Vortrag zum Thema Altersarmut in Olsberg, Sauerland. Die Folien dienten als Grundlage einer Diskussionsrunde, welche Handlungsoptionen Kommunen haben, die eher ländlich gelegen sind und deren Bevölkerung schrumpft. Referentin war Dr. Anja Langness, Projektmanagerin der Bertelsmann Stiftung.
Megacity on mobile: How we optimized it with Adaptive PerformanceUnity Technologies
Have you seen our Megacity demo? With 4.5M mesh renderers, 200K unique objects per building, 100K audio sources, and 5K dynamic vehicles, running it on mobile was a major challenge. Unity's David Berger reveals how the new Adaptive Performance feature, developed in partnership with Samsung, ensured a smoother mobile experience and greatly improved battery life.
Tudo se deve às conseqüências. Este documento apresenta 32 capítulos que discutem contribuições para a construção da teoria do comportamento em três áreas: produção e ensino de conhecimento, modelos animais de psicopatologia e terapia cognitivo-comportamental.
1. 무브뱅크(Movebank) 데이터 다운로드하기
2. 야생동물 행동권 분석
3. 좌표를 경로로 변환하기
4. 공간 시계열 데이터 가시화하기
5. 법정구역정보 · 수치표면모델(DSM) 다운로드
6. DSM을 이용한 구역 통계 · 지형 분석
7. 경사 방향-경사 지도 제작
8. 야생동물 서식지 적합성 분석
Real-time path tracing using a hybrid deferred approach, GTC EUR 2017Thomas Willberger
We present our real-time global illumination approach that is used in our architecture visualization software Enscape (www.enscape3d.com). It consists of a hybrid approach of using screen space information where possible (via raymarching) and global BVH ray traversal where the SS information is not sufficient.
GTC Europe 2017, Thomas Schander and Clemens Musterle
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Tudo se deve às conseqüências. Este documento apresenta 32 capítulos que discutem contribuições para a construção da teoria do comportamento em três áreas: produção e ensino de conhecimento, modelos animais de psicopatologia e terapia cognitivo-comportamental.
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7. 경사 방향-경사 지도 제작
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Real-time path tracing using a hybrid deferred approach, GTC EUR 2017Thomas Willberger
We present our real-time global illumination approach that is used in our architecture visualization software Enscape (www.enscape3d.com). It consists of a hybrid approach of using screen space information where possible (via raymarching) and global BVH ray traversal where the SS information is not sufficient.
GTC Europe 2017, Thomas Schander and Clemens Musterle
Deutschland diskutiert – über die Rente von morgen. Wie können wir diese zukunftsfest machen? Das ist die entscheidende Frage.
Die richtige Antwort sei eine Politik für Wachstum und Beschäftigung, betonte Stephan Stracke, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe. Denn erarbeiteter Wohlstand ist die Voraussetzung
für soziale Sicherheit.
Der Stuttgarter Generationenvertrag für ein aktives Miteinander von Jung und AltLandeshauptstadt Stuttgart
Der Generationenvertrag ist eine Selbstverpflichtung der politisch Verantwortlichen ebenso wie von Organisationen, Vereinen und einzelnen Bürgern, um mit seinen zwölf Zielen die vielfältigen Veränderungen gemeinsam aktiv zu gestalten und die Zukunftsfähigkeit der Stadt Stuttgart zu verbessern.
Einwanderungsland Deutschland - ein Gesamtkonzept fuer zukuenftige ZuwanderungBertelsmann Stiftung
Trotz aktueller Einwanderungsrekorde fordert die Bertelsmann Stiftung eine strategische Neuausrichtung der Einwanderungspolitik. Um dauerhaft mehr Fachkräfte ins Land zu locken, empfiehlt sie ein Paket aus neuen Einwanderungsregeln, reformiertem Staatsbürgerschaftsrecht und besserer Willkommens- und Anerkennungskultur. Gelingt dies, werden Sozialsysteme und Arbeitsmarkt noch stärker von Einwanderung profitieren als sie das ohnehin bereits tun.
In ihrem Konzeptpapier attestiert die Stiftung der deutschen Einwanderungspolitik zwar eine Öffnung über die Jahrzehnte hinweg, allerdings folge sie vom Grundsatz noch immer der Logik des Anwerbestopps aus den 70er Jahren. Aus dieser Haltung resultiere ein Steuerungsdefizit, das dafür verantwortlich sei, dass lediglich 17.000 der mehr als 300.000 Einwanderer im Jahr 2011 Fachkräfte von außerhalb der EU waren. Zudem haben 4 von 10 Drittstaatlern, die 2009 nach Deutschland eingewandert sind, das Land bereits wieder verlassen.
Dauerhafte und verlässliche Einwanderung wird für Deutschland vor allem aufgrund seiner demographischen Entwicklung immer bedeutender. Herbert Brücker, Wirtschaftsprofessor an der Universität Bamberg und Forschungsbereichsleiter am IAB, weist in der Studie darauf hin, dass ohne Einwanderung das Potenzial an Erwerbstätigen bis 2050 von heute 45 auf 27 Millionen Menschen sinkt.
Die Studie belegt, dass der Sozialstaat von Einwanderung nicht belastet wird, sondern profitiert. Bilanziert man alle staatlichen Transferleistungen, ergibt sich fiskalisch schon heute ein Nettogewinn für den Sozialstaat, der mit der Alterung der Bevölkerung steigen wird. Diese Wohlfahrtsgewinne werden sich desto günstiger entwickeln, je mehr und je qualifiziertere Einwanderer nach Deutschland kommen. Insbesondere die umlagefinanzierten Sozialversicherungssysteme wie Renten-, Pflege- und Krankenversicherung verzeichnen erhebliche Gewinne. Das Plus in den Sozialkassen, das Mitte der 2000er Jahre auf jährlich 2.000 € pro Einwanderer taxiert wurde, liegt bei den Neueinwanderern deutlich höher. Zudem errechnet Brücker, dass zusätzliche Einwanderung nicht zu einer höheren Arbeitslosigkeit führt, im Gegenteil: Je nach Qualifikationsniveau würde die Arbeitslosenquote bis zu 0,12 % sinken. Brücker kommt in seiner Studie auch zu dem Ergebnis, dass zusätzliche Einwanderung sich nicht negativ auf das Lohnniveau auswirkt.
Eine gezielte Steuerung könnte einen Positiv-Trend erheblich verstärken, der seit einem Jahrzehnt zu beobachten ist: Das Qualifikationsniveau der Einwanderer ist stetig gestiegen. 43 % der Neuzuwanderer zwischen 15 und 65 brachten im Jahr 2009 einen Hochschul-, Meister- oder Technikerabschluss mit. Das ist nicht nur ein fast doppelt so hoher Anteil wie noch im Jahr 2000 (23 %), sondern sogar mehr als in der deutschen Bevölkerung. Zeitgleich stieg der Anteil der Studenten unter den Neuzuwanderern von 14 auf 23 %. Die Struktur der Einwanderung hat sich verändert.
Zukunft ungewiss – Ausbildungsperspektiven von Jugendlichen mit niedriger Sch...Bertelsmann Stiftung
In dieser Präsentation werden zentrale Ergebnisse der gemeinsam von der Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und der Bertelsmann Stiftung (BSt) herausgegebenen Studie "Zukunft ungewiss – Ausbildungsperspektiven von Jugendlichen mit niedriger Schulbildung" vorgestellt.
Außerdem werden zur Kontextualisierung einige Daten und Fakten aus der Ausbildungsstatistik und weiteren Studien der Bertelsmann Stiftung präsentiert.
Zur Studie gelangen Sie hier: https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/zukunft-ungewiss-ausbildungsperspektiven-von-jugendlichen-mit-niedriger-schulbildung-all
Presentation of the study "Tech Giants in Healthcare" on October 5, 2022. Global tech corporations are increasingly penetrating the healthcare sector. Their activities and business segments show an enormous range. Politicians and society must agree on how best to integrate the digital players into existing healthcare systems while at the same time preserving the principle of solidarity.
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Einwanderungsland Deutschland - ein Gesamtkonzept fuer zukuenftige ZuwanderungBertelsmann Stiftung
Trotz aktueller Einwanderungsrekorde fordert die Bertelsmann Stiftung eine strategische Neuausrichtung der Einwanderungspolitik. Um dauerhaft mehr Fachkräfte ins Land zu locken, empfiehlt sie ein Paket aus neuen Einwanderungsregeln, reformiertem Staatsbürgerschaftsrecht und besserer Willkommens- und Anerkennungskultur. Gelingt dies, werden Sozialsysteme und Arbeitsmarkt noch stärker von Einwanderung profitieren als sie das ohnehin bereits tun.
In ihrem Konzeptpapier attestiert die Stiftung der deutschen Einwanderungspolitik zwar eine Öffnung über die Jahrzehnte hinweg, allerdings folge sie vom Grundsatz noch immer der Logik des Anwerbestopps aus den 70er Jahren. Aus dieser Haltung resultiere ein Steuerungsdefizit, das dafür verantwortlich sei, dass lediglich 17.000 der mehr als 300.000 Einwanderer im Jahr 2011 Fachkräfte von außerhalb der EU waren. Zudem haben 4 von 10 Drittstaatlern, die 2009 nach Deutschland eingewandert sind, das Land bereits wieder verlassen.
Dauerhafte und verlässliche Einwanderung wird für Deutschland vor allem aufgrund seiner demographischen Entwicklung immer bedeutender. Herbert Brücker, Wirtschaftsprofessor an der Universität Bamberg und Forschungsbereichsleiter am IAB, weist in der Studie darauf hin, dass ohne Einwanderung das Potenzial an Erwerbstätigen bis 2050 von heute 45 auf 27 Millionen Menschen sinkt.
Die Studie belegt, dass der Sozialstaat von Einwanderung nicht belastet wird, sondern profitiert. Bilanziert man alle staatlichen Transferleistungen, ergibt sich fiskalisch schon heute ein Nettogewinn für den Sozialstaat, der mit der Alterung der Bevölkerung steigen wird. Diese Wohlfahrtsgewinne werden sich desto günstiger entwickeln, je mehr und je qualifiziertere Einwanderer nach Deutschland kommen. Insbesondere die umlagefinanzierten Sozialversicherungssysteme wie Renten-, Pflege- und Krankenversicherung verzeichnen erhebliche Gewinne. Das Plus in den Sozialkassen, das Mitte der 2000er Jahre auf jährlich 2.000 € pro Einwanderer taxiert wurde, liegt bei den Neueinwanderern deutlich höher. Zudem errechnet Brücker, dass zusätzliche Einwanderung nicht zu einer höheren Arbeitslosigkeit führt, im Gegenteil: Je nach Qualifikationsniveau würde die Arbeitslosenquote bis zu 0,12 % sinken. Brücker kommt in seiner Studie auch zu dem Ergebnis, dass zusätzliche Einwanderung sich nicht negativ auf das Lohnniveau auswirkt.
Eine gezielte Steuerung könnte einen Positiv-Trend erheblich verstärken, der seit einem Jahrzehnt zu beobachten ist: Das Qualifikationsniveau der Einwanderer ist stetig gestiegen. 43 % der Neuzuwanderer zwischen 15 und 65 brachten im Jahr 2009 einen Hochschul-, Meister- oder Technikerabschluss mit. Das ist nicht nur ein fast doppelt so hoher Anteil wie noch im Jahr 2000 (23 %), sondern sogar mehr als in der deutschen Bevölkerung. Zeitgleich stieg der Anteil der Studenten unter den Neuzuwanderern von 14 auf 23 %. Die Struktur der Einwanderung hat sich verändert.
Zukunft ungewiss – Ausbildungsperspektiven von Jugendlichen mit niedriger Sch...Bertelsmann Stiftung
In dieser Präsentation werden zentrale Ergebnisse der gemeinsam von der Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und der Bertelsmann Stiftung (BSt) herausgegebenen Studie "Zukunft ungewiss – Ausbildungsperspektiven von Jugendlichen mit niedriger Schulbildung" vorgestellt.
Außerdem werden zur Kontextualisierung einige Daten und Fakten aus der Ausbildungsstatistik und weiteren Studien der Bertelsmann Stiftung präsentiert.
Zur Studie gelangen Sie hier: https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/zukunft-ungewiss-ausbildungsperspektiven-von-jugendlichen-mit-niedriger-schulbildung-all
Presentation of the study "Tech Giants in Healthcare" on October 5, 2022. Global tech corporations are increasingly penetrating the healthcare sector. Their activities and business segments show an enormous range. Politicians and society must agree on how best to integrate the digital players into existing healthcare systems while at the same time preserving the principle of solidarity.
The Open Jobs Observatory aims to fill gaps in labor market information by collecting and analyzing UK job postings data. It extracts skills, salaries, locations and other data from millions of job ads to provide insights on regional skill demands, high paying skills, skills required for jobs, and skills in "green" industries like sustainability. The Observatory shares its methodology and preliminary findings to demonstrate how novel data sources and analytics can improve understanding of labor market dynamics.
This document summarizes Kasper Kok's presentation on creating a dynamic, data-driven profession-skills ontology. It discusses Textkernel's AI capabilities for matching people and jobs, including semantic search, document understanding, and labor market intelligence. It then covers Textkernel's approaches to skill extraction from job descriptions, including list-based extraction from predefined skills (closed world) and context-based extraction using machine learning to discover new skills (open world). The presentation argues that a best approach combines the closed and open world methods with a taxonomy to map skills.
Vorstellung der Studie "Tech-Giganten im Gesundheitswesen" am 09.03.2022. Globale Technologiekonzerne dringen immer stärker in den Gesundheitsbereich vor. Ihre Aktivitäten und Geschäftsfelder weisen eine enorme Bandbreite auf. Politik und Gesellschaft müssen sich darauf verständigen, wie sich die Digitalkonzerne am besten in die bestehenden Gesundheitsstrukturen einbinden lassen und gleichzeitig das Solidarprinzip gewahrt bleibt.
101121_Digitale Transformation – Quo vadis berufliche Bildung?Bertelsmann Stiftung
Der Attraktivitätsverlust der dualen Ausbildung ist keine kurzfristige Mode – eher ein stabiler Trend, der sich nicht leicht umkehren lässt, so eine zentrale These des Vortrags. Zudem sei die Medienaffinität vieler Jugendlicher nicht gleichzusetzen mit Medienkompetenz – bei Letzterer sind wir international nur Mittelmaß. Um die Grundlage unserer Produktivität und unserer Wettbewerbsfähigkeit nicht zu gefährden, sind Eltern, Schulen, Betriebe, Verbände und Politik dringend zum Handeln gefordert.
Volkswirtschaftliche Auswirkungen einer Ausbildungsgarantie. Simulation einer...Bertelsmann Stiftung
In Österreich gibt es seit vielen Jahren eine Ausbildungsgarantie. Diese beinhaltet, dass jede:r ausbildungswillige Jugendliche bis 25 Jahre ein Angebot für eine Ausbildung erhält. Was würde passieren, wenn in Deutschland ein Modell mit ähnlicher Wirkungsweise eingeführt würde?
Ein Vortrag von Susanne Forstner, Zuzana Molnárová und Mario Steiner vom Institut für Höhere Studien (IHS), Wien, am 19. August 2021 zu einer Studie im Auftrag der Bertelsmann Stiftung.
Mehr zur Studie erfahren Sie hier: https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2021/august/ausbildungsgarantie-bringt-pro-jahr-bis-zu-20000-zusaetzliche-fachkraefte
#showyourskills – Anwendungsworkshop zu den Kompetenz- und BerufekartenBertelsmann Stiftung
In dem Anwendungsworkshop zu den Kompetenz- und Berufekarten wurden die Kartensets und ihre Einsatzmöglichkeiten von den Beraterinnen Barbara Brem und Ramona López vorgestellt. Sie setzen die Karten seit Jahren in der Arbeitsmarktberatung ein und ließen uns an ihren Erfahrungen mit der Arbeit rund um die Kompetenz- und Berufekarten teilhaben.
Mehr als vier Millionen Erwerbspersonen in Deutschland eint das Problem, dass sie keine Kompetenznachweise haben – sie gelten als formal Geringqualifiziert. Hierzu zählen sowohl Migrant:innen als auch Personen, die in Deutschland aufgewachsen sind. Um ihre Kompetenzen sichtbar zu machen, haben wir vier praxisorientierte Instrumente entwickelt: Kompetenz- und Berufekarten, meine-berufserfahrung.de und MYSKILLS.
Im ersten Teil der Präsentation gibt Sonja Schmöckel vom Bundesministerium für Arbeit, Familie und Jugend in Wien einen kompakten Einblick in die Funktionsweise und die Ausgestaltung der Ausbildungsgarantie in Österreich.
In den folgenden Folien gibt Dr. Mario Steiner vom Institut für Höhere Studien in Wien einige Einschätzungen zur Ausbildungsgarantie aus volkswirtschaftlicher Sicht.
Den abschließenden dritten Teil bildet eine Präsentation von Alexander Hölbl vom österreichischen Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort. Er referiert über Ergebnisse und Wirkungen der Ausbildungsgarantie.
Arbeitsmarktbedarfsanalyse zu beruflichen Kompetenzen und TeilqualifikationenBertelsmann Stiftung
Teilqualifizierungen können helfen, Menschen ohne Berufsabschluss aber mit Berufserfahrung in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Denn die Mehrheit der deutschen Unternehmen (81,2 Prozent) ist bereit, Teilqualifizierten auch ohne Berufsabschluss eine Chance zu geben. Das zeigen die zentralen Ergebnisse unserer repräsentativen Unternehmensbefragung.
ETAPP ist ein vom Bundes¬ministerium für Bildung und Forschung gefördertes Projekt. Es hat die wich¬tige Aufgabe, alle Teilqualifikationen (TQ) bundesweit auf einheitliche Standards festzulegen, um so Unternehmen im Kampf gegen den Fachkräftemangel zu unterstützen. Gleichzeitig sollen sie arbeitsuchende und beschäftigte Erwachsene unkompliziert bei ihrer Qualifizierung weiterbringen – egal, wo in Deutschland.
Am 3. Juni 2020 hielt unser Experte Marcus Eckelt im Rahmen der öffentlichen Vorlesungsreihe Open BTU an der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus–Senftenberg die Online-Vorlesung "Was Corona für den Ausbildungsmarkt bedeutet". Darin erläutert er:
* Wie die duale Ausbildung in der nachschulischen Bildung systemisch eingebettet ist,
* welche quantitative Bedeutung die verschiedenen Bildungsteilsysteme haben sowie
* weshalb insbesondere Jugendliche mit maximal Hauptschulabschluss und Kleinstunternehmen vom absehbaren Rückgang der Ausbildungsverträge in Folge der Corona-Pandemie betroffen sind.
Ausgewählte Ergebnisse und Schlussfolgerungen aus dem Ländermonitor beruflich...Bertelsmann Stiftung
Bei der Jahrestagung der Sektion der Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) tauschten sich vom 25. bis zum 27. September 2019 in Graz mehr als 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über aktuelle Forschungsprojekte und -entwicklungen aus.
Erstmals mit einem eigenen Beitrag auf dieser Konferenz vertreten war das Projekt Chance Ausbildung der Bertelsmann Stiftung. Claudia Burkard und Marcus Eckelt präsentierten zentrale Ergebnisse des eine Woche zuvor erschienenen Ländermonitors berufliche Bildung 2019 sowie die bildungspolitischen Schlussfolgerungen aus Sicht der Bertelsmann Stiftung.
Hervorgehoben wurde:
* Die Übergangschancen unterscheiden sich zwischen den Ländern deutlich. Bei ganz unterschiedlichen Voraussetzungen erreichen einige Länder Werte um die 80 Prozent bei der Vermittlung in vollqualifizierende Ausbildung.
* Die Passungsprobleme nehmen deutlich zu und es kommt zu einer Verschiebung der relativen Gewichtung zwischen den Ursachen; diese können eigenschaftsbezogen (in einem BA-Bezirk gibt es gleichzeitig unvermittelte Bewerber*innen und unbesetzte Ausbildungsplätze in einem Beruf), regional (unvermittelte Bewerber*innen und unbesetzte Ausbildungsplätze in einem Beruf befinden sich in unterschiedlichen BA-Bezirken) sowie berufsfachlich (unvermittelte Bewerber*innen und unbesetzte Stellen kommen nicht im gleichen Beruf vor) sein.
* Das Schulberufssystem wächst nur noch leicht. Innerhalb des Schulberufssystems kam es jedoch zu massiven Verschiebungen: Schulische Berufsausbildungen im Bereich Gesundheit, Erziehung und Soziales sind stark expandiert. Spiegelbildlich dazu gingen schulische Ausbildungen in Berufen mit Affinität zum dualen System zurück.
* Das gestiegene Ausbildungsplatzangebot hat die Übergangschancen der Jugendlichen insgesamt verbessert. Schüler*innen mit maximal Hauptschulabschluss haben jedoch weiterhin große Probleme bei der Ausbildungsplatzsuche.
Mehr zum Ländermonitor berufliche Bildung finden Sie hier: https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/unsere-projekte/laendermonitor-berufliche-bildung/
The presentation shows the key findings and qualitative learnings of the #SmartHealthSystems study. 17 countries have been compared with regard to the digitalization of their respective healthcare systems. Further study results at https://smarthealthsystems.de/en
Weiterbildungssituation in den östlichen Bundesländern und aktuelle Herausfor...Bertelsmann Stiftung
Die Leiterinnen und Leiter der Volkshochschulen diskutierten am 12. und 13.03.2019 im Potsdam über aktuelle Herausforderungen und Zukunftsfragen der Weiterbildung. In diesem Rahmen stellten wir die Ergebnisse des aktuellen Deutschen Weiterbildungsatlas für die östlichen Bundesländer vor.
Die Ergebnisse des Deutschen Weiterbildungsatlas finden Sie hier: https://kreise.deutscher-weiterbildungsatlas.de/
Die Präsentation zeigt die Kernergebnisse und qualitativen Ableitungen der Studie #SmartHealthSystems. Es wurden 17 Länder zum Stand der Digitalisierung ihrer Gesundheitssysteme verglichen. Weitere Ergebnisse auf smarthealthsystems.de
Du – bist zwischen 14 und 21 Jahren alt?
Du – möchtest zum Thema soziale Ungleichheit mitdiskutieren?
Du – hättest Spaß daran, mit uns gemeinsam das Programm für das TogetherLand zu gestalten?
Dann sei dabei und bewirb Dich bis zum 13. Januar 2019!
Weitere Informationen und das Bewerbungsformular findest du hier: https://www.bertelsmann-stiftung.de/index.php?id=11802
The DCFTA Provisions and their Implementation: Some Observations Bertelsmann Stiftung
The presentation reviews several key DCFTA provisions and their implementation from the point of view what other countries could learn from this experience. Veronika Movchan is a Ukraine expert, an academic director and Head of the Center for Economic Studies at IER in Kiev. Her main research interests are for example trade policy and regional integration.
The DCFTA Provisions and their Implementation: Some Observations
Altersarmut – Konzepte, Fakten und mögliche Lösungen
1. Altersarmut – Konzepte, Fakten und mögliche
Lösungen
Dr. Anja Langness
Olsberg, 2. Februar 2014
2. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 2
Altersarmut – Konzepte, Fakten und Lösungen
1. die demographische Entwicklung in Deutschland
2. Bevölkerungsprognose für NRW, den Hochsauerlandkreis und Olsberg
3. Altersarmut: Konzepte und Fakten
4. Altersarmut in Deutschland, dem HSK und Olsberg
5. Maßnahmen zur Vermeidung von Altersarmut
6. Umgang mit den Folgen von Altersarmut auf kommunaler Ebene
3. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 3
Eckpunkte des demographischen Wandels
Bevölkerungs-
entwicklung
Steigende Lebenserwartung
und mehr ältere Menschen
2
„Älter“
Wanderungs-
bewegungen
„Bunter“
3
Sinkende Geburtenzahlen
und weniger junge
Menschen
„Weniger“
1
4. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 4
Bevölkerungsentwicklung in Landkreisen und kreisfreien
Städten 2009 bis 2030 in Deutschland (in %)
Rückgang der Bevölkerung um 3,7 %
Jeder Zweite wird 2030 älter als
49 Jahre sein
Kinder unter 3 Jahren: - 11,4%
Junge Menschen in Ausbildung
und Studium: - 25,2 %
Jüngere potenziell Erwerbstätige: -15,1 %
Ältere potenziell Erwerbstätige: -7,2%
Jüngere Rentner: + 23,6 %
Hochbetagte mit erhöhtem Pflegebedarf:
+ 59,1 %
5. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 5
Rückgang der Bevölkerung um 5,3 %
Jeder Zweite wird 2030 älter als
48,4 Jahre sein
Kinder unter 3 Jahre: - 9,7 %
Junge Menschen in Ausbildung
und Studium: - 24,5 %
Jüngere potenziell Erwerbstätige: - 14,5 %
Ältere potenziell Erwerbstätige: - 8,3%
Jüngere Rentner: + 21,6 %
Hochbetagte mit erhöhtem
Pflegebedarf: + 48,7 %
Bevölkerungsentwicklung 2009 bis 2030 in Landkreisen
und kreisfreien Städten in Nordrhein-Westfalen (in %)
6. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 6
Bevölkerungsentwicklung nach Altersgruppen 2009 bis 2030
in Nordrhein-Westfalen
7. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 7
Entwicklung der potenziellen Erwerbstätigen 2009 bis 2030
in Nordrhein-Westfalen (in Tausend)
8. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 8
Anteil der über 65-Jährigen in Landkreisen und kreisfreien
Städten in Nordrhein-Westfalen 2030 (in %)
9. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 9
Anteil der über 80-Jährigen in Landkreisen und kreisfreien
Städten in Nordrhein-Westfalen 2009 und 2030 (in %)
Anstieg in NRW: 48,7 %
regional sehr unterschiedlich: z. B. Gelsenkirchen + 18,5 % und Rhein-Erft-Kreis + 91 %
10. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 10
Bevölkerungsprognose Olsberg, Hochsauerlandkreis und
NRW (Gesamtbevölkerungsentwicklung in %)
11. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 11
Wie viele über 65-Jährige werden im Jahr 2030
voraussichtlich in Olsberg leben?
A: 18,7 %
B: 23,2 %
C: 28,1 %
D: 32,8 %
13. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 13
Der Einfluss des demographischen Wandels auf die
Alterssicherung
Der demographische Wandel hat unmittelbare Effekte für die System der
sozialen Sicherung: insbesondere für Alter, Krankheit und Pflegebedürftigkeit
„Babyboomer setzen Rentenversicherung unter Druck“
Wenn die geburtenstarken Jahrgänge 1955 bis 1970 demnächst aus dem
Berufsleben ausscheiden, wird das Niveau der Renten in Deutschland weiter
sinken und der Beitragssatz steigen müssen.
Einzelne Veränderungen reichen nicht aus, sondern nur ein Paket an
Maßnahmen:
1. entlastende Effekte durch die Einbeziehung von Beamten und Selbstständigen
in die gesetzliche Rentenversicherung
2. steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen und älteren Menschen
3. eine tiefgreifende Verbesserung der Bildungsstruktur
4. und eine nochmalige Verlängerung der Lebensarbeitszeit.
14. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 14
3-Säulen-Modell der deutschen Alterssicherung
gesetzliche Rentenversicherung
betriebliche Altersvorsorge
private Altersvorsorge
Besonders jene Menschen, die nur eine geringe Rente bekommen, schneiden
auch bei der betrieblichen und privaten Altersvorsorge schlecht ab.
15. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 15
Vermögen/Einkommen der über 65-Jährigen in
Deutschland
Renten/Pensionen
Grundsicherung im Alter
Kapitalerträge
Unterhalt durch den Partner
Sparvermögen
Wohneigentum
Mieteinnahmen
Wichtig ist auch nicht nur das eigene Einkommen/Vermögen, sondern das aller
Personen im Haushalt.
16. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 16
Ausgaben älterer Menschen
Doch nicht nur Einkommen und Vermögen sind wichtig, auch die Ausgaben.
Bestimmte Ausgaben sinken im Alter:
- Unterhalt für Kinder
- Aufwendungen, die mit dem Erwerbsleben in Verbindung stehen (Fahrtkosten,
Kleidung usw.)
- Anschaffungen für Hausrat usw., da schon vorhanden
Andere Ausgaben steigen:
- Ausgaben für Gesundheit/Pflege
- Aufwendungen für altersgerechtes Wohnen und Leben
17. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 17
Die ewige Mär von der Altersarmut?
Armutsrisiko ist bei den unter 18-Jährigen, besonders aber unter den 18- bis 25-
Jährigen (34 %) wesentlich höher als bei den über 65-Jährigen (12,5 %)!
Besonders armutsgefährdet sind Alleinerziehende (49 %) und Paare mit 3 oder
mehr Kindern (31 %).
Kinder sind also unverändert das höchste Armutsrisiko.
Das wird sich in den nächsten Jahren ändern!
- Zahl der Ruheständler steigt, gleichzeitig sinkt die Zahl der Berufstätigen
- Rentenniveau wird bis zum Jahr 2030 auf 43 % des Netto-Durchschnittslohns
sinken.
- Dies werden erst die zukünftigen Rentner spüren.
Datenquelle: Mikrozensus 2013
19. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 19
Armut und soziale Ausgrenzung in Deutschland
Jeder Fünfte in Deutschland ist von Armut oder sozialer Ausgrenzung
betroffen. Im Jahr 2013: 16,2 Millionen. Entspricht 20,3 % der Bevölkerung.
Der Wert ist seit dem Jahr 2008 relativ konstant geblieben, heißt es zur neuen
Erhebung „Leben in Europa“ (EU-SILC). Der Anteil armer oder sozial
ausgegrenzter Menschen in der gesamten EU ist mit 24,5 % deutlich höher als in
Deutschland.
Indikator setzt sich zusammen aus
1. den Anteilen der armutsgefährdeten Bevölkerung (16,1 %)
2. der von erheblicher materieller Entbehrung betroffenen Bevölkerung (5,4 %)
3. der Bevölkerung in Haushalten mit sehr geringer Erwerbsbeteiligung (9,9 %)
zusammen.
Als arm oder sozial ausgegrenzt gilt eine Person dann, wenn eines oder mehrere
der drei genannten Kriterien auf sie zutreffen.
20. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 20
Was ist Altersarmut ?
Um Altersarmut zu messen, gibt es viele verschiedene Konzepte. Zwei
davon:
1. Relative Einkommensarmut
Empirisch gemessene Einkommensverteilung: Einkommen unterschreitet 60 %
des Durchschnittseinkommens (gemessen am Median). Hierbei werden auch
Haushaltsgröße und -zusammensetzung berücksichtigt. Wert zurzeit: 892 Euro.
2. Bezug von Grundsicherung im Alter (SGB XII)
Sozialleistung für Menschen, deren Einkommen und Vermögen nicht ausreichen,
um ihren Lebensunterhalt im Alter bestreiten zu können.
21. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 21
Relative Einkommensarmut
Bei der relativen Einkommensarmut ist zu berücksichtigen, dass nicht nur das
Einkommen darüber entscheidet, wie wohlhabend jemand ist.
Bei diesem Konzept wird z. B. Folgendes nicht berücksichtigt:
- Vermögen
- Wertgegenstände
- Wohneigentum
- PKW
Das relative Einkommen sagt nur etwas darüber aus, über wie viel Einkommen
jemand im Vergleich zu den anderen Gesellschaftsmitgliedern verfügt.
Armut kann nicht nur materiell sein, sondern auch die Aspekte Lebenschancen,
Bildung, Kultur, medizinische Versorgung und soziale Kontakte und sonstige
Teilhabemöglichkeiten betreffen.
22. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 22
Grundsicherung im Alter: Wer bekommt sie und wieviel
gibt es?
Seit dem 1.1.2013 (vorher Sozialhilfe).
Finanziert aus Bundesmitteln
Die Höhe entspricht dem ALG II: 399 € für Alleinstehende, 720 € für Paare.
Hinzu kommen weitere Leistungen z. B. für Wohnung, Heizung, Kranken- und
Pflegeversicherung.
Antragsvoraussetzung:
- Erreichung der Altersgrenze für die Regelaltersrente
- Das eigene Vermögen und das Vermögen des Partners/der Partnerin dürfen
bestimmte Höchstwerte nicht überschreiten. Dazu gehören z. B. Bargeld,
Wertpapiere, Sparguthaben (bis 2600 €), Immobilien und PKWs. Zum
Einkommen gehören nicht nur Erwerbseinkommen, sondern auch Rente,
Kindergeld und Zinsen.
- Das Einkommen von Eltern oder Kindern wird nicht miteinbezogen, sofern es
unter 100.000 Euro/Jahr bleibt.
23. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 23
Derzeitige Altersarmut nach beiden Konzepten:
von relativer Einkommensarmut Gefährdete ab 65 Jahren 2013:
- Männer: 10,9 % (neue Bundesländer, Berlin)/12,3 % (alte Bundesländer)
- Frauen: 13,8 % (neue Bundesländer, Berlin)/16,9 % (alte Bundesländer)
Achtung: Ein geringes Einkommen bedeutet nicht automatisch, dass eine Person
arm ist.
Empfänger von Grundsicherung im Alter Ende 2013:
- 3 % aller Menschen ab 65 Jahren (2,6 % der Männer, 3,3 % der Frauen)
- ca. 499.000 Personen ab 65 Jahren
Achtung: Viele Menschen beziehen keine Grundsicherung, obwohl sie Anspruch
darauf hätten.
24. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 24
Fallbeispiel Gertrud Schneider
Bedarf an Grundsicherung im Alter Euro/Monat
Regelbedarfsstufe 1 für Frau
Schneider (alleinstehend)
399,00
Mehrbedarf von 17 % wegen
Gehbehinderung
67,83
Kosten der Unterkunft 300,00
Heizkosten 70,00
Summe Bedarf 836,83
25. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 25
Einkommen Euro/Monat
eigene Rente 96,00
Witwenrente 310,00
Summe Einkommen 406,00
Bedarf an Grundsicherung im Alter und bei
Erwerbsminderung
836,83
einzusetzendes Einkommen 406,00
monatlich auszuzahlende
Leistung
430,83
27. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 27
Wie viel Prozent der Olsberger über 65 Jahren lebten
2013 von Grundsicherung im Alter?
A: 0,5 %
B: 2 %
C: 5 %
D: 10 %
31. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 31
Bevölkerungsgruppen, die besonders von Altersarmut
betroffen sind
Frauen
Alleinerziehende
Menschen mit vielen Kindern
Geringqualifizierte
Menschen mit Migrationshintergrund
32. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 32
Gründe:
unterbrochene Erwerbsbiografien (z. B. durch Arbeitslosigkeit, Haushaltsführung,
Kindererziehung, Pflege)
Teilzeitbeschäftigung/Minijobs
niedrige Löhne
Davon sind vor allem Frauen betroffen! Ihre Rentenhöhe sinkt mit der Zahl der
Kinder (vor allem in den alten Bundesländern), bei den Männern ist dies nicht so.
Es gibt zahlreiche Anreize für Frauen, nur dazuzuverdienen:
Ehegattensplitting
kostenfreie Mitversicherung in der Krankenversicherung
Beitrags- und Steuerfreiheit der Minijobs
Betreuungsgeld
traditionelle Rollenbilder
fehlende Vereinbarkeit von Familie und Beruf
33. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 33
Wird Altersarmut in Zukunft zunehmen?
Prognosen zu zukünftiger Altersarmut sind höchst unsicher.
Altersarmut wird durch ökonomische, sozialstrukturelle und politische Faktoren
bestimmt.
Männer haben inzwischen häufiger Brüche in der Erwerbsbiografie als früher.
Rentenanwärterschaften der Frauen steigen durch steigende
Frauenerwerbsbeteiligung und kürzere Erziehungszeiten. Allerdings arbeiten sie
häufig nur Teilzeit.
Einkommensrisiken steigen durch mehr Alleinlebende (z. B. nach Scheidung),
doch erhöht die Individualisierung gleichzeitig die Erwerbsbeteiligung.
Durch Erhöhung der Regelaltersgrenze kann es künftig verstärkt zu Abschlägen
bei der Rente durch Frühverrentung kommen, gleichzeitig sinkt das
Rentenniveau.
34. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 34
Ursachen wachsender Altersarmut
Rentenreformen
längere Zeiten von Arbeitslosigkeit oder geringfügiger Beschäftigung
Expansion des Niedriglohnsektors
längere Ausbildungszeiten
neue Erwerbsformen (z. B. Soloselbstständigkeit)
35. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 35
Kurative Maßnahmen zur Altersarmut
Innerhalb des Rentensystems:
- Trotz eines langen Erwerbslebens im Niedriglohsektor erhält eine Person u.U.
nur eine Rente in Höhe der Grundsicherung. Also so viel wie eine Person, die
nie ins Rentensystem eingezahlt hat.
- Vorschlag: niedrige Renten aufwerten, so dass sie über dem
Grundsicherungsniveau liegen.
- Aber Achtung: Durchbrechung des „Äquivalenzsystems“= Höhe der im
Erwerbsleben gezahlten Beiträge bestimmt die Rentenhöhe.
- Weniger Anreiz zu arbeiten?
Außerhalb des Rentensystems:
- Bei Grundsicherung Freibeträge z.B. für Riester-Rente einführen
- Versicherungspflicht für Selbstständige
- Leistungsverbesserung für Erwerbsminderungsrentner
36. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 36
Maßnahmen zur Vermeidung von Altersarmut
(präventive Maßnahmen)
höheres Einkommen im Erwerbsleben
möglichst langes Erwerbsleben (Vermeidung von unterbrochenen
Erwerbsbiographien, besonders Erwerbsquote von Frauen/Müttern erhöhen,
Erhöhung der Lebensarbeitszeit)
→ wirkt mittelfristig
Bildung spielt eine entscheidende Rolle:
- Bildungsniveau v. a. bei unteren Einkommensgruppen steigern
- Integration und Bildung von Migranten steigern (hohes Risiko für Schulabbruch
und Arbeitslosigkeit)
→ mittel- und langfristige Wirkungen
37. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 37
Wie viel Prozent der Menschen möchten erst mit 67
Jahren oder später in Rente gehen?
A: 11 %
B: 18 %
C: 25 %
D: 40 %
38. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 38
Richtige Antwort:
B: 18 %
Im Durchschnitt möchten die Deutschen mit 63 Jahren in Rente gehen.
39. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 39
Umgang mit den Folgen von Altersarmut auf kommunaler
Ebene
Da die Kommune nicht die Höhe der Rente bestimmen, sind die
Handlungsmöglichkeiten begrenzt.
Maßnahmen können z. B. sein:
Vergünstigungen (z. B. für Kultur-, Sport- und Freizeitangebote, ÖPNV)
Bereitstellung von barrierefreiem und hochwertigen Wohnraum auch für ärmere
Menschen, Mehrgenerationenhäuser
Schaffung einer lebenswerten Wohnumgebung auch in Vierteln, in denen viele
ärmere Menschen leben
Isolation der älteren Menschen durchbrechen: Unterstützung von
Selbsthilfestrukturen (Nachbarschaftstreffs, Ehrenamt, Vereine)
Gesundheitliche Versorgung verbessern (Pflege!)
Beratung zu Ansprüchen auf Grundsicherung
40. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 40
Besondere Herausforderungen in schrumpfenden
Regionen
Altersarme haben es v.a. dort schwer, wo gesellschaftliche Infrastruktur und
Institutionen schrumpfungsbedingt zurückgebaut werden oder aufgegeben
werden!
→ Schulen, Arztpraxen, Krankenhäuser und der ÖPNV
„Die prekären Gruppen […] haben also weniger, wo sie mehr bräuchten, in
einer leerer werdenden Gesellschaft. Und ausgerechnet in diesen
Situationen wird immer wieder der Ruf nach Selbsthilfe laut. Wenn die
Gesellschaft weniger Unterstützung und weniger Sicherheit zu leisten
imstande ist, sollen die Leute selbst Hand anlegen, sich die fehlenden
Mittel selbst besorgen, sich um ihre Bildung selbst kümmern und
Bürgerbusse fahren.“
(Eckert & Willisch 2014. IN: Frech & Groh-Samberg. Armut in
Wohlstandsgesellschaften).
41. Wegweiser Kommune
2. Februar 2015 Seite 41
Blick in die Zukunft
Wie viel Altersarmut wird es wohl 2030 in Olsberg geben? Was kann
schon heute gegen zukünftige Altersarmut in Olsberg getan werden?