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Virtuelle
Fachbibliotheken -
Bilanz und Ausblick
  Jürgen Christof / Jens Wonke-Stehle
Bilanz und Ausblick: Vorgehen

                                                                                          1. Betrachtung des IST-
                                                                                             Zustands der ViFas

                                                                                          2. Bewertung des ViFa-
                                                                                             Konzepts

                                                                                          3. Hypothesen zur
                                                                                             Weiterentwicklung des
                                                                                             Konzepts als Anstoß für
                                                                                             eine Diskussion

CC-BY 2.0 Vitamin C9000

  Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 2
Ausgangslage in 2012

                       Das SSG-System ist im Umbruch.
                       Erwartungen des Förderers (DFG) und der Betreiber
                        (Bibliotheken) auf Akzeptanz bei der Zielgruppe
                        (ForscherInnen) nicht bzw. nur in Ansätzen erfüllt.
                       ViFas wurden in den Bibliotheken als Projekte
                        aufgesetzt, die nach Auslaufen der Förderung oft
                        stagnierten: keine Verankerung im Regelbetrieb.



                             Ca. 15 Jahre nach Beginn der Förderung ist es an
                             der Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen.

Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 3
Förderannahmen Ende der 90er Jahre
                       Bei den WissenschaftlerInnen besteht ein Bedarf nach
                        integrierten Portallösungen (Anspruch: „state-of-the-art“) für
                        die übergreifende Suche nach wissenschaftlich relevanten
                        Informationen.

                       Die einzelnen Wissenschaftsdisziplinen und der jeweilige Bedarf
                        an Informationen sind ausgesprochen heterogen, daher muss
                        für jede Disziplin eine passgenaue ViFa entwickelt werden.




                      => Zur Erfolgsüberprüfung der Ergebnisse auf Basis dieser
                         Annahmen muss ein Set von Kriterien und korrespondierenden
                         Indikatoren herangezogen werden.

Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 4
Kriterien für den Erfolg von ViFas

                       Grad der Durchdringung der ViFa in der jeweiligen
                        Fachgemeinschaft
                      Indikatoren => Nutzungszahlen, Verlinkung


                       Aktualität der zum Einsatz kommenden Portale
                      Indikator => Eingesetzte Technologie, Gepflegtheit der Seiten


                       Grad der fachlichen Differenzierung
                      Indikator => Fachspezifisch angepasstes Modulangebot




Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 5
Kriterium Durchdringung
    Indikator: Nutzungszahlen
  4000


   3500


  3000


   2500


   2000                                                                                 Jahr 2011:
                                                                                            Besucher ViFaPol
                                                                                            Besucher eDoc.ViFAPol
   1500


   1000


    500


      0




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Kriterium Durchdringung
    Indikator: Verlinkung
   400


    350


    300


    250


    200


    150


    100


     50


      0




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Kriterium Aktualität
    Indikator: Technologie & Pflege
                      Ergebnis: gemischtes Bild
                      a) gepflegte Portale, aktuelle Technologien werden
                         genutzt, die erläuternden Texte sind aktuell
                      b) offensichtlich in einer Umbruchphase befindliche
                         Portale mir mehr oder weniger ausgeprägtem
                         Baustellencharakter
                      c) stagnierende und defekte Portale.

                       Regelbetrieb umfassender Portale kann nicht von
                        allen SSG-Bibliotheken geleistet werden
                       offensichtlich wenig verärgertes Kundenfeedback

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Kriterium fachliche Differenzierung
    Indikator: Spezialisierung der Module
           In 42 ViFas am Häufigsten angebotene Dienste :
           1. Suche (88,1%)
           2. Fachinformationsführer (71,43%)
           3. Zeitschriftenverzeichnis (54,76%)
                                                       keine fach-
           4. Datenbankenverzeichnis (54,76%)
                                                       spezifische
           5. Neuerwerbungslisten (44,12%)             Technik
           6. Informationskompetenz (40,48%)           notwendig

           7. Dokumentenserver (38,1%)
           8. Themenportale (28,57%)



Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 9
Exkurs: eigene Nutzerstudien
                                                                                         Akte20.09
                      Rechercheverhalten                                                 Nutzerstudien:
                                                                                         Qualitative
                       sehr fokussiertes Repertoire an
                                                                                         Interviews mit der
                        intuitiven und erprobten                                         Zielgruppe,
                        Werkzeugen                                                       nur Hinweise, nicht
                        (OPAC, Google, Wikipedia)                                        generalisierbar, abe
                                                                                         r in
                       Skepsis gegenüber weiteren
                                                                                         Übereinstimmung
                        Anwendungen                                                      mit Erfahrungen
                       Sorge vor Mehrarbeit                                             von Kolleginnen
                                                                                         und Kollegen.




Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 10
Exkurs: eigene Nutzerstudien
                                                                                         Akte20.09
                      Was schreckt NutzerInnnen ab?                                      Nutzerstudien:
                                                                                         Qualitative
                                                                                         Interviews mit der
                            Unübersichtliche Seiten                                     Zielgruppe,
                            nichtintuitive Nutzerführung                                nur Hinweise, nicht
                                                                                         generalisierbar, abe
                            Verwaiste Seiten oder veraltete Texte                       r in
                            Broken links                                                Übereinstimmung
                                                                                         mit Erfahrungen
                            Wenig einladender Kontaktbereich                            von Kolleginnen
                                                                                         und Kollegen.


                       Alles in ViFas vielfach gegeben

Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 11
Zwischenfazit
                      Annahme: Bedarf nach integrierten Portallösungen
                      Befund:
                          geringe Nutzung, geringe Verlinkung
                          z.T. deutliche Verschleißerscheinungen

                      Annahme: für jede Disziplin eine passgenaue ViFa
                      Befund
                          Hauptangebote technisch fachunspezifisch

                      Was folgt daraus für unsere Arbeit?

Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 12
Schluss A) Fehlschlag, abschalten
    Der Erfolg der ViFas ist in allen Dimensionen gering
    Bedürfnis und Angebot kamen nicht zusammen
    Das Konzept der Virtuellen Fachbibliotheken ist damit
     offensichtlich gescheitert.

   ViFas sollten abgeschaltet werden.




                                                                                         CC-BY 2.0 Peter Kaminski

Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 13
Schluss B) Annahmen überprüfen!
CC-BY 2.0 cogdogblog




                                                                 Annahmen überdenken!
                                Nicht der Ansatz ein elektronisches Angebot zu erstellen,
                                      sondern die Annahmen müssen überdacht werden.
   Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 14
Neue Annahmen
                      Was ist zu tun?

                      1. Durch Modularisierung der Portale reagieren
                         Bibliotheken flexibler auf Nutzerbedürfnisse und die
                         Wartung wird erleichtert.
                      2. Durch Verbesserung der Abstimmung mit
                         etablierten Angeboten werden deren Effekte von
                         Vifas für ihre eigenen Zwecke mitgenutzt.
                      3. Durch Konzentration auf bibliothekarische Stärken
                         realisieren Bibliotheksportale ihre Potentiale
                         effektiver.


Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 15
1. Modularisierung
                      Einzelne Aufgaben in eigenständige Module
                      auslagern, die an- und ausgeschaltet werden und
                      leichter nach- und mitgenutzt könnten.

                       verteilt Aufwand der Entwicklung
                       erleichtert Anpassbarkeit

                      Erfolgskriterium: Aktualität des Portals, Verbreitung
                      einzelner Module, Zunahme der Nutzung



Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 16
Beispiel Modularisierung




Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 17
2. Verbesserung der Abstimmung
                      1. Bibliotheken haben nicht die Ressourcen, um mit
                         kommerziellen oder größeren community-basierten
                         Angeboten zu konkurrieren.
                      2. Konkurrenz ist daher der falsche Weg
                      3. Besser: wenn Bibliotheken deren Vorteile nutzen
                         und zu einer Arbeitsteilung kommen würden



                         optimiert insgesamt das den NutzerInnen zur
                          Verfügung stehende Angebot
                         Verstärkt die Wahrnehmung unserer Angebote
Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 18
„Im Netz, statt gegen es “
                      1. Unsere Aufgabe ist die Versorgung mit
                         Informationen
                      2. Unsere NutzerInnen verwenden primär
                         Suchmaschinen
                      3. Unsere Inhalte sollten von diesen gefunden werden

                      Wir müssen unsere Daten für möglichst viele
                        Suchanwendungen öffnen.

                      Kriterium: erhöhte Zugriffe, Traffic von Suchmaschinen


Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 19
Beispiel
       Vier Zeilen HTML - und Google Scholar indexiert ihren OPUS-
       Dokumentenserver:
            <meta name="citation_title" content="Women as Builders
            of Alternative Futures">
            <meta name="citation_author"
            content="Masini, Eleonora">
            <meta name="citation_publication_date" content="1993">
            <meta name="citation_pdf_url"
            content="http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2012/384
            1/pdf/011.pdf">



      Jeder Volltext auf einem Repositorium, der in einer Trefferliste
      einer Suchmaschine gefunden wurde, ist ein Anker unserer
      Institution im Netz.
Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 20
Beispiel




Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 21
3. Fokus auf Kernkompetenzen
                       Wir sind dann in der Lage, sehr gute Angebote zu
                        machen, wenn wir auf unsere Kernexpertise
                        zurückgreifen können
                       die Leistung der Bibliotheken ist das Bereitstellen
                        und Aufbereiten von Metadaten – im und für das
                        Netz. Ein Handlungsfeld kann Linked (Open) Library
                        Data sein.

                      Kriterium: im Verhältnis höhere Zugriffe auf Module, die
                         Daten bereitstellen als auf die Suche



Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 22
Beispiel
                                                                                         Linked Data
                                                                                         Webservices der
                                                                                         ZBW in EconBiz
                                                                                         und EconStor




Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 23
Fazit: Kriterien für die Neuausrichtung
                                                                       Kriterium Modularisierung
                                                                         - Indikatoren: Aktualität des Portals,
                                                                            Verbreitung einzelner Module,
                                                                            Zunahme der Nutzung
                                                                       Kriterium Abstimmung
                                                                         - Indikatoren: Traffic von
                                                                            Suchmaschinen und anderen
                                                                            Webanwendungen, Zunahme der
                                                                            Nutzung
                                                                       Kriterium Kernkompetenzen
                                                                         - Indikator: Zunahme der Nutzung vor
                                                                            allem der Module, die Daten
                                                                            bereitstellen

CC-BY 2.0 jayneandd

   Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 24
Vielen Dank
Jürgen Christof                                                                          Jens Wonke-Stehle
040 / 4 28 38-2227                                                                       040 / 4 28 38-2224
christof@sub.uni-hamburg.de                                                              wonke@sub.uni-hamburg.de



                                                            Von-Melle-Park 3
                                                            20146 Hamburg
                                                            www.sub.uni-hamburg.de




Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 25

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Virtuelle Fachbibliotheken - Bilanz und Ausblick

  • 1. Virtuelle Fachbibliotheken - Bilanz und Ausblick Jürgen Christof / Jens Wonke-Stehle
  • 2. Bilanz und Ausblick: Vorgehen 1. Betrachtung des IST- Zustands der ViFas 2. Bewertung des ViFa- Konzepts 3. Hypothesen zur Weiterentwicklung des Konzepts als Anstoß für eine Diskussion CC-BY 2.0 Vitamin C9000 Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 2
  • 3. Ausgangslage in 2012  Das SSG-System ist im Umbruch.  Erwartungen des Förderers (DFG) und der Betreiber (Bibliotheken) auf Akzeptanz bei der Zielgruppe (ForscherInnen) nicht bzw. nur in Ansätzen erfüllt.  ViFas wurden in den Bibliotheken als Projekte aufgesetzt, die nach Auslaufen der Förderung oft stagnierten: keine Verankerung im Regelbetrieb. Ca. 15 Jahre nach Beginn der Förderung ist es an der Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen. Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 3
  • 4. Förderannahmen Ende der 90er Jahre  Bei den WissenschaftlerInnen besteht ein Bedarf nach integrierten Portallösungen (Anspruch: „state-of-the-art“) für die übergreifende Suche nach wissenschaftlich relevanten Informationen.  Die einzelnen Wissenschaftsdisziplinen und der jeweilige Bedarf an Informationen sind ausgesprochen heterogen, daher muss für jede Disziplin eine passgenaue ViFa entwickelt werden. => Zur Erfolgsüberprüfung der Ergebnisse auf Basis dieser Annahmen muss ein Set von Kriterien und korrespondierenden Indikatoren herangezogen werden. Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 4
  • 5. Kriterien für den Erfolg von ViFas  Grad der Durchdringung der ViFa in der jeweiligen Fachgemeinschaft Indikatoren => Nutzungszahlen, Verlinkung  Aktualität der zum Einsatz kommenden Portale Indikator => Eingesetzte Technologie, Gepflegtheit der Seiten  Grad der fachlichen Differenzierung Indikator => Fachspezifisch angepasstes Modulangebot Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 5
  • 6. Kriterium Durchdringung Indikator: Nutzungszahlen 4000 3500 3000 2500 2000 Jahr 2011: Besucher ViFaPol Besucher eDoc.ViFAPol 1500 1000 500 0 Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 6
  • 7. Kriterium Durchdringung Indikator: Verlinkung 400 350 300 250 200 150 100 50 0 Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 7
  • 8. Kriterium Aktualität Indikator: Technologie & Pflege Ergebnis: gemischtes Bild a) gepflegte Portale, aktuelle Technologien werden genutzt, die erläuternden Texte sind aktuell b) offensichtlich in einer Umbruchphase befindliche Portale mir mehr oder weniger ausgeprägtem Baustellencharakter c) stagnierende und defekte Portale.  Regelbetrieb umfassender Portale kann nicht von allen SSG-Bibliotheken geleistet werden  offensichtlich wenig verärgertes Kundenfeedback Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 8
  • 9. Kriterium fachliche Differenzierung Indikator: Spezialisierung der Module In 42 ViFas am Häufigsten angebotene Dienste : 1. Suche (88,1%) 2. Fachinformationsführer (71,43%) 3. Zeitschriftenverzeichnis (54,76%) keine fach- 4. Datenbankenverzeichnis (54,76%) spezifische 5. Neuerwerbungslisten (44,12%) Technik 6. Informationskompetenz (40,48%) notwendig 7. Dokumentenserver (38,1%) 8. Themenportale (28,57%) Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 9
  • 10. Exkurs: eigene Nutzerstudien Akte20.09 Rechercheverhalten Nutzerstudien: Qualitative  sehr fokussiertes Repertoire an Interviews mit der intuitiven und erprobten Zielgruppe, Werkzeugen nur Hinweise, nicht (OPAC, Google, Wikipedia) generalisierbar, abe r in  Skepsis gegenüber weiteren Übereinstimmung Anwendungen mit Erfahrungen  Sorge vor Mehrarbeit von Kolleginnen und Kollegen. Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 10
  • 11. Exkurs: eigene Nutzerstudien Akte20.09 Was schreckt NutzerInnnen ab? Nutzerstudien: Qualitative Interviews mit der  Unübersichtliche Seiten Zielgruppe,  nichtintuitive Nutzerführung nur Hinweise, nicht generalisierbar, abe  Verwaiste Seiten oder veraltete Texte r in  Broken links Übereinstimmung mit Erfahrungen  Wenig einladender Kontaktbereich von Kolleginnen und Kollegen.  Alles in ViFas vielfach gegeben Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 11
  • 12. Zwischenfazit Annahme: Bedarf nach integrierten Portallösungen Befund:  geringe Nutzung, geringe Verlinkung  z.T. deutliche Verschleißerscheinungen Annahme: für jede Disziplin eine passgenaue ViFa Befund  Hauptangebote technisch fachunspezifisch Was folgt daraus für unsere Arbeit? Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 12
  • 13. Schluss A) Fehlschlag, abschalten  Der Erfolg der ViFas ist in allen Dimensionen gering  Bedürfnis und Angebot kamen nicht zusammen  Das Konzept der Virtuellen Fachbibliotheken ist damit offensichtlich gescheitert. ViFas sollten abgeschaltet werden. CC-BY 2.0 Peter Kaminski Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 13
  • 14. Schluss B) Annahmen überprüfen! CC-BY 2.0 cogdogblog Annahmen überdenken! Nicht der Ansatz ein elektronisches Angebot zu erstellen, sondern die Annahmen müssen überdacht werden. Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 14
  • 15. Neue Annahmen Was ist zu tun? 1. Durch Modularisierung der Portale reagieren Bibliotheken flexibler auf Nutzerbedürfnisse und die Wartung wird erleichtert. 2. Durch Verbesserung der Abstimmung mit etablierten Angeboten werden deren Effekte von Vifas für ihre eigenen Zwecke mitgenutzt. 3. Durch Konzentration auf bibliothekarische Stärken realisieren Bibliotheksportale ihre Potentiale effektiver. Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 15
  • 16. 1. Modularisierung Einzelne Aufgaben in eigenständige Module auslagern, die an- und ausgeschaltet werden und leichter nach- und mitgenutzt könnten.  verteilt Aufwand der Entwicklung  erleichtert Anpassbarkeit Erfolgskriterium: Aktualität des Portals, Verbreitung einzelner Module, Zunahme der Nutzung Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 16
  • 17. Beispiel Modularisierung Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 17
  • 18. 2. Verbesserung der Abstimmung 1. Bibliotheken haben nicht die Ressourcen, um mit kommerziellen oder größeren community-basierten Angeboten zu konkurrieren. 2. Konkurrenz ist daher der falsche Weg 3. Besser: wenn Bibliotheken deren Vorteile nutzen und zu einer Arbeitsteilung kommen würden  optimiert insgesamt das den NutzerInnen zur Verfügung stehende Angebot  Verstärkt die Wahrnehmung unserer Angebote Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 18
  • 19. „Im Netz, statt gegen es “ 1. Unsere Aufgabe ist die Versorgung mit Informationen 2. Unsere NutzerInnen verwenden primär Suchmaschinen 3. Unsere Inhalte sollten von diesen gefunden werden Wir müssen unsere Daten für möglichst viele Suchanwendungen öffnen. Kriterium: erhöhte Zugriffe, Traffic von Suchmaschinen Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 19
  • 20. Beispiel Vier Zeilen HTML - und Google Scholar indexiert ihren OPUS- Dokumentenserver: <meta name="citation_title" content="Women as Builders of Alternative Futures"> <meta name="citation_author" content="Masini, Eleonora"> <meta name="citation_publication_date" content="1993"> <meta name="citation_pdf_url" content="http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2012/384 1/pdf/011.pdf"> Jeder Volltext auf einem Repositorium, der in einer Trefferliste einer Suchmaschine gefunden wurde, ist ein Anker unserer Institution im Netz. Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 20
  • 21. Beispiel Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 21
  • 22. 3. Fokus auf Kernkompetenzen  Wir sind dann in der Lage, sehr gute Angebote zu machen, wenn wir auf unsere Kernexpertise zurückgreifen können  die Leistung der Bibliotheken ist das Bereitstellen und Aufbereiten von Metadaten – im und für das Netz. Ein Handlungsfeld kann Linked (Open) Library Data sein. Kriterium: im Verhältnis höhere Zugriffe auf Module, die Daten bereitstellen als auf die Suche Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 22
  • 23. Beispiel Linked Data Webservices der ZBW in EconBiz und EconStor Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 23
  • 24. Fazit: Kriterien für die Neuausrichtung  Kriterium Modularisierung - Indikatoren: Aktualität des Portals, Verbreitung einzelner Module, Zunahme der Nutzung  Kriterium Abstimmung - Indikatoren: Traffic von Suchmaschinen und anderen Webanwendungen, Zunahme der Nutzung  Kriterium Kernkompetenzen - Indikator: Zunahme der Nutzung vor allem der Module, die Daten bereitstellen CC-BY 2.0 jayneandd Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 24
  • 25. Vielen Dank Jürgen Christof Jens Wonke-Stehle 040 / 4 28 38-2227 040 / 4 28 38-2224 christof@sub.uni-hamburg.de wonke@sub.uni-hamburg.de Von-Melle-Park 3 20146 Hamburg www.sub.uni-hamburg.de Jürgen Christof und Jens Wonke-Stehle | 101. Bibliothekartag, Hamburg | 23.5.2012 | 25