Vortragsfolien zum Projekt DIJAQ (Konzept für die Digitalisierung Japanischer Querrollen in deutschen Sammlungen); Digitalisierungs-Strategie; Herausforderungen und Ziele
"Von der Rolle" Digitalisierung von Japanischen Querrollen
1. Johannes Alisch, M.A.
Universität Heidelberg
Zentrum für Ostasienwissenschaften
Institut für Kunstgeschichte Ostasiens
Exzellenzcluster Asien und Europa
Heidelberg Research Architecture
alisch@asia-europe.uni-heidelberg.de
Von der Rolle
Digitalisierung Japanischer Querrollenwerke
2. Projekt-Steckbrief: DIJAQ
• „Erstellung eines Digitalisierungskonzeptes für Japanische Querrollen in
deutschen Sammlungen“
• Leitung Prof. Dr. Melanie Trede (Institut für Kunstgeschichte Ostasiens, Uni
Heidelberg)
• BMBF Projekt: Förderlinie eHeritage (I); Antrag August 2016
• Laufzeit: Nov. 2016 – Juli 2017
• Ziel: Klärung der rechtlichen, logistischen und technischen Voraussetzungen zur
Digitalisierung von (ca.) 266 Querrollen aus fünf dt. Sammlungen generisches
Konzept inkl. DMP; Kooperationsvereinbarungen
• http://www.zo.uni-heidelberg.de/iko/dijaq/
5. Partner (Museen und Bibliotheken)
• Linden-Museum Stuttgart
• Staatsbibliothek zu Berlin
• Museum für Ostasiatische Kunst, Köln
• Museum für Asiatische Kunst, SMB
• Völkerkundemuseum, Heidelberg
6. • Bibliotheken und Archive (insb. UB Heidelberg)
• Finanzierung (BMBF, DFG)
• Digitalisierungswerkstätten und angestellte / freie Fotografen und Studios
• Restauratoren
• Rechenzentren
• Rechtsdezernat
• Forschungsdezernat
• Software-Entwickler / -firmen
• über 50 regelmäßige direkte Ansprechpartner
Weitere (Ansprech-)Partner
7. Museen und Bibliotheken (1/2)
• Linden-Museum Stuttgart
• Völkerkundliches Museum
• ca. 190 Objekte (insb. Sammlung Erwin Baelz), ehem. im LGM
• Bestand größtenteils erfasst
• Digitalisierung noch weitestgehend offen
• Staatsbibliothek zu Berlin
• 35 Werke / 47 Objekte
• Eigenes Digitalisierungszentrum
• Bestand vollständig erfasst und digitalisiert (in Einzelaufnahmen)
• Museum für Ostasiatische Kunst Köln
• 42 Werke
• Kooperation mit RBA; Digitalisierungszentrum dort angesiedelt
• Bestand größtenteils erfasst
8. • Museum für Asiatische Kunst, SMB
• 8 Werke
• Bestände vollständig erfasst
• Digitalisierung durch Museumsfotografen (im Haus)
• Völkerkundemuseum der J. u. E. von Portheim Stiftung, Heidelberg
• ca. 12 Werke
• Erfassung im Prozess
• Digitalisierung im Fotostudio (extern)
Insgesamt heterogene Situation
Konsequenzen:
• Genaue Prüfung von bestehendem Material
• Sammlungsübergreifend präzise Erfassung
• Individuelle Lösungen an jedem Standort
Museen und Bibliotheken (2/2)
9. Material
• Mengen / Logistik
• 266 Rollenwerke (z.T. mehrteilig); verteilt auf fünf Sammlungen
große Datenmengen / Metadaten
• Erschließung
• Heterogene Situation: Erschließung / Katalogisierung („Objekt“ vs. „Buch“ vs. „Werk“)
• Datenstrukturen / Inhalte z.T. grundverschieden
• Eigenschaften
• Erhaltungszustand
• Empfindlichkeit bei klimatischen Schwankungen (Papier, Seide, Stoff)
• Maße zw. „A4“ und 20m; ca. 80% zw. 10-15m
• Handling nur durch geschultes Personal (Umgang mit jap. Rollen)
10. Ziele
• Sammlungsübergreifend mögl. homogenes Ergebnis
• Binär-Daten
• Metadaten
• Reziprozität mit Museen / Bild- / Datengebern
• Unterstützung bei der Ergänzung / Strukturierung von
Erschließungsinformationen
• Rückgabe von (erweiterten) Metadaten
• Kooperationsverträge mit konkreten Verabredungen
• CC-Lizenzierung (BY-SA-NC)
• Inkrafttreten vorbehaltlich Förderung
• Insgesamt möglichst nachhaltige Grundlage schaffen
• Unmittelbare Umsetzung / Aktivierung ermöglichen
11. Aufnahme von Bestandsdaten (Tabellen)
• Format, Umfang, Konsistenz
• Rückfragen, insg.: Nivellierung und Homogenisierung
• Integration bestehender Katalogeinträge
Anreicherung der Datensätze (Tabellen)
• Inventar-Nr. Museum / Shelfmark / Objekt-Nr.
• Maße (Höhe / Breite); Anzahl bei mehrteiligen Werken
• Titel in Jap; Jap romaji; Deu; Eng
• Anzahl Fotos (inkl. Überlappung)
• Katalogeinträge (Bibliogr. Referenz)
• Ggf. Epoche / Entstehungszeit, Material / Technik, Künstlernamen
• Kontrollierte Daten (GND, GEONAMES, AAT)
Übergeordenetes Ziel: Platzierung der Informationen in strukturierten Datensätzen per Datenbank-Ingest
und Mapping-Anweisung (LIDO; CIDOC CRM)
Motto: Erschließung so breit wie möglich, so tief wie nötig
Daten-Management (Basis) / „lokaler Katalog“
13. Dokumentation von Workflows
• Handreichung für Fotografen / Digitalisierungswerkstätten
• Dokumentation auf Ebene von Einzelbildern
• inkl. „Postproduktion“ (Zusammensetzen)
• Ständige Erweiterung der Handreichung
• Beschreibung der Überlappung von Bildteilen
• Präzise Regeln zur Dateibenennung
• A_09-48_r02_004
• Juris-M (Zotero) Regeln für multilinguale Bibliographie
• Projektmanagement mit Ticket-System (redmine)
19. Aussicht / Herausforderungen
• Abschluss Digitalisierungskonzept November / Dezember
• Weitere Förderung bisher offen; Möglichkeiten neben „eHeritage“?
• Konkrete Kalkulation von Personalmitteln / Sachmitteln
• Recherche verwandter Projekte mit ähnlichem Material (Maße / Materialität)
• Organisation Rückfluss von Daten / Metadaten an Museen
• Sensibilisierung für „digitale Strategie“; Anknüpfungspunkte in Museen
(Ausstellungen / Bildungsarbeit / Online-Präsenz von Sammlungen)
• Vertieftes Verständnis von möglichen Konfliktlinien in Museen durch VÖ „ihrer“
Werke
• Rechtslage: CC-Lizenzierung Rechtsanmaßung oder pragmatische Lösung (win-
win)?
20. Links
- Projekt-Homepage DIJAQ: http://www.zo.uni-heidelberg.de/iko/dijaq/
Projekthomepage mit Links zu Partner-Institutionen, Projektzielen, Veranstaltungen,
Mitarbeiterseiten und Neuigkeiten
- Zotero-Gruppe DIJAQ: https://www.zotero.org/groups/794120/dijaq
Öffentliche multilinguale Bibliographie; rund 100 Datensätzen in thematisch sortierten
Kollektionen
- Projekt-Homepage „Hachiman Digital Handscrolls“: http://www.zo.uni-
heidelberg.de/iko/hdh/
Pilotstudie enhanced humantities (Text/Bild) am Beispiel von Japanischen Querrollen;
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