[PDF] Pressemitteilung: Witterungsbedingt deutlich mehr Arbeitslose - Arbeitslosigkeit liegt weiter unter Vorjahresniveau
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Pressemitteilung_016_Der Arbeitsmarkt im Januar 2010.pdf
1. Sperrfrist: 09.55 Uhr
Pressemitteilung
Nr.016/2010 – 29. Januar 2010
Witterungsbedingt deutlich mehr Arbeitslose -
Arbeitslosigkeit liegt weiter unter Vorjahresniveau
• 3.193 Arbeitslose mehr als im Dezember
• Niedrigster Stand der Arbeitslosigkeit in einem Januar seit 10 Jahren
„Wir registrieren im Januar rund 3.200 Arbeitslose mehr als Konstantine Duscha zur
im Dezember. Der Anstieg fällt etwas geringer aus als im aktuellen Entwicklung am
Vorjahr, gleichzeitig blieb der Arbeitslosenbestand weiter Arbeitsmarkt
unter Vorjahresniveau. Es kam in den vergangenen Wochen
vermehrt zu Entlassungen in den Außenberufen. Aufgrund
der Witterungslage meldeten sich besonders Männer aus
dem Baugewerbe, den grünen Berufen sowie dem
Transportgewerbe arbeitslos. Eine saisonal bedingte
Entwicklung, wie immer um diese Zeit. Im Gegensatz dazu
ist der Bedarf an Fachkräften im medizinischen Bereich
weiter hoch und kann aus dem Kreis der verfügbaren
Arbeitslosen nicht mehr gedeckt werden, denn gesucht
werden Ärzte, Logopäden, Altenpfleger, Gesundheits- und
Krankenpfleger, Hebammen und Physiotherapeuten mit
Berufserfahrung. Ich gehe davon aus, dass die Kurzarbeit,
vor allem im verarbeitenden Gewerbe zunächst weiter dafür
sorgen wird, dass die Zahl der Entlassungen nicht
sprunghaft steigt“, kommentiert Agenturchefin Konstantine
Duscha die Entwicklung am Arbeitsmarkt.
Im Januar stieg die Zahl der Arbeitslosen saisonal bedingt kräftig an. Im Überblick Arbeitsmarkt
Agenturbezirk Chemnitz waren 32.057 Personen gemeldet, 3.193 mehr
(11,1 Prozent) als im Dezember. Die Arbeitslosigkeit liegt jedoch weiter
unter dem Vorjahresniveau (minus 575 oder minus 1,8 Prozent) und
erreicht den niedrigsten Stand in einem Januarmonat seit 10 Jahren.
Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 12,2 Prozent (Vormonat: 11,0
Prozent, Vorjahr: 12,3 Prozent).
Im Januar meldeten sich 7.897 Personen neu oder erneut arbeitslos,
23,5 Prozent mehr als im Dezember. Im Vergleich zu Januar 2009
waren es 2,4 Prozent weniger.
4.707 Personen konnten sich aus Arbeitslosigkeit abmelden, 9,9
Prozent weniger als im Vormonat, aber 341 Personen mehr als vor
Jahresfrist (7,8 Prozent).
Agentur für Arbeit Chemnitz, Pressestelle Tel: 0371 567 2037 1
Heinrich-Lorenz-Str. 20 Fax: 0371 567 2009
09120 Chemnitz www.arbeitsagentur.de
2. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit wirkt sich auch auf die Gruppe der Jugendarbeitslosigkeit
Jüngeren aus. Im Agenturbezirk Chemnitz sind derzeit 3.055
arbeitslose Jugendliche unter 25 Jahren ohne Beschäftigung, 297 mehr
als im Dezember (plus 10,8 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr sind es
426 weniger (minus 10,8 Prozent). 1.242 Jüngere meldeten sich im
Monatsverlauf arbeitslos, darunter 616 aus Erwerbstätigkeit und 386
aus Ausbildung oder Qualifizierung. Aus Arbeitslosigkeit abmelden
konnten sich insgesamt 880 Jüngere, darunter 342 in Erwerbstätigkeit
und 222 in Ausbildung und Qualifizierung.
Die Arbeitskräftenachfrage ist im Januar rückläufig. Arbeitsagentur und Gemeldete Stellen
Arbeitsgemeinschaften wurden 748 neue Stellenangebote für den
ersten Arbeitsmarkt gemeldet. Das sind 127 oder 14,5 Prozent weniger
Jobangebote als im Januar 2009. Neue Stellenangebote kamen
überwiegend aus den Bereichen Gesundheit, Erziehung, Bau, Handel,
dem verarbeitendem Gewerbe und aus der Zeitarbeit.
Angaben über sozialversicherungspflichtig Beschäftigte werden jeweils Sozialversicherungspflichtig
zu den Stichtagen erhoben und stehen dann circa 6-9 Monate später Beschäftigte
auf Agenturebene zur Verfügung. Derzeit liegen aktuelle Werte für Juni
2009 vor. Danach waren im Juni 2009 185.727 Personen
sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Im Jahr zuvor waren es noch
187.920 Beschäftigte. 2.193 Arbeitsplätze gingen innerhalb eines
Jahres verloren (minus 1,2 Prozent). Am stärksten vom Abbau betroffen
waren die Bereiche Zeitarbeit, Information und Kommunikation, Handel
mit Kraftfahrzeugen, öffentliche Verwaltung, Verkehr und
Lagerwirtschaft, Ver- und Entsorgungsbetriebe sowie das Baugewerbe.
Einen Zuwachs an Beschäftigung gab es hingegen in den Bereichen
Dienstleistung, Erziehung und Unterricht, Gesundheits- und
Sozialwesen und in der Land- und Forstwirtschaft.
Stadt Chemnitz Blick in die Regionen
In der Stadt Chemnitz stieg die Zahl der Arbeitslosen im Dezember um
1.216 Personen (8,1 Prozent). Aktuell sind 16.222 Chemnitzer Zum Chemnitzer Agenturbezirk gehören die
arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenzahl liegt weiter unter dem Stadt Chemnitz und die Altkreise Freiberg
und Mittweida. Die Angaben zum Landkreis
Vorjahresniveau (minus 415 bzw. minus 2,5 Prozent). Die Mittelsachsen beziehen sich auf die
Arbeitslosenquote beträgt 13,2 Prozent (Dezember: 12,2 Prozent; Entwicklung der Arbeitslosigkeit im
Vorjahr: 13,5 Prozent). gesamten Landkreis, einschließlich des
Altkreises Döbeln.
Landkreis Mittelsachsen
Im Landkreis Mittelsachsen stieg die Zahl der Arbeitslosen kräftig.
Derzeit sind 21.930 Frauen und Männer im Landkreis ohne Arbeit,
2.453 oder 12,6 Prozent mehr als im Dezember. Die Arbeitslosenzahl
liegt im Landkreis dennoch seit Monaten erstmals unter dem
Vorjahresniveau (minus 116 Personen bzw. minus 0,5 Prozent) Die
Arbeitslosenquote ist auf 12,5 Prozent gestiegen (Vormonat 11,1;
Vorjahr 12,3 Prozent).
Region Flöha:
• 2.339 Arbeitslose (plus 308; plus 15,2 Prozent zum Vormonat;
minus 39 bzw. minus 1,6 Prozent zum Vorjahr)
• Arbeitslosenquote 11,2 Prozent (Vormonat 9,8 Prozent)
Region Freiberg:
• 5.509 Arbeitslose (plus 563, plus 11,4 Prozent zum Vormonat;
minus 176 bzw. minus 3,1 Prozent zum Vorjahr)
• Arbeitslosenquote 10,4 Prozent (Vormonat 9,3 Prozent)
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3. Region Hainichen:
• 4.045 Arbeitslose (plus 544, plus 15,5 Prozent zum Vormonat;
plus 2 Personen bzw. keine prozentuale Veränderung zum Vorjahr)
• Arbeitslosenquote 12,3 Prozent (Vormonat 10,6 Prozent)
Region Rochlitz:
• 3.942 Arbeitslose (plus 562, plus 16,6 Prozent zum Vormonat;
plus 53 bzw. plus 1,4 Prozent zum Vorjahr)
• Arbeitslosenquote 12,0 Prozent (Vormonat 10,3 Prozent)
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