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Scheruhn et al.                                                                                   1


Einsatz von ITIL zur Prozessoptimierung im Rechenzentrum
der Hochschule Harz am Beispiel des Release Managements

Prof. Dr. Hans-Jürgen Scheruhn, Phone: ++49.3943-659-379, Fax: ++49.3943-659-399,
E-Mail: hscheruhn@hs-harz.de, Hochschule Harz, Friedrichstr. 57-59, 38855 Wernigerode
Dipl.-WiInf.(FH) Christian Reinboth, Phone: ++49.3943-659-340,
E-Mail: creinboth@hs-harz.de, Hochschule Harz
Thomas Habel
E-Mail: thomas.habel@gmail.com, Hochschule Harz


      Abstract: Dieses Paper beschreibt den Einsatz von ITIL zur Optimierung von
      Arbeitsprozessen im Rechenzentrum der Hochschule Harz am Beispiel des Release
      Managements. Es wird dargestellt, wie die vorhandenen Prozesse als Teil des process
      life cycle im Ist-Zustand erfasst und anhand des ITIL-“Best Practice”-Framework in den
      Soll-Zustand überführt werden. Dabei wird ein Projektfazit gezogen und ein Ausblick auf
      den zukünftigen Einsatz von ITIL im Rechenzentrum der Hochschule Harz gegeben.
      Keywords: ITIL, Prozessoptimierung, Prozessanalyse



1 Einführung


1.1 ITIL


ITIL ist die Abkürzung für den im Auftrag der britischen Regierung durch die Central Computer and
Telecommunications Agency1 (CCTA) entwickelten Leitfaden “IT Infrastructure Library”, der seit
1989 vom Office of Government Commerce2(OGC) veröffentlicht wird. ITIL stellt ein Framework aus
Best Practices dar, anhand derer IT-Prozesse definiert, optimiert und gesichert werden können.
Mittelpunkt aller systematischen Beschreibungen ist dabei die wirtschaftliche Erfüllung der
unternehmerischen Anforderungen. Ziele von ITIL sind die Erhöhung der Kundenzufriedenheit und
der Produktivität, der gezieltere Einsatz von Know-How sowie die Verbesserung der Kommunikation
zwischen IT-Mitarbeitern und Kunden bzw. Kollegen. Neben ITIL existiert keinerlei umfassende,
öffentlich zugängliche und zugleich nicht-proprietäre Verfahrensbibliothek im IT-Bereich [itSMF06].


1.2 Projektziele


Das ITIL-Projektteam3 der Hochschule Harz dokumentierte im Rahmen der Vertiefungsrichtung
“Online-Prozessmanagement mit SAP” verschiedene Prozesse des hochschuleigenen Rechenzentrums.
Zwei Prozesse, das Incident und das Release Management, wurden anschließend nach dem ITIL-
Framework optimiert bzw. neu modelliert. Ziel des Projekts ist es, die Einsatzfähigkeit von ITIL für
den Hochschulbereich zu dokumentieren und einen Beitrag zur Qualitätsverbesserung zu leisten.

1 http://www.ccta.gov.uk/
2 http://www.ogc.gov.uk/index.asp?id=2261
3 Benjamin Bock, Janine Stiefel, Diana Lamm, Gregor Jagodzinski, Christof Szwarc

Einsatz von ITIL zur Prozessoptimierung
Scheruhn et al.                                                                                  2

1.3 Einordnung in den process life cycle


Den Ausgangspunkt lieferte eine 2006 mit dem Rechenzentrum erarbeitete Balanced Scorecard, die
insbesondere auf den nachhaltigen Ausbau des Rechenzentrums zielte. Die Identifikation der Prozesse
wurde durch die Mitarbeiter selbst vorgenommen, die Modellierung der Ist-Prozesse erfolgte in
gemeinsamer Absprache. Prozessanalyse und Modellierung der Soll-Prozesse anhand der ITIL-
Richtlinien erfolgten durch die Studenten, die Implementierung wird momentan durch das
Rechenzentrum durchgeführt. Geeignete Maßnahmen zum Prozess-Controlling sind noch festzulegen.


2 Das Release Management an der HS Harz


2.1 Aufgaben des Release Managements


Das Release Management ist verantwortlich für die Durchführung von Veränderungen in bestehenden
Hard- und Softwareumgebungen, wobei es die Zielstellung ist, Veränderungen an produktiven
Systemen mit geringstmöglichen Störungen und Ausfällen durchzuführen. Dazu sind zunächst die Ent-
scheidungskriterien festzulegen, nach denen ein Release-Wechsel angestoßen werden soll, zudem
müssen die Folgen des Wechsels abgeschätzt, die vom Wechsel betroffenen Hard- und Software-
objekte ausgewählt und die Anwender informiert und vorbereitet werden [SMF04].
In ITIL ist das Release Management dem Bereich des Service Support zuzuordnen. Es ergeben sich
Interaktionen mit dem Change Management (bei der Zustimmung bezüglich geplanter Veränderungen)
sowie mit dem Configuration Management (durchgeführte Veränderungen werden in die Datenbank
des Configuration Managements eingetragen) [SMF04].


2.2 Wertschöpfungskette des Release Managements




Abb.1: Die Wertschöpfungskette des Release Managements im Ist-Zustand



Einsatz von ITIL zur Prozessoptimierung
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Bereits im Rahmen der Ist-Aufnahme wurden die im Rechenzentrum vorgefundenen Prozesse gemäß
ITIL in eine Wertschöpfungskette (siehe Abb.1) mit sechs Prozessphasen/Basisaktivitäten
eingeordnet: Konzept und Planung, Aufbau und Zusammenstellung, Testen, Installationsvorbereitung,
Verteilung und Installation sowie Go Live.


2.3 Ist-Zustand des Release Managements


Die Abbildung des Ist-Zustands erfolgte anhand erweiterter ereignisgesteuerter Prozessketten (eEPKs,
siehe Abb.3). Bei diesen Prozessketten handelt es sich um eine grafische Darstellungsform für
Geschäftsprozesse, die ein wesentlicher Bestandteil des ARIS-Konzepts4 der IDS Scheer AG5 ist.
Dabei werden Objekte in Digraphen (vom engl. “directed graph”) über Linien und Pfeile in 1:1-
Zurodnungen verbunden, wobei sich jeweils Ereignisse und Funktionen abwechseln. Neben diesen
beiden Objekten kann eine eEPK noch Konnektoren (die Verknüpfungsoperatoren OR, XOR und
AND) sowie mit den Funktionen verbundene Informationsobjekte beinhalten [Scheer01].


Konzept und Planung
In der ersten Prozessphase des Release Managements werden Problemmeldungen entgegengenommen
und ausgewertet. Bei einer Entscheidung zugunsten der Weiterbearbeitung werden die verfügbaren
Lösungsmöglichkeiten eingeholt sowie anhand der Hardwareanforderungen und der Releaseumgebung
die Voraussetzungen für die Lösungsumsetzung überprüft. Am Ende der Phase trifft der Leiter des
Rechenzentrums eine Vorauswahl der möglichen Lösungsmöglichkeiten zur weiteren Verfolgung.


Aufbau und Zusammenstellung
In dieser Prozessphase werden die Installations- und Konfigurationsanweisungen zusammengetragen
und geordnet um so die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Test des Releases zu schaffen.


Tests
Während der Testphase werden die in der primären Prozessphase selektierten Lösungsmöglichkeiten
parallel zueinander getestet. Anschließend werden die Resultate verglichen und anhand der Ergebnisse
eine finale Entscheidung über die bestmögliche Lösung getroffen.


Installationsvorbereitung
Nach Abschluss der Testphase wird die Vorbereitung der Installation angestoßen. Der Funktionsbaum
(Abb.2) zeigt, dass die Phase aus drei Einzelprozessen besteht, wobei nicht alle drei durchlaufen
werden müssen. Jeder dieser Einzelprozesse kann seinerseits durch eine eEPK abgebildet werden. Je
nach Umfang der zu installierenden Komponenten ist in zwei Installationsarten zu unterscheiden: die
Einrichtung eines kompletten Musterrechners (siehe Abb.3) oder die Konfiguration von Software und
Daten bei kleineren Anwendungen oder Treiberupdates.



4 Ziel des ARIS-Konzepts (ARIS = Architektur integrierter Informationssyteme) von Prof. A. Scheer ist es,
  betriebliche Informationssysteme optimal an ihre Anforderungen anzupassen [Scheer92].
5 http://www.ids-scheer.de

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Abb.2: Funktionsbaum der Installationsvorbereitung




Abb.3: Die eEPK “Musterrechner aufsetzen” im Ist-Zustand


Verteilung und Installation
Nachdem der Musterrechner vorbereitet wurde, werden die Daten auf alle ausgewählten Rechner
übertragen. Die Zahl der Rechner entscheidet darüber, ob Einzelinstallationen erforderlich sind oder
ob ein Cloning möglich ist. Im Falle einer inkorrekten Datenübertragung wird zunächst eine


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Problemanalyse vorgenommen, anschließend wird entweder ein erneuter Versuch gestartet oder mit
der manuellen Installation begonnen. Ist keine Maßnahme erfolgreich, wird der Problem Management
Prozess angestoßen.


3 Prozessoptimierung mit ITIL


3.1 Einsatz von ITIL


Die Überführung der vorgefundenen Prozesse im Release Management erfolgte anhand des ITIL-
Frameworks für die Service Support Prozessebene: [ITIL00]. Zur Modellierung der Prozesse im Soll-
Zustand wurde ebenfalls ARIS verwendet.


3.2 Die Wertschöpfungskette im Soll-Zustand


Die grundlegende Veränderung in der Wertschöpfungskette besteht in der kontinuierlichen
Dokumentation, die im Ist-Zustand nur abschnittsweise vorhanden war. Eine vollständige
Dokumentation entspricht den ITIL “Best Practice”-Richtlinien, da sie zukünftige Prozess-
umsetzungen erleichtert, für die nun auf Wissen und Erfahrungen zurückgegriffen werden kann.


3.3 Soll-Zustand des Release Managements

Konzept und Planung
Beim Vergleich des Ist-Zustandes mit den ITIL-Richtlinien zeigte sich, dass diese Prozessphase
bereits den “Best Practice” Vorgaben folgt. Lediglich die zusätzliche Dokumentation, die sich nun
durch den gesamten Prozessverlauf zieht (siehe 3.2) wurde in die eEPK integriert.


Aufbau und Zusammenstellung
Auch beim Vergleich des Ist-Zustandes dieser Phase mit den ITIL-Richtlinen ergab sich kein
Optimierungspotential, so dass sich die Änderungen in der eEPK ebenfalls auf die zusätzliche
Dokumentation der Vorgänge beschränken. Der geringe Anteil an Veränderungen in den ersten beiden
Prozessphasen unterstreicht den “Best Practice”-Charakter des ITIL-Frameworks: Bei der
Untersuchung von Prozessen im Rahmen einer ITIL-Analyse finden sich häufig kaum optimierbare
Prozesse, die durch jahrelange “natürliche” Optimierung dem ITIL-Idealbild nahekommen.


Tests
Die Hinzufügung zusätzlicher Dokumentationsvorgänge hat in dieser Prozessphase größere
Auswirkungen auf die eEPK, da mehrere Schritte zu dokumentieren sind. Zudem wird am Ende der
Prozessphase in der eEPK explizit in die Entscheidung zur Konfiguration eines Musterrechners oder
zur reinen Datenkonfiguration bei Releasewechseln mit geringerem Aufwand unterschieden.


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Abb.4: Die eEPK “Musterrechner aufsetzen” im Soll-Zustand


Installationsvorbereitung
In der Prozessphase der Installationsvorbereitung ergaben sich durch ITIL-Richtlinien umfangreichere
Veränderungen bei der Einrichtung des Musterrechners. Neben der zusätzlichen Dokumentation
wurde eine Methode implementiert, mehrere Rechner unter Einsatz sogenannter “virtueller User” neu
zu konfigurieren. Ein virtueller User kann das Aufsetzen eines neuen Systems über Nacht
kontrollieren, so dass der Computer den Benutzern bereits am Folgetag wieder zur Verfügung steht.
Bei der eEPK “Musterrechner aufsetzen” im Soll-Zustand (siehe Abb. 4) fällt zudem auf, dass die
Rollenbezeichnung des Verantwortlichen für den Vorgang “Musterrechner einrichten” von der
allgemeinen ARIS-Rolle “PC-Technik” in “Test Manager” geändert wurde. Dies entspricht den
Konventionen der ITIL-Rollenbezeichnungen. Diese gestaltten die schnelle Identifikation von
Prozessverantwortlichkeiten anhand des ITIL-Frameworks [ITIL00].


Verteilung und Installation
Die letzte modellierbare Prozessphase wurde im Soll-Zustand um zwei Funktionen erweitert: Die Ein-
richtung virtueller User zu Testzwecken sowie die vollständige Wiederherstellung des vorherigen
Systemzustands für Ausnahmefälle. Die eEPKs für die Installation und das Cloning bleiben dagegen

Einsatz von ITIL zur Prozessoptimierung
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im Vergleich mit den Ist-Prozessen weitestgehend unverändert, wobei auch hier zusätzliche
Dokumentationsschritte eingeplant wurden um dem Prinzip der möglichst vollständigen
Dokumentation aller Vorgänge Rechnung zu tragen. Neu ist, dass der Prozess der individuellen
Installation nun auch durch das Startereignis “alte Konfiguration wiederhergestellt” aus dem virtuellen
User heraus angestoßen werden kann. Beim Clonen wird zudem der neu konfigurierte Computer am
Prozessende nicht unmittelbar an den Benutzer, sondern an den virtuellen User zum Testen übergeben.
Über diesen virtuellen User kann nun eine detaillierte Prüfung der wesentlichen Funktionalitäten des
neu aufgesetzten Systems erfolgen, die im Falle einer gescheiterten Konfiguration nahtlos in den
Prozess der Wiederherstellung der alten Systemkonfiguration überführt werden kann. Der virtuelle
User simuliert dabei einen normalen Benutzer, der sequentiell eine Reihe zuvor festgelegter
Systemprozesse anstößt und die Resultate dokumentiert. Erweist sich eine Konfiguration als nicht
lauffähig, wird nach der Wiederherstellung der alten Systemkonfiguration der Prozess der
individuellen Installation angestoßen. Die Wiederherstellung selbst kann unabhängig vom
verursachenden Ereignis durch den virtuellen User auf der Grundlage der Musterdaten durchgeführt
werden, so dass kein IT-Mitarbeiter beansprucht wird.


4 Fazit und Ausblick

Das IT-Service-Management kristallisiert sich immer mehr als einer der IT-Schwerpunktbereiche
heraus. In diesem Zusammenhang nimmt auch die Bedeutung von ITIL zu, da bei der Imple-
mentierung von Serviceprozessen meist wirtschaftliche Betrachtungen im Vordergrund stehen. Wie in
[COMP04] berichtet wird, befassten sich bereits Mitte 2004 etwa 80% aller Entscheider im IT-Bereich
mit ITIL, in 30% der befragten Unternehmen wurden bereits entsprechende Strukturen eingeführt.
Allerdings wird nicht jeder der acht ITIL-Kernprozesse gleichermaßen angenommen. Insbesondere
das Incident Management ist laut Umfragen stark ausgeprägt, gefolgt vom Change Management, vom
Problem Management, und vom hier betrachteten Service Level Management [COMP06].
Das Rechenzentrum hat die Verbesserungsvorschläge der ITIL-Projektgruppe angenommen und
arbeitet zurzeit an deren Umsetzung. Auf der Softwareseite wurden hier bereits erste erfolgreiche
Versuche mit dem Open Ticket Request System 6 (ORTS) durchgeführt, mit dem eine ITIL-konforme
Umsetzung des ebenfalls im Soll-Zustand modellierten Incident Managements unterstützt werden
kann. Weiterhin wird die zukünftige Verwendung eines generischen Modellrahmens diskutiert.
Als eine wesentliche Erkenntnis der praktischen Umsetzung ist festzuhalten, dass mit ITIL
ausschließlich die oberen drei Prozessebenen des aus dem ITIL-Framework ableitbaren Vier-Ebenen-
RZ-Referenzmodells (siehe Abb.5) abgebildet werden können [ITIL00]. In der obersten Ebene finden
sich Teilprozesse wie Incident oder Release Management. Die untergeordnete Ebene gliedert die
Teilprozesse in Basis-Aktivitäten, wie sie auch in den Wertschöpfungsketten abgebildet wurden (siehe
Abb.4). Auf der Übersichtsebene finden sich die Unterprozesse der jeweiligen Basis-Aktivität aus
Ebene 1, dargestellt in Form eines Funktionsbaums (siehe Abb. 2). Die Reihenfolge der Unterprozesse
wird durch den Funktionsbaum nicht vorgegeben und nicht alle Prozesse müssen durchlaufen werden.
Die Detailschritte sind erst in Ebene 3 dargestellt, im Rahmen dieses Papers in Form der eEPKs. Die
Prozesse in dieser Ebene können nicht anhand des ITIL-Frameworks, sondern nur auf der Basis von
Interviews mit den Beteiligten modelliert werden.




6 http://www.otrs.de/de

Einsatz von ITIL zur Prozessoptimierung
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Abb. 5: Das ITIL-Framework deckt nur die Ebenen 0 bis 2 des Vier-Ebenen-Modells ab


Quellenangaben

[COMP04]          CIOs in Deutschland setzen zunehmend auf ITIL, Pressemitteilung
                  der Compass Deutschland AG Wiesbaden vom 31.08.2004
                  http://www.compassmc.com/germany/press/1.htm
[COMP06]          Internationale Umfrage der Unternehmensberatung COMPASS zeigt:
                  ITIL-Prozessreife wird erst ansatzweise gemessen, Pressemitteilung
                  der Compass Deutschland AG Wiesbaden vom 29.03.2006
                  http://www.compassmc.com/germany/press/press_pm-4-2006.htm
[ITIL00]          IT Infrastructure Library Series – Service Support.
                  1. Auflage, Stationary Office, 2000.
[itSMF06]         The IT Service Management Forum (itSMF) – http://www.itsmf.de
[Scheer92]        Scheer, A.W.: Architektur integrierter Informationssysteme.
                  1. Auflage, Springer, Berlin/Heidelberg, 1992.
[Scheer01]        Scheer, A.W.: Modellierungsmethoden, Metamodelle, Anwendungen.
                  4. Auflage, Springer, Berlin, 2001.
[SMF04]           Service Management Functions: Release Management, Artikel im
                  Microsoft TechNet, zuletzt upgedated am 27.03.2004
                  http://www.microsoft.com/technet/itsolutions/cits/mo/smf/smfrelmg.mspx




Einsatz von ITIL zur Prozessoptimierung

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Prozessoptimierung mit ITIL

  • 1. Scheruhn et al. 1 Einsatz von ITIL zur Prozessoptimierung im Rechenzentrum der Hochschule Harz am Beispiel des Release Managements Prof. Dr. Hans-Jürgen Scheruhn, Phone: ++49.3943-659-379, Fax: ++49.3943-659-399, E-Mail: hscheruhn@hs-harz.de, Hochschule Harz, Friedrichstr. 57-59, 38855 Wernigerode Dipl.-WiInf.(FH) Christian Reinboth, Phone: ++49.3943-659-340, E-Mail: creinboth@hs-harz.de, Hochschule Harz Thomas Habel E-Mail: thomas.habel@gmail.com, Hochschule Harz Abstract: Dieses Paper beschreibt den Einsatz von ITIL zur Optimierung von Arbeitsprozessen im Rechenzentrum der Hochschule Harz am Beispiel des Release Managements. Es wird dargestellt, wie die vorhandenen Prozesse als Teil des process life cycle im Ist-Zustand erfasst und anhand des ITIL-“Best Practice”-Framework in den Soll-Zustand überführt werden. Dabei wird ein Projektfazit gezogen und ein Ausblick auf den zukünftigen Einsatz von ITIL im Rechenzentrum der Hochschule Harz gegeben. Keywords: ITIL, Prozessoptimierung, Prozessanalyse 1 Einführung 1.1 ITIL ITIL ist die Abkürzung für den im Auftrag der britischen Regierung durch die Central Computer and Telecommunications Agency1 (CCTA) entwickelten Leitfaden “IT Infrastructure Library”, der seit 1989 vom Office of Government Commerce2(OGC) veröffentlicht wird. ITIL stellt ein Framework aus Best Practices dar, anhand derer IT-Prozesse definiert, optimiert und gesichert werden können. Mittelpunkt aller systematischen Beschreibungen ist dabei die wirtschaftliche Erfüllung der unternehmerischen Anforderungen. Ziele von ITIL sind die Erhöhung der Kundenzufriedenheit und der Produktivität, der gezieltere Einsatz von Know-How sowie die Verbesserung der Kommunikation zwischen IT-Mitarbeitern und Kunden bzw. Kollegen. Neben ITIL existiert keinerlei umfassende, öffentlich zugängliche und zugleich nicht-proprietäre Verfahrensbibliothek im IT-Bereich [itSMF06]. 1.2 Projektziele Das ITIL-Projektteam3 der Hochschule Harz dokumentierte im Rahmen der Vertiefungsrichtung “Online-Prozessmanagement mit SAP” verschiedene Prozesse des hochschuleigenen Rechenzentrums. Zwei Prozesse, das Incident und das Release Management, wurden anschließend nach dem ITIL- Framework optimiert bzw. neu modelliert. Ziel des Projekts ist es, die Einsatzfähigkeit von ITIL für den Hochschulbereich zu dokumentieren und einen Beitrag zur Qualitätsverbesserung zu leisten. 1 http://www.ccta.gov.uk/ 2 http://www.ogc.gov.uk/index.asp?id=2261 3 Benjamin Bock, Janine Stiefel, Diana Lamm, Gregor Jagodzinski, Christof Szwarc Einsatz von ITIL zur Prozessoptimierung
  • 2. Scheruhn et al. 2 1.3 Einordnung in den process life cycle Den Ausgangspunkt lieferte eine 2006 mit dem Rechenzentrum erarbeitete Balanced Scorecard, die insbesondere auf den nachhaltigen Ausbau des Rechenzentrums zielte. Die Identifikation der Prozesse wurde durch die Mitarbeiter selbst vorgenommen, die Modellierung der Ist-Prozesse erfolgte in gemeinsamer Absprache. Prozessanalyse und Modellierung der Soll-Prozesse anhand der ITIL- Richtlinien erfolgten durch die Studenten, die Implementierung wird momentan durch das Rechenzentrum durchgeführt. Geeignete Maßnahmen zum Prozess-Controlling sind noch festzulegen. 2 Das Release Management an der HS Harz 2.1 Aufgaben des Release Managements Das Release Management ist verantwortlich für die Durchführung von Veränderungen in bestehenden Hard- und Softwareumgebungen, wobei es die Zielstellung ist, Veränderungen an produktiven Systemen mit geringstmöglichen Störungen und Ausfällen durchzuführen. Dazu sind zunächst die Ent- scheidungskriterien festzulegen, nach denen ein Release-Wechsel angestoßen werden soll, zudem müssen die Folgen des Wechsels abgeschätzt, die vom Wechsel betroffenen Hard- und Software- objekte ausgewählt und die Anwender informiert und vorbereitet werden [SMF04]. In ITIL ist das Release Management dem Bereich des Service Support zuzuordnen. Es ergeben sich Interaktionen mit dem Change Management (bei der Zustimmung bezüglich geplanter Veränderungen) sowie mit dem Configuration Management (durchgeführte Veränderungen werden in die Datenbank des Configuration Managements eingetragen) [SMF04]. 2.2 Wertschöpfungskette des Release Managements Abb.1: Die Wertschöpfungskette des Release Managements im Ist-Zustand Einsatz von ITIL zur Prozessoptimierung
  • 3. Scheruhn et al. 3 Bereits im Rahmen der Ist-Aufnahme wurden die im Rechenzentrum vorgefundenen Prozesse gemäß ITIL in eine Wertschöpfungskette (siehe Abb.1) mit sechs Prozessphasen/Basisaktivitäten eingeordnet: Konzept und Planung, Aufbau und Zusammenstellung, Testen, Installationsvorbereitung, Verteilung und Installation sowie Go Live. 2.3 Ist-Zustand des Release Managements Die Abbildung des Ist-Zustands erfolgte anhand erweiterter ereignisgesteuerter Prozessketten (eEPKs, siehe Abb.3). Bei diesen Prozessketten handelt es sich um eine grafische Darstellungsform für Geschäftsprozesse, die ein wesentlicher Bestandteil des ARIS-Konzepts4 der IDS Scheer AG5 ist. Dabei werden Objekte in Digraphen (vom engl. “directed graph”) über Linien und Pfeile in 1:1- Zurodnungen verbunden, wobei sich jeweils Ereignisse und Funktionen abwechseln. Neben diesen beiden Objekten kann eine eEPK noch Konnektoren (die Verknüpfungsoperatoren OR, XOR und AND) sowie mit den Funktionen verbundene Informationsobjekte beinhalten [Scheer01]. Konzept und Planung In der ersten Prozessphase des Release Managements werden Problemmeldungen entgegengenommen und ausgewertet. Bei einer Entscheidung zugunsten der Weiterbearbeitung werden die verfügbaren Lösungsmöglichkeiten eingeholt sowie anhand der Hardwareanforderungen und der Releaseumgebung die Voraussetzungen für die Lösungsumsetzung überprüft. Am Ende der Phase trifft der Leiter des Rechenzentrums eine Vorauswahl der möglichen Lösungsmöglichkeiten zur weiteren Verfolgung. Aufbau und Zusammenstellung In dieser Prozessphase werden die Installations- und Konfigurationsanweisungen zusammengetragen und geordnet um so die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Test des Releases zu schaffen. Tests Während der Testphase werden die in der primären Prozessphase selektierten Lösungsmöglichkeiten parallel zueinander getestet. Anschließend werden die Resultate verglichen und anhand der Ergebnisse eine finale Entscheidung über die bestmögliche Lösung getroffen. Installationsvorbereitung Nach Abschluss der Testphase wird die Vorbereitung der Installation angestoßen. Der Funktionsbaum (Abb.2) zeigt, dass die Phase aus drei Einzelprozessen besteht, wobei nicht alle drei durchlaufen werden müssen. Jeder dieser Einzelprozesse kann seinerseits durch eine eEPK abgebildet werden. Je nach Umfang der zu installierenden Komponenten ist in zwei Installationsarten zu unterscheiden: die Einrichtung eines kompletten Musterrechners (siehe Abb.3) oder die Konfiguration von Software und Daten bei kleineren Anwendungen oder Treiberupdates. 4 Ziel des ARIS-Konzepts (ARIS = Architektur integrierter Informationssyteme) von Prof. A. Scheer ist es, betriebliche Informationssysteme optimal an ihre Anforderungen anzupassen [Scheer92]. 5 http://www.ids-scheer.de Einsatz von ITIL zur Prozessoptimierung
  • 4. Scheruhn et al. 4 Abb.2: Funktionsbaum der Installationsvorbereitung Abb.3: Die eEPK “Musterrechner aufsetzen” im Ist-Zustand Verteilung und Installation Nachdem der Musterrechner vorbereitet wurde, werden die Daten auf alle ausgewählten Rechner übertragen. Die Zahl der Rechner entscheidet darüber, ob Einzelinstallationen erforderlich sind oder ob ein Cloning möglich ist. Im Falle einer inkorrekten Datenübertragung wird zunächst eine Einsatz von ITIL zur Prozessoptimierung
  • 5. Scheruhn et al. 5 Problemanalyse vorgenommen, anschließend wird entweder ein erneuter Versuch gestartet oder mit der manuellen Installation begonnen. Ist keine Maßnahme erfolgreich, wird der Problem Management Prozess angestoßen. 3 Prozessoptimierung mit ITIL 3.1 Einsatz von ITIL Die Überführung der vorgefundenen Prozesse im Release Management erfolgte anhand des ITIL- Frameworks für die Service Support Prozessebene: [ITIL00]. Zur Modellierung der Prozesse im Soll- Zustand wurde ebenfalls ARIS verwendet. 3.2 Die Wertschöpfungskette im Soll-Zustand Die grundlegende Veränderung in der Wertschöpfungskette besteht in der kontinuierlichen Dokumentation, die im Ist-Zustand nur abschnittsweise vorhanden war. Eine vollständige Dokumentation entspricht den ITIL “Best Practice”-Richtlinien, da sie zukünftige Prozess- umsetzungen erleichtert, für die nun auf Wissen und Erfahrungen zurückgegriffen werden kann. 3.3 Soll-Zustand des Release Managements Konzept und Planung Beim Vergleich des Ist-Zustandes mit den ITIL-Richtlinien zeigte sich, dass diese Prozessphase bereits den “Best Practice” Vorgaben folgt. Lediglich die zusätzliche Dokumentation, die sich nun durch den gesamten Prozessverlauf zieht (siehe 3.2) wurde in die eEPK integriert. Aufbau und Zusammenstellung Auch beim Vergleich des Ist-Zustandes dieser Phase mit den ITIL-Richtlinen ergab sich kein Optimierungspotential, so dass sich die Änderungen in der eEPK ebenfalls auf die zusätzliche Dokumentation der Vorgänge beschränken. Der geringe Anteil an Veränderungen in den ersten beiden Prozessphasen unterstreicht den “Best Practice”-Charakter des ITIL-Frameworks: Bei der Untersuchung von Prozessen im Rahmen einer ITIL-Analyse finden sich häufig kaum optimierbare Prozesse, die durch jahrelange “natürliche” Optimierung dem ITIL-Idealbild nahekommen. Tests Die Hinzufügung zusätzlicher Dokumentationsvorgänge hat in dieser Prozessphase größere Auswirkungen auf die eEPK, da mehrere Schritte zu dokumentieren sind. Zudem wird am Ende der Prozessphase in der eEPK explizit in die Entscheidung zur Konfiguration eines Musterrechners oder zur reinen Datenkonfiguration bei Releasewechseln mit geringerem Aufwand unterschieden. Einsatz von ITIL zur Prozessoptimierung
  • 6. Scheruhn et al. 6 Abb.4: Die eEPK “Musterrechner aufsetzen” im Soll-Zustand Installationsvorbereitung In der Prozessphase der Installationsvorbereitung ergaben sich durch ITIL-Richtlinien umfangreichere Veränderungen bei der Einrichtung des Musterrechners. Neben der zusätzlichen Dokumentation wurde eine Methode implementiert, mehrere Rechner unter Einsatz sogenannter “virtueller User” neu zu konfigurieren. Ein virtueller User kann das Aufsetzen eines neuen Systems über Nacht kontrollieren, so dass der Computer den Benutzern bereits am Folgetag wieder zur Verfügung steht. Bei der eEPK “Musterrechner aufsetzen” im Soll-Zustand (siehe Abb. 4) fällt zudem auf, dass die Rollenbezeichnung des Verantwortlichen für den Vorgang “Musterrechner einrichten” von der allgemeinen ARIS-Rolle “PC-Technik” in “Test Manager” geändert wurde. Dies entspricht den Konventionen der ITIL-Rollenbezeichnungen. Diese gestaltten die schnelle Identifikation von Prozessverantwortlichkeiten anhand des ITIL-Frameworks [ITIL00]. Verteilung und Installation Die letzte modellierbare Prozessphase wurde im Soll-Zustand um zwei Funktionen erweitert: Die Ein- richtung virtueller User zu Testzwecken sowie die vollständige Wiederherstellung des vorherigen Systemzustands für Ausnahmefälle. Die eEPKs für die Installation und das Cloning bleiben dagegen Einsatz von ITIL zur Prozessoptimierung
  • 7. Scheruhn et al. 7 im Vergleich mit den Ist-Prozessen weitestgehend unverändert, wobei auch hier zusätzliche Dokumentationsschritte eingeplant wurden um dem Prinzip der möglichst vollständigen Dokumentation aller Vorgänge Rechnung zu tragen. Neu ist, dass der Prozess der individuellen Installation nun auch durch das Startereignis “alte Konfiguration wiederhergestellt” aus dem virtuellen User heraus angestoßen werden kann. Beim Clonen wird zudem der neu konfigurierte Computer am Prozessende nicht unmittelbar an den Benutzer, sondern an den virtuellen User zum Testen übergeben. Über diesen virtuellen User kann nun eine detaillierte Prüfung der wesentlichen Funktionalitäten des neu aufgesetzten Systems erfolgen, die im Falle einer gescheiterten Konfiguration nahtlos in den Prozess der Wiederherstellung der alten Systemkonfiguration überführt werden kann. Der virtuelle User simuliert dabei einen normalen Benutzer, der sequentiell eine Reihe zuvor festgelegter Systemprozesse anstößt und die Resultate dokumentiert. Erweist sich eine Konfiguration als nicht lauffähig, wird nach der Wiederherstellung der alten Systemkonfiguration der Prozess der individuellen Installation angestoßen. Die Wiederherstellung selbst kann unabhängig vom verursachenden Ereignis durch den virtuellen User auf der Grundlage der Musterdaten durchgeführt werden, so dass kein IT-Mitarbeiter beansprucht wird. 4 Fazit und Ausblick Das IT-Service-Management kristallisiert sich immer mehr als einer der IT-Schwerpunktbereiche heraus. In diesem Zusammenhang nimmt auch die Bedeutung von ITIL zu, da bei der Imple- mentierung von Serviceprozessen meist wirtschaftliche Betrachtungen im Vordergrund stehen. Wie in [COMP04] berichtet wird, befassten sich bereits Mitte 2004 etwa 80% aller Entscheider im IT-Bereich mit ITIL, in 30% der befragten Unternehmen wurden bereits entsprechende Strukturen eingeführt. Allerdings wird nicht jeder der acht ITIL-Kernprozesse gleichermaßen angenommen. Insbesondere das Incident Management ist laut Umfragen stark ausgeprägt, gefolgt vom Change Management, vom Problem Management, und vom hier betrachteten Service Level Management [COMP06]. Das Rechenzentrum hat die Verbesserungsvorschläge der ITIL-Projektgruppe angenommen und arbeitet zurzeit an deren Umsetzung. Auf der Softwareseite wurden hier bereits erste erfolgreiche Versuche mit dem Open Ticket Request System 6 (ORTS) durchgeführt, mit dem eine ITIL-konforme Umsetzung des ebenfalls im Soll-Zustand modellierten Incident Managements unterstützt werden kann. Weiterhin wird die zukünftige Verwendung eines generischen Modellrahmens diskutiert. Als eine wesentliche Erkenntnis der praktischen Umsetzung ist festzuhalten, dass mit ITIL ausschließlich die oberen drei Prozessebenen des aus dem ITIL-Framework ableitbaren Vier-Ebenen- RZ-Referenzmodells (siehe Abb.5) abgebildet werden können [ITIL00]. In der obersten Ebene finden sich Teilprozesse wie Incident oder Release Management. Die untergeordnete Ebene gliedert die Teilprozesse in Basis-Aktivitäten, wie sie auch in den Wertschöpfungsketten abgebildet wurden (siehe Abb.4). Auf der Übersichtsebene finden sich die Unterprozesse der jeweiligen Basis-Aktivität aus Ebene 1, dargestellt in Form eines Funktionsbaums (siehe Abb. 2). Die Reihenfolge der Unterprozesse wird durch den Funktionsbaum nicht vorgegeben und nicht alle Prozesse müssen durchlaufen werden. Die Detailschritte sind erst in Ebene 3 dargestellt, im Rahmen dieses Papers in Form der eEPKs. Die Prozesse in dieser Ebene können nicht anhand des ITIL-Frameworks, sondern nur auf der Basis von Interviews mit den Beteiligten modelliert werden. 6 http://www.otrs.de/de Einsatz von ITIL zur Prozessoptimierung
  • 8. Scheruhn et al. 8 Abb. 5: Das ITIL-Framework deckt nur die Ebenen 0 bis 2 des Vier-Ebenen-Modells ab Quellenangaben [COMP04] CIOs in Deutschland setzen zunehmend auf ITIL, Pressemitteilung der Compass Deutschland AG Wiesbaden vom 31.08.2004 http://www.compassmc.com/germany/press/1.htm [COMP06] Internationale Umfrage der Unternehmensberatung COMPASS zeigt: ITIL-Prozessreife wird erst ansatzweise gemessen, Pressemitteilung der Compass Deutschland AG Wiesbaden vom 29.03.2006 http://www.compassmc.com/germany/press/press_pm-4-2006.htm [ITIL00] IT Infrastructure Library Series – Service Support. 1. Auflage, Stationary Office, 2000. [itSMF06] The IT Service Management Forum (itSMF) – http://www.itsmf.de [Scheer92] Scheer, A.W.: Architektur integrierter Informationssysteme. 1. Auflage, Springer, Berlin/Heidelberg, 1992. [Scheer01] Scheer, A.W.: Modellierungsmethoden, Metamodelle, Anwendungen. 4. Auflage, Springer, Berlin, 2001. [SMF04] Service Management Functions: Release Management, Artikel im Microsoft TechNet, zuletzt upgedated am 27.03.2004 http://www.microsoft.com/technet/itsolutions/cits/mo/smf/smfrelmg.mspx Einsatz von ITIL zur Prozessoptimierung