PM zur Verschärfung der Umweltzone München darf nicht autofeindlichste Stadt der Republik w.pdf
1. An die Vertreter
der Münchner Medien
München darf nicht autofeindlichste Stadt der Republik werden
München, 15. Juli 2009
Sehr geehrte Damen und Herren,
momentan jagt in München wirklich eine Hiobsbotschaft für Autofahrer die andere. Erst
wird am Samstag der neue Richard Strauss Tunnel mit mindestens 12 Geisterblitzern
dem Verkehr übergeben (siehe www.mobil.org/_presse_erklaerungen ) und jetzt soll
auch noch die Umweltzone verschärft werden, die Autofahrern und vor allem
Kleinunternehmen zum Verhängnis werden kann.
München ist auf dem besten Weg die autofahrerfeindlichste Stadt der Republik zu
werden und gar kein „Herz für Autofahrer“ mehr zu zeigen. Was ist nur los in dieser
Stadt? Ab 2010 soll es also für fast 20.000 PKWs und LKWs und ab 2012 für fast 60.000
PKWs und LKWs heißen: „Wir müssen draußen bleiben“, obwohl es für die Umweltzone
bisher überhaupt keine fundierten Wirkungsanalysen gibt. Die Verschärfung basiert
somit weniger auf Praxiswerten aus der Erfahrung als vielmehr auf Vermutungen.
Vorauseilender Gehorsam Brüssel gegenüber ist aber überhaupt nicht angebracht, wenn
es um die Mobilität und die Existenz vieler tausender Autofahrer und Unternehmer geht.
Vom Einzelhandel und der Hotellerie ganz zu schweigen, die ebenfalls massiv um ihre
Umsätze bangen.
Der Münchner Verkehrsverein Mobil in Deutschland e.V. fordert daher die Stadt
München auf, vorerst von einer Verschärfung der Umweltzone Abstand zu nehmen und
alle weiteren Entscheidungen auf Ergebnisse anstatt auf Vermutungen zu stützen. Das
Auto ist ein enormer Wirtschaftsfaktor in diesen Zeiten, deshalb sollte man behutsam
mit dem „Gut“ Auto und mit solchen voreiligen Entscheidungen umgehen!
Wir bitten um Veröffentlichung!
Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung!
Dr. Michael Haberland Ralf Baumeister
1. Vorsitzender Stellv. Vorsitzender