Networked Sociality – Vernetzter Individualismus #NEO15Gunnar Sohn
Vernetzter Individualismus bedeutet nach Auffassung des Kölner Soziologen Klaus Janowitz ein mehr an offenen sozialen Systemen und weniger geschlossene soziale Systeme.
“Mit der Digitalisierung erschliessen sich die Möglichkeiten von Netzwerken erst wirklich, mit immer geringeren Einschränkungen durch geographische Entfernung, sie werden nach Interessen, Wertvorstellungen, Sympathien und Projekten aufgebaut und sind oft thematisch focussiert (vgl. Castells 2000 u. 2005).”
Kennzeichend für die Digitalisierung sei die individualisierte Ansprache: von einer Gesellschaft der Massenmedien zu einer der personalisierter Medien; von breitgestreuter Werbung zum personalisierten Marketing.
“Plattformen vermitteln standardisierte Transaktionen von Anbieter zu Abnehmer, jeder kann Sender und Empfänger, Verkäufer und Kunde sein. Denken wir 15 Jahre zurück, spielte Online-Kommunikation eine ganz andere Rolle als heute: man sprach (noch) von virtuellen sozialen Beziehungen in einer Parallelwelt, experimentell oder beschränkt auf Informationsaustausch in Foren. In mehreren Schüben schob sie sich in den Alltag, mit der Verbreitung von SocialMedia Diensten und v.a. der Allgegenwart des mobilen Netzes”, so Janowitz.
In seiner Barcamp-Session beleuchtet der “Hashtag-Soziologe” die Wirkungen des neuen sozialen Betriebssystems auf die Sozial- und Arbeitsbeziehungen. Vonnöten seien neue Strategien und Fähigkeiten, Probleme zu lösen und Handlungen zu planen.
“Das gilt für einzelne, wie für Unternehmen und Organisationen. Grenzen zwischen Information, Kommunikation und Aktion verblassen. Technische und mediale Möglichkeiten werden genutzt, dabei stehen keine einzelnen Dienste im Vordergrund – entscheidend ist die Kompetenz, sich jeweils geeignete Formate nutzbar zu machen. Dazu gehören auch Sozialtechniken wie Reputationsmanagement.”
Präsentation von Eva Gottmann (Universität Augsburg, Twitter: @Evsche), bei der Fortbildung "Soziale Netzwerke in der kirchlichen Arbeit", Landau 19.-21.11.2012
Der 30u30-Wettbewerb zum Thema Digitalisierung. Gruppe 03.#30u30 by PR Report
Präsentation zum Wettbewerb der Nachwuchsinitiative #30u30 im Jahre 2015.
Gruppe 03: Wie wird die Digitalisierung anschlussfähig? Ein Kommunikationskonzept von Susanne Krehl und Laura Plett.
Das Konzept für die Kampagne “Digitale Paten – ein Generationenprojekt für mehr digitale Bildung” wurde von Laura Plett und Susanne Krehl im Rahmen des Wettbewerbs #30u30 des PR Report erarbeitet.
Networked Sociality – Vernetzter Individualismus #NEO15Gunnar Sohn
Vernetzter Individualismus bedeutet nach Auffassung des Kölner Soziologen Klaus Janowitz ein mehr an offenen sozialen Systemen und weniger geschlossene soziale Systeme.
“Mit der Digitalisierung erschliessen sich die Möglichkeiten von Netzwerken erst wirklich, mit immer geringeren Einschränkungen durch geographische Entfernung, sie werden nach Interessen, Wertvorstellungen, Sympathien und Projekten aufgebaut und sind oft thematisch focussiert (vgl. Castells 2000 u. 2005).”
Kennzeichend für die Digitalisierung sei die individualisierte Ansprache: von einer Gesellschaft der Massenmedien zu einer der personalisierter Medien; von breitgestreuter Werbung zum personalisierten Marketing.
“Plattformen vermitteln standardisierte Transaktionen von Anbieter zu Abnehmer, jeder kann Sender und Empfänger, Verkäufer und Kunde sein. Denken wir 15 Jahre zurück, spielte Online-Kommunikation eine ganz andere Rolle als heute: man sprach (noch) von virtuellen sozialen Beziehungen in einer Parallelwelt, experimentell oder beschränkt auf Informationsaustausch in Foren. In mehreren Schüben schob sie sich in den Alltag, mit der Verbreitung von SocialMedia Diensten und v.a. der Allgegenwart des mobilen Netzes”, so Janowitz.
In seiner Barcamp-Session beleuchtet der “Hashtag-Soziologe” die Wirkungen des neuen sozialen Betriebssystems auf die Sozial- und Arbeitsbeziehungen. Vonnöten seien neue Strategien und Fähigkeiten, Probleme zu lösen und Handlungen zu planen.
“Das gilt für einzelne, wie für Unternehmen und Organisationen. Grenzen zwischen Information, Kommunikation und Aktion verblassen. Technische und mediale Möglichkeiten werden genutzt, dabei stehen keine einzelnen Dienste im Vordergrund – entscheidend ist die Kompetenz, sich jeweils geeignete Formate nutzbar zu machen. Dazu gehören auch Sozialtechniken wie Reputationsmanagement.”
Präsentation von Eva Gottmann (Universität Augsburg, Twitter: @Evsche), bei der Fortbildung "Soziale Netzwerke in der kirchlichen Arbeit", Landau 19.-21.11.2012
Der 30u30-Wettbewerb zum Thema Digitalisierung. Gruppe 03.#30u30 by PR Report
Präsentation zum Wettbewerb der Nachwuchsinitiative #30u30 im Jahre 2015.
Gruppe 03: Wie wird die Digitalisierung anschlussfähig? Ein Kommunikationskonzept von Susanne Krehl und Laura Plett.
Das Konzept für die Kampagne “Digitale Paten – ein Generationenprojekt für mehr digitale Bildung” wurde von Laura Plett und Susanne Krehl im Rahmen des Wettbewerbs #30u30 des PR Report erarbeitet.
Tweeting Governments - Web 2.0 für Politik, Volk und VerwaltungAnke Domscheit-Berg
This is a presentation I held in Sept. 2009, it covers the nature and use of web 2.0 by governments, politics and the people. It includes case studies such as: Obama campain, Iran revolution, German youth opposing internet censorship campaign. The presentation also includes a deep dive into twitter and its use for governments. The presentation is in German language.
Diese Präsentation ist in deutscher Sprache.
Der 30u30-Wettbewerb zum Thema Digitalisierung. Gruppe 06.#30u30 by PR Report
Präsentation zum Wettbewerb der Nachwuchsinitiative #30u30 im Jahre 2015. Gruppe 06: Wie wird Digitalisierung anschlussfähig? Ein Konzept von Kristina Schmidt und Danny Schwarze.
Die Organisation der Digitalität: Zwischen grenzenloser Offenheit und offener...Dobusch Leonhard
Antrittsvorlesung als Universitätsprofessor für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Organisation an der Universität Innsbruck, 24.01.2017, Kaiser-Leopold-Saal, Universität Innsbruck
Social Media in sozialen Institutionen Vortrag 2013Friedemann Hesse
Vortrag und die Unterlagen zur Präsentation: "Informationen zur lernenden Organisation im sozialen Web und der Interaktion mit social media". Mit Blick auf folgende Themenfelder: Einleitung und Definition - Wandel und Erkenntnisse - Nutzergruppen der "Nativgrantseiders" - gemeinsames Lernen und Grenzen - Fazit und Ausblick. (Datum: 25.04.2013)
Social Media in sozialen Institutionen Vortrag 2013Friedemann Hesse
Vortrag und die Unterlagen zur Präsentation: "Informationen zur lernenden Organisation im sozialen Web und der Interaktion mit social media". Mit Blick auf folgende Themenfelder: Einleitung und Definition - Wandel und Erkenntnisse - Nutzergruppen der "Nativgrantseiders" - gemeinsames Lernen und Grenzen - Fazit und Ausblick. (Datum: 25.04.2013)
FES-Konferenz am 2.9. in Berlin.
2013 ging ein #Aufschrei durch Deutschland, der eine bundesweite
Sexismus-Debatte lostrat. Mit der Twitter-Aktion machten Hunderte
von Frauen sichtbar, wie alltäglich Sexismus und sexuelle Übergriffe sind. Etwa zeitgleich dominierte die Frage den öffentlichen Diskurs, wie mit rassistischen Begriffen in Kinderbüchern umzugehen sei. Beide Debatten sind nicht neu, wurden aber selten derart in den Massenmedien und den Weblogs – der sogenannten Blogosphäre – verhandelt. Auffallend ist der unterschiedliche Verlauf der Berichterstattung: Während die Blogosphäre etwa den Änderungsvorschlägen für Kinderbücher überwiegend zustimmte, sprachen die öffentlichen Medien von Zensur bis hin zu einem
Angriff auf die literarische Freiheit. Auch die Sexismus-Debatte
sorgte für geteilte Meinungen, vor allem in der Blogosphäre selbst.
Doch wie können Rassismus und Sexismus durch Medien sichtbar
gemacht werden? Wie und durch wen geschieht dies? Welches
Potenzial bergen die Massenmedien und wie unterscheidet sich
davon die Blogosphäre? Wer kann durch welche Medien wie erreicht
werden? Verlaufen die Debatten parallel oder konzentrieren sie sich
auf einen Kanal?
Der Digitalisierungsgrad der Bevölkerung in DeutschlandInitiative D21
Im Rahmen des 5. IT-Forums in Coburg hielt Lena-Sophie Müller die Keynote zum Thema "Aktueller Digitalisierungsgrad der Bevölkerung in Deutschland" und diskutierte mit den Teilnehmern Konsequenzen und Handlungsnotwendigkeiten.
Sturm im Wasserglas? Bedeutung sozialer Netzwerke im Internet für die Meinung...Stefan Klix
Vortrag bei den 1. Chemnitzer Politiktagen (15.10.2011) über den Strukturwandel der Öffentlichkeit im Internetzeitalter und die Bedeutung sozialer Netzwerke für die Meinungsbildung.
Diese Präsentation wurde im Wintersemester 06/07 an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg im Seminar "Internet Literacy" bei Dr. Benjamin Jörissen im Bachelor-Studiengang "Medienbildung: Visuelle Kultur und Kommunikation" gehalten und mit "gut" bewertet. In der Präsentation werden die Gründe und die Auswirkungen des globalen Digital Divide erläutert und diskutiert. Anzahl der Präsentierenden: 4.
Heinrich-Böll-Stiftung
Wie weiter mit dem Journalismus?
Zukunftsszenarien für die Medienlandschaft und die Journalistische Ausbildung
Medien haben in einer Demokratie die Aufgabe, Öffentlichkeit herzustellen. Sie informieren, kommentieren, interpretieren und prägen die öffentliche Meinung entscheidend mit. Die Digitalisierung hat den Resonanzraum der Medien verschoben und die Autorschaft vervielfältigt und demokratisiert: Internetnutzerinnen und –nutzer stellen eigene Informationen ein und machen diese einem breiten Publikum zugänglich. In sozialen Medien wie Facebook und Twitter und weiteren Internetplattformen kommentieren und veröffentlichen sie in Echtzeit. Dies hat die öffentliche Aufgabe von Medien wie auch die Rolle von Journalistinnen und Journalisten entscheidend verändert.
Gleichzeitig erlebt die Medienlandschaft gravierende Umbrüche: Das mächtigste Verlagshaus Deutschlands stößt Regionalzeitungen ab und der Gründer eines Internetunternehmens kauft eine der renommiertesten Tageszeitungen der Welt. Verlagshäuser und Medienunternehmen sind auf der Suche nach einem gewinnbringenden Geschäftsmodell.
Angesichts dieser Situation ändern sich auch die Qualifikationsanforderungen an den journalistischen Nachwuchs. Die Veranstaltung „Wie weiter mit dem Journalismus?“ will die aktuelle und zukünftige Situation sowohl von Printmedien, Hörfunk und Fernsehen auf der einen, als auch von sozialen Medien auf der anderen Seite beleuchten: Wie wird sich die Medienlandschaft weiter verändern, auf welche Entwicklungen müssen sich sowohl Medienmacher als auch Nutzerinnen einstellen, wo liegen Chancen, wo Risiken der voranschreitenden Digitalisierung der Medien? Welche Rolle spielen klassische Formate wie Zeitungen und Hörfunk? Welche Twitter, Blogs und soziale Netzwerke? Kann Qualitätsjournalismus in Zukunft überhaupt noch finanziert werden? Wie soll, wie muss die Ausbildung zukünftiger Journalist/innen und Medienmacher/innen aussehen, um mit der Entwicklung Schritt zu halten? Welche beruflichen Optionen haben junge Nachwuchsjournalist/innen heute und welche Karrierewege stehen ihnen offen? Welche Chancen bieten sich im Zuge dieser Veränderungen für mehr Vielfalt und Innovation im Journalismus?
Diese Fragen diskutierten wir mit Expertinnen, Kooperationspartnern und Nachwuchsjournalisten. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Studienstipendienprogramms „Medienvielfalt, anders: Junge Migrantinnen und Migranten in den Journalismus“ statt. Mit diesem Programm fördern die Heinrich-Böll-Stiftung und ihre Medienpartner junge Studierende mit Migrationsgeschichte auf ihrem Weg zur Journalistin und zum Journalisten.
Programm
Teresa Bücker, Politikberaterin und Autorin
Annette Hillebrand, Direktorin, Akademie für Publizistik
Anschließende Podiumsdiskussion
Ines Pohl, Chefredakteurin taz
Ingrid Müller, Leitende Redakteurin Der Tagesspiegel
Ebru Tasdemir, Neue Deutsche Medienmacher
Teresa Bücker, Politikberaterin
#onkomm13 - Panel 2 - Swaran Sandhu (Hochschule der Medien): Dialog als Mythos#onkomm13
#onkomm13 - Panel 2 - Swaran Sandhu (Hochschule der Medien): Dialog als Mythos: normative Konzeptionen der Online-PR im Spannungsfeld zwischen Technikdeterminismus und strategischem Handlungsfeld
Onlinekommunikation wird häufig mit Dialog und Partizipation gleichgesetzt, obwohl viele Studien eine gegenteilige Praxis feststellen. Organisationale Transparenz und Dialog gesellschaftliche Erwartungsstrukturen, denen sich Organisationen nur schwer entziehen können, wollen sie als modern und innovativ gelten. Der Beitrag hat das Ziel, Phänomene der Online-PR nicht nur deskriptiv zu beschreiben, sondern einen epistemologischen Erklärungsrahmen zu liefern und gängige Prämissen der Online-PR zu hinterfragen. Ausgangspunkt dafür ist die Analyse der impliziten Rationalitätsrahmen oder Logiken, unter welchen Online-PR betrieben wird.
Kernpunkt der Auseinandersetzung sind zwei Strömungen, die sich als Rahmen der aktuellen Diskussion über Online-PR verstehen lassen: die kalifornische Ideologie und das Cluetrain Manifesto. Die „kalifornische Ideologie“ ist ein libertär-technikdeterministisches Leitbild, das verschiedene Strömungen des Neoliberalismus mit der Medientheorie Marshall McLuhans verband. Das auch in der PR-Literatur häufig zitierte „Cluetrain-Manifesto“ hat stark idealistisch-phänomenologische Wurzeln und beschreibt aus praxeologischer Perspektive diskursiv-emergente Phänomene des Dialogs und Austauschs. Beide Perspektiven eint als kanonische Texte eine Interpretationsoffenheit, die sie aufgrund ihrer Unverbindlichkeit als Legitimationsgrundlage für die PR attraktiv macht. Die Inhalte beider Denkschulen lassen sich bis heute in einer eher idealistischen Freiheitsrhetorik des Netzes und einer eher skeptischen Kritik des Technikdeterminismus nachzeichnen und determinieren dadurch auch den Diskurs der Online-Kommunikation mit.
Tweeting Governments - Web 2.0 für Politik, Volk und VerwaltungAnke Domscheit-Berg
This is a presentation I held in Sept. 2009, it covers the nature and use of web 2.0 by governments, politics and the people. It includes case studies such as: Obama campain, Iran revolution, German youth opposing internet censorship campaign. The presentation also includes a deep dive into twitter and its use for governments. The presentation is in German language.
Diese Präsentation ist in deutscher Sprache.
Der 30u30-Wettbewerb zum Thema Digitalisierung. Gruppe 06.#30u30 by PR Report
Präsentation zum Wettbewerb der Nachwuchsinitiative #30u30 im Jahre 2015. Gruppe 06: Wie wird Digitalisierung anschlussfähig? Ein Konzept von Kristina Schmidt und Danny Schwarze.
Die Organisation der Digitalität: Zwischen grenzenloser Offenheit und offener...Dobusch Leonhard
Antrittsvorlesung als Universitätsprofessor für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Organisation an der Universität Innsbruck, 24.01.2017, Kaiser-Leopold-Saal, Universität Innsbruck
Social Media in sozialen Institutionen Vortrag 2013Friedemann Hesse
Vortrag und die Unterlagen zur Präsentation: "Informationen zur lernenden Organisation im sozialen Web und der Interaktion mit social media". Mit Blick auf folgende Themenfelder: Einleitung und Definition - Wandel und Erkenntnisse - Nutzergruppen der "Nativgrantseiders" - gemeinsames Lernen und Grenzen - Fazit und Ausblick. (Datum: 25.04.2013)
Social Media in sozialen Institutionen Vortrag 2013Friedemann Hesse
Vortrag und die Unterlagen zur Präsentation: "Informationen zur lernenden Organisation im sozialen Web und der Interaktion mit social media". Mit Blick auf folgende Themenfelder: Einleitung und Definition - Wandel und Erkenntnisse - Nutzergruppen der "Nativgrantseiders" - gemeinsames Lernen und Grenzen - Fazit und Ausblick. (Datum: 25.04.2013)
FES-Konferenz am 2.9. in Berlin.
2013 ging ein #Aufschrei durch Deutschland, der eine bundesweite
Sexismus-Debatte lostrat. Mit der Twitter-Aktion machten Hunderte
von Frauen sichtbar, wie alltäglich Sexismus und sexuelle Übergriffe sind. Etwa zeitgleich dominierte die Frage den öffentlichen Diskurs, wie mit rassistischen Begriffen in Kinderbüchern umzugehen sei. Beide Debatten sind nicht neu, wurden aber selten derart in den Massenmedien und den Weblogs – der sogenannten Blogosphäre – verhandelt. Auffallend ist der unterschiedliche Verlauf der Berichterstattung: Während die Blogosphäre etwa den Änderungsvorschlägen für Kinderbücher überwiegend zustimmte, sprachen die öffentlichen Medien von Zensur bis hin zu einem
Angriff auf die literarische Freiheit. Auch die Sexismus-Debatte
sorgte für geteilte Meinungen, vor allem in der Blogosphäre selbst.
Doch wie können Rassismus und Sexismus durch Medien sichtbar
gemacht werden? Wie und durch wen geschieht dies? Welches
Potenzial bergen die Massenmedien und wie unterscheidet sich
davon die Blogosphäre? Wer kann durch welche Medien wie erreicht
werden? Verlaufen die Debatten parallel oder konzentrieren sie sich
auf einen Kanal?
Der Digitalisierungsgrad der Bevölkerung in DeutschlandInitiative D21
Im Rahmen des 5. IT-Forums in Coburg hielt Lena-Sophie Müller die Keynote zum Thema "Aktueller Digitalisierungsgrad der Bevölkerung in Deutschland" und diskutierte mit den Teilnehmern Konsequenzen und Handlungsnotwendigkeiten.
Sturm im Wasserglas? Bedeutung sozialer Netzwerke im Internet für die Meinung...Stefan Klix
Vortrag bei den 1. Chemnitzer Politiktagen (15.10.2011) über den Strukturwandel der Öffentlichkeit im Internetzeitalter und die Bedeutung sozialer Netzwerke für die Meinungsbildung.
Diese Präsentation wurde im Wintersemester 06/07 an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg im Seminar "Internet Literacy" bei Dr. Benjamin Jörissen im Bachelor-Studiengang "Medienbildung: Visuelle Kultur und Kommunikation" gehalten und mit "gut" bewertet. In der Präsentation werden die Gründe und die Auswirkungen des globalen Digital Divide erläutert und diskutiert. Anzahl der Präsentierenden: 4.
Heinrich-Böll-Stiftung
Wie weiter mit dem Journalismus?
Zukunftsszenarien für die Medienlandschaft und die Journalistische Ausbildung
Medien haben in einer Demokratie die Aufgabe, Öffentlichkeit herzustellen. Sie informieren, kommentieren, interpretieren und prägen die öffentliche Meinung entscheidend mit. Die Digitalisierung hat den Resonanzraum der Medien verschoben und die Autorschaft vervielfältigt und demokratisiert: Internetnutzerinnen und –nutzer stellen eigene Informationen ein und machen diese einem breiten Publikum zugänglich. In sozialen Medien wie Facebook und Twitter und weiteren Internetplattformen kommentieren und veröffentlichen sie in Echtzeit. Dies hat die öffentliche Aufgabe von Medien wie auch die Rolle von Journalistinnen und Journalisten entscheidend verändert.
Gleichzeitig erlebt die Medienlandschaft gravierende Umbrüche: Das mächtigste Verlagshaus Deutschlands stößt Regionalzeitungen ab und der Gründer eines Internetunternehmens kauft eine der renommiertesten Tageszeitungen der Welt. Verlagshäuser und Medienunternehmen sind auf der Suche nach einem gewinnbringenden Geschäftsmodell.
Angesichts dieser Situation ändern sich auch die Qualifikationsanforderungen an den journalistischen Nachwuchs. Die Veranstaltung „Wie weiter mit dem Journalismus?“ will die aktuelle und zukünftige Situation sowohl von Printmedien, Hörfunk und Fernsehen auf der einen, als auch von sozialen Medien auf der anderen Seite beleuchten: Wie wird sich die Medienlandschaft weiter verändern, auf welche Entwicklungen müssen sich sowohl Medienmacher als auch Nutzerinnen einstellen, wo liegen Chancen, wo Risiken der voranschreitenden Digitalisierung der Medien? Welche Rolle spielen klassische Formate wie Zeitungen und Hörfunk? Welche Twitter, Blogs und soziale Netzwerke? Kann Qualitätsjournalismus in Zukunft überhaupt noch finanziert werden? Wie soll, wie muss die Ausbildung zukünftiger Journalist/innen und Medienmacher/innen aussehen, um mit der Entwicklung Schritt zu halten? Welche beruflichen Optionen haben junge Nachwuchsjournalist/innen heute und welche Karrierewege stehen ihnen offen? Welche Chancen bieten sich im Zuge dieser Veränderungen für mehr Vielfalt und Innovation im Journalismus?
Diese Fragen diskutierten wir mit Expertinnen, Kooperationspartnern und Nachwuchsjournalisten. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Studienstipendienprogramms „Medienvielfalt, anders: Junge Migrantinnen und Migranten in den Journalismus“ statt. Mit diesem Programm fördern die Heinrich-Böll-Stiftung und ihre Medienpartner junge Studierende mit Migrationsgeschichte auf ihrem Weg zur Journalistin und zum Journalisten.
Programm
Teresa Bücker, Politikberaterin und Autorin
Annette Hillebrand, Direktorin, Akademie für Publizistik
Anschließende Podiumsdiskussion
Ines Pohl, Chefredakteurin taz
Ingrid Müller, Leitende Redakteurin Der Tagesspiegel
Ebru Tasdemir, Neue Deutsche Medienmacher
Teresa Bücker, Politikberaterin
#onkomm13 - Panel 2 - Swaran Sandhu (Hochschule der Medien): Dialog als Mythos#onkomm13
#onkomm13 - Panel 2 - Swaran Sandhu (Hochschule der Medien): Dialog als Mythos: normative Konzeptionen der Online-PR im Spannungsfeld zwischen Technikdeterminismus und strategischem Handlungsfeld
Onlinekommunikation wird häufig mit Dialog und Partizipation gleichgesetzt, obwohl viele Studien eine gegenteilige Praxis feststellen. Organisationale Transparenz und Dialog gesellschaftliche Erwartungsstrukturen, denen sich Organisationen nur schwer entziehen können, wollen sie als modern und innovativ gelten. Der Beitrag hat das Ziel, Phänomene der Online-PR nicht nur deskriptiv zu beschreiben, sondern einen epistemologischen Erklärungsrahmen zu liefern und gängige Prämissen der Online-PR zu hinterfragen. Ausgangspunkt dafür ist die Analyse der impliziten Rationalitätsrahmen oder Logiken, unter welchen Online-PR betrieben wird.
Kernpunkt der Auseinandersetzung sind zwei Strömungen, die sich als Rahmen der aktuellen Diskussion über Online-PR verstehen lassen: die kalifornische Ideologie und das Cluetrain Manifesto. Die „kalifornische Ideologie“ ist ein libertär-technikdeterministisches Leitbild, das verschiedene Strömungen des Neoliberalismus mit der Medientheorie Marshall McLuhans verband. Das auch in der PR-Literatur häufig zitierte „Cluetrain-Manifesto“ hat stark idealistisch-phänomenologische Wurzeln und beschreibt aus praxeologischer Perspektive diskursiv-emergente Phänomene des Dialogs und Austauschs. Beide Perspektiven eint als kanonische Texte eine Interpretationsoffenheit, die sie aufgrund ihrer Unverbindlichkeit als Legitimationsgrundlage für die PR attraktiv macht. Die Inhalte beider Denkschulen lassen sich bis heute in einer eher idealistischen Freiheitsrhetorik des Netzes und einer eher skeptischen Kritik des Technikdeterminismus nachzeichnen und determinieren dadurch auch den Diskurs der Online-Kommunikation mit.
Herzlichen Glückwunsch! Bei meinem Referat zur Wissenskluft und zum Digital Divide dürftet ihr euch als Bildungselite und als User statt Loser wiedererkennen.
Die Wissenskluft-Perspektive basiert auf der medienwissenschaftlichen Diffusionsforschung: Wissen ist ungleich verteilt, was unmittelbar auf die verschiedenen Strukturen zurückzuführen ist, die es in einer Gesellschaft gibt. Verschiedene soziale Schichten bedeuten auch verschiedener Umgang mit Informationen. Hoffnung gab es mit dem Siegeszug des Internets, da aber verschiedene soziale Schichten auch dieses Medium in verschiedener Qualität nutzen, ist das Wissen nach wie vor ungleich verteilt. Medien insgesamt wirken als Trendverstärker, das heißt sie unterstützen die ungleiche Verteilung des Wissens. Die Medienwissenschaft beschäftigt sich mit diesem Thema im Rahmen der Wissenskluft-Forschung. Einige von euch haben sicher schon von der Knowledge-Gap-Hypothese gehört (nächste Folie).
Vorlesen lassen? «Wenn der Informationszufluss in ein Sozialsystem wächst, tendieren die Bevölkerungssegmente mit höherem sozio-ökonomischen Status und / oder höherer formaler Bildung zu einer rascheren Aneignung dieser Information als die status- und bildungsniedrigeren Segmente, so dass die Wissenskluft zwischen diesen Segmenten tendenziell zu- statt abnimmt.» Das heißt also, dass bildungsfernere Schichten die steigende Anzahl an Informationen weniger gut verarbeiten. Demnach haben ohnehin formal gebildete Menschen eine bessere Chance, ihr Wissen zu vermehren, als weniger gebildete Menschen. Grafisch dargestellt sieht das folgendermaßen aus (nächste Folie) Der sozioökonomische Status (SoS) ist ein Begriff aus den Sozialwissenschaften und bezeichnet ein Bündel von Merkmalen menschlicher Lebensumstände. Dazu gehören beispielsweise: formale Bildung und Schulabschluss Ausbildung und Studium Beruf und Einkommen Besitz von Kulturgütern (häufig erfasst über den Besitz von Büchern) kulturelle Praxis: Besuche in Theatern und Museen Wohnort und Eigentumsverhältnisse Liquidität und Kreditwürdigkeit
Erklären!
Erklären! Dann: Kommen wir zu den Gründen, warum eine solche Wissenskluft entstehen kann.
Erklären! Dann: Kommen wir zu den Gründen, warum eine solche Wissenskluft entstehen kann.
Sensibilisierung: gegenüber neuen Themen und Problemen Vorwissen: durch Schulbildung und Mediennutzung motivierter sich weiterzubilden und neue Informationen aufzunehmen und bessere Lernleistung, außerdem damit verbunden höheres Wissensniveau, so dass neue Informationen besser in den Kontext eingeordnet werden können Kommunikations- und Medienkompetenz: Können mit den Medien, insbesondere mit dem Internet, besser umgehen Mediennutzung: nutzen mehr und informationsreichere Medien Meistens Mischung aus Print und Online, gehen aber auch selektiver vor, d.h. sie unterscheiden bei Print beispielsweise zwischen Bild und FAZ, und entscheiden sich dann eher für die FAZ. Interpersonale Quellen und Sozialbeziehungen: werden intensiver genutzt Die Wissenskluft-Hypothese ist eine Defitizhypothese, die die unterschiedlichen Arten der Medienverwendung von Statushöheren und Statusniedrigeren als soziale Ungleihheit wertet, das heißt sie ist Ausdruck und Ursache von sozialen Ungleichheiten. Diesem Ansatz stehen einige Gegner gegenüber, die eine alternative Theorie entwickelt haben. Da heute die Wissenskluft-Theorie von Studien nicht einheitlich bestätigt werden kann, stelle ich diese ebenfalls kurz vor. (nächste Folie)
Der Defizitperspektive steht die Differenz-Perspektive gegenüber. Sie differenziert die Knowledge-Gap-Hypothese aus. Vorlesen lassen? «Wenn der Informationszufluss in ein Sozialsystem wächst, tendieren die Bevölkerungssegmente die zu einer Aneignung motiviert sind oder einen Nutzen aus der Information ziehen können zu einer rascheren Aneignung dieser Information als diejenigen, die nicht motiviert sind und keinen Nutzen daraus ziehen können, so dass die Wissenskluft zwischen diesen Segmenten tendenziell zu- statt abnimmt.» Die Differenzperspektive fasst die Ungleichheiten der Mediennutzung also als individuell gewählte Unterschiede auf. Auch das ist umstritten, weil die Differenz-Perspektive es als ausreichend betrachtet, wenn nur eine Bildungs-Elite kompetent informiert ist und an der gesellschaftlichen Meinungs- und Willensbildung teilnimmt.
Hier noch einmal zum Vergleich die Defizit- und die Differenz-Hypothese. Zusätzlich noch ein weiteres Modell: Kontingenz-Modell genannt. Dieses Modell synthetisiert das Defizit- und das Differenzmodell. Hier spielen also sowohl Bildung als auch Motivation eine Rolle bei der Entstehung einer Wissenskluft.
Kommen wir zum zweiten Thema meines Referats, dem Digital Divide. Sehr oft wird der Begriff des Digital Divides als Aktualisierung der Wissenskluft-Hypothese, die wir ja jetzt bereits kennengerlernt haben, betrachtet. NTIA: National Telecommunications & Information Administration benutzten den Begriff des Digitals Divides erstmals, das war 1998. 1999 spezifizierten sie, was sie mit dem Digital Divide meinen (Zitat!) Zunächst war der digital divide ganz unproblematisch. Erst als man den Digital Divide in den Kontext von Begriffen wie der Zweiklassengesellschaft rückte, wurde das Thema relevant. Heute wird der Digital Divide als eines der größten Probleme der modernen Gesellschaft im Informationszeitalter betrachtet, weltweit. (nächste Folie)
Drei zentrale Forschungsfragen prägen den Diskurs um den Digital Divide: Zugangsforschung: Welche Zugangsklüfte zeigen sich und wie verändern sie sich? Hier spielt insbesondere auch das Internet eine Rolle, die Unterteilung in Onliner und Offliner haben wir in vorangehenden Referaten ja bereits kennengelernt. Nutzungsforschung: Welche Nutzungsklüfte zeigen sich und wie verändern sie sich? Hier geht es nicht mehr um die Verbreitung einer Technologie, sondern um die Nutzung ihrer Angebote. Wirkungsforschung: Welche Folgen ergeben sich aus den Zugangs- und Nutzungsklüften? Diese Frage beschäftigt sich mit den Folen der Antworten auf die ersten beiden Fragen, und bewerten den Grad der sozialen Bedrohung im Vergleich zu anderen Bedrohungen. Den aktuellen Stand der Digital-Divide in den drei Forschungsgebieten möchte ich noch kurz ausführen, dann kommen wir zur abschließenden Diskussion.
Zugangsforschung ist ein eigentlich primäres System, das Menschen, Haushalte usw. in Onliner und Offliner einteilt. Onliner und Offliner deshalb, weil der Zugang zum Internet im Zentrum dieser Forschungen steht. Es gibt zwei Unterrichtungen dieser Forschung: Einmal den Global divide, und andererseits der Social divide. Der Global divide beschäftigt sich mit den Zugangsklüften weltweit betrachtet, vergleicht also Länder und Staatengruppen miteinander. (nächste zwei Folien) Der Social Divide vergleicht Internetzugang innerhalb von Ländern, hauptsächlich in europäischen Ländern und Industriestaaten. Hier gibt es eine solide Basis an Offlinern, die auch durch Kampagnen und Anreize nicht zur Internetnutzung zu bewegen sind. Hierbei sind aber etwa knapp die Hälfte ehemalige Onliner, die sich bewusst gegen eine Internetnutzung entschieden haben. Die übrigen Offliner haben einen niedrigen sozioökonomischen Status, stammen aus der unteren Einkommensschicht und sind eher weiblich als männlich. Der Schritt in die Online-Welt hängt oft von der Verfügbarkeit von Ressourcen wie Geld, kognitiven Kompetenzen oder sozialer Unterstützung ab.
Wir sehen hier, dass insbesondere Europa, die USA, und Australien sehr gut mit Computern ausgestattet sind. In den Schwellen- und Entwicklungsländern gibt es hingegen kaum Computer. Die berechtigten Befürchtungen sind, dass soziale Ungleichheiten zu verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten führen, und dass diese wiederum weitere soziale Ungleichheiten hervorrufen (wer Zugang zu modernen Kommunikationstechniken hat, hat auch mehr Chancen)
Hier noch eine andere Grafik. Achtung, vorhin ging es um Computer, jetzt geht es um den Internetzugang. In den Industrieländern 2007 waren hier 62% Internet User. Zum Vergleich: In den Entwicklungsländern 17 %. Hier von einem Divide zu sprechen ist also durchaus gerechtfertigt.
Die Strömung der Nutzungsforschung bezweckt eine differenziertere Erfassung der Ungleichheiten. Unterschiede hinsichtlich der Techniknutzung: Was für Anschlüsse liegen vor? Wer hat Breitband, wer nicht? Hier spielt der Ort oft eine Rolle (ländliche Gegenden nicht so gut angeschlossen) Unterschiede hinsichtlich der Nutzungskompetenz: Wie viel Internet-Erfahrung liegt vor? Hier ist die formale Bildung wichtig, weniger gut gebildete Menschen haben meist auch weniger Internet-Erfahrung. Unterschiede hinsichtlich der genutzten Internet-Inhalte: Menschen aus niedrigen Einkommensschichten nutzen das Internet vorrangig zu Entertainmentzwecken und nicht zu Informationszwecken. In allen drei Bereichen existieren sozialstrukturelle Unterschiede
Wirkungsforschung Von einer Bedrohung durch den Digital Divide kann erst gesprochen werden, wenn der Nicht-Zugang negative Folgen, die Nutzung vorteilhafte Auswirkungen hat. Ansonsten wäre es keine Bedrohung der Gesellschaft. Ein bekanntes Beispiel ist das Internet als Medium zur gesundheitsbezogenen Information. Hier gibt es eine hohe Nachfrage und ein großes Angebot. Kranke, insbesondere chronisch Kranke oder Menschen die gesünder leben wollen ziehen das Internet als wichtigste Informationsquelle heran. Sie haben also einen Vorteil gegenüber Nicht-Nutzern, der sich auf Gesundheit und Wohlbefinden auswirkt In diesem Zusammenhang ist der Matthäus-Effekt bzw. Das Innivativeness/Needs-Paradix spannend. Beide besagen, dass diejenigen, die die Vorzüge einer Innovation wie des Internets am meisten benötigen, diese als letzte oder gar nicht übernehmen. Das liegt wiederum mit am sozioökonomischen Status. Soziokulturelle Unterschiede entsprechen dem generellen Muster der digitalen Ungleichheit