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Einsatz von IT-Systemen zur Optimierung von Geschäftsprozessen
- Green durch IT
Seit geraumer Zeit bieten die Verwaltungen den Bürgerinnen und Bürgern an, Geschäftsprozesse interaktiv
abzuwickeln. Es geht dabei nicht primär um Einsparungen im großen Stil, es geht um einen weiteren Schritt
zu mehr Transparenz und mehr Bürgerbeteiligung, sowie die Erledigung medienbruchfreier Geschäftsprozesse
für die Bürgerschaft. Unser IT- & eMasterplan soll die Rahmenbedingungen des gemeinsamen Weges darstellen.         Roland Bunten
                                                                                                                   Amtsleitung
Er soll die Transparenz bieten und die Entscheidungsträger aus Politik und Verwaltung in die Lage versetzen, die
IT-Entwicklungen und die hierauf beruhenden Investitionen, transparent zu verfolgen.
Durch Rahmenbedingungen wie geringe Personalressourcen sind wir gehalten, diesen Weg optimiert umzusetzen
und durch unsere Verantwortung gegenüber den nachfolgenden Generationen sind wir verpflichtet hierbei
schonend mit den Ressourcen dieser Erde umzugehen.
Unser Weg in die Virtualisierung und zur Optimierung unserer Prozesse
(betroffene Bereiche sind Server und Clients)


2006 befanden sich im Rechenzentrum (RZ) der Stadt Konstanz 43 physikalische Server; weitere Server
konnten nicht aufgenommen werden. Der Bau eines 2. RZ war wegen knapper Haushaltsmittel und
fehlendem, geeigneten Raum, nicht möglich. Der weitere Ausbau unserer Serverlandschaft zeichnete sich
jedoch ab, durch neue Fachverfahren unserer Kunden, welche i.d.R. serverbasierend betrieben wurden.
                                                                                                          Siegfried Ehrlinspiel
Diese Herausforderung nahmen wir an und setzten auf die Virtualisierung mittels VMware.                   Teamleitung

Ziele der Virtualisierung waren:
- weiterer Ausbau unserer Servertechnik ohne 2. RZ
- Entlastung personeller Ressourcen bei mind. gleichbleibender Verfügbarkeit
- künftige Vereinfachung der Sicherung des Tagesbetriebs
- Reduzierung der Energieressourcen, um den Kauf leistungsfähigere Klima- und USV-Anlagen zu verhindern
Entwicklung unseres Rechenzentrums (RZ)
von 2006 bis 2012

2006 die ersten physikalischen Server     2012 nur noch wenige physikalische Server
sind als 19“-Rack-Server in Betrieb       als 19“-Rack-Server in Betrieb.
(43 physikalische Server gesamt)          Der Virtualisierungsgrad der Server liegt bei 94%.
                                          Für 2013 ist geplant
                                                                                               Oliver Luz
                                          die letzten Exoten                                   Netzwerkmanagement
                                          abzulösen und den
                                          Wert auf 100% zu
                                          erhöhen.
                                          (130 Server beherbergt
                                          unser RZ heute)
Zentrale Komponenten unserer Virtualisierung

Server-Cloud:
    8 physikalische 19“-Rackserver bedienen 108 virtuelle Server
Virtuelle-Desktop-Cloud:
    4 physikalische 19“-Rackserver bedienen derzeit 220 virtuelle Desktops
Storage Area Network:
    Betrieb von 2 x 2 Primär-Storagesystemen, jeweils im aktiv-aktiv Modus mehrfach
    redundant (multipath) per Fibre-Channel angebunden.
Anbindung Host-Server:
    die Host-Server sind redundant an das LAN-Backbone mit 10GBit angebunden und an
    das SAN per Fibre-Channel (4Gbit multipath) angebunden. (geplanter Ausbau in
    Q1/2013 auf FC-8GBit-Technik und 10Gbit über NFS)
Ausweitung der Virtualisierung auf den Desktop
2009 bis 2012

Die durchweg positiven Erfahrungen aus dem Bereich der Virtualisierung von Servern haben uns ermutigt
diesen Weg auch im Bereich der Bildschirmarbeitsplätze anzugehen.
Mit dem Produkt VMware ist es uns möglich, virtuelle Desktops nach den Bedürfnissen der einzelnen        Sabine Titlbach
                                                                                                         Benutzer-Service-Zentrum
AnwenderInnen zu gestalten, wodurch wir eine hohe Akzeptanz dieser Technik erreicht haben.
Die Einführung und der Ausbau von Telearbeitsplätzen ist durch die Nutzung von VDs problemlos und ohne
Umlernen der NutzerInnen möglich, sie arbeiten mit derselben Oberfläche zu Hause, wie im Büro.
Mit wenigen Mausklicks betreiben wir SW-Verteilung über sämtliche VDs eines Pools (bis zu 50 Stück).
Die Nutzung von VDs ermöglicht es uns, flexible Arbeitsplatznutzung ohne Mehraufwand seitens der IT zu
betreiben.
Bildschirmarbeitsplatz mit Virtuellem Desktop


Den Umstand, dass wir unsere Hybrid-TK-Anlage gegen eine VoIP-Anlage austauschen müssen, nutzen
wir, um die Integration der Telefonie in die EDV zu 100% umzusetzen.
Von den 820 Bildschirmarbeitsplätzen wollen wir bis Ende                                          Yvonne Böhne
                                                                                                  Telefonie
2013 400 mit virtuellen Desktops i.V.m. einem VoIP-Telefon
mit integriertem Zero-Client und besonders energieeffizienten
Monitoren ausgestattet haben.
Vergleich Energieverbrauch Endgeräte am Bildschirmarbeitsplatz (BAP)

 Verbrauch              BAP neu        BAP alt
 LED-Monitore neu
 stromsparend 22 Zoll
                        16,0 W            -

 LCD-Monitore alte
 Technik 19 Zoll
                           -           40,2 W

 VOIP-Telefon inkl.
 Zero-Client
                        19,7 W            -

 FAT-Client                           148,3 W
 Verbrauch virtueller
 Desktop anteilig       14,1 W            -
 Storage und Server
                                                           Reduzierung des Energieverbrauchs
 Summe                  49,8 W        188,5 W
                                                           pro BAP um ca. 74%

Würde man den Verbrauch des reinen Telefonbauteils herausrechnen würde sich der Wert um
weitere 11,0 Watt reduzieren, dies entspräche dann sogar einer Reduzierung um ca. 79%
Ökologische Nachhaltigkeit
auf 8 Jahre gerechnet, für 108 Server und 400 VDs

Einsparung Gesamtkosten für Anschaffung und Betrieb                  1.543.305,- €
Einsparung von personellen Ressourcen für Monitoring von               161.280,- €

Reduzierung CO2 um 1.974 Tonnen für Server und virtuelle Desktops
Reduzierung CO2 um 1.780 Tonnen für Klimatisierung RZ
Reduzierung kWh durch die 400 virtuellen Arbeitsplätze um 715.481 kWh
Reduzierung kWh durch die 108 virtuellen Server um 2.321.049 kWh

Wir leisten somit unseren Beitrag um die Zielvorgabe, aus dem
EU-Gipfel im März 2007, den CO2-Ausstoß bis 2020 um 20% zu senken.
Erfolgsfaktoren / Einschränkungen für das Projekt


•   Motivation und Bereitschaft zu Veränderungen, seitens IT und
    AnwenderInnnen
•   umfangreiche Vorplanung (Bestandsaufnahme HW und SW)
•   fundierte Konzeptionsplanung (welche VD-Pools mit welchen
    Anwendungen; Netzthematiken wie Anbindung Storage und Server ins
    Netzwerk)
•   nicht jede SW eignet sich für die Virtualisierung, wie auch nicht jeder
    Bildschirmarbeitsplatz
Herzlichen Dank
Das Team der Informationstechnik der Stadt Konstanz bedankt sich herzlichst bei der Jury, dass ihr Beitrag
zum „GreenIT Best Practice Award 2012“ so hoch gehandelt wird. Es bedeutet uns sehr viel, im Finale
dieser Veranstaltung zu stehen und gibt uns allen einen riesigen Motivationsschub, den eingeschlagenen
Weg weiter voranzugehen.

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Green IT BB Award 2012 - Megware
 
Green IT Award 2012 - CyberPower
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Green IT Award 2012 - CyberPower
 
Green IT BB Award 2012 - Christmann Informationstechnik + Medien
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Green IT BB Award 2012 - Christmann Informationstechnik + Medien
 

Green IT BB Award 2012 - Stadt Konstanz

  • 1. Einsatz von IT-Systemen zur Optimierung von Geschäftsprozessen - Green durch IT Seit geraumer Zeit bieten die Verwaltungen den Bürgerinnen und Bürgern an, Geschäftsprozesse interaktiv abzuwickeln. Es geht dabei nicht primär um Einsparungen im großen Stil, es geht um einen weiteren Schritt zu mehr Transparenz und mehr Bürgerbeteiligung, sowie die Erledigung medienbruchfreier Geschäftsprozesse für die Bürgerschaft. Unser IT- & eMasterplan soll die Rahmenbedingungen des gemeinsamen Weges darstellen. Roland Bunten Amtsleitung Er soll die Transparenz bieten und die Entscheidungsträger aus Politik und Verwaltung in die Lage versetzen, die IT-Entwicklungen und die hierauf beruhenden Investitionen, transparent zu verfolgen. Durch Rahmenbedingungen wie geringe Personalressourcen sind wir gehalten, diesen Weg optimiert umzusetzen und durch unsere Verantwortung gegenüber den nachfolgenden Generationen sind wir verpflichtet hierbei schonend mit den Ressourcen dieser Erde umzugehen.
  • 2. Unser Weg in die Virtualisierung und zur Optimierung unserer Prozesse (betroffene Bereiche sind Server und Clients) 2006 befanden sich im Rechenzentrum (RZ) der Stadt Konstanz 43 physikalische Server; weitere Server konnten nicht aufgenommen werden. Der Bau eines 2. RZ war wegen knapper Haushaltsmittel und fehlendem, geeigneten Raum, nicht möglich. Der weitere Ausbau unserer Serverlandschaft zeichnete sich jedoch ab, durch neue Fachverfahren unserer Kunden, welche i.d.R. serverbasierend betrieben wurden. Siegfried Ehrlinspiel Diese Herausforderung nahmen wir an und setzten auf die Virtualisierung mittels VMware. Teamleitung Ziele der Virtualisierung waren: - weiterer Ausbau unserer Servertechnik ohne 2. RZ - Entlastung personeller Ressourcen bei mind. gleichbleibender Verfügbarkeit - künftige Vereinfachung der Sicherung des Tagesbetriebs - Reduzierung der Energieressourcen, um den Kauf leistungsfähigere Klima- und USV-Anlagen zu verhindern
  • 3. Entwicklung unseres Rechenzentrums (RZ) von 2006 bis 2012 2006 die ersten physikalischen Server 2012 nur noch wenige physikalische Server sind als 19“-Rack-Server in Betrieb als 19“-Rack-Server in Betrieb. (43 physikalische Server gesamt) Der Virtualisierungsgrad der Server liegt bei 94%. Für 2013 ist geplant Oliver Luz die letzten Exoten Netzwerkmanagement abzulösen und den Wert auf 100% zu erhöhen. (130 Server beherbergt unser RZ heute)
  • 4. Zentrale Komponenten unserer Virtualisierung Server-Cloud: 8 physikalische 19“-Rackserver bedienen 108 virtuelle Server Virtuelle-Desktop-Cloud: 4 physikalische 19“-Rackserver bedienen derzeit 220 virtuelle Desktops Storage Area Network: Betrieb von 2 x 2 Primär-Storagesystemen, jeweils im aktiv-aktiv Modus mehrfach redundant (multipath) per Fibre-Channel angebunden. Anbindung Host-Server: die Host-Server sind redundant an das LAN-Backbone mit 10GBit angebunden und an das SAN per Fibre-Channel (4Gbit multipath) angebunden. (geplanter Ausbau in Q1/2013 auf FC-8GBit-Technik und 10Gbit über NFS)
  • 5. Ausweitung der Virtualisierung auf den Desktop 2009 bis 2012 Die durchweg positiven Erfahrungen aus dem Bereich der Virtualisierung von Servern haben uns ermutigt diesen Weg auch im Bereich der Bildschirmarbeitsplätze anzugehen. Mit dem Produkt VMware ist es uns möglich, virtuelle Desktops nach den Bedürfnissen der einzelnen Sabine Titlbach Benutzer-Service-Zentrum AnwenderInnen zu gestalten, wodurch wir eine hohe Akzeptanz dieser Technik erreicht haben. Die Einführung und der Ausbau von Telearbeitsplätzen ist durch die Nutzung von VDs problemlos und ohne Umlernen der NutzerInnen möglich, sie arbeiten mit derselben Oberfläche zu Hause, wie im Büro. Mit wenigen Mausklicks betreiben wir SW-Verteilung über sämtliche VDs eines Pools (bis zu 50 Stück). Die Nutzung von VDs ermöglicht es uns, flexible Arbeitsplatznutzung ohne Mehraufwand seitens der IT zu betreiben.
  • 6. Bildschirmarbeitsplatz mit Virtuellem Desktop Den Umstand, dass wir unsere Hybrid-TK-Anlage gegen eine VoIP-Anlage austauschen müssen, nutzen wir, um die Integration der Telefonie in die EDV zu 100% umzusetzen. Von den 820 Bildschirmarbeitsplätzen wollen wir bis Ende Yvonne Böhne Telefonie 2013 400 mit virtuellen Desktops i.V.m. einem VoIP-Telefon mit integriertem Zero-Client und besonders energieeffizienten Monitoren ausgestattet haben.
  • 7. Vergleich Energieverbrauch Endgeräte am Bildschirmarbeitsplatz (BAP) Verbrauch BAP neu BAP alt LED-Monitore neu stromsparend 22 Zoll 16,0 W - LCD-Monitore alte Technik 19 Zoll - 40,2 W VOIP-Telefon inkl. Zero-Client 19,7 W - FAT-Client 148,3 W Verbrauch virtueller Desktop anteilig 14,1 W - Storage und Server Reduzierung des Energieverbrauchs Summe 49,8 W 188,5 W pro BAP um ca. 74% Würde man den Verbrauch des reinen Telefonbauteils herausrechnen würde sich der Wert um weitere 11,0 Watt reduzieren, dies entspräche dann sogar einer Reduzierung um ca. 79%
  • 8. Ökologische Nachhaltigkeit auf 8 Jahre gerechnet, für 108 Server und 400 VDs Einsparung Gesamtkosten für Anschaffung und Betrieb 1.543.305,- € Einsparung von personellen Ressourcen für Monitoring von 161.280,- € Reduzierung CO2 um 1.974 Tonnen für Server und virtuelle Desktops Reduzierung CO2 um 1.780 Tonnen für Klimatisierung RZ Reduzierung kWh durch die 400 virtuellen Arbeitsplätze um 715.481 kWh Reduzierung kWh durch die 108 virtuellen Server um 2.321.049 kWh Wir leisten somit unseren Beitrag um die Zielvorgabe, aus dem EU-Gipfel im März 2007, den CO2-Ausstoß bis 2020 um 20% zu senken.
  • 9. Erfolgsfaktoren / Einschränkungen für das Projekt • Motivation und Bereitschaft zu Veränderungen, seitens IT und AnwenderInnnen • umfangreiche Vorplanung (Bestandsaufnahme HW und SW) • fundierte Konzeptionsplanung (welche VD-Pools mit welchen Anwendungen; Netzthematiken wie Anbindung Storage und Server ins Netzwerk) • nicht jede SW eignet sich für die Virtualisierung, wie auch nicht jeder Bildschirmarbeitsplatz
  • 10. Herzlichen Dank Das Team der Informationstechnik der Stadt Konstanz bedankt sich herzlichst bei der Jury, dass ihr Beitrag zum „GreenIT Best Practice Award 2012“ so hoch gehandelt wird. Es bedeutet uns sehr viel, im Finale dieser Veranstaltung zu stehen und gibt uns allen einen riesigen Motivationsschub, den eingeschlagenen Weg weiter voranzugehen.