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DasPotenzialder
Angstrichtignutzen
GerhardBuzek
Wie Angst
mutig macht
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BusinessVillage
GerhardBuzek
Wie Angst mutig macht
DasPotenzialderAngstrichtignutzen
BusinessVillage
Impressum
Gerhard Buzek
Wie Angst mutig macht
Das Potenzial der Angst richtig nutzen
1. Auflage 2017
© BusinessVillage GmbH, Göttingen
Bestellnummern
ISBN 978-3-86980-387-6 (Druckausgabe)
ISBN 978-3-86980-388-3 (E-Book, PDF)
ISBN 978-3-86980-389-0 (EPUB)
Direktbezug www.BusinessVillage.de/bl/1032
Bezugs- und Verlagsanschrift
BusinessVillage GmbH
Reinhäuser Landstraße 22
37083 Göttingen
Telefon:	 +49 (0)5 51 20 99–1 00
Fax:	 +49 (0)5 51 20 99–1 05
E–Mail:	info@businessvillage.de
Web:	www.businessvillage.de
Layout und Satz Sabine Kempke
Druck und Bindung xxx
Copyrightvermerk
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede
Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne
Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für
Vervielfältigung, Übersetzung, Mikroverfilmung und die Einspeicherung und
Verarbeitung in elektronischen Systemen. Alle in diesem Buch enthaltenen
Angaben, Ergebnisse usw. wurden von dem Autor nach bestem Wissen erstellt.
Sie erfolgen ohne jegliche Verpflichtung oder Garantie des Verlages. Er übernimmt
deshalb keinerlei Verantwortung und Haftung für etwa vorhandene Unrichtigkeiten.
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in
diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme,
dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als
frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen.
5
Inhalt
Über den Autor ....................................................... 7
Vorwort .................................................................. 9
Einleitung .............................................................. 13
1. Was ist Angst?.................................................... 21
1.1 Winter im Jahre 1941....................................... 22
1.2 UNO-Beobachter im Jom-Kippur-Krieg................. 31
1.3 Gefangen in Schneemassen................................ 36
1.4 Angst und Angstkontrolle: Eine Herleitung .......... 42
2. Angst und ihre Wirkung........................................47
2.1 Gefährliche Tauchgänge im Roten Meer............... 50
2.2 Die vier Grundformen der Angst ......................... 56
2.3 Die Auswirkungen von Angst............................. 59
2.4 Was mache ich mit meiner Angst?...................... 68
3. Was ist Mut?....................................................... 77
3.1 Was Mut ist .................................................... 79
3.2 Fallschirmspringen und Gletscherspalten............. 88
3.3 Was nicht nur Mut ist..................................... 100
3.4 Wie entsteht Mut?.......................................... 105
3.5 Jugendliche Mutprobe.................................... 112
4. Angst braucht Mut – Mut braucht Angst .............. 121
4.1 Der positive Umgang mit Angst ....................... 122
4.2 Ängste im wirtschaftlichen Kontext.................. 132
4.3 Der Umgang mit Angst in der Wirtschaft ........... 140
6
5. Die Angst – Mut – Balance................................. 147
5.1 Für die Leserin, für den Leser...........................159
5.2 Und was bringt es dem Einzelnen?.....................168
Anhang ................................................................ 177
Literaturliste ..................................................... 178
Anmerkungen..................................................... 179
7
Über den Autor
Nach Abschluss des Studiums an
der Theresianischen Militärakade-
mie (TherMilAk) in Wiener Neustadt
wurde er Berufsoffizier beim Bun-
desheer. Als Hauptmann verbrachte
er zwei Jahre als UN-Beobachter
in Ägypten. Nach weiterer Füh-
rungsausbildung an der Landesverteidigungsakademie
in Wien und Verwendung als Bataillonskommandant
(BKdt) sowie Referent für Offiziersausbildung im Bun-
desministerium für Landesverteidigung beendete er
seine militärische Laufbahn als Oberst und Hauptlehr-
offizier (HLO) für Infanteriedienst an der Theresiani-
schen Militärakademie.
Parallel dazu studierte er an der Universität Salzburg/
Salzburg Management Business School (SMBS) und
schloss dort als akademischer Wirtschaftstrainer, Mas-
ter of Advanced Studies (MAS) und Master of Training
& Development (MTD) ab.
8
Anschließend arbeitete er als selbstständiger Wirt-
schaftsberater, Trainer, Coach (www.move-up-consul-
ting.net) und Lektor (SMBS/Universität Salzburg, PEF
Privatuniversität für Management, Fachhochschule
Wiener Neustadt und Theresianische Militärakademie).
Sein Motto: Mut ist die Fähigkeit, nicht fremde, son-
dern die eigenen Grenzen zu überwinden.
Vorwort
10
Warum ein weiteres Buch über Angst schreiben? Das
Thema scheint in allen erdenklichen Spielarten und
Disziplinen ausführlich erörtert worden zu sein und
füllt bereits Bände und Bibliotheken. Dennoch gibt es
bestimmte Aspekte der Angst, die ich wie mit einem
starken Scheinwerfer ausleuchten möchte, um sie
sichtbar zu machen.
Wir wittern überall Gefahren und fürchten, dass wir
sie nicht in den Griff bekommen könnten. Wir haben
Angst vor dem Risiko. Risiko bedeutet, dass es Ent-
scheidungen und Situationen gibt, die von mir abhän-
gen und die ich unter Unsicherheit treffen muss, das
heißt ohne ausreichendes Wissen, ob es die richtige
Entscheidung ist. In der Angst ist man demzufolge
mit sich selbst konfrontiert: Ich muss entscheiden, ich
muss handeln. Genau das macht Angst und nicht etwa
die reale Situation. Diese wird meist nur zur Erklärung
herangezogen. Menschen müssen nicht, sie können
handeln. Und im Können liegt die Quelle der Angst.
Dort angelangt stellt sich die Frage, wie weit man Mög-
lichkeiten in Wirklichkeiten überführen kann.
Einer dieser Aspekte, die mich mein gesamtes Leben
hindurch begleitet haben, ist das Thema des Mutes.
Nicht als reines Gegenstück der Angst, sondern als de-
11
ren ergänzender Widerpart; nicht als Beseitigung und
Überwindung der Angst, sondern als deren Kontrolle
und Optimierung.
Mut hat die Angst zur Voraussetzung. Mut heißt, trotz
Angst kühn zu denken und zu handeln. Der Ängstliche
ist der Mutige.
Angst kann nutzbar gemacht werden, dies ist meine
tiefe Überzeugung und Lebenserfahrung. Um dieses
Vorhaben erfolgreich umsetzen zu können, bedarf es
detaillierter Kenntnisse hinsichtlich der beiden Ge-
fühle, die gleichzeitig Phänomene sind. Es ist wichtig
zu wissen, woher sie stammen und wie sie entstanden
sind, woraus sie sich zusammensetzen und wie man
mit ihnen umgeht.
Es ist mir daher ein besonderes Anliegen, in dem nun-
mehr vorliegenden Buch meine Lebenserfahrungen mit
Angst, Angstverhalten, Angstkontrolle und Mut zur
Verfügung zu stellen. Den Hintergrund dieser persön-
lichen Berichte bilden jeweils theoretische Grundlagen
von Angst und Mut, die das Gerüst und die Umrahmung
der realen Erlebnisse darstellen. In den folgenden Aus-
führungen wird theoretisch und praktisch gezeigt, wie
und woraus Ängste entstehen können und welche Aus-
12
wirkungen sie besitzen. Daran anschließend werden
Möglichkeiten des Umgangs mit den unmittelbaren
physiologischen, verhaltensbestimmenden und kogni-
tiven Auswirkungen von Ängsten dargelegt. Angstzu-
stände sollen als Teil des Lebens betrachtet werden,
mit dem man konstruktiv umgehen kann und soll, in-
dem man verschiedene Möglichkeiten und Strategien
auslotet und umsetzt; eine davon besteht darin, Angst
und Mut in einen Gleichgewichtszustand zu bringen.
In einer solchen Balance können optimale persönli-
che Leistungen und Erfolgserlebnisse verwirklicht wer-
den, ohne dass eine der beiden Kräfte die Oberhand
gewinnt. Dies in Theorie und Praxis aufzuzeigen und
lebensnah zu schildern, war meine persönliche Heraus-
forderung für dieses Buch.
Danksagung
Mein Dank gilt Universitätsprofessor Dr. Wolfgang
Pichler für die sachkundigen und konstruktiven An-
regungen, die ich in unseren zahlreichen Gesprächen
bekommen habe.
Ja, und ein besonderes Danke, Wolfgang, dass du zu
viel zu tun hattest, um das Buch selbst zu schreiben.
Einleitung
14
Ängste begegnen uns auf Schritt und Tritt. Vom Mo-
ment unserer Geburt an begleiten sie uns durch unser
gesamtes Leben. Und obwohl sie unsere lebenslangen
Weggefährten sind, befassen sich die Menschen kaum
mit ihnen, sondern behandeln sie, als wären sie keine
wichtigen Begleiter, sondern bloß unbedeutende Be-
gleiterscheinungen. Missachtet oder verdrängt man
die Angst, löst man das Angstproblem nicht und sie
kehrt zumeist wieder zurück, stärker, umfassender und
bedrohlicher als zuvor. Nimmt man sie als das, was
sie ist, als Warnsignal einerseits und als Kraftquelle
andererseits, erhält man die Chance, von der Angst zu
profitieren und sie in Positives umzuwandeln.
Es gibt mehrere Möglichkeiten der menschlichen Re-
aktion auf Angst. Man kann sich der Angst ergeben
und von dieser getrieben werden. Oder man setzt sich
gegen die Angst zur Wehr, tritt gegen sie an und ver-
sucht, diese unter Kontrolle zu bringen und konstruk-
tiv mit ihr umzugehen. Im konstruktiven Umgang mit
Angst kann man die in ihr steckende Kraft für sich
nützen. Um gegen sie anzukämpfen und sie zu beherr-
schen benötigt man vor allem Mut. Wie man diesen
entwickelt, verstärkt und mit seiner Hilfe ein stabiles
Angst-Mut-Gleichgewicht anpeilt, davon handeln die
kommenden fünf Kapitel des vorliegenden Buches.
15
In jedem der Abschnitte sind persönliche Erlebnis-
se des Autors enthalten, spannende Geschichten aus
verschiedenen Jahrzehnten, von Kindheits- und Ju-
genderlebnissen bis in das Erwachsenenleben. Allen
Geschichten ist gemeinsam, dass sie von Angst und
ihrer Kontrolle und Überwindung handeln, von Mut und
dessen Auswirkungen. Die Geschichten werden inter-
pretiert und immer wieder wird in den theoretischen
Diskussionen auf diese konkreten Erlebnisse rückge-
blendet.
Das erste Kapitel wird mit einer kurzen, sehr persön-
lichen Geschichte aus dem Jahr 1941 eingeleitet. Die
Geschichte von Angst und ihrer Bewältigung dient als
Einstieg in das Thema. Anhand der verschiedenen Sta-
dien der Problemlösung und Bewältigung werden die
Verhaltensänderungen unter dem Einfluss der Angst
analysiert. Ein zeitlich weiter Sprung bringt den Le-
ser in die Mitte des israelisch-ägyptischen Krieges
der frühen 1970er-Jahre. Die risikoreiche Rolle eines
Militärbeobachters für die Vereinten Nationen dient
als Illustration und Hintergrund für das individuelle
Verhalten unter besonders gefährlichen Rahmenbedin-
gungen. Eine ähnliche Erzählung, in deren Mittelpunkt
das Thema Angst steht, ist jene eines gefährlichen
Zwischenfalls im Hochgebirge, in dem Aspekte der
16
Selbstwahrnehmung und der kognitiven Leistung im
Zustand der Angst geschildert werden. Auf dieser
Grundlage von Erzählungen aus dem realen Leben setzt
die theoretische Herleitung auf: was wir unter Angst
verstehen, worin Emotionen bestehen und wie diese
steuerbar beziehungsweise kontrollierbar sein können.
Das zweite Kapitel analysiert die Angst und ihre Wir-
kung auf den Menschen. Die Auswirkungen der Angst
sind je nach Stärke der subjektiv empfundenen Angst,
stärkere oder schwächere Verhaltensänderungen, die
sich als sogenanntes Angstverhalten bezeichnen las-
sen. Die persönliche Geschichte eines gefährlichen
Tauchganges im Roten Meer schildert eindringlich, wie
das Angstverhalten eine bestehende kritische Situa-
tion verschlimmern kann, anstatt diese zu verbessern.
Die vier Grundformen der Angst nach Fritz Riemann,
dem bekannten deutschen Psychologen werden vor-
gestellt und dienen als zusammenfassende Grundlage
und Erklärung des Phänomens Angst. Die nachfolgende
Erzählung der kritischen Entscheidungen im Zustand
von Angst betreffen ein spannendes Erlebnis inmitten
einer Felswand und die damit verbundenen Angstreize,
welche die Aufmerksamkeitsrichtung verändern. Am
Ende dieses Abschnittes wird das Stressbewältigungs-
modell des US-amerikanischen Psychologen Richard
17
Lazarus dargelegt, um zu zeigen, wie mit auf den Men-
schen einwirkenden Stressoren umgegangen werden
kann.
Das dritte Kapitel führt in das Thema Mut ein. Wo-
raus dieser besteht, wie er sich entwickelt hat, wie
er gefestigt und vor allem, wie er gesteigert werden
kann. Diese Fragen greifen ineinander und werden da-
her auch zusammenfassend analysiert. Mut und Wagnis
werden differenziert, um das Element der Selbstüber-
windung zu erläutern. Das Beispiel eines Fallschirm-
sprungs über einem hochalpinen Gletscher dient als
Veranschaulichung für das Aufbringen von Mut, Selbst-
überwindung und die grundsätzliche Bereitschaft,
Wagnisse einzugehen. Der Fallschirmsprung auf einen
von gefährlichen Spalten übersäten Gletscher bedeu-
tet, gleichzeitig mehreren Naturgewalten ausgeliefert
zu sein und erfordert daher ein Zusammenwirken von
Person und Situation, um den Gesamtkomplex aus
Angst und Mut erfolgreich zu bewältigen. In diesem
Kapitel wird eine weitere Abgrenzung vorgenommen
und jener Bereich geschildert, der als Übermut zwar
von außen wie Mut aussieht, jedoch nicht mutiges Ver-
halten, sondern nur das Eingehen von überproportio-
nalem Risiko darstellt. Zwischen diesen beiden Polen,
dem bewussten Eingehen unkontrollierter Risiken und
18
dem Ankämpfen gegen die Angst bewegt sich der Mut,
den jeder Mensch bis zu einem gewissen Grad aufzu-
bringen hat, um seinen Lebensalltag zu bewältigen.
Wie sich das mutige Verhalten eines Erwachsenen von
dem eines Jugendlichen unterscheidet, wird in einer
abschließenden Geschichte einer jugendlichen Mut-
probe des Autors geschildert. In dieser setzte er sich
bewusst seinen eigenen Ängsten aus, indem er sich
der Aufgabe einer für Jugendliche erheblichen Über-
windungsleistung unterzog.
Im vierten Kapitel wird der positive Umgang mit Angst
geschildert. Dieser Abschnitt soll zeigen, dass es nicht
nur eine kraftvolle und ebenso kraftraubende Über-
windung der Angst gibt, sondern auch Alternativen,
die durchaus nutzbringend sein können. Angst bis zu
einem gewissen Grad zuzulassen, sie einzubeziehen
und anschließend in positive, motivationale Kraft zu
verwandeln, ist Gegenstand dieses Kapitels. Nicht das
Besiegen der Angst, sondern ihre Transformation steht
im Fokus der Betrachtungen. Passend zur Thematik
wird das Thema von Angst und Wirtschaft diskutiert.
In Zeiten der europäischen Finanzkrise sowie der sich
verschlechternden volkswirtschaftlichen Parameter
werden die in den verschiedenen Organisations- und
Unternehmensstrukturen vorhandenen Ängste darge-
19
stellt. Vor allem betrifft dies die Existenzängste, die
sozialen und die leistungsbezogenen Ängste, deren
Folgen sowie den Umgang mit diesen.
Im fünften und letzten Kapitel werden Lösungsmög-
lichkeiten und Auswege aufgezeigt, welche die Angst
bewältigen, indem sie diese in ein Gleichgewicht aus
Angst und Mut bringen. Die sogenannte Angst-Mut-
Balance stellt ein erreichbares Kräftegleichgewicht
zwischen den beiden her, welches ein optimales Akti-
vitätsniveau darstellt. In dieser Balance besteht einer-
seits ein hohes Niveau an Stimulation, jedoch keine
überproportionale Euphorie oder Risikolust. Ebenso
wie der Mut ist auch die Angst nicht neutralisiert, son-
dern im Bereich der kontrollierbaren Gefühlsstärke. Auf
diesem Niveau sind sowohl die Konzentrations- und
Leistungsfähigkeit auf hohem Niveau als auch jene
des Selbstwertgefühls. Die abschließenden Teile dieses
Kapitels behandeln die konkreten Entscheidungen, vor
die jeder Mensch gestellt ist: Entscheidet er sich für
oder gegen die Angst, für oder gegen den Mut. Das
sich Auflehnen gegen die Angst, der entscheidende
Beitrag des Mutes, deren Zusammenwirken in einem
Gleichgewichtszustand, alle diese Prozesse, Elemente
und Phasen erfordern aktive Entscheidungen. Im Zen-
trum der Betrachtungen steht das mutige Denken und
20
Verhalten, um die Balance zwischen Angst und Mut auf
konstruktive Weise zu erreichen und zu halten. Dann
und nur dann kann die Angst als Energiereserve und
Motivationsreservoir nutzbar gemacht werden.
Encourage
Mutige Menschen fordern ein, was sie für richtig halten. Sie stehen
zu ihrer Meinung. Sie akzeptieren die Möglichkeit des Scheiterns und
wagen sich in neue unbekannte Welten. Sie handeln trotz Unsicher-
heit.
Ist Mut angeboren oder kann man Mut erlernen? Was machen Men-
schen, die wir mutig nennen, anders? Woher nehmen sie ihre Zuver-
sicht und ihre Stärke?
Antworten darauf liefert das neue Buch von Gracia Thum. Es nimmt
Sie mit auf die Reise zu Ihren Emotionen und illustriert, wie Sie
mutiges Handeln in Ihrem Alltag erlernen können. In klaren einfa-
chen Schritten lernen Sie, Mut als ENCOURAGE-Kompetenz zu leben.
Eine Kompetenz, die Voraussetzung für entschlossenes Handeln und
souveräne Entscheidungen ist.
Gracia Thum
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Mut zur Veränderung
1. Auflage 2017
208 Seiten; 24,95 Euro
ISBN 978-3-86980-347-0; Art.-Nr.: 999
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Resilienz
Erfolgreiche Menschen haben eine Eigenschaft, die sie von anderen
unterscheidet und doch sofort wahrnehmbar ist: Gelassenheit. Sie
meistern schwierige Situationen scheinbar mit Leichtigkeit, persön-
liche Angriffe prallen an ihnen ab und selbst unter hohem Druck
büßen sie ihre Leistungsfähigkeit nicht ein.
Was machen diese Menschen anders? Sie beherrschen die Gelas-
senheit im Umgang mit sich, mit ihren Mitmenschen und mit den
Herausforderungen, die das Leben und ihre tägliche Arbeit für sie
bereithalten. Eine Eigenschaft, nach der sich immer mehr Menschen
sehnen und die in der heutigen Zeit immer bedeutender wird. Resi-
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lungen haben einen entscheidenden Nachteil: Sie sind nur Bauanleitungen,
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  • 4. Impressum Gerhard Buzek Wie Angst mutig macht Das Potenzial der Angst richtig nutzen 1. Auflage 2017 © BusinessVillage GmbH, Göttingen Bestellnummern ISBN 978-3-86980-387-6 (Druckausgabe) ISBN 978-3-86980-388-3 (E-Book, PDF) ISBN 978-3-86980-389-0 (EPUB) Direktbezug www.BusinessVillage.de/bl/1032 Bezugs- und Verlagsanschrift BusinessVillage GmbH Reinhäuser Landstraße 22 37083 Göttingen Telefon: +49 (0)5 51 20 99–1 00 Fax: +49 (0)5 51 20 99–1 05 E–Mail: info@businessvillage.de Web: www.businessvillage.de Layout und Satz Sabine Kempke Druck und Bindung xxx Copyrightvermerk Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigung, Übersetzung, Mikroverfilmung und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Alle in diesem Buch enthaltenen Angaben, Ergebnisse usw. wurden von dem Autor nach bestem Wissen erstellt. Sie erfolgen ohne jegliche Verpflichtung oder Garantie des Verlages. Er übernimmt deshalb keinerlei Verantwortung und Haftung für etwa vorhandene Unrichtigkeiten. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen.
  • 5. 5 Inhalt Über den Autor ....................................................... 7 Vorwort .................................................................. 9 Einleitung .............................................................. 13 1. Was ist Angst?.................................................... 21 1.1 Winter im Jahre 1941....................................... 22 1.2 UNO-Beobachter im Jom-Kippur-Krieg................. 31 1.3 Gefangen in Schneemassen................................ 36 1.4 Angst und Angstkontrolle: Eine Herleitung .......... 42 2. Angst und ihre Wirkung........................................47 2.1 Gefährliche Tauchgänge im Roten Meer............... 50 2.2 Die vier Grundformen der Angst ......................... 56 2.3 Die Auswirkungen von Angst............................. 59 2.4 Was mache ich mit meiner Angst?...................... 68 3. Was ist Mut?....................................................... 77 3.1 Was Mut ist .................................................... 79 3.2 Fallschirmspringen und Gletscherspalten............. 88 3.3 Was nicht nur Mut ist..................................... 100 3.4 Wie entsteht Mut?.......................................... 105 3.5 Jugendliche Mutprobe.................................... 112 4. Angst braucht Mut – Mut braucht Angst .............. 121 4.1 Der positive Umgang mit Angst ....................... 122 4.2 Ängste im wirtschaftlichen Kontext.................. 132 4.3 Der Umgang mit Angst in der Wirtschaft ........... 140
  • 6. 6 5. Die Angst – Mut – Balance................................. 147 5.1 Für die Leserin, für den Leser...........................159 5.2 Und was bringt es dem Einzelnen?.....................168 Anhang ................................................................ 177 Literaturliste ..................................................... 178 Anmerkungen..................................................... 179
  • 7. 7 Über den Autor Nach Abschluss des Studiums an der Theresianischen Militärakade- mie (TherMilAk) in Wiener Neustadt wurde er Berufsoffizier beim Bun- desheer. Als Hauptmann verbrachte er zwei Jahre als UN-Beobachter in Ägypten. Nach weiterer Füh- rungsausbildung an der Landesverteidigungsakademie in Wien und Verwendung als Bataillonskommandant (BKdt) sowie Referent für Offiziersausbildung im Bun- desministerium für Landesverteidigung beendete er seine militärische Laufbahn als Oberst und Hauptlehr- offizier (HLO) für Infanteriedienst an der Theresiani- schen Militärakademie. Parallel dazu studierte er an der Universität Salzburg/ Salzburg Management Business School (SMBS) und schloss dort als akademischer Wirtschaftstrainer, Mas- ter of Advanced Studies (MAS) und Master of Training & Development (MTD) ab.
  • 8. 8 Anschließend arbeitete er als selbstständiger Wirt- schaftsberater, Trainer, Coach (www.move-up-consul- ting.net) und Lektor (SMBS/Universität Salzburg, PEF Privatuniversität für Management, Fachhochschule Wiener Neustadt und Theresianische Militärakademie). Sein Motto: Mut ist die Fähigkeit, nicht fremde, son- dern die eigenen Grenzen zu überwinden.
  • 10. 10 Warum ein weiteres Buch über Angst schreiben? Das Thema scheint in allen erdenklichen Spielarten und Disziplinen ausführlich erörtert worden zu sein und füllt bereits Bände und Bibliotheken. Dennoch gibt es bestimmte Aspekte der Angst, die ich wie mit einem starken Scheinwerfer ausleuchten möchte, um sie sichtbar zu machen. Wir wittern überall Gefahren und fürchten, dass wir sie nicht in den Griff bekommen könnten. Wir haben Angst vor dem Risiko. Risiko bedeutet, dass es Ent- scheidungen und Situationen gibt, die von mir abhän- gen und die ich unter Unsicherheit treffen muss, das heißt ohne ausreichendes Wissen, ob es die richtige Entscheidung ist. In der Angst ist man demzufolge mit sich selbst konfrontiert: Ich muss entscheiden, ich muss handeln. Genau das macht Angst und nicht etwa die reale Situation. Diese wird meist nur zur Erklärung herangezogen. Menschen müssen nicht, sie können handeln. Und im Können liegt die Quelle der Angst. Dort angelangt stellt sich die Frage, wie weit man Mög- lichkeiten in Wirklichkeiten überführen kann. Einer dieser Aspekte, die mich mein gesamtes Leben hindurch begleitet haben, ist das Thema des Mutes. Nicht als reines Gegenstück der Angst, sondern als de-
  • 11. 11 ren ergänzender Widerpart; nicht als Beseitigung und Überwindung der Angst, sondern als deren Kontrolle und Optimierung. Mut hat die Angst zur Voraussetzung. Mut heißt, trotz Angst kühn zu denken und zu handeln. Der Ängstliche ist der Mutige. Angst kann nutzbar gemacht werden, dies ist meine tiefe Überzeugung und Lebenserfahrung. Um dieses Vorhaben erfolgreich umsetzen zu können, bedarf es detaillierter Kenntnisse hinsichtlich der beiden Ge- fühle, die gleichzeitig Phänomene sind. Es ist wichtig zu wissen, woher sie stammen und wie sie entstanden sind, woraus sie sich zusammensetzen und wie man mit ihnen umgeht. Es ist mir daher ein besonderes Anliegen, in dem nun- mehr vorliegenden Buch meine Lebenserfahrungen mit Angst, Angstverhalten, Angstkontrolle und Mut zur Verfügung zu stellen. Den Hintergrund dieser persön- lichen Berichte bilden jeweils theoretische Grundlagen von Angst und Mut, die das Gerüst und die Umrahmung der realen Erlebnisse darstellen. In den folgenden Aus- führungen wird theoretisch und praktisch gezeigt, wie und woraus Ängste entstehen können und welche Aus-
  • 12. 12 wirkungen sie besitzen. Daran anschließend werden Möglichkeiten des Umgangs mit den unmittelbaren physiologischen, verhaltensbestimmenden und kogni- tiven Auswirkungen von Ängsten dargelegt. Angstzu- stände sollen als Teil des Lebens betrachtet werden, mit dem man konstruktiv umgehen kann und soll, in- dem man verschiedene Möglichkeiten und Strategien auslotet und umsetzt; eine davon besteht darin, Angst und Mut in einen Gleichgewichtszustand zu bringen. In einer solchen Balance können optimale persönli- che Leistungen und Erfolgserlebnisse verwirklicht wer- den, ohne dass eine der beiden Kräfte die Oberhand gewinnt. Dies in Theorie und Praxis aufzuzeigen und lebensnah zu schildern, war meine persönliche Heraus- forderung für dieses Buch. Danksagung Mein Dank gilt Universitätsprofessor Dr. Wolfgang Pichler für die sachkundigen und konstruktiven An- regungen, die ich in unseren zahlreichen Gesprächen bekommen habe. Ja, und ein besonderes Danke, Wolfgang, dass du zu viel zu tun hattest, um das Buch selbst zu schreiben.
  • 14. 14 Ängste begegnen uns auf Schritt und Tritt. Vom Mo- ment unserer Geburt an begleiten sie uns durch unser gesamtes Leben. Und obwohl sie unsere lebenslangen Weggefährten sind, befassen sich die Menschen kaum mit ihnen, sondern behandeln sie, als wären sie keine wichtigen Begleiter, sondern bloß unbedeutende Be- gleiterscheinungen. Missachtet oder verdrängt man die Angst, löst man das Angstproblem nicht und sie kehrt zumeist wieder zurück, stärker, umfassender und bedrohlicher als zuvor. Nimmt man sie als das, was sie ist, als Warnsignal einerseits und als Kraftquelle andererseits, erhält man die Chance, von der Angst zu profitieren und sie in Positives umzuwandeln. Es gibt mehrere Möglichkeiten der menschlichen Re- aktion auf Angst. Man kann sich der Angst ergeben und von dieser getrieben werden. Oder man setzt sich gegen die Angst zur Wehr, tritt gegen sie an und ver- sucht, diese unter Kontrolle zu bringen und konstruk- tiv mit ihr umzugehen. Im konstruktiven Umgang mit Angst kann man die in ihr steckende Kraft für sich nützen. Um gegen sie anzukämpfen und sie zu beherr- schen benötigt man vor allem Mut. Wie man diesen entwickelt, verstärkt und mit seiner Hilfe ein stabiles Angst-Mut-Gleichgewicht anpeilt, davon handeln die kommenden fünf Kapitel des vorliegenden Buches.
  • 15. 15 In jedem der Abschnitte sind persönliche Erlebnis- se des Autors enthalten, spannende Geschichten aus verschiedenen Jahrzehnten, von Kindheits- und Ju- genderlebnissen bis in das Erwachsenenleben. Allen Geschichten ist gemeinsam, dass sie von Angst und ihrer Kontrolle und Überwindung handeln, von Mut und dessen Auswirkungen. Die Geschichten werden inter- pretiert und immer wieder wird in den theoretischen Diskussionen auf diese konkreten Erlebnisse rückge- blendet. Das erste Kapitel wird mit einer kurzen, sehr persön- lichen Geschichte aus dem Jahr 1941 eingeleitet. Die Geschichte von Angst und ihrer Bewältigung dient als Einstieg in das Thema. Anhand der verschiedenen Sta- dien der Problemlösung und Bewältigung werden die Verhaltensänderungen unter dem Einfluss der Angst analysiert. Ein zeitlich weiter Sprung bringt den Le- ser in die Mitte des israelisch-ägyptischen Krieges der frühen 1970er-Jahre. Die risikoreiche Rolle eines Militärbeobachters für die Vereinten Nationen dient als Illustration und Hintergrund für das individuelle Verhalten unter besonders gefährlichen Rahmenbedin- gungen. Eine ähnliche Erzählung, in deren Mittelpunkt das Thema Angst steht, ist jene eines gefährlichen Zwischenfalls im Hochgebirge, in dem Aspekte der
  • 16. 16 Selbstwahrnehmung und der kognitiven Leistung im Zustand der Angst geschildert werden. Auf dieser Grundlage von Erzählungen aus dem realen Leben setzt die theoretische Herleitung auf: was wir unter Angst verstehen, worin Emotionen bestehen und wie diese steuerbar beziehungsweise kontrollierbar sein können. Das zweite Kapitel analysiert die Angst und ihre Wir- kung auf den Menschen. Die Auswirkungen der Angst sind je nach Stärke der subjektiv empfundenen Angst, stärkere oder schwächere Verhaltensänderungen, die sich als sogenanntes Angstverhalten bezeichnen las- sen. Die persönliche Geschichte eines gefährlichen Tauchganges im Roten Meer schildert eindringlich, wie das Angstverhalten eine bestehende kritische Situa- tion verschlimmern kann, anstatt diese zu verbessern. Die vier Grundformen der Angst nach Fritz Riemann, dem bekannten deutschen Psychologen werden vor- gestellt und dienen als zusammenfassende Grundlage und Erklärung des Phänomens Angst. Die nachfolgende Erzählung der kritischen Entscheidungen im Zustand von Angst betreffen ein spannendes Erlebnis inmitten einer Felswand und die damit verbundenen Angstreize, welche die Aufmerksamkeitsrichtung verändern. Am Ende dieses Abschnittes wird das Stressbewältigungs- modell des US-amerikanischen Psychologen Richard
  • 17. 17 Lazarus dargelegt, um zu zeigen, wie mit auf den Men- schen einwirkenden Stressoren umgegangen werden kann. Das dritte Kapitel führt in das Thema Mut ein. Wo- raus dieser besteht, wie er sich entwickelt hat, wie er gefestigt und vor allem, wie er gesteigert werden kann. Diese Fragen greifen ineinander und werden da- her auch zusammenfassend analysiert. Mut und Wagnis werden differenziert, um das Element der Selbstüber- windung zu erläutern. Das Beispiel eines Fallschirm- sprungs über einem hochalpinen Gletscher dient als Veranschaulichung für das Aufbringen von Mut, Selbst- überwindung und die grundsätzliche Bereitschaft, Wagnisse einzugehen. Der Fallschirmsprung auf einen von gefährlichen Spalten übersäten Gletscher bedeu- tet, gleichzeitig mehreren Naturgewalten ausgeliefert zu sein und erfordert daher ein Zusammenwirken von Person und Situation, um den Gesamtkomplex aus Angst und Mut erfolgreich zu bewältigen. In diesem Kapitel wird eine weitere Abgrenzung vorgenommen und jener Bereich geschildert, der als Übermut zwar von außen wie Mut aussieht, jedoch nicht mutiges Ver- halten, sondern nur das Eingehen von überproportio- nalem Risiko darstellt. Zwischen diesen beiden Polen, dem bewussten Eingehen unkontrollierter Risiken und
  • 18. 18 dem Ankämpfen gegen die Angst bewegt sich der Mut, den jeder Mensch bis zu einem gewissen Grad aufzu- bringen hat, um seinen Lebensalltag zu bewältigen. Wie sich das mutige Verhalten eines Erwachsenen von dem eines Jugendlichen unterscheidet, wird in einer abschließenden Geschichte einer jugendlichen Mut- probe des Autors geschildert. In dieser setzte er sich bewusst seinen eigenen Ängsten aus, indem er sich der Aufgabe einer für Jugendliche erheblichen Über- windungsleistung unterzog. Im vierten Kapitel wird der positive Umgang mit Angst geschildert. Dieser Abschnitt soll zeigen, dass es nicht nur eine kraftvolle und ebenso kraftraubende Über- windung der Angst gibt, sondern auch Alternativen, die durchaus nutzbringend sein können. Angst bis zu einem gewissen Grad zuzulassen, sie einzubeziehen und anschließend in positive, motivationale Kraft zu verwandeln, ist Gegenstand dieses Kapitels. Nicht das Besiegen der Angst, sondern ihre Transformation steht im Fokus der Betrachtungen. Passend zur Thematik wird das Thema von Angst und Wirtschaft diskutiert. In Zeiten der europäischen Finanzkrise sowie der sich verschlechternden volkswirtschaftlichen Parameter werden die in den verschiedenen Organisations- und Unternehmensstrukturen vorhandenen Ängste darge-
  • 19. 19 stellt. Vor allem betrifft dies die Existenzängste, die sozialen und die leistungsbezogenen Ängste, deren Folgen sowie den Umgang mit diesen. Im fünften und letzten Kapitel werden Lösungsmög- lichkeiten und Auswege aufgezeigt, welche die Angst bewältigen, indem sie diese in ein Gleichgewicht aus Angst und Mut bringen. Die sogenannte Angst-Mut- Balance stellt ein erreichbares Kräftegleichgewicht zwischen den beiden her, welches ein optimales Akti- vitätsniveau darstellt. In dieser Balance besteht einer- seits ein hohes Niveau an Stimulation, jedoch keine überproportionale Euphorie oder Risikolust. Ebenso wie der Mut ist auch die Angst nicht neutralisiert, son- dern im Bereich der kontrollierbaren Gefühlsstärke. Auf diesem Niveau sind sowohl die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit auf hohem Niveau als auch jene des Selbstwertgefühls. Die abschließenden Teile dieses Kapitels behandeln die konkreten Entscheidungen, vor die jeder Mensch gestellt ist: Entscheidet er sich für oder gegen die Angst, für oder gegen den Mut. Das sich Auflehnen gegen die Angst, der entscheidende Beitrag des Mutes, deren Zusammenwirken in einem Gleichgewichtszustand, alle diese Prozesse, Elemente und Phasen erfordern aktive Entscheidungen. Im Zen- trum der Betrachtungen steht das mutige Denken und
  • 20. 20 Verhalten, um die Balance zwischen Angst und Mut auf konstruktive Weise zu erreichen und zu halten. Dann und nur dann kann die Angst als Energiereserve und Motivationsreservoir nutzbar gemacht werden.
  • 21. Encourage Mutige Menschen fordern ein, was sie für richtig halten. Sie stehen zu ihrer Meinung. Sie akzeptieren die Möglichkeit des Scheiterns und wagen sich in neue unbekannte Welten. Sie handeln trotz Unsicher- heit. Ist Mut angeboren oder kann man Mut erlernen? Was machen Men- schen, die wir mutig nennen, anders? Woher nehmen sie ihre Zuver- sicht und ihre Stärke? Antworten darauf liefert das neue Buch von Gracia Thum. Es nimmt Sie mit auf die Reise zu Ihren Emotionen und illustriert, wie Sie mutiges Handeln in Ihrem Alltag erlernen können. In klaren einfa- chen Schritten lernen Sie, Mut als ENCOURAGE-Kompetenz zu leben. Eine Kompetenz, die Voraussetzung für entschlossenes Handeln und souveräne Entscheidungen ist. Gracia Thum Encourage Mut zur Veränderung 1. Auflage 2017 208 Seiten; 24,95 Euro ISBN 978-3-86980-347-0; Art.-Nr.: 999 www.BusinessVillage.de
  • 22. Resilienz Erfolgreiche Menschen haben eine Eigenschaft, die sie von anderen unterscheidet und doch sofort wahrnehmbar ist: Gelassenheit. Sie meistern schwierige Situationen scheinbar mit Leichtigkeit, persön- liche Angriffe prallen an ihnen ab und selbst unter hohem Druck büßen sie ihre Leistungsfähigkeit nicht ein. Was machen diese Menschen anders? Sie beherrschen die Gelas- senheit im Umgang mit sich, mit ihren Mitmenschen und mit den Herausforderungen, die das Leben und ihre tägliche Arbeit für sie bereithalten. Eine Eigenschaft, nach der sich immer mehr Menschen sehnen und die in der heutigen Zeit immer bedeutender wird. Resi- liente Menschen verbinden diese Fähigkeit mit einer erstaunlichen Zielorientierung, Konsequenz und Disziplin in ihrem Handeln und erreichen dadurch etwas, was sie von vielen anderen unterscheidet: persönlichen Erfolg UND ein sehr großes Wohlbefinden. In einer der wahrscheinlich spannendsten Reisen, der Reise zu Ihrem eigenen Leben, bringt Ihnen Dr. Denis Mourlane das Konzept der Re- silienz näher und zeigt Ihnen, wie Sie es in Ihren Alltag integrieren. Denis Mourlane Resilienz Die unentdeckte Fähigkeit der wirklich Erfolgreichen 8. Auflage 2017 226 Seiten; 24,80 Euro ISBN 978-3-86980-249-7; Art.-Nr.: 940 www.BusinessVillage.de
  • 23. Das Super-Buch Das neue Flex-Cover mit seiner außergewöhnlichen Oberfläche in Lederoptik und seiner Wave-Struktur macht das neue SUPER-BUCH sichtbar und fühlbar hochwertig. Mit einem perfekten Design und dem durchdachten System gibt es Ihren Ideen, Projekten und Gedanken Raum und beendet das Zettelchaos auf Ihrem Schreibtisch. Notizen, Aufgaben, Ideen ... zentral an einem Ort – stilvoll und elegant. Das SUPER-BUCH ist Ihr »Speicher« für Ideen, Projekte, Telefonnummern, Re- minder, nützliche Gedanken, Notizen ... all das, was sonst auf vielen kleinen Zetteln auf dem Schreibtisch verloren geht. Viele Experten empfehlen Super-Bücher, um endlich mehr Ordnung und Sys- tem auf den Schreibtisch und in den Kopf zu bekommen. Doch diese Empfeh- lungen haben einen entscheidenden Nachteil: Sie sind nur Bauanleitungen, wie man sich aus einem x-beliebigen Notizbuch sein Super-Buch bauen kann. Doch der Eigenbau kostet Zeit, erfordert einiges an Geschick und das Ergebnis ist oft alles andere als optimal. Deshalb haben wir die besten Ideen aus diesen Anleitungen und unsere praktischen Erfahrungen in das SUPER-BUCH einfließen lassen. Ohne großen Aufwand kommen Sie jetzt zu Ihrem fertigen SUPER-BUCH und können dieses ganz nach Ihren persönlichen Bedürfnissen modifizieren und weiterentwi- ckeln. Das Superbuch 1. Auflage 2014 288 Seiten; 8,90 Euro ISBN 978-3-86980-267-1; Art.-Nr.: 946 www.BusinessVillage.de