2. „Warum heute das soziale Marketing (Social Media Marketing) so erfolgreich ist"
Zurück in die Zeit als die Menschen noch miteinander gesprochen haben
Kommunikationswandel die Erste „Industrialisierung“
Kommunikationswandel die Zweite „Cluetrain Manifest“
Social Media Revolution
„Wie Jugend kommuniziert und warum so und nicht anders"
Von Digital Natives und Immigrants
Die wichtigsten Social Media Werkzeuge im Überblick
Welche Ziele und Zielgruppen diese Werkzeuge jeweils erreichen
Informationsflut filtern
"Der richtige Umgang mit Kundenfeedback"
Weg vom Werbeversender hin zum Gesprächspartner auf Augenhöhe
Erfolgreiche Krisenkommunikation im sozialen Netz
Aus anderer Leute Fehlern lernen
„Los geht s“
Die nächsten Schritte
Wer macht was
Mit Profis zum professionellen Social Media Auftritt
6. Alle reden von Wandel und Fortschritt wenn s um Social Media Kommunikation geht…
tatsächlich ist es einfach nur die Rückkehr zu einem bewährten Prinzip, dem Dialog mit anderen Menschen!
Über Jahrhunderte waren Märkte Orte des Gespräches. Wer ein Anliegen hatte ging zu demjenigen der ihm
in der Sache am nützlichsten schien, um im Gespräch eine Lösung zu finden. Auf dem Weg zum Markt zum
Beispiel könnte ein Gespräch wie folgt gewesen sein:
Hallo Nachbar, wohin so eilig?
Ach ich hab doch letzte Woche beim Schmied ein neues Werkzeug gekauft, er hat mir auch erklärt, was ich
alles damit machen kann und wie es funktioniert. Nun ist mir im Laufe der Woche aufgefallen, dass ich all
die Sachen die er mir erklärt hat, kaum bis gar nicht brauche, aber mit einer kleinen Änderung an dem
Werkzeug genau das machen könnte, was meine Arbeit erheblich leichter machen würde. Jetzt bringe ich
dem Schmied das Werkzeug und bitte ihn darum es zu verändern.
Auf dem Rückweg vom Markt begegnen sich die Beiden wieder:
Und Nachbar warst du erfolgreich?
Erfolgreich ist ja gar kein Ausdruck… Ich sag dir Nachbar, egal was du an Schmiedekunst und Handwerk
brauchst ich kann dir nur empfehlen zu diesem Schmied zu gehen. Als ich mit meinem Anliegen kam, dachte
ich ja noch „Hoffentlich nimmt der mir das nicht übel, hatte er mir doch genau erklärt wie ich mit dem
Werkzeug umgehen muss“ Tatsächlich hat der sich überschwänglich bedankt bei mir. Hat nicht nur das
Werkzeug entsprechend meiner Vorschläge verändert, sondern auch noch jedem der in der Nähe stand
gesagt:“ Schaut her, dieser Mann hier hat die Lösung gefunden, wie ihr mein Werkzeug noch besser nutzen
könnt!“ Und weil auch seine anderen Kunden den Vorteil dieser Änderung begeistert nutzen können, haben
die mich noch auf ein Glas in die Schänke eingeladen. Ich bin da mit Leuten ins Gespräch gekommen, von
denen wusste ich gar nicht, dass die sich für meine Arbeit interessieren und jetzt muss ich schnell Heim, weil
die mich gebeten haben für sie mit meinem neuen Werkzeug etwas zu bauen…
Na ja, so oder so ähnlich wird sich sicherlich einiges entwickelt haben, damals als die Menschen noch
miteinander gesprochen haben…
7. Wir bringen die Welt
ins Wohnzimmer
…und jetzt zur
Vertrauen Sie mir ich
weiß was gut für Sie
ist!
Das 20igste Jahrhundert Null Interaktivität Null Dialog
8. „Mit der Industriealisierung hat sich die Welt grundlegend geändert. Es dominierten zum
ersten Mal in der Geschichte die nicht-interaktiven Formen der Unterhaltung: Radio, Kino, TV
bespaßen die Menschen wo vorher Theater, Sport und gemeinsames musizieren stattfanden.
Man kann stundenlang mit dem Auto durch eine Stadt fahren, sieht alle Bewohner dieser
Stadt ohne nur einem einzigen Hallo zu sagen. Menschen bleiben zuhause vor dem Fernseher
und bekommen Unterhaltung ohne mit anderen zu kommunizieren.“
*Joshua Porter in dem Buch „Social Web Design“
Soziale Interaktionen wurden im 20igsten Jahrhundert immer weniger. Anstelle von
Marktstand und Tante Emma Laden stehen Supermärkte. Informationen über Produkte
bekommt der Kunde aus der Werbung. Der Anbieter, der am lautesten seinen Produktnutzen
verkündet wird gehört.
Märkte sind Kampf, Vermarktung ein hartes Business und immer öfter weicht tatsächlicher
Produktnutzen, verkaufsfördernder Propaganda. Nicht wer das bessere Produkt herstellt
verdient das meiste Geld, sondern wer die Menschen am besten beeindruckt mit seiner
Werbung gewinnt den immer enger werdenden Wettbewerb.
Höher, schneller, weiter… Billig produzierte Massenware die durch manipulative Werbung an
willige Zielgruppen mehr oder weniger teuer verkauft wird. Es entstehen „Blasen“ und diese
Blasen sind zum Ende des 20igsten Jahrhunderts geplatzt… zuletzt und jedem noch sehr
deutlich in Erinnerung, die Finanzmarktblase…
10. Ein kraftvolles globales Gespräch hat begonnen. Über das Internet entdecken und
gestalten die Menschen neue Wege, um relevantes Wissen mit rasender Geschwindigkeit
auszutauschen. Als direktes
Resultat werden die Märkte intelligenter — und sie werden schneller intelligent als die
meisten Unternehmen.
Wir sind keine Zielgruppen oder Endnutzer oder Konsumenten. Wir sind Menschen - und
unser Einfluss entzieht sich eurem Zugriff.
Kommt damit klar. *Cluetrain Manifest 1999
„Der Mensch ist ein soziales Wesen“
Er will kommunizieren, er braucht den Austausch mit anderen Menschen und er vertraut
denen mit denen er im Dialog ist mehr als anderen. Wessen Empfehlung ist für Sie
glaubwürdiger? Die von einem guten Bekannten oder die Fernsehwerbung? Dabei steckt ja
hinter manch fehlerhafter Markenbotschaft nicht einmal böse Absicht. Jede Botschaft die
durch mehrere Filter von unterschiedlichen Blickwinkeln gegangen ist, verändert sich. Wenn
also der Hersteller eines Produktes die wichtigen Merkmale und den besonderen
Kundennutzen beschreibt, oder bei Problemen bzw. Fragen zum Umgang mit dem Produkt
direkt antworten kann, dann fühlt sich nicht nur der Fragende ernst genommen, auch alle
anderen die Beschreibung und Antworten mitlesen können, vertrauen dieser Antwort mehr
als einer durch mehrere Filter gelaufenen. Dies ist einer der wesentlichen Vorteile im Social
Web, der kurze Weg von Sender zu Empfänger und die Möglichkeit bei Missverständnissen
direkt nachfragen zu können, schafft Transparenz und damit ein sehr viel größeres Vertrauen
in die Botschaft
11. Als Gutenberg die Bibel druckte und Luther dafür
sorgte, das alle Menschen sie lesen, ahnte
niemand, dass sich dadurch die Welt grundsätzlich
und dauerhaft verändern würde.
12. Quelle: http://www.ewald-wessling.de/video/index.php
Natives: Immigrants:
Können sich auch bei 5 nebeneinander Fühlen sich schneller überfordert
laufenden Medien konzentrieren Müssen alles erst erlernen
Gehen selbstverständlich mit diesen Haben viele Bedenken bezgl.
Medien um Datenschutz und „was ein anderer
Machen sich weniger „Sorgen“ denken könnte“
13. Auf diese einfache Regel
Einfach sind alle erfolgreichen
Plattformen aufgebaut.
Auch die eigenen Social
Interaktiv Media Präsenzen sollten
sich daran orientieren.
Je jünger die
Zielgruppe, desto
Selbsterklärend simpler müssen die
Abläufe sein, um
Aktionen auszulösen.
Ohne Erfindung der Fernbedienung, würde TV Werbung noch
funktionieren, da niemand in den Werbepausen zappen
würde.
14.
15. Mit den Entscheidern auch
aus der Region ins Gespräch
kommen
Eigene Themen mit denen
diskutieren, die eben auch im
Thema sind.
Markenbotschafter finden
Kontakte über Kontakte in
einem übersichtlichen
Adressbuch
Veranstaltungen organisieren
und bei gutem Tagging genau
diejenigen einladen, die Ihre
Veranstaltung bereichern
Mitarbeiter finden und
binden
Das internationale Gegenstück zu Xing ist LinkedIn
16. Einfach suchen
und finden, was
in:
o Region
o Branche
o Interessen
auf Xing
diskutiert wird
und mit reden.
17. Der Blog von Joachim Rumohr bietet viele
kostenlose Tipps, um Xing optimal zu nutzen.
http://www.rumohr.de/blog/zur-person/
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21.
22. Name besser:
Lehrstellenboerse
Bremen
Leichter zu finden!
Inhalte:
Videos
Kurze Statements
zu aktuellen
Begebenheiten in
Bremen oder im
Handwerk
Persönliche
Ansprechpartner, d
ie eigene Postings
schreiben, um mit
den Menschen ins
Gespräch zu
kommen.
23.
24. Für Facebook gibt es auch sehr viele kostenlose Experten Tipps. Zum Beispiel von
Thomas Hutter:
http://www.thomashutter.com/
25. G+ alles vorgenannte zusammen
G Places besonders für Menschen die
von unterwegs nach einem
Unternehmen suchen, da mobil sehr
einfach auszulesen und hoch
„gerangt“
Überhaupt bietet eine hohe Aktivität
in Googles sozialen Angeboten
inzwischen die beste Möglichkeit auch
bei der Suchmaschine gut gelistet zu
sein
YouTube (ja auch ein Google Produkt)
kleine informative Videoclips sind
ebenfalls sympathisch und werden
gerne in den Netzwerken weiter
gegeben (viral)
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30.
31.
32. Eigene Clips produzieren und hochladen
Interessanten Accounts folgen und so jeden
empfehlenswerten Clip mitbekommen
Mit Facebook und G+ vernetzt, alles gefüttert
mit einem Klick
Bei Facebook wird sich mehr über Videos und online Presseartikel ausgetauscht,
als über alles andere. Idealer Weg, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.
Wenn die Möglichkeit zu eigenen Videos besteht, erreicht man natürlich mit
einem Clip wesentlich mehr, als mit jedem geschriebenen Wort.
33. • Blog
Integriert alle anderen
Medien, regelmäßig Neuigkeiten aus dem
Unternehmen, Hintergrundinformationen
die das Unternehmen sympathisch und
menschlich machen und dadurch
empfehlenswert.
• Twitter
der kleine Blog der sehr schnell sehr viel
Aufmerksamkeit bekommt und damit
dann diese Aufmerksamkeit auch auf
den großen Blog bringt. Liefert aber
auch umgekehrt schnelle Infos
darüber, was gerade diskutiert wird in
der eigenen Branche oft wertvoller als
jedes Verkaufsgespräch.
35. Ja, im Social Web tummeln sich Selbstdarsteller, Wichtigtuer, Zeitdiebe, Nervensägen und
einiges anderes noch…
Lassen Sie mich ihnen eine Geschichte erzählen, genauer ein Indianisches Märchen über den
„Kampf der Wölfe“ *Hummel Metaphern Box Tschepp&Schinagel
Die Sonne war schon lange untergegangen und der alte Indianer sitzt mit seinem
Enkelsohn am Lagerfeuer. Sie beobachten die knisternden Flammen.
„Manchmal“, sagt der Großvater nach einer Weile, „manchmal fühle ich mich, als
würden zwei Wölfe in meiner Brust miteinander kämpfen“.
Er schaut seinem Enkel tief in die Augen.
„Der eine ist aggressiv, rachsüchtig und will zerstören. Der andere ist
sanftmütig, liebevoll und nimmt Anteil am Leben anderer.“
Der Junge sitzt eine Weile ruhig da. „Welcher der beiden Wölfe gewinnt den
Kampf?“, will er wissen.
„Der Wolf“, der alte Indianer macht eine Pause, „den ich füttere“.
Sie entscheiden, was und wen Sie lesen! Wenn Sie von jemandem oder etwas genervt
sind, dann entfernen Sie den Kontakt doch einfach, statt ihn mit Aufmerksamkeit zu füttern.
36. Entscheidung treffen
Strategie entwickeln
Markenbotschafter
finden und binden
Menschen hinter der
Marke zu Wort kommen
lassen
Social Media Dialog als
Teil des Alltags aller
Mitarbeiter und der
Firmenleitung!
40. Die Raute wird als
Hashtag genutzt.
Hinter # stehende
Begriffe werden in
einer extra Liste
gesammelt.
Das
heißt, schreiben Sie
#Bremen und
richten damit bei
TweetDeck eine
extra Spalte
ein, wird jeder
Tweet angezeigt, in
dem #Bremen
vorkommt.
41. Wie gehen Sie mit
um?
*Bildquelle ueberhauptgarnix.blogspot.com
„Social Media Kommunikation ist nicht nur ein neues Zeitalter, es ist eine
neue Geschwindigkeit… nicht nur Dialog, sondern ein
Kommunikationswandel“
* H. Hainlein Manager Consumer Communications Coca- Cola Deutschland
42.
43. Für den Fall das mal was falsch läuft, gibt es klare Regeln, die
schlimmeres verhindern helfen:
Seien sie „entwaffnend“ ehrlich!
Nicht wer Fehler macht wird kritisiert, sondern
Der der begangene Fehler verschleiert oder
leugnet.
Was auch passiert, mit transparenter, ehrlicher
Kommunikation bieten sie keinerlei
Angriffsfläche.
44. Für den Fall das mal was falsch läuft, gibt es klare Regeln, die
schlimmeres verhindern helfen:
Reagieren sie grundsätzlich positiv!
Sie werden kritisiert? Klasse, das ist die Chance
besser zu werden als der Mitbewerber.
Danken sie dem Kritiker, dafür dass er sich die
Zeit genommen hat, sie von einem Missstand
in Kenntnis zu setzen.
45. Für den Fall das mal was falsch läuft, gibt es klare Regeln, die
schlimmeres verhindern helfen:
Ändern sie erst mal den Blickwinkel!
Ein indianisches Sprichwort sagt
„Willst du den Anderen verstehen, musst du
ein paar Schritte in seinen Mokassins gehen“
und Henry Ford meint dazu
„Wenn es ein Geheimnis des Erfolges gibt, so
ist es dies: den Standpunkt der anderen
verstehen und die Welt mit ihren Augen
sehen.“
46. Für den Fall das mal was falsch läuft, gibt es klare Regeln, die
schlimmeres verhindern helfen:
Reagieren sie schnell!
Vielleicht ist im ersten Moment noch gar nicht
klar, wie der Fehler behoben werden
kann, wichtig ist, dass sie sich darum kümmern
und dies auch kommunizieren.
47. Für den Fall das mal was falsch läuft, gibt es klare Regeln, die
schlimmeres verhindern helfen:
Bleiben Sie Mensch!
Klingt komisch, ist aber tatsächlich bei vielen
Unternehmen nicht selbstverständlich.
Nur wer als Mensch zu erkennen ist, also
persönlich für seine Marke steht, wer auf
Augenhöhe mit anderen kommuniziert, dem
verzeiht man Fehler einfach schneller.
Oft kommen „Fans“ und „Freunde“ einem
sogar zu Hilfe, im Krisenfall.
48. Die nächsten Schritte
Strategie auf Basis der Marketingdaten
Mitarbeiter im eigenen Hause finden, die bereits im Social Web aktiv
sind und gerne auch –im Rahmen der Guidelines- für die
Lehrstellenbörse im Netz schreiben möchten.
Social Media Guidelines entwickeln
Präsenzen einrichten (evtl. mit Construktiv gemeinsam?)
Alles miteinander vernetzen
Monetoring Tools einrichten
Markenbotschafter identifizieren und einbinden
Geschichten finden, die z.B. You Tube Clips ergeben können
Klassische Medien Kampagne starten
Informationen sammeln und teilen
Veranstaltungen besuchen und selber organisieren „real Life Treffen“