2. • Am 18. Januar 1914 in Hamburg geboren, in
eingeschränkten Verhältnissen dort aufgewachsen, 1928
mit Mutter und Schwester nach dem Tod des Vaters
(Berufssoldat und Polizist) nach Schlesien
übergesiedelt, der Heimat der väterlichen und
mütterlichen Vorfahren (Glasbläser, Gerber, Weber).
Ostern 1933 Reifeprüfung an der Oberrealschule in
Görlitz.
• 1933 und 1934 Mathematik- und Astronomiestudium an der
Universität Breslau. Abbruch des Studiums, um Pression
des nazistischen Regimes zu entgehen. Tätigkeit als
kaufmännischer Angestellter in der Textilindustrie in
Greifenberg. Ab 1940 Soldat, überwiegend in
Norwegen, dort auch zur kartographischen Landesaufnahme
eingesetzt. Bei Kriegsende als Artillerie-Unteroffizier
in Norddeutschland in britische Gefangenschaft geraten;
Gefangenenlager in Brüssel.
3. Arno Schmidt
Nach seiner Entlassung 1945
war er bis Ende 1946
Dolmetscher an der britischen
Hilfspolizeischule in
Benefeld, danach als freier
Schriftsteller in Cordingen/
Krs. Fallingbostel. Dort
lebte er bis 1950.
Dort veröffentlichte er sein
Erstlingswerk „Leviatan“ in
dem er seine Kriegs- und
Nachkriegserlebnisse
verarbeitete.
4. Stationen
Nach Cordingen zog
es ihn nach Gau-
Bickelheim/Reihnhess
en (bis 1951).
Kastel/Saar (bis
1955)
Darmstadt (bis
1958).
Seit Dezember 1958
in Bargfeld/Krs.
Celle im eigenen
kleinen Holzhaus.
5. Sein Werk
Frühe Erzählungen
•1949 Leviathan
•1951 Brands Haide
•1953 Aus dem Leben eines
Fauns
•1956 das Steinerne Herz
•1957 Die Gelehrtenrepublik
•1958 Dya Na Sore
•1959 Rosen & Porre Essayistische Arbeiten
•1960 Kaff auch Mare
Crisium •1965 Die Ritter vom Geist
•1961 Belphegor •1966 Trommler beim Zaren
•1969 Der Triton mit dem
•1963 Sitara
Sonnenschirm
•1964 Kühe in Halbtrauer
6. Typoskriptbücher Die Typoskriptbücher sind als
DIN A3- Faksimilewiedergaben
mit Randglossen und
Handskizzen des Autors
•1970 Zettels Traum erschienen, da Arno Schmid auf
•1972 Die Schule der „Rechtschreibung“ und
Atheisten „Typographie“ wert legte:
•1975 Abend mit
Goldrand
7.
8.
9. • 1950 Großer Literaturpreis der Mainzer Akademie
• 1964 Literaturpreis der Stadt Berlin
• 1965 Große Ehrengabe für Literatur des
Kulturkreises im Bundesverband der deutschen
Industrie
• 1973 Goethe-Preis der Stadt Frankfurt a.M
Arno Smidt starb
1979
In Celle
10. Quellen:
•Beiheft zur „Zürcher Kassete“ 1985 by Arno Schmidt Stiftung
Bergfeld (Haffmans Verlag AG, Zürich)
•Arno Schmidt „Sein Werk“ bei S.Fischer 1985 (S. Fischer
Verlag Frankfurt a.M)
•100 Jahre S.Fischer „Das Klassische Programm“ 1986
(S.Fischer Verlag Frankfurt a.M)
•Abend mit Goldrand Arno Schmidt 1975 (S.Fischer Verlag
Frankfurt a.M)