5. Eckdaten
• Alter: 2479 Tage (fast 7 Jahre)
• Betreiber: in.f.a.m. Medienbüro, Basel
• Visits: 400/Tag, 12‘000/Monat, davon 66% wiederkehrende
• Pageviews: 1000/Tag, 25‘000/Monat, 2/Visit
• ø Verweildauer: 3,22 Min.
Go in.f.a.m.
6. Sinn und Zweck
• Online-Publishing lernen
• Erfahrungen und Know-how sammeln
• Übungs- und Experimentierfeld
• Abwechslung zur Auftragsschreiberei
• Ersatz für eigenes Medium
• Promotion für in.f.a.m.
10. Besucherstatistik
Besucher nach Herkunft im April 2009
Go http://verlag.baz.ch/blogs/
Google Analytics, 30.4.2009
11. Browservergleich
Bei Newsnetz dominiert der Internet Explorer
Newsnetz vs. infamy
infamy-Besucher kommen mit Firefox und Safari
12. Entwicklung
• Von der Idee, sich „mal mit dem Thema Weblogs zu befassen“ zum
kleinen Internet-Magazin mit treuem Stammpublikum.
• Vom ersten unbeholfenen Post ohne Link zu regelmässigen
multimedialen Beiträgen (rich media content!).
• Wertvolle Kenntnisse und Erkenntnisse wurden gewonnen betreffend
Popularität von Inhalten, mediumsgerechte Aufbereitung, aber auch
was kritische Inhalte und mögliche Folgen angeht.
• Das erworbene Know-how konnte in verschiedenen bezahlten
Mandaten zur Anwendung gebracht werden.
14. Erst denken, dann bloggen
• Was will ich mit dem Blog bezwecken?
• Was will ich bloggen und wie oft?
• Vernetzung mit anderen Blogs und Aggregatoren
• Zielgruppe definieren, ansprechen, einbinden und pflegen
• CMS, Layout, Plug-ins, Hosting
• RSS, Twitter, Facebook & Co. einsetzen
Hinweis der Redaktion
42. Eingestiegen bei der Basler AZ, Zeit des ersten Golfkriegs, also vor gut 18 Jahren, erste Artikel noch auf der mechanischen Schreibmaschine, komme also klar vom Print her.
1992 machte AZ dicht, erste Gehversuche als freier Journalist. Dann mit ein paar Kollegen die Basler \"Stadtzeitung\" lanciert. Selbstverwalteter Betrieb mit allen typischen Merkmalen: viel Arbeit, viel Spass, kein Geld. Irgendwann war genug. Zweijähriges Gastspiel bei Coopzeitung, 1997 mit einem alten Kollegen die in.f.a.m. Medienbüro GmbH gegründet, heute geschäftsführender Partner.
Tätigkeit: in.f.a.m. bediente Publikumszeitschriften wie Beobachter, Facts, die alte Weltwoche, Coopzeitung, den damaligen Brückenbauer, Sonntagszeitung und viele Tageszeitungen mit allen journalistischen Produkten vom Ratgeber-Artikel über Trendsport-Reportagen bis hin zum Giftmüll-Report.
Dann ist das Internet ausgebrochen. Zu den Zeitschriften und Zeitungen ein neuer Abnehmer: Swisscontent -Post-Portal Yellowworld - \"Rush\". Ein Grossauftrag, der in.f.a.m. rasch wachsen liess - Internetblase.
Heute immer noch im Online-Geschäft. Wichtigster und damit liebster Kunde BaZ. Partner im Newsnetz, bazonline, erst eine einjährige, aber ganz abenteuerliche Geschichte hinter sich. Berufsbild mächtig gewandelt. Vom reinen Schreiberling zum „Mojo“. Video, Fotostrecken, alles drum und dran. Dass ich bei der BaZ zum Handkuss gekommen bin, hab ich zu einem guten Teil unserem Blog zu verdanken: infamy.
2002 begrub die Post ihre Portalpläne. Was tun? Einerseits wollte man weiter „Internet machen“, weil das damals wie heute „die Zukunft“ war. Andererseits hatte man keine Ahnung, wie das geht. „Rush“-Beiträge als Word-Datei nach Bern, vort von Hand (C/P) ins CMS übertragen. Dann hatte man von diesen \"Internet-Tagebüchern\" gehört, die der letzte Schrei und \"the next big thing\" sein sollten. infamy war geboren.
So ein Weblog -> selbst etwas im Internet zu publizieren. Erst mal die wichtigsten HTML-Tags lernen. Weil infamy kostenlos von Antville gehostet wird, fielen keine Serverkosten an. Einen Webmaster brauchte es auch nicht. Und das Posten machte einen Heidenspass.
Beim Studieren anderer Weblogs gemerkt, dass man als Blogger ein Pseudo hat. Hat eine Zeit gedauert, bis jeder sein endgültiges hatte.
Diese „Anonymität“ wird den Bloggern heute oft zum Vorwurf gemacht. infamy sah sich schon mit Schimpfwörtern wie „feige Heckenschützen“ und „Cybermobber“ konfrontiert. Dabei kann unter dem Link Impressum jeder sehen, wer das Blog verantwortet. Wenn ich einen Beitrag als fuzzy mach, führt ein Klick auf meinen Namen zur in.f.a.m.-Webseite mit Adresse und Telefon.
Das Pseudonym ist hier vielmehr nom de guerre oder Künstlername, Tony Marschall hiess mit richtigem Namen Hermann Anton Blöd.
Wer sein Blog dazu nutzen will, seinen Ruhm zu mehren oder sein Geschäft zu promoten, dem würde ich gleichwohl empfehlen, unter richtigem Namen zu bloggen.
Weitere Besonderheit: Im Prinzip kann jeder reg. User einen Beitrag posten. Wird gelegentlich auch gemacht. Manchmal ganz lustig, aber man muss schon ein Aug drauf haben. Zur Not muss der Zensor zur Schere greifen (frauenfeindliche Witze o.ä.) oder allzu aufsässige Gast-Blogger abwimmeln. Weils regelmässig SCHEREreien gibt, immer wieder mal zur Diskussion, ob das abgeschafft werden soll. Wär natürlich einfacher, ginge aber auch etwas verloren.
Noch etwas rudimentär, aber schon mit Bild – und Schreibfehler. Bis heute wichtiges Merkmal aller Online-Publikationen.
Man sieht, 1. Beitrag ist immer noch da. Eigentlich klar, bedenkt aber kaum einer, wenn er mit Bloggen anfängt. Gerade bei so einem satirisch angehauchten Blog kann das problematisch sein. ökonomische Interessen können sich ändern, Leute werden evtl. nach Monaten oder Jahren auf einen Beitrag aufmerksam. Wenn dir jemand an die Karre fahren will, was durchaus vorkommt, kann er 7 Jahre rückwärtsblättern ohne in eine Bibliothek zu müssen. (In dem Fall keine Sorge mehr.)
Das war damals bei FACTS anders. Sobald ein neues kam, war das alte vergessen. Nie hätte jemand eine Gegendarstellung für einen Artikel verlangt, der vor einem Jahr erschienen ist. Von der Löschung des Beitrags zu schweigen.
Vor infamy hatte das in.f.a.m. Medienbüro noch eine statische \"Homepage\". Durch die positiven Erfahrungen mit der Publikationsform Weblog dann entschieden, auch die Firmen-Website mit Blog-Software zu bewirtschaften.
Viel einfacher - aber: Verlangt regelmässiges Update. Und das kann zum Problem werden, wenn man zu wenig Zeit hat.
Mit Promotion sone Sache. Keiner gedacht, dass es infamy so lang geben würde.
infamy heute recht multimedial. Natürlich wird jeder infamy-Post via Twitter verkündet, und natürlich nutzt infamy Twitter zum Generieren neuer Geschichten.
Da das Blog ein Experimentierfeld ist, fliessen ständig neue Technologien ein. Allerdings ist die Anwendung nie ganz ausgereift. Zugleich weist das CMS („Helma“), zumal im Fremdhosting, einige eklatanten Schwächen auf. Wird auch immer wieder mal überlegt, ob man nicht endlich selber hosten und z.B. Wordpress nehmen soll. Bei einem neuen Blog würd man das sicher machen. Aber bei infamy sind die Limitiertheit und das antiquierte, praktisch unverändert übernommene Antville-Standard-Layout längst zum Markenzeichen geworden.
Meistgelesener Beitrag „Du bist Deutschland“, 36‘000 gälte wohl auch beim Newsnetz als gute Zahl. Aber wenn man guckt sieht man, dass es nur der geglückte Beweis ist, dass man mit einem entsprechenden Titel den Zugriff massiv beeinflussen kann. Gab übrigens auch recht witzige infamy-Beiträge über die „DbD“-Kampagne.
fehlendes Konzept als Merkmal, lange nicht geschnallt, was Topics sind und wie man die sinnbringend anwendet. Deshalb gibt es jetzt praktisch zu jedem Thema eine eigene Rubrik bzw. „Abt.“ Nur die „Dauerbrenner“ wie die Rubrik „Jööö Schnüffi“ oder die „bazille des Tages“ haben ein eigenes Icon. Wobei man letztere derzeit ein bisschen hat einschlafen lassen -> Interessenkonflikt ->schmaler Grad -> Erfahrung zeigt, dass nicht möglich ist, das in einem Multiautoren-Blog zu kontrollieren.
hier sieht man, rund 450 an einem Wochentag, an Wochenenden und Feiertagen oder wenn alle busy oder im Urlaub sind, brichts ein. Kann man kompensieren, wenn man einen Beitrag mit Swine Flu im Titel macht. Machen die bei Newsnetz auch nicht anders.
9 von 12 aus der Schweiz, D hat‘s auch viele, derzeit aber knapp mehr US-Amerikaner als Österreicher. Wechselt aber immer ein bisschen. Bei Traffic Sources sieht man, dass die meisten Besucher direkt herkommen. Bei vielen Seiten steht da Google auf Platz 1. BaZ generiert auch ein bisschen Traffic, weil infamy auf deren Blog-Aggregator gelistet ist.
Was infamy vor allem gebracht hat: Mehr Feedback als Facts-Titelstory und Beobachter-Drogenratgeber-Buch zusammen. In der Bar hauen mich Leute an, «Gell, du bis der Fuzzy?!», auf Facebook bedanken sie sich, dass infamy ihren Tag aufheitert – ganz einfach super!
Natürlich wird auch rege von der Mglkt. Gebrauch gemacht, einem jeden Fehler in einem Beitrag anzukreiden. Direkt, ungefiltert und zum Löschen ist es vielleicht auch schon zu spät. Hat keiner gern, Journalisten schon gar nicht.
-> Onlinejournalismus, selbst NZZ online hat Kommentarfunktion. Je nach Medium sieht man natürlich auch sofort, wes Geistes sein Publikum ist. Finden manche Journalisten unter ihrer Würde, sich von solchen Leuten kritisieren zu lassen. Indes, es sind das die Leute, von denen man letztlich lebt.
1. Promotion von irgendetwas? Austausch im Sinn einer Selbsthilfegruppe? Davon leben können? Stichwort Mamablog. -> Vermarktung. Mitteilungsdrang alleine reicht nicht, es sei denn man sei Bundesrat.2. Von den Inhalten hängt die Darstellungsform ab. Schriftsteller kommt mit Buchstaben aus, Haustierblog wird von Bildern und Videos leben.3. Je mehr auf dich verlinken, desto höher steigst du in der Bewertung bei Google. Auch wichtig: bei Slug.ch und anderen Aggregatoren anmelden.4. Interaktion als A&O. Dumpfbackige Kommentare <-> Mamablog.5. CMS muss einem liegen, Wordpress als CMS der Wahl (Newsnetz), Layout kann man ändern. Wer‘s ernsthaft machen will, muss selber hosten, siehe infamy.6. Blogleser lesen dich meistens via RSS-Feed. Also kommts drauf an, wie deine Posts im RSS-Feed aussehen. Twitter, FB & Co. nicht nur wichtig, um Blog und Inhalte bekannt zu machen. Sondern auch Fundgruben um Themen zu generieren.