Présentation dans le cadre du launch du portail ticket-saarmoselle.eu auquel plurio.net apporte des contenus.
Präsentation im Rahmen vom Launch des Portals ticket-saarmoselle.eu dem purio.net Inhalte bereitstellt.
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Vortrag "Das DFG-Pilotprojekt Virtuelles deutsches Urkundennetzwerk Von exemplarischer Urkundendigitalisierung in Archiven zu einem umfassenden Digitalisierungskonzept?", Tag der Landesgeschichte, Bremen, 24.9. 2011
Museum x.0: Digitale Zukunft oder Brennholzverleih?Thomas Tunsch
Siehe Volltext unter http://bit.ly/museumX0 im MuseumsWiki.
Museumsobjekte sind bisher nicht nur quantitativ unvollständig digitalisiert. Auch die Qualität der Digitalisierung zeigt Defizite. Neben der standardisierten und strukturierten Erfassung extrinsischer Daten ist die vollständige Erfassung der intrinsischen Daten nicht nur eine besondere Herausforderung, sondern auch eine unverzichtbare Voraussetzung für die Modellierung digitaler Zwillinge.
Die Digitalisierung ist bislang vorwiegend auf die einfache Abbildung analoger Objekte mit Hilfe digitaler Medien beschränkt. Kommunikationsstrukturen und -methoden des Web 2.0 oder des semantischen Netzes fehlen, so dass ein umfassender, standardisierter und komplex strukturierter digitaler Informationsraum für Museumsobjekte noch nicht möglich ist.
Der digitale Informationsraum ist eine Voraussetzung für die Schaffung digitaler Zwillinge. In deren auf lange Sicht verfügbaren Daten und ihrer Nutzung liegt der ideelle Wert der Objekte als einer Grundlage des kulturellen Erbes. Deshalb ist die Verfügungs- und Deutungshoheit über die Originale durch kollaborative Strukturen und die kollektive Nutzung von Ressourcen zu ersetzen, um die Zukunftssicherung des Museums im Informationsraum zu gewährleisten.
Vorstellung der Lehr- und Lernumgebung DHVLab (Digital Humanities Virtual Laboratory) aus dem Projekt Digitaler Campus Bayern, angesiedelt an der IT-Gruppe Geisteswissenschaften, Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Gleichzeitig Einordnung in den Kontext der Notwendigkeit der Befähigung Studierender der Geschichts- und Kunstwissenschaften in grundlegenden digitalen Methoden und Kenntnissen.
Ein digitalisiertes Umfeld bedeutet nicht nur, dass Inhalte on-line verfügbar sind, sondern auch dass ein Benutzer verschiedene Möglichkeiten hat, sie aus der Distanz zu verwenden.
Open Access in Museen. Vorteile der Offenheit und wie Museen mehr Offenheit w...Juliane Stiller
In dem Vortrag erläutern wir was Open Access ist und warum es auch für Museen eine große Rolle spielt. Wir gehen auf die Vorteile von mehr Offenheit ein und zeigen, wie Museen von der Auseinandersetzung mit Open Access profitieren können. Außerdem präsentieren wir erste Ergebnisse einer Interviewreihe mit Berliner Museumseinrichtungen über Open Access. Dabei geht es um das Verständnis von Open Access in Museen, welche Maßnahmen für offene Kulturdaten bereits umgesetzt werden und welche Hindernisse offenen Kulturdaten noch im Wege stehen. Der Vortrag wurde im Rahmen des Treffen der AG Brandenburgische Museen digitalgehalten.
Beitrag auf der 4.ten Netzpolitik Konferenz am 01.09.2017 zum 13. Geburtstag von netzpolitik.org in Berlin
Was ist das "digitale Gedächntis" und was bedeutet "freier Zugang" und was hat das überhaupt mit Netzpolitik zu tun? Diesen Fragen widmet sich dieser Beitrag und zeigt auf, dass Gedächtnisinstitutionen Netzpolitik machen, indem sie sich der Überlieferung des Kulturerbes in digitaler Form (Digitalisierung & Zurverfügungstellung der Abbilder ggfs. noch geschützter körperlicher Werke) sowie des neuen digitalen Kulturerbes (Gifs, Memes, Remixes, Mashups etc.) widmen.
Das gilt umso mehr, wenn bei ihnen Rechte bei der Digitalisierung gemeinfreier Werke entstehen, bzw. wenn sie selbst kulturelles Wissen schaffen. Hier haben es die Gedächtnisinstitutuionen in der Hand "freien Zugang" zu schaffen, denn das Recht ist auf ihrer Seite.
Der Beitrag zeigt auf, wie Gedächtnisinstituionen diesen Spielraum in der Praxis nutzen und das noch Luft nach oben offen ist.
Gedächtnisinsitutionen, zumindest die in öffentlicher Hand, sind genau wie Wissenschaftseinrichtungen Adressaten der vielen Open Access Strategien und Erklärungen und sollten ihren Spielraum dergestalt nutzen, dass Open Access zum Standard wird.
Zuletzt wird betont, wie wichtig es ist, dass Nutzer, die sich aus der digitalen Wissensallmende bedienen, eigene Inhalte wieder durch freie Lizenzierung in diese Allemende zurückgeben!
Für die Organisation des digitalen und digitalisierten Kulturerbes kommt dem Urheberrecht eine entscheidende Bedeutung zu. Der Grund dafür liegt im Charakter des Urheberrechts als Ausschließlichkeitsrecht. Auf dessen Grundlage steht es den jeweiligen Rechteinhabern – Urhebern, Verlegern, Tonträgerherstellern, Filmproduzenten und Datenbankherstellern – frei, darüber zu entscheiden, ob und wer ihre Werke digital speichern, vervielfältigen und zugänglich machen darf. Damit rücken marktwirtschaftliche Privatinteressen in den Vordergrund. Das Allgemeininteresse an Erhaltung und Zugänglichkeit des kulturellen Erbes kann dagegen nur im Wege gesetzlicher Ausnahmebestimmungen Berücksichtigung finden, denen jedoch durch das internationale Recht wie durch die Verfassung vergleichsweise enge Grenzen gesetzt sind.
Das hat insbesondere im Hinblick auf die proprietäre Praxis der Museen in Bezug auf Reprografien negative Auswirkungen auf den freien Zugang zum digitalen Gedächtnis und die freie Nutzbarkeit unserer eigentlich gemeinfreien Schätze, wie an Beispielen aufgezeigt wird.
Digitale Editionsprojekte mit Werkzeugen unterstützen und en passant dieNachnutzbarkeit der Forschungsdaten fördern: Das Beispiel TextGrid
TextGrid is designed for researchers who require tools and services for the
description, annotation, indexing, analysis, and publication of cultural
artifacts, particularly texts, images, manuscripts, musical score, and other
objects, and who place value on long-term data curation and ensuring the
reusability of research data. TextGrid is a research group consisting of ten
project partners and has been funded since February 2006 by the German
Federal Ministry for Education and Research. Since the release of TextGrid
version 1.0 in July 2011, the Virtual Research Environment is primarily used
by projects creating digital editions in philology, the history of science,
and musicology.
In this presentation in the session "Virtual Research Environments,"
TextGrid's specific organizational and technical approach, in contrast to
other concepts for Virtual Research Environments, will be presented. TextGrid
is developing a complete solution for the entire research process in digital
edition projects. TextGrid provides two closely linked components: a desktop
software with research tools and a repository for research data. In the
integrated work environment, researchers will have direct access to help
functions and tools for metadata encoding and for long-term preservation,
with the aim of ensuring the long-term availability and accessibility of
research data. Using the example of various publishing projects that already
use TextGrid in their research, the advantages and disadvantages of the
TextGrid approach will be discussed.
The Lower Saxony State and University Library, Goettingen, is leading the
project. As an academic library, it sees as its task to work together with
scholarly disciplines to develop services to support the research process and
to promote the use of digital methods.
2. intranda viewer Tag: Integration von Fremddigitalisaten, Quellenkommentier...intranda GmbH
2. intranda viewer Tag - Robert Strötgen: Integration von Fremddigitalisaten, Quellenkommentierungen und internationale Digitalisierungsplattform: Planungen beim Georg-Eckert-Institut
Transkribus. Eine Forschungsplattform für die automatisierte Digitalisierung,...ETH-Bibliothek
War es bis vor wenigen Jahren unvorstellbar, dass historische Handschriften automatisiert texterkannt werden können, so haben maschinenlernende Verfahren nunmehr den Durchbruch gebracht. Ob mittelalterlicher Codices oder frühneuzeitliche Handschrift, ob Arabisch, Hebraeisch oder Bangla - mit einigen Dutzend Seiten können die zugrundeliegenden neuronalen Netze so trainiert werden, dass die Transkription für die weitere Verarbeitung brauchbar ist. Um die Technologie einem großen Kreis an Nutzerinnen und Nutzern verfügbar zu machen, wurde im Rahmen zweier EU Projekte die Froschungsplattform Transkribus entwickelt. Mit Transkribus erhalten Nutzerinnen und Nutzer ein Werkzeug, mit dem sie selbst alle Schritte im Workflow abdecken können. Mehr als 18.000 Benutzer haben sich in der Plattform bereits registriert und vielfach das Programm ausprobiert. Der Vortrag wird anhand konkreter Beispiele die Leistungsfähigkeit moderner Texterkennungsverfahren geben, sowie einen Ausblick auf die künftigen Entwicklungen bieten.
Vortrag von Jürgen Christof auf der 16. BVB-Verbundkonferenz 06.10.2016
Open Access ist eine Haltung, die eine Universität, eine Bibliothek, aber auch ein Verbund einnehmen kann. Damit ist Openness kein Thema für ein Projekt oder eine Sonderabteilung, sondern zieht sich als ein roter Faden durch alle Geschäftsgänge und Dienstleistungen. Welche Open-Access-Dienstleistungen benötigen die Bibliotheken von den Bibliotheksverbünden?
Wie netzsensibel sind Experten im Museum?
Partizipation, Kollaboration und Vernetzung sind Erscheinungen der „digitalen Revolution“. Arbeits- und Kommunikationsmethoden verändern sich dadurch rasch und tiefgreifend. Ausstellen und Vermitteln sind Museumsaufgaben, die auf dem Sammeln, Bewahren und Erforschen aufbauen. Daher müssen die „inneren“ Museumsaufgaben die gleichen Arbeits- und Kommunikationsmethoden anwenden.
Ein wesentliches Merkmal moderner Informations- und Kommunikationstechnik ist die Vernetzung. Dies gilt nicht nur für Hard- und Software, sondern auch für die Beziehungen der AnwenderInnen und dort vor allem hinsichtlich der individuellen und kollektiven Netzsensibilität.
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Museum x.0: Digitale Zukunft oder Brennholzverleih?Thomas Tunsch
Siehe Volltext unter http://bit.ly/museumX0 im MuseumsWiki.
Museumsobjekte sind bisher nicht nur quantitativ unvollständig digitalisiert. Auch die Qualität der Digitalisierung zeigt Defizite. Neben der standardisierten und strukturierten Erfassung extrinsischer Daten ist die vollständige Erfassung der intrinsischen Daten nicht nur eine besondere Herausforderung, sondern auch eine unverzichtbare Voraussetzung für die Modellierung digitaler Zwillinge.
Die Digitalisierung ist bislang vorwiegend auf die einfache Abbildung analoger Objekte mit Hilfe digitaler Medien beschränkt. Kommunikationsstrukturen und -methoden des Web 2.0 oder des semantischen Netzes fehlen, so dass ein umfassender, standardisierter und komplex strukturierter digitaler Informationsraum für Museumsobjekte noch nicht möglich ist.
Der digitale Informationsraum ist eine Voraussetzung für die Schaffung digitaler Zwillinge. In deren auf lange Sicht verfügbaren Daten und ihrer Nutzung liegt der ideelle Wert der Objekte als einer Grundlage des kulturellen Erbes. Deshalb ist die Verfügungs- und Deutungshoheit über die Originale durch kollaborative Strukturen und die kollektive Nutzung von Ressourcen zu ersetzen, um die Zukunftssicherung des Museums im Informationsraum zu gewährleisten.
Vorstellung der Lehr- und Lernumgebung DHVLab (Digital Humanities Virtual Laboratory) aus dem Projekt Digitaler Campus Bayern, angesiedelt an der IT-Gruppe Geisteswissenschaften, Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Gleichzeitig Einordnung in den Kontext der Notwendigkeit der Befähigung Studierender der Geschichts- und Kunstwissenschaften in grundlegenden digitalen Methoden und Kenntnissen.
Ein digitalisiertes Umfeld bedeutet nicht nur, dass Inhalte on-line verfügbar sind, sondern auch dass ein Benutzer verschiedene Möglichkeiten hat, sie aus der Distanz zu verwenden.
Open Access in Museen. Vorteile der Offenheit und wie Museen mehr Offenheit w...Juliane Stiller
In dem Vortrag erläutern wir was Open Access ist und warum es auch für Museen eine große Rolle spielt. Wir gehen auf die Vorteile von mehr Offenheit ein und zeigen, wie Museen von der Auseinandersetzung mit Open Access profitieren können. Außerdem präsentieren wir erste Ergebnisse einer Interviewreihe mit Berliner Museumseinrichtungen über Open Access. Dabei geht es um das Verständnis von Open Access in Museen, welche Maßnahmen für offene Kulturdaten bereits umgesetzt werden und welche Hindernisse offenen Kulturdaten noch im Wege stehen. Der Vortrag wurde im Rahmen des Treffen der AG Brandenburgische Museen digitalgehalten.
Beitrag auf der 4.ten Netzpolitik Konferenz am 01.09.2017 zum 13. Geburtstag von netzpolitik.org in Berlin
Was ist das "digitale Gedächntis" und was bedeutet "freier Zugang" und was hat das überhaupt mit Netzpolitik zu tun? Diesen Fragen widmet sich dieser Beitrag und zeigt auf, dass Gedächtnisinstitutionen Netzpolitik machen, indem sie sich der Überlieferung des Kulturerbes in digitaler Form (Digitalisierung & Zurverfügungstellung der Abbilder ggfs. noch geschützter körperlicher Werke) sowie des neuen digitalen Kulturerbes (Gifs, Memes, Remixes, Mashups etc.) widmen.
Das gilt umso mehr, wenn bei ihnen Rechte bei der Digitalisierung gemeinfreier Werke entstehen, bzw. wenn sie selbst kulturelles Wissen schaffen. Hier haben es die Gedächtnisinstitutuionen in der Hand "freien Zugang" zu schaffen, denn das Recht ist auf ihrer Seite.
Der Beitrag zeigt auf, wie Gedächtnisinstituionen diesen Spielraum in der Praxis nutzen und das noch Luft nach oben offen ist.
Gedächtnisinsitutionen, zumindest die in öffentlicher Hand, sind genau wie Wissenschaftseinrichtungen Adressaten der vielen Open Access Strategien und Erklärungen und sollten ihren Spielraum dergestalt nutzen, dass Open Access zum Standard wird.
Zuletzt wird betont, wie wichtig es ist, dass Nutzer, die sich aus der digitalen Wissensallmende bedienen, eigene Inhalte wieder durch freie Lizenzierung in diese Allemende zurückgeben!
Für die Organisation des digitalen und digitalisierten Kulturerbes kommt dem Urheberrecht eine entscheidende Bedeutung zu. Der Grund dafür liegt im Charakter des Urheberrechts als Ausschließlichkeitsrecht. Auf dessen Grundlage steht es den jeweiligen Rechteinhabern – Urhebern, Verlegern, Tonträgerherstellern, Filmproduzenten und Datenbankherstellern – frei, darüber zu entscheiden, ob und wer ihre Werke digital speichern, vervielfältigen und zugänglich machen darf. Damit rücken marktwirtschaftliche Privatinteressen in den Vordergrund. Das Allgemeininteresse an Erhaltung und Zugänglichkeit des kulturellen Erbes kann dagegen nur im Wege gesetzlicher Ausnahmebestimmungen Berücksichtigung finden, denen jedoch durch das internationale Recht wie durch die Verfassung vergleichsweise enge Grenzen gesetzt sind.
Das hat insbesondere im Hinblick auf die proprietäre Praxis der Museen in Bezug auf Reprografien negative Auswirkungen auf den freien Zugang zum digitalen Gedächtnis und die freie Nutzbarkeit unserer eigentlich gemeinfreien Schätze, wie an Beispielen aufgezeigt wird.
Digitale Editionsprojekte mit Werkzeugen unterstützen und en passant dieNachnutzbarkeit der Forschungsdaten fördern: Das Beispiel TextGrid
TextGrid is designed for researchers who require tools and services for the
description, annotation, indexing, analysis, and publication of cultural
artifacts, particularly texts, images, manuscripts, musical score, and other
objects, and who place value on long-term data curation and ensuring the
reusability of research data. TextGrid is a research group consisting of ten
project partners and has been funded since February 2006 by the German
Federal Ministry for Education and Research. Since the release of TextGrid
version 1.0 in July 2011, the Virtual Research Environment is primarily used
by projects creating digital editions in philology, the history of science,
and musicology.
In this presentation in the session "Virtual Research Environments,"
TextGrid's specific organizational and technical approach, in contrast to
other concepts for Virtual Research Environments, will be presented. TextGrid
is developing a complete solution for the entire research process in digital
edition projects. TextGrid provides two closely linked components: a desktop
software with research tools and a repository for research data. In the
integrated work environment, researchers will have direct access to help
functions and tools for metadata encoding and for long-term preservation,
with the aim of ensuring the long-term availability and accessibility of
research data. Using the example of various publishing projects that already
use TextGrid in their research, the advantages and disadvantages of the
TextGrid approach will be discussed.
The Lower Saxony State and University Library, Goettingen, is leading the
project. As an academic library, it sees as its task to work together with
scholarly disciplines to develop services to support the research process and
to promote the use of digital methods.
2. intranda viewer Tag: Integration von Fremddigitalisaten, Quellenkommentier...intranda GmbH
2. intranda viewer Tag - Robert Strötgen: Integration von Fremddigitalisaten, Quellenkommentierungen und internationale Digitalisierungsplattform: Planungen beim Georg-Eckert-Institut
Transkribus. Eine Forschungsplattform für die automatisierte Digitalisierung,...ETH-Bibliothek
War es bis vor wenigen Jahren unvorstellbar, dass historische Handschriften automatisiert texterkannt werden können, so haben maschinenlernende Verfahren nunmehr den Durchbruch gebracht. Ob mittelalterlicher Codices oder frühneuzeitliche Handschrift, ob Arabisch, Hebraeisch oder Bangla - mit einigen Dutzend Seiten können die zugrundeliegenden neuronalen Netze so trainiert werden, dass die Transkription für die weitere Verarbeitung brauchbar ist. Um die Technologie einem großen Kreis an Nutzerinnen und Nutzern verfügbar zu machen, wurde im Rahmen zweier EU Projekte die Froschungsplattform Transkribus entwickelt. Mit Transkribus erhalten Nutzerinnen und Nutzer ein Werkzeug, mit dem sie selbst alle Schritte im Workflow abdecken können. Mehr als 18.000 Benutzer haben sich in der Plattform bereits registriert und vielfach das Programm ausprobiert. Der Vortrag wird anhand konkreter Beispiele die Leistungsfähigkeit moderner Texterkennungsverfahren geben, sowie einen Ausblick auf die künftigen Entwicklungen bieten.
Vortrag von Jürgen Christof auf der 16. BVB-Verbundkonferenz 06.10.2016
Open Access ist eine Haltung, die eine Universität, eine Bibliothek, aber auch ein Verbund einnehmen kann. Damit ist Openness kein Thema für ein Projekt oder eine Sonderabteilung, sondern zieht sich als ein roter Faden durch alle Geschäftsgänge und Dienstleistungen. Welche Open-Access-Dienstleistungen benötigen die Bibliotheken von den Bibliotheksverbünden?
Wie netzsensibel sind Experten im Museum?
Partizipation, Kollaboration und Vernetzung sind Erscheinungen der „digitalen Revolution“. Arbeits- und Kommunikationsmethoden verändern sich dadurch rasch und tiefgreifend. Ausstellen und Vermitteln sind Museumsaufgaben, die auf dem Sammeln, Bewahren und Erforschen aufbauen. Daher müssen die „inneren“ Museumsaufgaben die gleichen Arbeits- und Kommunikationsmethoden anwenden.
Ein wesentliches Merkmal moderner Informations- und Kommunikationstechnik ist die Vernetzung. Dies gilt nicht nur für Hard- und Software, sondern auch für die Beziehungen der AnwenderInnen und dort vor allem hinsichtlich der individuellen und kollektiven Netzsensibilität.
Ähnlich wie Digitalisierung dnb uni_koeln_20210617 (20)
1. |17 | Universität Köln | Institut für Digital Humanities | 17. Juni 2021
1
Digitalisierung in der Deutschen
Nationalbibliothek
Kurt Schneider
2. Inhalt
- Die Deutsche Nationalbibliothek
- Grenzen und Möglichkeiten der Digitalisierung
- Digitalisierungsstrategie der DNB
- Kurze Geschichte der Digitalisierung in der DNB
- Organisation von Digitalisierungsprozessen
- Digitalisierungsschwerpunkte
- Weitere Informationen
2 |17 | Universität Köln | Institut für Digital Humanities | 17. Juni 2021
3. 3
Zwei Häuser – ein Auftrag
Die Deutsche Nationalbibliothek
|17 | Universität Köln | Institut für Digital Humanities | 17. Juni 2021
Foto: DNB, Stephan Jockel Foto: DNB, Stephan Jockel
4. Unser Auftrag*
Medienwerke
- sammeln: Text-, Bild- und Tondokumente, analog und digital
- 41 Mio. Werke, davon 9 Mio. digital
- Zugang 2020: 2,4 Mio. Objekte, davon 1,4 Mio. digital
- erschließen und bibliografisch verzeichnen
- 24 Mio. bibliografische Metadatensätze
- archivieren und auf Dauer sichern
- 400 Regalkilometer, 560 Terrabyte
- für die Allgemeinheit nutzbar machen
- 41 Mio. Medien, davon 1,6 Mio. online frei zugänglich
- zentrale bibliothekarische Dienste anbieten
- national und international kooperieren
* Gesetz über die Deutsche Nationalbibliothek (DNBG, 2006)
4 |17 | Universität Köln | Institut für Digital Humanities | 17. Juni 2021
5. Grenzen der Digitalisierung
DNBG: Digitalisierung ist nicht erwähnt
- keine zusätzlichen Personalstellen
- keine laufende Finanzierung
organisatorische und finanzielle Möglichkeiten sind begrenzt
Urheberrecht:
- Schutzfrist für Werke endet 70 Jahre nach dem Tod eines
Urhebers
- der Bestand der DNB ist zum Großteil urheberrechtsgeschützt
rechtliche Möglichkeiten zur öffentlichen Bereitstellung sind begrenzt
5 |17 | Universität Köln | Institut für Digital Humanities | 17. Juni 2021
6. Möglichkeiten der Digitalisierung
DNBG: ermöglicht bzw. verpflichtet zur Digitalisierung
- Medienwerke auf Dauer sichern und
- für die Allgemeinheit nutzbar machen
Urheberrecht: ermöglicht öffentliche Bereitstellung
- Gemeinfreie Werke: es besteht kein Urheberrechtsschutz
- Verwaiste Werke: Urheberrechtsgesetz § 61
- Vergriffene Werke: Urheberrechtsgesetz § 61d sowie
Verwertungsgesellschaftengesetz § 52b
6 |17 | Universität Köln | Institut für Digital Humanities | 17. Juni 2021
7. Digitalisierungsstrategie der DNB
Strategische Ziele
- knüpfen an den gesetzlichen Möglichkeiten an
1. Sicherung der Information und Schutz der Originale
2. Verbesserung der Sichtbarkeit, des Zugangs und der
Nutzungsmöglichkeiten der Bestände
3. Bereitstellung möglichst umfassend im urheberrechtlich
gegebenen Rahmen
7 |17 | Universität Köln | Institut für Digital Humanities | 17. Juni 2021
8. Kurze Geschichte der Digitalisierung
in der DNB
1. Digitalisierung als Projekt ab 1997
– Laufzeit: begrenzt
– Personal: befristet eingerichtete Projektgruppe
– Budget: einmalig begrenzt
– Umfang: eng definierter Teilbestand
– Beispiele aus der Anfangszeit
- Gesetzesblätter 1945 – 1949, 15.000 Seiten
- Exilpresse, 100.000 Seiten
- Buchhändlerporträts, 3.300 Bilder
8 |17 | Universität Köln | Institut für Digital Humanities | 17. Juni 2021
9. 2. Digitalisierung als Geschäftsgang ab 2008
– Laufzeit: unbegrenzt
– Personal: fester Personalstamm
– Budget: mittel- bis langfristig
– Umfang: offen, dynamisch, skalierbar
– Bespiele für Digitalisierungsgeschäftsgänge:
- Inhaltsverzeichnisse: alle neueingehenden Bücher
- Druckmedien: beschädigte Bücher und Zeitschriftenhefte
- Digitalisierung on Demand: Einzelobjekte und Großaufträge
9 |17 | Universität Köln | Institut für Digital Humanities | 17. Juni 2021
10. 3. Projekte seit 2008
– kleine Projekte mit kurzer Laufzeit
- 12.000 Wandtafeln
- 256 Telefonbücher mit 270.000 Seiten
- Künstlernachlässe mit bis zu 30.000 Seiten
– große Projekte mit mehrjähriger Laufzeit
- 50.000 Kompaktkassetten mit 2,5 Mio. Minuten Laufzeit
- 5.600 Adressbücher mit über 2 Mio. Seiten
- 2,7 Mio. Inhaltsverzeichnisse 1945 – 2012 aus 5,3 Mio.
Büchern
– große Projekte mit kurzer Laufzeit
- 22.000 Bücher mit 4 Mio. Seiten innerhalb von 8 Monaten
– kleine Projekte mit langer Laufzeit
- Handschriftendigitalisierung
10 |17 | Universität Köln | Institut für Digital Humanities | 17. Juni 2021
11. 4. Digitalisierung als Prozess
Digitalisierung ist ein mehrstufiger komplexer Prozess
- Magazin: identifizieren, ausheben, qualifizieren
- Katalogisierung: Prüfen und Anlegen bibliografischer Metadaten
- Digitalisierung: scannen und Metadaten erstellen (OCR,
Strukturdaten)
- Qualitätssicherung: Prüfen der Bilddateien und Metadaten
- Speicherung und Langzeitarchivierung der Objekte
- Rechteklärung und ggf. Lizenzierung
- Digitale Bereitstellung: Viewer, Audioplayer
- Marketing: via Webseite, sozialer Medien und durch Integration in
andere Kataloge (ZVDD), Portale (DDB, Europeana) und
Suchmaschinen (Google)
- Planung und Steuerung des Gesamtprozesses
11 |17 | Universität Köln | Institut für Digital Humanities | 17. Juni 2021
12. Organisation der Digitalisierung (1)
– zentrales Modell
- Teilaufgaben in einer Organisationseinheit (OE) zusammengeführt
– dezentrales Modell
- Teilaufgaben werden in bestehenden OE realisiert
- Magazinarbeiten durch die Bestandsverwaltung/-erhaltung
- Katalogarbeiten durch die Katalogabteilung
- Langzeitarchivierung durch die IT-Abteilung
- usw.
- Und die neuen Aufgaben?
- Digitalisierung
- Rechteklärung und Lizenzierung
- Digitale Bereitstellung
- Koordinierung Gesamtprozess
DNB: neues Referat „Content und Digitalisierung“
12 |17 | Universität Köln | Institut für Digital Humanities | 17. Juni 2021
13. Organisation der Digitalisierung (2)
– Modell 1: Selber digitalisieren
- Aufbau und Betrieb eines Digitalisierungszentrums mit Gerätepark
– Modell 2: Digitalisieren lassen
- Dienstleistungsfirmen beauftragen
– Modell 3: Partnerschaften eingehen
- Beispiele
- BSB: Google
- DNB: Springer-Verlag, Ancestry
13 |17 | Universität Köln | Institut für Digital Humanities | 17. Juni 2021
14. Digitalisierungsschwerpunkte DNB (1)
Bis 2020:
1. Inhaltsverzeichnisse: 2,3 Mio. Inhaltsverzeichnisse, 5 Mio. Seiten
2. Beschädigte Einzelobjekte und Sammlungsausschnitte: 162.000
Werke, 11 Mio. Seiten
3. Tonträger: 35.000 Objekte mit 2 Mio. Minuten Laufzeit
Ab 2021: Strategieänderung
„Unsere Sammlungen liegen vollständig und dauerhaft
auch in digitaler Form vor.“
4. Schwerpunkt: systematische Digitalisierung
14 |17 | Universität Köln | Institut für Digital Humanities | 17. Juni 2021
15. Digitalisierungsschwerpunkte DNB (2)
Systematische Digitalisierung
– Start: 2021
- Leipzig: Buchbestand ab 1913 bzw. ab Regalkilometer 0
- Frankfurt: Buchbestand ab 1945 bzw. ab Regalkilometer 0
– Ziel: mehr Objekte digitalisieren, lizenzieren und
öffentlich bereitstellen
- 2017-2020: ≈ 20.000 Werke p.a.
- ab 2022: > 80.000 Werke p.a.
15 |17 | Universität Köln | Institut für Digital Humanities | 17. Juni 2021
16. Digitalisierungsschwerpunkte DNB (3)
Voraussetzungen
– Budget
- mehr eigene Mittel
- mehr Sondermittel z.B. aus dem Konjunkturpaket des Bundes zur
Abmilderung der Folgen der Corona-Krise
- mehr Drittmittel von Fördereinrichtungen wie z.B. der DFG
– Personal
- wird laufend gesucht
16 |17 | Universität Köln | Institut für Digital Humanities | 17. Juni 2021
17. Weitere Informationen
– Webseite Digitalisierung
– Strategie: 2013 – 2016
2017 – 2020
2021 – 2024
– Lizenzierungsservice Vergriffene Werke
– Jahresbericht 2020
– Stellenangebote
– k.schneider@dnb.de
17 |17 | Universität Köln | Institut für Digital Humanities | 17. Juni 2021