[PDF] Pressemitteilung: Beschäftigte fehlen mit Kurzzeiterkrankungen zwar am häufigsten - Langzeiterkrankungen verursachen jedoch fast die Hälfte aller Krankentage
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Berlin, 16. November 2012
Beschäftigte fehlen mit Kurzzeiterkrankungen zwar am häufigsten –
Langzeiterkrankungen verursachen jedoch fast die Hälfte aller Kran-
kentage
Auf Grund von Erkältungen und anderen eher kurzfristigen leichten
Krankheiten fehlen Arbeitnehmer am häufigsten, aber nur wenige Tage.
Jeder zehnte Beschäftigte war im Jahr 2011 bis zu drei Tage krankge-
schrieben. Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen von vier bis sieben Tagen
lagen bei 13 Prozent vor. Zwischen ein und sechs Wochen war knapp ein
Drittel der Beschäftigten krankgemeldet. Langzeiterkrankungen mit einer
Dauer von über sechs Wochen verteilen sich auf 8 Prozent der beschäf-
tigten Pflichtmitglieder der Betriebskrankenkassen.
41 Prozent waren im Jahr 2011 gar nicht krankgeschrieben.
Der BKK Bundesverband erfasst und analysiert die gesundheitlichen Be-
funde von 4,8 Millionen beschäftigten Pflichtmitgliedern. Die BKK Analy-
sen stellen damit ein gutes Abbild des Krankheitsgeschehens in der Ar-
beitswelt dar.
Ausschlaggebend für die Ermittlung der Krankenstände sind weniger die
Fallzahlen, also die Häufigkeit von (Kurzzeit-)Krankmeldungen, als die
Ausfalltage insgesamt. So machen kürzere Krankschreibungen bis zu ei-
ner Woche zwar zwei Drittel der Fälle aus, verursachen aber noch nicht
einmal ein Fünftel (17 Prozent) der krankheitsbedingten Fehltage. Lang-
zeitfälle, also Krankmeldungen über sechs Wochen, verursachen hinge-
gen fast die Hälfte (47 Prozent) der Krankheitstage insgesamt, obwohl ihr
Anteil an den Arbeitsunfähigkeitsfällen nur etwa 4 Prozent beträgt.
Ihre Ansprechpartnerin: Susanne Wilhelmi
BKK Bundesverband GbR, Büro Berlin, Albrechtstraße 10 c, 10117 Berlin
Telefon: 030 22312-121, Telefax: 030 22312-129, E-Mail: presse@bkk-bv.de
BKK Bundesverband GbR, Kronprinzenstr. 6, 45128 Essen, Internet-Adresse: www.bkk.de Seite 1 von 3
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Im Durchschnitt dauerte 2011 ein Arbeitsunfähigkeitsfall bei den beschäf-
tigten BKK Pflichtmitgliedern 13,1 Tage. Die mit Abstand kürzesten Er-
krankungsdauern verursachten naturgemäß die Infektionskrankheiten mit
5,7 Tagen je Fall, die Krankheiten des Verdauungssystems (6,3 Tage je
Fall) und die Atemwegserkrankungen (6,7 Tage je Fall), bei denen es sich
somit in erster Linie um akute Probleme und seltener um dauerhaft zur
Arbeitsunfähigkeit führende Krankheiten handelt.
Deutlich längere Fehlzeiten verursachten dagegen die psychischen Er-
krankungen mit 36,9 AU-Tagen je Fall und die Neubildungen (Tumorer-
krankungen) mit 36,3 AU-Tagen je Fall. Herz- und Kreislauferkrankungen
(21,2 Tage), Verletzungen und Vergiftungen (20,1 Tage), Muskel- und
Skeletterkrankungen (19,9 Tage) sowie Stoffwechselerkrankungen (18,5
Tage) begründeten immerhin noch Ausfälle von etwa drei Wochen je
Krankschreibung.
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Krankenstand: Prozentualer Anteil der Krankgeschriebenen je Kalendertag,
16,0 Tage : 365 = 4,4 Prozent für 2011
Krankheitsfall/Falldauer: Länge der Krankschreibung wegen einer Krankheit: 2011 dau-
erte ein Krankheitsfall durchschnittlich 13 Tage.
Seit über 200 Jahren versichern und versorgen Betriebskrankenkassen Mitarbeiter von
Unternehmen. Seit der Einführung des Kassenwahlrechts haben sich immer mehr Men-
schen für die BKK entschieden. Rund 12 Millionen Menschen, einschließlich der Fami-
lienversicherten, werden heute von 111 Betriebskrankenkassen versorgt.
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