SlideShare ist ein Scribd-Unternehmen logo
1 von 36
Downloaden Sie, um offline zu lesen
Virtual Dimension Center Fellbach w.V.

                2009




Leistungen | Projekte | netzwerk
Inhalt




3     Grußwort des Vorstandsvorsitzenden Oberbürgermeisters Christoph Palm MdL
4     Vorwort des kaufmännischen Geschäftsführers Jens Mohrmann: Erfolgreich im Netzwerk
5     Vorwort des technischen Geschäftsführers Dr. Christoph Runde: Den Anschluss nicht verpassen!



6     Leistungen

7     Dienstleistungsangebot
8     Veranstaltungen und Workshops des VDC (Auswahl)
9     Impressionen von VDC-Veranstaltungen
10    Wie fit sind Sie in 3D? FitnessCheck für KMU
11    Mitglieder des VDC Fellbach (Stand September 2009)



13    Projekte

14    Ricarda – Wissensbilanzierung für Technologienetzwerke
15    CoVES – Kollaborationsplattform für KMU
16    BeLCAR – Lernen im Cluster
17    VIPROF – Durchgängige Virtualisierung der Entwicklung und Produktion von Fahrzeugen
18    CoSpaces – Innovative kollaborative Arbeitsumgebungen zur Individual- und Teamarbeit
19    simKMU – Internetbasierte Simulationsanwendungen für KMU
20    Neue Fachzeitschrift – Virtual Reality Magazin



21    Berichte aus dem netzwerk

22    Bitmanagement und IPL schließen Vertriebsvereinbarung für CAVE Systeme
23    Weiterbildung bei CADFEM – Die „Krise“ nutzen
24    Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO
      Bauherrenkino – Virtuelle Bemusterung im Massivhausbau
26    VRlab an der Hochschule Reutlingen – Studierende entwickeln Lösungen für Virtuelle Umgebungen
28    Virtuelle Realität aus dem Koffer – IMSYS bietet Lösungen für den Mittelstand
30    madness sorgt für Messe-Highlight
32    Virtuelle Bilder für effizientere Prozesse – RTT setzt Eurocopter in Szene
33    Das Working Committee Manufacturing im Exzellenzcluster Simulation Technology (SimTech)
      an der Universität Stuttgart
34    VISENSO produziert für die Einführung der neuen E-Klasse von Mercedes Benz 3D-Stereo-Filme




Impressum
Herausgeber: Virtual Dimension Center Fellbach, Kompetenzzentrum für virtuelle Realität und Kooperatives Engineering w.V.
Vorstandsvorsitzender: Oberbürgermeister Christoph Palm MdL · Geschäftsführer: Jens Mohrmann, Dr.-Ing. Christoph Runde
Auberlenstraße 13, 70736 Fellbach · Telefon 0711 / 585309-0 · info@vdc-fellbach.de · www.vdc-fellbach.de
Redaktion: Achim Czaykowska, Daniel Kühner · Layout und Gestaltung: Franc Arh
Grußwort des Vorstandsvorsitzenden
Oberbürgermeisters
Christoph Palm MdL

Die Stadt Fellbach inmitten der wirtschaftsstarken Region Stuttgart hat
sich zu einem innovativen, attraktiven und modernen Wirtschaftsstand-
ort entwickelt, der sich durch einen gesunden mittelständisch geprägten
Branchenmix auszeichnet. Auch das Virtual Dimension Center (VDC) Fell-
bach zeichnet sich durch eine sehr gute mittelständisch geprägte Mischung
aus. Als Kompetenzzentrum- und Innovationsnetzwerk für Virtual-Enginee-
ring-Technologien bündelt es das Wissen und die Kompetenzen führender
Forscher, Entwickler, Anbieter und Anwender von 3-D-Visualisierungs- und
Simulationstechnologien sowie Technologien der Virtuellen Realität. Rund
60 Institutionen, Hochschulen, Universitäten, Bildungseinrichtungen und
Unternehmen – zumeist klein- und mittelständische – tragen zur bereits
siebenjährigen Erfolgsgeschichte des VDC bei.


Nicht erst mit der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise hat sich das VDC
dem Thema mittelstandsorientierte Wirtschaftsförderung verschrieben. Die
derzeit viel bemühte Bezeichnung des (innovativen) Mittelstands als „Rück-
rad und Herzstück unserer Wirtschaft“ ist für das VDC und seine Partner      Christoph Palm MdL
nichts Neues. Schon zu Beginn der Tätigkeit des VDC lag der klare Fokus      Oberbürgermeister

auf der Förderung kleiner- und mittelständischer Unternehmen, um diese
durch neue Virtual-Engineering-Technologien innovativer und auf den glo-
balen Märkten wettbewerbsfähiger zu machen. Die Unternehmen und
Forschungseinrichtungen im VDC-Netzwerk zeichneten sich schon jeher
durch ihren Ideenreichtum und ihre Innovationsfreude aus. Hiervon bekom-
men Sie auf den nachfolgenden Seiten einen hervorragende Eindruck und
einen guten Überblick.


Wichtig für ein Kompetenznetzwerk ist aber auch der politische Rück-
halt. Die Stadt Fellbach unterstützt das Virtual Dimension Center ideell
und finanziell. Auch auf Bundes- und Landesebene hat man das Thema
„Cluster“ auf der Agenda nach oben gesetzt, wie die zuletzt ausgeschrie-
benen Clusterwettbewerbe gezeigt haben. Mit der Wirtschaftsförderung
Region Stuttgart und dem Rems-Murr-Kreis, in dem eine Vielzahl innova-
tiver Maschinenbauer und Engineeringdienstleister ansässig ist, hat das
Virtual Dimension Center weitere starke Partner an seiner Seite.


Ich bin mir sicher, dass das Virtual Dimension Center auch in Zukunft
zur Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und zur Attraktivität des
Wirtschaftsstandortes beitragen wird und wünsche ihm und seinen Mit-
gliedern weitere erfolgreiche Jahre.




                                                                                                  3
Vorwort des kaufmännischen
                                         Geschäftsführers Jens Mohrmann:
                                         Erfolgreich im Netzwerk

                                         Cluster und Netzwerke sind momentan in aller Munde. Schon seit 2002
                                         bündelt das Virtual Dimension Center Fellbach (VDC) als wirtschaftlicher
                                         Verein das Wissen und die Kompetenz führender Akteure aus dem Bereich
                                         des Virtual Engineerings. Das VDC schafft Kommunikationsplattformen
                                         zum gegenseitigen Austausch von Virtual-Engineering-Anbietern und
                                         -anwendern, erzeugt Synergien und unterstützt den Ausbau innovations-
                                         fördernder Strukturen. Von der Arbeit des VDC profitieren somit alle Betei-
                                         ligten. Und genau das ist unser Ziel.


                                         Durch einen intensiven Informationsaustausch werden die Voraussetzun-
                                         gen für die systematische, aber auch für die spontane (Weiter-)Entwicklung
                                         gemeinsamer Aktivitäten geschaffen. Diese reichen von der Präsentation
                                         bei potentiellen Kunden, kooperativ erarbeiteten Markt- und Technologie-
                                         studien bis hin zur Bearbeitung von Projekten unterschiedlicher Komplexität.
                                         Die stark ausgeprägte Kooperationskultur und das aktive Clustermanage-
                                         ment durch die VDC-Geschäftsstelle ermöglichen die Entstehung von Netz-
                       Jens Mohrmann     werkvorteilen, gerade auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Das VDC
    Kaufmännischer Geschäftsführer VDC   pflegt intensive Kontakte mit wichtigen Institutionen und Entscheidungs-
                                         trägern auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene und erweitert so den
                                         Handlungsspielraum und Einfluss seiner Mitglieder. An mehreren Anträ-
                                         gen des Spitzenclusterwettbewerbs des Bundesministeriums für Bildung
                                         und Forschung war das VDC beteiligt. Mit dem Produktionstechnik-Cluster
                                         Manufuture BW befindet sich das VDC gerade in der finalen Wettbe-
                                         werbsphase. Von besonderer Bedeutung ist zudem die Unterstützung der
                                         Standortgemeinde Fellbach und die enge Zusammenarbeit mit der Wirt-
                                         schaftsförderung Region Stuttgart.


                                         Neue Möglichkeiten eröffnet das VDC sich und seinen Mitgliedern durch die
                                         Kooperation mit anderen Netzwerken im In- und Ausland und die Akquise
                                         öffentlicher Mittel. Einige Projekte, die von der Europäischen Union geför-
                                         dert wurden, konnten bereits erfolgreich abgeschlossen werden, andere
                                         laufen derzeit noch. Zudem gelang es erstmals, Projekte auf Bundesebene
                                         anzuwerben. Auf attraktiven Veranstaltungen haben die VDC-Mitglieder
                                         die Gelegenheit, sich und ihre Produkte und Dienstleistungen der Fachwelt
                                         zu präsentieren. In diesem Zusammenhang sei besonders auf Deutschlands
                                         größten internationalen VR-Kongress, den Virtual Efficiency Congress, ver-
                                         wiesen, den das VDC zusammen mit mehreren Mitgliedern am 5. und 6.
                                         November im SpOrt im Stuttgarter NeckarPark veranstalten wird.


                                         Dieser Geschäftsbericht erlaubt Ihnen, verehrte Leser, einen Einblick in die
                                         Arbeit des VDC der beiden vergangenen Geschäftsjahre. Beispielhafte Pro-
                                         jekte verdeutlichen die Leistungsfähigkeit des Netzwerkes und seiner Mit-
                                         glieder. Lassen Sie sich davon beeindrucken und inspirieren!
4
Vorwort des technischen
Geschäftsführers Dr. Christoph Runde:
Den Anschluss nicht verpassen!

Es bewegt sich viel zurzeit: Noch nie war Virtual Reality kleiner, billiger,
leistungsfähiger – smarter – als heute. Endgültig vorbei sind die Zeiten,
als Anwender ihre Aufgaben mit prototypischen VR-Systemen zu lösen
hatten. Hochprofessionelle Software und Anlagen, eingebettet in Abläufe
der Entwicklung, Planung, Ausbildung sowie des Marketings und Vertriebs,
unterstützen heute diejenigen, die die Zeichen der Zeit erkannt haben.


Die Multimediaindustrie springt massiv auf den Zug Stereoskopie auf: Her-
steller von Entertainmentsystemen, Kinos und Spieleentwickler rüsten auf.
Auch wir als berufliche VR-Anwender können davon profitieren: Die Preis-
degression des Massenmarkts, der uns in der Vergangenheit schon kosten-
günstige Rechner, Grafikkarten und Projektoren beschert hat, wird nun
auch stereoskopische Ausgabesysteme erfassen und in bislang ungeahnte
Preisregionen drücken. Eine weitere Bastion bröckelt: Eingabesysteme
von Spielekonsolen, sei es die Nintendo Wii oder Microsofts Projekt Natal,
ermöglichen unter Umständen in nicht allzu ferner Zukunft preisgüns-
tiges Tracking, die Basis jeder räumlichen und intuitiven Interaktion mit        Dr.-Ing. Christoph Runde
3-D-Modellen. LED-Projektoren schließlich versprechen Lampen-Brenn-              Technischer Geschäftsführer VDC

dauern von bislang nicht gekannter Länge, was sich ebenfalls mittelfristig
auszahlen dürfte.


Viele Unternehmen im Mittelstand sind momentan noch unschlüssig, wie
sie mit den Chancen aber auch mit den Herausforderungen, die die VR
bietet, umgehen sollen. Den allermeisten ist klar, dass nicht nur die richtige
Systemauswahl und das Aufbringen der Anschaffungskosten die Erfolgs-
faktoren sind, sondern vielmehr die Prozessintegration, die Qualifikation
der Mitarbeiter und die Änderungen in der Unternehmenskultur. Aktives
Vorleben visionärer Unternehmenslenker ist auch hier gefragt. Wo die eine
oder andere Information fehlt, sind wir als Netzwerk gerne Ansprechpart-
ner und unterstützen nach Kräften den erfolgreichen Start mit VR. Denn
eines hat sich auch bereits bei uns im Netzwerk gezeigt: Allein die Unter-
nehmensgröße ist nicht der kritische Punkt. Auch kleinen Unternehmen
gelingt es mittels VR, Prototypen einzusparen, Design und Konstruktion
digital abzusichern, Fehlerfolge- und Reisekosten zu reduzieren, Mitarbeiter
„offline“ zu trainieren oder Produkte über begeisterndes 3-D-Marketing an
den Markt zu bringen. Angepasste Lösungen, bedarfsgerechte Intensität
des VR-Einsatzes und nicht zuletzt die richtigen Partner sind der Schlüssel
zum Erfolg.


Die Berichte unserer Mitglieder in der Broschüre, die Sie in Ihren Händen
halten, decken nahezu alle diese Aspekte ab. Ich wünsche Ihnen viel Spaß
beim Lesen.


                                                                                                                   5
1      Digitale Werkzeuge sind inzwischen feste Bestandteile der unterschied-
                          lichsten Produktentwicklungs- und Produktionsplanungsprozesse. Gerade
                          für kleine und mittelständischen Unternehmen sind sie jedoch oftmals nur
                          schwer zugänglich und mit weitreichenden strategischen Entscheidungen
                          verbunden.


                          Das VDC Fellbach hat es sich zur Aufgabe gemacht, Erfahrungen von
                          Entwicklern und Anwendern zusammenzuführen und Virtual-Enginee-
                          ring-Technologien nachhaltig in viele Bereiche der Wirtschaft zu integrie-
                          ren. Neben der Erstberatung und der fachkundigen Weitervermittlung an
                          professionelle und vor allem kompetente Dienstleister aus dem Netzwerk
                          bietet das VDC Fellbach in seinem Demozentrum den neusten Stand der
             Leistungen   Technik. Gemeinsam mit den Netzwerkmitgliedern und -partnern ist das
                          VDC Fellbach in der Lage, als kompetenter Berater Betrieben wirksame
                          Hilfestellungen zu geben und Lösungswege aufzuzeigen. Das VDC Fellbach
                          ist damit eine zentrale Anlaufstelle für Themen des Virtual Engineerings.


                          Zudem bietet das VDC Fellbach seinen Mitgliedern eine Plattform mit
                          einem weit über die Region Stuttgart reichenden Wirkungsgrad und unter-
                          stützt so deren Außendarstellung. Auf zahlreichen Veranstaltungen in ganz
                          Deutschland und dem europäischen Ausland präsentiert das VDC Fellbach
                          sich und seine Mitglieder. Und auch in der VDC-Geschäftsstelle sind regel-
                          mäßig Besucher zu Gast. Neben vielen kleinen und mittleren Unternehmen
                          aus dem Großraum Stuttgart wurden dort auch Delegationen aus Kroatien,
                          Frankreich, der Schweiz und aus Südafrika begrüßt.


                          Mit dem Start der neuen Webseite www.vdc-fellbach.de hat das VDC Fell-
                          bach sein Informationsangebot beschleunigt und deutlich ausgebaut. Der
                          Nachrichtenbereich der neuen Webseite aggregiert Neuigkeiten aus der
                          Welt des Virtual Engineerings. Tagesaktuell finden sich dort Meldungen
                          über Hardware- und Softwarethemen, Analysen, Projekte und Erkennt-
NETZWERK




                          nisse aus der Wissenschaft. Zudem gibt der Veranstaltungskalender einen
                          weltweiten Überblick über Vorträge, Messen, Workshops und sonstige
                          Termine rund um Virtual-Engineering-Themen. Wer nicht regelmäßig im
                          Nachrichtenbereich des VDCs recherchieren möchte, hat die Möglich-
PROJEKTE




                          keit, sich über den kostenfreien, monatlichen VDC-Newsletter auf dem
                          Laufenden zu halten. Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick über das
                          Dienstleistungsangebot und Veranstaltungen des VDC Fellbach sowie eine
                          aktuelle Mitgliederliste.
Leistungen




 6
Das VDC Fellbach steht für
                                                                              1




                                                                              Leistungen
Lösungsorientiertes Wissen.
Denn nur so macht Wissen Sinn.




   dienstleistungsangebot der Vdc-geschäftsstelle:




    Sammlung und Aufbereitung aktueller Informationen

      zum Methodologie-und Technologiebereich

    Kontaktmanagement

    Leitung von Facharbeitsgruppen

    Erstberatung zu Virtual Engineering:

      Systeme, Einführung, Organisation

    Vermietung des Demonstrations- und Dienstleistungszentrums

    Projektvermittlung und Projektentwicklung

    Identifikation öffentlicher Ausschreibungen

    Projektmanagement für geförderte Regional-,

      Bundes- und EU-Projekte

    Verbreitung von Projektergebnissen

    Marketing und Veranstaltungen

    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

    Kommunikation des Leistungsangebots unserer Mitglieder

    Unterstützung bei der Fachkräfterekrutierung und der

      Aus- und Weiterbildung

    Unterstützung unserer Mitglieder bei Internationalisierungsaktivitäten




                                                                               7
Veranstaltungen und Workshops
                              des VDC (Auswahl)




             datum            name der Veranstaltung                          Veranstaltungsort



             04.03.2008       3. Fachkongress Design Prozess                  Schwabenlandhalle,
                                                                              Fellbach

             18.-19.03.2008   1. Tuttlinger Fachkongress Virtuelle Realität   Tuttlingen
                              und Simulation in der Medizintechnik

             16.07.2008       Dialogveranstaltung „High Speed                 EMAG, Salach
                              Processes and Services“

             01.10.2008       AG Optik-Design und Simulation                  VDC
                              mit Photonics BW

             15.10.2008       CoVES - Workshop: Neuer Ansatz für              VDC
                              kollaboratives Arbeiten für mobile Ingenieure

             24.10.2008       Preisverleihung Pininfarina-Förderpreis         Ludwigsburg

             21.01.2009       Siemens PLM-Workshop:                           VDC
                              „FEM im Mittelstand“

             18.02.2009       Unternehmenserfolg in Netzwerken                Business-Haus,
                                                                              Göppingen

             29.04.2009       4. Fachkongress Design Prozess                  Alter Kelter, Fellbach

             21.07.2009       Dialogveranstaltung: Anlaufmanagement           PEC, Waiblingen
                              und virtuelle Inbetriebnahme
NETZWERK




             22.07.2009       AG Optik in der Medizin und                     VDC
                              Biotechnologie mit Photonics BW

             23.07.2009       Industrieworkshop Mehrfachverwendung            VDC
                              von 3D-Daten
PROJEKTE




             5.- 6.11.2009    Virtual Efficiency Congress                     SpOrt, Stuttgart

             19.11.2009       TOP-Veranstaltung: Virtuelle Technologie        VDC
Leistungen




                              und Simulation im Entwicklungsprozess

             25.11.2009       Dialogveranstaltung: Die neue Maschinen-        PEC, Waiblingen
                              richtlinie: Herausforderungen und Lösungen


 8
Impressionen
                          1




                          Leistungen
von VDC-Veranstaltungen




                           9
Wie fit sind Sie in 3D? –
                                       FitnessCheck für KMU



                                       Die gegenwärtig verfügbaren Simulations- und Visualisierungstechniken
                                       in der 3-D-CAD/VR-Umgebung helfen, typische Entwicklungsprobleme
             www.3D-fitnesscheck.com   wie geringe Flexibilität, lange Entwicklungszeiten und Kommunikations-
                                       probleme zu überwinden. Jedoch arbeiten viele kleine und mittelgroße
                                       Unternehmen (KMU) immer noch mit 2-D-CAD-Systemen. Obwohl die
                                       Systemlieferanten eine effiziente und problemlose Arbeit mit 3-D-CAD und
                                       VR-Systemen versprechen, lassen die negative Erfahrungen vergleichbarer
                                       Unternehmen vor einer Systemmigration zurückschrecken. Diese negativen
                                       Erfahrungen beruhen meist auf einem unvorbereiteten Wechsel zu den
                                       neuen Technologien.


                                       Aus diesen Gründen besteht ein dringender Bedarf an einer unabhängigen
                                       und kompetenten Beratungsleistung. Sie muss die Erwartungshaltungen
                                       der betroffenen KMU und die technischen Möglichkeiten in Einklang
                                       bringen.


                                       Das Virtual Dimension Center Fellbach hat im Rahmen eines interregionalen
                                       EU-Projekts (REGINS) und in Zusammenarbeit mit dem Steinbeis Transfer-
                                       zentrum Innovation und Organisation, dem Institut für Mikro- und Infor-
                                       mationstechnik HSG-IMIT und der Fachhochschule Oberösterreich (Campus
                                       Wels) den „3D-FitnessCheck“ entwickelt. Dieses unabhängige Beratungs-
                                       instrument ermöglicht Unternehmen einen leichten Zugang zur Überprü-
                                       fung ihrer Fähigkeiten und Voraussetzungen für einen effektiven Gebrauch
                                       von 3-D-CAD-Anwendungen und Systemen der Virtuellen Realität.


                                       Im ersten Schritt haben interessierte Unternehmen die Möglichkeit, eine
                                       erste Bedarfs- und Potentialanalyse über einen Online-Fragebogen selbst-
                                       ständig und kostenlos zu erstellen. Der im unmittelbaren Anschluss an das
                                       Ausfüllen des Fragebogens zugesandte Report gibt dem Anwender Auf-
                                       schluss über die Stärken, Potentiale und auch über die Grenzen der Anwen-
                                       dung von 3-D-CAD und VR-Systemen sowie über eventuell notwendige
NETZWERK




                                       Prozessänderungen.


                                       Darüber hinaus bietet das VDC Fellbach mit Unterstützung der Wirtschafts-
                                       förderung Region Stuttgart kleinen und mittleren Unternehmen ein halb-
PROJEKTE




                                       tägiges individuelles Beratungsgespräch an.


                                       Den „3D-FitnessCheck“ haben bereits über hundert Unternehmen aus
                                       ganz Deutschland absolviert.
Leistungen




10
Mitglieder des VDC Fellbach
                                                                                     1




                                                                                     Leistungen
Stand September 2009




aed Verein zur Förderung von Architektur, Engineering und Design in Stuttgart e.V.
Akademie für Kommunikation in Baden-Württemberg
Albert Eisele GmbH & Co.
Andreas Stihl AG & Co. KG
Barco GmbH
Bernd Kußmaul GmbH
Berner Fachhochschule
Duale Hochschule Baden-Württemberg Mosbach
Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart
Bitmanagement Software GmbH
Bundesanstalt für Wasserbau
Christa Papsdorf
CADFEM GmbH
Ceetron GmbH
Dassault Systèmes Delmia GmbH
[dav]it data audio video it
Dr. Grosch Consulting GmbH
Dortmunder Initiative zur rechnerintegrierten Fertigung (RIF) e.V.
Fellbacher Bank eG
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Hochschule Esslingen
Hochschule Reutlingen - Fakultät Informatik
Holo 3
iason AG
ICIDO GmbH
Iconoval
IHK Pècs-Baranya
IHK Bezirkskammer Rems-Murr
imsys immersive systems GmbH & Co. KG




                                                                                     11
Mitglieder des VDC Fellbach
             Fortsetzung




             IndustrieHansa Consulting & Engineering GmbH
             Industrievereinigung Fellbach
             INFITEC GmbH
             Käser + Reiner Ingenieurbüro für Vermessung und Geoinformation
             KET Technik
             Kompetenznetzwerk Mechatronik BW e.V.
             KOP Real Estate Solutions
             Kreissparkasse Waiblingen
             Landratsamt Rems-Murr-Kreis
             Lauer & Weiss GmbH
             madness GmbH
             Pininfarina Deutschland GmbH
             Realtime Technology AG
             Virtual Reality Center Aachen
             Schenk Engelhardt Lindner Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
             SIBKA Studentische Ingenieursberatung Karlsruhe
             Siemens PLM
             Stadt Fellbach
             Stadt Stuttgart
             Stadtwerke Fellbach GmbH
             Steinbeis Transferzentrum Innovation und Organisation
             Tridelity Display Solutions GmbH
             Universität Stuttgart - Institut für Steuerungstechnik der
                           Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen (ISW)
             Universität Stuttgart - Institut für Umformtechnik (IFU)
             Universität Stuttgart - Institut für Visualisierung und Interaktive Systeme (VIS)
NETZWERK




             Universität Stuttgart - Höchstleistungsrechenzentrum (HLRS)
             Universität zu Köln - Zentrum für Angewandte Informatik (ZAIK),
                           Regionales Rechenzentrum Köln (RRZK)
             VISENSO GmbH
PROJEKTE




             WIN-Verlag GmbH & Co. KG
Leistungen




12
2
                                                                                        2




                                                                                        Projekte
Ein Netzwerk lebt vom Wir-Gedanken. Es ist immer nur so effizient und
erfolgreich wie seine Mitglieder. Durch ihre Kooperationsfreude tragen sie
maßgeblich zur Lebendigkeit des Netzwerkes bei. Das VDC Fellbach vereint
Global Player, Spitzenforschungs-Institutionen, Hochschulen und eine Viel-
zahl mittelständischer Unternehmen mit den Schwerpunkten Automobil,
Maschinenbau und Bauwesen und deckt die gesamte Wertschöpfungs-
kette im Bereich Virtual Engineering ab. Das Netzwerk schafft Synergien
und fördert den Ausbau innovationsfördernder Strukturen, auf die die Mit-
glieder jederzeit zurückgreifen können.


Neben den Mitgliedern tragen auch die Partner des VDC Fellbach zum
Erfolg des Netzwerkes bei. Das VDC Fellbach kooperiert mit themenäqui-
valenten Netzwerken wie dem Kompetenznetzwerk Mechatronik BW, dem            Projekte
Automotive Simulation Center Stuttgart (ASCS), dem Packaging Excellence
Center (PEC) und dem Kompetenznetzwerk Photonics BW. Zudem ist das
VDC Fellbach Mitglied der Initiative Kompetenznetze Deutschland des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie sowie der Kompetenz-
zentren-Initiative der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart. Seit 2007
engagiert sich VDC als „Living Lab” der EU im European Network of Living
Labs.


Rund 60 Mitglieder zählen inzwischen zum VDC-Netzwerk. Eine Auswahl
davon stellt auf den Folgeseiten einzelne Projekte und Produkte vor und
gibt so einen Einblick in die Arbeit im Netzwerk.




                                                                                        13
Ricarda – Wissensbilanzierung
                                       für Technologienetzwerke



                                       Das EU-Projekt Ricarda (Regional Intellectual Capital Reporting Develop-
                                       ment and Applications of a Methodology for European Regions) befasst
             www.ricarda-project.org   sich mit den Möglichkeiten und der Methodologie der Wissensbilanzierung
                                       für regionale Cluster- und Netzwerkinitiativen. Das VDC Fellbach war daran
                                       als eines von vier Pilotclustern beteiligt.


                                       Wissensbilanzen ergänzen herkömmliche Bilanzierungsverfahren indem
                                       sie das intellektuelle Kapital von Organisationen auf strukturierte Art und
                                       Weise analysieren und bewerten. In Unternehmen ist die Erfassung und
                                       Bilanzierung dieses immateriellen Wertes bereits üblich, nicht aber in (Kom-
                                       petenz-)Netzwerken. Doch gerade für solche kann die Erfassung besonders
                                       gewinnbringend sein. Denn ihre Arbeit hat oft die Entstehung und Verbrei-
                                       tung von Wissen zum Ziel. Im Rahmen des EU-Projekts Ricarda wurde daher
                                       ein Leitfaden zur Übertragung von Methoden der Wissensbilanzierung auf
                                       Netzwerke und Cluster entwickelt.


                                       Grundsätzlich werden darin drei Dimensionen intellektuellen Kapitals unter-
                                       schieden: Das Humankapital umfasst das Wissen, das die an einem Netz-
                                       werk beteiligten Organisationen einbringen. Das Strukturkapital umfasst
                                       die Strukturen und Instrumente des Netzwerks, die dem Austausch und
                                       der Dokumentation von Wissen dienen. Das Beziehungskapital schließt
                                       alle Ressourcen ein, die mit den Beziehungen des Netzwerkmanagements
                                       zu anderen Forschungseinrichtungen, Netzwerken, Firmen sowie zur Politik
                                       und Verwaltung verbunden sind.


                                       Der im Rahmen des EU-Projektes Ricarda entwickelte Leitfaden führt durch
                                       die einzelnen Schritte der Wissensbilanzierung. Sie umfasst unter anderem
                                       Gruppenarbeit, Datenerhebung, beispielsweise in Form einer Mitglieder-
                                       befragung, und die Auswertung von Materialien und Statistiken.


                                       Der Nutzen einer solchen Wissensbilanz ist vielfältig. Sie informiert das
NETZWERK




                                       Management und die Mitglieder des Netzwerkes über den Umfang und
                                       die Qualität des intellektuellen Kapitals eines Netzwerkes. Darüber hinaus
                                       zeigt sie den Beitrag des intellektuellen Kapitals zur Erreichung der Ziele
                                       eines Netzwerks auf und weist auf Verbesserungsmöglichkeiten hin. Nicht
Projekte




                                       zuletzt kann eine Wissensbilanz den Nutzen eines Netzwerkes illustrieren
                                       und dessen Außendarstellung unterstützen.
LEISTUNGEN




14
CoVES – Kollaborationsplattform
                                                                                                      2




                                                                                                      Projekte
für KMU



Eine traditionelle Stärke von kleinen und mittelständischen Unternehmen ist
das flexible und kooperative Arbeiten, meist in firmeninternen Teams. Sie
ermöglichen schnelle Entscheidungen durch kurze Wege. Jedoch erfordern        www.coves-project.org
die zunehmende Globalisierung der Märkte und die sich schnell ändern-
den Wettbewerbsbedingungen vermehrt die unternehmensübergrei-
fende Zusammenarbeit mit Partnern, Kunden und Lieferanten. Auch über
regionale Grenzen hinaus. Ein Schlüsselfaktor für den Erhalt und Ausbau
der Wettbewerbsfähigkeit ist der Einsatz von Informations- und Kommu-
nikationstechnologien zur mobilen Unterstützung der Zusammenarbeit in
virtuellen, vernetzten Teams.


Dies ist Ausgangspunkt des Projektes CoVES (Collaborative Virtual Enginee-
ring for SMEs), das von der Europäischen Union gefördert wird. Ziel von
CoVES ist die Entwicklung einer flexiblen Plattform für die kollaborative
virtuelle Produktentwicklung, die speziell auf die Bedürfnisse von KMU
zugeschnitten ist. Sie ermöglicht eine Kommunikation über das Internet,
die qualitativ nahe an eine lokale Besprechung kommt. Gesprächspartner
haben Zugriff auf die gleichen Daten und Applikationen. Sie können sich
sehen und hören, haben die gleichen Gesprächsgegenstände im Blickfeld
und die gleichen Folien, Texte oder CAD-Daten am Bildschirm zur Ver-
fügung. Auch andere externe Anwendungen können unter geringem Auf-
wand integriert werden. Die Kommunikation ist damit deutlich reichhaltiger
als die über klassische Kanäle wie Telefon, Fax oder E-Mail.


Um neue Vorgehensweisen und Methoden für effizientes mobiles Zusam-
menarbeiten zu entwickeln, hat das Projektteam von CoVES drei typische
Anwendungsszenarien definiert: Den „Manager auf Geschäftsreise“, die
„Ingenieure vor Ort“ (zum Beispiel beim Kunden oder Partner) und die
„Virtuelle Teamzusammenarbeit“. Diese Szenarien wurden in einer offenen
und erweiterbaren Kollaborationsplattform umgesetzt, die Unternehmens-
applikationen (z. B. PDM, ERP, SCM) sowie Projektmanagement und
Kommunikationsdienste (z. B. VoIP, Chat) integriert. Der Zugriff auf diese
Plattform ist vor allem auf den mobilen Einsatz ausgerichtet und ermöglicht
daher den Einsatz von Smartphones und Laptops.


Das VDC Fellbach führte im Rahmen des Projektes Interviews zur Bedarfs-
ermittlung durch und organisierte Workshops für KMU in Deutschland,
Spanien und in der Türkei.


Sicherlich kann diese Technologie nicht überall eingesetzt werden. Doch
überall dort, wo flexible und schnell realisierbare Integrationen ohne hohe
Kosten gefragt sind, bietet CoVES großes Potenzial.


                                                                                                      15
BeLCAR –
                                     Lernen im Cluster



                                     Der Automobilsektor ist einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige Euro-
                                     pas. Gleichwohl sieht er sich mit vielen Herausforderungen konfrontiert:
             www.europe-innova.org   Dem globalen Wettbewerb, veränderten gesellschaftlichen Ansprüchen,
                                     wie der Nachfrage nach umweltschonenderen Automobilen und nicht
                                     zuletzt auch dem steigenden Innovationsdruck. Oft werden diese Heraus-
                                     forderungen als Gefahr für die europäische Automobilindustrie verstanden.
                                     Sie bieten jedoch auch Chancen und Möglichkeiten für zusätzliche Wert-
                                     schöpfung und Beschäftigung.


                                     Netzwerke und Clusterinitiativen helfen dabei, die gegenwärtigen Heraus-
                                     forderungen zu bewältigen und so die Erfolgsgeschichte der europäischen
                                     Automobilindustrie fortzuschreiben. Sie unterstützen nicht nur einzelne
                                     Unternehmen, sondern alle Elemente des Wertschöpfungsnetzwerkes.


                                     BeLCAR (Bench learning in cluster management for the automotive sector
                                     in European regions) ist ein Netzwerk von sechs europäischen Regionen,
                                     darunter auch die Region Stuttgart. Hauptziele des Projektes ist Steige-
                                     rung der Leistungsfähigkeit und Innovationskraft von europäischen Auto-
                                     mobilclustern und die Etablierung einer Kommunikationsplattform. Über
                                     diese werden gemeinsame Innovationsstrategien koordiniert und Erfahrun-
                                     gen und Praxiswissen ausgetauscht. Weiterhin werden neue Innovations-
                                     projekte im Automobilsektor angeregt. Die teilnehmenden Unternehmen
                                     sind in der Lage, ihre Innovationskapazität durch gemeinsame grenzüber-
                                     schreitende Projekte zu verbessern.


                                     Das VDC Fellbach hat in diesem Projekt internationale Kooperationsbörsen
                                     („Matchmaking Events“) für Firmen im Bereich Automotive organisiert.
                                     Diese Kooperationsbörsen fanden in Stuttgart, Oberösterreich, Ungarn,
                                     Ost-England und Spanien statt. Viele VDC-Mitglieder haben daran teil-
                                     genommen und die Möglichkeit, sich zu präsentieren und europäische
                                     Partner zu finden, genutzt.
NETZWERK
Projekte
LEISTUNGEN




16
VIPROF – Durchgängige Virtualisierung
                                                                                                      2




                                                                                                      Projekte
der Entwicklung und Produktion
von Fahrzeugen

Die Verknüpfung von Produktentwicklung und Fertigungstechnik zu einer
durchgängigen, digitalisierten und kooperativen Entwicklungs- und Produk-
tionsplanung. Das ist das Ziel des vom Bundesministerium für Bildung und      www.projekt-viprof.de
Forschung (BMBF) geförderten Projektes VIPROF.


Viele Unternehmen setzen bei der Entwicklung und Produktion bereits
Simulations- und Virtualisierungstechnologien ein. In der Regel fehlt
aber eine durchgängige Prozesskettensimulation über den gesamten
Produktionsprozess hinweg. Diese integrierte Virtualisierung von Entwick-
lung und Produktion verfolgt das Ende 2008 gestarteten Forschungs- und
Entwicklungsprojekt VIPROF.


Das VDC Fellbach spezialisiert sich auf die Kopplung der Prozesse Umfor-
men, Fügen und Lackieren, für die Referenzprozesse entwickelt werden,
die beim Karosseriebau des Automobilherstellers Volkswagen zum Einsatz
kommen.


Es gilt, die verschiedenen CAE-Systeme zu integrieren, sodass Informa-
tionen über das Produkt- und Anlagenverhalten in einem frühen Stadium
in die Produkt- und Prozessentwicklung einbezogen werden können. Ein
Modulcockpit sichert jeden Teilprozess ab und ermittelt die Herstellbarkeit
für jedes relevante Einzelteil, bevor durch eine „grüne Ampel“ der nächste
Fertigungsprozess freigegeben wird. Mit seiner benutzerfreundlichen
Darstellung wird das Modulcockpit wesentlich zur späteren industriellen
Umsetzbarkeit der Projektergebnisse beitragen.


Zusätzlich werden im Rahmen von VIPROF neue Techniken der Zusammen-
arbeit wie die Multi-Site-Technik an einer virtuellen Prozesskette weiter-
entwickelt und erprobt. So wird Mitarbeitern verschiedener Standorte die
gemeinsame Arbeit an Prozesssimulationen sowie der Online-Austausch
von Ergebnissen ermöglicht. Damit lassen sich kleine und mittelständische
Zulieferer direkt in die Prozesskettensimulation einbinden.


Kleine und mittelständische Unternehmen stehen auch im Fokus des Indus-
triearbeitskreises Virtualisierung, den das VDC Fellbach im Rahmen von
VIPROF leitet. Eine Umfrage des Industriearbeitskreises wird die Bedarfe
kleiner und mittelständischer Unternehmen bei der Entwicklungs- und
Produktionsplanung ermitteln. Das VDC Fellbach führt diese Umfrage
durch, analysiert die Ergebnisse und stellt sie den Projektmitgliedern zur
Verfügung.




                                                                                                      17
CoSpaces – Innovative kollaborative
                                Arbeitsumgebungen zur Individual-
                                und Teamarbeit

                                Im Projekt CoSpaces (Innovative Collaborative Work Environments for
                                Individuals and Teams in Design and Engineering), das innerhalb des 6. For-
             www.cospaces.org   schungsrahmenprogramms der Europäischen Union realisiert wird, werden
                                Organisationsmodelle und Technologien für kooperative beziehungsweise
                                verteilte Arbeitsplätze entworfen. Hierzu werden innovative Ansätze ent-
                                wickelt, die die Kommunikationsabläufe im Unternehmen und zwischen
                                Unternehmen verbessern und dabei auch auf Technologien der Virtuellen
                                Realität zurückgreifen.


                                Die Projektergebnisse sollen Personen und Projektteams innerhalb (virtuel-
                                ler) Unternehmen eine effektivere Zusammenarbeit ermöglichen, indem sie
                                den kommunikativen Austausch vereinfachen, Kreativität unterstützen und
                                letzen Endes die Produktivität erhöhen.


                                Der Kern des CoSpaces-Projekts liegt darin, organisatorische Modelle
                                und Technologien zu entwickeln, die es möglich machen, auf einfache
                                Weise innovative kollaborative Applikationen für Einzelne und Teams zu
                                entwickeln.


                                Zur Validierung der Anwendbarkeit der entworfenen Modelle und
                                Technologien werden drei Demonstratoren für die Bereiche Automobil-
                                industrie, Luftfahrt und Bauwirtschaft entwickelt. Dabei entsteht jeweils
                                eine Arbeitsumgebung für verteilte Entwicklung an verschiedenen Orten
                                (Distributed Design Workspace), gemeinsame Entwicklung an demselben
                                Ort (Co-located Design Workspace) und mobile Wartungsarbeiten (Mobile
                                Maintenance Workspace). Der Nutzen der Projektergebnisse wird aber über
                                die drei genannten Branchen hinausgehen.
NETZWERK
Projekte
LEISTUNGEN




18
simKMU – Internetbasierte
                                                                                              2




                                                                                              Projekte
Simulationsanwendungen
für KMU

simKMU – diese Kurzbezeichnung steht für das Projekt „Entwicklung
unternehmensübergreifender, prozessintegrierter und webbasierter
Simulationsdienstleistungen und Geschäftsmodelle für KMU“. Kernele-           www.simkmu.de
ment des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)
geförderten Projekts ist die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit kleiner
und mittlerer Unternehmen durch die Bereitstellung neuer, internet-
basierter Simulationsbausteine für unterschiedlichste Anwendungen und
Geschäftsmodelle. Die computergestützte, internetbasierte Visualisierung
von Prozessen, sei es in der Konstruktion- und Produktionsplanung, der
Logistik oder der Modellierung von Geschäftsprozessen, spart einerseits
Zeit, Kosten und Ressourcen und unterstützt andererseits das betriebliche
Wissensmanagement.


Der Einsatz innovativer, IT-gestützter Planungs- und Simulationswerkzeuge
bleibt oft nur größeren Unternehmen vorbehalten, die sich die damit ver-
bundenen Anschaffungs- und Betriebskosten leisten können und die Inves-
titionen auf Grund abzusehender Auslastung der Software auch für sinnvoll
erachten. Viele KMU verzichten jedoch aus Kostengründen auf den Einsatz
von Simulationsprogrammen. Die aktuelle Wettbewerbssituation zwingt
allerdings auch diese Unternehmen, immer frühzeitiger Vorhersagen für
unternehmerische Entscheidungen zu treffen, insbesondere in den Berei-
chen industrieller Ablaufprozesse und größerer Investitionsvorhaben. Das
Risiko eines unnötigen Einsatzes von Material, Personal und Betriebsmitteln
wächst mit dem Entscheidungs- und Handlungsdruck im operativen Tages-
geschäft. SimKMU will an dieser Stelle mit webbasierten Anwendungen
konkrete Simulationslösungen und Dienstleistungen anbieten.




                                                                                              19
Neue Fachzeitschrift –
                                              Virtual Reality Magazin




                                              Ende Juli 2009 war es soweit: Die erste Ausgabe des Virtual Reality Maga-
                                              zins wurde veröffentlicht. Die Fachzeitschrift wird vom WIN-Verlag her-
             www.virtual-reality-magazin.de   ausgegeben, einem Verlag der auf Publikationen spezialisiert ist, die den
                                              Lesern die Umsetzung komplexer technischer Lösungen in der Praxis aufzei-
                                              gen. Redaktionell und organisatorisch unterstützt wird das neue Magazin
                                              durch das Virtual Dimension Center Fellbach.


                                              Das Virtual Reality Magazin soll Verbreitung und Anwendung von Technolo-
                                              gien der virtuellen Realität, insbesondere in mittelständischen Unternehmen,
                                              fördern und unterstützen. Die Publikation dient als branchenübergreifende
                                              Kommunikationsplattform für alle an der Entwicklung und Vermarktung
                                              der Technologie beteiligten Akteure.


                                              Verbreitet wird das Magazin, das sechsmal pro Jahr mit einer Auflage von
                                              ca. 12.000 Exemplaren erscheinen wird, unter anderem als Teilbeilage der
NETZWERK




                                              WIN-Verlag-Magazine DIGITAL ENGINEERING Magazin, AUTOCAD Maga-
                                              zin, Inventor Magazin, e-commerce Magazin und digitalbusiness. Außer-
                                              dem wird es auf Messen, Veranstaltungen und durch das VDC Fellbach
                                              verteilt und lässt sich im Abonnement direkt beziehen.
Projekte
LEISTUNGEN




20
3
                                                                                        2




                                                                                        Projekte
Ein Netzwerk lebt vom Wir-Gedanken. Es ist immer nur so effizient und
erfolgreich wie seine Mitglieder. Durch ihre Kooperationsfreude tragen sie
maßgeblich zur Lebendigkeit des Netzwerkes bei. Das VDC Fellbach vereint
Global Player, Spitzenforschungs-Institutionen, Hochschulen und eine Viel-
zahl mittelständischer Unternehmen mit den Schwerpunkten Automobil,
Maschinenbau und Bauwesen und deckt die gesamte Wertschöpfungs-
kette im Bereich Virtual Engineering ab. Das Netzwerk schafft Synergien
und fördert den Ausbau innovationsfördernder Strukturen, auf die die Mit-
glieder jederzeit zurückgreifen können.
                                                                             Berichte
Neben den Mitgliedern tragen auch die Partner des VDC Fellbach zum
Erfolg des Netzwerkes bei. Das VDC Fellbach kooperiert mit themenäqui-
                                                                             aus dem
valenten Netzwerken wie dem Kompetenznetzwerk Mechatronik BW, dem            netzwerk
Automotive Simulation Center Stuttgart (ASCS), dem Packaging Excellence
Center (PEC) und dem Kompetenznetzwerk Photonics BW. Zudem ist das
VDC Fellbach Mitglied der Initiative Kompetenznetze Deutschland des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie sowie der Kompetenz-
zentren-Initiative der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart. Seit 2007
engagiert sich VDC als „Living Lab” der EU im European Network of Living
Labs.


Rund 60 Mitglieder zählen inzwischen zum VDC-Netzwerk. Eine Auswahl
davon stellt auf den Folgeseiten einzelne Projekte und Produkte vor und
gibt so einen Einblick in die Arbeit im Netzwerk.




                                                                                        21
Bitmanagement und IPL
                                     schließen Vertriebsvereinbarung
                                     für CAVE Systeme

                                     Das Institut für Produktionsmanagement und Logistik GmbH (IPL) in Germe-
                                     ring bei München und das VDC-Mitglied Bitmanagement Software GmbH
             Bitmanagement           in Berg bei München haben einen Kooperationsvertrag für die internatio-
             software gmbh           nale Vermarktung von Virtual Reality CAVE-Systemen geschlossen. Sie
             Peter Schickel          werden vom IPL entwickelt und mit der stereoskopischen 3D-Software von
             Oberlandstr. 26         Bitmanagement ausgerüstet und sind bis zu 75 % kostengünstiger als her-
             82335 Berg              kömmliche Lösungen. So können auch mittelständische Unternehmen die
             www.bitmanagement.com   Vorteile dieser Technologie nutzen.


                                     Mit der CAVE (CAVE Automatic Virtual Environment) bietet das Institut ein
                                     Kommunikationssystem zur Wiedergabe von Objekten und Umgebungen
                                     in einer echten räumlichen Darstellung. Bei dem System handelt es sich um
                                     eine sogenannte Rund-CAVE. Sie erlaubt dem Betrachter einen Rundblick
                                     von 260°. Dadurch wird der dreidimensionale Tiefeneffekt verstärkt, der
                                     sich durch die Projektionen auf die Rundflächen ergibt.


                                     Mit der neuen Entwicklung konnte vor allem deshalb ein preisgünstiges
                                     CAVE-System entwickelt werden, weil im Gegensatz zu herkömmlichen
                                     CAVE-Installationen marktübliche Standard-Hardwarekomponenten ver-
                                     wendet werden. Das erlaubt auch kleineren und mittelständischen Unter-
                                     nehmen, die vielfältigen CAVE-Anwendungen zu nutzen. Die Bandbreite
                                     des Einsatzes reicht von medizinischen Simulationen, über Designstudien
                                     und Konstruktionen, bis hin zu Marketing und Vertrieb. Dadurch können
                                     beispielsweise chirurgische Eingriffe optimal vorbereitet und Prototypen
                                     digital ersetzt werden.


                                     Herzstück der CAVE ist eine stereoskopische 3D-Software. Sie ist für die
                                     Visualisierung von Szenen und Gegenständen in der virtuellen Umgebung
                                     verantwortlich, ermöglicht dem Benutzer aber auch das Interagieren mit
                                     den gezeigten Objekten. Mit dem 3-D-Software-Paket „BS Cave“ kann
                                     beispielsweise eine geplante Fabrik mit einer CAVE-Lösung vor ihrer eigent-
netzwerk




                                     lichen Realisierung simuliert werden. Bis zu fünf Betrachter können die
                                     CAVE begehen und dabei Details wie Funktionalitäten in der geplanten
                                     Fabrik testen.
PROJEKTE




                                     Für die gemeinsame Vermarktung haben sich beide Partner zusätzlich zur
                                     klassischen Vermarktung auf ein Online-Modell geeinigt: Dem Kunden sind
                                     dabei detaillierte Aufbauanleitungen und notwendige Daten zur Beschaf-
                                     fung der Bauelemente unentgeltlich und frei zugänglich. Die erforderliche
LEISTUNGEN




                                     Software kann der Kunde, wo immer auf der Welt, im Internet zu Test-
                                     zwecken herunterladen.



22
Weiterbildung bei CADFEM –
                                                                                                        3




                                                                                                        netzwerk
Die „Krise“ nutzen



Die aktuelle wirtschaftliche Unsicherheit und Auftragsflaute wird von vielen
Firmen bewusst zur Weiterbildung der Mitarbeiter genutzt. Bei CADFEM
finden Praktiker aus Forschung und Entwicklung ein vielschichtiges Ange-       cadFem
bot an Seminaren zum Thema Simulation und einen berufsbegleitenden             seminare
Masterstudiengang.                                                             Marc Vidal
                                                                               Tel.: +49 8092 7005-18
Weiterbildung ist eine Möglichkeit, die Zeit der mangelnden Auslastung         mvidal@cadfem.de
sinnvoll und nachhaltig zu nutzen. In wirtschaftlich guten Zeiten wird oft     www.cadfem.de/seminare
gesagt, dass nicht die Höhe der Seminargebühren das Problem ist. Vielmehr
fehlt das für die Fortbildung erforderliche Zeitbudget. Also warum sollte
man nicht die Zeiten der Krise für Weiterbildung nutzen?


CADFEM bietet ein breit gefächertes Seminarangebot, den berufsbegleiten-
den Masterstudiengang „Applied Computational Mechanics“ und den in
der Endphase der Entwicklung befindlichen Kurs „eFEM für Praktiker“.


Der zweijährige, berufsbegleitende Masterstudiengang „Applied Compu-
tational Mechanics“ richtet sich insbesondere an Berechnungsingenieure,
                                                                               masterstudiengang
die die theoretischen Grundlagen der Simulationstechnik besser verstehen
                                                                               & eFem für Praktiker
wollen. Im Fokus steht dabei der praxisbezogene Transfer in den Ingenieur-
                                                                               Anja Vogel
alltag. Zusätzlich werden ausgewählte Managementthemen einbezogen.
                                                                               Tel.: +49 8092 7005-52
Ein hoch qualifiziertes Dozententeam mit Experten aus Wissenschaft und
                                                                               info@esocaet.com
Industrie bringt sich hier ein. Getragen wird das Studium von den Fach-
                                                                               www.esocaet.com
hochschulen Landshut und Ingolstadt, an denen auch die Präsenzblöcke
stattfinden.


Der praktisch orientierte Einführungskurs in die Finite-Elemente-Methode
(FEM) „eFEM für Praktiker“ richtet sich an Absolventen von Techniker-
schulen und an Konstrukteure. In 200 Stunden Lernzeit werden Grund-
kenntnisse der Simulation im Bereich der linearen Strukturmechanik
vermittelt. Konzipiert als „Blended Learning“ bietet er eine größere Flexi-
bilität in der Zeitplanung – nur ein Drittel der Zeit entfallen auf Präsenz-
seminare. Den verbleibenden Lernstoff erarbeiten sich die Teilnehmer
mittels e-Learning. Starten wird das Angebot Ende 2009.




                                                                                                        23
Bauherrenkino –
                                     Virtuelle Bemusterung
                                     im Massivhausbau




             Planungssicherheit      Die Bemusterung im Hausbau verlangt dem Vorstellungsvermögen des
             dank integrierter
                                     Bauherrn bislang einiges ab: Anhand von Mustertafeln und Grundrissen
             Kalkulationssoftware.
             Quelle: Bauunion 1905   muss er über die endgültige Ausstattung seines neuen Heims entscheiden.
                                     Eine kleine Erleichterung können dabei zwar Musterhäuser oder Ausstel-
netzwerk




                                     lungen bieten – allerdings auch nur dann, wenn sie zufällig die für den
                                     Bauherrn infrage kommenden Materialien zeigen.


                                     Eine Entlastung schafft die vom VDC-Mitglied Fraunhofer-Institut für
PROJEKTE




                                     Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) und der Firma Softwareparadies
                                     GmbH realisierte und vom Land Sachsen und der EU geförderte „Virtuelle
                                     Bemusterung“. Bei dieser kann der Bauherr sein Wohnhaus dank Virtual
                                     Reality (VR) bereits in der Planungsphase räumlich und maßstabsgetreu
LEISTUNGEN




                                     erleben, sich frei darin bewegen und live die Kombination verschiedener
                                     Materialien im Haus vergleichen.



24
3




                                                                                                                         netzwerk
Ausgestattet mit 3-D-Brille und Fernbedienung kann
der Bauherr bei der Virtuellen Bemusterung von
einem bequemen Sofa aus virtuell durch seine Räume
wandern und per Klick das Material der Oberflächen
verändern. Das exakte virtuelle Abbild des geplanten
Hauses wird von einer Stereo-Projektionseinheit auf
einem großen Display im Originalmaßstab darge-
stellt. Diese 3-D-Projektionstechnik stellt ein weite-
res VDC-Mitglied, die Firma IMSYS, zur Verfügung.
Über eine Menüfläche am Bildschirmrand wählt der
Bauherr die unterschiedlichen Materialen, Farben
und Verlegearten aus. Im unteren Bereich des Aus-
wahlmenüs wird der stets aktualisierte Gesamtpreis
angezeigt. Diese Integration einer Kalkulationssoft-
ware schafft zusätzliche Planungssicherheit.


Der Bauherr hat das Gefühl, nicht vor einer großen Projektionsfläche zu                                Virtuelle Bemusterung
                                                                                                     mit dem Bauherrenkino.
stehen, sondern sich tatsächlich frei durch sein neues Haus zu bewegen. Er
                                                                                                       Quelle: Bauunion 1905
erlebt sein künftiges Heim so anmutungsgetreu, als wäre er schon einge-
zogen – mit dem entscheidenden Vorteil, beliebig viele Änderungen vor-
nehmen zu können.


Das Projekt zeigt, dass die VR-Technik mittlerweile dem Elfenbeinturm
wissenschaftlicher und rein industrieller Anwendungen entwachsen und
beim Endkunden angekommen ist. Das Competence Center „Virtual
Environments“ am Fraunhofer IAO unterstützt Unternehmen dabei, die
damit verbundenen Potenziale für sich zu nutzen.


Die Virtuelle Bemusterung ist ein wichtiger Baustein im Forschungs- und
Entwicklungsthema „Immersive Gebäudeplanung“ am Fraunhofer IAO, in
                                                                                 Fraunhofer-institut
dem auch die klassische Architekturvisualisierung mit Virtual Reality ange-
                                                                                 für arbeitswirtschaft und
siedelt ist.
                                                                                 organisation iao
                                                                                 Dipl.-Ing. Günter Wenzel
Mit der Virtuellen Bemusterung von Einfamilienhäusern hat sich das Fraun-
                                                                                 Tel.: +49 711 970-2244
hofer IAO eines Teilbereichs der Bauindustrie angenommen, um exempla-
                                                                                 guenter.wenzel@iao.fraunhofer.de
risch die Möglichkeiten einer integrierten Planung zu erforschen. Ziel ist es,
                                                                                 www.ve.iao.fhg.de
die Ergebnisse später der ganzen Baubranche zugänglich zu machen, um
auch hier die Umsetzung eines einheitlichen Standards voranzutreiben.


Seit September 2008 bietet die Bauunion 1905 GmbH ihren Kunden die
Virtuelle Bemusterung im Bauherrenkino im Massivhauspark in Netzen/
Brandenburg standardmäßig an. Weitere Unternehmen aus dem Fertig-
und Massivhausbereich werden sich dem Projekt in kommenden Projekt-
phasen anschließen.                                                                                                      25
VRlab an der Hochschule Reutlingen –
                                      Studierende entwickeln Lösungen
                                      für Virtuelle Umgebungen




             Andreas Kreim            Im Rahmen des Masterstudiengangs Medien- und Kommunikations-
             entwickelt neue
                                      informatik der Hochschule Reutlingen beschäftigen sich Studierende
             Interaktionsformen
             im Rahmen seiner         bereits seit mehreren Semestern mit dem Projekt VRlab im Umfeld Vir-
             Masterthesis im VRlab.   tueller Umgebungen. Das VRlab ist ein reales Labor mit verschiedenen
                                      stereoskopischen 3D-Projektionssystemen. Ziel des Projektes ist es, die Stu-
                                      dierenden forschungsorientiert an die Thematik Virtuelle Umgebungen
                                      und Interaktion heranzuführen. Dazu entwickeln sie Ideen und Konzepte
                                      für Projekte im Umfeld des VRlabs. Zum großen Teil wird ganz bewusst auf
                                      vorgefertigte Lösungen verzichtet. Die Studierenden lernen so nicht nur die
netzwerk




                                      Anwendungen von Hardware und Software kennen, sondern auch deren
                                      Entwicklung mit allen Problemen.


                                      Ein Teilprojekt beschäftigt sich mit der Entwicklung einer Fernsteuerung der
PROJEKTE




                                      Projektionsanlage über einen PDA. Aktuell ist es möglich, den Präsentations-
                                      rechner, die Beamer und die Audioanlage drahtlos fernzusteuern. Auch
                                      an der Steuerung der Lichtanlage wird momentan gearbeitet. Weiterhin
                                      entwickeln die Studierenden eine kostengünstige Lösung im Bereich des
LEISTUNGEN




                                      Trackings. Basierend auf handelsübliche Webcams, aktiven Infrarotmarkern
                                      und Open-Source-Bibliotheken wird ein Low-Cost-Trackingsystem aufge-
                                      baut. Das Tracking mehrerer Marker ist mit der gegenwärtigen Entwicklung
                                      möglich. In weiteren Teilprojekten werden innovative Arten der Präsenta-
26                                    tion und Interaktion entwickelt, zum Beispiel 3D-Modellhandbücher.
3




                                                                                                                      netzwerk
                                                                                    Jürgen Grüninger aus dem
                                                                                      VRlab-Team zeigt einem
                                                                                  Besucher bei der Informatics
                                                                                       Inside 09 die Steuerung
                                                                                   virtueller Welten über einen
                                                                                               Multitouchtisch.




Teile der Projektergebnisse wurden am 18. März 2009 bei der ersten
„Informatics Inside“ der Fakultät für Informatik präsentiert. Bei dieser Fach-
konferenz stellten Studierende die Ergebnisse ihres Forschungspraktikums
vor und Firmen und Studentengruppen präsentierten ihre Projekte. Am
Projektstand der VRlab-Gruppe, an dem sich die Besucher die Steuerung via
PDA demonstrieren lassen konnten, herrschte reger Andrang. Die nächste
Informatics Inside findet am 5. Mai 2010 statt. Auch hier wird das Thema
VR sicher wieder eine große Rolle spielen.
                                                                                 hochschule reutlingen
                                                                                 Fakultät informatik
Neben den Projektarbeiten im VRlab erhalten die Studierenden die
                                                                                 Prof. Dr. Uwe Kloos
Möglichkeit, sich auch weitergehend mit dem Thema zu beschäftigen.
                                                                                 Tel.: +49 7121 271-4040
Beispielsweise in Form wissenschaftlicher Vertiefungen. In verschiedenen
                                                                                 uwe.kloos@reutlingen-university.de
Masterarbeiten wird weiter an dem Thema VR geforscht und gearbeitet
(z.B.: direkte virtuelle Interaktion, Einsatz von VR in Schulen, Untersuchung
                                                                                 Prof. Dr. Gabriela Tullius
des Marktpotentials von VR im Bereich Medizin). Der Aufbau eines VR-
                                                                                 Tel.: +49 7121 271-4004
Labors für die praktische Nutzung in der Lehre hat sich bewährt. Es soll in
                                                                                 gabriela.tullius@reutlingen-university.de
Zukunft weiter ausgebaut werden.
                                                                                 www.vrlab.reutlingen-university.de




                                                                                                                      27
Virtuelle Realität aus dem Koffer –
             IMSYS bietet Lösungen
             für den Mittelstand




             Mit standardisierten Komplettlösungen treibt der Leonberger Hardware-
             Experte IMSYS einen alltäglichen Einsatz der VR-Technologie im Mittel-
             stand voran.


             VR-Systeme werden heute bereits in vielen Bereichen erfolgreich einge-
             setzt. Die Anzahl der installierten Lösungen ist jedoch vergleichsweise
             gering. Bislang sind es vor allem Großunternehmen, die die Technologie
             einsetzen. Die größte Hürde für eine breite Nutzung immersiver Systeme
netzwerk




             und Applikationen waren bislang die hohen Einstiegskosten. IMSYS und
             das IT-Systemhaus BORGWARE haben jetzt eine VR-Initiative gestartet, die
             die innovative Technologie in ihrer gesamten Breite auch für den Mittel-
             stand erschließt. Speziell auf die Bedürfnisse von KMU zugeschnittene
PROJEKTE




             Lösungen zu einem günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis sollen den Weg
             ebnen.


             Mit dem mobilen 3-D-Stereo-Komplettsystem smart 3D hat IMSYS eine
LEISTUNGEN




             Lösung entwickelt, die einen schnellen Einstieg in die Virtuelle Realität
             ermöglicht. Auf der Basis eines CAD-fähigen Laptops mit Aktivstereo-
             Projektor, Stereo-Brillen und 3-D-Maus können digitale Daten im Hand-
             umdrehen in einer ebenso beeindruckenden, wie leicht nachvollziehbaren,
28
3




                                                                                                          netzwerk
                                                                               imsys
                                                                               immersive systems
                                                                               gmbh co. kg
                                                                               Tankred Magg
                                                                               Hertichstraße 81
                                                                               71229 Leonberg
                                                                               Tel.: +49 7152 906 307-0
                                                                               www.imsys-vr.com




räumlichen Darstellung präsentiert werden. smart 3D integriert alle Kom-
ponenten, die für eine professionelle Stereoprojektion benötigt werden, in
einem Koffertrolley. Damit eignet sich das System ideal für Projektmeetings
in unterschiedlichen Räumlichkeiten, Kundenpräsentationen vor Ort, den
Einsatz auf Messen und als mobile Arbeitsplatzlösung. Der neue Aktiv-
stereo-Projektor AS3D von Projectiondesign erlaubt eine Projektion auf
jede helle Oberfläche (zum Beispiel eine weiße Wand). Auch Monoinhalte
können durch einfachstes Umschalten von Stereo- in Monodarstellung in
die Präsentation eingebunden werden.


Die vollintegrierte, mobile VR-Komplettlösung office stellt IMSYS jetzt
auch mit einer Bildschirmdiagonale von 1,50 x 1,20 m bei gleicher, mini-
maler Bautiefe bereit. Alle Komponenten einer leistungsfähigen VR-Lösung
sind bei office_190 in einem mobilen, geschlossenen Gehäuse raum-
sparend untergebracht. Eine Abdunkelung der Arbeitssituation ist nicht
erforderlich. Die Projektionsfläche ist auf die durchschnittliche Höhe eines
Schreibtisches abgestimmt. So kann die Lösung auch optimal in einen
CAD-Arbeitsplatz integriert werden. Durch die stabile Integration der Kom-
ponenten in einem Gehäuse entfällt die erneute Kalibrierung von Kameras
und Projektoren nach einem Ortswechsel.
                                                                                                          29
madness
             sorgt für Messe-Highlight




             Zur Hannover Messe 2009 wurde das VDC-Mitglied madness von SEW-
             Eurodrive mit einem ganzen Paket an 3-D-Visualisierungen beauftragt.
             madness erstellte innerhalb eines multimedialen Gesamtkonzeptes einen
             neuen Imagefilm, verschiedene 3-D-Animationen für Produktpräsenta-
             tionen sowie mehrere Touch-Anwendungen. Die Messebesucher waren
netzwerk




             begeistert, wie die außerordentlich positive Resonanz zeigt.


             Ein zentraler Baustein des Auftrags war der neue Imagefilm, der unter Ein-
             satz modernster und aufwendiger 3-D-Technologie produziert wurde. Zur
PROJEKTE




             aufmerksamkeitsstarken Darstellung von Menschen beispielsweise wurden
             Daten des sogenannten Motion-Capture-Verfahrens in 3-D umgesetzt.
             Dadurch werden menschliche Bewegungsabläufe exakt abgebildet. So
             entstehen verblüffende Effekte in einem einzigartigen und unverwechsel-
LEISTUNGEN




             baren Stil.




30
3




                                                                                                        netzwerk
                                                                              madness gmbh
                                                                              Axel Berne
                                                                              Hölderlinweg 9-11
                                                                              73033 Göppingen
                                                                              Tel.: +49 7161 506866
                                                                              axel.berne@3dmadness.de




Zur Positionierung der Industriegetriebe konzipierte madness einen
eigenständigen Film mit dem Projektnamen „Transformer“. In der Art
der bekannten Spielzeugfiguren Transformers verwandeln sich kubische
Elemente in Maschinen und Anlagen, in denen die Industriegetriebe zum
Einsatz kommen, wie riesige Kräne und Bulldozer. Für diese Animation
wurde madness mit einer der weltweit wichtigsten Designauszeichnungen,
dem iF communication design award in der Kategorie digital media /Ani-
mation ausgezeichnet.


Bei der Visualisierung von Dienstleistungen tun sich die meisten Unter-
nehmen bisher schwer. Auch hierbei gingen SEW-Eurodrive und madness
neue Wege. Die 3-D-Filme von madness zeigen, wie einfach und präg-
nant der Nutzen von Dienstleistungen transportiert werden kann. Um das
äußerst breite Angebot von SEW-Eurodrive auf dem Messestand möglichst
umfassend zu präsentieren, wurden neben zwei riesigen Videowänden
auch mehrere Themeninseln mit Einzelbildschirmen installiert. Auf diesen
wurden teilweise schon früher produzierte 3-D-Filme gezeigt. Hier wird der
Vielfachnutzen von 3-D-Visualisierungen deutlich. Aufgrund ihrer Zeitlosig-
keit lassen sie sich schnell und kostengünstig aktualisieren.


Die Erfahrungen der Hannover Messe 2009 zeigen deutlich, dass 3-D-Ani-
mationen prädestiniert dazu sind, kostengünstig und auf einfache, gleich-
zeitig aber visuell anspruchsvolle Art und Weise schwierige und komplexe
Sachverhalte auch Nicht-Fachleuten verständlich zu vermitteln.



                                                                                                        31
Virtuelle Bilder
                                                              für effizientere Prozesse –
                                                              RTT setzt Eurocopter in Szene



                                   Realismus in Perfektion:
                      Die Visualisierungslösungen von RTT
                          schaffen überzeugende Bilder für
                          effiziente Abstimmungsprozesse




                                                              Ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte: Bei der Entwicklung und
                                                              Vermarktung von Produkten spielen Bilder eine immer größere Rolle. Sie
             rtt ag
                                                              bieten die Möglichkeit, komplexe Sachverhalte auf einen Blick begreiflich
             Ralf Schimmele
                                                              zu machen. Seit 2008 nutzt die Eurocopter Deutschland GmbH deshalb
             Zettachring 10
                                                              Lösungen des VDC-Mitglieds Realtime Technology (RTT) AG, um ihre stark
             70567 Stuttgart
                                                              individualisierten Helikopter hochrealistisch in Szene zu setzen. Die Koope-
             Tel.: +49 711 49097-131
                                                              ration mit dem Stuttgarter Office von RTT markiert für Eurocopter den
             ralf.schimmele@rtt.ag
                                                              Einstieg in die Technologie der 3-D-Echtzeitvisualisierung. Im Fokus der
             www.rtt.ag
                                                              Zusammenarbeit stehen Effizienzvorteile in der Produktentwicklung sowie
                                                              die Optimierung von Abstimmungs- und Beratungsprozessen in Entwick-
                                                              lung, Marketing und Verkauf.


                                                              Der Schritt in die Virtualität bedeutet deutlich geringeren Aufwand beim
                                                              Bau von Modellen und Prototypen: Auf Basis vorhandener Konstruktions-
                                                              daten wird mit der Visualisierungssoftware RTT DeltaGen ein virtueller
                                                              Prototyp erschaffen. Er lässt sich interaktiv in Echtzeit steuern, verändern,
                                                              in unterschiedliche Umgebungen integrieren und hochrealistisch abbilden.
netzwerk




                                                              Auf derselben Datenbasis entstehen Visualisierungen für sämtliche Phasen
                                                              des Produktzyklus: von Entwurfsvarianten für Designentscheidungen über
                                                              Visualisierungen physikalischer Zusammenhänge bis zu High-End-Bildern
                                                              für Marketinganwendungen wie Prospekte, 3-D-Monitorpräsentationen
PROJEKTE




                                                              und Helikopter-Konfiguratoren.


                                                              Die faszinierenden neuen Möglichkeiten der Technologie werden von den
                                                              beratenden Verkäufern ebenso begeistert aufgenommen wie seitens der
LEISTUNGEN




                                                              Kunden. Erstmals können diese bei der Produktwahl Exterieur und Innen-
                                                              räume ihres individuell ausgestatteten Hubschraubers in atemberaubend
                                                              hochwertigen Bildern, Animationen und Filmen betrachten und verglei-
                                                              chen. So können sie die Ausstattung nach ihren persönlichen Vorlieben
32                                                            zusammenzustellen.
Das Working Committee Manufacturing
                                                                                                                   3




                                                                                                                    netzwerk
im Exzellenzcluster Simulation Technology
(SimTech) an der Universität Stuttgart

Simulationstechnologien sind heute unentbehrlich geworden. Sie unterstüt-
zen den Menschen und seine Arbeit in vielfältiger Weise. Die Universität
                                                                               working committee manufacturing
Stuttgart verfügt über weitreichendes Know-How auf dem Gebiet der
                                                                               Jun.-Prof. Dr.-Ing. Sascha Röck
Simulationstechnologien und bündelt dieses im Exzellenzcluster Simulation
                                                                               Tel.: +49 711 685-82445
Technology (SimTech). Zahlreiche Institute aus den Bereichen der Informatik,
                                                                               simulation@isw.uni-stuttgart.de
Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Mathematik und Geistes-
                                                                               www.isw.uni-stuttgart.de
wissenschaften sind daran beteiligt. So wird der gegenwärtige Status Quo
mit Einzel-Strategien aus den verschiedenen Disziplinen, Theorien und
                                                                               Verein ic simtech
Diskretisierungskonzepten überwunden. Entstehen soll eine integrative
                                                                               Dr. Dr. Dietmar Wechsler
Simulationsumgebung, die alle Aspekte vom Modell bis hin zum inter-
                                                                               Tel.: +49 711 685-60111
aktiven System umfasst.
                                                                               dietmar.wechsler@simtech.uni-stuttgart.de
                                                                               www.simtech.uni-stuttgart.de
Viel Wert wird im Exzellenzcluster SimTech auf den Transfer der Forschungs-
ergebnisse in die industrielle Anwendung gelegt. Dazu wurde eigens der
gemeinnützige Verein IC SimTech gegründet. Ein wesentliches Transfer-
element dieses Vereins sind die Working Committees. Das sind Arbeits-
kreise zu unterschiedlichen Anwendungsthemen. Das VDC-Mitglied Institut
für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtun-
gen (ISW) koordiniert mit Unterstützung des Instituts für Systemtheorie und
Regelungstechnik (IST) und des Instituts für Technische und Numerische
Mechanik (ITM) das Working Committee Manufacturing. Dieses befasst
sich mit der Simulation im Bereich der Produktionstechnik. Ziel darin ist
der Dialog zwischen Anbietern, Anwendern und Universitätsinstituten.
Betrachtet werden Themen für die durchgängige Simulation über alle
Lebensphasen eines Produktionssystems. Die Schwerpunkte setzen dabei
Industrievertreter. Sie bringen ihre Problemstellungen und Interessen aus
der Praxis ein und stellen so auch neue Themen zur Diskussion. So wird
eine Brücke zwischen wissenschaftlichen Methoden und Erkenntnissen und
der industriellen Praxis geschlagen.


Das ISW versteht die Simulation als Querschnittsthema, welches sich über
alle Fachbereiche des Instituts erstreckt. Neben den Projekten im Rahmen
von SimTech werden daher auch noch weitere über Drittmittel finanzierte
Projekte mit Simulationsbezug bearbeitet.




                                                                                                                    33
VISENSO produziert für die
             Einführung der neuen E-Klasse von
             Mercedes Benz 3-D-Stereo-Filme




             Die Virtuelle Realität bietet die Möglichkeit, Konsumenten innovative Pro-
             dukte auf eine völlige neue Art und Weise nahezubringen. Neben Styling
             und Design können auf einer „Erlebnisreise durch das virtuelle Produkt“
             auch physikalische Eigenschaften und damit zusätzliches Wissen vermit-
             telt werden. Nicht immer eignet sich eine interaktive Visualisierung für die
             Präsentation eines neuen Produktes. Dies gilt beispielsweise für Dauer-
             Präsentationen außerhalb des Unternehmensstandortes oder eine große
             Zuschauergruppe. 3-D-Stereo-Filme bieten hier eine ebenso spannende wie
             lohnende Alternative.


             Um ein komplexes Produkt in einem Stereofilm nicht nur realitätsgetreu
netzwerk




             sondern auch spannend in Szene zu setzen, ist eine breite Expertise erfor-
             derlich. Das VDC-Mitglied VISENSO ist langjähriger Partner der Daimler
             AG in den Bereichen Simulation und Virtuelle Realität. Durch die intensive
             Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Teildisziplinen der Produkt-
PROJEKTE




             entwicklung und dem Produktmarketing hat VISENSO das nötige Know-
             how zur korrekten Interpretation der technischen Produktdaten und der
             komplexen Berechnungsergebnisse erworben. Die Anforderungen an
             eine emotionale Präsentation des Designs und der technischen Fakten des
LEISTUNGEN




             Gesamtfahrzeuges lernten die VR-Experten unter anderem bei der Pro-
             duktion eines Digitalfilmes zur Einführung der C-Klasse kennen. Sowohl
             Fahrdynamik als auch Crashverhalten und Aerodynamikfragen wurden ein-
             drucksvoll der Fachpresse präsentiert. Schon bevor das erste Modell vom
34           Band gelaufen war.
3




                                                                                                     netzwerk
Im Fall der E-Klasse Präsentation verantwortete VISENSO die vollständige
Abwicklung des Gesamtprojektes (Auswahl der Perspektiven, Auswahl und
Anordnung der Szenen, d.h. die 3-D-Dramaturgie und die Abstimmung
der Inhalte des Filmes mit den Fachabteilungen) sowie die Auswahl und
Zusammenstellung der technischen Komponenten, wie der eingesetzten
Projektionstechnik und der Stereobrillen. Für die technische Umsetzung
der Filmaufnahmen wurde ein spezielles Kamera-Rigg eingesetzt. Zwei
Kameras filmten in einem für den Stereoeindruck entscheidenden, speziell
festgelegten Augenabstand jeweils ein Bild für das linke und rechte Auge.
Die Stereo-Realbildaufnahmen der E-Klasse sind ein absolutes Novum. Erst-
mals wurde das Gesamtfahrzeug – also auch der Innenraum – in Stereo-
HD-Qualität gefilmt.


Neben dem Realbildfilm wurde auch ein Film des digitalen Prototypen
erstellt. Er zeigt die physikalischen Eigenschaften des Fahrzeugs anhand
                                                                            Visenso gmbh
numerischer Simulationen. Mehr als ein halbes Jahr lang begleitete
                                                                            Dr. Andreas Wierse
VISENSO die Produktentwicklung in den Bereichen Aerodynamik, Crash,
                                                                            Tel.: +49 711 849700-0
Klimatisierung und Fahrdynamik, um die Entwicklungsschritte und Ergeb-
                                                                            aw@visenso.de
nisse im Bild festzuhalten.
                                                                            www.visenso.de




                                                                                                     35
Auberlenstraße 13
70736 Fellbach
Tel.: +49 (0) 711 / 585309-0
Fax: +49 (0) 711 / 585309-19
info@vdc-fellbach.de
www.vdc-fellbach.de




      wird unterstützt von




      ist Mitglied bei

Weitere ähnliche Inhalte

Was ist angesagt?

BIM-Cluster Stuttgart
BIM-Cluster StuttgartBIM-Cluster Stuttgart

Was ist angesagt? (20)

VDC Newsletter 2010-11
VDC Newsletter 2010-11VDC Newsletter 2010-11
VDC Newsletter 2010-11
 
VDC Newsletter 2010-12
VDC Newsletter 2010-12VDC Newsletter 2010-12
VDC Newsletter 2010-12
 
VDC - Best Practices der Kooperation im Netzwerk
VDC - Best Practices der Kooperation im NetzwerkVDC - Best Practices der Kooperation im Netzwerk
VDC - Best Practices der Kooperation im Netzwerk
 
VDC Newsletter 2010-08
VDC Newsletter 2010-08VDC Newsletter 2010-08
VDC Newsletter 2010-08
 
VDC Newsletter 2006-04
VDC Newsletter 2006-04VDC Newsletter 2006-04
VDC Newsletter 2006-04
 
VDC Newsletter 2011-02
VDC Newsletter 2011-02VDC Newsletter 2011-02
VDC Newsletter 2011-02
 
VDC Newsletter 2011-11
VDC Newsletter 2011-11VDC Newsletter 2011-11
VDC Newsletter 2011-11
 
VDC Newsletter 2007-04
VDC Newsletter 2007-04VDC Newsletter 2007-04
VDC Newsletter 2007-04
 
Pressemitteilung: VDC mit Bestnoten
Pressemitteilung: VDC mit BestnotenPressemitteilung: VDC mit Bestnoten
Pressemitteilung: VDC mit Bestnoten
 
VDC Newsletter 2010-07
VDC Newsletter 2010-07VDC Newsletter 2010-07
VDC Newsletter 2010-07
 
VDC Newsletter 2012-10
VDC Newsletter 2012-10VDC Newsletter 2012-10
VDC Newsletter 2012-10
 
VDC Newsletter 2008-01
VDC Newsletter 2008-01VDC Newsletter 2008-01
VDC Newsletter 2008-01
 
VDC Newsletter 2007-01
VDC Newsletter 2007-01VDC Newsletter 2007-01
VDC Newsletter 2007-01
 
VDC Newsletter 2010-06
VDC Newsletter 2010-06VDC Newsletter 2010-06
VDC Newsletter 2010-06
 
VDC Newsletter 2010-03
VDC Newsletter 2010-03VDC Newsletter 2010-03
VDC Newsletter 2010-03
 
BIM-Cluster Stuttgart
BIM-Cluster StuttgartBIM-Cluster Stuttgart
BIM-Cluster Stuttgart
 
2017-05 PM VDC weiter auf Wachstumskurs
2017-05 PM VDC weiter auf Wachstumskurs2017-05 PM VDC weiter auf Wachstumskurs
2017-05 PM VDC weiter auf Wachstumskurs
 
VDC Newsletter 2011-04
VDC Newsletter 2011-04VDC Newsletter 2011-04
VDC Newsletter 2011-04
 
VDC Newsletter 2011-10
VDC Newsletter 2011-10VDC Newsletter 2011-10
VDC Newsletter 2011-10
 
512kb mit Prof. Dr. Eric Schoop
512kb mit Prof. Dr. Eric Schoop512kb mit Prof. Dr. Eric Schoop
512kb mit Prof. Dr. Eric Schoop
 

Andere mochten auch

Vortrag2 - FHB und Social Media
Vortrag2 - FHB und Social MediaVortrag2 - FHB und Social Media
Vortrag2 - FHB und Social Media
bremen.online GmbH
 
Ergebnisse Langstrecke
Ergebnisse LangstreckeErgebnisse Langstrecke
Ergebnisse Langstrecke
bw2011
 
Jung 1x 97
Jung 1x 97Jung 1x 97
Jung 1x 97
bw2011
 
México es un país multicultural
México es un país multiculturalMéxico es un país multicultural
México es un país multicultural
camaronvenado
 
Dipositivas niveles de lectura
Dipositivas niveles de lecturaDipositivas niveles de lectura
Dipositivas niveles de lectura
0401518832
 
El profesorado mediador de identidades corporales
El profesorado mediador de identidades corporalesEl profesorado mediador de identidades corporales
El profesorado mediador de identidades corporales
hfabiomarin
 
Institución educativa la inmaculada presentación proyecto tics
Institución educativa la inmaculada presentación proyecto ticsInstitución educativa la inmaculada presentación proyecto tics
Institución educativa la inmaculada presentación proyecto tics
berthicaa
 

Andere mochten auch (20)

Grafos de algoritmos
Grafos de algoritmosGrafos de algoritmos
Grafos de algoritmos
 
Jag
JagJag
Jag
 
Vortrag2 - FHB und Social Media
Vortrag2 - FHB und Social MediaVortrag2 - FHB und Social Media
Vortrag2 - FHB und Social Media
 
Ergebnisse Langstrecke
Ergebnisse LangstreckeErgebnisse Langstrecke
Ergebnisse Langstrecke
 
3D- & Virtual-Reality-Projektionstechnik: VDC-Whitepaper
3D- & Virtual-Reality-Projektionstechnik: VDC-Whitepaper 3D- & Virtual-Reality-Projektionstechnik: VDC-Whitepaper
3D- & Virtual-Reality-Projektionstechnik: VDC-Whitepaper
 
Animales en extinción
Animales en extinciónAnimales en extinción
Animales en extinción
 
Jung 1x 97
Jung 1x 97Jung 1x 97
Jung 1x 97
 
México es un país multicultural
México es un país multiculturalMéxico es un país multicultural
México es un país multicultural
 
Diseño de proyectos­ vino de corozo
Diseño de proyectos­ vino de corozoDiseño de proyectos­ vino de corozo
Diseño de proyectos­ vino de corozo
 
Razon y proporcion
Razon y proporcionRazon y proporcion
Razon y proporcion
 
Juan Jose Pedraza Tovar y Sergio Rod Fraude en Queretaro
Juan Jose Pedraza Tovar y Sergio Rod Fraude en QueretaroJuan Jose Pedraza Tovar y Sergio Rod Fraude en Queretaro
Juan Jose Pedraza Tovar y Sergio Rod Fraude en Queretaro
 
México, Majed Khalil
México, Majed KhalilMéxico, Majed Khalil
México, Majed Khalil
 
Gabinetes
GabinetesGabinetes
Gabinetes
 
Dipositivas niveles de lectura
Dipositivas niveles de lecturaDipositivas niveles de lectura
Dipositivas niveles de lectura
 
El profesorado mediador de identidades corporales
El profesorado mediador de identidades corporalesEl profesorado mediador de identidades corporales
El profesorado mediador de identidades corporales
 
Primeros auxilios en bovinos
Primeros auxilios en bovinosPrimeros auxilios en bovinos
Primeros auxilios en bovinos
 
Mi nombre presentacion
Mi nombre presentacionMi nombre presentacion
Mi nombre presentacion
 
El amante 2.0 carteleria
El amante 2.0 carteleriaEl amante 2.0 carteleria
El amante 2.0 carteleria
 
Proporciones categoricas
Proporciones categoricasProporciones categoricas
Proporciones categoricas
 
Institución educativa la inmaculada presentación proyecto tics
Institución educativa la inmaculada presentación proyecto ticsInstitución educativa la inmaculada presentación proyecto tics
Institución educativa la inmaculada presentación proyecto tics
 

Ähnlich wie VDC-Jahresbericht 2009

PM Workshop 3D-Datenkonvertierung
PM Workshop 3D-DatenkonvertierungPM Workshop 3D-Datenkonvertierung
PM Workshop 3D-Datenkonvertierung
Virtual Dimension Center (VDC) Fellbach
 

Ähnlich wie VDC-Jahresbericht 2009 (20)

VDC-Jahresbericht 2011
VDC-Jahresbericht 2011VDC-Jahresbericht 2011
VDC-Jahresbericht 2011
 
PM Innovationspreis-IT 2012 für das Virtual Dimension Center
PM Innovationspreis-IT 2012 für das Virtual Dimension CenterPM Innovationspreis-IT 2012 für das Virtual Dimension Center
PM Innovationspreis-IT 2012 für das Virtual Dimension Center
 
VDC Newsletter 2007-10
VDC Newsletter 2007-10VDC Newsletter 2007-10
VDC Newsletter 2007-10
 
PM 7. Fachkongress Design Prozess wiederholt Erfolg
PM 7. Fachkongress Design Prozess wiederholt ErfolgPM 7. Fachkongress Design Prozess wiederholt Erfolg
PM 7. Fachkongress Design Prozess wiederholt Erfolg
 
2022-11 PM 20 Jahre VDC.pdf
2022-11 PM 20 Jahre VDC.pdf2022-11 PM 20 Jahre VDC.pdf
2022-11 PM 20 Jahre VDC.pdf
 
PM AR Innenausbau
PM AR InnenausbauPM AR Innenausbau
PM AR Innenausbau
 
VDC Newsletter 2006-12
VDC Newsletter 2006-12VDC Newsletter 2006-12
VDC Newsletter 2006-12
 
PM Workshop 3D-Datenkonvertierung
PM Workshop 3D-DatenkonvertierungPM Workshop 3D-Datenkonvertierung
PM Workshop 3D-Datenkonvertierung
 
VDC Newsletter 2009-02
VDC Newsletter 2009-02VDC Newsletter 2009-02
VDC Newsletter 2009-02
 
PM Energie- und Ressourceneffizienz digital optimieren
PM Energie- und Ressourceneffizienz digital optimierenPM Energie- und Ressourceneffizienz digital optimieren
PM Energie- und Ressourceneffizienz digital optimieren
 
PM VDC-Mitglieder arbeiten an der Zukunft des Bauwesens mit Virtuellen Techniken
PM VDC-Mitglieder arbeiten an der Zukunft des Bauwesens mit Virtuellen TechnikenPM VDC-Mitglieder arbeiten an der Zukunft des Bauwesens mit Virtuellen Techniken
PM VDC-Mitglieder arbeiten an der Zukunft des Bauwesens mit Virtuellen Techniken
 
2016 10 PM VDC veröffentlicht Studie "Digitales Engineering 2025"
2016 10 PM VDC veröffentlicht Studie "Digitales Engineering 2025"2016 10 PM VDC veröffentlicht Studie "Digitales Engineering 2025"
2016 10 PM VDC veröffentlicht Studie "Digitales Engineering 2025"
 
VDC Newsletter 2010-05
VDC Newsletter 2010-05VDC Newsletter 2010-05
VDC Newsletter 2010-05
 
VDC Newsletter 2006-08
VDC Newsletter 2006-08VDC Newsletter 2006-08
VDC Newsletter 2006-08
 
VDC-Flyer: Leistung, Kompetenz, Netzwerk
VDC-Flyer: Leistung, Kompetenz, NetzwerkVDC-Flyer: Leistung, Kompetenz, Netzwerk
VDC-Flyer: Leistung, Kompetenz, Netzwerk
 
2014-04 PM Virtual Dimension Center (VDC) veröffentlicht Jahresbericht 2013
2014-04 PM Virtual Dimension Center (VDC) veröffentlicht Jahresbericht 20132014-04 PM Virtual Dimension Center (VDC) veröffentlicht Jahresbericht 2013
2014-04 PM Virtual Dimension Center (VDC) veröffentlicht Jahresbericht 2013
 
PM: Virtual Dimension Center (VDC) Fellbach erweitert sein Netzwerk erneut in...
PM: Virtual Dimension Center (VDC) Fellbach erweitert sein Netzwerk erneut in...PM: Virtual Dimension Center (VDC) Fellbach erweitert sein Netzwerk erneut in...
PM: Virtual Dimension Center (VDC) Fellbach erweitert sein Netzwerk erneut in...
 
PM: Whitepaper Virtuelles Nutzfahrzeug veröffentlicht
PM: Whitepaper Virtuelles Nutzfahrzeug veröffentlichtPM: Whitepaper Virtuelles Nutzfahrzeug veröffentlicht
PM: Whitepaper Virtuelles Nutzfahrzeug veröffentlicht
 
VDC Newsletter 2006-05
VDC Newsletter 2006-05VDC Newsletter 2006-05
VDC Newsletter 2006-05
 
VDC Newsletter 2010-01
VDC Newsletter 2010-01VDC Newsletter 2010-01
VDC Newsletter 2010-01
 

Mehr von Virtual Dimension Center (VDC) Fellbach

Mehr von Virtual Dimension Center (VDC) Fellbach (20)

VDC Newsletter November 2022.pdf
VDC Newsletter November 2022.pdfVDC Newsletter November 2022.pdf
VDC Newsletter November 2022.pdf
 
2022-11 PM VDC-Mitgliederversammlung.pdf
2022-11 PM VDC-Mitgliederversammlung.pdf2022-11 PM VDC-Mitgliederversammlung.pdf
2022-11 PM VDC-Mitgliederversammlung.pdf
 
VDC-Newsletter September 2022
VDC-Newsletter September 2022VDC-Newsletter September 2022
VDC-Newsletter September 2022
 
VDC-Newsletter August 2022
VDC-Newsletter August 2022VDC-Newsletter August 2022
VDC-Newsletter August 2022
 
VDC-Newsletter Juli 2022
VDC-Newsletter Juli 2022VDC-Newsletter Juli 2022
VDC-Newsletter Juli 2022
 
VDC-Newsletter Juni 2022
VDC-Newsletter Juni 2022VDC-Newsletter Juni 2022
VDC-Newsletter Juni 2022
 
VDC-Newsletter Mai 2022
VDC-Newsletter Mai 2022VDC-Newsletter Mai 2022
VDC-Newsletter Mai 2022
 
VDC-Newsletter April 2022
VDC-Newsletter April 2022VDC-Newsletter April 2022
VDC-Newsletter April 2022
 
VDC-Newsletter März 2022
VDC-Newsletter März 2022VDC-Newsletter März 2022
VDC-Newsletter März 2022
 
VDC-Newsletter Februar 2022
VDC-Newsletter Februar 2022VDC-Newsletter Februar 2022
VDC-Newsletter Februar 2022
 
Whitepaper zur standardisierten Indoor-Ortung mit omlox
Whitepaper zur standardisierten Indoor-Ortung mit omloxWhitepaper zur standardisierten Indoor-Ortung mit omlox
Whitepaper zur standardisierten Indoor-Ortung mit omlox
 
XR Week 2022 gemeinsam mit Euro XR und VR/AR-Workshop der Gesellschaft für In...
XR Week 2022 gemeinsam mit Euro XR und VR/AR-Workshop der Gesellschaft für In...XR Week 2022 gemeinsam mit Euro XR und VR/AR-Workshop der Gesellschaft für In...
XR Week 2022 gemeinsam mit Euro XR und VR/AR-Workshop der Gesellschaft für In...
 
VDC Newsletter Januar 2022
VDC Newsletter Januar 2022VDC Newsletter Januar 2022
VDC Newsletter Januar 2022
 
VDC- Newsletter Dezember 2021
VDC- Newsletter Dezember 2021VDC- Newsletter Dezember 2021
VDC- Newsletter Dezember 2021
 
VDC Newsletter November 2021
VDC Newsletter November 2021VDC Newsletter November 2021
VDC Newsletter November 2021
 
VDC-Newsletter April 2021
VDC-Newsletter April 2021 VDC-Newsletter April 2021
VDC-Newsletter April 2021
 
VDC Newsletter Juli 2020
VDC Newsletter Juli 2020VDC Newsletter Juli 2020
VDC Newsletter Juli 2020
 
2019-07 PM VDC und VR/AR Association besiegeln Partnerschaft
2019-07 PM VDC und VR/AR Association besiegeln Partnerschaft2019-07 PM VDC und VR/AR Association besiegeln Partnerschaft
2019-07 PM VDC und VR/AR Association besiegeln Partnerschaft
 
PM: 2018-11 3D-Usability als Wettbewerbsfaktor: Projekt 3D-GUIde endet erfolg...
PM: 2018-11 3D-Usability als Wettbewerbsfaktor: Projekt 3D-GUIde endet erfolg...PM: 2018-11 3D-Usability als Wettbewerbsfaktor: Projekt 3D-GUIde endet erfolg...
PM: 2018-11 3D-Usability als Wettbewerbsfaktor: Projekt 3D-GUIde endet erfolg...
 
PM: VDC veröffentlicht Simulations-Steckbriefe
PM: VDC veröffentlicht Simulations-SteckbriefePM: VDC veröffentlicht Simulations-Steckbriefe
PM: VDC veröffentlicht Simulations-Steckbriefe
 

VDC-Jahresbericht 2009

  • 1. Virtual Dimension Center Fellbach w.V. 2009 Leistungen | Projekte | netzwerk
  • 2. Inhalt 3 Grußwort des Vorstandsvorsitzenden Oberbürgermeisters Christoph Palm MdL 4 Vorwort des kaufmännischen Geschäftsführers Jens Mohrmann: Erfolgreich im Netzwerk 5 Vorwort des technischen Geschäftsführers Dr. Christoph Runde: Den Anschluss nicht verpassen! 6 Leistungen 7 Dienstleistungsangebot 8 Veranstaltungen und Workshops des VDC (Auswahl) 9 Impressionen von VDC-Veranstaltungen 10 Wie fit sind Sie in 3D? FitnessCheck für KMU 11 Mitglieder des VDC Fellbach (Stand September 2009) 13 Projekte 14 Ricarda – Wissensbilanzierung für Technologienetzwerke 15 CoVES – Kollaborationsplattform für KMU 16 BeLCAR – Lernen im Cluster 17 VIPROF – Durchgängige Virtualisierung der Entwicklung und Produktion von Fahrzeugen 18 CoSpaces – Innovative kollaborative Arbeitsumgebungen zur Individual- und Teamarbeit 19 simKMU – Internetbasierte Simulationsanwendungen für KMU 20 Neue Fachzeitschrift – Virtual Reality Magazin 21 Berichte aus dem netzwerk 22 Bitmanagement und IPL schließen Vertriebsvereinbarung für CAVE Systeme 23 Weiterbildung bei CADFEM – Die „Krise“ nutzen 24 Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO Bauherrenkino – Virtuelle Bemusterung im Massivhausbau 26 VRlab an der Hochschule Reutlingen – Studierende entwickeln Lösungen für Virtuelle Umgebungen 28 Virtuelle Realität aus dem Koffer – IMSYS bietet Lösungen für den Mittelstand 30 madness sorgt für Messe-Highlight 32 Virtuelle Bilder für effizientere Prozesse – RTT setzt Eurocopter in Szene 33 Das Working Committee Manufacturing im Exzellenzcluster Simulation Technology (SimTech) an der Universität Stuttgart 34 VISENSO produziert für die Einführung der neuen E-Klasse von Mercedes Benz 3D-Stereo-Filme Impressum Herausgeber: Virtual Dimension Center Fellbach, Kompetenzzentrum für virtuelle Realität und Kooperatives Engineering w.V. Vorstandsvorsitzender: Oberbürgermeister Christoph Palm MdL · Geschäftsführer: Jens Mohrmann, Dr.-Ing. Christoph Runde Auberlenstraße 13, 70736 Fellbach · Telefon 0711 / 585309-0 · info@vdc-fellbach.de · www.vdc-fellbach.de Redaktion: Achim Czaykowska, Daniel Kühner · Layout und Gestaltung: Franc Arh
  • 3. Grußwort des Vorstandsvorsitzenden Oberbürgermeisters Christoph Palm MdL Die Stadt Fellbach inmitten der wirtschaftsstarken Region Stuttgart hat sich zu einem innovativen, attraktiven und modernen Wirtschaftsstand- ort entwickelt, der sich durch einen gesunden mittelständisch geprägten Branchenmix auszeichnet. Auch das Virtual Dimension Center (VDC) Fell- bach zeichnet sich durch eine sehr gute mittelständisch geprägte Mischung aus. Als Kompetenzzentrum- und Innovationsnetzwerk für Virtual-Enginee- ring-Technologien bündelt es das Wissen und die Kompetenzen führender Forscher, Entwickler, Anbieter und Anwender von 3-D-Visualisierungs- und Simulationstechnologien sowie Technologien der Virtuellen Realität. Rund 60 Institutionen, Hochschulen, Universitäten, Bildungseinrichtungen und Unternehmen – zumeist klein- und mittelständische – tragen zur bereits siebenjährigen Erfolgsgeschichte des VDC bei. Nicht erst mit der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise hat sich das VDC dem Thema mittelstandsorientierte Wirtschaftsförderung verschrieben. Die derzeit viel bemühte Bezeichnung des (innovativen) Mittelstands als „Rück- rad und Herzstück unserer Wirtschaft“ ist für das VDC und seine Partner Christoph Palm MdL nichts Neues. Schon zu Beginn der Tätigkeit des VDC lag der klare Fokus Oberbürgermeister auf der Förderung kleiner- und mittelständischer Unternehmen, um diese durch neue Virtual-Engineering-Technologien innovativer und auf den glo- balen Märkten wettbewerbsfähiger zu machen. Die Unternehmen und Forschungseinrichtungen im VDC-Netzwerk zeichneten sich schon jeher durch ihren Ideenreichtum und ihre Innovationsfreude aus. Hiervon bekom- men Sie auf den nachfolgenden Seiten einen hervorragende Eindruck und einen guten Überblick. Wichtig für ein Kompetenznetzwerk ist aber auch der politische Rück- halt. Die Stadt Fellbach unterstützt das Virtual Dimension Center ideell und finanziell. Auch auf Bundes- und Landesebene hat man das Thema „Cluster“ auf der Agenda nach oben gesetzt, wie die zuletzt ausgeschrie- benen Clusterwettbewerbe gezeigt haben. Mit der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart und dem Rems-Murr-Kreis, in dem eine Vielzahl innova- tiver Maschinenbauer und Engineeringdienstleister ansässig ist, hat das Virtual Dimension Center weitere starke Partner an seiner Seite. Ich bin mir sicher, dass das Virtual Dimension Center auch in Zukunft zur Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und zur Attraktivität des Wirtschaftsstandortes beitragen wird und wünsche ihm und seinen Mit- gliedern weitere erfolgreiche Jahre. 3
  • 4. Vorwort des kaufmännischen Geschäftsführers Jens Mohrmann: Erfolgreich im Netzwerk Cluster und Netzwerke sind momentan in aller Munde. Schon seit 2002 bündelt das Virtual Dimension Center Fellbach (VDC) als wirtschaftlicher Verein das Wissen und die Kompetenz führender Akteure aus dem Bereich des Virtual Engineerings. Das VDC schafft Kommunikationsplattformen zum gegenseitigen Austausch von Virtual-Engineering-Anbietern und -anwendern, erzeugt Synergien und unterstützt den Ausbau innovations- fördernder Strukturen. Von der Arbeit des VDC profitieren somit alle Betei- ligten. Und genau das ist unser Ziel. Durch einen intensiven Informationsaustausch werden die Voraussetzun- gen für die systematische, aber auch für die spontane (Weiter-)Entwicklung gemeinsamer Aktivitäten geschaffen. Diese reichen von der Präsentation bei potentiellen Kunden, kooperativ erarbeiteten Markt- und Technologie- studien bis hin zur Bearbeitung von Projekten unterschiedlicher Komplexität. Die stark ausgeprägte Kooperationskultur und das aktive Clustermanage- ment durch die VDC-Geschäftsstelle ermöglichen die Entstehung von Netz- Jens Mohrmann werkvorteilen, gerade auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Das VDC Kaufmännischer Geschäftsführer VDC pflegt intensive Kontakte mit wichtigen Institutionen und Entscheidungs- trägern auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene und erweitert so den Handlungsspielraum und Einfluss seiner Mitglieder. An mehreren Anträ- gen des Spitzenclusterwettbewerbs des Bundesministeriums für Bildung und Forschung war das VDC beteiligt. Mit dem Produktionstechnik-Cluster Manufuture BW befindet sich das VDC gerade in der finalen Wettbe- werbsphase. Von besonderer Bedeutung ist zudem die Unterstützung der Standortgemeinde Fellbach und die enge Zusammenarbeit mit der Wirt- schaftsförderung Region Stuttgart. Neue Möglichkeiten eröffnet das VDC sich und seinen Mitgliedern durch die Kooperation mit anderen Netzwerken im In- und Ausland und die Akquise öffentlicher Mittel. Einige Projekte, die von der Europäischen Union geför- dert wurden, konnten bereits erfolgreich abgeschlossen werden, andere laufen derzeit noch. Zudem gelang es erstmals, Projekte auf Bundesebene anzuwerben. Auf attraktiven Veranstaltungen haben die VDC-Mitglieder die Gelegenheit, sich und ihre Produkte und Dienstleistungen der Fachwelt zu präsentieren. In diesem Zusammenhang sei besonders auf Deutschlands größten internationalen VR-Kongress, den Virtual Efficiency Congress, ver- wiesen, den das VDC zusammen mit mehreren Mitgliedern am 5. und 6. November im SpOrt im Stuttgarter NeckarPark veranstalten wird. Dieser Geschäftsbericht erlaubt Ihnen, verehrte Leser, einen Einblick in die Arbeit des VDC der beiden vergangenen Geschäftsjahre. Beispielhafte Pro- jekte verdeutlichen die Leistungsfähigkeit des Netzwerkes und seiner Mit- glieder. Lassen Sie sich davon beeindrucken und inspirieren! 4
  • 5. Vorwort des technischen Geschäftsführers Dr. Christoph Runde: Den Anschluss nicht verpassen! Es bewegt sich viel zurzeit: Noch nie war Virtual Reality kleiner, billiger, leistungsfähiger – smarter – als heute. Endgültig vorbei sind die Zeiten, als Anwender ihre Aufgaben mit prototypischen VR-Systemen zu lösen hatten. Hochprofessionelle Software und Anlagen, eingebettet in Abläufe der Entwicklung, Planung, Ausbildung sowie des Marketings und Vertriebs, unterstützen heute diejenigen, die die Zeichen der Zeit erkannt haben. Die Multimediaindustrie springt massiv auf den Zug Stereoskopie auf: Her- steller von Entertainmentsystemen, Kinos und Spieleentwickler rüsten auf. Auch wir als berufliche VR-Anwender können davon profitieren: Die Preis- degression des Massenmarkts, der uns in der Vergangenheit schon kosten- günstige Rechner, Grafikkarten und Projektoren beschert hat, wird nun auch stereoskopische Ausgabesysteme erfassen und in bislang ungeahnte Preisregionen drücken. Eine weitere Bastion bröckelt: Eingabesysteme von Spielekonsolen, sei es die Nintendo Wii oder Microsofts Projekt Natal, ermöglichen unter Umständen in nicht allzu ferner Zukunft preisgüns- tiges Tracking, die Basis jeder räumlichen und intuitiven Interaktion mit Dr.-Ing. Christoph Runde 3-D-Modellen. LED-Projektoren schließlich versprechen Lampen-Brenn- Technischer Geschäftsführer VDC dauern von bislang nicht gekannter Länge, was sich ebenfalls mittelfristig auszahlen dürfte. Viele Unternehmen im Mittelstand sind momentan noch unschlüssig, wie sie mit den Chancen aber auch mit den Herausforderungen, die die VR bietet, umgehen sollen. Den allermeisten ist klar, dass nicht nur die richtige Systemauswahl und das Aufbringen der Anschaffungskosten die Erfolgs- faktoren sind, sondern vielmehr die Prozessintegration, die Qualifikation der Mitarbeiter und die Änderungen in der Unternehmenskultur. Aktives Vorleben visionärer Unternehmenslenker ist auch hier gefragt. Wo die eine oder andere Information fehlt, sind wir als Netzwerk gerne Ansprechpart- ner und unterstützen nach Kräften den erfolgreichen Start mit VR. Denn eines hat sich auch bereits bei uns im Netzwerk gezeigt: Allein die Unter- nehmensgröße ist nicht der kritische Punkt. Auch kleinen Unternehmen gelingt es mittels VR, Prototypen einzusparen, Design und Konstruktion digital abzusichern, Fehlerfolge- und Reisekosten zu reduzieren, Mitarbeiter „offline“ zu trainieren oder Produkte über begeisterndes 3-D-Marketing an den Markt zu bringen. Angepasste Lösungen, bedarfsgerechte Intensität des VR-Einsatzes und nicht zuletzt die richtigen Partner sind der Schlüssel zum Erfolg. Die Berichte unserer Mitglieder in der Broschüre, die Sie in Ihren Händen halten, decken nahezu alle diese Aspekte ab. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen. 5
  • 6. 1 Digitale Werkzeuge sind inzwischen feste Bestandteile der unterschied- lichsten Produktentwicklungs- und Produktionsplanungsprozesse. Gerade für kleine und mittelständischen Unternehmen sind sie jedoch oftmals nur schwer zugänglich und mit weitreichenden strategischen Entscheidungen verbunden. Das VDC Fellbach hat es sich zur Aufgabe gemacht, Erfahrungen von Entwicklern und Anwendern zusammenzuführen und Virtual-Enginee- ring-Technologien nachhaltig in viele Bereiche der Wirtschaft zu integrie- ren. Neben der Erstberatung und der fachkundigen Weitervermittlung an professionelle und vor allem kompetente Dienstleister aus dem Netzwerk bietet das VDC Fellbach in seinem Demozentrum den neusten Stand der Leistungen Technik. Gemeinsam mit den Netzwerkmitgliedern und -partnern ist das VDC Fellbach in der Lage, als kompetenter Berater Betrieben wirksame Hilfestellungen zu geben und Lösungswege aufzuzeigen. Das VDC Fellbach ist damit eine zentrale Anlaufstelle für Themen des Virtual Engineerings. Zudem bietet das VDC Fellbach seinen Mitgliedern eine Plattform mit einem weit über die Region Stuttgart reichenden Wirkungsgrad und unter- stützt so deren Außendarstellung. Auf zahlreichen Veranstaltungen in ganz Deutschland und dem europäischen Ausland präsentiert das VDC Fellbach sich und seine Mitglieder. Und auch in der VDC-Geschäftsstelle sind regel- mäßig Besucher zu Gast. Neben vielen kleinen und mittleren Unternehmen aus dem Großraum Stuttgart wurden dort auch Delegationen aus Kroatien, Frankreich, der Schweiz und aus Südafrika begrüßt. Mit dem Start der neuen Webseite www.vdc-fellbach.de hat das VDC Fell- bach sein Informationsangebot beschleunigt und deutlich ausgebaut. Der Nachrichtenbereich der neuen Webseite aggregiert Neuigkeiten aus der Welt des Virtual Engineerings. Tagesaktuell finden sich dort Meldungen über Hardware- und Softwarethemen, Analysen, Projekte und Erkennt- NETZWERK nisse aus der Wissenschaft. Zudem gibt der Veranstaltungskalender einen weltweiten Überblick über Vorträge, Messen, Workshops und sonstige Termine rund um Virtual-Engineering-Themen. Wer nicht regelmäßig im Nachrichtenbereich des VDCs recherchieren möchte, hat die Möglich- PROJEKTE keit, sich über den kostenfreien, monatlichen VDC-Newsletter auf dem Laufenden zu halten. Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick über das Dienstleistungsangebot und Veranstaltungen des VDC Fellbach sowie eine aktuelle Mitgliederliste. Leistungen 6
  • 7. Das VDC Fellbach steht für 1 Leistungen Lösungsorientiertes Wissen. Denn nur so macht Wissen Sinn. dienstleistungsangebot der Vdc-geschäftsstelle:  Sammlung und Aufbereitung aktueller Informationen zum Methodologie-und Technologiebereich  Kontaktmanagement  Leitung von Facharbeitsgruppen  Erstberatung zu Virtual Engineering: Systeme, Einführung, Organisation  Vermietung des Demonstrations- und Dienstleistungszentrums  Projektvermittlung und Projektentwicklung  Identifikation öffentlicher Ausschreibungen  Projektmanagement für geförderte Regional-, Bundes- und EU-Projekte  Verbreitung von Projektergebnissen  Marketing und Veranstaltungen  Presse- und Öffentlichkeitsarbeit  Kommunikation des Leistungsangebots unserer Mitglieder  Unterstützung bei der Fachkräfterekrutierung und der Aus- und Weiterbildung  Unterstützung unserer Mitglieder bei Internationalisierungsaktivitäten 7
  • 8. Veranstaltungen und Workshops des VDC (Auswahl) datum name der Veranstaltung Veranstaltungsort 04.03.2008 3. Fachkongress Design Prozess Schwabenlandhalle, Fellbach 18.-19.03.2008 1. Tuttlinger Fachkongress Virtuelle Realität Tuttlingen und Simulation in der Medizintechnik 16.07.2008 Dialogveranstaltung „High Speed EMAG, Salach Processes and Services“ 01.10.2008 AG Optik-Design und Simulation VDC mit Photonics BW 15.10.2008 CoVES - Workshop: Neuer Ansatz für VDC kollaboratives Arbeiten für mobile Ingenieure 24.10.2008 Preisverleihung Pininfarina-Förderpreis Ludwigsburg 21.01.2009 Siemens PLM-Workshop: VDC „FEM im Mittelstand“ 18.02.2009 Unternehmenserfolg in Netzwerken Business-Haus, Göppingen 29.04.2009 4. Fachkongress Design Prozess Alter Kelter, Fellbach 21.07.2009 Dialogveranstaltung: Anlaufmanagement PEC, Waiblingen und virtuelle Inbetriebnahme NETZWERK 22.07.2009 AG Optik in der Medizin und VDC Biotechnologie mit Photonics BW 23.07.2009 Industrieworkshop Mehrfachverwendung VDC von 3D-Daten PROJEKTE 5.- 6.11.2009 Virtual Efficiency Congress SpOrt, Stuttgart 19.11.2009 TOP-Veranstaltung: Virtuelle Technologie VDC Leistungen und Simulation im Entwicklungsprozess 25.11.2009 Dialogveranstaltung: Die neue Maschinen- PEC, Waiblingen richtlinie: Herausforderungen und Lösungen 8
  • 9. Impressionen 1 Leistungen von VDC-Veranstaltungen 9
  • 10. Wie fit sind Sie in 3D? – FitnessCheck für KMU Die gegenwärtig verfügbaren Simulations- und Visualisierungstechniken in der 3-D-CAD/VR-Umgebung helfen, typische Entwicklungsprobleme www.3D-fitnesscheck.com wie geringe Flexibilität, lange Entwicklungszeiten und Kommunikations- probleme zu überwinden. Jedoch arbeiten viele kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU) immer noch mit 2-D-CAD-Systemen. Obwohl die Systemlieferanten eine effiziente und problemlose Arbeit mit 3-D-CAD und VR-Systemen versprechen, lassen die negative Erfahrungen vergleichbarer Unternehmen vor einer Systemmigration zurückschrecken. Diese negativen Erfahrungen beruhen meist auf einem unvorbereiteten Wechsel zu den neuen Technologien. Aus diesen Gründen besteht ein dringender Bedarf an einer unabhängigen und kompetenten Beratungsleistung. Sie muss die Erwartungshaltungen der betroffenen KMU und die technischen Möglichkeiten in Einklang bringen. Das Virtual Dimension Center Fellbach hat im Rahmen eines interregionalen EU-Projekts (REGINS) und in Zusammenarbeit mit dem Steinbeis Transfer- zentrum Innovation und Organisation, dem Institut für Mikro- und Infor- mationstechnik HSG-IMIT und der Fachhochschule Oberösterreich (Campus Wels) den „3D-FitnessCheck“ entwickelt. Dieses unabhängige Beratungs- instrument ermöglicht Unternehmen einen leichten Zugang zur Überprü- fung ihrer Fähigkeiten und Voraussetzungen für einen effektiven Gebrauch von 3-D-CAD-Anwendungen und Systemen der Virtuellen Realität. Im ersten Schritt haben interessierte Unternehmen die Möglichkeit, eine erste Bedarfs- und Potentialanalyse über einen Online-Fragebogen selbst- ständig und kostenlos zu erstellen. Der im unmittelbaren Anschluss an das Ausfüllen des Fragebogens zugesandte Report gibt dem Anwender Auf- schluss über die Stärken, Potentiale und auch über die Grenzen der Anwen- dung von 3-D-CAD und VR-Systemen sowie über eventuell notwendige NETZWERK Prozessänderungen. Darüber hinaus bietet das VDC Fellbach mit Unterstützung der Wirtschafts- förderung Region Stuttgart kleinen und mittleren Unternehmen ein halb- PROJEKTE tägiges individuelles Beratungsgespräch an. Den „3D-FitnessCheck“ haben bereits über hundert Unternehmen aus ganz Deutschland absolviert. Leistungen 10
  • 11. Mitglieder des VDC Fellbach 1 Leistungen Stand September 2009 aed Verein zur Förderung von Architektur, Engineering und Design in Stuttgart e.V. Akademie für Kommunikation in Baden-Württemberg Albert Eisele GmbH & Co. Andreas Stihl AG & Co. KG Barco GmbH Bernd Kußmaul GmbH Berner Fachhochschule Duale Hochschule Baden-Württemberg Mosbach Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart Bitmanagement Software GmbH Bundesanstalt für Wasserbau Christa Papsdorf CADFEM GmbH Ceetron GmbH Dassault Systèmes Delmia GmbH [dav]it data audio video it Dr. Grosch Consulting GmbH Dortmunder Initiative zur rechnerintegrierten Fertigung (RIF) e.V. Fellbacher Bank eG Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft Hochschule Esslingen Hochschule Reutlingen - Fakultät Informatik Holo 3 iason AG ICIDO GmbH Iconoval IHK Pècs-Baranya IHK Bezirkskammer Rems-Murr imsys immersive systems GmbH & Co. KG 11
  • 12. Mitglieder des VDC Fellbach Fortsetzung IndustrieHansa Consulting & Engineering GmbH Industrievereinigung Fellbach INFITEC GmbH Käser + Reiner Ingenieurbüro für Vermessung und Geoinformation KET Technik Kompetenznetzwerk Mechatronik BW e.V. KOP Real Estate Solutions Kreissparkasse Waiblingen Landratsamt Rems-Murr-Kreis Lauer & Weiss GmbH madness GmbH Pininfarina Deutschland GmbH Realtime Technology AG Virtual Reality Center Aachen Schenk Engelhardt Lindner Wirtschaftsprüfer und Steuerberater SIBKA Studentische Ingenieursberatung Karlsruhe Siemens PLM Stadt Fellbach Stadt Stuttgart Stadtwerke Fellbach GmbH Steinbeis Transferzentrum Innovation und Organisation Tridelity Display Solutions GmbH Universität Stuttgart - Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen (ISW) Universität Stuttgart - Institut für Umformtechnik (IFU) Universität Stuttgart - Institut für Visualisierung und Interaktive Systeme (VIS) NETZWERK Universität Stuttgart - Höchstleistungsrechenzentrum (HLRS) Universität zu Köln - Zentrum für Angewandte Informatik (ZAIK), Regionales Rechenzentrum Köln (RRZK) VISENSO GmbH PROJEKTE WIN-Verlag GmbH & Co. KG Leistungen 12
  • 13. 2 2 Projekte Ein Netzwerk lebt vom Wir-Gedanken. Es ist immer nur so effizient und erfolgreich wie seine Mitglieder. Durch ihre Kooperationsfreude tragen sie maßgeblich zur Lebendigkeit des Netzwerkes bei. Das VDC Fellbach vereint Global Player, Spitzenforschungs-Institutionen, Hochschulen und eine Viel- zahl mittelständischer Unternehmen mit den Schwerpunkten Automobil, Maschinenbau und Bauwesen und deckt die gesamte Wertschöpfungs- kette im Bereich Virtual Engineering ab. Das Netzwerk schafft Synergien und fördert den Ausbau innovationsfördernder Strukturen, auf die die Mit- glieder jederzeit zurückgreifen können. Neben den Mitgliedern tragen auch die Partner des VDC Fellbach zum Erfolg des Netzwerkes bei. Das VDC Fellbach kooperiert mit themenäqui- valenten Netzwerken wie dem Kompetenznetzwerk Mechatronik BW, dem Projekte Automotive Simulation Center Stuttgart (ASCS), dem Packaging Excellence Center (PEC) und dem Kompetenznetzwerk Photonics BW. Zudem ist das VDC Fellbach Mitglied der Initiative Kompetenznetze Deutschland des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie sowie der Kompetenz- zentren-Initiative der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart. Seit 2007 engagiert sich VDC als „Living Lab” der EU im European Network of Living Labs. Rund 60 Mitglieder zählen inzwischen zum VDC-Netzwerk. Eine Auswahl davon stellt auf den Folgeseiten einzelne Projekte und Produkte vor und gibt so einen Einblick in die Arbeit im Netzwerk. 13
  • 14. Ricarda – Wissensbilanzierung für Technologienetzwerke Das EU-Projekt Ricarda (Regional Intellectual Capital Reporting Develop- ment and Applications of a Methodology for European Regions) befasst www.ricarda-project.org sich mit den Möglichkeiten und der Methodologie der Wissensbilanzierung für regionale Cluster- und Netzwerkinitiativen. Das VDC Fellbach war daran als eines von vier Pilotclustern beteiligt. Wissensbilanzen ergänzen herkömmliche Bilanzierungsverfahren indem sie das intellektuelle Kapital von Organisationen auf strukturierte Art und Weise analysieren und bewerten. In Unternehmen ist die Erfassung und Bilanzierung dieses immateriellen Wertes bereits üblich, nicht aber in (Kom- petenz-)Netzwerken. Doch gerade für solche kann die Erfassung besonders gewinnbringend sein. Denn ihre Arbeit hat oft die Entstehung und Verbrei- tung von Wissen zum Ziel. Im Rahmen des EU-Projekts Ricarda wurde daher ein Leitfaden zur Übertragung von Methoden der Wissensbilanzierung auf Netzwerke und Cluster entwickelt. Grundsätzlich werden darin drei Dimensionen intellektuellen Kapitals unter- schieden: Das Humankapital umfasst das Wissen, das die an einem Netz- werk beteiligten Organisationen einbringen. Das Strukturkapital umfasst die Strukturen und Instrumente des Netzwerks, die dem Austausch und der Dokumentation von Wissen dienen. Das Beziehungskapital schließt alle Ressourcen ein, die mit den Beziehungen des Netzwerkmanagements zu anderen Forschungseinrichtungen, Netzwerken, Firmen sowie zur Politik und Verwaltung verbunden sind. Der im Rahmen des EU-Projektes Ricarda entwickelte Leitfaden führt durch die einzelnen Schritte der Wissensbilanzierung. Sie umfasst unter anderem Gruppenarbeit, Datenerhebung, beispielsweise in Form einer Mitglieder- befragung, und die Auswertung von Materialien und Statistiken. Der Nutzen einer solchen Wissensbilanz ist vielfältig. Sie informiert das NETZWERK Management und die Mitglieder des Netzwerkes über den Umfang und die Qualität des intellektuellen Kapitals eines Netzwerkes. Darüber hinaus zeigt sie den Beitrag des intellektuellen Kapitals zur Erreichung der Ziele eines Netzwerks auf und weist auf Verbesserungsmöglichkeiten hin. Nicht Projekte zuletzt kann eine Wissensbilanz den Nutzen eines Netzwerkes illustrieren und dessen Außendarstellung unterstützen. LEISTUNGEN 14
  • 15. CoVES – Kollaborationsplattform 2 Projekte für KMU Eine traditionelle Stärke von kleinen und mittelständischen Unternehmen ist das flexible und kooperative Arbeiten, meist in firmeninternen Teams. Sie ermöglichen schnelle Entscheidungen durch kurze Wege. Jedoch erfordern www.coves-project.org die zunehmende Globalisierung der Märkte und die sich schnell ändern- den Wettbewerbsbedingungen vermehrt die unternehmensübergrei- fende Zusammenarbeit mit Partnern, Kunden und Lieferanten. Auch über regionale Grenzen hinaus. Ein Schlüsselfaktor für den Erhalt und Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit ist der Einsatz von Informations- und Kommu- nikationstechnologien zur mobilen Unterstützung der Zusammenarbeit in virtuellen, vernetzten Teams. Dies ist Ausgangspunkt des Projektes CoVES (Collaborative Virtual Enginee- ring for SMEs), das von der Europäischen Union gefördert wird. Ziel von CoVES ist die Entwicklung einer flexiblen Plattform für die kollaborative virtuelle Produktentwicklung, die speziell auf die Bedürfnisse von KMU zugeschnitten ist. Sie ermöglicht eine Kommunikation über das Internet, die qualitativ nahe an eine lokale Besprechung kommt. Gesprächspartner haben Zugriff auf die gleichen Daten und Applikationen. Sie können sich sehen und hören, haben die gleichen Gesprächsgegenstände im Blickfeld und die gleichen Folien, Texte oder CAD-Daten am Bildschirm zur Ver- fügung. Auch andere externe Anwendungen können unter geringem Auf- wand integriert werden. Die Kommunikation ist damit deutlich reichhaltiger als die über klassische Kanäle wie Telefon, Fax oder E-Mail. Um neue Vorgehensweisen und Methoden für effizientes mobiles Zusam- menarbeiten zu entwickeln, hat das Projektteam von CoVES drei typische Anwendungsszenarien definiert: Den „Manager auf Geschäftsreise“, die „Ingenieure vor Ort“ (zum Beispiel beim Kunden oder Partner) und die „Virtuelle Teamzusammenarbeit“. Diese Szenarien wurden in einer offenen und erweiterbaren Kollaborationsplattform umgesetzt, die Unternehmens- applikationen (z. B. PDM, ERP, SCM) sowie Projektmanagement und Kommunikationsdienste (z. B. VoIP, Chat) integriert. Der Zugriff auf diese Plattform ist vor allem auf den mobilen Einsatz ausgerichtet und ermöglicht daher den Einsatz von Smartphones und Laptops. Das VDC Fellbach führte im Rahmen des Projektes Interviews zur Bedarfs- ermittlung durch und organisierte Workshops für KMU in Deutschland, Spanien und in der Türkei. Sicherlich kann diese Technologie nicht überall eingesetzt werden. Doch überall dort, wo flexible und schnell realisierbare Integrationen ohne hohe Kosten gefragt sind, bietet CoVES großes Potenzial. 15
  • 16. BeLCAR – Lernen im Cluster Der Automobilsektor ist einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige Euro- pas. Gleichwohl sieht er sich mit vielen Herausforderungen konfrontiert: www.europe-innova.org Dem globalen Wettbewerb, veränderten gesellschaftlichen Ansprüchen, wie der Nachfrage nach umweltschonenderen Automobilen und nicht zuletzt auch dem steigenden Innovationsdruck. Oft werden diese Heraus- forderungen als Gefahr für die europäische Automobilindustrie verstanden. Sie bieten jedoch auch Chancen und Möglichkeiten für zusätzliche Wert- schöpfung und Beschäftigung. Netzwerke und Clusterinitiativen helfen dabei, die gegenwärtigen Heraus- forderungen zu bewältigen und so die Erfolgsgeschichte der europäischen Automobilindustrie fortzuschreiben. Sie unterstützen nicht nur einzelne Unternehmen, sondern alle Elemente des Wertschöpfungsnetzwerkes. BeLCAR (Bench learning in cluster management for the automotive sector in European regions) ist ein Netzwerk von sechs europäischen Regionen, darunter auch die Region Stuttgart. Hauptziele des Projektes ist Steige- rung der Leistungsfähigkeit und Innovationskraft von europäischen Auto- mobilclustern und die Etablierung einer Kommunikationsplattform. Über diese werden gemeinsame Innovationsstrategien koordiniert und Erfahrun- gen und Praxiswissen ausgetauscht. Weiterhin werden neue Innovations- projekte im Automobilsektor angeregt. Die teilnehmenden Unternehmen sind in der Lage, ihre Innovationskapazität durch gemeinsame grenzüber- schreitende Projekte zu verbessern. Das VDC Fellbach hat in diesem Projekt internationale Kooperationsbörsen („Matchmaking Events“) für Firmen im Bereich Automotive organisiert. Diese Kooperationsbörsen fanden in Stuttgart, Oberösterreich, Ungarn, Ost-England und Spanien statt. Viele VDC-Mitglieder haben daran teil- genommen und die Möglichkeit, sich zu präsentieren und europäische Partner zu finden, genutzt. NETZWERK Projekte LEISTUNGEN 16
  • 17. VIPROF – Durchgängige Virtualisierung 2 Projekte der Entwicklung und Produktion von Fahrzeugen Die Verknüpfung von Produktentwicklung und Fertigungstechnik zu einer durchgängigen, digitalisierten und kooperativen Entwicklungs- und Produk- tionsplanung. Das ist das Ziel des vom Bundesministerium für Bildung und www.projekt-viprof.de Forschung (BMBF) geförderten Projektes VIPROF. Viele Unternehmen setzen bei der Entwicklung und Produktion bereits Simulations- und Virtualisierungstechnologien ein. In der Regel fehlt aber eine durchgängige Prozesskettensimulation über den gesamten Produktionsprozess hinweg. Diese integrierte Virtualisierung von Entwick- lung und Produktion verfolgt das Ende 2008 gestarteten Forschungs- und Entwicklungsprojekt VIPROF. Das VDC Fellbach spezialisiert sich auf die Kopplung der Prozesse Umfor- men, Fügen und Lackieren, für die Referenzprozesse entwickelt werden, die beim Karosseriebau des Automobilherstellers Volkswagen zum Einsatz kommen. Es gilt, die verschiedenen CAE-Systeme zu integrieren, sodass Informa- tionen über das Produkt- und Anlagenverhalten in einem frühen Stadium in die Produkt- und Prozessentwicklung einbezogen werden können. Ein Modulcockpit sichert jeden Teilprozess ab und ermittelt die Herstellbarkeit für jedes relevante Einzelteil, bevor durch eine „grüne Ampel“ der nächste Fertigungsprozess freigegeben wird. Mit seiner benutzerfreundlichen Darstellung wird das Modulcockpit wesentlich zur späteren industriellen Umsetzbarkeit der Projektergebnisse beitragen. Zusätzlich werden im Rahmen von VIPROF neue Techniken der Zusammen- arbeit wie die Multi-Site-Technik an einer virtuellen Prozesskette weiter- entwickelt und erprobt. So wird Mitarbeitern verschiedener Standorte die gemeinsame Arbeit an Prozesssimulationen sowie der Online-Austausch von Ergebnissen ermöglicht. Damit lassen sich kleine und mittelständische Zulieferer direkt in die Prozesskettensimulation einbinden. Kleine und mittelständische Unternehmen stehen auch im Fokus des Indus- triearbeitskreises Virtualisierung, den das VDC Fellbach im Rahmen von VIPROF leitet. Eine Umfrage des Industriearbeitskreises wird die Bedarfe kleiner und mittelständischer Unternehmen bei der Entwicklungs- und Produktionsplanung ermitteln. Das VDC Fellbach führt diese Umfrage durch, analysiert die Ergebnisse und stellt sie den Projektmitgliedern zur Verfügung. 17
  • 18. CoSpaces – Innovative kollaborative Arbeitsumgebungen zur Individual- und Teamarbeit Im Projekt CoSpaces (Innovative Collaborative Work Environments for Individuals and Teams in Design and Engineering), das innerhalb des 6. For- www.cospaces.org schungsrahmenprogramms der Europäischen Union realisiert wird, werden Organisationsmodelle und Technologien für kooperative beziehungsweise verteilte Arbeitsplätze entworfen. Hierzu werden innovative Ansätze ent- wickelt, die die Kommunikationsabläufe im Unternehmen und zwischen Unternehmen verbessern und dabei auch auf Technologien der Virtuellen Realität zurückgreifen. Die Projektergebnisse sollen Personen und Projektteams innerhalb (virtuel- ler) Unternehmen eine effektivere Zusammenarbeit ermöglichen, indem sie den kommunikativen Austausch vereinfachen, Kreativität unterstützen und letzen Endes die Produktivität erhöhen. Der Kern des CoSpaces-Projekts liegt darin, organisatorische Modelle und Technologien zu entwickeln, die es möglich machen, auf einfache Weise innovative kollaborative Applikationen für Einzelne und Teams zu entwickeln. Zur Validierung der Anwendbarkeit der entworfenen Modelle und Technologien werden drei Demonstratoren für die Bereiche Automobil- industrie, Luftfahrt und Bauwirtschaft entwickelt. Dabei entsteht jeweils eine Arbeitsumgebung für verteilte Entwicklung an verschiedenen Orten (Distributed Design Workspace), gemeinsame Entwicklung an demselben Ort (Co-located Design Workspace) und mobile Wartungsarbeiten (Mobile Maintenance Workspace). Der Nutzen der Projektergebnisse wird aber über die drei genannten Branchen hinausgehen. NETZWERK Projekte LEISTUNGEN 18
  • 19. simKMU – Internetbasierte 2 Projekte Simulationsanwendungen für KMU simKMU – diese Kurzbezeichnung steht für das Projekt „Entwicklung unternehmensübergreifender, prozessintegrierter und webbasierter Simulationsdienstleistungen und Geschäftsmodelle für KMU“. Kernele- www.simkmu.de ment des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderten Projekts ist die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen durch die Bereitstellung neuer, internet- basierter Simulationsbausteine für unterschiedlichste Anwendungen und Geschäftsmodelle. Die computergestützte, internetbasierte Visualisierung von Prozessen, sei es in der Konstruktion- und Produktionsplanung, der Logistik oder der Modellierung von Geschäftsprozessen, spart einerseits Zeit, Kosten und Ressourcen und unterstützt andererseits das betriebliche Wissensmanagement. Der Einsatz innovativer, IT-gestützter Planungs- und Simulationswerkzeuge bleibt oft nur größeren Unternehmen vorbehalten, die sich die damit ver- bundenen Anschaffungs- und Betriebskosten leisten können und die Inves- titionen auf Grund abzusehender Auslastung der Software auch für sinnvoll erachten. Viele KMU verzichten jedoch aus Kostengründen auf den Einsatz von Simulationsprogrammen. Die aktuelle Wettbewerbssituation zwingt allerdings auch diese Unternehmen, immer frühzeitiger Vorhersagen für unternehmerische Entscheidungen zu treffen, insbesondere in den Berei- chen industrieller Ablaufprozesse und größerer Investitionsvorhaben. Das Risiko eines unnötigen Einsatzes von Material, Personal und Betriebsmitteln wächst mit dem Entscheidungs- und Handlungsdruck im operativen Tages- geschäft. SimKMU will an dieser Stelle mit webbasierten Anwendungen konkrete Simulationslösungen und Dienstleistungen anbieten. 19
  • 20. Neue Fachzeitschrift – Virtual Reality Magazin Ende Juli 2009 war es soweit: Die erste Ausgabe des Virtual Reality Maga- zins wurde veröffentlicht. Die Fachzeitschrift wird vom WIN-Verlag her- www.virtual-reality-magazin.de ausgegeben, einem Verlag der auf Publikationen spezialisiert ist, die den Lesern die Umsetzung komplexer technischer Lösungen in der Praxis aufzei- gen. Redaktionell und organisatorisch unterstützt wird das neue Magazin durch das Virtual Dimension Center Fellbach. Das Virtual Reality Magazin soll Verbreitung und Anwendung von Technolo- gien der virtuellen Realität, insbesondere in mittelständischen Unternehmen, fördern und unterstützen. Die Publikation dient als branchenübergreifende Kommunikationsplattform für alle an der Entwicklung und Vermarktung der Technologie beteiligten Akteure. Verbreitet wird das Magazin, das sechsmal pro Jahr mit einer Auflage von ca. 12.000 Exemplaren erscheinen wird, unter anderem als Teilbeilage der NETZWERK WIN-Verlag-Magazine DIGITAL ENGINEERING Magazin, AUTOCAD Maga- zin, Inventor Magazin, e-commerce Magazin und digitalbusiness. Außer- dem wird es auf Messen, Veranstaltungen und durch das VDC Fellbach verteilt und lässt sich im Abonnement direkt beziehen. Projekte LEISTUNGEN 20
  • 21. 3 2 Projekte Ein Netzwerk lebt vom Wir-Gedanken. Es ist immer nur so effizient und erfolgreich wie seine Mitglieder. Durch ihre Kooperationsfreude tragen sie maßgeblich zur Lebendigkeit des Netzwerkes bei. Das VDC Fellbach vereint Global Player, Spitzenforschungs-Institutionen, Hochschulen und eine Viel- zahl mittelständischer Unternehmen mit den Schwerpunkten Automobil, Maschinenbau und Bauwesen und deckt die gesamte Wertschöpfungs- kette im Bereich Virtual Engineering ab. Das Netzwerk schafft Synergien und fördert den Ausbau innovationsfördernder Strukturen, auf die die Mit- glieder jederzeit zurückgreifen können. Berichte Neben den Mitgliedern tragen auch die Partner des VDC Fellbach zum Erfolg des Netzwerkes bei. Das VDC Fellbach kooperiert mit themenäqui- aus dem valenten Netzwerken wie dem Kompetenznetzwerk Mechatronik BW, dem netzwerk Automotive Simulation Center Stuttgart (ASCS), dem Packaging Excellence Center (PEC) und dem Kompetenznetzwerk Photonics BW. Zudem ist das VDC Fellbach Mitglied der Initiative Kompetenznetze Deutschland des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie sowie der Kompetenz- zentren-Initiative der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart. Seit 2007 engagiert sich VDC als „Living Lab” der EU im European Network of Living Labs. Rund 60 Mitglieder zählen inzwischen zum VDC-Netzwerk. Eine Auswahl davon stellt auf den Folgeseiten einzelne Projekte und Produkte vor und gibt so einen Einblick in die Arbeit im Netzwerk. 21
  • 22. Bitmanagement und IPL schließen Vertriebsvereinbarung für CAVE Systeme Das Institut für Produktionsmanagement und Logistik GmbH (IPL) in Germe- ring bei München und das VDC-Mitglied Bitmanagement Software GmbH Bitmanagement in Berg bei München haben einen Kooperationsvertrag für die internatio- software gmbh nale Vermarktung von Virtual Reality CAVE-Systemen geschlossen. Sie Peter Schickel werden vom IPL entwickelt und mit der stereoskopischen 3D-Software von Oberlandstr. 26 Bitmanagement ausgerüstet und sind bis zu 75 % kostengünstiger als her- 82335 Berg kömmliche Lösungen. So können auch mittelständische Unternehmen die www.bitmanagement.com Vorteile dieser Technologie nutzen. Mit der CAVE (CAVE Automatic Virtual Environment) bietet das Institut ein Kommunikationssystem zur Wiedergabe von Objekten und Umgebungen in einer echten räumlichen Darstellung. Bei dem System handelt es sich um eine sogenannte Rund-CAVE. Sie erlaubt dem Betrachter einen Rundblick von 260°. Dadurch wird der dreidimensionale Tiefeneffekt verstärkt, der sich durch die Projektionen auf die Rundflächen ergibt. Mit der neuen Entwicklung konnte vor allem deshalb ein preisgünstiges CAVE-System entwickelt werden, weil im Gegensatz zu herkömmlichen CAVE-Installationen marktübliche Standard-Hardwarekomponenten ver- wendet werden. Das erlaubt auch kleineren und mittelständischen Unter- nehmen, die vielfältigen CAVE-Anwendungen zu nutzen. Die Bandbreite des Einsatzes reicht von medizinischen Simulationen, über Designstudien und Konstruktionen, bis hin zu Marketing und Vertrieb. Dadurch können beispielsweise chirurgische Eingriffe optimal vorbereitet und Prototypen digital ersetzt werden. Herzstück der CAVE ist eine stereoskopische 3D-Software. Sie ist für die Visualisierung von Szenen und Gegenständen in der virtuellen Umgebung verantwortlich, ermöglicht dem Benutzer aber auch das Interagieren mit den gezeigten Objekten. Mit dem 3-D-Software-Paket „BS Cave“ kann beispielsweise eine geplante Fabrik mit einer CAVE-Lösung vor ihrer eigent- netzwerk lichen Realisierung simuliert werden. Bis zu fünf Betrachter können die CAVE begehen und dabei Details wie Funktionalitäten in der geplanten Fabrik testen. PROJEKTE Für die gemeinsame Vermarktung haben sich beide Partner zusätzlich zur klassischen Vermarktung auf ein Online-Modell geeinigt: Dem Kunden sind dabei detaillierte Aufbauanleitungen und notwendige Daten zur Beschaf- fung der Bauelemente unentgeltlich und frei zugänglich. Die erforderliche LEISTUNGEN Software kann der Kunde, wo immer auf der Welt, im Internet zu Test- zwecken herunterladen. 22
  • 23. Weiterbildung bei CADFEM – 3 netzwerk Die „Krise“ nutzen Die aktuelle wirtschaftliche Unsicherheit und Auftragsflaute wird von vielen Firmen bewusst zur Weiterbildung der Mitarbeiter genutzt. Bei CADFEM finden Praktiker aus Forschung und Entwicklung ein vielschichtiges Ange- cadFem bot an Seminaren zum Thema Simulation und einen berufsbegleitenden seminare Masterstudiengang. Marc Vidal Tel.: +49 8092 7005-18 Weiterbildung ist eine Möglichkeit, die Zeit der mangelnden Auslastung mvidal@cadfem.de sinnvoll und nachhaltig zu nutzen. In wirtschaftlich guten Zeiten wird oft www.cadfem.de/seminare gesagt, dass nicht die Höhe der Seminargebühren das Problem ist. Vielmehr fehlt das für die Fortbildung erforderliche Zeitbudget. Also warum sollte man nicht die Zeiten der Krise für Weiterbildung nutzen? CADFEM bietet ein breit gefächertes Seminarangebot, den berufsbegleiten- den Masterstudiengang „Applied Computational Mechanics“ und den in der Endphase der Entwicklung befindlichen Kurs „eFEM für Praktiker“. Der zweijährige, berufsbegleitende Masterstudiengang „Applied Compu- tational Mechanics“ richtet sich insbesondere an Berechnungsingenieure, masterstudiengang die die theoretischen Grundlagen der Simulationstechnik besser verstehen & eFem für Praktiker wollen. Im Fokus steht dabei der praxisbezogene Transfer in den Ingenieur- Anja Vogel alltag. Zusätzlich werden ausgewählte Managementthemen einbezogen. Tel.: +49 8092 7005-52 Ein hoch qualifiziertes Dozententeam mit Experten aus Wissenschaft und info@esocaet.com Industrie bringt sich hier ein. Getragen wird das Studium von den Fach- www.esocaet.com hochschulen Landshut und Ingolstadt, an denen auch die Präsenzblöcke stattfinden. Der praktisch orientierte Einführungskurs in die Finite-Elemente-Methode (FEM) „eFEM für Praktiker“ richtet sich an Absolventen von Techniker- schulen und an Konstrukteure. In 200 Stunden Lernzeit werden Grund- kenntnisse der Simulation im Bereich der linearen Strukturmechanik vermittelt. Konzipiert als „Blended Learning“ bietet er eine größere Flexi- bilität in der Zeitplanung – nur ein Drittel der Zeit entfallen auf Präsenz- seminare. Den verbleibenden Lernstoff erarbeiten sich die Teilnehmer mittels e-Learning. Starten wird das Angebot Ende 2009. 23
  • 24. Bauherrenkino – Virtuelle Bemusterung im Massivhausbau Planungssicherheit Die Bemusterung im Hausbau verlangt dem Vorstellungsvermögen des dank integrierter Bauherrn bislang einiges ab: Anhand von Mustertafeln und Grundrissen Kalkulationssoftware. Quelle: Bauunion 1905 muss er über die endgültige Ausstattung seines neuen Heims entscheiden. Eine kleine Erleichterung können dabei zwar Musterhäuser oder Ausstel- netzwerk lungen bieten – allerdings auch nur dann, wenn sie zufällig die für den Bauherrn infrage kommenden Materialien zeigen. Eine Entlastung schafft die vom VDC-Mitglied Fraunhofer-Institut für PROJEKTE Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) und der Firma Softwareparadies GmbH realisierte und vom Land Sachsen und der EU geförderte „Virtuelle Bemusterung“. Bei dieser kann der Bauherr sein Wohnhaus dank Virtual Reality (VR) bereits in der Planungsphase räumlich und maßstabsgetreu LEISTUNGEN erleben, sich frei darin bewegen und live die Kombination verschiedener Materialien im Haus vergleichen. 24
  • 25. 3 netzwerk Ausgestattet mit 3-D-Brille und Fernbedienung kann der Bauherr bei der Virtuellen Bemusterung von einem bequemen Sofa aus virtuell durch seine Räume wandern und per Klick das Material der Oberflächen verändern. Das exakte virtuelle Abbild des geplanten Hauses wird von einer Stereo-Projektionseinheit auf einem großen Display im Originalmaßstab darge- stellt. Diese 3-D-Projektionstechnik stellt ein weite- res VDC-Mitglied, die Firma IMSYS, zur Verfügung. Über eine Menüfläche am Bildschirmrand wählt der Bauherr die unterschiedlichen Materialen, Farben und Verlegearten aus. Im unteren Bereich des Aus- wahlmenüs wird der stets aktualisierte Gesamtpreis angezeigt. Diese Integration einer Kalkulationssoft- ware schafft zusätzliche Planungssicherheit. Der Bauherr hat das Gefühl, nicht vor einer großen Projektionsfläche zu Virtuelle Bemusterung mit dem Bauherrenkino. stehen, sondern sich tatsächlich frei durch sein neues Haus zu bewegen. Er Quelle: Bauunion 1905 erlebt sein künftiges Heim so anmutungsgetreu, als wäre er schon einge- zogen – mit dem entscheidenden Vorteil, beliebig viele Änderungen vor- nehmen zu können. Das Projekt zeigt, dass die VR-Technik mittlerweile dem Elfenbeinturm wissenschaftlicher und rein industrieller Anwendungen entwachsen und beim Endkunden angekommen ist. Das Competence Center „Virtual Environments“ am Fraunhofer IAO unterstützt Unternehmen dabei, die damit verbundenen Potenziale für sich zu nutzen. Die Virtuelle Bemusterung ist ein wichtiger Baustein im Forschungs- und Entwicklungsthema „Immersive Gebäudeplanung“ am Fraunhofer IAO, in Fraunhofer-institut dem auch die klassische Architekturvisualisierung mit Virtual Reality ange- für arbeitswirtschaft und siedelt ist. organisation iao Dipl.-Ing. Günter Wenzel Mit der Virtuellen Bemusterung von Einfamilienhäusern hat sich das Fraun- Tel.: +49 711 970-2244 hofer IAO eines Teilbereichs der Bauindustrie angenommen, um exempla- guenter.wenzel@iao.fraunhofer.de risch die Möglichkeiten einer integrierten Planung zu erforschen. Ziel ist es, www.ve.iao.fhg.de die Ergebnisse später der ganzen Baubranche zugänglich zu machen, um auch hier die Umsetzung eines einheitlichen Standards voranzutreiben. Seit September 2008 bietet die Bauunion 1905 GmbH ihren Kunden die Virtuelle Bemusterung im Bauherrenkino im Massivhauspark in Netzen/ Brandenburg standardmäßig an. Weitere Unternehmen aus dem Fertig- und Massivhausbereich werden sich dem Projekt in kommenden Projekt- phasen anschließen. 25
  • 26. VRlab an der Hochschule Reutlingen – Studierende entwickeln Lösungen für Virtuelle Umgebungen Andreas Kreim Im Rahmen des Masterstudiengangs Medien- und Kommunikations- entwickelt neue informatik der Hochschule Reutlingen beschäftigen sich Studierende Interaktionsformen im Rahmen seiner bereits seit mehreren Semestern mit dem Projekt VRlab im Umfeld Vir- Masterthesis im VRlab. tueller Umgebungen. Das VRlab ist ein reales Labor mit verschiedenen stereoskopischen 3D-Projektionssystemen. Ziel des Projektes ist es, die Stu- dierenden forschungsorientiert an die Thematik Virtuelle Umgebungen und Interaktion heranzuführen. Dazu entwickeln sie Ideen und Konzepte für Projekte im Umfeld des VRlabs. Zum großen Teil wird ganz bewusst auf vorgefertigte Lösungen verzichtet. Die Studierenden lernen so nicht nur die netzwerk Anwendungen von Hardware und Software kennen, sondern auch deren Entwicklung mit allen Problemen. Ein Teilprojekt beschäftigt sich mit der Entwicklung einer Fernsteuerung der PROJEKTE Projektionsanlage über einen PDA. Aktuell ist es möglich, den Präsentations- rechner, die Beamer und die Audioanlage drahtlos fernzusteuern. Auch an der Steuerung der Lichtanlage wird momentan gearbeitet. Weiterhin entwickeln die Studierenden eine kostengünstige Lösung im Bereich des LEISTUNGEN Trackings. Basierend auf handelsübliche Webcams, aktiven Infrarotmarkern und Open-Source-Bibliotheken wird ein Low-Cost-Trackingsystem aufge- baut. Das Tracking mehrerer Marker ist mit der gegenwärtigen Entwicklung möglich. In weiteren Teilprojekten werden innovative Arten der Präsenta- 26 tion und Interaktion entwickelt, zum Beispiel 3D-Modellhandbücher.
  • 27. 3 netzwerk Jürgen Grüninger aus dem VRlab-Team zeigt einem Besucher bei der Informatics Inside 09 die Steuerung virtueller Welten über einen Multitouchtisch. Teile der Projektergebnisse wurden am 18. März 2009 bei der ersten „Informatics Inside“ der Fakultät für Informatik präsentiert. Bei dieser Fach- konferenz stellten Studierende die Ergebnisse ihres Forschungspraktikums vor und Firmen und Studentengruppen präsentierten ihre Projekte. Am Projektstand der VRlab-Gruppe, an dem sich die Besucher die Steuerung via PDA demonstrieren lassen konnten, herrschte reger Andrang. Die nächste Informatics Inside findet am 5. Mai 2010 statt. Auch hier wird das Thema VR sicher wieder eine große Rolle spielen. hochschule reutlingen Fakultät informatik Neben den Projektarbeiten im VRlab erhalten die Studierenden die Prof. Dr. Uwe Kloos Möglichkeit, sich auch weitergehend mit dem Thema zu beschäftigen. Tel.: +49 7121 271-4040 Beispielsweise in Form wissenschaftlicher Vertiefungen. In verschiedenen uwe.kloos@reutlingen-university.de Masterarbeiten wird weiter an dem Thema VR geforscht und gearbeitet (z.B.: direkte virtuelle Interaktion, Einsatz von VR in Schulen, Untersuchung Prof. Dr. Gabriela Tullius des Marktpotentials von VR im Bereich Medizin). Der Aufbau eines VR- Tel.: +49 7121 271-4004 Labors für die praktische Nutzung in der Lehre hat sich bewährt. Es soll in gabriela.tullius@reutlingen-university.de Zukunft weiter ausgebaut werden. www.vrlab.reutlingen-university.de 27
  • 28. Virtuelle Realität aus dem Koffer – IMSYS bietet Lösungen für den Mittelstand Mit standardisierten Komplettlösungen treibt der Leonberger Hardware- Experte IMSYS einen alltäglichen Einsatz der VR-Technologie im Mittel- stand voran. VR-Systeme werden heute bereits in vielen Bereichen erfolgreich einge- setzt. Die Anzahl der installierten Lösungen ist jedoch vergleichsweise gering. Bislang sind es vor allem Großunternehmen, die die Technologie einsetzen. Die größte Hürde für eine breite Nutzung immersiver Systeme netzwerk und Applikationen waren bislang die hohen Einstiegskosten. IMSYS und das IT-Systemhaus BORGWARE haben jetzt eine VR-Initiative gestartet, die die innovative Technologie in ihrer gesamten Breite auch für den Mittel- stand erschließt. Speziell auf die Bedürfnisse von KMU zugeschnittene PROJEKTE Lösungen zu einem günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis sollen den Weg ebnen. Mit dem mobilen 3-D-Stereo-Komplettsystem smart 3D hat IMSYS eine LEISTUNGEN Lösung entwickelt, die einen schnellen Einstieg in die Virtuelle Realität ermöglicht. Auf der Basis eines CAD-fähigen Laptops mit Aktivstereo- Projektor, Stereo-Brillen und 3-D-Maus können digitale Daten im Hand- umdrehen in einer ebenso beeindruckenden, wie leicht nachvollziehbaren, 28
  • 29. 3 netzwerk imsys immersive systems gmbh co. kg Tankred Magg Hertichstraße 81 71229 Leonberg Tel.: +49 7152 906 307-0 www.imsys-vr.com räumlichen Darstellung präsentiert werden. smart 3D integriert alle Kom- ponenten, die für eine professionelle Stereoprojektion benötigt werden, in einem Koffertrolley. Damit eignet sich das System ideal für Projektmeetings in unterschiedlichen Räumlichkeiten, Kundenpräsentationen vor Ort, den Einsatz auf Messen und als mobile Arbeitsplatzlösung. Der neue Aktiv- stereo-Projektor AS3D von Projectiondesign erlaubt eine Projektion auf jede helle Oberfläche (zum Beispiel eine weiße Wand). Auch Monoinhalte können durch einfachstes Umschalten von Stereo- in Monodarstellung in die Präsentation eingebunden werden. Die vollintegrierte, mobile VR-Komplettlösung office stellt IMSYS jetzt auch mit einer Bildschirmdiagonale von 1,50 x 1,20 m bei gleicher, mini- maler Bautiefe bereit. Alle Komponenten einer leistungsfähigen VR-Lösung sind bei office_190 in einem mobilen, geschlossenen Gehäuse raum- sparend untergebracht. Eine Abdunkelung der Arbeitssituation ist nicht erforderlich. Die Projektionsfläche ist auf die durchschnittliche Höhe eines Schreibtisches abgestimmt. So kann die Lösung auch optimal in einen CAD-Arbeitsplatz integriert werden. Durch die stabile Integration der Kom- ponenten in einem Gehäuse entfällt die erneute Kalibrierung von Kameras und Projektoren nach einem Ortswechsel. 29
  • 30. madness sorgt für Messe-Highlight Zur Hannover Messe 2009 wurde das VDC-Mitglied madness von SEW- Eurodrive mit einem ganzen Paket an 3-D-Visualisierungen beauftragt. madness erstellte innerhalb eines multimedialen Gesamtkonzeptes einen neuen Imagefilm, verschiedene 3-D-Animationen für Produktpräsenta- tionen sowie mehrere Touch-Anwendungen. Die Messebesucher waren netzwerk begeistert, wie die außerordentlich positive Resonanz zeigt. Ein zentraler Baustein des Auftrags war der neue Imagefilm, der unter Ein- satz modernster und aufwendiger 3-D-Technologie produziert wurde. Zur PROJEKTE aufmerksamkeitsstarken Darstellung von Menschen beispielsweise wurden Daten des sogenannten Motion-Capture-Verfahrens in 3-D umgesetzt. Dadurch werden menschliche Bewegungsabläufe exakt abgebildet. So entstehen verblüffende Effekte in einem einzigartigen und unverwechsel- LEISTUNGEN baren Stil. 30
  • 31. 3 netzwerk madness gmbh Axel Berne Hölderlinweg 9-11 73033 Göppingen Tel.: +49 7161 506866 axel.berne@3dmadness.de Zur Positionierung der Industriegetriebe konzipierte madness einen eigenständigen Film mit dem Projektnamen „Transformer“. In der Art der bekannten Spielzeugfiguren Transformers verwandeln sich kubische Elemente in Maschinen und Anlagen, in denen die Industriegetriebe zum Einsatz kommen, wie riesige Kräne und Bulldozer. Für diese Animation wurde madness mit einer der weltweit wichtigsten Designauszeichnungen, dem iF communication design award in der Kategorie digital media /Ani- mation ausgezeichnet. Bei der Visualisierung von Dienstleistungen tun sich die meisten Unter- nehmen bisher schwer. Auch hierbei gingen SEW-Eurodrive und madness neue Wege. Die 3-D-Filme von madness zeigen, wie einfach und präg- nant der Nutzen von Dienstleistungen transportiert werden kann. Um das äußerst breite Angebot von SEW-Eurodrive auf dem Messestand möglichst umfassend zu präsentieren, wurden neben zwei riesigen Videowänden auch mehrere Themeninseln mit Einzelbildschirmen installiert. Auf diesen wurden teilweise schon früher produzierte 3-D-Filme gezeigt. Hier wird der Vielfachnutzen von 3-D-Visualisierungen deutlich. Aufgrund ihrer Zeitlosig- keit lassen sie sich schnell und kostengünstig aktualisieren. Die Erfahrungen der Hannover Messe 2009 zeigen deutlich, dass 3-D-Ani- mationen prädestiniert dazu sind, kostengünstig und auf einfache, gleich- zeitig aber visuell anspruchsvolle Art und Weise schwierige und komplexe Sachverhalte auch Nicht-Fachleuten verständlich zu vermitteln. 31
  • 32. Virtuelle Bilder für effizientere Prozesse – RTT setzt Eurocopter in Szene Realismus in Perfektion: Die Visualisierungslösungen von RTT schaffen überzeugende Bilder für effiziente Abstimmungsprozesse Ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte: Bei der Entwicklung und Vermarktung von Produkten spielen Bilder eine immer größere Rolle. Sie rtt ag bieten die Möglichkeit, komplexe Sachverhalte auf einen Blick begreiflich Ralf Schimmele zu machen. Seit 2008 nutzt die Eurocopter Deutschland GmbH deshalb Zettachring 10 Lösungen des VDC-Mitglieds Realtime Technology (RTT) AG, um ihre stark 70567 Stuttgart individualisierten Helikopter hochrealistisch in Szene zu setzen. Die Koope- Tel.: +49 711 49097-131 ration mit dem Stuttgarter Office von RTT markiert für Eurocopter den ralf.schimmele@rtt.ag Einstieg in die Technologie der 3-D-Echtzeitvisualisierung. Im Fokus der www.rtt.ag Zusammenarbeit stehen Effizienzvorteile in der Produktentwicklung sowie die Optimierung von Abstimmungs- und Beratungsprozessen in Entwick- lung, Marketing und Verkauf. Der Schritt in die Virtualität bedeutet deutlich geringeren Aufwand beim Bau von Modellen und Prototypen: Auf Basis vorhandener Konstruktions- daten wird mit der Visualisierungssoftware RTT DeltaGen ein virtueller Prototyp erschaffen. Er lässt sich interaktiv in Echtzeit steuern, verändern, in unterschiedliche Umgebungen integrieren und hochrealistisch abbilden. netzwerk Auf derselben Datenbasis entstehen Visualisierungen für sämtliche Phasen des Produktzyklus: von Entwurfsvarianten für Designentscheidungen über Visualisierungen physikalischer Zusammenhänge bis zu High-End-Bildern für Marketinganwendungen wie Prospekte, 3-D-Monitorpräsentationen PROJEKTE und Helikopter-Konfiguratoren. Die faszinierenden neuen Möglichkeiten der Technologie werden von den beratenden Verkäufern ebenso begeistert aufgenommen wie seitens der LEISTUNGEN Kunden. Erstmals können diese bei der Produktwahl Exterieur und Innen- räume ihres individuell ausgestatteten Hubschraubers in atemberaubend hochwertigen Bildern, Animationen und Filmen betrachten und verglei- chen. So können sie die Ausstattung nach ihren persönlichen Vorlieben 32 zusammenzustellen.
  • 33. Das Working Committee Manufacturing 3 netzwerk im Exzellenzcluster Simulation Technology (SimTech) an der Universität Stuttgart Simulationstechnologien sind heute unentbehrlich geworden. Sie unterstüt- zen den Menschen und seine Arbeit in vielfältiger Weise. Die Universität working committee manufacturing Stuttgart verfügt über weitreichendes Know-How auf dem Gebiet der Jun.-Prof. Dr.-Ing. Sascha Röck Simulationstechnologien und bündelt dieses im Exzellenzcluster Simulation Tel.: +49 711 685-82445 Technology (SimTech). Zahlreiche Institute aus den Bereichen der Informatik, simulation@isw.uni-stuttgart.de Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Mathematik und Geistes- www.isw.uni-stuttgart.de wissenschaften sind daran beteiligt. So wird der gegenwärtige Status Quo mit Einzel-Strategien aus den verschiedenen Disziplinen, Theorien und Verein ic simtech Diskretisierungskonzepten überwunden. Entstehen soll eine integrative Dr. Dr. Dietmar Wechsler Simulationsumgebung, die alle Aspekte vom Modell bis hin zum inter- Tel.: +49 711 685-60111 aktiven System umfasst. dietmar.wechsler@simtech.uni-stuttgart.de www.simtech.uni-stuttgart.de Viel Wert wird im Exzellenzcluster SimTech auf den Transfer der Forschungs- ergebnisse in die industrielle Anwendung gelegt. Dazu wurde eigens der gemeinnützige Verein IC SimTech gegründet. Ein wesentliches Transfer- element dieses Vereins sind die Working Committees. Das sind Arbeits- kreise zu unterschiedlichen Anwendungsthemen. Das VDC-Mitglied Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtun- gen (ISW) koordiniert mit Unterstützung des Instituts für Systemtheorie und Regelungstechnik (IST) und des Instituts für Technische und Numerische Mechanik (ITM) das Working Committee Manufacturing. Dieses befasst sich mit der Simulation im Bereich der Produktionstechnik. Ziel darin ist der Dialog zwischen Anbietern, Anwendern und Universitätsinstituten. Betrachtet werden Themen für die durchgängige Simulation über alle Lebensphasen eines Produktionssystems. Die Schwerpunkte setzen dabei Industrievertreter. Sie bringen ihre Problemstellungen und Interessen aus der Praxis ein und stellen so auch neue Themen zur Diskussion. So wird eine Brücke zwischen wissenschaftlichen Methoden und Erkenntnissen und der industriellen Praxis geschlagen. Das ISW versteht die Simulation als Querschnittsthema, welches sich über alle Fachbereiche des Instituts erstreckt. Neben den Projekten im Rahmen von SimTech werden daher auch noch weitere über Drittmittel finanzierte Projekte mit Simulationsbezug bearbeitet. 33
  • 34. VISENSO produziert für die Einführung der neuen E-Klasse von Mercedes Benz 3-D-Stereo-Filme Die Virtuelle Realität bietet die Möglichkeit, Konsumenten innovative Pro- dukte auf eine völlige neue Art und Weise nahezubringen. Neben Styling und Design können auf einer „Erlebnisreise durch das virtuelle Produkt“ auch physikalische Eigenschaften und damit zusätzliches Wissen vermit- telt werden. Nicht immer eignet sich eine interaktive Visualisierung für die Präsentation eines neuen Produktes. Dies gilt beispielsweise für Dauer- Präsentationen außerhalb des Unternehmensstandortes oder eine große Zuschauergruppe. 3-D-Stereo-Filme bieten hier eine ebenso spannende wie lohnende Alternative. Um ein komplexes Produkt in einem Stereofilm nicht nur realitätsgetreu netzwerk sondern auch spannend in Szene zu setzen, ist eine breite Expertise erfor- derlich. Das VDC-Mitglied VISENSO ist langjähriger Partner der Daimler AG in den Bereichen Simulation und Virtuelle Realität. Durch die intensive Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Teildisziplinen der Produkt- PROJEKTE entwicklung und dem Produktmarketing hat VISENSO das nötige Know- how zur korrekten Interpretation der technischen Produktdaten und der komplexen Berechnungsergebnisse erworben. Die Anforderungen an eine emotionale Präsentation des Designs und der technischen Fakten des LEISTUNGEN Gesamtfahrzeuges lernten die VR-Experten unter anderem bei der Pro- duktion eines Digitalfilmes zur Einführung der C-Klasse kennen. Sowohl Fahrdynamik als auch Crashverhalten und Aerodynamikfragen wurden ein- drucksvoll der Fachpresse präsentiert. Schon bevor das erste Modell vom 34 Band gelaufen war.
  • 35. 3 netzwerk Im Fall der E-Klasse Präsentation verantwortete VISENSO die vollständige Abwicklung des Gesamtprojektes (Auswahl der Perspektiven, Auswahl und Anordnung der Szenen, d.h. die 3-D-Dramaturgie und die Abstimmung der Inhalte des Filmes mit den Fachabteilungen) sowie die Auswahl und Zusammenstellung der technischen Komponenten, wie der eingesetzten Projektionstechnik und der Stereobrillen. Für die technische Umsetzung der Filmaufnahmen wurde ein spezielles Kamera-Rigg eingesetzt. Zwei Kameras filmten in einem für den Stereoeindruck entscheidenden, speziell festgelegten Augenabstand jeweils ein Bild für das linke und rechte Auge. Die Stereo-Realbildaufnahmen der E-Klasse sind ein absolutes Novum. Erst- mals wurde das Gesamtfahrzeug – also auch der Innenraum – in Stereo- HD-Qualität gefilmt. Neben dem Realbildfilm wurde auch ein Film des digitalen Prototypen erstellt. Er zeigt die physikalischen Eigenschaften des Fahrzeugs anhand Visenso gmbh numerischer Simulationen. Mehr als ein halbes Jahr lang begleitete Dr. Andreas Wierse VISENSO die Produktentwicklung in den Bereichen Aerodynamik, Crash, Tel.: +49 711 849700-0 Klimatisierung und Fahrdynamik, um die Entwicklungsschritte und Ergeb- aw@visenso.de nisse im Bild festzuhalten. www.visenso.de 35
  • 36. Auberlenstraße 13 70736 Fellbach Tel.: +49 (0) 711 / 585309-0 Fax: +49 (0) 711 / 585309-19 info@vdc-fellbach.de www.vdc-fellbach.de wird unterstützt von ist Mitglied bei