Durchschnittlich bleiben 20-25% der Personalkapazität der Intralogistik in produzierenden Unternehmen ungenutzt. Angesichts Kostendruck, Fachkräftemangel und den hohen Investitionen für Automatisierung ein enormer Wert.
Die nachfolgenden genannten Gründe zu ungenutzter Mitarbeiterkapazität in der Intralogistik basieren auf der Projektarbeit in Restrukturierung und Optimierung der letzten fünf Jahre in Produktionsbetrieben mit Serienfertigung und Montagebetrieb.
Wertschöpfungskette: Über Grenzen integriert denken
17 Gründe die in der Logistik für Personal-Überkapazität sorgen
1. 17Gründe
die eine zu geringe Mitarbeiterauslastung
in der Intralogistik verursachen
2. Markus Wirz
Dr. rer pol., Dipl. Betriebsw. (FH)
Durchschnittlich bleiben 20-25% der Personalkapazität der
Intralogistik in produzierenden Unternehmen ungenutzt.
Angesichts Kostendruck, Fachkräftemangel und den hohen
Investitionen für Automatisierung ein enormer Wert.
Die nachfolgenden genannten Gründe zu
ungenutzter Mitarbeiterkapazität in der
Intralogistik basieren auf der Projektarbeit in
Restrukturierung und Optimierung der letzten
fünf Jahre.
3. Die Logistik ist das
„Stiefkind“.
Der Fokus der Optimierungen liegt auf den
Produktionsmitarbeitern, da die Anzahl der
Mitarbeiter dort oft ein vielfaches der
Intralogistik ist.
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4. Sicherheitsdenken führt zu
Zuschlägen.
Sowohl bei der Neuplanung wie in der
Anlaufphase wird zur Sicherheit Personal
aufgestockt und häufig nicht zum geplanten
Zielwert zurückgeführt.
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5. Die Komfortzone siegt.
Optimierung erfordert die eigene Komfortzone
zu verlassen. Denn knapper Personalbestand
macht, wie knapper Lagerbestand auch,
Probleme sichtbar und fordert einem dauerhaft
imTagesgeschäft.
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6. Alte Referenzprojekte.
Die Mitarbeiteranzahl wird auf Basis alter
Referenzprojekte interpoliert. Sehr
wahrscheinlich ist aber, dass die
Rahmenbedingungen ganz andere waren. Bspw.
Wegstrecken, Equipment, Produktions-anlagen,
etc.
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7. Maximalauslegung.
Die Mitarbeiteranzahl wird an der
Maximalstückzahl ausgerichtet. Für den Rest
des Produktlebenszyklus (Peak-Volumen) oder
des Jahres (Saisongeschäft) bleibt die
Personalkapazität häufig ungenutzt.
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8. Fragmentierte Organisation
Gibt es mehrere Logistikorganisationen an
einem Standort (z.B. für Produktion und
Distributions-Hub) bleibt jeweils Restkapazität
die ungenutzt bleibt.
Gleiches gilt, wenn das Logistik-Konzept zu
kleinteilig ist und sich beispielsweise auf
Gebäudeteile beschränkt.
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9. Kleine Teams
KleineTeams mit kleinem Aufgabenfeld oder
fehlender Schulung für anderen
Aufgabenbereichen führen zu ungenutzter
Personalkapazität in jedemTeam.
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10. Starre Personaleinteilung
Die Personaleinteilung folgt den
unvermeidbaren Schwankungen im
Tagesverlauf nicht. Bspw:Arbeitsaufwand im
Wareneingang in der Frühschicht vs.Versand in
der Spätschicht.
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11. Das Tagesgeschäft siegt.
DasTagesgeschäft mit allen Herausforderungen
und schnellen Lösungen zieht die ganze
Aufmerksam-keit auf sich. Es fehlt die Zeit auf
die Prozesse und die Mitarbeiterauslastung zu
achten undVerbesserungen anzustoßen.
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12. Veränderte Prozessmengen.
Eine veränderte Produktionsmenge bzw. Menge
im Prozess kann alsAufwand und damit
Personalbedarf gar nicht oder nicht für den
Einzelprozess berechnet werden. Somit
ist auch die Auslastung des Personals nicht
genau bekannt.
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13. Verändertes Layout.
Ein verändertes Layout mit neuenWegstrecken
kann alsAufwand und damit der Personalbedarf
für den Einzelprozess nicht berechnet
werden. Ggf. werden Layout-änderungen gar
nicht bewertet.
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15. Fehlende Methodik.
Es fehlt ganz grundsätzlich eine Methode zur
Ermittlung des Aufwands und zur Berechnung
der nötigen Mitarbeiter-kapazität in der
Intralogistik.
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16. Ungeeigneter
Methodeneinsatz.
Die eingesetzte Methode zur Bestimmung der
Anzahl der Mitarbeiter ist ungeeignet. In den
meisten Fällen ist der Aufwand zur Anwendung
hoch und bietet aber nur einen geringen
Detailgrad, wie dies bei selbst erfassten bzw.
gestoppten Zeiten der Fall ist.
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17. Die Mitarbeiterplanung
enthält Verschwendung.
Die zur Planung verwendetenWerte und
Ausführungszeiten enthalten
Verschwendung die nach der Planung
ungewollt akzeptiert wird. Üblich bei
gestoppten Zeiten.
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18. Fehlende
Programmunterstützung.
Es fehlt an professionellen Programmen zur
Unterstützung. Das Ermitteln des Aufwands,
das Analysieren der Prozesse und die
systematische rollierende
Mitarbeitereinsatzplanung je Prozess basiert
meist auf einerVielzahl an Excel-Dateien.
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19. Ungenutzte
Personalkapazität
ist leise!
Bei zu geringerAuslastung meldet sich kaum
jemand um zu „klagen“.
Bei Überlastung hingegen meldet sich der
Prozess mit einem Fehler. Oder es meldet sich
der Mitarbeiter,Teamleiter und gelegentlich der
Betriebsrat.
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20. | Download
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