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Forschungsdatenmanagement in den
(vergleichenden) Regionalwissenschaften
am Beispiel des GIGA German Institute of Global and Area Studies
Jan Lüth
GIGA German Institute of Global and Area Studies
Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien
CrossAreaStudies – Wie lokal können Regionalstudien sein?
01. - 02. November 2018, in Duisburg
Mitgliederversammlung CrossArea
https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Agenda
• GIGA (Struktur, Forschung, Forschungsdaten)
• Forschungsdatenmanagement
• GIGA Informationszentrum, Forschungsdaten-Service
• Ausblick
2
Forschung am GIGA / Regionen / Regionalinstitute
3Karte: Lüth, CC BY, basierend auf : https://commons.wikimedia.org/wiki/File:BlankMap-FlatWorld6.svg
• Politische Verantwortlichkeit und
Partizipation
• Frieden und Sicherheit
• Wachstum und Entwicklung
• Macht und Ideen
Forschung am GIGA / Forschungsschwerpunkte
4
• Politologen, Soziologen, Ökonomen,
Ethnologen…
• Codierungen (externe Datenbanken,
Textbasiert), Statistische Auswertungen,
Interviews, Befragungen…
• Mixed-Methods
Forschung am GIGA / Methoden / Forschungsdaten
5
• 59% Qualitative Daten
(Transkripte, Audio-, Video-Dateien etc.)
• 41% Quantitative Daten
(Survey-Daten, Datenbanken etc.)
• Sensible Daten
(Herkunft, 15%) (Inhalt, 56%)
• 41% problemlos zu veröffentlichen
Forschungsdaten am GIGA / Standortbestimmung
6Quelle: Interne Befragung, GIGA IZ 2014, n=41
Forschungsdatenmanagment (FDM) / Gründe / Nutzen
7
WissenschaftlerIn
• Nachnutzung
• Sichtbarkeit
• Zusammenarbeit
• Sicherheit
• Integrität & Validität
• Forschungsförderer
• Journals -
Replizierbarkeit
Institutionen
• Zugänglichkeit
• Sichtbarkeit
• Kooperationen
• Forschungsumfeld &
Infrastruktur
• Geldgeber &
Herausgeber
Gesellschaft
• Wissenstransfer
• Citizen Science
• Forschungsintegrität &
Validität
• Effizienter Einsatz von
Steuermitteln
Icons von Freepik, https://www.flaticon.com
• Regeln guter wissenschaftlichen Praxis
• Wissenstransfer: Leibniz-Grundsatz: „Theoria cum Praxi“
Wissenschaft zum Wohl und Nutzen des Menschen
• Forschen über Regionen, in den Regionen, mit
Menschen in den Regionen
• Strategisches Ziel: Forschungsergebnisse, wann immer
möglich, kostenlos zugänglich und nutzbar zu machen
• WissenschaftlerInnen ein attraktives Forschungsumfeld
bieten; Entlastung bei steigenden Anforderungen;
Wissen zum FDM im Institut aufbauen und erhalten
FDM / GIGA / Motivation / Strategie
8DFG - Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis http://doi.org/10.1002/9783527679188.oth1, Fünf Punkte der Leibniz-
Strategie 2020 https://www.leibniz-gemeinschaft.de/fileadmin/user_upload/downloads/Presse/Publikationen/Leibniz-
• Vorstand
• LeiterInnen der Forschungsschwerpunkte
• Forschungsrat
• Wissenschaftsmanagement
• Ethikausschuss
• WissenschaftlerInnen
• Informationszentrum
• IT-Abteilung
FDM / GIGA / Akteure, Stakeholder intern
9
GIGA Forschungsdaten-Service
10
Policy
Beratung
Kuration
Dokumentation
Veröffentlichung
Archivierung
Fortbildung/
Training
Icon von Freepik, https://www.flaticon.com
Grundprinzipien
Verantwortlichkeiten
GIGA-WissenschaftlerInnen
Verantwortlichkeiten
GIGA Informationszentrums
Verantwortlichkeiten
GIGA IT-Abteilung
GIGA Forschungsdaten-Policy
11Icon von Freepik, https://www.flaticon.com
GIGA Forschungsdaten-Service
Beratung entlang des Forschungszyklus
12
Daten-Lebenszyklus
Lagerung
Nachnutzung
Quelle: Birte Pfeiffer auf Basis von University of Virginia Library, https://data.library.virginia.edu/data-management/lifecycle/, Zugriff: Oktober 2018
GIGA Forschungsdaten-Service / Beratung
Projektanträge
13
Anforderungen
der
Forschungs-
förderer
auch:
Institutionelle
Anforderungen
(Policy)
Datenbeschreibung
Organisation
Qualitätssicherung
Auffindbarkeit und Nachnutzung
Datenspeicherung und Backups
Ethische Aspekte
(Lizenz-)rechtliche Aspekte
Veröffentlichung und Archivierung
GIGA Forschungsdaten-Service / Beratung
Ethische Aspekte bei der Datenerhebung
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Informierte
Einwilligung
“informed
consent"
Inhalte
Form
Probleme
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GIGA Forschungsdaten-Service / Beratung
Speicherung, Backups und Übertragung von Daten
15
Erwartungen
Gefahren
Maßnahmen
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GIGA Forschungsdaten-Service / Beratung
Datenveröffentlichung
16
Open Access
• Metadaten voll offengelegt, Daten zugänglich, Download möglich
• Präferierte Option für nicht-sensible Daten
Mediated (Open) Access
• Metadaten voll offengelegt, „Vermittelter“ Zugang zu den Daten
• Gute Option für sensible und / oder vertrauliche Daten
Restricted Access
• Zugang zu (sensiblen) Daten in Einzelfällen unter besonderen
Vorkehrungen, Existenz offengelegt (Paper)
Closed Access
• Zugang zu (hochsensiblen) Daten nicht verfügbar für Dritte,
Existenz nicht offengelegt
GIGA Forschungsdaten-Service / Beratung
Datenveröffentlichung
17Grafik: Birte Pfeiffer in Anlehnung an: http://libguides.library.curtin.edu.au/c.php?g=202401&p=1333346/, Zugriff: 09/2018,
Gelbes Icon von Freepik, https://www.flaticon.com
GIGA Forschungsdaten-Service / Veröffentlichung
Metadaten-Datenbank
18
GIGA Forschungsdaten-Service / Veröffentlichung
Metadaten-Datenbank
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GIGA Forschungsdaten-Service / Veröffentlichung
Metadaten-Datenbank
20
GIGA Forschungsdaten-Service / Veröffentlichung
Metadaten-Datenbank
21
GIGA Forschungsdaten-Service / Veröffentlichung
Metadaten-Datenbank
22
GIGA Forschungsdaten-Service /
Fortbildung und Training
23
RDM Workshop
Series –
Workshops in
2018
Satisfy your grant requirements – Learn how to
write a data management plan!
Don’t you fear the scary Excel stories when
compiling your research data? – What are your
software requirements for data entry?
Quantitative Data Sharing with SowiDataNet
Flexible Strategien für eine forschungsfreundliche
Archivierung und Nachnutzung von qualitativen
Daten (Kretzer, Qualiservice Bremen)
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Erfahrungswerte
Hohe Bedeutung der Kenntnis des
wissenschaftlichen Arbeitsprozesses
Besonderheiten der (regionalen)
Forschung
"Kunden"-Orientierung
"Werbung": Gespräche, Teilnahme an
Sitzungen, Workshops
24Icons von Freepik, https://www.flaticon.com
Ausblick / Roadmap
• Kontinuierliche Weiterentwicklung des Forschungsdatenservice
• Evaluierung der Workshops
• Erstellung von Materialien, Bsp. Formular Daten-Nutzung
• Tools, Bsp. Datenerhebung
• Metadaten-Datenbank ausbauen
• Anteil von Open Data erhöhen
• Organisation und Policy
• Infrastruktur, Technologie, Werkzeuge
• Ressourcen und Finanzierung
• Netzwerke und Kooperation
• Kulturellen Wandel gestalten
25
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Jan Lüth, GIGA Informationszentrum / Leiter
Dr. Birte Pfeiffer, GIGA Informationszentrum / Forschungsdatenmanagement
Kontakt: research-data@giga-hamburg.de
Website: GIGA Forschungsdaten
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Forschungsdatenmanagement in den (vergleichenden) Regionalwissenschaften - am Beispiel des GIGA German Institute of Global and Area Studies

  • 1. Forschungsdatenmanagement in den (vergleichenden) Regionalwissenschaften am Beispiel des GIGA German Institute of Global and Area Studies Jan Lüth GIGA German Institute of Global and Area Studies Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien CrossAreaStudies – Wie lokal können Regionalstudien sein? 01. - 02. November 2018, in Duisburg Mitgliederversammlung CrossArea https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
  • 2. Agenda • GIGA (Struktur, Forschung, Forschungsdaten) • Forschungsdatenmanagement • GIGA Informationszentrum, Forschungsdaten-Service • Ausblick 2
  • 3. Forschung am GIGA / Regionen / Regionalinstitute 3Karte: Lüth, CC BY, basierend auf : https://commons.wikimedia.org/wiki/File:BlankMap-FlatWorld6.svg
  • 4. • Politische Verantwortlichkeit und Partizipation • Frieden und Sicherheit • Wachstum und Entwicklung • Macht und Ideen Forschung am GIGA / Forschungsschwerpunkte 4
  • 5. • Politologen, Soziologen, Ökonomen, Ethnologen… • Codierungen (externe Datenbanken, Textbasiert), Statistische Auswertungen, Interviews, Befragungen… • Mixed-Methods Forschung am GIGA / Methoden / Forschungsdaten 5
  • 6. • 59% Qualitative Daten (Transkripte, Audio-, Video-Dateien etc.) • 41% Quantitative Daten (Survey-Daten, Datenbanken etc.) • Sensible Daten (Herkunft, 15%) (Inhalt, 56%) • 41% problemlos zu veröffentlichen Forschungsdaten am GIGA / Standortbestimmung 6Quelle: Interne Befragung, GIGA IZ 2014, n=41
  • 7. Forschungsdatenmanagment (FDM) / Gründe / Nutzen 7 WissenschaftlerIn • Nachnutzung • Sichtbarkeit • Zusammenarbeit • Sicherheit • Integrität & Validität • Forschungsförderer • Journals - Replizierbarkeit Institutionen • Zugänglichkeit • Sichtbarkeit • Kooperationen • Forschungsumfeld & Infrastruktur • Geldgeber & Herausgeber Gesellschaft • Wissenstransfer • Citizen Science • Forschungsintegrität & Validität • Effizienter Einsatz von Steuermitteln Icons von Freepik, https://www.flaticon.com
  • 8. • Regeln guter wissenschaftlichen Praxis • Wissenstransfer: Leibniz-Grundsatz: „Theoria cum Praxi“ Wissenschaft zum Wohl und Nutzen des Menschen • Forschen über Regionen, in den Regionen, mit Menschen in den Regionen • Strategisches Ziel: Forschungsergebnisse, wann immer möglich, kostenlos zugänglich und nutzbar zu machen • WissenschaftlerInnen ein attraktives Forschungsumfeld bieten; Entlastung bei steigenden Anforderungen; Wissen zum FDM im Institut aufbauen und erhalten FDM / GIGA / Motivation / Strategie 8DFG - Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis http://doi.org/10.1002/9783527679188.oth1, Fünf Punkte der Leibniz- Strategie 2020 https://www.leibniz-gemeinschaft.de/fileadmin/user_upload/downloads/Presse/Publikationen/Leibniz-
  • 9. • Vorstand • LeiterInnen der Forschungsschwerpunkte • Forschungsrat • Wissenschaftsmanagement • Ethikausschuss • WissenschaftlerInnen • Informationszentrum • IT-Abteilung FDM / GIGA / Akteure, Stakeholder intern 9
  • 12. GIGA Forschungsdaten-Service Beratung entlang des Forschungszyklus 12 Daten-Lebenszyklus Lagerung Nachnutzung Quelle: Birte Pfeiffer auf Basis von University of Virginia Library, https://data.library.virginia.edu/data-management/lifecycle/, Zugriff: Oktober 2018
  • 13. GIGA Forschungsdaten-Service / Beratung Projektanträge 13 Anforderungen der Forschungs- förderer auch: Institutionelle Anforderungen (Policy) Datenbeschreibung Organisation Qualitätssicherung Auffindbarkeit und Nachnutzung Datenspeicherung und Backups Ethische Aspekte (Lizenz-)rechtliche Aspekte Veröffentlichung und Archivierung
  • 14. GIGA Forschungsdaten-Service / Beratung Ethische Aspekte bei der Datenerhebung 14 Informierte Einwilligung “informed consent" Inhalte Form Probleme Icon von Freepik, https://www.flaticon.com
  • 15. GIGA Forschungsdaten-Service / Beratung Speicherung, Backups und Übertragung von Daten 15 Erwartungen Gefahren Maßnahmen Icon von Freepik, https://www.flaticon.com
  • 16. GIGA Forschungsdaten-Service / Beratung Datenveröffentlichung 16
  • 17. Open Access • Metadaten voll offengelegt, Daten zugänglich, Download möglich • Präferierte Option für nicht-sensible Daten Mediated (Open) Access • Metadaten voll offengelegt, „Vermittelter“ Zugang zu den Daten • Gute Option für sensible und / oder vertrauliche Daten Restricted Access • Zugang zu (sensiblen) Daten in Einzelfällen unter besonderen Vorkehrungen, Existenz offengelegt (Paper) Closed Access • Zugang zu (hochsensiblen) Daten nicht verfügbar für Dritte, Existenz nicht offengelegt GIGA Forschungsdaten-Service / Beratung Datenveröffentlichung 17Grafik: Birte Pfeiffer in Anlehnung an: http://libguides.library.curtin.edu.au/c.php?g=202401&p=1333346/, Zugriff: 09/2018, Gelbes Icon von Freepik, https://www.flaticon.com
  • 18. GIGA Forschungsdaten-Service / Veröffentlichung Metadaten-Datenbank 18
  • 19. GIGA Forschungsdaten-Service / Veröffentlichung Metadaten-Datenbank 19
  • 20. GIGA Forschungsdaten-Service / Veröffentlichung Metadaten-Datenbank 20
  • 21. GIGA Forschungsdaten-Service / Veröffentlichung Metadaten-Datenbank 21
  • 22. GIGA Forschungsdaten-Service / Veröffentlichung Metadaten-Datenbank 22
  • 23. GIGA Forschungsdaten-Service / Fortbildung und Training 23 RDM Workshop Series – Workshops in 2018 Satisfy your grant requirements – Learn how to write a data management plan! Don’t you fear the scary Excel stories when compiling your research data? – What are your software requirements for data entry? Quantitative Data Sharing with SowiDataNet Flexible Strategien für eine forschungsfreundliche Archivierung und Nachnutzung von qualitativen Daten (Kretzer, Qualiservice Bremen) Icon von Freepik, https://www.flaticon.com
  • 24. Erfahrungswerte Hohe Bedeutung der Kenntnis des wissenschaftlichen Arbeitsprozesses Besonderheiten der (regionalen) Forschung "Kunden"-Orientierung "Werbung": Gespräche, Teilnahme an Sitzungen, Workshops 24Icons von Freepik, https://www.flaticon.com
  • 25. Ausblick / Roadmap • Kontinuierliche Weiterentwicklung des Forschungsdatenservice • Evaluierung der Workshops • Erstellung von Materialien, Bsp. Formular Daten-Nutzung • Tools, Bsp. Datenerhebung • Metadaten-Datenbank ausbauen • Anteil von Open Data erhöhen • Organisation und Policy • Infrastruktur, Technologie, Werkzeuge • Ressourcen und Finanzierung • Netzwerke und Kooperation • Kulturellen Wandel gestalten 25
  • 26. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Jan Lüth, GIGA Informationszentrum / Leiter Dr. Birte Pfeiffer, GIGA Informationszentrum / Forschungsdatenmanagement Kontakt: research-data@giga-hamburg.de Website: GIGA Forschungsdaten 26

Hinweis der Redaktion

  1. Unter Verwendung unterschiedlicher Forschungsmethoden werden entsprechend Forschungsdaten generiert, die klassisch zu charakterisieren wären als qualitative und quantitative Daten.
  2. 59 % Qualitative Daten wie Interview-Transkripte, Audio- und Video-Dateien, Fotos, die während Feldforschungsaufenthalten in den Forschungsregionen erhoben werden. 41 % Quantitative Daten wie Survey-Daten z.B. von Haushalten oder Kleinstunternehmern in einzelnen Ländern oder Regionen, Datenbanken, etc.
  3. Wissenschaftler kann selbst profitieren, dass ihm bereits erhobene Daten zur Verfügung stehen Das Teilen von FD erhöht die Sichtbarkeit der eigenen Forschung und damit in Verbindung stehenden höheren Zitationsraten Es eröffnet Möglichkeiten für die Zusammenarbeit mit anderen Wiss. Es geht aber nicht zwingend darum Daten zu teilen. Das sichere Speichern von Daten reduziert das Risiko eines Datenverlustes FDM ist praktizierte Forschungsintegrität. Es verbessert die Validierbarkeit von Forschungsergebnissen was bspw. bereits Voraussetzung bei der Veröffentlichung von Aufsätzen in wiss. Zeitschriften ist FDM wird von Geldgebern erwartet und sichert die Einhaltung von Policies die zunehmend Verbreitung finden Diese Argumente liegen gleichermaßen im Interesse von Institutionen, die darüber hinaus durch die Bereitstellung forschungsunterstützender Dienste Wissenschaftlerinnen ein attraktives institutionelles Umfeld bieten. Auch die Gesellschaft hat ein hohes Interesse an validen Forschungsergebnissen. Eine Niedrigschwellige Nachnutzung leistet einen Beitrag für einen effizienten Einsatz von Steuermitteln. Im Kontext von Citizen Science erlauben veröffentlichte Daten ein größeres öffentliches Engagement.
  4. Regeln guter Wissenschaftlicher Praxis Empfehlungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Empfehlung 7: "Primärdaten als Grundlagen für Veröffentlichungen auf haltbaren und gesicherten Trägern in der Institution, wo sie entstanden sind, zehn Jahre lang aufbewahrt werden"
  5. Beim FDM arbeiten im GIGA Akteure verschiedener Ebenen zusammen. Dabei geht es um strategische Fragestellungen und Ressourcen-Einsatz, um die Weiterentwicklung des Angebots forschungsunterstützender Abteilungen und natürlich ganz zentral um die Bedürfnisse der WissenschaftlerInnen
  6. In 2013 wurden im IZ begonnen ein institutionelles Forschungsdatenmanagement im Aufgabenspektrum zu verankern. Seit 2014 wird dies durch eine Person (50% Stelle) betreut. Zunächst erfolgte eine Standortbestimmung durch eine interne Befragung sowie persönliche Gespräche und Interviews, u.a. durch Beteiligung an dem Projekt SowiDataNet im Rahmen der Anforderungserhebung an ein Repositorium für quantitative Daten. Es wurden dann erste quantitative Datensätze veröffentlicht. Nach zwei Personalwechseln ist die Stelle seit Mitte 2016 mit Dr. Birte Pfeiffer besetzt. Die wesentlichen Aspekte des FDS sind Die Erarbeitung einer institutionellen FD-Policy Beratung und Unterstützung der WissenschaftlerInnen über den gesamten Forschungszyklus Die Kuration, Dokumentation und Veröffentlichung von Forschungsdaten und die Sicherstellung ihrer Archivierung Fortbildung und Training der Wissenschaftler
  7. Verabschiedung im Dezember 2017, Festlegung von Grundprinzipien der Forschung am GIGA, nimmt Bezug auf die GIGA Guidelines on Research Ethics sowie die Open Access Leitlinie des GIGA Benennt Verantwortlichkeiten der GIGA WissenschaftlerInnen für das FDM insbes. des Principle Investigators Handlungsfelder wie Die Notwendigkeit einer Erstellung von DMP in Projektanträgen Aspekte des FDM wie: Lizenzen, Speicherung und Backup, Archivierung, Dokumentation, Datenveröffentlichung, Sensible Daten, Datenschutz- und Urheberrecht Verantwortlichkeiten des GIGA IZ Beratung und Unterstützung in Fragen des FDM im gesamten Forschungszyklus Publikation von Metadaten in der GIGA FD-Datenbank Fortbildung und Training Setzen institutioneller Standards im FDM Verantwortlichkeiten der GIGA IT Abteilung Bereitstellung von Hardware & Software; IT Trends im FDM Langfristige Speicherung & Archivierung, auch: Zugriffsbeschränkungen und Backups
  8. Die Beratung und Unterstützung verläuft über den gesamten Forschungszyklus: Angefangen beim Projektantrag, über die Datenerhebung, -Verarbeitung und –Veröffentlichung bis hin zur Archivierung.
  9. Schwerpunkt liegt derzeit auf der Beratung bei der Projektantragsstellung: Hintergrund dieser Beratung ist, dass Forschungsförderer wie die DFG und die EU (Horizon2020) zunehmend Angaben zum FDM in Projektanträgen verlangen. Verlangt werden allgemein eine Auseinandersetzung mit den folgenden Themen: Art der erhobenen Daten, Relevanz für andere Forschungskontexte Organisation und Qualitätssicherung der Daten Sicherstellung der Auffindbarkeit und Nachnutzbarkeit der Daten Datenspeicherung und Backups Klärung ethischer Aspekte Klärung von (lizenz-)rechtlichen Fragen Veröffentlichung und Archivierung der Daten Anforderungen sind besonders hoch, wenn es um sensible, personenbezoigene Daten geht Ethische Aspekte bei der Datenerhebung in den Regionen Speicherung und Übertragung sensibler FD und der Veröffentlichung von FD
  10. Beratung erfolgt auch zu den durch Archivierung und ggf. Veröffentlichung steigenden Anforderungen an einen „informend consent“. Daten am GIGA entstehen häufig durch Interviews, Fokusgruppendiskussionen oder auch experimentelle Projekte mit Individuen. Mögliche Probleme, mit denen unserer WissenschaftlerInnen konfrontiert werden: Sprachliche & kulturelle Barrieren (Missverständnisse) Komplexität der informierten Einwilligung: Schwierigkeiten, die Inhalte zu erklären bzw. zu verstehen Eingehen persönlicher Risiken gefährdeter Personen oder Gruppen In der Beratung geht es darum pragmatischer Lösungen anzubieten, die gleichzeitig Anforderungen ethischer Aspekte genügen.
  11. Ebenfalls sind bereits im Projektantrag Fragen der Datenspeicherung und Übertragung zu adressieren. Diese sind während der Forschung und darüber hinaus relevant. Das Speichern von Daten auf mobile Endgeräten ist riskant, aber bei der Forschung im Feld teils erforderlich. Dabei geht es darum praktikable Lösungen anzubieten, um Daten sicher zu speichern und gegen Verlust abzusichern. Auch hier erfordern besonders sensible Daten entsprechende Maßnahmen, wie frühzeitige Sicherstellung, dass StudienteilnehmerInnen nicht identifiziert werden können; Verschlüsselung von Daten; Backup-Strategie – unter Beteiligung der GIGA IT.
  12. Bereits in der Antragsphase sind Überlegungen zum Umgang mit Forschungsdaten zu treffen, die über die Projektphase hinausgehen. Am GIGA konnten bereits eine Anzahl von Daten problemlos veröffentlicht werden. Bei Fragen einer möglichen Veröffentlichung der Daten gilt es diesbezügliche Restriktionen und Anforderungen zu betrachten. Das sind Fragen wie erforderliche Anonymisierung, mögliche Embargo-Zeiten einer Veröffentlichung oder die Wahl eines geeigneten Repositoriums. Quantitative Daten wurden bisher im GESIS datorium, zukünftig im GESIS SowiDataNet veröffentlicht. Über die Beratung hinaus wird dabei durch das IZ in Abstimmung mit den Wissenschaftlerinnen die geeignete Datenformate gewählt, umfassende Dokumentation erstellt, Metadaten erstellt und die eigentliche Datenveröffentlichung vorgenommen. Bei qualitativen Interviewdaten streben wir die Veröffentlichung / Archivierung im Repositorium Quali-Service der Universität Bremen an.
  13. Die Datenveröffentlichung folgt dem Paradigma "as open as possible, as closed as necessary!“. Es kann und muss nicht immer Open Data sein. So kann der Zugang zu Daten differenzierter betrachtet warden Open Access / Open Data Mediated Access Daten, die prinzipiell für eine Nachnutzung – in Rücksprache – möglich ist, durchaus Off-Site Restricted Access Sensible Daten, deren Existenz z.B. durch einen Aufsatz oder durch Metadaten offen gelegt ist Eine Nachnutzung erfolgt allenfalls in Einzelfällen unter besonderen Vorkehungen, z.B. On-Site Nutzung vor Ort Closed Access Hochsensible Daten, deren Existenz nicht offengelegt wird
  14. Mit Blick auf die eben genannte Differenzierung ist es Notwendig für eine Sichtbarkeit der Daten zu sorgen, die nicht als Open Data veröffentlicht werden können. Wir haben zu diesem Zweck eine Datenbank entwickelt, in der Forschungsdaten mit Metadatenbeschrieben werden. Die GIGA Metadaten-Datenbank enthält derzeit 20 Einträge, ca. 14 davon sind frei zugänglich und davon 9 via datorium. Es sind einige Metadaten erfasst, über die eine Suche in der Datenbank möglich ist. Dokumentiert ist, wie ein Zugang zum Datensatz erfolgen kann. Verknüpft sind die Datensätze mit den verantwortlichen Wissenschaftlerinnen, zugehörigen Veröffentlichungen, Projekten und Medienbeiträgen.
  15. In diesem Jahr wurde mir einer Workshop-Reihe begonnen. Diese deckt in vier kurzen Workshops Themen ab, wie Anforderungen an Datenmanagementpläne Werkzeuge zur Datenerhebung Veröffentlchung quantitativer und qualitativer Daten
  16. Die WissenschaftlerInnen und Ihre Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt eines passenden Dienstleistungsangebots. Es hat sich gezeigt, dass Kenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitsprozesses elementar sind. Hinsichtlich der Heterogenität der Forschung am GIGA ist das eine gewisse Herausforderung. Kommunikation ist sehr wichtig. Im dichten Alltag der WissenschaftlerInnen gilt es geeignete Momente zu identifizieren und zu Nutzen, um das Thema ins Bewusstsein zu bringen.
  17. Organisation und Policy Frage „Wem gehören die Daten“ / Nutzungsrechte Anforderungen hinsichtlich qualitativer Daten stärker berücksichtigen Forschungsdatenservice Evaluierung der Workshops; Erweiterung der angebotenen Workshops, ggf. weiterhin auch mit externen Expertinnen Bereitstellung von weiteren Informationsmaterialien und Vorlagen, wie z.B. einem Bogen zur vertraglichen Dokumentation einer Nachnutzung von Daten Einführung SowiDataNet Teilen qualitativer Daten, sofern möglich : Neue Projekte von Beginn an begleiten Daten-Dokumentation verbessern, Ausbau der Metadaten-Datenbank Erheben von Download-Statistiken und perspektivisch auch die konkrete Nachnutzung der Daten – wie Zitationen Infrastruktur Hardware, Software/Werkzeuge, Aspekte wie Sicherheit, Speicherung, Backup, Übertragung, Repositorien Netzwerke und Kooperation Intern / Extern Ressourcen und Finanzierung Kultureller Wandel Gestalten und begleiten – intern, wie extern (Fachgesellschaften), z.B. Anerkennung des Forschungsdatenmanagent, Anerkennung von Forschungsdaten als Forschungsergebnis, Belohnung von Aktivitäten in Zusammenhang mit einer offenen Wissenschaft wie der Veröffentlichung von Forschungsdaten