Eingeladener Vortrag zu ethischen Fragen und Herausforderungen netzbasierter Forschung (und Methoden) am 8. Juni 2018 im Rahmen der Tagung "Digitale Agenda der Sprachbildung im Kontext von Mehrsprachigkeit" (Universität Hamburg/KoMBI)
"Radio Activity" - Theoretical perspectives on the Interplay of Radio, Parti...
Neue Räume - neue Regeln? Ethische Herausforderungen des Forschens im Netz
1. Neue Räume – neue Regeln?
Ethische Herausforderungen des Forschens im Netz
Nele Heise, M.A.
Medienforscherin, Referentin digitale Medien & Kommunikation
8. Juni 2018 | Hamburg
4. The social sciences can […] have a
tremendous impact on society, even to the
point of revolutionizing our conceptions
of human nature, society, and culture.
DIENER & CRANDALL [1978: 195]
6. Ethics are guidelines and principles that help us to
uphold our values – to decide which goals of
research are most important and to reconcile
values and goals that are in conflict. Ethical guides
are not simply prohibitions; they also support our
positive responsibilities.
DIENER & CRANDALL [1978: 3]
ETHISCHE
ENTSCHEIDUNGSFINDUNG
[GETEILTE]
WERTBASIS
[INTERNE/EXTERNE]
VERANTWORTUNG
9. virtual worlds, as sites for meaningful social
interaction, also tend to be sites where
meaningful ethical harm can occur […].
VANACKER & HEIDER [2012: 83]
12. Das Forschen im Netz führt mitunter zu
Dilemmata und Unsicherheiten mit Blick
auf die Wahrung wissenschaftlicher
Qualitätskriterien, insbesondere hinsichtlich
der Umsetzung ethischer Standards
13. STANDARDS UND PRINZIPIEN
im Umgang mit Teilnehmer:innen
Nicht-Schädigung (Vermeidung möglicher Risiken)
Schutz (Zusicherung von Anonymität und Wahrung der
Privatsphäre)
Freiwilligkeit der Teilnahme und Prinzip der informierten
Einwilligung (‚informed consent“)
Rechtlicher Kontext: Persönlichkeitsrechte (Dritter),
Datenschutz (auch Verwahrung/Sicherung), Recht auf
Informationelle Selbstbestimmung, Betreiberrechte (z. B. AGBs)
siehe z. B. DIENER/CRANDALL [1978], STROHM KITCHENER/KITCHENER [2009], FENNER [2010], ADM [2011], HEISE/SCHMIDT [2014]
21. Wenn die Internet-Forschung auf
netzimmanente Datenerhebungsmethoden
zurückgreift, dann bedient sie sich selbst
computervermittelter Kommunikation (CvK).
DÖRING [1999: 208]
22. Viele ethische Konflikte in onlinebasierter
(Medien-)Forschung fußen auf Brüchen
kommunikationsethischer Normen und
Prinzipien (z. B. Reziprozität, Authentizität,
Personalität) sowie der Unkenntnis bzw.
Missachtung von (Handlungs-)Rahmen
23.
24. „das ist ja nicht nur einfach […] eine Infrastruktur, sondern […] das sind
unterschiedliche Räume, Lebenswelten, mit unterschiedlichen
Funktionen und Bedeutungen. Wenn man das erst einmal anerkennt
[…] ist dann vielleicht auch eine Position von Forschenden gefragt,
nicht einfach […] rein zu schnüffeln und zu gucken, sondern eben
sich auch bewusst zu machen, dass es Räume sind, die Menschen
für sich geschaffen haben. […] Auch wenn sie prinzipiell technisch
leicht zugänglich sind.”
Befragter untersucht visuelle Repräsentation Jugendlicher in SNS
s. HEISE [2013]
25. „[…] in dem Moment, wo ich mich anmelde, nehme ich die Regeln der
Community an und stimme zu, dass ich sie befolge. […] Und nicht ich
als Wissenschaftler lege fest: das, was ich hiermit mache oder das,
was ich daraus zitiere und publiziere ist schon unproblematisch […].
Sondern ganz im Gegenteil: das legt die Gruppe fest. [...] als
Wissenschaftler habe ich sozusagen eine Holschuld. Ich muss dann mir
die Erlaubnis erst einmal holen.”
Befragter untersucht Kommunikation in Online-Foren medienlinguistisch
s. HEISE [2013]
26. Ein ‚alter‘ Konflikt zwischen technischer
Machbarkeit und ethischer Vertretbarkeit
30. INITIIERUNG ERHEBUNG AUSWERTUNG PUBLIKATION
ZUGANG ZU RÄUMEN & DATEN
ZUGANG ZU
PERSONEN
SICHTBARKEIT / AUTHENTIFIZIERUNGSSTRATEGIEN
ANONYMITÄT VS.
AUTORSCHAFT
ANONYMISIERUNGSSTRATEGIEN
HANDLUNGEN VS.
ARTEFAKTE
FREIWILLIGKEIT / INFORMED CONSENT
DATENSCHUTZ/-VERWAHRUNG
‘DO NO HARM’ / NICHT-SCHÄDIGUNG
TRANSPARENZ | OFFENLEGUNG | REZIPROZITÄT
WERTURTEILE &
INHÄRENTE BIASES
HTTPS://WWW.FLICKR.COM/PHOTOS/LLAMNUDS/8543376308/
Prozessorientierung: ethische Fragen als fallspezifischer, kontextsensitiver
Rahmen für den Gesamtverlauf der Forschung
Notwendigkeiten: Koppelung von Ethik und Methodik, neue Strategien (z. B.
für Veröffentlichungen), Reflexion kommunikativer Settings, nachhaltige
Einbettung in Lehre, akademischen Diskurs usw.
31. INITIIERUNG ERHEBUNG AUSWERTUNG PUBLIKATION
ZUGANG ZU RÄUMEN & DATEN
ZUGANG ZU
PERSONEN
SICHTBARKEIT / AUTHENTIFIZIERUNGSSTRATEGIEN
ANONYMITÄT VS.
AUTORSCHAFT
ANONYMISIERUNGSSTRATEGIEN
HANDLUNGEN VS.
ARTEFAKTE
FREIWILLIGKEIT / INFORMED CONSENT
DATENSCHUTZ/-VERWAHRUNG
‘DO NO HARM’ / NICHT-SCHÄDIGUNG
TRANSPARENZ | OFFENLEGUNG | REZIPROZITÄT
WERTURTEILE &
INHÄRENTE BIASES
HTTPS://WWW.FLICKR.COM/PHOTOS/LLAMNUDS/8543376308/
32. AoIR GUIDELINES [2012] Orientierungspunkte
Guidelines / Richtlinien
Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis (DFG)
Ethik-Kodizes einzelner Fachgemeinschaften
Marktforschung: Qualitätskriterien des ADM e. V. (adm-
ev.de), ESOMAR/GRBN 2015 (esomar.org),
Online-Forschung: NESH „Ethical Guidelines for Internet
Research” (etikkom.no), Standesregeln der Dt. Gesellschaft
für Online-Forschung (dgof.de), British Psych. Society 2013
Literatur
DZEYK [2001]: „Ethische Dimensionen d. Online-Forschung“
MCKEE & PORTER [2009]: „The Ethics of Internet Research“
MARKHAM & BAYM [2009]: Qualitative Internet-Methoden
ZIMMER [2010]: Forschungsethik und Facebook-Daten
ALIM [2014]: Automatische Datensammlung in Social Media
HEISE & SCHMIDT [2014]: „Ethik der Online-Forschung“
RIVERS & LEWIS [2014]: Ethik in Zeiten von Big Data
HEISE [2017]: „Warum das Rad neu erfinden?“
33. Nele Heise, M.A.
Referentin für digitale Medien & Kommunikation
Freie Medienforscherin, Hamburg
@neleheise https://tinyurl.com/ya9r5co8
contact@neleheise.de | www.neleheise.de
Danke für Ihre Aufmerksamkeit
34. ADM ARBEITSKREIS DEUTSCHER MARKT- UND SOZIALFORSCHUNGSINSTITUTE E.V. (2011). Positionspapier des ADM zu Kriterien zur Bewertung von Methoden der Markt- und
Sozialforschung. http://www.adm-ev.de/fileadmin/user_upload/PDFS/Positionspapier-ADM_Feb-2011.pdf (11. April 2016).
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just-had-their-data-published // deutsche Version: „Die sexuellen Vorlieben von 70.000 OkCupid-Usern wurden gerade geleakt“, erschienen am 13. Mai 2016 bei Motherboard (D):
https://motherboard.vice.com/de/article/kb749n/die-sexuellen-vorlieben-von-70000-okcupid-usern-wurden-gerade-geleakt.
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LITERATUR & QUELLEN
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LITERATUR & QUELLEN
36. FOLIE 3 Luftaufnahme des Atombomben-Abwurfs über Nagasaki (Japan) am 9. August 1945; online unter:
http://www.archives.gov/research/military/ww2/photos/images/ww2-163.jpg [Abruf: 01.12.2016].
FOLIE 10 Screenshot des Artikels „Die sexuellen Vorlieben von 70.000 OkCupid-Usern wurden gerade geleakt“ von J. Cox,
erschienen am 13. Mai 2016 bei Motherboard (D): https://motherboard.vice.com/de/article/kb749n/die-sexuellen-vorlieben-von-
70000-okcupid-usern-wurden-gerade-geleakt [Abruf: 8.6.2018].
FOLIE 19 Abbildung Stakeholder ethischer Entscheidungsfindung – deutsche Version (übers. von N. Heise) einer Grafik von McKee
& Porter [2009: 17].
FOLIE 23 Links oben: Screenshot aus dem Artikel „Gruendertwitter: Gensehaut am ganzen Kroeper“ von A. Langer, erschienen in
der Ausgabe 04/2017 der Business Punk; online unter: http://www.business-punk.com/2017/08/gruendertwitter-gensehaut-am-
ganzen-kroeper/ // links mittig: Tweet von ‚Kurt Prödel‘: https://twitter.com/KurtProedel/status/1004973447959674880 // links
unten: Tweet von ‚Dax Werner‘: https://twitter.com/DaxWerner/status/996686356251336704 // rechts oben: Twitter-Profil von Dax
Werner: https://twitter.com/daxwerner?lang=de. // rechts mittig: Tweet von ‚Lena Blauer Haken‘:
https://twitter.com/leanindersprite/status/1003201450317635585 [Abruf: 8.6.2018].
FOLIE 29 Meme ‚Aristotle Approves‘: https://d1ox703z8b11rg.cloudfront.net/uploads_image/9b0e4bd5-478d-4a80-8cfc-
0c5284ff1b1d/1a126f8e4263efc0d298956d623f01b3.jpeg [Abruf: 8.6.2018].
FOLIE 30 Fotografie ‚Going Up‘ von Shaun Dunmall (CC-BY 2.0), online unter:
https://www.flickr.com/photos/llamnuds/8543376308/ [Abruf: 8.6.2018].
FOLIE 31 Grafik ‚AoIR Ethics Graph‘ (entwickelt von A. Markham als Bestandteil der Handreichung ‚AoIR Guidelines: Ethical
Decision Making and Internet Research Ethics’, 2012), online unter: https://aoir.org/aoir_ethics_graphic_2016/ [Abruf: 8.6.2018].
BILDQUELLEN
Early codes of conduct and guidelines in the 60ies (early 90ies in Germany) controversial methods and studies (e.g. Milgram experiments, Stanford prison experiment)
Anwendung bestmöglicher Standards
Die genannten Merkmale der Online-Kommunikation sind eng miteinander verknüpft und erzeugen Handlungsunsicherheiten hinsichtlich der Umsetzung forschungsethischer Standards und Prinzipien, wie der Zusicherung von Anonymität, die Freiwilligkeit und informierte Einwilligung zur Teilnahme (»informed consent«) sowie die Nicht-Schädigung der Teilnehmer (vgl. Diener/Crandall 1978, Hopf 2009, Strohm Kitchener/Kitchener
2009, Gläser/Laudel 2009).
https://motherboard.vice.com/de/article/kb749n/die-sexuellen-vorlieben-von-70000-okcupid-usern-wurden-gerade-geleakt
Die Informationen, die Nutzer bei OkCupid angeben, sind teilweise öffentlich: Wenn man den Nutzernamen einer Person bei Google eingibt, kann man auf das entsprechende OkCupid-Profil kommen und die angegebenen Informationen einsehen, allerdings nicht alle. Um vollen Zugang zu erhalten, muss man sich bei der Kontaktbörse einloggen. Solche halb-öffentlichen Informationen, die User bei OkCupid und Facebook angegeben haben, können ziemlich heikel sein, wenn sie in einem anderen Kontext genutzt werden—gerade auch wenn man anhand der Daten einzelne Personen identifizieren kann.
The data was collected between November 2014 to March 2015 using a scraper—an automated tool that saves certain parts of a webpage—from random profiles that had answered a high number of OkCupid's multiple-choice questions. These include things like whether they ever do drugs, whether they'd like to be tied up during sex, or what's their favourite out of a series of romantic situations. The actual information about users collected included their username, age, gender, location, religious and astrology opinions, their number of photos, and more. The pair also collected the users' answers to the 2,600 most popular questions on the site. For the paper, Kirkegaard and Bjerrekær explored things such as whether it was possible to work out users' general cognitive ability from their answers. A third researcher, Oliver Nordbjerg, is also listed as a contributor on the site Open Science Framework. Emil O. W. Kirkegaard, who identifies himself as a masters student from Aarhus University, Denmark, and Julius D. Bjerrekær, who says he is from the University of Aalborg, also in Denmark
Anwendung bestmöglicher Standards
Die genannten Merkmale der Online-Kommunikation sind eng miteinander verknüpft und erzeugen Handlungsunsicherheiten hinsichtlich der Umsetzung forschungsethischer Standards und Prinzipien, wie der Zusicherung von Anonymität, die Freiwilligkeit und informierte Einwilligung zur Teilnahme (»informed consent«) sowie die Nicht-Schädigung der Teilnehmer (vgl. Diener/Crandall 1978, Hopf 2009, Strohm Kitchener/Kitchener
2009, Gläser/Laudel 2009).
Ethische Normen und Prinzipien
Menschenwürde, Autonomie, Respekt/Anerkennung von Personalität/Personen
Nutzen-/Vorteilsmaximierung (Beneficence) und Schadenminimierung (Nonmalificence), Gerechtigkeit, Vertrauen
Erfüllung wissenschaftlicher Qualitätskriterien (z.B. Angemessenheit und Verhältnismäßigkeit der methodischen Umsetzung), Anwendung bestmöglicher Standards, v.a. im Umgang mit Untersuchungsteilnehmern
Datenverwahrung: Datensicherung und Archivierung
De-Anonymisierung, Rekombination von Datensätzen
Recht auf Informationelle Selbstbestimmung
Persönlichkeitsrechte, insbesondere auch Rechte von Dritten
Anwendung bestmöglicher Standards
Die genannten Merkmale der Online-Kommunikation sind eng miteinander verknüpft und erzeugen Handlungsunsicherheiten hinsichtlich der Umsetzung forschungsethischer Standards und Prinzipien, wie der Zusicherung von Anonymität, die Freiwilligkeit und informierte Einwilligung zur Teilnahme (»informed consent«) sowie die Nicht-Schädigung der Teilnehmer (vgl. Diener/Crandall 1978, Hopf 2009, Strohm Kitchener/Kitchener
2009, Gläser/Laudel 2009).
Anwendung bestmöglicher Standards
Die genannten Merkmale der Online-Kommunikation sind eng miteinander verknüpft und erzeugen Handlungsunsicherheiten hinsichtlich der Umsetzung forschungsethischer Standards und Prinzipien, wie der Zusicherung von Anonymität, die Freiwilligkeit und informierte Einwilligung zur Teilnahme (»informed consent«) sowie die Nicht-Schädigung der Teilnehmer (vgl. Diener/Crandall 1978, Hopf 2009, Strohm Kitchener/Kitchener
2009, Gläser/Laudel 2009).
»frictionless sharing«, d. h. die Praktik des Teilens über verschiedene Plattformen hinweg (hier: automatisiertes Weiterleiten von Twitter-Postings auf Facebook),
Diese nutzerseitige Annahme von Privatheit bzw. des Grads an Privatheit ist forschungsethisch entscheidend, da sie beeinflusst, ob ein Aufzeichnen oder Verwerten der jeweiligen Informationen als Verletzung der bzw. Privatsphäre empfunden werden würde.
Allerdings sind sie nicht immer leicht einzuschätzen, weder für den Forscher noch für den Nutzer selbst. Letztere können die potenzielle Reichweite ihrer Äußerungen oft nur schwer einschätzen, z. B. weil Besucher eines Weblogs »unsichtbar« bleiben, solange sie keine Kommentare hinterlassen. Gerade Plattformen des Social Web bieten in der Regel »privacy settings« an, die es den Nutzern ermöglichen, den Zugang zum eigenen Profil zu regulieren. Allerdings kann nicht davon ausgegangen werden, dass alle Nutzer diese Einstellungen auch umfassend und gemäß den eigenen Präferenzen vorgenommen haben.
Zugänglichkeit: Sind Texte, Fotos, Videos, Profilseiten etc. für jeden Internet-Nutzer ohne weiteres frei zugänglich, oder ist für das Einsehen der Daten eine Registrierung bzw. ein Log-In (gleich ob kostenpflichtig oder nicht) oder gar die explizite Freigabe bestimmter Profil-Informationen durch den Urheber/Inhaber nötig?
Sensibilität: Handelt es sich um Daten oder Informationen, die sensible Bereiche berühren, z. B. die Intimsphäre, die religiöse oder politische Überzeugung, die finanzielle Ausstattung, und generell persönliche Daten?
Gerade der zweite Aspekt wird nicht immer völlig eindeutig zu klären sein, da Menschen die Sensibilität oder Nicht-Sensibilität bestimmter Informationen wiederum unterschiedlich einschätzen und es sich letztlich wohl um ein Kontinuum handelt. Unzulässig ist es jedoch, netzimmanentes Handeln und Online-Räume schlichtweg als Äquivalente zu face-to-face-Situationen oder aber zu publizistischer Kommunikation zu interpretieren – eine solch simple Analogiebildung kann den Besonderheiten netzbasierter Kommunikation letztlich nicht gerecht werden Ähnlich argumentieren Trevisan/Reilly (2012) mit Blick auf die Untersuchung der Social Web-Aktivitäten körperlich behinderter Nutzer: aus ihrer Sicht ist die Sensitivität von Themen ein besserer Indikator der Beurteilung, als etwa die grundlegende Annahme, dass es sich um »vulnerable Personen« handelt.
Hilfreich bei der Abwägung kann daher auch die Prüfung sein, ob der untersuchte onlinebasierte Kommunikationsraum ein Selbstverständnis o.ä. hat, und/oder ob die Kommunikationsteilnehmer explizite Erwartungen an die Öffentlichkeit bzw. Geschütztheit ihrer Äußerungen äußern. Obwohl viele Studien feststellen, dass Nutzer keineswegs »unreflektierte Exhibitionisten« seien (vgl. Reinecke/Trepte 2008), sondern an ethischen Fragen der Internetkommunikation stark interessiert sind, wissen sie oft zu wenig darüber, welche konkreten Risiken bestehen (vgl. Taddicken 2012) und wie sie ihre Privatsphäre und Rechte im Netz schützen können (vgl. Schwenk 2002). Darüber hinaus sind Erwartungen im Hinblick auf Privatheit generations- und kulturabhängig (vgl. Buchanan 2009). Folglich, so Stern (2009: 97), müssten die Perspektiven der Beforschten in den Vordergrund ethischer Entscheidungsfindung treten
Die Einschätzung von Privatheit bzw. Öffentlichkeit online verfügbarer Informationen ist auf Grundlage der Zugänglichkeit und Sensibilität zu treffen, gegebenenfalls unter Hinzuziehen von explizit formulierten Selbstverständnissen der Nutzer bzw. Betreiber. In unklaren Fällen sollten die in die Untersuchung involvierten Akteure kontaktiert werden, um deren Einwilligung in die Datenerhebung bzw. -verarbeitung einzuholen
New relations and interactions
New boundaries (Terms of Use etc.)
New dependencies: Intermediaries define and control the environment
(3) Ist ein Plattformbetreiber involviert?
Viele der Kommunikationsräume im Internet werden auf Plattformen vorgehalten und gepflegt, die nicht die einzelnen Nutzer selbst betreiben, wie etwa im Falle eines auf einem privaten Server gehosteten Weblogs, sondern hinter denen spezialisierte Anbieter stehen. Daraus kann eine für die Forschung neuartige Akteurskonstellation aus »Forscher – Nutzer – Betreiber« resultieren, die weitere Fragen aufwirft
Zugang zu den Kommunikationsräumen: Manche Betreiber beschränken ihn auf bestimmte Gruppen – oft eher implizit durch ihre thematische Ausrichtung (z. B. Selbsthilfeforen), häufiger auch explizit in den Nutzungsbedingungen bzw. Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
. Des Weiteren benennen viele Betreiber klare Vorgehensweisen bezüglich der Erhebung von Nutzer-Daten, im Falle von Facebook liest sich dies folgendermaßen: »Wenn du Informationen von Nutzern erfasst, dann wirst du Folgendes tun: Ihre Zustimmung einholen, klarstellen, dass du (und nicht Facebook) ihre Informationen sammelst, und Datenschutzrichtlinien bereitstellen, in denen du erklärst, welche Informationen du sammelst und wie du diese verwenden wirst.« (Facebook Inc. 2012) Ein anderes Beispiel, auch mit Blick auf die Sensitivität von Informationen, ist die Online-Plattform PlanetRomeo, die sich an schwule, bi- und transsexuelle Männer wendet. Damit ist der direkte Zugang, streng genommen, bereits mit Blick auf die Zielgruppe des Angebotes für Forscherinnen unzulässig. In den Nutzungsbedingungen ist aber lediglich der Zugang für unter 18-Jährige untersagt; allerdings heißt es an anderer Stelle, dass Inhalte, die falsche oder irreführende Informationen beinhalten, untersagt sind – die fälschliche Vorgabe einer weiblichen Person, ein Mann zu sein, widerspräche somit den Nutzungsauflagen der Betreiber (und sicher auch den Nutzungserwartungen der User).
In den Fällen einer solchen Zugangsbeschränkung ist abzuwägen, ob etwa eine verdeckte Beobachtung mit Hilfe eines »Fake-Accounts« a) bezüglich der Rechtsansprüche der Betreiber vertretbar ist, oder ob b) durch die nicht offengelegte Anwesenheit der Forscher in die Privatsphäre der Nutzer eingegriffen bzw. die Annahme der Privatheit seitens der Nutzer verletzt wird
Hierbei sollten Forscher zugleich berücksichtigen, dass viele »Räume« im Netz zwar öffentlich zugänglich sind, aber aus der individuellen Sicht der Nutzer mitunter eine Art »Schutzraum« darstellen. Onlineforscher sollten daher reflektieren, ob die Verfügbarkeit allein eine »Datensammelwut« rechtfertigt, oder ob man den Nutzern derartige »zones of privacy« (Buchanan 2009: 90) zugesteht. Es deutet sich hier also ein Konflikt zwischen der (technischen) Zugänglichkeit und den teils abweichenden, durchaus unterschiedlichen Erwartungen der Nutzer an. Wir empfehlen deshalb folgendes Vorgehen:
Soweit keine gravierenden methodologischen Gründe dagegen sprechen, sollte die Beobachtung offen geschehen, indem beispielsweise auf dem eigenen Nutzerprofil Hinweise zum Forschungsvorhaben gegeben werden. Dabei kann es notwendig werden, die Betreiber einer Plattform zu kontaktieren und dort die Erlaubnis einzuholen.
Bei verdeckter Beobachtung ist – unabhängig von, aber in jedem Fall vor der Veröffentlichung gesammelter Daten (s.u.) – nach Ende des Forschungsvorhabens die durchgeführte Forschung und die Identität der Forscher offen zu legen.
Entsprechende Prüfungen sind auch in denjenigen Fällen vorzunehmen, in denen das Forschungsdesign das automatisierte Erfassen von Plattform-Daten vorsieht. Ein solches »spidern« bzw. »crawlen« von Nutzerinformation oder -interaktionen wird in der Regel durch die Betreiber ausgeschlossen, indem in den AGBs entsprechende Klauseln enthalten sind oder die Datei »robots.txt«, die Informationen für Suchmaschinenspider o.ä. enthält, entsprechende Nutzungen verbietet. Wir schlagen deshalb folgendes Vorgehen vor:
Vor dem automatisierten Erfassen von Daten sind die AGBs und/oder die robots.txt zu überprüfen, ob der Einsatz von Spidern bzw. Crawlern zulässig ist. Gegebenenfalls sind die Betreiber einer Plattform zu kontaktieren, um eine Vereinbarung zur Überlassung von Daten zu treffen.
Anwendung bestmöglicher Standards
Die genannten Merkmale der Online-Kommunikation sind eng miteinander verknüpft und erzeugen Handlungsunsicherheiten hinsichtlich der Umsetzung forschungsethischer Standards und Prinzipien, wie der Zusicherung von Anonymität, die Freiwilligkeit und informierte Einwilligung zur Teilnahme (»informed consent«) sowie die Nicht-Schädigung der Teilnehmer (vgl. Diener/Crandall 1978, Hopf 2009, Strohm Kitchener/Kitchener
2009, Gläser/Laudel 2009).
Online-based research as form of online communication relevance of online communication ethics (authenticity, rightness,
This implicates that we need a more prospective approach to ethical consideration and reflection of ethical aspects of online research. This also should not be limited to ethical standards such as informed consent. Instead we also have to take a close look at the communicative settings and strategies of our research. And, of course, all this needs to be integrated to a greater extent in teaching and discourses on methodology.
application of ethical standards (e.g. anonymization or obtaining “informed consent”) rather unproblematic with regard to conventional methods
problems occur with new/innovative methods (e.g. avatar-based research in virtual worlds) and/or research objects and environments (e.g. social networks)
Conflicts due to insecurities (e.g. legal gray areas, lack of guidelines), emerging usage practices (e.g. publication vs. conversation in SNS) and the “hybridity” of online research contexts
Reziprozität: Wechselseitigkeit der Kommunikation
u. a. Folgen für informed consent
kommunikationsethische Norm der Personalität wiederum postuliert die. Hierbei spielt aus Sicht der befragten Forscher vor allem die eine Rolle. Dies betrifft insbesondere onlinebasierte quantitative Forschung, bei der die Beziehung zu den Probanden aus Sicht der befragten Forscher schneller vergessen werde, weil z. B. bei Online-Befragungen die Einzelpersonen nur noch entfernt, als „einrollende Datensätze“ wahrnehmbar sind.
Darüber hinaus ist es mit Blick auf Personalität auch für qualitative Forschung entscheidend, ob Online-Kommunikation aus analytischer Perspektive
als Text oder als Interaktion verstanden wird.
Menschenwürde, die der Achtung des Kommunikationspartners als Selbstzweck und letztlich allen hier diskutierten kommunikationsethischen Prinzipien
gewissermaßen implizit ist. So sollten Forscher insbesondere in der Berichterstattung ihrer Ergebnisse stets darauf achten, ihre Teilnehmer nicht vorzuführen
Personalität: Anerkennung des Personseins des Anderen, Verbot der Verdinglichung /Objektivierung/Instrumentalisierung
Wahrnehmung von Nutzer/-innen (als „einrollende Datensätze)
Datenaggregation/-interpretation »dehumanizes those being judged … and thus threats those profiled objects as collections of facts, rather than as persons« (McFarland 2012)
Sozialforschung als Herstellung kommunikativer Beziehungen, die wechselseitige Rollenerwartungen und normative Ansprüche erzeugen
Unterliegt bestimmten sozialen und medialen Bedingungen »Abhängigkeit der Sozialforschung von ihren Medien« (Ziegaus 2008)
[…] in dem Moment, wo ich mich anmelde, nehme ich die Regeln der Community an und stimme zu, dass ich sie befolge. […] Und nicht ich als Wissenschaftler lege fest: das, was ich hiermit mache oder das, was ich daraus zitiere und publiziere ist schon unproblematisch, kein Problem. Sondern ganz im Gegenteil: das legt die Gruppe fest. [...] ich habe sozusagen als Wissenschaftler eine Holschuld. Ich muss dann mir die Erlaubnis erst einmal holen.
Anwendung bestmöglicher Standards
Die genannten Merkmale der Online-Kommunikation sind eng miteinander verknüpft und erzeugen Handlungsunsicherheiten hinsichtlich der Umsetzung forschungsethischer Standards und Prinzipien, wie der Zusicherung von Anonymität, die Freiwilligkeit und informierte Einwilligung zur Teilnahme (»informed consent«) sowie die Nicht-Schädigung der Teilnehmer (vgl. Diener/Crandall 1978, Hopf 2009, Strohm Kitchener/Kitchener
2009, Gläser/Laudel 2009).
Anwendung bestmöglicher Standards
Die genannten Merkmale der Online-Kommunikation sind eng miteinander verknüpft und erzeugen Handlungsunsicherheiten hinsichtlich der Umsetzung forschungsethischer Standards und Prinzipien, wie der Zusicherung von Anonymität, die Freiwilligkeit und informierte Einwilligung zur Teilnahme (»informed consent«) sowie die Nicht-Schädigung der Teilnehmer (vgl. Diener/Crandall 1978, Hopf 2009, Strohm Kitchener/Kitchener
2009, Gläser/Laudel 2009).
»Different ethical issues become salient as the researcher develops research questions, seeks and gains access to individuals and/or information, manages and protects personally identifiable information, selects analytical tools, and represents the data through dissemination, in published reports, conference presentations, or other venues.«
MARKHAM & BUCHANAN [2012: 4]
»Different ethical issues become salient as the researcher develops research questions, seeks and gains access to individuals and/or information, manages and protects personally identifiable information, selects analytical tools, and represents the data through dissemination, in published reports, conference presentations, or other venues.«
MARKHAM & BUCHANAN [2012: 4]