Vortrag vom 08. Mai 2012 am Institut für Kultur- und Medienmanagement, Hamburg. Ein Querschnitt von Theorien (Basis: theoretische Modellierung nach Jan Schmidt) und einer Fallstudie zu muslimischen Weblogs (entstanden in Zusammenarbeit mit Kerstin Engelmann, Friederike Günther, Florian Hohmann, Ulrike Irrgang und Sabrina Schmidt, 2010)
Medienforschung auf's Ohr - ein Podcast für den Nachwuchs der Medien- und Kom...
Social What? Zur Theorie der Webpraktiken
1. Social What? Zur Theorie der Webpraktiken
Fallstudie Muslimische Weblogs – das Web als Tagebuch?
Nele Heise, M. A.
Hamburg, KMM, 08. Mai 2012
2. Agenda
1. Kontext das HBI & laufende Projekte
2. Komplex Theorie der Social Web-Nutzung – Praxisformen & Öffentlichkeit(en)
3. Konkret Fallstudie „Muslimische Weblogs“
4. Kompakt ein Fazit
5. Kompass einige Einsichten der re:publica12 & Diskussion
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3. Kontext
Ausbildung 1. Kontext
2. Komplex
– 2005 bis 2011: Studium Kommunikations- und Geschichtswissenschaft 2. Konkret
3. Kompakt
(Universität Erfurt) 4. Kompass
– seit Oktober 2011: wissenschaftliche Mitarbeiterin am HBI
Forschung
– Interessen im Bereich der Online-Kommunikation und Nutzerpraktiken
– Studien zu:
… Online-Rollenspielen
… Anwendungen: Wikipedia, GayRomeo, muslimischen Weblogs
… Cyber Activism, soziale Bewegungen (Attac)
… Ethik der Online-Forschung
… Bauhaus-Kommunikation
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4. Kontext
Das Hans-Bredow-Institut (HBI) 1. Kontext
2. Komplex
– Interdisziplinäre Medienforschung seit 1950, aus kommunikations- und 2. Konkret
3. Kompakt
rechtswissenschaftlichen Perspektiven; internationale Kooperationen 4. Kompass
– Erklärtes Ziel ist Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis
Aktuelles Projekt
– „Die (Wieder-)Entdeckung des Publikums“ (DFG-gefördert für 2 ½ Jahre)
… sechs Fallstudien in TV-/Print- sowie Online-Redaktionen
… Untersuchung von Prozessen, Nutzungsroutinen und Einstellungen bei
den Journalisten und Rezipienten
… Infos: http://www.hans-bredow-institut.de/de/forschung/wieder-entdeckung-
des-publikums
Projektblog: http://jpub20.hans-bredow-institut.de/
@jpub20team
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5. Komplex Social What? Oder: Das neue Netz?!
Annahme: Technische Innovationen, neue Geschäftsmodelle und kulturell-
gesellschaftliche Veränderungen hätten zu einem „neuen Netz“ geführt.
E-Mail
Mailinglists
Newsgroups
MUDs, MOOs das „alte“ Internet
Chat, Messenger
WorldWideWeb
Web 2.0
Das „alte“ Internet Neue Dienste wie Wikis, Blogs u.a., aber auch
– Web 1.0 – mit seinen Diensten bleibt Kombination/Integration verschiedener Dienste und
bestehen technische Weiterentwicklung
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6. Komplex Social Web!
Zwar wachsen die Optionen für den Einzelnen, aktiv Inhalte im Netz zu präsentieren, mit anderen zu teilen und
weiter zu verbreiten, doch These eines „revolutionären Sprungs“ übertreibt.
„neue“ und „alte“ Internetdienste sind gleichermaßen Teil von Nutzungspraktiken, die vor allem Kommunikation
und Interaktion zwischen Menschen berühren.
Daher wird im Folgenden nicht vom „Web 2.0“, sondern vom „Social Web“ gesprochen.
„Der Begriff ‚Web 2.0‘ [ist] als Sammelbegriff für verschiedene Anwendungen zwar geeignet,
die in ihm enthaltene Implikation eines deutlichen Bruchs mit früheren Phasen der Internetentwicklung
jedoch nicht haltbar“ (Schmidt 2008: 22).
Mitte 90er – 2001: Erstkommerzialisierung des Internet („Hype 1.0“)
Herbst 2001: Dot-Com-Bubble platzt an den Börsen, Ernüchterung am
Neuen Markt (Nemax), in der Folge Gesundschrumpfung des WWW
2004: zweite Welle („Hype 2.0“) durch Web 2.0-Angebote
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7. Komplex Gängige Social-Web-Gattungen
Plattformen
– Netzwerkplattformen (SchülerVZ, MySpace,
Facebook, …)
– Multimedia-Plattformen (YouTube, Flickr)
Personal Publishing
– Weblogs, Microblogging, Pod- & Videocasts
Wikis
– Wikipedia
Instant Messaging
– Z.B. ICQ, MSN
Informationswerkzeuge
– RSS-Feeds und Feed-Reader; Tagging; Social-News-
Dienste und Aggregatoren
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8. Komplex Angebotsübergreifende Funktionen (I)
Profilseiten
– Zentraler „Ort“ der Selbstdarstellung und
Kommunikation
Optionen zur Artikulation von sozialen
Beziehungen
– Explizit-Machen und Navigieren von Kontakten
und sozialen Netzwerken
Funktionen zum Publizieren
– Veröffentlichen von Inhalten für ein potenziell
unbegrenztes Publikum; faktisch jedoch meist
kleine Publika („long-tail“-Phänomen)
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9. Komplex Angebotsübergreifende Funktionen (II)
Funktionen zur gruppenbezogenen &
interpersonalen Kommunikation
– Synchrone und asynchrone Kommunikation in
Foren, Chats, Pinnwänden oder direkten
Nachrichten; unterschiedliche Formen der
Zutrittskontrolle
Mechanismen zum Erschließen von
Informationen
– Suchen, Kategorisieren, Taggen, Bewerten;
Aktivitäten von Nutzern werden einbezogen, um
in Informationsfülle zu navigieren
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10. Komplex Was machen Menschen mit dem Netz?
Das Social Web senkt die technischen Hürden für onlinebasiertes…
– Identitätsmanagement (Darstellung individueller Interessen,
Erlebnisse, Meinungen, Kompetenzen, etc.)
– Beziehungsmanagement (Pflege von bestehenden und
Knüpfen von neuen Beziehungen)
– Informationsmanagement (Selektion und
Weiterverbreitung von relevanten Daten, Informationen,
Wissen- und Kulturgütern)
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11. Komplex Social-Web-Praktiken
Das Social Web hilft dabei, Anforderungen unserer
gegenwärtigen Gesellschaft zu erfüllen:
„vernetzte Individualität“ als Leitbild (Castells)
Informationsüberfluss als Kontext
Nutzung des Social Web ist somit Teil umfassender gesellschaftlicher Praktiken
Aktivität Beispiel Gesellschaftliche Praxis Kernfrage
Identitäts- Blogeintrag über den Selbstauseinandersetzung Wer bin ich?
management Guttenberg-Rücktritt
Beziehungs- Bestätigen einer Facebook- Sozialauseinandersetzung Welche Position habe
management Kontaktanfrage ich in meiner sozialen
Umwelt?
Informations- Bewerten eines YouTube- Sachauseinandersetzung Wie orientiere ich mich
management Videos in der Welt?
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12. Konvergenz von Konversation und Publikation
Facebook, Twitter und Co. schaffen einen neuen Typ von Öffentlichkeit: In persönlichen Öffentlichkeiten…
a) werden Informationen nach Kriterien der persönlichen Relevanz ausgewählt, [anstatt nach journalistischen Nachrichtenfaktoren]
b) richtet man sich an ein (intendiertes) Publikum, das aus sozialen Kontakten besteht,
[anstatt des dispersen Publikums der Massenmedien Unterschied: intendiertes, adressiertes, empirisches, potenzielles Publikum]
c) und befindet sich im Kommunikationsmodus des „Konversation betreibens“. [anstatt im Modus des „Publizierens“]
Außerdem:
Auflösung der massenmedialen Sender
Empfänger-Relation (Doppelrolle)
„Microcontent“ wird durch soziale
Beziehungen gefiltert
konstanter Informationsfluss von
„streams“ bzw. „feeds“
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13. Zwischenfazit Nutzungspraktiken
Es gibt nicht die Social-Web-Nutzung, sondern unterschiedliche Praktiken im Umgang mit den
Kommunikationsumgebungen des Internet
Wie der Einzelne Identitäts-, Beziehungs- und Informationsmanagement in konkreten Situationen
betreibt, ist von verschiedenen Faktoren abhängig (Verwendungsregeln, Relationen, Code)
täglich wöchentlich monatlich selten nie
private Netzwerke u. Communitys 23 12 4 2 58
Videoportale (z.B. YouTube) 9 22 15 11 42
Wikipedia 6 23 25 16 30
berufliche Netzwerke u. Communitys 1 2 2 2 94
Fotosammlungen, Communitys - 2 5 10 82
Weblogs 1 1 2 4 93
Twitter 1 - - 2 97
Deutschsprachige Onlinenutzer ab 14 Jahren (2010: n=1319).
Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudie 2011
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14. Konkret Fallstudie Muslimische Weblogs
1. Kontext
Background: Studentische Studie, 2010 publiziert bei Frank & Timme 2. Komplex
3. Konkret
4. Kompakt
Problemstellung 5. Kompass
Unterrepräsentation muslimischer Stimmen in der deutschen Öffentlichkeit
Studien verweisen auf tendenziöse bis negative Islamberichterstattung der
Massenmedien
Im Netz:
Neue Formen der Selbstrepräsentation, neue Akteure, neue Informationskanäle
Alternative Diskurse neben konservativen Positionen
Interaktionsmöglichkeiten zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen
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15. Konkret Potenziale muslimischer Internetangebote
Mehrheitsgesellschaft Muslimische Minderheit
Kontakte und Einblicke Aktive Gestaltung von Inhalten
Alternative Darstellung möglich Verhandlung individueller Inhalte
Vielfalt statt Homogenität Gemeinschaft und Austausch
„Umgehen“ der Massenmedien „Heimat“-Kommunikation
Integrative Potenziale
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16. Konkret Forschungsfragen
1. Lassen sich muslimische Weblogs im deutschsprachigen Internet
ausfindig machen? Wie sind sie miteinander vernetzt?
2. Welche Themen & Einstellungen werden in den Weblogs
angesprochen und ausgehandelt?
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17. Konkret Vorgehen & Korpus
Identifikation Islam-bezogener Websites
... mittels Suchmaschinen-Suche und vielstufiger Linkverfolgung
... mit Fokus auf Weblogs
… Identifizierung eines spezifischen Bereichs im deutschsprachigen Internet: die
Muslimosphäre
Das gesamte Sample umfasste 797 Webseiten, z.B. private Homepages,
Informationsseiten, Foren, kommerzielle Seiten u.a.
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18. Muslimosphäre Der Islam im deutschsprachigen Web
… repräsentiert den deutschsprachigen virtual Islam in breiter Vielfalt (N = 797)
250
200
150
100
50
0
pro Islam / neutral
contra Islam
z.B. muslimische Bademode, Klingeltöne, Nahrungsmittel, Koransuren
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19. Konkret Auswertung der Weblogs
Die Muslimosphäre umfasste zum Untersuchungszeitpunk 161 Weblogs –
mehr als 5700 Posts wurden inhaltsanalytisch ausgewertet in Bezug auf
Artikulierte Einstellungen zum Islam
Akteure (Blogger, Kommentatoren) und erwähnte Personen/Institutionen
Struktur der Verlinkung
Genutzte Quellen
Themen und Ereignisse
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20. Ergebnisse Einstellungen zum Islam
Zuordnung nach Verlinkung
17% 48%
islamophob [77]
Islamophil [57]
nicht zuzuordnen [27]
35%
… die Muslimosphäre teilt sich in zwei separate Bereiche: die „Islam-freundliche“
und eine „Islam-kritische“ Blogosphäre
… Islam-kritische Blogs bilden die Mehrheit, mit Blick auf Anzahl der Blogs, der
Postings sowie der Kommentare/Kommentatoren
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21. Ergebnisse Schwerpunkte beim Thema Islam
Islam-freundliche Blogs Islam-kritische Blogs
Rangliste der Islam-Themen (n = 1212) n Rangliste der Islam-Themen (n = 4052) n
Koran 121 Islamkritik 133
Handlungsregeln, Vorschriften (Islam) 28 Islamistischer Terrorismus 121
Fasten (Islam) 24 Islam 95
Islam 21 Islamisierung 93
Islamophobie 18 Moschee 80
Zum Islam Konvertierte 18 Muslima, muslimische Frauen 61
Muslima, muslimische Frauen 16 Aktionen gegen Moscheebau 47
Religionsausübung (Islam) 16 Islamische Organisationen 35
Islamische Organisationen 12 Islamophobie 34
Islamische Feiertage 9 Islamismus 33
Religionsalltag Ausnahmezustände, Negati
vkonnotationen
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23. Konkret muslimische Blogs im deutschsprachigen Netz
– weniger Blogs, Postings und Kommentare
– Viele isolierte Blogs, sehr lose Vernetzungsstruktur keine konsistente virtuelle
(Teil-)Öffentlichkeit
– Versuche der Gemeinschaftbildung (z.B. der Muslim Blogkarneval) sind
gescheitert (keine politische Aktivierung)
– Kein Fokus auf religiös-politische Themen, vorwiegende lslam-bezogene Themen:
religiöse Praktiken, Alltage (als Muslime in einer nicht-muslimischen Gesellschaft)
– Muslimische Blogs erfüllen offenbar verschiedene Funktionen, z.B. als
Informationsplattform, Nachrichtenkritik/Watchblog, Online-Tagebuch, Experten-
Blog
– Internet dient als Forum für alternative muslimische Stimmen, aber auch der
Selbstrepräsentation abseits des Religiösen (Linjakumpu: multi-layered identities)
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24. Beispiel 1 Einblicke in den Alltag einer muslimischen Familie
http://www.jouranliya.blogspot.com/
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25. Beispiel 2 Infos zu Technik sowie Nachrichtenlese
http://www.toomuchcookies.net/
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26. Beispiel 3 Juristische Expertise und Nachrichten Review
http://www.jurblog.de
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27. Kompakt ein Fazit
1. Kontext
Kritisches 2. Komplex
3. Konkret
– Die Muslimosphäre ist ein operationales Konstrukt Theorie und 4. Kompakt
Ergebnisse legen nahe, dass es zahlreiche weitere muslimische Blogger 5. Kompass
gibt, die nicht (explizit) auf ihre Religiosität verweisen (multi-layered identities)
– Das Untersuchungsfeld ist sehr dynamisch und verändert sich stetig heute
gewinnen andere UGC-Services, z.B. soziale Netzwerke an Bedeutung
Aber …
– Heterogenität und Diversität des Islam und die Individualität bzw. Identitätenvielfalt seiner
Glaubensanhänger wird in Weblogs sichtbar
– das Internet (virtual islam) und insbesondere muslimische Weblogs bieten Alternativen
zum medial vorherrschenden „Zerrbild“ des Islam
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28. Kompakt ein Fazit
– Das Internet verändert das soziotechnische Umfeld, in dem Menschen Identitäts-
, Beziehungs- und Informationsmanagement betreiben
– Es lässt mit den persönlichen Öffentlichkeiten einen neue Typus von Öffentlichkeit
entstehen (Informationen von persönlicher Relevanz, vergleichsweise kleine
Publika), diese werden mithilfe von artikulierten sozialen Beziehungen gefiltert und
verbreitet
– Das verändert Kontexte und Strukturen etablierter Öffentlichkeiten und z.B. der
informationellen Selbstbestimmung ( ethische Folgen?)
– Entscheidend: Wer hat (zukünftig) die Macht, diese neuen
Kommunikationsräume zu gestalten, wer besitzt sie?
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29. Kompass let‘s talk
re:publica12 – what‘s new on the Web front?
1. Kontext
2. Komplex
3. Konkret
4. Kompakt
„Crowdsourcing & Crowdfunding“ 5. Kompass
„Urheberrecht & Freiheit des Netzes“
„Comeback des Podcasting?“
„Professionalisierung“
„Tracking – was darf Werbung?“
Was ist und kann (Open) Innovation?
„Netzfolklore vs. neue Narrative“
und was bedeutet das für Sie?
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30. Literatur
• ARD-/ZDF Onlinestudie (2011). Online unter: http://www.ard-zdf-onlinestudie.de/index.php?id=307 (07.05.2012)-
• Bieber, Christoph (1999): Politische Projekte im Internet. Online-Kommunikation und politische Öffentlichkeit. Frankfurt/New York.
• BITKOM (2011): Soziale Netzwerke. Zweite, erweiterte Studie. Eine repräsentative Untersuchung zur Nutzung sozialer Netzwerke im Internet. Online unter:
http://www.bitkom.org/files/documents/BITKOM_Publikation_Soziale_Netzwerke_zweite_Befragung.pdf (07.05.2012).
• Bunt, Gary R. (2003): Islam in the Digital Age. E-jihad, online fatwas and cyber Islamic environments. London.
• Engelmann, K.; Günther, F.; Heise, N.; Hohmann, F.; Irrgang, U.; Schmidt, S. (2010): Muslimische Weblogs: der Islam im deutschsprachigen Internet.
Schriftenreihe Medien und politische Kommunikation – Naher Osten und islamische Welt, Band 20. Berlin: Frank & Timme.
• Heise, N. (2011): Muslimische Weblogs. In: R. Geier, S. Friedrich, R. Wuttke (Hrsg.), PRspektive online – Public Relations im Netz: Tagungsband zu den 6.
Studentischen Medientagen Chemnitz – Mit zusätzlichen Beiträgen der 5. Studentischen Medientage zum Thema „Ich surfe, also bin ich!“. Chemnitz:
Universitätsverlag, S. 174-193
• Karim, Karim H. (2002): Muslim encounters with new media. Towards an intercivilizational discourse on globality? In: Mohammadi, Ali (Hg.): Islam
encountering Globalization. London, S.36-60.
• Linjakumpu, Aini (2007): Alternative Islamic Voices for Religious Extremism. Online unter: http://archive.sgir.eu/uploads/Linjakumpu-torino-linjakumpu-
pdf.pdf, abgerufen am 08.03.2009.
• Neuberger, Christoph (2001): Online-Journalismus. Akteure, redaktionelle Strukturen und Berufskontext. In: Medien und Kommunikationswissenschaft. Jg.
50, Nr. 1: 102-114.
• (neue) Deutsche Blogcharts. Ausgabe 08/2011. Online unter: http://www.deutscheblogcharts.de/archiv/2011-8.html (07.05.2012).
• Schmidt, Jan (2008): Was ist neu am Social Web? Soziologische und kommunikationswissen-schaftliche Grundlagen. In: Zerfaß, Ansgar; Welker, Martin;
Schmidt, Jan (Hrsg.): Kommu-nikation, Partizipation und Wirkungen im Social Web. Band 1: Grundlagen und Methoden - Von der Gesellschaft zum
Individuum. Köln: Herbert von Halem. S. 18-40.
• Schmidt, J. (o.J.): Zum Strukturwandel von Kommunikation im Web 2.0 . In: Sinnstiftermag, Ausgabe 11. Online unter:
http://www.sinnstiftermag.de/ausgabe_11/titelstory.htm (07.05.2012).
• Schmidt, Jan (2006): Weblogs. Eine kommunikationssoziologische Studie. Konstanz.
• Schmidt, J. (2011): Das neue Netz. Merkmale, Praktiken und Folgen des Web 2.0. 2., überarb. Aufl. Konstanz: UVK Verlag.
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31. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Nele Heise, M.A.
Hans-Bredow-Institut
Warburgstraße 8-10
20354 Hamburg
n.heise@hans-bredow-institut.de
@neleheise
@jpub20team
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32. Two theoretical perspectives
1. Social system and public participation:
• In an ideal public sphere every member of the society must be able
to articulate her/his interests, needs and opinions (Habermas
1990)
• Three functions of the public sphere: Transparency, validation and
orientation (Gerhards/Neidhardt 1990).
• The internet opens the public space for new actors (Bieber 1999).
Former recipients can become producers (Neuberger 2001).
• Most bloggers use the weblogs mainly to communicate with a
small personal audience (Schmidt 2006).
33. Two theoretical perspectives
2. Muslim minority and religious discourses:
• New forms of self-representation and self-concepts enter the
virtual space.
• Information for individual questions and needs become available
(Karim 2002).
• Young and alternative discourses about religious practices can
develop next to conservative positions (Linjakumpu 2007).
Thereby, the heterogeneity of Islam becomes visible (Bunt 2006).
• New opportunities for interaction among Muslims and between
Muslims and non-Muslim Users are available (Bunt 2003).