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    DATUM    28. Januar 2011
  NUMMER     27
SPERRFRIST




             Ministerin Aigner verleiht Förderpreis Ökologischer Landbau 2011

             Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner hat heute auf der Internationalen Grünen
             Woche in Berlin den Förderpreis Ökologischer Landbau 2011 an drei ökologisch wirtschaf-
             tende Betriebe in Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Bayern vergeben. „Die ausgezeich-
             neten Betriebe haben Mut zu Innovationen und ein hohes unternehmerisches Engagement
             im Einklang mit der Natur bewiesen“, sagte Aigner bei der Preisverleihung. Die Beiträge sei-
             en voller Ideen und Leidenschaft für den Erhalt der Artenvielfalt und der Kulturlandschaft. So
             wurde der erste Preis an ein Weingut vergeben, das mit Hilfe von Sorteneignungsversuchen
             die optimale Rebe je nach Lage ermittelte. Dem Betrieb sei eine optimale Verbindung von
             Ökologie, Wein und Kultur gelungen, so Aigner. Ebenfalls prämiert wurde unter anderem ein
             Betrieb für herausragende Leistungen in der Züchtung, im Anbau von Bio-Kartoffeln und
             beim Erhalt alter Sorten.


             Insgesamt hatten sich 62 Betriebe um eine Auszeichnung beworben. Der Förderpreis ist mit
             insgesamt bis zu 22.500 Euro dotiert. Er wird seit 2001 an Betriebe vergeben, die erfolgreich
             ökologisch wirtschaften und mit innovativen Konzepten überzeugen.


             Die Preisträgerbetriebe 2011


             Das Weingut Janson Bernhard KG in Rheinland-Pfalz erhielt den ersten Preis für die gelun-
             gene gesamtbetriebliche Konzeption. Betriebsleiterin Christine Bernhard ist es gelungen,
             Ökologie, Wein und Kultur perfekt miteinander zu verbinden. Um die optimale Rebe je nach
             Lage zu ermitteln, fanden auf dem Betrieb Sorteneignungsversuche statt, zudem wurden
             verschiedene pilzwiderstandsfähige Sorten angebaut. Bruchsteinmauern im Weinbergbe-
             reich, der Bau von Bienenhotels und ein aktiver Vogelschutz haben außerdem einen Beitrag
             zum Erhalt der Artenvielfalt geleistet. Ein weiteres Standbein des Betriebes ist das umfang-
DATUM    28. Januar 2011                                                                        SEITE 2 VON 2

  NUMMER     27
SPERRFRIST




             reiche kulturelle Angebot für Besucher, das eng an die Weinproduktion geknüpft ist. Es reicht
             von Weinseminaren und Kochkursen mit Rezepten und Zutaten aus der Region bis hin zu
             klassischer Live-Musik und Theaterstücken. Ein Schlüssel für den Betriebserfolg ist das gro-
             ße gesellschaftliche Engagement der Betriebsleiterin, etwa im Pfälzer Weinbauverband, im
             ECOVIN-Verband und im NABU. Dabei werden unterschiedliche Interessen zum Wohle der
             Region vernetzt und das Image des ökologischen Weinbaus verbessert.
             Ein weiterer erster Preis ging an den Betrieb Biolandhof Ellenberg in Niedersachsen für sei-
             ne herausragenden Leistungen in der Züchtung, im Anbau von Bio-Kartoffeln und für den
             Erhalt alter Sorten. Betriebsleiter Karsten Ellenberg prüfte die Eigenschaften alter Sorten aus
             deutschen, schottischen und peruanischen Genbanken im Ökoanbau und verglich sie im
             mehrjährigen Anbau mit anderen Sorten. Aus diesen Versuchen wählte er die rund 100 bes-
             ten Sorten für den Anbau aus. Durch eine intensive Vernetzung gelang es dem Unterneh-
             men, weitere Bio-Betriebe der Region in den Anbau und die Vermarktung einzubinden und
             so eine hohe Wertschöpfung zu erwirtschaften. Darüber hinaus hat der Betrieb eigene Kar-
             toffelsorten für den Bioanbau gezüchtet. Ergebnisse dieser Züchtungsarbeit sind z.B. der
             „Rosarote Panther“ und die heutige Hofsorte „Emma“. Sie verbinden die Ertragskraft moder-
             ner Sorten mit der Widerstandsfähigkeit alter, regionaler Sorten. Eine eigens gegründete
             Tochtergesellschaft hält zurzeit etwa 100 Sorten in einer Genbank, die Ausgangspunkt für
             weitere Neuzüchtungen ist.
             Der zweite Preis für herausragende Leistungen in der Umsetzung eines gesamtbetrieblichen
             Konzepts geht an den Betrieb Bioland-KräuterGut Dworschak-Fleischmann in Bayern. Die
             Familiengärtnerei hat bereits 1995 auf die ökologische Produktion von Topfkräutern umge-
             stellt und ist in diesem Bereich heute ein erfolgreiches Unternehmen mit 13 Vollzeit- und 10-
             20 Teilzeitarbeitskräften. Pro Jahr werden 4,5 Millionen Kräutertöpfe für den Naturkosthandel
             und den konventionellen Lebensmitteleinzelhandel gezogen. Das Sortiment umfasst rund
             250 verschiedene biologische Kräuter. Die Gewächshäuser des Betriebs sind besonders
             energiesparend ausgelegt. Neben der umweltfreundlichen Produktionsweise integriert Be-
             triebsleiterin Tanja Dworschak-Fleischmann gezielt sozial benachteiligte Menschen in den
             Betrieb. Zahlreiche Mitarbeiter kommen aus Berufsbildungswerken oder Behindertenwerk-
             stätten.
             Die beiden mit dem ersten Preis ausgezeichneten Betriebe erhalten jeweils ein Preisgeld in
             Höhe von 7.500 Euro und das Preisgeld für den mit dem zweiten Preis gewürdigten Betrieb
             beträgt 7.000 Euro.


             Weitere Informationen zur Preisverleihung: www.FoerderpreisOekologischerLandbau.de

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  • 2. DATUM 28. Januar 2011 SEITE 2 VON 2 NUMMER 27 SPERRFRIST reiche kulturelle Angebot für Besucher, das eng an die Weinproduktion geknüpft ist. Es reicht von Weinseminaren und Kochkursen mit Rezepten und Zutaten aus der Region bis hin zu klassischer Live-Musik und Theaterstücken. Ein Schlüssel für den Betriebserfolg ist das gro- ße gesellschaftliche Engagement der Betriebsleiterin, etwa im Pfälzer Weinbauverband, im ECOVIN-Verband und im NABU. Dabei werden unterschiedliche Interessen zum Wohle der Region vernetzt und das Image des ökologischen Weinbaus verbessert. Ein weiterer erster Preis ging an den Betrieb Biolandhof Ellenberg in Niedersachsen für sei- ne herausragenden Leistungen in der Züchtung, im Anbau von Bio-Kartoffeln und für den Erhalt alter Sorten. Betriebsleiter Karsten Ellenberg prüfte die Eigenschaften alter Sorten aus deutschen, schottischen und peruanischen Genbanken im Ökoanbau und verglich sie im mehrjährigen Anbau mit anderen Sorten. Aus diesen Versuchen wählte er die rund 100 bes- ten Sorten für den Anbau aus. Durch eine intensive Vernetzung gelang es dem Unterneh- men, weitere Bio-Betriebe der Region in den Anbau und die Vermarktung einzubinden und so eine hohe Wertschöpfung zu erwirtschaften. Darüber hinaus hat der Betrieb eigene Kar- toffelsorten für den Bioanbau gezüchtet. Ergebnisse dieser Züchtungsarbeit sind z.B. der „Rosarote Panther“ und die heutige Hofsorte „Emma“. Sie verbinden die Ertragskraft moder- ner Sorten mit der Widerstandsfähigkeit alter, regionaler Sorten. Eine eigens gegründete Tochtergesellschaft hält zurzeit etwa 100 Sorten in einer Genbank, die Ausgangspunkt für weitere Neuzüchtungen ist. Der zweite Preis für herausragende Leistungen in der Umsetzung eines gesamtbetrieblichen Konzepts geht an den Betrieb Bioland-KräuterGut Dworschak-Fleischmann in Bayern. Die Familiengärtnerei hat bereits 1995 auf die ökologische Produktion von Topfkräutern umge- stellt und ist in diesem Bereich heute ein erfolgreiches Unternehmen mit 13 Vollzeit- und 10- 20 Teilzeitarbeitskräften. Pro Jahr werden 4,5 Millionen Kräutertöpfe für den Naturkosthandel und den konventionellen Lebensmitteleinzelhandel gezogen. Das Sortiment umfasst rund 250 verschiedene biologische Kräuter. Die Gewächshäuser des Betriebs sind besonders energiesparend ausgelegt. Neben der umweltfreundlichen Produktionsweise integriert Be- triebsleiterin Tanja Dworschak-Fleischmann gezielt sozial benachteiligte Menschen in den Betrieb. Zahlreiche Mitarbeiter kommen aus Berufsbildungswerken oder Behindertenwerk- stätten. Die beiden mit dem ersten Preis ausgezeichneten Betriebe erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 7.500 Euro und das Preisgeld für den mit dem zweiten Preis gewürdigten Betrieb beträgt 7.000 Euro. Weitere Informationen zur Preisverleihung: www.FoerderpreisOekologischerLandbau.de