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Lupulo
        Beratung für erneuerbare Energien
        und fairen Wissenstransfer

        Sebastian Brauer



 Umweltwirkungen bei der
   Bioenergienutzung

EmPower Anwenderkurs „Bioenergie“
     Leipzig, 15. Mai 2012
Inhalt
Einführung

Quantifizierte Umweltwirkungen – Ökobilanzen
  Methodik
  Einige Beispielergebnisse
  Schlussfolgerungen

Nicht quantifizierte Umweltwirkungen
  Warum wesentlich?
  Einige Beispiele
  Schlussfolgerungen

Zusammenfassung und Schlussfolgerungen

                                                        2
Über mich

Studium an der TU Bergakademie Freiberg, Ökologische
Produktentwicklung (Umweltengineering)
seit dem Studium Beschäftigung mit erneuerbaren
Energien, speziell Biomassenutzung
DBFZ (Prozesssimulation, Biokraftstoffe)
German ProfEC GmbH (internationale Dienstleistungen
zu nachhaltiger Energiegewinnung), Projektarbeit in
Honduras
seit 2009 freiberuflich tätig (Projektplanung, Recherche
und Gutachten, Informationsarbeit,
Gebäudeenergieberatung)
                                                       3
Einführung – Warum Bioenergie?
 Neuorientierung bei der Energiebereitstellung
  notwendig aus zwei Hauptgründen
             Zunehmende Knappheit                           Endliche vertretbare Menge an
              endlicher Ressourcen,                         Klimagasen, um Klimawandel
               insbesondere Erdöl                              kontrollierbar zu halten
                    „Peak Oil“                                 „Globale Erwärmung“


                                                        +




 zusätzlich zu beiden Aspekten müssen möglichst alle
   weiteren Umweltwirkungen betrachtet werden
Bildquellen: www.ammocity.com, www.luftwaermepumpe.eu                                       4
Einführung - Problemstellung
Wunsch:
Erfassung aller wesentlichen Umweltwirkungen in
  übersichtlicher Form als Auswahlkriterium

Problematik:
bei Biomasse Verknüpfung von Technologie mit Land-/
  Forstwirtschaft, komplex und fehleranfällig
manche Umweltwirkungen sind schwer oder nicht
  quantifizierbar im Rahmen einer Ökobilanz
Ergebnisse abhängig von Systemgrenzen und
  Fragestellung, nicht immer vergleichbar
einige Umweltwirkungen nur indirekt wirksam
                                                      5
Inhalt
Einführung

Quantifizierte Umweltwirkungen – Ökobilanzen
  Methodik
  Einige Beispielergebnisse
  Schlussfolgerungen

Nicht quantifizierte Umweltwirkungen
  Warum wesentlich?
  Einige Beispiele
  Schlussfolgerungen

Zusammenfassung und Schlussfolgerungen

                                                  6
Ökobilanzierung - Methodik
Ziel: Analyse der Umweltwirkungen eines Produkts
  entlang des gesamten Lebenswegs (DIN ISO 14040)




Schritte:
Sachbilanz ( Stoff- und Energieströme innerhalb
  Systemgrenzen)
Zuordnung zu Umweltwirkungskategorien
Interpretation                      Bildquelle: http://www.ibp.fraunhofer.de   7
Ökobilanz - Wirkungskategorien
Oft reduziert auf die ersten beiden Wirkungen:




                                                 Quelle: IFEU/Rettenmaier 2011   8
Ökobilanz: THG Wärme, Mobilität




9




    Quelle: WBGU, Bioenergie und nachhaltige Landnutzung, 2009
Ökobilanz: THG Elektrizität




10




     Quelle: WBGU, Bioenergie und nachhaltige Landnutzung, 2009
Ökobilanz - Weitere Wirkungen
                                                               Zusammenstellung
                                                                  für Biokraftstoffe
                                       Ohne
                                                               negative Werte
                                       Landnutzungsänderung!      bedeuten Vorteil
                                                                  gegenüber fossilen
                                                                  Kraftstoffen
                                                               viele Probleme
                                                                  resultierend bzw.
                                                                  entsprechend
                                                                  konventioneller
                                                                  Landwirtschaft



Quelle: IFEU, Reinhardt, Ökobilanzen Biokraftstoffe, 2003                          11
Ökobilanz - Weitere Wirkungen
                                                  Zusammenstellung
                                                    für Strom aus
                                                    Biogas (Anbau-
                                                    Biomasse)
                                                  negative Werte
                                                    bedeuten Vorteil
                                                    gegenüber fossilen
                                                    Kraftstoffen
                                                  vergleichbar mit
                                                    Grafik zu
                                                    Biokraftstoffen



Quelle: IFEU2008/Rettenmaier 2011                                    12
Ökobilanzierung - Schlussfolgerungen
Bioenergieanwendungen weisen ökologische Vor- und
  Nachteile auf
gemeinsame Vorteile sind: Klimagaseinsparungen
  (möglicherweise Umkehrung infolge von
  Landnutzungsänderungen), Einsparung endlicher
  Ressourcen
Nachteile sind in Zusammenhang mit den Anbau zu
  sehen und vergleichbar mit denen aus intensiver
  Landwirtschaft
Verbesserungspotenzial liegt in der Nutzung von land-
  und forstwirtschaftlichen Reststoffen (begrenzt) sowie
  anderen Landwirtschaftsformen (ökologischer
  Landbau)
                                                       13
Inhalt
Einführung

Quantifizierte Umweltwirkungen – Ökobilanzen
  Methodik
  Einige Beispielergebnisse
  Schlussfolgerungen

Nicht quantifizierte Umweltwirkungen
  Warum wesentlich?
  Einige Beispiele
  Schlussfolgerungen

Zusammenfassung und Schlussfolgerungen

                                                        14
Nicht quantifizierte Umweltwirkungen
Nicht quantifiziert heißt nicht: unwesentlich!
Beispiel für zunehmende Quantifizierung:
  Berücksichtigung von Landnutzungsänderungen in
  Ökobilanzierungen (direkt und indirekt)

Beispiele:
Veränderung des Bodenhaushalts (Humusgehalt)
Beeinflussung der Biodiversität
Verminderung von Gefährdungen (Öltanker)

(Weiterhin)
Reststoffnutzung = Abfallvermeidung
Relokalisierung = regionale Verantwortung          15
Humusabbau - Einführung
Messgröße
Humusgehalt, berechenbar aus organischem
  Kohlenstoffgehalt
Grünland: 8 – 10 Prozent in oberen 10 cm
→ Ackerland (typisch): 1 – 2 Prozent in der Krume
Schwer quantifizierbar, da abhängig von vielen
  Faktoren, fruchtfolgenabhängig

Ursachen für Abbau
Umbruch von Wald und Dauergrünland
Falsche Bewässerung, Ausspülung
Intensive Bodenbearbeitung, besonders Pflügen
Blanke Bodenteile in Monokulturen                   16
Humusabbau - Landwirtschaft
Wesentlich für den Humusaufbau neben organischer
 Substanz: Bodenorganismen!
→ Boden ist kein technisches, sondern biologisches
 System!        1 h a W ie s e n f lä c h e
                                            3 0 t B o d e n o r g a n is m e n 2 Kühe
                                                           (6 0 G V E )               (2 G V E )




Schadfaktoren: Verdichtung, Kunstdünger
Können auch nicht durch organische Düngung
  ausgeglichen werden!
                                                                          Bildquelle:flickr.com    17
Humusabbau - Landwirtschaft
Energiepflanzen sind oft Humuszehrer, auch in
 Fruchtfolge



 Energiepflanzen
(Biogas, Kraftstoffe)




                                         Quelle: kompost.de, 2009


Auswege: organische Düngung, Extensivierung,
  Mehrfruchtsysteme
Nutzung von Grünlandpflanzen, z. B. Kleegrasmahd                    18
Biodiversität - KUP
Vorteile für Bodenhaushalt und Biodiversität
  gegenüber Energiepflanzenanbau
Gründe: längere Bodenruhe, weniger
  Chemikalienentrag, Erosionsschutz ähnlich Hecken
Entsprechung bzw. Weiterführung aus
  Ökolandbau/Permakultur: Agroforstsysteme




 Quellen:
 Projekt NOVALIS (DBU), NABU, http://www.bioenergie.de, www.ttz-bremerhaven.de      19
Biodiversität - Mittelwaldwirtschaft
traditionelle Form der Waldbewirtschaftung, in Leipziger
   Auelandschaft bis ins 19. Jahrhundert praktiziert
Verringerung von Nutzungskonkurrenz
   Bauholz/Brennholz, Erhöhung der Biodiversität
   und Widerstandsfähigkeit gegenüber Schädlingen
teilweise Wiedereinführung aufgrund verstärkter lokaler
   Holznachfrage, z. B. Unterfranken, Schweiz




 Quellen:
 http://www.leipzig.de/de/buerger/freizeit/leipzig/stadtwald/geschichte/02961.shtml, http://www.waldbau.wzw.tum.de/?id=81 20
Vermeidung von Ölunfällen
     Quelle: wikipedia.de (verändert)
                                                                Freigesetzt
 Datum              Bezeichnung                  Ort                          Gefahrstoff      Ursache
                                                                 (Tonnen)

                                                                              Diesel und      Sabotage in
01.02.2010       Ölpest in Norditalien    Bei Monza, Italien       500
                                                                                Heizöl      einer Raffinerie

                                                                              Rohöl mit       Deepwater
                  Ölpest im Golf von                            500.000 bis
20.04.2010                                 Golf von Mexiko                     hohem           Horizon
                       Mexiko                                    1.000.000
                                                                              Gasanteil        Blowout
01.05.2010         Bunga Kelana 3        Straße von Singapur       2500         Rohöl       Tankerunglück
                                                                27.000 bis                   Leck einer
01.05.2010      Ölpest im Nigerdelta     Nigerdelta, Nigeria                    Rohöl
                                                                 95.500                     Erdöl-Pipeline
                                                                 1.500 bis                     Pipeline-
01.07.2010      Ölteppich von Dalian      Hafen von Dalian                      Rohöl
                                                                  60.000                      Explosion
                                          Nightingale Island,                                Frachtschiff,
16.03.2011               Oliva                                     1500        Schweröl
                                          Tristan da Cunha                                   aufgelaufen
                  Ölplattform Gannet                                                         Leckage an
01.08.2011                                    Nordsee              200          Erdöl
                         Alpha                                                               Rohrleitung.
                  Ölkatastrophe vor                                                         aufgelaufenes
01.10.2011                                  Bay Of Plenty          350         Schweröl
                  Neuseeland 2011                                                            Frachtschiff
               Undichtes Bohrloch vor                                                         undichtes
01.11.2011                                    Brasilien            360          Erdöl
                  Brasilien 2011                                                              Bohrloch
                                                                                              Unfall auf
20.12.2011     Unfall im Bonga-Ölfeld     Küste vor Nigeria        5000         Rohöl
                                                                                            Verladestation

25.03.2012     Elgin Wellhead Platform         Nordsee               ?          Erdgas          Blowout
                                                                                                           21
Vermeidung von Ölunfällen
Umweltwirkungen
Ölpest: Ökosystemzerstörung, damit langfristige
  Schädigung von Wasserversorgung, Fischerei,
  Tourismus
Brände: massive Luftverschmutzungen

Freisetzung durch Unfälle im Durchschnitt jährlich
  100.000 Tonnen
entspricht 1.200.000 MWh bzw. Jahresstrom-verbrauch
  von 240.000 Musterhaushalten

Vermeidungspotenzial durch erneuerbare Energien
  inklusive Bioenergie: ca. 90 Prozent (Energiesektor)
                                                         22
Schlussfolgerungen
nicht quantifizierte Umweltwirkungen sind ebenso
  wesentlich wie quantifizierte
zunehmend werden diese ansatzweise quantifiziert, wie
  etwa Landnutzungsänderungen
Aber: oft ist nicht quantifizierte Umweltwirkung
  Überbegriff für weitere Problemfelder (z. B.
  Humusverlust)
Liste mit möglichen Umweltwirkungen ließe sich
  beinahe unendlich erweitern (soziale Aspekte,
  Regionalentwicklung, gesellschaftliche Veränderung
  usw.)

→ Eine vollständige Quantifizierung wird nie stattfinden.
                                                        23
Inhalt
Einführung

Quantifizierte Umweltwirkungen – Ökobilanzen
  Methodik
  Einige Beispielergebnisse
  Schlussfolgerungen

Nicht quantifizierte Umweltwirkungen
  Warum wesentlich?
  Einige Beispiele
  Schlussfolgerungen

Zusammenfassung und Schlussfolgerungen

                                                        24
Einordnung nach Endenergie
           W ä rm e                                                        E le k tr iz itä t                                                  M o b ilitä t

                                                                      R e s s o u rc e n s c h o n u n g

                                         K lim a g a s w ir k u n g
                                                                                                                                K lim a g a s w ir k u n g

                                                                                             E u tr o p h ie r u n g
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                                                                                       E in f lu s s B io d iv e r s it ä t
E in f lu s s B io d iv e r s it ä t

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                                          T e n d e n z ie ll z u n e h m e n d e Z e n tra lis ie r u n g d e r T e c h n o lo g ie n


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Schlussfolgerungen
Alle Bioenergieformen weisen positive und negative
  Umweltwirkungen auf
Diese können nicht ohne weiteres erfasst und
  quantifiziert werden, differenzierte Betrachtung je
  nach Anwendung nötig
Tendenziell nehmen negative Umweltwirkungen mit
  zunehmender Zentralisierung der Technologie zu
Es lassen sich Anforderungen an Bioenergieprojekte
  formulieren, um Nachhaltigkeit und positive
  Gesamtwirkung wahrscheinlich zu machen



                                                        26
Anforderungen an Bioenergieprojekte
Nutzung von Reststoffen an Stelle Energiepflanzenanbau
   Vermeidung von Flächenkonkurrenzen, Monokulturen, Abfällen
   Kreislaufschlüsse in bestehenden Systemen
Regionaler Bezug, „Kleinmaßstäblichkeit“
   detailliertere Planung durch konkrete Gegebenheiten möglich
   Vorhandensein einer „regionalen Verantwortung“
   bei Wärme: sinnvolle Übertragung möglich (?)
   bei Strom: gut regelbare, bedarfsorientierte Anlagen nutzen
      Speicherfähigkeit von Biomasse am besten aus
Anlagenflexibilität
   Verringerung der Forderung nach Monokulturen
Langfristige Planung
   Integration einer Anlage in bestehende Zusammenhänge
   Rückzahlung fossiler Aufwendungen bei Anlagenerrichtung
                                                                 27
Kontakt


             Sebastian Brauer

                   Lupulo
Beratung für erneuerbare Energien und fairen
                Wissenstransfer
     An der Schmiede 4, 04425 Taucha

          Telefon: 0341-2197998
        E-Mail: s.brauer@lupulo.de
           Web: www.lupulo.de

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Umweltwirkungen der Bioenergienutzung

  • 1. Lupulo Beratung für erneuerbare Energien und fairen Wissenstransfer Sebastian Brauer Umweltwirkungen bei der Bioenergienutzung EmPower Anwenderkurs „Bioenergie“ Leipzig, 15. Mai 2012
  • 2. Inhalt Einführung Quantifizierte Umweltwirkungen – Ökobilanzen Methodik Einige Beispielergebnisse Schlussfolgerungen Nicht quantifizierte Umweltwirkungen Warum wesentlich? Einige Beispiele Schlussfolgerungen Zusammenfassung und Schlussfolgerungen 2
  • 3. Über mich Studium an der TU Bergakademie Freiberg, Ökologische Produktentwicklung (Umweltengineering) seit dem Studium Beschäftigung mit erneuerbaren Energien, speziell Biomassenutzung DBFZ (Prozesssimulation, Biokraftstoffe) German ProfEC GmbH (internationale Dienstleistungen zu nachhaltiger Energiegewinnung), Projektarbeit in Honduras seit 2009 freiberuflich tätig (Projektplanung, Recherche und Gutachten, Informationsarbeit, Gebäudeenergieberatung) 3
  • 4. Einführung – Warum Bioenergie? Neuorientierung bei der Energiebereitstellung notwendig aus zwei Hauptgründen Zunehmende Knappheit Endliche vertretbare Menge an endlicher Ressourcen, Klimagasen, um Klimawandel insbesondere Erdöl kontrollierbar zu halten „Peak Oil“ „Globale Erwärmung“ + zusätzlich zu beiden Aspekten müssen möglichst alle weiteren Umweltwirkungen betrachtet werden Bildquellen: www.ammocity.com, www.luftwaermepumpe.eu 4
  • 5. Einführung - Problemstellung Wunsch: Erfassung aller wesentlichen Umweltwirkungen in übersichtlicher Form als Auswahlkriterium Problematik: bei Biomasse Verknüpfung von Technologie mit Land-/ Forstwirtschaft, komplex und fehleranfällig manche Umweltwirkungen sind schwer oder nicht quantifizierbar im Rahmen einer Ökobilanz Ergebnisse abhängig von Systemgrenzen und Fragestellung, nicht immer vergleichbar einige Umweltwirkungen nur indirekt wirksam 5
  • 6. Inhalt Einführung Quantifizierte Umweltwirkungen – Ökobilanzen Methodik Einige Beispielergebnisse Schlussfolgerungen Nicht quantifizierte Umweltwirkungen Warum wesentlich? Einige Beispiele Schlussfolgerungen Zusammenfassung und Schlussfolgerungen 6
  • 7. Ökobilanzierung - Methodik Ziel: Analyse der Umweltwirkungen eines Produkts entlang des gesamten Lebenswegs (DIN ISO 14040) Schritte: Sachbilanz ( Stoff- und Energieströme innerhalb Systemgrenzen) Zuordnung zu Umweltwirkungskategorien Interpretation Bildquelle: http://www.ibp.fraunhofer.de 7
  • 8. Ökobilanz - Wirkungskategorien Oft reduziert auf die ersten beiden Wirkungen: Quelle: IFEU/Rettenmaier 2011 8
  • 9. Ökobilanz: THG Wärme, Mobilität 9 Quelle: WBGU, Bioenergie und nachhaltige Landnutzung, 2009
  • 10. Ökobilanz: THG Elektrizität 10 Quelle: WBGU, Bioenergie und nachhaltige Landnutzung, 2009
  • 11. Ökobilanz - Weitere Wirkungen Zusammenstellung für Biokraftstoffe Ohne negative Werte Landnutzungsänderung! bedeuten Vorteil gegenüber fossilen Kraftstoffen viele Probleme resultierend bzw. entsprechend konventioneller Landwirtschaft Quelle: IFEU, Reinhardt, Ökobilanzen Biokraftstoffe, 2003 11
  • 12. Ökobilanz - Weitere Wirkungen Zusammenstellung für Strom aus Biogas (Anbau- Biomasse) negative Werte bedeuten Vorteil gegenüber fossilen Kraftstoffen vergleichbar mit Grafik zu Biokraftstoffen Quelle: IFEU2008/Rettenmaier 2011 12
  • 13. Ökobilanzierung - Schlussfolgerungen Bioenergieanwendungen weisen ökologische Vor- und Nachteile auf gemeinsame Vorteile sind: Klimagaseinsparungen (möglicherweise Umkehrung infolge von Landnutzungsänderungen), Einsparung endlicher Ressourcen Nachteile sind in Zusammenhang mit den Anbau zu sehen und vergleichbar mit denen aus intensiver Landwirtschaft Verbesserungspotenzial liegt in der Nutzung von land- und forstwirtschaftlichen Reststoffen (begrenzt) sowie anderen Landwirtschaftsformen (ökologischer Landbau) 13
  • 14. Inhalt Einführung Quantifizierte Umweltwirkungen – Ökobilanzen Methodik Einige Beispielergebnisse Schlussfolgerungen Nicht quantifizierte Umweltwirkungen Warum wesentlich? Einige Beispiele Schlussfolgerungen Zusammenfassung und Schlussfolgerungen 14
  • 15. Nicht quantifizierte Umweltwirkungen Nicht quantifiziert heißt nicht: unwesentlich! Beispiel für zunehmende Quantifizierung: Berücksichtigung von Landnutzungsänderungen in Ökobilanzierungen (direkt und indirekt) Beispiele: Veränderung des Bodenhaushalts (Humusgehalt) Beeinflussung der Biodiversität Verminderung von Gefährdungen (Öltanker) (Weiterhin) Reststoffnutzung = Abfallvermeidung Relokalisierung = regionale Verantwortung 15
  • 16. Humusabbau - Einführung Messgröße Humusgehalt, berechenbar aus organischem Kohlenstoffgehalt Grünland: 8 – 10 Prozent in oberen 10 cm → Ackerland (typisch): 1 – 2 Prozent in der Krume Schwer quantifizierbar, da abhängig von vielen Faktoren, fruchtfolgenabhängig Ursachen für Abbau Umbruch von Wald und Dauergrünland Falsche Bewässerung, Ausspülung Intensive Bodenbearbeitung, besonders Pflügen Blanke Bodenteile in Monokulturen 16
  • 17. Humusabbau - Landwirtschaft Wesentlich für den Humusaufbau neben organischer Substanz: Bodenorganismen! → Boden ist kein technisches, sondern biologisches System! 1 h a W ie s e n f lä c h e 3 0 t B o d e n o r g a n is m e n 2 Kühe (6 0 G V E ) (2 G V E ) Schadfaktoren: Verdichtung, Kunstdünger Können auch nicht durch organische Düngung ausgeglichen werden! Bildquelle:flickr.com 17
  • 18. Humusabbau - Landwirtschaft Energiepflanzen sind oft Humuszehrer, auch in Fruchtfolge Energiepflanzen (Biogas, Kraftstoffe) Quelle: kompost.de, 2009 Auswege: organische Düngung, Extensivierung, Mehrfruchtsysteme Nutzung von Grünlandpflanzen, z. B. Kleegrasmahd 18
  • 19. Biodiversität - KUP Vorteile für Bodenhaushalt und Biodiversität gegenüber Energiepflanzenanbau Gründe: längere Bodenruhe, weniger Chemikalienentrag, Erosionsschutz ähnlich Hecken Entsprechung bzw. Weiterführung aus Ökolandbau/Permakultur: Agroforstsysteme Quellen: Projekt NOVALIS (DBU), NABU, http://www.bioenergie.de, www.ttz-bremerhaven.de 19
  • 20. Biodiversität - Mittelwaldwirtschaft traditionelle Form der Waldbewirtschaftung, in Leipziger Auelandschaft bis ins 19. Jahrhundert praktiziert Verringerung von Nutzungskonkurrenz Bauholz/Brennholz, Erhöhung der Biodiversität und Widerstandsfähigkeit gegenüber Schädlingen teilweise Wiedereinführung aufgrund verstärkter lokaler Holznachfrage, z. B. Unterfranken, Schweiz Quellen: http://www.leipzig.de/de/buerger/freizeit/leipzig/stadtwald/geschichte/02961.shtml, http://www.waldbau.wzw.tum.de/?id=81 20
  • 21. Vermeidung von Ölunfällen Quelle: wikipedia.de (verändert) Freigesetzt Datum Bezeichnung Ort Gefahrstoff Ursache (Tonnen) Diesel und Sabotage in 01.02.2010 Ölpest in Norditalien Bei Monza, Italien 500 Heizöl einer Raffinerie Rohöl mit Deepwater Ölpest im Golf von 500.000 bis 20.04.2010 Golf von Mexiko hohem Horizon Mexiko 1.000.000 Gasanteil Blowout 01.05.2010 Bunga Kelana 3 Straße von Singapur 2500 Rohöl Tankerunglück 27.000 bis Leck einer 01.05.2010 Ölpest im Nigerdelta Nigerdelta, Nigeria Rohöl 95.500 Erdöl-Pipeline 1.500 bis Pipeline- 01.07.2010 Ölteppich von Dalian Hafen von Dalian Rohöl 60.000 Explosion Nightingale Island, Frachtschiff, 16.03.2011 Oliva 1500 Schweröl Tristan da Cunha aufgelaufen Ölplattform Gannet Leckage an 01.08.2011 Nordsee 200 Erdöl Alpha Rohrleitung. Ölkatastrophe vor aufgelaufenes 01.10.2011 Bay Of Plenty 350 Schweröl Neuseeland 2011 Frachtschiff Undichtes Bohrloch vor undichtes 01.11.2011 Brasilien 360 Erdöl Brasilien 2011 Bohrloch Unfall auf 20.12.2011 Unfall im Bonga-Ölfeld Küste vor Nigeria 5000 Rohöl Verladestation 25.03.2012 Elgin Wellhead Platform Nordsee ? Erdgas Blowout 21
  • 22. Vermeidung von Ölunfällen Umweltwirkungen Ölpest: Ökosystemzerstörung, damit langfristige Schädigung von Wasserversorgung, Fischerei, Tourismus Brände: massive Luftverschmutzungen Freisetzung durch Unfälle im Durchschnitt jährlich 100.000 Tonnen entspricht 1.200.000 MWh bzw. Jahresstrom-verbrauch von 240.000 Musterhaushalten Vermeidungspotenzial durch erneuerbare Energien inklusive Bioenergie: ca. 90 Prozent (Energiesektor) 22
  • 23. Schlussfolgerungen nicht quantifizierte Umweltwirkungen sind ebenso wesentlich wie quantifizierte zunehmend werden diese ansatzweise quantifiziert, wie etwa Landnutzungsänderungen Aber: oft ist nicht quantifizierte Umweltwirkung Überbegriff für weitere Problemfelder (z. B. Humusverlust) Liste mit möglichen Umweltwirkungen ließe sich beinahe unendlich erweitern (soziale Aspekte, Regionalentwicklung, gesellschaftliche Veränderung usw.) → Eine vollständige Quantifizierung wird nie stattfinden. 23
  • 24. Inhalt Einführung Quantifizierte Umweltwirkungen – Ökobilanzen Methodik Einige Beispielergebnisse Schlussfolgerungen Nicht quantifizierte Umweltwirkungen Warum wesentlich? Einige Beispiele Schlussfolgerungen Zusammenfassung und Schlussfolgerungen 24
  • 25. Einordnung nach Endenergie W ä rm e E le k tr iz itä t M o b ilitä t R e s s o u rc e n s c h o n u n g K lim a g a s w ir k u n g K lim a g a s w ir k u n g E u tr o p h ie r u n g P o s it iv e U m w e lt w ir k u n g N e g a t iv e U m w e lt w ir k u n g V e rs a u e ru n g U n t e r s c h ie d lic h e W ir k u n g N ic h t q u a n t if iz ie r t O zonabbau E in f lu s s B io d iv e r s it ä t E in f lu s s B io d iv e r s it ä t V e r a n t w o r t u n g d u r c h R e lo k a lis ie r u n g E in f lu s s H u m u s - H a u s h a lt V e r m e id u n g Ö lu n f ä lle T e n d e n z ie ll z u n e h m e n d e Z e n tra lis ie r u n g d e r T e c h n o lo g ie n 25
  • 26. Schlussfolgerungen Alle Bioenergieformen weisen positive und negative Umweltwirkungen auf Diese können nicht ohne weiteres erfasst und quantifiziert werden, differenzierte Betrachtung je nach Anwendung nötig Tendenziell nehmen negative Umweltwirkungen mit zunehmender Zentralisierung der Technologie zu Es lassen sich Anforderungen an Bioenergieprojekte formulieren, um Nachhaltigkeit und positive Gesamtwirkung wahrscheinlich zu machen 26
  • 27. Anforderungen an Bioenergieprojekte Nutzung von Reststoffen an Stelle Energiepflanzenanbau Vermeidung von Flächenkonkurrenzen, Monokulturen, Abfällen Kreislaufschlüsse in bestehenden Systemen Regionaler Bezug, „Kleinmaßstäblichkeit“ detailliertere Planung durch konkrete Gegebenheiten möglich Vorhandensein einer „regionalen Verantwortung“ bei Wärme: sinnvolle Übertragung möglich (?) bei Strom: gut regelbare, bedarfsorientierte Anlagen nutzen Speicherfähigkeit von Biomasse am besten aus Anlagenflexibilität Verringerung der Forderung nach Monokulturen Langfristige Planung Integration einer Anlage in bestehende Zusammenhänge Rückzahlung fossiler Aufwendungen bei Anlagenerrichtung 27
  • 28. Kontakt Sebastian Brauer Lupulo Beratung für erneuerbare Energien und fairen Wissenstransfer An der Schmiede 4, 04425 Taucha Telefon: 0341-2197998 E-Mail: s.brauer@lupulo.de Web: www.lupulo.de 28

Hinweis der Redaktion

  1. Ozonabbau – Abbau der strahlungsabsorbierenden Schicht in der Stratosphäre Versauerung - „saurer Regen“ durch Lösung von Abgasen in der Atmosphäre Eutrophierung- Nährstoffeintrag ins Ökosystem, vor allem Phosphate Photosmog – Bildung von bodennahem Ozon durch Abgase