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Bewegtbild
im Fokus
News-Service 1|12
Februar 2012
Die Bildsprache
beherrschen
Um Geschichten filmisch in Szene setzen zu
können, müssen wir die Sprache des Films
nicht nur verstehen, sondern sprechen.
JP | KOM Geschäftsjahr
und Ausblick 2011
Starkes Neugeschäft und erfolgreicher
neuer Geschäftsbereich Healthcare –
2011 stand für JP | KOM im Zeichen des
Wandels.
Qualität von Employer
Branding-Videos?
Sie sind die kommunikativen Flagschiffe
der Personalabteilungen. Aber oft geht
der Schuss nach hinten los. Der „Spiegel“
hat die schlechtesten Employer Branding
Videos gesucht.
JP | KOM vermarktet sich als Agentur für strate-
gische Kommunikation. Jetzt launchen wir mit
großem Aufwand ein Bewegtbild-Angebot.
Beginnt das Downtrading, von der Strategie
runter zu den Formaten – so wie es PR-Agen-
turen eben machen? Wir haben den Anspruch,
Unternehmen integrierte, strategische Kom-
munikation aus einer Hand zu bieten. In Zeiten
des Web 2.0 ist Bewegtbild ein unverzichtbarer
Strategie-Baustein. Aber müssen wir das selbst
in die Hand nehmen?
Die Angebote im Markt können die Bewegt-
bild-Trends, wie sie durch das Web 2.0 ge-
trieben werden, nicht abbilden. Beim Thema
Video sind immer noch die technikverliebten
Jungs in Lederjacken mit der Kamera unter-
wegs. Strategische Beratung und Medienre-
alisierung sieht anders aus und strategisch
fundierte Videos für die neuen Medienland-
schaften können so nicht entstehen.
Deshalb helfen wir uns jetzt selbst und unse-
ren Kunden: für zeitgemäße authentische Be-
wegtbilder, aus der strategischen Kommunika-
tionsberatung heraus, realisiert für die neuen
Medien. Das klassische Unternehmensvideo ist
tot – es lebe das Bewegtbild!
Bewerten/Kommentieren Kontakt Drucken Ansicht vergrößern Nützliche Links Vor/zurückZurück zur ÜbersichtVideo
Bewegtbild – muss
das auch noch sein?
Legende:
News-Service
Februar 2012
1|12 2
Bewegtbild im Fokus	3
Video in der Kommunikation erlebt eine Renaissance –
doch die technischen Bedingungen und Ansprüche haben
sich geändert. Ein Essay mit zahlreichen Praxis-Beispielen.
Bildsprache aktiv beherrschen	 8
Um Geschichten filmisch in Szene setzen zu können,
müssen wir die Sprache des Films nicht nur verstehen,
sondern sprechen.
Qualität von Employer Branding-Videos?	 10
Videos als Flagschiffe der Personaler – oft geht der Schuss
nach hinten los. Der „Spiegel“ hat die schlechtesten
Employer Branding Videos gesucht.
Social Media Recruiting	 10
Recruiting: Wie aktiv sind Unternehmen auf YouTube?
Ergebnisse einer Studie.
JP | KOM Geschäftsjahr 2011	 11
Starkes Neugeschäft und erfolgreicher neuer
Geschäftsbereich Healthcare – 2011 stand für
JP | KOM im Zeichen des Wandels.
Christopher TeschJörg Pfannenberg
Allgegenwärtige Video-Channels wie YouTube, kostengünstige Produkti-
onswerkzeuge, eine schnelle Datenübertragung und der Siegeszug mobiler
Endgeräte haben zur Renaissance des Bewegtbilds auch in der Unterneh-
menskommunikation geführt. Allerdings haben die Regeln und die Ästhe-
tik des Web 2.0 zu neuen Ansprüchen geführt: Authentizität wird zum
Schlüssel für Glaubwürdigkeit und Relevanz.
Wer sich durchs Web klickt, kann sich schnell
davon überzeugen: Noch nie gab es so viele
attraktive Bewegtbild-Angebote wie heute.
Das Monopol der Fernsehsender und einiger
großer Unternehmen auf die Nutzung dieses
Mediums ist längst gebrochen: quantitativ
und vor allem qualitativ. Wer will denn heu-
te noch den Einheitsbrei aus Kochsendungen,
Casting-Shows und gestellten Dokusoaps auf
ARD, ZDF oder RTL und SAT1 einschalten oder
gar klassische Unternehmensvideos anklicken,
wenn er im Netz auch hochwertige Angebote
finden kann, die genau seinen Interessen ent-
sprechen?!
„Video killed the radio star“: In den 80er Jahren
prägten die Musikvideos eine neue aufregen-
de Ästhetik – von da an nahm alles seinen Lauf.
Heute finden sich im Netz:
Jede Menge gute Musik
Mitschnitte von Kon-
zerten und Videos von
jungen Menschen, die
sich selbst beim musi-
zieren filmen.
Erklärvideos
Was wäre die Welt
ohne Facebook? Hier
ist die Antwort.
Die Finanzkrise ver-
stehen – so funktio-
niert Rezession.
„The World Without Facebook“
„Understanding the
Financial Crisis“
INHALT
1.	 Authentizität sorgt für Glaubwürdigkeit
2.	 Produktions- und Reproduktionsbedingungen verändern die Ästhetik
3.	 Glaubwürdigkeit als Ersatzwährung für die Wahrheit
4.	 Was gestern galt, gilt heute nicht mehr
5.	 Formate für mehr Authentizität
6.	 Das neue Angebot von JP | KOM
News-Service
Februar 2012
1|12 3
Dramaturgie-Trends in Unternehmensvideos
Authentizität sorgt
für Glaubwürdigkeit
von Jörg Pfannenberg unter Mitwirkung von
Oliver Chaudhuri und Christopher Tesch
„Other Lives performing
‚Tamer Animals‘ on KCRW“
Anke Engelke und
Markus Maria Herbst
interpretierten den
Spot etwas anders.
 „George Clooney im
Himmel“ von Nestlé
Nespresso.
Und hier am ganz am
Boden…
Vieles davon ist einfallsreicher, schöner, infor-
mationshaltiger, interessanter und vor allem
humorvoller und authentischer als das, was
das Fernsehen oder gar Unternehmen ihrem
Publikum oder ihren Zielgruppen bis heute an-
bieten.
Produktions- und Reproduktions-
bedingungen verändern die Ästhetik
Treu nach Walter Benjamin („Das Kunstwerk im
Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“,
1936) sind es die Produktions- und Reproduk-
tionsbedingungen, welche die neue Ästhetik
und die Wahrnehmung von Bewegtbild in den
letzten zehn Jahren stark verändert haben:
Agitationsvideos
Waren Polizeiketten
schuld an der Mas-
senpanik bei der Love-
parade 2010?
Scheinheiligkeit in
Serie lautet die Kritik
an Newt Gingrich,
US-amerikanischer
Politiker.
Travestien und natürlich auch Spoofs, die
Unternehmen heute zu schaffen machen
 „The Force” von VW.
Hier der Spoof von
Greenpeace
„Kindermund tut Wahr-
heit kund“ von BILD.
Kunstwerke
Inspiration im Alltag:
Wenn Vögel zu No-
ten werden.
Ein Selbstporträt ein-
mal anders.
Kurioses aus fernen Ländern
Brasilianer und der
Fußball. Hier kommt
zusammen, was zu-
sammen gehört.
InJapanAlltag,füruns
unvorstellbar: Rush
Hour in der U-Bahn.
Eine Amerikanische
Jazzband im Exklusiv-
Konzert für Kühe.
„Birds on The Wires“ aus
„Youtube Play Guggenheim
2010“
„Noah takes a photo of him-
self every day for 6 years“
„Brazilian football tricks“
„Japanese train station during
rush hour“
„Jazz for cows”
„Loveparade 2010 Veran-
stalter Rainer Schaller stellt
Video ins Internet“
„Newt Gingrich: Serial
Hypocrisy“
„The Force: Volkswagen
Commercial“
„VW – The Dark Side
(Ep. I & II)“
„BILD Werbung – Kinder-
mund tut Wahrheit kund“
„Anti-Bild Werbung“
„Werbung – Nespresso –
George Clooney im Himmel“
„Der geheime Clooney-Spot,
der Nespresso geschockt hat“
„„ Fast jeder kann heute akzeptables Videoma-
terial drehen. Eine semiprofessionelle Ausrüs-
tung mit Kamera, Mikro, Beleuchtung etc. kos-
tet weniger als 10.000 Euro. Mit dem Handy
oder einer „Flipcam“ geht es noch billiger.
„„ Schnitt und Trick sind ebenfalls zugänglich:
Schnittsoftware gibt es umsonst oder in der
Profi-Version für wenige hundert Euro. Selbst
Tricktechnik ist erschwinglich geworden.
„„ Auf Videoportalen wie YouTube kann jeder
seine Videos kostenfrei hochladen und so
der Öffentlichkeit zugänglich machen. In ei-
nem eigenen Channel können Unternehmen,
Organisationen und auch Privatpersonen
ihre Videos in einer Bibliothek bündeln.
„„ High-Speed-Internet und Flatrates ermögli-
chen es jedem, die Videos herunterzuladen
oder zu streamen, sogar mobil.
Allerdings haben diese Bedingungen auch zu
einer Senkung der technischen Standards geführt:
Die Zahl der eingesetzten Kameras ist begrenzt,
die Beleuchtung meist minimal, die Kamera oft
statisch oder eine einfache Handkamera – Fern-
seh- oder gar Kinoqualität entsteht so kaum.
Ausgefeilte Schnitttechniken wie im Spielfilm
sieht man im Web selten, es erfolgt in der Regel
keine nachträgliche Vertonung, nur Musik und
Text werden hinzugefügt. Die Akzeptanz dieser
Videos boomt regelrecht: Kontinuierlich steigen-
de Nutzerzahlen der Bewegtbild-Angebote in
allen Altersgruppen sprechen für ein unumkehr-
bares Massenphänomen. Eine Statistik von You-
tube zeigt diesen Boom in Zahlen ausgedrückt.
News-Service
Februar 2012
1|12 4
Wer weiß heute nicht, dass die Texte den
Statementgebern auf Schrifttafeln neben der
Kamera vorgehalten werden (bitte fürs Ablesen
Brille nicht vergessen!)?
Das Video mit Spiel-
film-Elementen: Geht
eigentlich nur mit
Humor, sonst wirkt es
schnell artifiziell.
Alter Wein in neuen Schläuchen kann die Wahr-
nehmung der Stakeholder nicht wieder in die
80er Jahre zurückbeamen:
Hochglanz-Ästhetik
Auch die Synchron-
stimme von Robert
Redford (Rolf Schult)
in den damals viel-
gelobten Videos von
Porsche kann nicht
darüber hinweg täuschen, dass sich das Un-
ternehmen hier ziemlich teuer selbst abfeiert.
Wirkt das sympathisch?
Musik
Das Video der Deut-
schen Bahn zeigt: gut
gemeint (gesungen)
ist noch nicht gut ge-
macht.
wäre die Robin-Hood-Story in sich zusammenge-
sackt. Journalisten kreieren Ereignisse, davon le-
ben sie – und niemand sollte es ihnen verdenken.
Was gestern galt, gilt heute nicht
mehr
Was sind die Folgerungen aus diesen Beobach-
tungen? Das Unternehmensvideo ist tot – es
lebe das „Bewegtbild“!
Einerseits befindet sich das Unternehmensvideo
in der Krise, das machen Klickzahlen für Image-
filme deutlich, die weit hinter denen von intel-
ligenten Amateurproduktionen bei YouTube
zurückbleiben.
Das klassische Image-
video: Wer will sich zu
glattgeleckten Bildern
und GEMA-freier Mu-
sik langweilen?!
Das Aufklärungsvideo
zu technischen oder
chemischen Zusam-
menhängen: Wer lässt
sich schon gern (zu
lange) belehren?
Das Testimonial Video
mit gefakten State-
ments von „echten“
begeisterten Mitar-
beitern und Kunden:
Authentizität: Glaubwürdigkeit als
Ersatzwährung für die Wahrheit
Die technischen Bedingungen des Internets
haben im Bewegtbild eine neue, raue und sub-
jektive Ästhetik hervorgebracht, die frisch und
authentisch wirkt. Wir sind es heute gewohnt,
Videos zu schauen, die mit privaten Camcor-
dern entstanden sind und am heimischen PC
geschnitten wurden. Dieser Trend hat eine neue,
raue und subjektive Ästhetik hervorgebracht.
Damit ist keineswegs ein „realistischeres“ Bild
von der Wirklichkeit gemeint. Im Gegenteil:
viele der Videos im WWW sind artifizielle Kon-
struktionen. „Authentizität“ steht hier vielmehr
für eine kommunikative Geste, die ein Bild des
Absenders („Ausdruck“) hervorruft und so
Angesichts immer komplexerer, verwobener,
medial mehrfach vermittelter technischer, wirt-
schaftlicher und gesellschaftlicher Sachverhalte,
deren „Wahrheits“-gehalt der einzelne längst
nicht mehr an der Sache nachvollziehen kann,
wird der Rückschluss vom Kommunikationsstil
auf die Person des Absenders zum einzig noch
möglichen Prüfverfahren für die „Wahrheit“ der
Aussagen: Glaubwürdigkeit ist zur Ersatzwäh-
rung für Wahrheit und Wirklichkeit geworden.
In den Medien hat sich die Debatte von den
Ereignissen auf Kommunikationsstil-Fragen ver-
lagert – so aktuell in der Affäre Wulff.
Das gilt erst recht für die sozialen Medien: Auf
Facebook und beim Posten von bestehendem
Material ging es noch nie um den Inhalt, der
Kommunikationsstil selbst ist die Botschaft. Fol-
gerichtig lösen sich die Debatten zwischen Stake-
holdern und Unternehmen schnell von der Wirk-
lichkeit ab: So zertrümmerte der Promi-Blogger
Luo Yonghao auf dem Bürgersteig vor dem
Pekinger Siemens-Hauptquartier seinen Kühl-
schrank mit einem Vorschlaghammer. „Ich for-
dere, dass Siemens endlich die Qualitätsmängel
seiner Produkte mit klaren Worten eingesteht“,
forderte Luo. Qualitätsmängel, die es offensicht-
lich gar nicht gab – entschuldigt hat sich das Un-
ternehmen trotzdem. Denn Luo ging es um den
von ihm empfundenen „arroganten“ Kommuni-
kationsstil des deutschen Unternehmens. Hinter-
grund sind offensichtlich kulturelle Unterschiede
im Kommunikationsverhalten: Die chinesischen
Verbraucherschützer fühlten sich von dem deut-
schen Unternehmen nicht „ernst genommen“.
Journalisten lassen sich in diesen Diskursen gerne
vor den Karren spannen, so wie in einem Beitrag
mit Robin-Hood-Touch der Redakteur des ZDF.
Journalisten in ihren Büros in Peking und Berlin
schieben zunehmend diskursive Versatzstücke
aus anderen medialen Vermittlungen hin und her
– was bleibt ihnen angesichts der immer komplexe-
ren Wirklichkeit und ausgedünnten Reporterstäben
anderes übrig?! In den Redaktionen geht es um
Output: Wäre der ZDF-Journalist kurz an einen
modernen Energiesparkühlschrank herangetreten,
hätte er schnell festgestellt: Moderne Kühlschrän-
ke haben ganz glatte Dichtgummis – wenn man
sie zuknallt, springen sie eben wieder auf. Dann
„Imagefilm Deutsche Bahn“
„Bayer Image Video“
„Porsche Leipzig - Welt der
Emotionen“
„Zusammen ans Ziel DB Song“
„MONDI Unternehmensfilm“
„Woher kommt unser
Strom?“
„Siemens Healthcare Solutions“
News-Service
Februar 2012
1|12 5
Jörg PfannEnberg
ist Geschäftsführender
Gesellschafter von
JP | KOM
Kritische Fragen durch ein Testimonial
Auf der Suche nach Authentizität setzen Unter-
nehmen neuerdings auf Menschen wie „Du und
ich“. Aber das Beispiel Ergo mit dem sympathi-
schen Ergo-Boy zeigt:
Werblich gefakte Au-
thentizität kann bei
den Stakeholdern zu
kognitiven Dissonan-
zen führen. Bei Mitar-
beitern und Kunden kam der Spot nämlich gar
nicht gut an. Auf Youtube tummeln sich zahlrei-
che Parodien auf die Werbung. Insider deckten
über Monate Unregelmäßigkeiten auf und surf-
ten dabei auf der aufmerksamkeitsstarken Kam-
pagne und konterkarierten ihren Stil – das WWW
machte begeistert mit, dann auch die meinungs-
bildende Presse. Womöglich war der interne
Kommunikationsstil bei der Restrukturierung und
Zusammenführung der Marken nicht als glaub-
würdig empfunden worden.
Reportage-Stil
Medienkompetente Zuschauer merken sofort,
wenn Reportagen nur verkleidete Imagefilme
sind. Die Begeisterung
für diese Berichtsform
im Fernsehen hat au-
ßerdem stark nachge-
lassen. Der Journalist
ist in unserer heutigen Wahrnehmung längst kein
Superheld mehr, sondern ein Arbeitnehmer wie
jeder andere auch. Für Peter Scholl-Latour kön-
nen sich nur noch meine Eltern erwärmen.
Welche Formate können diese Forderungen
erfüllen? Welche Genres können als Ausgangs-
punkt für die Entwicklung einer neuen Bewegt-
bild-Strategie und -Ästhetik von Unternehmen
dienen? Was wirkt authentisch?
„Echter“ Dokumentar-
film
Spontanes
Kurzstatement/
Kurzinterview
Schneller subjektiver
Bericht mit
Handkamera
Bei Spoofs, Travestien und anderen Humorforma-
ten müssen Unternehmen vorsichtig sein: Humor
wirkt bei dem vermeintlich Stärkeren schnell ag-
gressiv, es kann zu Missverständnissen kommen.
Formate für mehr Authentizität
Das Thema „Bewegtbild“ muss in Unternehmen und Agentur neu
gedacht werden. Folgende Tendenzen zeichnen sich ab:
„„ Schnell geschnittene, teure Imagevideos mit donnernder Musik („Overkill Videos“)
„„ Der markante – aber unbekannte – Sprecher aus dem Off, der im Stakkato für das Unter-
nehmen spricht
„„ Gestellte Statements, zum Beispiel von Mitarbeitern oder Kunden
„„ Offiziöse Vorstandsstatements am Schreibtisch
„„ Übertreibungen und Leerformeln ohne Aussagewert
„„ Technische Spielereien
„„ Gestellte Spielszenen mit Mitarbeitern und/oder Kunden
„„ Längen von über 5 Minuten – nach 3 Minuten steigt die Abbruchquote rasant.
„„ Subjektive Kamera im Wechsel mit Dokumentation
„„ Betroffene als Erzähler – am Anfang sichtbar, dann aus dem Off
„„ Gesprochene Sprache, Fremdsprachen untertitelt
„„ Sparsamer Musikeinsatz oder gar keine Musik
„„ Benennung ethischer Prinzipien
„„ Länge von zwei 2 bis maximal 3 Minuten
„„ Modularer Aufbau, Zielgruppe selektiert auf Corporate YouTube oder auf der Website des
Unternehmens selbst nach ihren Interessen.
„Ein Hüttenzauber - Ein
Film von Alberto Venzago“
„Statement zu MG ZIEHT
AN - GO TEXTILE!“
„RMD Kwikform: Wolvercode
Viaduct“
„Der neue Werbespot der
ERGO Versicherungsgruppe“
„Als Azubi bei Porsche AG“
News-Service
Februar 2012
1|12 6
Bewerten/Kommentieren
Jörg Pfannenberg
Bewegtbild ist heute Teil des Medienmixes – es
ersetzt zunehmend das geschriebene Wort – in
der Pressearbeit wie auch auf externen Channels
im Web. JP | KOM unterstützt Unternehmens-
und Marketingkommunikation mit folgenden
Leistungen:
„„ Video-Fallstudie. Komplexe Inhalte, an-
schaulich vermittelt – Motto: „Sag es mit
5.000 Worten oder sag es in 3 Minuten“.
„„ Video-Pressemitteillung. Weniger Text,
dafür direkte, authentische und emotional
ansprechende Botschaften. Durch Klick auf ei-
nen Link in der Pressemitteilung gelangen die
Journalisten und andere Interessenten auf das
Online-Video.
„„ Erklärstück mit Kundennutzen. Wie
funktioniert das angebotene Produkt/die
neue Serviceleistung? Was sind die Vortei-
le? Das Video zeigt einfach und schnell die
Besonderheiten – klare Differenzierung im
Wettbewerb.
„„ Event-Berichterstattung. Ob interne Ver-
anstaltung oder direkte Kundenansprache
– mit Bewegtbild lassen sich die Inhalte so
vermitteln, dass sie die Stakeholder auch
wirklich erreichen.
„„ Employer-Branding-Videos. Was ist das
eigentlich für ein Unternehmen? Welche Mög-
lichkeiten bieten sich für mich und was muss
ich mitbringen? Die zukünftigen Kollegen sa-
gen in ihren eigenen Worten, worauf es an-
kommt – potenzielle Bewerber bekommen per
Video einen glaubwürdigen, stimmigen und
stimmungsvollen ersten Eindruck vermittelt.
„„ Content für eigenen Channel. Gebündelte
Inhalte für eine gebündelte Wirkung: Online-
Videos sollten gleichzeitig auf der Unterneh-
menswebsite, dem eigenen YouTube-Kanal
oder im Media Newsroom bereitgestellt wer-
den. So erzeugt das Unternehmen für seine
Leistungen Präsenz und Relevanz im Web.
JP | KOM nimmt jetzt auch
die Kamera in die Hand:
Unser Angebot „Bewegtbild“
Statement von Berater Christopher Tesch
Geschäftsführer Jörg Pfannenberg über das neue
Angebot von JP | KOM
News-Service
Februar 2012
1|12 7
Christopher Tesch
Bewerten/Kommentieren
Bedeutungsdimensionen des Bildes
Denotation. Ein (bewegtes) Bild zeigt zunächst
einmal das, was es zeigt. Eine Rose ist eine Rose
ist eine Rose. Und eine Lokomotive ist eine Loko-
motive ist eine Lokomotive. Doch in einem kultu-
rellen Kontext hat der Gegenstand – und damit
auch sein Bild – einen reich gegliederten Vorhof
von weiteren Bedeutungen...
Konnotation. Die Rose wird mit anderen, meist
komplexeren, Bedeutungen verbunden. Welche
Bedeutung aktiviert wird, hängt von der Situa-
tion ab, aber auch von den bisherigen Erfah-
rungen/Verwendung des sprachlichen Elements/
Bilds. Die Rose wird in unserem Kulturkreis oft
mit „Liebe“ konnotiert, aber bekanntlich hat sie
auch Dornen... Die Lokomotive kann für die Un-
barmherzigkeit der Industrialisierung stehen, für
Abschied und Ankunft, für die Großstadt oder für
schwere Arbeit. Immer wenn eine Lokomotive im
Film erscheint, schwingen all diese Konnotatio-
nen mit. Aber je nach Kontext werden nur einige
stärker aktiviert und damit bedeutungsvoll.
Eine Sprache besteht aus Zeichen, Wörtern und Sätzen, die auf einer bestimmten
Art zusammengesetzt werden. Ein Video dagegen ist doch nur ein Ablauf von Bil-
dern, eine Abbildung der Realität, oder? Filme verstehen kann jeder, der regelmäßig
fernsieht oder ins Kino geht. Doch um Botschaften in zweidimensionalen Bildern an
Zielgruppen zu kommunizieren, müssen wir die Sprache des Films mit ihren „sprach-
lichen“ Bausteinen und Baugesetzen aktiv beherrschen. Nicht nur verstehen, son-
dern sprechen!
Die Bildsprache aktiv
beherrschen
von Sandra Hackurtz und Jörg Pfannenberg
„Sinfonie der Großstadt“, 1927, von Walter Ruttmann
News-Service
Februar 2012
1|12 8
Erst die Verbindung der Bilder er-
zeugt die Bedeutung
Erst durch die Verbindung der einzelnen Zeichen
– der Worte – entsteht beim Sprechen komple-
xe Bedeutung. Wie müssen die Bilder und die
anderen Elemente des Films (Ton, Figuren, Ton
aus dem Off, Musik, Schrift) aneinandergereiht
und verbunden werden, damit komplexe Be-
deutung entsteht? Das geschieht nach densel-
ben Regeln wie bei allen Sprachen: durch die
Verbindung der Bilder im Zeitverlauf reichert
sich die Bedeutung des einzelnen Bildes an. Bei
den folgenden klassischen Stilmitteln des Films
ist das zum Beispiel der Fall:
Metonymie. Das sprachliche Element, im Film
das Bild, wird in seiner uneigentlichen Bedeutung
gebraucht: Das Schwert steht für Rache.
Synekdoche. Ein Teil steht für das Ganze, das
Besondere für etwas Allgemeineres – oder um-
gekehrt. In Western-Filmen steht die Verlegung
von Eisenbahnschienen in die Naturlandschaft
hinein für das Eindringen der Zivilisation in die
Natur als Lebensraum der Indianer, die immer
weiter zurückgedrängt werden.
Klar ist: Wer ein Video auf YouTube einstellt, lie-
fert mehr als das Bild von den Gegenständen/
Menschen/Unternehmensleistungen. Er aktiviert
mit jedem Bild auch stets die mit dem Sujet ver-
bundenen Konnotationen – und die können von
Zuschauer zu Zuschauer, von Land zu Land, von
Kultur zu Kultur ganz unterschiedlich sein.
Die Arten von Zeichen
Fast jeder versteht die Sprache des Films, doch
nur wenige können sie selbst sprechen. Denn da-
für muss man beim Drehen und Schneiden ver-
schiedene Arten von Zeichen bewusst einsetzen
(„Sprechen“). Welche Arten von Zeichen werden
im Film verwendet?
Icon. Das Icon steht für das, was es ist. Der Zug
ist ein Zug.
Index. Im Kontext des Films wird jedoch klar,
dass der Zug hier gleichzeitig für etwas ande-
res steht: für das Reisen auf der Schiene. Für die
Kompetenz der Bahn. Beim Index sind Bild und
indizierte Bedeutung noch im Gegenstand selbst
verbunden.
Symbol. Nicht in dem Film der Bahn, aber in vie-
len Spielfilmen, sind Bahnhöfe/Züge auch Symbol
für etwas, das dem abgebildeten Gegenstand
nicht selbst innewohnt und daher nicht direkt
abgebildet ist. Die Verbindung zwischen dem
Bild und der symbolisierten Bedeutung wird über
die Kultur hergestellt und durch den Kontext im
Film abgerufen. So kann der Zug für die Trauer
des Abschieds oder das Meer für die Sehnsucht
nach einem besseren Leben stehen.
Warum enden Filme der Nouvelle-Vague so oft am Meer? „Sie küßten und sie schlugen ihn“, 1959, von François Truffaut
Persönliche Literaturempfehlungen
Elsaesser, Thomas/ Hagener, Malte. Hamburg: Film-
theorie zur Einführung. Hamburg 2007
Lotman, Jurij M.: Probleme der Kinoästhetik. Einfüh-
rung in die Semiotik des Films. Bodenheim 1987
Monaco, James: Film Verstehen. Kunst, Technik,
Sprache, Geschichte und Theorie des Films und der
neuen Medien. Hamburg 2008
Truffaut, François: Mr. Hitchcock, wie haben Sie das
gemacht? München 2003
Filmtheorie einfach erklärt - auf dem Online Portal
von Movie College:
http://www.movie-college.de/filmschule/filmtheorie/
index.htm, Februar 2012
Basiswissen Film: Die interaktive Plattform des
österreichischen Bundesministeriums für Unterricht,
Kunst und Kultur erklärt die Sprache des Films:
http://www.mediamanual.at/mediamanual/leitfaden/
filmgestaltung/grundelemente/sprache_des_films/
index.php, Februar 2012
Sandra Hackurtz
ist Junior-Beraterin bei
JP | KOM am Standort
Düsseldorf
Jörg PfannEnberg
ist Geschäftsführender
Gesellschafter von
JP | KOM
Uma Thurman als Rächerin in „Kill Bill“
von Quentin Tarantino
News-Service
Februar 2012
1|12 9
Sandra Hackurtz
Jörg Pfannenberg
Bewerten/Kommentieren
produzierten Mitarbeiter in einer Projektwoche
ein Recruiting-Video, das alle Klischees des Gen-
res bedient. Das Ziel lautete: Macht das schlech-
teste Recruiting-Video aller Zeiten. Gesagt ge-
tan. Das Ergebnis ist von den Vorbildern kaum
zu unterscheiden.
Der Karriere Spiegel hat seine Leser dazu aufge-
rufen, die schlechtesten Recruiting-Videos einzu-
senden: spon_karrierespiegel_upload@spiegel.de.
Wir sind gespannt und verfolgen das Thema in
unserem Blog weiter.
Echt bitter: Spiegel macht sich über
Employer Branding Videos lustig!
Social Media für
das Recruiting
Bewusst leger gekleidete Mitarbeiter mit vor-
gefertigten Statements. Eine geschönte Un-
ternehmenswirklichkeit in schnellen Schnitt-
folgen. Vollmundige Versprechen aus dem Off.
Für die schlechtesten der vielen schlechten
Employer Branding Videos erteilt der Karriere
Spiegel jetzt die Lizenz zum Fremdschämen.
Recruiting-Videos, die das Blaue vom Himmel
versprechen, sagen laut Spiegel nur eines:
Das Unternehmen hat Probleme, guten Nach-
wuchs zu finden.
Aus der Malaise eine Tugend machte Twitter:
Unter dem Titel „At Twitter, The Future is You!“
Fast alle großen Unternehmen werben mitt-
lerweile auf YouTube um gute Bewerber. Die
Fachhochschule Koblenz und der Personal-
dienstleister Embrace haben die YouTube
Präsenzen von 110 DAX, MDAX und TecDAX
Unternehmen untersucht. Ziel der Studie war
es einen aktuellen Stand vom Einsatz ver-
schiedener Social Media-Plattformern für das
Recruiting darzustellen. Das Ergebnis für die
Plattform YouTube: 92 der 110 Unternehmen
sind heute auf YouTube aktiv. 39 produzier-
ten sogenannte Karrierevideos, 32 posteten
Unternehmensvideos und weitere 21 zeigten
Produktvideos. Über die Qualität der jeweiligen
Videos sagt die Studie allerdings nichts aus.
Index der Social-Media Aktivitäten im
bereich personalrecruiting
(FH Koblenz und Embrace, 2011)
2. E.ON AG 	 94%
3. COMMERZBANK AG 	 92%
4. DEUTSCHE TELEKOM AG 	 86%
5. VOLKSWAGEN AG 	 86%
6. DAIMLER AG 	 81%
6. HENKEL AG & CO KGAA	 81%
7. BEIERSDORF AG 	 78,5%
7. SIEMENS AG 	 78,5%
8. DOUGLAS HOLDING AG 	 74%
8. MERCK KGAA 	 74%
9. BMW AG 	 71%
10. DEUTSCHE BANK AG	 70,5%
11. BASF SE 	 69,5%
12. KRONES AG 	 64,5%
2. DEUTSCHE LUFTHANSA AG	 94%
1. BAYER AG	 95%
Das Recruiting-Video von Twitter bedient humoristisch alle Klischees
Der Social Media-Aktivitäten-Index setzt sich für die
einzelnen Plattformen zusammen aus Punktzahlen für
die Bedeutung und Einbindung der Plattform für das
Recruiting des Unternehmens.
News-Service
Februar 2012
1|12 10
Sandra Hackurtz
Sandra Hackurtz
„ “
2011 war für JP | KOM ein Jahr des starken Wan-
dels. Zwei langjährige Großkunden wurden von
neuen Eigentümern übernommen – damit gin-
gen rund 30 % des Umsatzes verloren. Das er-
folgreiche Neugeschäft konnte die Rückgänge
ausgleichen, mit 3,2 Millionen Euro lag der Ho-
norarumsatz nur knapp unter Vorjahresniveau.
Der im Oktober gegründete Healthcare-Bereich
wird bereits 2012 wesentlich zum Geschäftser-
folg beitragen, insgesamt soll der Umsatz um
20 % wachsen.
Innerhalb von zwei Jahren hat JP | KOM rund
die Hälfte seines Umsatzes durch Neugeschäft
ausgleichen müssen. 2011 und Anfang 2012
kamen Kunden wie BASF und dessen Spin-off
Styrolution, BSH Bosch und Siemens Hausgerä-
te, Pfizer, AstraZeneca und das Personaldienst-
leistungs-Unternehmen Division One dazu.
Gleichzeitig wurde die Arbeit für Kunden in
den Bereichen Chemie, Energiewirtschaft, Fi-
nanzdienstleistungen und Maschinenbau stark
ausgebaut.
Das 2010 entwickelte Marketing-Konzept von
JP | KOM mit einer noch stärker kundenorien-
tierten Positionierung und emotionaleren Ge-
staltung ist inzwischen komplett umgesetzt.
Die Mitarbeiterzahl der Agentur stieg von 25
auf 32 Vollzeit-Beschäftigte. Geschäftsführer
Arne Borgards ist jetzt auch Mitgesellschaf-
ter der Agentur. Andreas Voß wurde zum
Geschäftsführer ernannt, Hubert Kümper ist
seit dem 1. Oktober 2011 stellvertretender
Geschäftsführer und leitet den Healthcare-
Bereich. Miriam Petrowski ist zur Beraterin er-
nannt worden.
Agenturinhaber Jörg Pfannenberg: „Wir wussten,
dass sich unsere Kundenstrukturen im Jahr 2011
stark verändern – und haben den Wandel gut ge-
meistert. Jetzt ist der Weg für weiteres Wachstum
frei. Besonders der neu gegründete Healthcare-
Bereich mit seiner Alleinstellung Market Access
ist vielversprechend gestartet. Deshalb haben wir
uns in den letzten Monaten personell verstärkt.
Wir spüren aktuell eine lebhafte Nachfrage nach
unseren Leistungen. Stärker noch als bisher fo-
kussieren wir uns dabei auf unsere Stärken und
lehnen andere Aufgaben ab.“
IMPRESSUM
Verantwortlich:
Christopher Tesch,
JP|KOM GmbH,
Grafenberger Allee 115, 40237 Düsseldorf,
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  • 1. Bewegtbild im Fokus News-Service 1|12 Februar 2012 Die Bildsprache beherrschen Um Geschichten filmisch in Szene setzen zu können, müssen wir die Sprache des Films nicht nur verstehen, sondern sprechen. JP | KOM Geschäftsjahr und Ausblick 2011 Starkes Neugeschäft und erfolgreicher neuer Geschäftsbereich Healthcare – 2011 stand für JP | KOM im Zeichen des Wandels. Qualität von Employer Branding-Videos? Sie sind die kommunikativen Flagschiffe der Personalabteilungen. Aber oft geht der Schuss nach hinten los. Der „Spiegel“ hat die schlechtesten Employer Branding Videos gesucht.
  • 2. JP | KOM vermarktet sich als Agentur für strate- gische Kommunikation. Jetzt launchen wir mit großem Aufwand ein Bewegtbild-Angebot. Beginnt das Downtrading, von der Strategie runter zu den Formaten – so wie es PR-Agen- turen eben machen? Wir haben den Anspruch, Unternehmen integrierte, strategische Kom- munikation aus einer Hand zu bieten. In Zeiten des Web 2.0 ist Bewegtbild ein unverzichtbarer Strategie-Baustein. Aber müssen wir das selbst in die Hand nehmen? Die Angebote im Markt können die Bewegt- bild-Trends, wie sie durch das Web 2.0 ge- trieben werden, nicht abbilden. Beim Thema Video sind immer noch die technikverliebten Jungs in Lederjacken mit der Kamera unter- wegs. Strategische Beratung und Medienre- alisierung sieht anders aus und strategisch fundierte Videos für die neuen Medienland- schaften können so nicht entstehen. Deshalb helfen wir uns jetzt selbst und unse- ren Kunden: für zeitgemäße authentische Be- wegtbilder, aus der strategischen Kommunika- tionsberatung heraus, realisiert für die neuen Medien. Das klassische Unternehmensvideo ist tot – es lebe das Bewegtbild! Bewerten/Kommentieren Kontakt Drucken Ansicht vergrößern Nützliche Links Vor/zurückZurück zur ÜbersichtVideo Bewegtbild – muss das auch noch sein? Legende: News-Service Februar 2012 1|12 2 Bewegtbild im Fokus 3 Video in der Kommunikation erlebt eine Renaissance – doch die technischen Bedingungen und Ansprüche haben sich geändert. Ein Essay mit zahlreichen Praxis-Beispielen. Bildsprache aktiv beherrschen 8 Um Geschichten filmisch in Szene setzen zu können, müssen wir die Sprache des Films nicht nur verstehen, sondern sprechen. Qualität von Employer Branding-Videos? 10 Videos als Flagschiffe der Personaler – oft geht der Schuss nach hinten los. Der „Spiegel“ hat die schlechtesten Employer Branding Videos gesucht. Social Media Recruiting 10 Recruiting: Wie aktiv sind Unternehmen auf YouTube? Ergebnisse einer Studie. JP | KOM Geschäftsjahr 2011 11 Starkes Neugeschäft und erfolgreicher neuer Geschäftsbereich Healthcare – 2011 stand für JP | KOM im Zeichen des Wandels. Christopher TeschJörg Pfannenberg
  • 3. Allgegenwärtige Video-Channels wie YouTube, kostengünstige Produkti- onswerkzeuge, eine schnelle Datenübertragung und der Siegeszug mobiler Endgeräte haben zur Renaissance des Bewegtbilds auch in der Unterneh- menskommunikation geführt. Allerdings haben die Regeln und die Ästhe- tik des Web 2.0 zu neuen Ansprüchen geführt: Authentizität wird zum Schlüssel für Glaubwürdigkeit und Relevanz. Wer sich durchs Web klickt, kann sich schnell davon überzeugen: Noch nie gab es so viele attraktive Bewegtbild-Angebote wie heute. Das Monopol der Fernsehsender und einiger großer Unternehmen auf die Nutzung dieses Mediums ist längst gebrochen: quantitativ und vor allem qualitativ. Wer will denn heu- te noch den Einheitsbrei aus Kochsendungen, Casting-Shows und gestellten Dokusoaps auf ARD, ZDF oder RTL und SAT1 einschalten oder gar klassische Unternehmensvideos anklicken, wenn er im Netz auch hochwertige Angebote finden kann, die genau seinen Interessen ent- sprechen?! „Video killed the radio star“: In den 80er Jahren prägten die Musikvideos eine neue aufregen- de Ästhetik – von da an nahm alles seinen Lauf. Heute finden sich im Netz: Jede Menge gute Musik Mitschnitte von Kon- zerten und Videos von jungen Menschen, die sich selbst beim musi- zieren filmen. Erklärvideos Was wäre die Welt ohne Facebook? Hier ist die Antwort. Die Finanzkrise ver- stehen – so funktio- niert Rezession. „The World Without Facebook“ „Understanding the Financial Crisis“ INHALT 1. Authentizität sorgt für Glaubwürdigkeit 2. Produktions- und Reproduktionsbedingungen verändern die Ästhetik 3. Glaubwürdigkeit als Ersatzwährung für die Wahrheit 4. Was gestern galt, gilt heute nicht mehr 5. Formate für mehr Authentizität 6. Das neue Angebot von JP | KOM News-Service Februar 2012 1|12 3 Dramaturgie-Trends in Unternehmensvideos Authentizität sorgt für Glaubwürdigkeit von Jörg Pfannenberg unter Mitwirkung von Oliver Chaudhuri und Christopher Tesch „Other Lives performing ‚Tamer Animals‘ on KCRW“
  • 4. Anke Engelke und Markus Maria Herbst interpretierten den Spot etwas anders.  „George Clooney im Himmel“ von Nestlé Nespresso. Und hier am ganz am Boden… Vieles davon ist einfallsreicher, schöner, infor- mationshaltiger, interessanter und vor allem humorvoller und authentischer als das, was das Fernsehen oder gar Unternehmen ihrem Publikum oder ihren Zielgruppen bis heute an- bieten. Produktions- und Reproduktions- bedingungen verändern die Ästhetik Treu nach Walter Benjamin („Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“, 1936) sind es die Produktions- und Reproduk- tionsbedingungen, welche die neue Ästhetik und die Wahrnehmung von Bewegtbild in den letzten zehn Jahren stark verändert haben: Agitationsvideos Waren Polizeiketten schuld an der Mas- senpanik bei der Love- parade 2010? Scheinheiligkeit in Serie lautet die Kritik an Newt Gingrich, US-amerikanischer Politiker. Travestien und natürlich auch Spoofs, die Unternehmen heute zu schaffen machen  „The Force” von VW. Hier der Spoof von Greenpeace „Kindermund tut Wahr- heit kund“ von BILD. Kunstwerke Inspiration im Alltag: Wenn Vögel zu No- ten werden. Ein Selbstporträt ein- mal anders. Kurioses aus fernen Ländern Brasilianer und der Fußball. Hier kommt zusammen, was zu- sammen gehört. InJapanAlltag,füruns unvorstellbar: Rush Hour in der U-Bahn. Eine Amerikanische Jazzband im Exklusiv- Konzert für Kühe. „Birds on The Wires“ aus „Youtube Play Guggenheim 2010“ „Noah takes a photo of him- self every day for 6 years“ „Brazilian football tricks“ „Japanese train station during rush hour“ „Jazz for cows” „Loveparade 2010 Veran- stalter Rainer Schaller stellt Video ins Internet“ „Newt Gingrich: Serial Hypocrisy“ „The Force: Volkswagen Commercial“ „VW – The Dark Side (Ep. I & II)“ „BILD Werbung – Kinder- mund tut Wahrheit kund“ „Anti-Bild Werbung“ „Werbung – Nespresso – George Clooney im Himmel“ „Der geheime Clooney-Spot, der Nespresso geschockt hat“ „„ Fast jeder kann heute akzeptables Videoma- terial drehen. Eine semiprofessionelle Ausrüs- tung mit Kamera, Mikro, Beleuchtung etc. kos- tet weniger als 10.000 Euro. Mit dem Handy oder einer „Flipcam“ geht es noch billiger. „„ Schnitt und Trick sind ebenfalls zugänglich: Schnittsoftware gibt es umsonst oder in der Profi-Version für wenige hundert Euro. Selbst Tricktechnik ist erschwinglich geworden. „„ Auf Videoportalen wie YouTube kann jeder seine Videos kostenfrei hochladen und so der Öffentlichkeit zugänglich machen. In ei- nem eigenen Channel können Unternehmen, Organisationen und auch Privatpersonen ihre Videos in einer Bibliothek bündeln. „„ High-Speed-Internet und Flatrates ermögli- chen es jedem, die Videos herunterzuladen oder zu streamen, sogar mobil. Allerdings haben diese Bedingungen auch zu einer Senkung der technischen Standards geführt: Die Zahl der eingesetzten Kameras ist begrenzt, die Beleuchtung meist minimal, die Kamera oft statisch oder eine einfache Handkamera – Fern- seh- oder gar Kinoqualität entsteht so kaum. Ausgefeilte Schnitttechniken wie im Spielfilm sieht man im Web selten, es erfolgt in der Regel keine nachträgliche Vertonung, nur Musik und Text werden hinzugefügt. Die Akzeptanz dieser Videos boomt regelrecht: Kontinuierlich steigen- de Nutzerzahlen der Bewegtbild-Angebote in allen Altersgruppen sprechen für ein unumkehr- bares Massenphänomen. Eine Statistik von You- tube zeigt diesen Boom in Zahlen ausgedrückt. News-Service Februar 2012 1|12 4
  • 5. Wer weiß heute nicht, dass die Texte den Statementgebern auf Schrifttafeln neben der Kamera vorgehalten werden (bitte fürs Ablesen Brille nicht vergessen!)? Das Video mit Spiel- film-Elementen: Geht eigentlich nur mit Humor, sonst wirkt es schnell artifiziell. Alter Wein in neuen Schläuchen kann die Wahr- nehmung der Stakeholder nicht wieder in die 80er Jahre zurückbeamen: Hochglanz-Ästhetik Auch die Synchron- stimme von Robert Redford (Rolf Schult) in den damals viel- gelobten Videos von Porsche kann nicht darüber hinweg täuschen, dass sich das Un- ternehmen hier ziemlich teuer selbst abfeiert. Wirkt das sympathisch? Musik Das Video der Deut- schen Bahn zeigt: gut gemeint (gesungen) ist noch nicht gut ge- macht. wäre die Robin-Hood-Story in sich zusammenge- sackt. Journalisten kreieren Ereignisse, davon le- ben sie – und niemand sollte es ihnen verdenken. Was gestern galt, gilt heute nicht mehr Was sind die Folgerungen aus diesen Beobach- tungen? Das Unternehmensvideo ist tot – es lebe das „Bewegtbild“! Einerseits befindet sich das Unternehmensvideo in der Krise, das machen Klickzahlen für Image- filme deutlich, die weit hinter denen von intel- ligenten Amateurproduktionen bei YouTube zurückbleiben. Das klassische Image- video: Wer will sich zu glattgeleckten Bildern und GEMA-freier Mu- sik langweilen?! Das Aufklärungsvideo zu technischen oder chemischen Zusam- menhängen: Wer lässt sich schon gern (zu lange) belehren? Das Testimonial Video mit gefakten State- ments von „echten“ begeisterten Mitar- beitern und Kunden: Authentizität: Glaubwürdigkeit als Ersatzwährung für die Wahrheit Die technischen Bedingungen des Internets haben im Bewegtbild eine neue, raue und sub- jektive Ästhetik hervorgebracht, die frisch und authentisch wirkt. Wir sind es heute gewohnt, Videos zu schauen, die mit privaten Camcor- dern entstanden sind und am heimischen PC geschnitten wurden. Dieser Trend hat eine neue, raue und subjektive Ästhetik hervorgebracht. Damit ist keineswegs ein „realistischeres“ Bild von der Wirklichkeit gemeint. Im Gegenteil: viele der Videos im WWW sind artifizielle Kon- struktionen. „Authentizität“ steht hier vielmehr für eine kommunikative Geste, die ein Bild des Absenders („Ausdruck“) hervorruft und so Angesichts immer komplexerer, verwobener, medial mehrfach vermittelter technischer, wirt- schaftlicher und gesellschaftlicher Sachverhalte, deren „Wahrheits“-gehalt der einzelne längst nicht mehr an der Sache nachvollziehen kann, wird der Rückschluss vom Kommunikationsstil auf die Person des Absenders zum einzig noch möglichen Prüfverfahren für die „Wahrheit“ der Aussagen: Glaubwürdigkeit ist zur Ersatzwäh- rung für Wahrheit und Wirklichkeit geworden. In den Medien hat sich die Debatte von den Ereignissen auf Kommunikationsstil-Fragen ver- lagert – so aktuell in der Affäre Wulff. Das gilt erst recht für die sozialen Medien: Auf Facebook und beim Posten von bestehendem Material ging es noch nie um den Inhalt, der Kommunikationsstil selbst ist die Botschaft. Fol- gerichtig lösen sich die Debatten zwischen Stake- holdern und Unternehmen schnell von der Wirk- lichkeit ab: So zertrümmerte der Promi-Blogger Luo Yonghao auf dem Bürgersteig vor dem Pekinger Siemens-Hauptquartier seinen Kühl- schrank mit einem Vorschlaghammer. „Ich for- dere, dass Siemens endlich die Qualitätsmängel seiner Produkte mit klaren Worten eingesteht“, forderte Luo. Qualitätsmängel, die es offensicht- lich gar nicht gab – entschuldigt hat sich das Un- ternehmen trotzdem. Denn Luo ging es um den von ihm empfundenen „arroganten“ Kommuni- kationsstil des deutschen Unternehmens. Hinter- grund sind offensichtlich kulturelle Unterschiede im Kommunikationsverhalten: Die chinesischen Verbraucherschützer fühlten sich von dem deut- schen Unternehmen nicht „ernst genommen“. Journalisten lassen sich in diesen Diskursen gerne vor den Karren spannen, so wie in einem Beitrag mit Robin-Hood-Touch der Redakteur des ZDF. Journalisten in ihren Büros in Peking und Berlin schieben zunehmend diskursive Versatzstücke aus anderen medialen Vermittlungen hin und her – was bleibt ihnen angesichts der immer komplexe- ren Wirklichkeit und ausgedünnten Reporterstäben anderes übrig?! In den Redaktionen geht es um Output: Wäre der ZDF-Journalist kurz an einen modernen Energiesparkühlschrank herangetreten, hätte er schnell festgestellt: Moderne Kühlschrän- ke haben ganz glatte Dichtgummis – wenn man sie zuknallt, springen sie eben wieder auf. Dann „Imagefilm Deutsche Bahn“ „Bayer Image Video“ „Porsche Leipzig - Welt der Emotionen“ „Zusammen ans Ziel DB Song“ „MONDI Unternehmensfilm“ „Woher kommt unser Strom?“ „Siemens Healthcare Solutions“ News-Service Februar 2012 1|12 5
  • 6. Jörg PfannEnberg ist Geschäftsführender Gesellschafter von JP | KOM Kritische Fragen durch ein Testimonial Auf der Suche nach Authentizität setzen Unter- nehmen neuerdings auf Menschen wie „Du und ich“. Aber das Beispiel Ergo mit dem sympathi- schen Ergo-Boy zeigt: Werblich gefakte Au- thentizität kann bei den Stakeholdern zu kognitiven Dissonan- zen führen. Bei Mitar- beitern und Kunden kam der Spot nämlich gar nicht gut an. Auf Youtube tummeln sich zahlrei- che Parodien auf die Werbung. Insider deckten über Monate Unregelmäßigkeiten auf und surf- ten dabei auf der aufmerksamkeitsstarken Kam- pagne und konterkarierten ihren Stil – das WWW machte begeistert mit, dann auch die meinungs- bildende Presse. Womöglich war der interne Kommunikationsstil bei der Restrukturierung und Zusammenführung der Marken nicht als glaub- würdig empfunden worden. Reportage-Stil Medienkompetente Zuschauer merken sofort, wenn Reportagen nur verkleidete Imagefilme sind. Die Begeisterung für diese Berichtsform im Fernsehen hat au- ßerdem stark nachge- lassen. Der Journalist ist in unserer heutigen Wahrnehmung längst kein Superheld mehr, sondern ein Arbeitnehmer wie jeder andere auch. Für Peter Scholl-Latour kön- nen sich nur noch meine Eltern erwärmen. Welche Formate können diese Forderungen erfüllen? Welche Genres können als Ausgangs- punkt für die Entwicklung einer neuen Bewegt- bild-Strategie und -Ästhetik von Unternehmen dienen? Was wirkt authentisch? „Echter“ Dokumentar- film Spontanes Kurzstatement/ Kurzinterview Schneller subjektiver Bericht mit Handkamera Bei Spoofs, Travestien und anderen Humorforma- ten müssen Unternehmen vorsichtig sein: Humor wirkt bei dem vermeintlich Stärkeren schnell ag- gressiv, es kann zu Missverständnissen kommen. Formate für mehr Authentizität Das Thema „Bewegtbild“ muss in Unternehmen und Agentur neu gedacht werden. Folgende Tendenzen zeichnen sich ab: „„ Schnell geschnittene, teure Imagevideos mit donnernder Musik („Overkill Videos“) „„ Der markante – aber unbekannte – Sprecher aus dem Off, der im Stakkato für das Unter- nehmen spricht „„ Gestellte Statements, zum Beispiel von Mitarbeitern oder Kunden „„ Offiziöse Vorstandsstatements am Schreibtisch „„ Übertreibungen und Leerformeln ohne Aussagewert „„ Technische Spielereien „„ Gestellte Spielszenen mit Mitarbeitern und/oder Kunden „„ Längen von über 5 Minuten – nach 3 Minuten steigt die Abbruchquote rasant. „„ Subjektive Kamera im Wechsel mit Dokumentation „„ Betroffene als Erzähler – am Anfang sichtbar, dann aus dem Off „„ Gesprochene Sprache, Fremdsprachen untertitelt „„ Sparsamer Musikeinsatz oder gar keine Musik „„ Benennung ethischer Prinzipien „„ Länge von zwei 2 bis maximal 3 Minuten „„ Modularer Aufbau, Zielgruppe selektiert auf Corporate YouTube oder auf der Website des Unternehmens selbst nach ihren Interessen. „Ein Hüttenzauber - Ein Film von Alberto Venzago“ „Statement zu MG ZIEHT AN - GO TEXTILE!“ „RMD Kwikform: Wolvercode Viaduct“ „Der neue Werbespot der ERGO Versicherungsgruppe“ „Als Azubi bei Porsche AG“ News-Service Februar 2012 1|12 6 Bewerten/Kommentieren Jörg Pfannenberg
  • 7. Bewegtbild ist heute Teil des Medienmixes – es ersetzt zunehmend das geschriebene Wort – in der Pressearbeit wie auch auf externen Channels im Web. JP | KOM unterstützt Unternehmens- und Marketingkommunikation mit folgenden Leistungen: „„ Video-Fallstudie. Komplexe Inhalte, an- schaulich vermittelt – Motto: „Sag es mit 5.000 Worten oder sag es in 3 Minuten“. „„ Video-Pressemitteillung. Weniger Text, dafür direkte, authentische und emotional ansprechende Botschaften. Durch Klick auf ei- nen Link in der Pressemitteilung gelangen die Journalisten und andere Interessenten auf das Online-Video. „„ Erklärstück mit Kundennutzen. Wie funktioniert das angebotene Produkt/die neue Serviceleistung? Was sind die Vortei- le? Das Video zeigt einfach und schnell die Besonderheiten – klare Differenzierung im Wettbewerb. „„ Event-Berichterstattung. Ob interne Ver- anstaltung oder direkte Kundenansprache – mit Bewegtbild lassen sich die Inhalte so vermitteln, dass sie die Stakeholder auch wirklich erreichen. „„ Employer-Branding-Videos. Was ist das eigentlich für ein Unternehmen? Welche Mög- lichkeiten bieten sich für mich und was muss ich mitbringen? Die zukünftigen Kollegen sa- gen in ihren eigenen Worten, worauf es an- kommt – potenzielle Bewerber bekommen per Video einen glaubwürdigen, stimmigen und stimmungsvollen ersten Eindruck vermittelt. „„ Content für eigenen Channel. Gebündelte Inhalte für eine gebündelte Wirkung: Online- Videos sollten gleichzeitig auf der Unterneh- menswebsite, dem eigenen YouTube-Kanal oder im Media Newsroom bereitgestellt wer- den. So erzeugt das Unternehmen für seine Leistungen Präsenz und Relevanz im Web. JP | KOM nimmt jetzt auch die Kamera in die Hand: Unser Angebot „Bewegtbild“ Statement von Berater Christopher Tesch Geschäftsführer Jörg Pfannenberg über das neue Angebot von JP | KOM News-Service Februar 2012 1|12 7 Christopher Tesch Bewerten/Kommentieren
  • 8. Bedeutungsdimensionen des Bildes Denotation. Ein (bewegtes) Bild zeigt zunächst einmal das, was es zeigt. Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose. Und eine Lokomotive ist eine Loko- motive ist eine Lokomotive. Doch in einem kultu- rellen Kontext hat der Gegenstand – und damit auch sein Bild – einen reich gegliederten Vorhof von weiteren Bedeutungen... Konnotation. Die Rose wird mit anderen, meist komplexeren, Bedeutungen verbunden. Welche Bedeutung aktiviert wird, hängt von der Situa- tion ab, aber auch von den bisherigen Erfah- rungen/Verwendung des sprachlichen Elements/ Bilds. Die Rose wird in unserem Kulturkreis oft mit „Liebe“ konnotiert, aber bekanntlich hat sie auch Dornen... Die Lokomotive kann für die Un- barmherzigkeit der Industrialisierung stehen, für Abschied und Ankunft, für die Großstadt oder für schwere Arbeit. Immer wenn eine Lokomotive im Film erscheint, schwingen all diese Konnotatio- nen mit. Aber je nach Kontext werden nur einige stärker aktiviert und damit bedeutungsvoll. Eine Sprache besteht aus Zeichen, Wörtern und Sätzen, die auf einer bestimmten Art zusammengesetzt werden. Ein Video dagegen ist doch nur ein Ablauf von Bil- dern, eine Abbildung der Realität, oder? Filme verstehen kann jeder, der regelmäßig fernsieht oder ins Kino geht. Doch um Botschaften in zweidimensionalen Bildern an Zielgruppen zu kommunizieren, müssen wir die Sprache des Films mit ihren „sprach- lichen“ Bausteinen und Baugesetzen aktiv beherrschen. Nicht nur verstehen, son- dern sprechen! Die Bildsprache aktiv beherrschen von Sandra Hackurtz und Jörg Pfannenberg „Sinfonie der Großstadt“, 1927, von Walter Ruttmann News-Service Februar 2012 1|12 8
  • 9. Erst die Verbindung der Bilder er- zeugt die Bedeutung Erst durch die Verbindung der einzelnen Zeichen – der Worte – entsteht beim Sprechen komple- xe Bedeutung. Wie müssen die Bilder und die anderen Elemente des Films (Ton, Figuren, Ton aus dem Off, Musik, Schrift) aneinandergereiht und verbunden werden, damit komplexe Be- deutung entsteht? Das geschieht nach densel- ben Regeln wie bei allen Sprachen: durch die Verbindung der Bilder im Zeitverlauf reichert sich die Bedeutung des einzelnen Bildes an. Bei den folgenden klassischen Stilmitteln des Films ist das zum Beispiel der Fall: Metonymie. Das sprachliche Element, im Film das Bild, wird in seiner uneigentlichen Bedeutung gebraucht: Das Schwert steht für Rache. Synekdoche. Ein Teil steht für das Ganze, das Besondere für etwas Allgemeineres – oder um- gekehrt. In Western-Filmen steht die Verlegung von Eisenbahnschienen in die Naturlandschaft hinein für das Eindringen der Zivilisation in die Natur als Lebensraum der Indianer, die immer weiter zurückgedrängt werden. Klar ist: Wer ein Video auf YouTube einstellt, lie- fert mehr als das Bild von den Gegenständen/ Menschen/Unternehmensleistungen. Er aktiviert mit jedem Bild auch stets die mit dem Sujet ver- bundenen Konnotationen – und die können von Zuschauer zu Zuschauer, von Land zu Land, von Kultur zu Kultur ganz unterschiedlich sein. Die Arten von Zeichen Fast jeder versteht die Sprache des Films, doch nur wenige können sie selbst sprechen. Denn da- für muss man beim Drehen und Schneiden ver- schiedene Arten von Zeichen bewusst einsetzen („Sprechen“). Welche Arten von Zeichen werden im Film verwendet? Icon. Das Icon steht für das, was es ist. Der Zug ist ein Zug. Index. Im Kontext des Films wird jedoch klar, dass der Zug hier gleichzeitig für etwas ande- res steht: für das Reisen auf der Schiene. Für die Kompetenz der Bahn. Beim Index sind Bild und indizierte Bedeutung noch im Gegenstand selbst verbunden. Symbol. Nicht in dem Film der Bahn, aber in vie- len Spielfilmen, sind Bahnhöfe/Züge auch Symbol für etwas, das dem abgebildeten Gegenstand nicht selbst innewohnt und daher nicht direkt abgebildet ist. Die Verbindung zwischen dem Bild und der symbolisierten Bedeutung wird über die Kultur hergestellt und durch den Kontext im Film abgerufen. So kann der Zug für die Trauer des Abschieds oder das Meer für die Sehnsucht nach einem besseren Leben stehen. Warum enden Filme der Nouvelle-Vague so oft am Meer? „Sie küßten und sie schlugen ihn“, 1959, von François Truffaut Persönliche Literaturempfehlungen Elsaesser, Thomas/ Hagener, Malte. Hamburg: Film- theorie zur Einführung. Hamburg 2007 Lotman, Jurij M.: Probleme der Kinoästhetik. Einfüh- rung in die Semiotik des Films. Bodenheim 1987 Monaco, James: Film Verstehen. Kunst, Technik, Sprache, Geschichte und Theorie des Films und der neuen Medien. Hamburg 2008 Truffaut, François: Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht? München 2003 Filmtheorie einfach erklärt - auf dem Online Portal von Movie College: http://www.movie-college.de/filmschule/filmtheorie/ index.htm, Februar 2012 Basiswissen Film: Die interaktive Plattform des österreichischen Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur erklärt die Sprache des Films: http://www.mediamanual.at/mediamanual/leitfaden/ filmgestaltung/grundelemente/sprache_des_films/ index.php, Februar 2012 Sandra Hackurtz ist Junior-Beraterin bei JP | KOM am Standort Düsseldorf Jörg PfannEnberg ist Geschäftsführender Gesellschafter von JP | KOM Uma Thurman als Rächerin in „Kill Bill“ von Quentin Tarantino News-Service Februar 2012 1|12 9 Sandra Hackurtz Jörg Pfannenberg Bewerten/Kommentieren
  • 10. produzierten Mitarbeiter in einer Projektwoche ein Recruiting-Video, das alle Klischees des Gen- res bedient. Das Ziel lautete: Macht das schlech- teste Recruiting-Video aller Zeiten. Gesagt ge- tan. Das Ergebnis ist von den Vorbildern kaum zu unterscheiden. Der Karriere Spiegel hat seine Leser dazu aufge- rufen, die schlechtesten Recruiting-Videos einzu- senden: spon_karrierespiegel_upload@spiegel.de. Wir sind gespannt und verfolgen das Thema in unserem Blog weiter. Echt bitter: Spiegel macht sich über Employer Branding Videos lustig! Social Media für das Recruiting Bewusst leger gekleidete Mitarbeiter mit vor- gefertigten Statements. Eine geschönte Un- ternehmenswirklichkeit in schnellen Schnitt- folgen. Vollmundige Versprechen aus dem Off. Für die schlechtesten der vielen schlechten Employer Branding Videos erteilt der Karriere Spiegel jetzt die Lizenz zum Fremdschämen. Recruiting-Videos, die das Blaue vom Himmel versprechen, sagen laut Spiegel nur eines: Das Unternehmen hat Probleme, guten Nach- wuchs zu finden. Aus der Malaise eine Tugend machte Twitter: Unter dem Titel „At Twitter, The Future is You!“ Fast alle großen Unternehmen werben mitt- lerweile auf YouTube um gute Bewerber. Die Fachhochschule Koblenz und der Personal- dienstleister Embrace haben die YouTube Präsenzen von 110 DAX, MDAX und TecDAX Unternehmen untersucht. Ziel der Studie war es einen aktuellen Stand vom Einsatz ver- schiedener Social Media-Plattformern für das Recruiting darzustellen. Das Ergebnis für die Plattform YouTube: 92 der 110 Unternehmen sind heute auf YouTube aktiv. 39 produzier- ten sogenannte Karrierevideos, 32 posteten Unternehmensvideos und weitere 21 zeigten Produktvideos. Über die Qualität der jeweiligen Videos sagt die Studie allerdings nichts aus. Index der Social-Media Aktivitäten im bereich personalrecruiting (FH Koblenz und Embrace, 2011) 2. E.ON AG 94% 3. COMMERZBANK AG 92% 4. DEUTSCHE TELEKOM AG 86% 5. VOLKSWAGEN AG 86% 6. DAIMLER AG 81% 6. HENKEL AG & CO KGAA 81% 7. BEIERSDORF AG 78,5% 7. SIEMENS AG 78,5% 8. DOUGLAS HOLDING AG 74% 8. MERCK KGAA 74% 9. BMW AG 71% 10. DEUTSCHE BANK AG 70,5% 11. BASF SE 69,5% 12. KRONES AG 64,5% 2. DEUTSCHE LUFTHANSA AG 94% 1. BAYER AG 95% Das Recruiting-Video von Twitter bedient humoristisch alle Klischees Der Social Media-Aktivitäten-Index setzt sich für die einzelnen Plattformen zusammen aus Punktzahlen für die Bedeutung und Einbindung der Plattform für das Recruiting des Unternehmens. News-Service Februar 2012 1|12 10 Sandra Hackurtz Sandra Hackurtz
  • 11. „ “ 2011 war für JP | KOM ein Jahr des starken Wan- dels. Zwei langjährige Großkunden wurden von neuen Eigentümern übernommen – damit gin- gen rund 30 % des Umsatzes verloren. Das er- folgreiche Neugeschäft konnte die Rückgänge ausgleichen, mit 3,2 Millionen Euro lag der Ho- norarumsatz nur knapp unter Vorjahresniveau. Der im Oktober gegründete Healthcare-Bereich wird bereits 2012 wesentlich zum Geschäftser- folg beitragen, insgesamt soll der Umsatz um 20 % wachsen. Innerhalb von zwei Jahren hat JP | KOM rund die Hälfte seines Umsatzes durch Neugeschäft ausgleichen müssen. 2011 und Anfang 2012 kamen Kunden wie BASF und dessen Spin-off Styrolution, BSH Bosch und Siemens Hausgerä- te, Pfizer, AstraZeneca und das Personaldienst- leistungs-Unternehmen Division One dazu. Gleichzeitig wurde die Arbeit für Kunden in den Bereichen Chemie, Energiewirtschaft, Fi- nanzdienstleistungen und Maschinenbau stark ausgebaut. Das 2010 entwickelte Marketing-Konzept von JP | KOM mit einer noch stärker kundenorien- tierten Positionierung und emotionaleren Ge- staltung ist inzwischen komplett umgesetzt. Die Mitarbeiterzahl der Agentur stieg von 25 auf 32 Vollzeit-Beschäftigte. Geschäftsführer Arne Borgards ist jetzt auch Mitgesellschaf- ter der Agentur. Andreas Voß wurde zum Geschäftsführer ernannt, Hubert Kümper ist seit dem 1. Oktober 2011 stellvertretender Geschäftsführer und leitet den Healthcare- Bereich. Miriam Petrowski ist zur Beraterin er- nannt worden. Agenturinhaber Jörg Pfannenberg: „Wir wussten, dass sich unsere Kundenstrukturen im Jahr 2011 stark verändern – und haben den Wandel gut ge- meistert. Jetzt ist der Weg für weiteres Wachstum frei. Besonders der neu gegründete Healthcare- Bereich mit seiner Alleinstellung Market Access ist vielversprechend gestartet. Deshalb haben wir uns in den letzten Monaten personell verstärkt. Wir spüren aktuell eine lebhafte Nachfrage nach unseren Leistungen. Stärker noch als bisher fo- kussieren wir uns dabei auf unsere Stärken und lehnen andere Aufgaben ab.“ IMPRESSUM Verantwortlich: Christopher Tesch, JP|KOM GmbH, Grafenberger Allee 115, 40237 Düsseldorf, Tel: +49 211 687 835-43 Kostenloses Abo und Abbestellung über news-service@jp-kom.de. Bei Änderung Ihrer E-Mail-Adresse, Anregun- gen oder Fragen klicken Sie bitte hier. JP | KOM ist eine der führenden Agenturen für Unternehmens-, Finanz-, B2B- und Healthcare- Kommunikation in Deutschland. An den Stand- orten Düsseldorf, Frankfurt am Main und Berlin beschäftigt JP |KOM derzeit 32 feste Mitarbeiter. JP |KOM hat als Mitglied des International PR Network (IPRN) weltweit mehr als 40 Kooperati- onspartner. Abbildungen: JP|KOM; YouTube; Shutterstock; Stern.de; Wikipedia. JP | KOM Geschäftsjahr 2011 Der Weg für weiteres Wachstum ist frei. News-Service Februar 2012 1|12 11