der Schülerinnen und Schülern aus dem Fokus zu verlieren. Diese sollen digital mündig werden und gleichzeitig Mathematik besser verstehen.
In dieser eSession werden zahlreiche Methoden, Konzepte und auch Tools vorgestellt, die im Mathematikunterricht des Referenten erfolgreich eingesetzt werden konnten. Nicht alles kann am nächsten Tag im Unterricht eingesetzt werden, aber man erhält einen Überblick, was möglich ist. Sie entscheiden dann selbst, worauf Sie Ihren Fokus legen und wie Sie selbst in die 1:1-Ausstattung starten.
Lassen Sie sich überraschen und nehmen Sie mit, was für Sie sinnvoll erscheint. Auf der Homepage von Sebastian Schmidt gibt es neben Links und Materialien zur Fortbildungen auch Workshops fürs eigene Ausprobieren. https://www.flippedmathe.de/fortbildung/mathe-ws/
1. 12
W
enn Menschen erkranken, richtet
sich meist das ganze Augenmerk
auf die Heilung. Doch Krankhei-
ten schaffen auch Konflikte: in der Familie
etwa, im Freundeskreis oder im beruflichen
Umfeld. Diesen wenig beachteten Auseinan-
dersetzungen widmet sich seit einiger Zeit der
Allgemeinmediziner und Mediator Heinz Pi-
lartz. Ein Gespräch über die Hilflosigkeit von
Patienten, konstruktive Lösungsansätze und
dieFragenachdenKosten.
Herr Dr. Pilartz: Sie haben 2016 die „Initi-
ative Mediation und Gesundheit“ gegrün-
det.WaswarderAuslöserdafür?
GesundheitisteinesehrpersönlicheAngelegen-
heit. Gesundheit und ihre Einschränkung sind
aberauchThemen,dienichtnur denEinzelnen
betreffen.Fürdie„persönliche“Seitegibtesein
großesAngebotanUnterstützungundHilfe: die
Medizin, den gesamten pflegerischen Bereich.
Wenn es aber um die Folgen von Gesundheits-
einschränkungen für die Familie oder das (be-
rufliche) Umfeld im weiteren Sinne geht, ist es
schwierig,unparteiischeUnterstützungzufin-
den.AlsArztundMediatorsindmirvieleKon-
flikteindiesemZusammenhangbegegnet.Wir
wollenindiesemFelddenZugangzuMediation,
seiesimKonfliktoderpräventiv,alseigenstän-
digesAngebotetablieren.
IneinemBuchvon2011schreibteinKollege
von Ihnen, das Gesundheitswesen sei „re-
sistent gegen konstruktive Konfliktlösun-
gen“.Wasistdamitgemeint?
EsgibtvieleKlagenrundumdasGesundheits-
system:zuteuer,zuwenigZeit,Patientenfühlen
sichnichteinbezogen,sondernhilflosausgelie-
fert,esgibteineUnzufriedenheitmitderKom-
munikation oder der Aufklärung. In der Kom-
plexität der Problemlagen gibt es keine einfa-
chenLösungen.DieunterschiedlichenAkteure
im Gesundheitsbereich sehen die Probleme,
jeder für sich alleine kann aber nicht abhelfen.
KonstruktiveLösungenwerdenerstdannmög-
lich, wenn alle unterschiedlichen Interessen
und Einflussgrößen beachtet werden. Daher
brauchtesRäumederBegegnungunddesAus-
tausches zwischen den Professionen, um Ver-
änderungen anzustoßen. Diskussionen dürfen
aber die Interessen der Patienten nicht unbe-
achtetlassen.DieseProzessebrauchenZeit.Vor
allem weil es auch um unterschiedliche Werte
undÜberzeugungengeht:Lebensqualität,Ethik
oderWirtschaftlichkeit...
Um welche Konflikte geht es bei Ihrer Ar-
beit?KönnenSieeinigeBeispielenennen?
DieAuswirkungenvonGesundheitseinschrän-
kungen sind in jedem Lebensbereich, in dem
Menschen miteinander interagieren, relevant.
Wovorher„alles“funktionierte,ist„jetzt“nichts
mehrklar.DieGeschwistersuchennachEinver-
nehmlichkeit im Zusammenhang mit der pfle-
gebedürftigen Mutter. Das Paar gerät in eine
Krise, weil die Vorstellungen des Erkrankten
und des „betreuenden“ Partners auseinander
klaffen. Autonomie, Selbstverantwortung und
Fürsorge geraten leicht in Dysbalance. Am Ar-
beitsplatzführtdieEinschränkungoderErkran-
kungdesEinendazu,dassAnderemehrleisten
müssen. Unterschiedliche Auffassungen zum
KrankheitsverständnisundzurArbeitshaltung
führenzuKonfliktenzwischenKollegen.Teams
geraten durcheinander, weil Krankheit nicht
einvernehmlichintegriertwird.
GESUNDHEIT Wo Krankheiten
mehr verursachen als Schmer-
zen, will die Mediation helfen
„Dieser Prozess braucht Zeit“
Mediation im Gesundheitsbereich: Oft lösen Krankheiten im privaten oder beruflichen Umfeld Konflikte aus
Foto:Shutterstock
2. 20
Wie kann Mediation hier konkret helfen –
undanwenrichtetsichdieMediation?
Mediation richtet sich an alle, die aus eigener
KraftentsprechendeKonfliktenichtlösenkön-
nen.IstersteinmaleineskalierterZustand ent-
standen,isteinkonstruktiver Austauschkaum
möglich. Vorwürfe, enttäuschte Erwartungen
behindern. Durch Mediation wird die Kon-
fliktlösungohne„Gesichtsverlust“möglich.Der
MediatorstelltklärendeFragen,dieerselbstfür
dasErfassenderProblematikbraucht.AlleAn-
wesenden hören die entsprechenden Stellung-
nahmen. Die Gedanken werden in der Regel
visualisiert und dann gemeinsam reflektiert.
DasVerständnisfürdieSichtweisederanderen
Seite wächst, wenn mehr als Schlagworte aus-
getauschtwerden.DieserProzessbrauchtZeit.
WiegenausiehteinesolcheMediationdann
aus?WaserwartetdieTeilnehmer?
Alle Betroffenen treffen sich gemeinsam. Der
Mediator übernimmt die Gesprächsführung.
ZunächstwerdenVoraussetzungengeklärt:Ver-
traulichkeit, Freiwilligkeit, Ergebnisoffenheit.
Dann wird das Thema für den Austausch for-
muliert. Im Anschluss werden die Bedürfnisse
aller Gesprächsbeteiligten zu diesem Thema
bearbeitet. Die Mediation endet mit einer ein-
vernehmlichenVereinbarung,dievomMediator
dokumentiertwird.
Was für einen Hintergrund haben die Me-
diatoren?
Mediation ist mittlerweile gesetzlich geregelt:
Der zertifizierte Mediator braucht eine festge-
legte Ausbildung,musssichregelmäßigfortbil-
den und Supervision in Anspruch nehmen.
Dabei haben Mediatoren unterschiedliche Ur-
sprungsberufe;esgibtvieleJuristen,Psycholo-
gen, Pädagogen, aber auch ganz andere Profes-
sionen.
WieistdieReaktionvonMedizinernaufIhr
Projekt?
MedizinerhabendieBehandlungvonKrankheit
im Fokus. Damit blicken sie bevorzugt auf den
Betroffenen. Mediatoren bieten ihre Leistung
zum Beispiel für die ganze Familie an. Damit
zielt die Unterstützung in eine ganz andere
Richtung.SokönntendieMedizinereinegroße
Entlastungerfahren.Traditionellfühlensiesich
aberauchfürdieseFragestellungenverantwort-
lich. In ihrer „Fürsorge“ fällt es ihnen schwer,
sichzuentlasten.HiergibtesnochvielAufklä-
rungsbedarf.KonkretaufMediationangespro-
chenistdieRückmeldungpositiv.
BeziehenSieÄrzteindieMediationmitein?
DerMediatorbesprichtmitdenBeteiligten,wer
anderMediationteilnimmtundweralsExperte
im Hintergrund befragt werden kann. Wenn
Medizinerpersönlichteilnehmen,sindsieent-
wederunmittelbarbetroffen(Arzthaftung)oder
es geht am ehesten um ein gestörtes Vertrau-
ensverhältnis von Arzt und Patient und/oder
FamilieundArzt.DieTeilnahmedesMediziner,
wie aller Gesprächsteilnehmer, ist immer frei-
willig.
EineganzkonkreteFrage:Wiesiehtesmit
den Kosten aus? Gibt es eine Erstattung
durchdieKasse?
Kassenleistung ist unser Angebot nicht. In Ge-
sprächemitKrankenkassenundPolitiksolleine
solche Beteiligung aber angestoßen wer-
den(auchdeswegendieVereinsgründung).Die
Kosten von Mediation richten sich nach der
benötigten Zeit; zwischen 1 ½ Stunden bis 3
StundenproSitzungsindüblich.DerStunden-
satz ist sehr unterschiedlich, je nachdem was
geregeltwerdensoll.GehtesumArzthaftungs-
fragen,sindi.d.R.auchJuristenmiteinbezogen,
was zu höheren Kosten führt als Regelungen
innerhalbeinerFamilie.DerPreiswirdmitdem
Mediatorvereinbart,ebenso dieAnzahlderSit-
zungen, wobei die Medinaden die Mediation
jederzeitbeendenkönnen.
MitwievielenTerminenmüssenPatienten
rechnen?
Es ist nicht selten, dass nur 1 Termin erforder-
lich ist (Katalysatorenfunktion). Es gibt aber
auchSituationen,indenenimVerlauflängerer
Zeitabschnittimmerwiedereinmalein Treffen
vereinbartwird(dasisteineBesonderheit,wenn
Gesundheit der Grund für die Mediation ist).
Allgemeine Aussagen lassen sich nur schwer
treffen.
Angenommen, ich suche einen passenden
Mediator in meiner Umgebung: An wen
kannichmichwenden?
WirhabenauchdasZiel,Interessiertenbeider
SuchenacheinemgeeignetenMediatorkosten-
lose Unterstützung zu bieten, insofern kann
mansichgerneanunswenden.Eswirdfürgute
Qualitätgesorgtund zeit-undortsnah ein Kon-
takt benannt. Interview:FlorianBlaschke
Informationen und Kontakt
Die „Initiative Mediation und Gesundheit“
wurde 2016 in Alfter bei Bonn gegründet.
Ihr Ziel: Mediation neben Beratung und
Therapie als notwendige Alternative im
Gesundheitsumfeld zu etablieren.
Telefonisch können Sie den Verein unter
02222/64 88 29 erreichen, per Fax oder
E-Mail unter 02222/64 88 31 und unter
info@imug.eu. Im Internet können Sie die
Initiative unter www.imug.eu finden.
Vermittler: Heinz Pilartz will die Mediation als notwendige Alternative im Gesundheitsumfeld etablieren. Den
Arztbesuch ersetzt sie dabei nicht, sondern ergänzt
Fotos:privat,Shutterstock