2. BILDUNG 3.0
NEUE ANFORDERUNGEN AN
BILDUNGSANBIETER
Thomas Dittrich
Geschäftsführer der Europäischen Medien-und
Business-Akademie [EMBA]
3. Wo laufen sie denn ?
DIE DIGITALEN MEGA-TRENDS DER NÄCHSTEN 18 MONATE
EMBA > DIE HOCHSCHUL-AKADEMIE > Die digitalen Mega-Trends der nächsten 18 Monate
•Mobility
• Big Data
• Education Technology
4. Wo laufen sie denn ?
MOBILITY – „Everything will be connected with everything“
• 7,3 Mrd. Menschen leben auf der Erde
• Sie haben 2,0 Mrd. Zahnbürsten
• Aber 5,0 Mrd. Handys, davon 3,0 Mrd. Smartphones
• Jährlich kommen derzeit 1,0 Mrd. Smartphones hinzu
• Zeitenwende: 2013 hat der Absatz von Tablets den Umsatz von stationären PC´s überrundet
• Allein Apple verkaufte 2013 für 2,3 Mrd. US$ iPads
• Explosion of Apps: Seit „Eröffnung“ des App-Stores 2010 gab es 78 Mrd. App-Downloads
• 15 Mio. Apps stehen derzeit im App-Store „im Regal“
• 50 Mrd. Smart-Objekte können derzeit miteinander verbunden werden
Die Dimension: Bei insgesamt 13 Mrd. personengenutzten Endgeräten sind
aber erst 1,5 % der Weltbevölkerung miteinander verbunden.
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5. Wo laufen sie denn ?
BIG DATA – „Gestatten, meine Name ist Zettabyte: 2.500.000.000.000.000.000.000“
• In den ersten 20 Jahren des Internets wurde 5,0 Mrd. Gigabyte an Daten produziert
• Die gleiche Datenmenge entsteht heute alle zehn Minuten
• Seit 2012 wurden weltweit mehr Daten produziert als in den 5.000 Jahren zuvor
• Der derzeitige Datenbestand auf der Welt beträgt ca. 2,5 Zettabyte – eine Zahl mit 21 Nullen
• 90% dieses Datenbestandes ist dabei in den letzten beiden Jahren entstanden
• 1,6 Billionen Gigabyte entstanden 2013 allein in sozialen Netzwerken –What´s App & Co. sei Dank
• Allein die amerikanische Supermarktkette „Walmart“ generiert von ihren Konsumenten z.B. derzeit
2,5 Petabyte an Daten - stündlich
• 2020 werden 20% aller produzierten Daten von Sensoren, nicht mehr von Menschen kommen
• 2030 werden dies bereits 60 – 70% sein
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6. Wo laufen sie denn ?
BIG DATA – „How to handle the data is the next revolution“
• Treiber der Entwicklung sind nicht mehr die Menschen, sondern die Maschinen selbst
• Industrie 4.0: Das „Internet der Dinge“ marginalisiert die individuelle Nutzung
Die Dimension: Die Datenmenge wird bereits in den nächsten Monaten expotentiell
und nicht mehr linear steigen – „How to handle the data is the next revolution“.
EMBA > DIE HOCHSCHUL-AKADEMIE > Die digitalen Mega-Trends der nächsten 18 Monate
7. Wo laufen sie denn ?
BIG DATA – „Bombig - Lineares versus expotentielles Datenwachstum“
„Letzte Woche im Internet“
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Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
2
4
6
8
10
12
14
„Nächste Woche im Internet“
2
4
16
256
65.536
4.294.967.296
184.467.000.000.000.000.000
8. Wo laufen sie denn ?
EDUCATION TECHNOLOGY – „Let´s go data“
Die Herausforderungen:
• Bis 2030 werden weltweit wenigstens 100 neue Städte mit jeweils mehr als 1 Millionen Einwohner
entstehen
•Weltweit können schon heute in der digitalisierten Industrie ca. 10 Millionen qualifizierte Jobs
nicht besetzt werden
• Allein in Deutschland fehlen derzeit 38.000 Programmierer und Daten-Manager und über 50.000
Ingenieure mit IT- und Management-Fachkenntnissen
EMBA > DIE HOCHSCHUL-AKADEMIE > Die digitalen Mega-Trends der nächsten 18 Monate
9. Wo laufen sie denn ?
EDUCATION TECHNOLOGY – „Let´s go data“
• Die Anzahl der Studierenden nimmt weltweit rasant zu. In Deutschland stieg sie innerhalb von
gut zehn Jahren um knapp 35 % auf über 2,6 Millionen zu Beginn dieses Wintersemesters
• Gleichwohl gehört Deutschland mit einem Anteil von wenig mehr als 30 % weltweit zu den
Schlußlichtern bei Abiturienten, die ein Studium beginnen – in Südorea z.B. sind dies über 60 %
• Die Studienabbrecherquote ist in Deutschland mit durchschnittlich 34 % so hoch wie noch nie; in
den technischen Studiengängen liegt sie sogar zum Teil über 50 %
• Die datengetriebene Entstehung von neuen Inhalten geschieht um ein Vielfaches
schneller, als neue Bildungsangebote daraus entwickelt werden können.
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10. Education 3.0 – Fünf Thesen
THESE 1: CONTENT LEADING
Es wird künftig nicht mehr ausreichen, „archiviertes“ und etabliertes Wissen lediglich
aufzubereiten und mit Zeitverzug weiter zu vermitteln – Hochschulen und Universtäten müssen
vielmehr zuWissens-Sortier- und Findungs-Maschinen werden, die ebenso datengetrieben und in
„Echtzeit“ das Big-Data-Gedächtnis der Welt sortieren, qualifizieren und Orientierung geben.
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11. Education 3.0 – Fünf Thesen
THESE 2: STUDYING ON DEMAND
In einer Zeit, in der sich Studieninhalte, Berufsbilder und berufliche Anforderungen faktisch in
Echtzeit permanent verändern, hat sich auf Dauer die Form geschlossen komponierter und
akkreditiv sanktionierter Studiengänge und –Richtungen überlebt.
Die Zukunft lautet: Der Studierende konfiguriert sich aus einem Baukasten an Einzel-Modulen
seinen eigenen Studiengang selbst – und damit seine eigene, individuelle akademische
Qualifikation in unterschiedlichen Leveln. „Muss“-Module und „Kann“-Module können hierbei
sinnvoll kombiniert werden.
Die kompakte Modul-Struktur, wie sie schon heute den Bachelor- und Master-Studiengängen z.B.
an der EMBA eigen ist, bietet für diese flexible Form des „Studying On Demand“
schon heute die beste Voraussetzung.
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12. Education 3.0 – Fünf Thesen
THESE 3: MY CHANNEL IS MY CASTLE
Die klassische Präsenz-Uni hat sich überlebt. Es lebe die Multi-Channel-Hochschule. Es wird
künftig keine Rolle mehr spielen, auf welchem Weg ich mir das Wissen aneigne und mein Studium
absolviere – Präsenz-Unterricht, E-Learning, App-Uni, Mobiles Lernen , Wissens-Transfer und –
Dialog über soziale Medien oder interaktives und globales Tele-Teaching in Echtzeit.
Ebenso modular, wie der Studierende seine Studienrichtung entsprechend seiner Interessen (und
der Markt-Nachfrage) selbst zusammenstellt, wird er künftig ad hoc auch entscheiden und wählen
können, welches Vermittlungs-Medium er hierfür jeweils gerade nutzen will.
Die Hochschulen müssen lernen, mit ihren Bildungs-Inhalten künftig parallel und gleichzeitig alle
sozialen und medialen Zugangs-Channels bespielen zu können.
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13. Education 3.0 – Fünf Thesen
THESE 4: TEACHING GOES PRACTICE
Praxis-Orientierung gehört schon heute zum Wesensmerkmal von Bachelor- und Master-
Ausbildung. An der EMBA steht sie durch regelmäßige reale Praxisprojekte ab dem ersten
Semester und Unternehmenspraktika schon heute sogar im Vordergrund der Ausbildung.
Die Verzahnung von Bildung und Ausbildung mit der realen Welt datengetriebener
Industrieproduktion und Dienstleistung wird sich allerdings noch deutlich weiter entwickeln
müssen – die Grenzen zwischen Hochschulen und Wirtschaft werden fließender und vor allem
interaktiver funktionieren. Denn das Wissen der Welt entsteht nicht mehr (nur) an den
Hochschulen, sondern (vor allem) an den digitalen Werkbänken und im world-wide-web. Das
Internet ist künftig der Elfenbeinturm der Welt; nicht mehr der Vorlesungsraum an der Uni.
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14. Education 3.0 – Fünf Thesen
THESE 5: LIFELONG LEARNING
Das heute lebenslanges Lernen erforderlich ist, ist schon fast eine Binsenweisheit. LIFELONG
LEARNING bedeutet aber etwas anderes: Künftig wird es nicht mehr ausreichen, einmalig einen
akademischen Abschluß erworben zu haben, der dann ein ganzes Leben lang seine Gültigkeit
behält.
Der Bachelor- oder Master-Abschluß, der Magister oder die Promotion: Sie alle werden zur nur
mehr befristet gültigen und ausreichenden Qualifikation, die man künftig in festen Rhythmen –
analog einem Pilotenschein - wiederholen und erneuern muß.
EMBA > DIE HOCHSCHUL-AKADEMIE > Education 3.0 – Fünf Thesen
15. VIELEN DANK FÜR IHRE
AUFMERKSAMKEIT!
Und nun: stehe ich für Ihre Fragen
sehr gerne zur Verfügung!