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Projektmanagement II -
Teambildung und Gruppenarbeit in Projekten
Markus Groß
Teambildung und Gruppenarbeit in Projekten
AGENDA
2
Projektmanagement II
 In der Literatur existiert keine einheitliche
Definition einer Gruppe
 Allgemein: Zusammenschluss von Personen, die
irgendetwas gemeinsames verbindet
Was macht eine Gruppe aus?
1 GRUNDLAGEN
3
Die Gruppe
Gruppenarten
Primäre
Gruppe
Sekundäre
Gruppe
informelle formelle
Unterschiedliche Rollen in Arbeitsgruppen
1 GRUNDLAGEN
4
Gruppenrollen
Ausfrager
Der schlaue Fuchs will Konferenzleiter reinlegen: Seine Fragen zur
Stellungnahme an die Gruppe weitergeben
Erhabene
„Das hohe Tier“ – Keine Kritik üben: „Ja-aber Technik anwenden“
Dickfellige
Uninteressierte – Nach seiner Arbeit fragen. Beispiele aus seinem
Interessensgebiet einbringen
Ablehnende
Ehrgeiz wecken, seine Kenntnisse und Erfahrungen anerkennen und zunutze
machen
Schüchterne
Leichte Fragen stellen. Das Selbstbewusstsein heben. Loben verstärken.
Redselige
Taktisch unterbrechen. Redezeit begrenzen.
Allwissende
Gruppe zu seinen Behauptungen Stellung nehmen lassen.
Positive
Stütze der Konferenz – Ergebnisse zusammenfassen lassen, bewusst in die
Diskussion einschalten
Streitsüchtige
Sachlich und ruhig bleiben, nicht in Streit einlassen. Durch Gruppe widerlegen
lassen. Taktik des toten Winkels
 Auch hier gibt es keine allgemein verbindliche
Definition
 Nach Prof. Martin:
 „die Idealform einer effizienten Gruppe“
 „In einem Team stimmt alles,
 die Teammitglieder verstehen sich blind,
 fällt ein Teammitglied aus, dann springt ungefragt ein anderes
Teammitglied ein,
 das Team organisiert und motiviert sich selbst,
 die Teammitglieder sind vom Teamgeist beseelt,
 das eigene Interesse tritt hinter das Gesamtinteresse zurück,
 Probleme werden gemeinsam und kooperativ gelöst“
Wann bezeichnet man eine Gruppe als Team?
2 GRUNDLAGEN
5
Das Team
Personentypen im Projekt-Team
2 GRUNDLAGEN
6
Das Team Management Rad
Merkmale Linie Gruppe Team
Wettbewerb Unterschiedlich Gegner auch
innerhalb
Gegner meist
außerhalb
Innovation - Wenig Wunsch nach
Veränderung
Innovation wird
gesucht
Entscheidung Unterschiedlich Durch den Leiter
von außen
Intern durch
Konsens
Erfolg Individuell Persönliche Erfolge
haben Stellenwert
Erfolg des Teams
steht im
Vordergrund
Abhängigkeit - Mitglieder relativ
unabhängig
Mitglieder
voneinander
abhängig
Symbol
3 GRUNDLAGEN
7
Unterschiede Gruppe ./. Team
Das Projekt
8
Was ist ein Projekt
 Projekt: „Vorhaben, das im
wesentlichen durch Einmaligkeit der
Bedingungen in ihrer Gesamtheit
gekennzeichnet ist, wie z. B.
 Eindeutige Zielvorgabe
 Zeitliche, finanzielle oder andere
Begrenzungen
 Abgrenzung gegenüber anderen
Vorhaben
 Projektspezifische Organisation.“
[DIN 69901]
4 GRUNDLAGEN
 Es genügt nicht, wenn die Geschäftsleitung die
Anweisung gibt, dass in Teams gearbeitet wird
 Teamentwicklung ist eine spezifische Ausformung
der Personalentwicklung
 Ziel eines jeden Teamentwicklungsprozesses ist es,
die Motivation, Kooperation und den
Zusammenhalt der Gruppe zu verbessern
 Teambildung findet in einem klassischen vier
Phasen Modell statt
5 TEAMBILDUNG
9
Von der Gruppe zum Team
Forming – Storming – Norming - Performing
5 TEAMBILDUNG
10
Der Teambildungsprozess
 FORMING
 STORMING
 NORMING
TEAM
Bildungs-
Prozess
 PERFORMING
 Umsetzen
 STORMING
 NORMING
Projekt
Controlling
 PERFORMING
 FORMING
TEAM
Bildungs-
Prozess
  Umsetzen
 Kontrollieren
 NORMING
Projekt
Controlling
 PERFORMING
 Umsetzen
 Kontrollieren
Projekt
Controlling
 FORMING
 STORMING
TEAM
Bildungs-
Prozess
 Umsetzen
 Kontrollieren
 Reagieren
Projekt
Controlling
 PERFORMING
 Umsetzen
 Kontrollieren
 Reagieren
Projekt
Controlling
 Umsetzen
 Kontrollieren
 Reagieren
Projekt
Controlling
 FORMING
 STORMING
 NORMING
TEAM
Bildungs-
Prozess
 Umsetzen
 Kontrollieren
 Reagieren
Projekt
Controlling
 Planen
 Umsetzen
 Kontrollieren
 Reagieren
Projekt
Controlling
 Planen
 Umsetzen
 Kontrollieren
 Reagieren
Projekt
Controlling
 Planen
 Umsetzen
 Kontrollieren
 Reagieren
Projekt
Controlling
 Planen
 FORMING
 STORMING
 NORMING
TEAM
Bildungs-
Prozess
 PERFORMING
Das Team findet sich
„das erste Mal“, die
Aufgaben werden
verteilt!
Team gibt sich
(informelle) Regeln,
Aufgaben werden
verteilt, Leadership
und „Hackordnung“
bildet sich aus.
Das Team ist
zusammen-
geschweisst und
arbeitet effizient und
mit wenig
Reibungsverlusten
Team kommt in den
„Praxistest“. Normen
und Ziele werden
infrage gestellt.
Bewährungsphase!
Teambildung braucht Zeit;
Performing ohne Storming ist Wunschdenken
1. Single Leader: charismatisch/visionäre
Führungspersönlichkeit reißt alle mit und führt
das gesamte Team zu Spitzenleistungen!
2. Leading Tandem: Zwei Leute an der Spitze
ergänzen sich und übernehmen die
Verantwortung für eine effiziente Leitung.
3. Distributed Leading: Führungsaufgaben werden
innerhalb des Teams bewusst breit verteilt.
Wahl des Team-/Projektleiters
5 TEAMBILDUNG
11
Die Leadership Modelle
In der „Norming“-Phase muss man sich muss
für eines der drei Leadership-Modelle entscheiden!
„Distributed Leading“ braucht gute kollektive Planung!
 Ein Projekt zeichnet sich insbesondere durch die
zeitliche Begrenzung und die Einmaligkeit aus
 Diese Kriterien sprechen sowohl für, als auch gegen
die Bildung eines Teams
 In einem Team kann man alle benötigten
Kompetenzen und Know-how zusammenziehen
 Andererseits benötigt es viel Zeit bis ein Team
wirklich performant zusammenarbeitet
 Projekte haben eine 5. Phase
 Auflösung oder Reorganisation
6 TEAMBILDUNGINPROJEKTEN
12
Besonderheiten der Teambildung für Projekte
 Bei Projekten stellt sich die Frage
 Soll ein Team gebildet werden oder kann die Aufgabe
auch durch andere Organisationsformen bearbeitet
werden?
 Abhängig ist dies in erster Linie von der
Projektart
auf die Bedeutung der Projektteambildung
6 TEAMBILDUNGINPROJEKTEN
13
Einfluß verschiedener Projektarten
Großprojekt
Standardprojekt
Pionierprojekt
Pilotprojekt
 Je Größer die Komplexität und Neuartigkeit des
Projektes ist, desto mehr macht es Sinn ein
Projektteam zu bilden (Innovationsprojekte)
 Bei Standardprojekten (Routineprojekten) ist es
oft sinnvoller ein Gruppe zu bilden
 Diese beiden Projektausprägungen sind
Extremfälle
 In der Praxis lässt sich nicht immer eine
eindeutige Abgrenzung vornehmen, da die
Übergänge fließend sind
auf die Bedeutung der Projektteambildung
6 TEAMBILDUNGINPROJEKTEN
14
Einfluß verschiedener Projektarten
Fazit
15
 Die Begriffe Gruppe und Team werden
oft synonym verwendet
 Teams sind die Idealform einer Gruppe
 Die Bildung von Teams ist zeitintensiv
 Durch die Einmaligkeit und zeitliche
Begrenzung sind Teams für Projekte
prädestiniert
 Gerade bei Routineprojekten ist auch
die Arbeit in einer weniger effizienten
Gruppe sinnvoll
7 ÜBERBLICK
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Noch Fragen?

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Teambildung in Projekten

  • 1. Projektmanagement II - Teambildung und Gruppenarbeit in Projekten Markus Groß
  • 2. Teambildung und Gruppenarbeit in Projekten AGENDA 2 Projektmanagement II
  • 3.  In der Literatur existiert keine einheitliche Definition einer Gruppe  Allgemein: Zusammenschluss von Personen, die irgendetwas gemeinsames verbindet Was macht eine Gruppe aus? 1 GRUNDLAGEN 3 Die Gruppe Gruppenarten Primäre Gruppe Sekundäre Gruppe informelle formelle
  • 4. Unterschiedliche Rollen in Arbeitsgruppen 1 GRUNDLAGEN 4 Gruppenrollen Ausfrager Der schlaue Fuchs will Konferenzleiter reinlegen: Seine Fragen zur Stellungnahme an die Gruppe weitergeben Erhabene „Das hohe Tier“ – Keine Kritik üben: „Ja-aber Technik anwenden“ Dickfellige Uninteressierte – Nach seiner Arbeit fragen. Beispiele aus seinem Interessensgebiet einbringen Ablehnende Ehrgeiz wecken, seine Kenntnisse und Erfahrungen anerkennen und zunutze machen Schüchterne Leichte Fragen stellen. Das Selbstbewusstsein heben. Loben verstärken. Redselige Taktisch unterbrechen. Redezeit begrenzen. Allwissende Gruppe zu seinen Behauptungen Stellung nehmen lassen. Positive Stütze der Konferenz – Ergebnisse zusammenfassen lassen, bewusst in die Diskussion einschalten Streitsüchtige Sachlich und ruhig bleiben, nicht in Streit einlassen. Durch Gruppe widerlegen lassen. Taktik des toten Winkels
  • 5.  Auch hier gibt es keine allgemein verbindliche Definition  Nach Prof. Martin:  „die Idealform einer effizienten Gruppe“  „In einem Team stimmt alles,  die Teammitglieder verstehen sich blind,  fällt ein Teammitglied aus, dann springt ungefragt ein anderes Teammitglied ein,  das Team organisiert und motiviert sich selbst,  die Teammitglieder sind vom Teamgeist beseelt,  das eigene Interesse tritt hinter das Gesamtinteresse zurück,  Probleme werden gemeinsam und kooperativ gelöst“ Wann bezeichnet man eine Gruppe als Team? 2 GRUNDLAGEN 5 Das Team
  • 6. Personentypen im Projekt-Team 2 GRUNDLAGEN 6 Das Team Management Rad
  • 7. Merkmale Linie Gruppe Team Wettbewerb Unterschiedlich Gegner auch innerhalb Gegner meist außerhalb Innovation - Wenig Wunsch nach Veränderung Innovation wird gesucht Entscheidung Unterschiedlich Durch den Leiter von außen Intern durch Konsens Erfolg Individuell Persönliche Erfolge haben Stellenwert Erfolg des Teams steht im Vordergrund Abhängigkeit - Mitglieder relativ unabhängig Mitglieder voneinander abhängig Symbol 3 GRUNDLAGEN 7 Unterschiede Gruppe ./. Team
  • 8. Das Projekt 8 Was ist ein Projekt  Projekt: „Vorhaben, das im wesentlichen durch Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist, wie z. B.  Eindeutige Zielvorgabe  Zeitliche, finanzielle oder andere Begrenzungen  Abgrenzung gegenüber anderen Vorhaben  Projektspezifische Organisation.“ [DIN 69901] 4 GRUNDLAGEN
  • 9.  Es genügt nicht, wenn die Geschäftsleitung die Anweisung gibt, dass in Teams gearbeitet wird  Teamentwicklung ist eine spezifische Ausformung der Personalentwicklung  Ziel eines jeden Teamentwicklungsprozesses ist es, die Motivation, Kooperation und den Zusammenhalt der Gruppe zu verbessern  Teambildung findet in einem klassischen vier Phasen Modell statt 5 TEAMBILDUNG 9 Von der Gruppe zum Team
  • 10. Forming – Storming – Norming - Performing 5 TEAMBILDUNG 10 Der Teambildungsprozess  FORMING  STORMING  NORMING TEAM Bildungs- Prozess  PERFORMING  Umsetzen  STORMING  NORMING Projekt Controlling  PERFORMING  FORMING TEAM Bildungs- Prozess   Umsetzen  Kontrollieren  NORMING Projekt Controlling  PERFORMING  Umsetzen  Kontrollieren Projekt Controlling  FORMING  STORMING TEAM Bildungs- Prozess  Umsetzen  Kontrollieren  Reagieren Projekt Controlling  PERFORMING  Umsetzen  Kontrollieren  Reagieren Projekt Controlling  Umsetzen  Kontrollieren  Reagieren Projekt Controlling  FORMING  STORMING  NORMING TEAM Bildungs- Prozess  Umsetzen  Kontrollieren  Reagieren Projekt Controlling  Planen  Umsetzen  Kontrollieren  Reagieren Projekt Controlling  Planen  Umsetzen  Kontrollieren  Reagieren Projekt Controlling  Planen  Umsetzen  Kontrollieren  Reagieren Projekt Controlling  Planen  FORMING  STORMING  NORMING TEAM Bildungs- Prozess  PERFORMING Das Team findet sich „das erste Mal“, die Aufgaben werden verteilt! Team gibt sich (informelle) Regeln, Aufgaben werden verteilt, Leadership und „Hackordnung“ bildet sich aus. Das Team ist zusammen- geschweisst und arbeitet effizient und mit wenig Reibungsverlusten Team kommt in den „Praxistest“. Normen und Ziele werden infrage gestellt. Bewährungsphase! Teambildung braucht Zeit; Performing ohne Storming ist Wunschdenken
  • 11. 1. Single Leader: charismatisch/visionäre Führungspersönlichkeit reißt alle mit und führt das gesamte Team zu Spitzenleistungen! 2. Leading Tandem: Zwei Leute an der Spitze ergänzen sich und übernehmen die Verantwortung für eine effiziente Leitung. 3. Distributed Leading: Führungsaufgaben werden innerhalb des Teams bewusst breit verteilt. Wahl des Team-/Projektleiters 5 TEAMBILDUNG 11 Die Leadership Modelle In der „Norming“-Phase muss man sich muss für eines der drei Leadership-Modelle entscheiden! „Distributed Leading“ braucht gute kollektive Planung!
  • 12.  Ein Projekt zeichnet sich insbesondere durch die zeitliche Begrenzung und die Einmaligkeit aus  Diese Kriterien sprechen sowohl für, als auch gegen die Bildung eines Teams  In einem Team kann man alle benötigten Kompetenzen und Know-how zusammenziehen  Andererseits benötigt es viel Zeit bis ein Team wirklich performant zusammenarbeitet  Projekte haben eine 5. Phase  Auflösung oder Reorganisation 6 TEAMBILDUNGINPROJEKTEN 12 Besonderheiten der Teambildung für Projekte
  • 13.  Bei Projekten stellt sich die Frage  Soll ein Team gebildet werden oder kann die Aufgabe auch durch andere Organisationsformen bearbeitet werden?  Abhängig ist dies in erster Linie von der Projektart auf die Bedeutung der Projektteambildung 6 TEAMBILDUNGINPROJEKTEN 13 Einfluß verschiedener Projektarten Großprojekt Standardprojekt Pionierprojekt Pilotprojekt
  • 14.  Je Größer die Komplexität und Neuartigkeit des Projektes ist, desto mehr macht es Sinn ein Projektteam zu bilden (Innovationsprojekte)  Bei Standardprojekten (Routineprojekten) ist es oft sinnvoller ein Gruppe zu bilden  Diese beiden Projektausprägungen sind Extremfälle  In der Praxis lässt sich nicht immer eine eindeutige Abgrenzung vornehmen, da die Übergänge fließend sind auf die Bedeutung der Projektteambildung 6 TEAMBILDUNGINPROJEKTEN 14 Einfluß verschiedener Projektarten
  • 15. Fazit 15  Die Begriffe Gruppe und Team werden oft synonym verwendet  Teams sind die Idealform einer Gruppe  Die Bildung von Teams ist zeitintensiv  Durch die Einmaligkeit und zeitliche Begrenzung sind Teams für Projekte prädestiniert  Gerade bei Routineprojekten ist auch die Arbeit in einer weniger effizienten Gruppe sinnvoll 7 ÜBERBLICK
  • 16. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Noch Fragen?