2. Berufliche Stationen Sitefilm Seminare | Alexander Tichatschek | http://sitefilm.de | [email_address] Diplom Visuelle Kommunikation Fotograf Mode, Industrie, Werbung Bildjournalist und Reporter Print TV Redakteur RTL, NDR, VOX TV Producer H5B5/ ProSieben TV Redaktionsleiter Studio Hamburg GF ADMP, Clickmovie, Sitefilm Dozent an Medienakademien 4 Filme 90 Min, 6 Filme 30 Min ca 180 Filme 1,30 – 5 Minuten History, Time Slot, Was geschah wirklich, Schau dich schlau 1982 1982 - 1985 1985 - 1993 1993 - 1997 1997 - 1999 1999 - 2000 2000 - heute 2009 - heute Filmografie Formate
3. Warum Medienproduzent ? Sitefilm Seminare | Alexander Tichatschek | http://sitefilm.de | [email_address] Warum wollen Sie Medienproduzent werden ? Wo genau wollen Sie später arbeiten ? Haben Sie ein Themengebiet oder Genre, das Sie besonders interessiert ? Haben Sie eine Formatidee ? Was speziell erwarten Sie vom diesem Seminar ? Welche Frage ist für Sie am wichtigsten, die ich Ihnen (hoffentlich ;-) ) beantworten kann ?
4. Formatentwicklung Sitefilm Seminare | Alexander Tichatschek | http://sitefilm.de | [email_address] Als Format wird eine TV Sendung oder andere Medienproroduktion bezeichnet, in der immer wieder gleiche vertraglich vereinbarte Element dargestellt werden. Alle Formate sind einem bestimmten Genre zugeordnet, zB. Quiz Show, Talk Show, Call In Show, Music Show, Reality Show, Science Show Formate sind preiswerter herzustellen als Einzelsendungen
5. Formatentwicklung Sitefilm Seminare | Alexander Tichatschek | http://sitefilm.de | [email_address] Formatentwickler müssen stets das Gehör am Puls der Zeit haben. Das frühzeitige Erkennen von Trends und Vorlieben der Fernsehzuschauer gehört zu den wichtigsten Eigenschaften einer erfolgreichen TV Produktionsfirma. Neue Formate entwickeln gehört ebenso dazu wie bestehende Sendungen entsprechend dem Zeitgeist abzuwandeln und neu zu definieren .
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8. Entwicklungsphasen Sitefilm Seminare | Alexander Tichatschek | http://sitefilm.de | [email_address] Gestaltung und Bewertung 1.0 Ideenfindung unter Berücksichtigung eigener Unternehmensziele und Auftragsvereinbarungen. Trendsetter, hoher Innovationsgrad: neu und risikoreich Me too, niedriger Innovationsgrad: bekannt und risikoarm
9. Sequentielle Entwicklungsphasen Sitefilm Seminare | Alexander Tichatschek | http://sitefilm.de | [email_address] Packaging: Positionierung Zielgruppe/anvisierter Programmplatz/Sender Formale Benennung wie Genre/Format/Länge Technik der Produktion Thematische Inhalte für drei Sendungen 1. Fassung Benennung der Protagonisten/Moderatoren/Exposè 1. Fassung Look and Feel Moodboard/Storyboard/Annimatic Auf Basis des PACKAGING erfolgt die (Grob)KALKULATION, allgemeine Marktpreise beachten
10. Sequentielle Entwicklungsphasen Sitefilm Seminare | Alexander Tichatschek | http://sitefilm.de | [email_address] Konzeption Visualisierung Realisation Screening Themenfindung Exposé Ablaufplan Grobkalkulation Look & Feel Moodboard Storyboard Packaging TV Trailer TV Pilot Print Null Nummer Audience Testing Copy Test Refinment
11. Sequentielle Entwicklungsphasen Sitefilm Seminare | Alexander Tichatschek | http://sitefilm.de | [email_address] Ideenfindung auf der Basis von: Marktbeobachtung und Mitbewerberanalysen Eigenen Unternehmenszielen und – stärken Assigment (Auftragsarbeit) oder Independent (Frei) Zu beachten sind mediale Crossover/Crosspromotions (publizistische Mehrfachnutzung) sowie mögliche Spin offs (Ableger/Weiterentwicklungen) Brainwriting = Ideensammlung und deren Kombination
12. Produzenten Gewinn Sitefilm Seminare | Alexander Tichatschek | http://sitefilm.de | [email_address] Offiziell: pauschale Handlungskosten (HU) 6-7,5% des Budgets plus pauschaler Gewinn 6-7,5% des Budget Inoffiziell: Producer-Fee ca. 10-15% plus +/- 10% an Einsparungen der vereinbarten kalkulierten Kosten Produzenten finanzieren sich nicht aus den Gewinnen, die ein Film macht, sondern aus dem Budget, das ein Film kostet
13. Kinofilme/TV Events und ihr Budget Sitefilm Seminare | Alexander Tichatschek | http://sitefilm.de | [email_address] Deutschland (DAS) ca. 3 – 6 Mio Euro Frankreich ca. 12 – 25 Mio Euro Europäische Koproduktionen ca. 10 – 25 Mio Euro USA ca. 25 – 60 Mio Euro USA Blockbuster ca. 120 Mio Euro und mehr zuzüglich Marketingkosten Deutschland ca. 1 Mio Euro Marketingkosten USA ca. 31 Mio Euro
14. Deutsche Fernsehfilme DAS und ihr Budget Sitefilm Seminare | Alexander Tichatschek | http://sitefilm.de | [email_address] Deutschland Fernsehfilm (DAS) 90Min ca. 1,5 – 6 Mio Euro TV-Dokumentation öR 90 Min ca. 60 - 90 TSD Euro TV-Dokumentation öR 30 Min ca. 30 - 45 TSD Euro TV-Dokumentation privat 30 Min ca. 9 - 17 TSD Euro
15. Phasen der Medienproduktion Sitefilm Seminare | Alexander Tichatschek | http://sitefilm.de | [email_address] Vorbereitung Pre-Production Realisation Principal Production Nachbearbeitung Post-Production Verwertung Distribution Stoffentwicklung Development Projektentwicklung Packaging Projektorganisation Drehphase Budgetkontrolle Projektfortschrittskontrolle Liquiditätsplanung Postproduktion Kino TV-Ausstrahlung DVD Internet Stream VOD Merchandising
17. Pre-Production Sitefilm Seminare | Alexander Tichatschek | http://sitefilm.de | [email_address] Aus dem Rohentwurf des Drehbuches/Ablaufplan erstellt der Executiv Producer mit dem ersten Regie-Assistent DREHBUCHAUSZÜGE. Die Verantwortlichen aller Gewerke – Aufnahmeleitung, Kamera, Ton, Beleuchtung, Requisite, Kostüm und Maske – erstellen eigene Drehbuchauszüge. Der EP entwickelt aus allen Drehbuchauszügen den DREHPLAN. Auf dem Drehplan basieren die DREHFOLGEN. Sie werden vom Aufnahmeleiter in der TAGESDISPOSITION beschrieben und an alle Crewmitglieder verteilt. Der EP erstellt nach Kenntnis aller Positionen und Anforderungen die verbindliche Kalkulation.
18. Pre-Produktion Sitefilm Seminare | Alexander Tichatschek | http://sitefilm.de | [email_address] Das TAGESPENSUM (DREHPENSUM) wird bestimmt durch die VORSTOPZEITEN der einzelnen SZENEN/BILDER. Aus der Addition aller Tagespensen errechnet sich die GESAMTDREHZEIT Zu unterscheiden sind Live oder Live on Tape Aufzeichnungen der Moderation on Location oder Studio sowie die Produktion der MAZ Einspieler. http:// www.dwdl.de / story /11136/beste_sendezeit_ist_2115_uhr_das_neue_2015_uhr /
19. Pre-Produktion Sitefilm Seminare | Alexander Tichatschek | http://sitefilm.de | [email_address] Deutsches TV-MOVIE (privat/prime time) netto 92 Minuten/ 4-6 Min = 16 bis 23 Drehtage Deutsche Vorabendserie (öR/ ACCESS PRIME TIME ) netto 43:30 Min/ 5 – 7 Min = 8 bis 11 Drehtage Deutsche DAILY SOAP/TELENOVELA (privat/access prime time) 30 – 45 Minuten/Tag !
20. Pre-Produktion Sitefilm Seminare | Alexander Tichatschek | http://sitefilm.de | [email_address] WEITERE PLANUNGSFAKTOREN : Arbeitszeiten Arbeitszeiten beachten: 10 Stunden/Tag Ruhezeiten beachten: 11 Stunden nach jedem Drehtag Jugendarbeitsschutzgesetz Kinder: bis zu 6 Jahre max 2 Stunden/Tag 08.00 - 17.00h Kinder: 6 – 14 Jahre max 3 Stunden/Tag 08.00 - 22.00h Jugendliche: bis 18 Jahre max 8 Stunden/Tag 08.00 - 23.00h
21. Pre-Produktion Sitefilm Seminare | Alexander Tichatschek | http://sitefilm.de | [email_address] WEITERE PLANUNGSFAKTOREN : Motive Motive ökonomisch nutzen, lange Wege vermeiden, Location-fee, Umzugs-,Umbau-, Einrichtungszeiten Außenmotive möglichst zuerst wegen Wetterrisiko Alternativ Coversets/Innen Einmalige Ereignisse genießen Vorrang, zB Fußballspiel, Love Parade, Rosenmontag Umzug etc.
22. Pre-Produktion Sitefilm Seminare | Alexander Tichatschek | http://sitefilm.de | [email_address] WEITERE PLANUNGSFAKTOREN : Regie und Schauspieler Sorgfältige Wahl des REGISSEURS . Er ist der Urheber des Films und hält somit die Urheberrechte am Werk. Sorgfältige Koordination der Schauspieler/Stars . Sperrtermine beachten.
23. Pre-Produktion Sitefilm Seminare | Alexander Tichatschek | http://sitefilm.de | [email_address] WEITERE PLANUNGSFAKTOREN : Kamera und Beleuchtung Bei Außenaufnahmen bestimmt die Dauer des Tageslicht die Drehzeit/Tagespensum. Große Lichtanlagen sind teuer, das Bild sieht i.d.R. besser aus. Auf die richtige Lichtkonzeption bei der Kalkulation achten. Studioarbeiten sind i.d.R. preiswerter weil kontrollierbarer. Ein Mehrkameradreh ist effizienter bei Massenszenen oder bei hohe Schnittzeiten pro Tag (Soaps/Sitcoms/Telenovelas)
24. Pre-Produktion Sitefilm Seminare | Alexander Tichatschek | http://sitefilm.de | [email_address] Drehplanung Master-Drehplan Szenen und Bilder an gleichen Locations sowie Schauspieler- Kombinationen sollten effizient in der Drehplanung zusammengelegt werden. Selten wird daher in der Chronologie des Drehbuches gefilmt, Das aber birgt Gefahren. Welche? Im Drehplan werden alle Mengen an Material, Personal und Technik erfasst, auf denen die Kalkulation des Produktionsbudget letztlich basiert.
25. Pre-Produktion Sitefilm Seminare | Alexander Tichatschek | http://sitefilm.de | [email_address] Kalkulationsprogramme Sesam Kalkulationsprogramm. Standard bei allen deutschen Fernsehsendern Gorilla FFA Kalkulationsschema free ware Movie-Magic-Scheduling for Mac
32. Visuelle Konzeption aka Storyboarding Sitefilm Seminare | Alexander Tichatschek | http://sitefilm.de | [email_address] Dramaturgie der Bilder 7 Einstellungsgrößen: Supertotale, Totale, Halbtotale Halbnah (Amerikanische), Nah, Groß, Ganz Groß
33. Visuelle Konzeption aka Storyboarding Sitefilm Seminare | Alexander Tichatschek | http://sitefilm.de | [email_address] Super Totale Totale Halb Totale Halb Nah Amerikanische Nah shoulder cu Groß/close up Ganz groß Super close up
34. Visuelle Konzeption aka Storyboarding Sitefilm Seminare | Alexander Tichatschek | http://sitefilm.de | [email_address] 4 Perspektiven Normal - Kamera auf Augenhöhe Vogel - Kamera von oben Frosch - Kamera von unten Subjektive - aus der Sicht des Protagonisten
38. Visuelle Konzeption aka Storyboarding Sitefilm Seminare | Alexander Tichatschek | http://sitefilm.de | [email_address] Zeichnen Sie zu der Geschichte ein Storyboard. Ein Mann liegt auf der Intensivstation, an vielen Schläuchen angeschlossen. Da besucht ihn ein Pfarrer. Plötzlich fängt der Mann an zu keuchen. Da er nicht sprechen kann, bittet er in Zeichensprache um einen Stift. Er kritzelt auf den Zettel einen Satz und stirbt. Der Pfarrer denkt sich:“ Das geht mich gar nichts an“ und bringt den Zettel der Frau des Verstorbenen. Die liest und fällt in Ohnmacht. Da nimmt der Pfarrer den Zettel und liest: „Du Idiot, geh von meinem Schlauch runter!“