Neuheiten des Labels NAXOS im Mai 2013, darunter Sinfonie Nr. 7 von Schostakowitsch unter Vasily Petrenko, Klavierkonzerte von Lopes-Graca, für Violine und Kammerorchester bearbeitete Violinsonaten von Grieg, Gesualdos Madrigal-Bücher Nr. 5 und 6, Rossinis Ouvertüren Vol. 2 uvm.
Katalog zur Ausstellung Zentrifuge, 2009
Der Blick dieser Ausstellung richtete sich auf den Menschen und seine nähere gestaltete Umwelt: Werke Bildender Kunst traten in Dialog mit Objekten der Technik. Inwieweit steckt Kunst im Hardware-Zusatz eines Home-Computers - und überhaupt: Welche Analogien und Parallelen lassen sich zwischen Kunst und Computertechnik herstellen bzw. finden? In der Zentrifuge präsentierte der Sammler Wilfried Appelt eine ungewöhnliche, höchst subjektive Zusammenstellung seiner Sammlung: Beispiele von der Entwicklung mechanischer Rechenmaschinen bis zu den Anfängen der Home-Computer trafen auf ausgewählte Werke zeitgenössischer bildender Kunst. Nur auf den ersten Blick unvereinbare Bereiche traten in lebendige Beziehung zueinander.
Nerven: Filmfassungen und Quellen(kritik)Arno Bosse
Presentation at the workshop, 'Spiegelungen interdisziplinärer Diskurse in Robert Reinert's Nerven (1919)' held on 16. June 2017 at the Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin.
2006 brachte H&M seine erste Designer-Kollektion auf den Markt. Damals mit keinem Geringeren als Modekönig Karl Lagerfeld. Jetzt, zehn Jahre später, hat sich der Modekonzern Stardesigner Alexander Wang ins Boot geholt. Die Slideshow gibt einen Überblick über die bisherigen 15 Kollektionen der hochkarätigen Designer, die Designermode für H&M-Kunden erschwinglich gemacht haben. Angefangen von Karl Lagerfeld, über Stella McCartney bis hin zu Matthew Williamson und Versace. Welche Kollektionen waren die beliebtesten, was zeichnet sie aus, welche lustigen Geschichten ranken sich um sie und was war den Designern dabei am wichtigsten?
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Neuheiten des Labels NAXOS im Mai 2013, darunter Sinfonie Nr. 7 von Schostakowitsch unter Vasily Petrenko, Klavierkonzerte von Lopes-Graca, für Violine und Kammerorchester bearbeitete Violinsonaten von Grieg, Gesualdos Madrigal-Bücher Nr. 5 und 6, Rossinis Ouvertüren Vol. 2 uvm.
Katalog zur Ausstellung Zentrifuge, 2009
Der Blick dieser Ausstellung richtete sich auf den Menschen und seine nähere gestaltete Umwelt: Werke Bildender Kunst traten in Dialog mit Objekten der Technik. Inwieweit steckt Kunst im Hardware-Zusatz eines Home-Computers - und überhaupt: Welche Analogien und Parallelen lassen sich zwischen Kunst und Computertechnik herstellen bzw. finden? In der Zentrifuge präsentierte der Sammler Wilfried Appelt eine ungewöhnliche, höchst subjektive Zusammenstellung seiner Sammlung: Beispiele von der Entwicklung mechanischer Rechenmaschinen bis zu den Anfängen der Home-Computer trafen auf ausgewählte Werke zeitgenössischer bildender Kunst. Nur auf den ersten Blick unvereinbare Bereiche traten in lebendige Beziehung zueinander.
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2006 brachte H&M seine erste Designer-Kollektion auf den Markt. Damals mit keinem Geringeren als Modekönig Karl Lagerfeld. Jetzt, zehn Jahre später, hat sich der Modekonzern Stardesigner Alexander Wang ins Boot geholt. Die Slideshow gibt einen Überblick über die bisherigen 15 Kollektionen der hochkarätigen Designer, die Designermode für H&M-Kunden erschwinglich gemacht haben. Angefangen von Karl Lagerfeld, über Stella McCartney bis hin zu Matthew Williamson und Versace. Welche Kollektionen waren die beliebtesten, was zeichnet sie aus, welche lustigen Geschichten ranken sich um sie und was war den Designern dabei am wichtigsten?
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Este documento presenta una introducción a la mitología griega. Explica brevemente el concepto de la mitología griega como las creencias de los antiguos griegos. Luego lista a los dioses más importantes y discute si los dioses griegos realmente existieron, señalando que los griegos practicaban una religión politeísta en la que creían en muchos dioses. Finalmente, agradece la atención del lector.
http://www.gastritisbehandlung.com Gastritis ist der medizinische Fachausdruck für die Entzündung der Magenschleimhaut.
Diese zieht sich über die Innenseite des Magens und bildet die Magensäure, schützt aber auch die darunter liegende Muskulatur des Magens davor, durch die starken Verdauungsenzyme angegriffen zu werden.
Entstehen kann die Gastritis durch autoimmune, bakterielle Reize und Erreger; dementsprechend äußert sie sich durch ganz unterschiedliche Symptome.
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Die eine Nadel in einer vielzahl an Heuhaufen - Marktmonitoring über Sprachen...Pim Stouten
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Big Data: Was verbirgt sich hinter diesem Hype?
Spannende Diskussion zu Digitalisierungstrategien in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) auf dem Bitmarck Kundentag: Wichtige Bausteine sind Prozessautomatisierung, Integrationen von Mobile-, Web und CTI-Informationen in die Dokumentenmanagementsysteme sowie der Ausbau von Onlinegeschäftsstellen und Self Services für Versicherte.
El documento proporciona información sobre dos estudiantes del Colegio Nacional Nicolas Esguerra. Contiene los nombres de Sebastián Ortegón Garzón y Jonathan Daniel Murillo Suárez, así como su número de identificación 801 y su programa de estudio BORDES SX.
2006 brachte H&M seine erste Designer-Kollektion auf den Markt. Damals mit keinem Geringeren als Modekönig Karl Lagerfeld. Jetzt, zehn Jahre später, hat sich der Modekonzern Stardesigner Alexander Wang ins Boot geholt. Die Slideshow gibt einen Überblick über die bisherigen 15 Kollektionen der hochkarätigen Designer, die Designermode für H&M-Kunden erschwinglich gemacht haben. Angefangen von Karl Lagerfeld, über Stella McCartney bis hin zu Matthew Williamson und Versace. Welche Kollektionen waren die beliebtesten, was zeichnet sie aus, welche lustigen Geschichten ranken sich um sie und was war den Designern dabei am wichtigsten?
DataCite Einführung: Der Metadata Store (MDS)Frauke Ziedorn
Eine Einführung in die Nutzung des DataCite Metadata Store (MDS), mit vielen Screenshots.
Die Funktionen des UI (User Interface) und der API (Apllication Programming Interface) werden erklärt.
This document is a list of page numbers that all contain the name "Veronica Napier" and the course name and semester "LIB 801 Spring 2013". It provides information about a student named Veronica Napier enrolled in the course LIB 801 during the spring 2013 semester.
Veränderungen der IT Architekturen werden eingesetzt um Regelkonformität wirtschaftlich zu erzielen. Dies wird in der Theorie, Praxis und an konkreten Produkten und Diensten gezeigt.
Präsentation für Wave Systems anlässlich des IIR Bankenkongress Wien im März 2013
Blu-ray, DVD- und CD-Neuheiten März 2012 Nr. 3 (Im Vertrieb der NAXOS Deutsch...NAXOS Deutschland GmbH
Die Neuveröffentlichungen der Woche unserer Vertriebslabels, u.a. mit Tschaikowskis "Eugen Onegin" bei Opus Arte, Rimski-Korsakov "Le Coq d’or" bei Arthaus, Schnittkes "Bußverse" bei Hänssler Classic, Lautenmusik der Niederlande bei Carpe Diem und dänischen Akkordeonkonzerte bei Dacapo.
Blu-ray, DVD- und CD-Neuheiten September 2012 Nr. 1 (Im Vertrieb der NAXOS De...NAXOS Deutschland GmbH
Neuheiten der Vertriebslabels von NAXOS Deutschland zum 3. September 2012, darunter das Boulanger Trio mit Werken von Schostakowitsch und Vasks (Profil), Daniel Barenboim und die Berliner Philharmoniker mit Mozarts Symphonien Nr. 35 & 36 auf Blu-ray (EuroArts), die Essener Philharmoniker unter Komponist und Dirigent Christian Jost mit dessen Werken „TiefenRausch“ und „CocoonSymphony“ (Capriccio), Per Nørgårds „Libra“ interpretiert vom Danish National Vocal Ensemble (Da Capo), die erste CD des neuen Labels MDR KLASSIK mit Mendelssohn Bartholdy’s „Athalia“ (MDR KLASSIK), die Pianistin Cassandra Wyss mit Klavierwerken von Wilhelm Stenhammar (Capriccio) u.v.m.
Ähnlich wie Tosca – sebastian baumgarten arbeitet an der neuerfindung der oper (mit kathrin angerer!) behrens nachtkritik (20)
Blu-ray, DVD- und CD-Neuheiten September 2012 Nr. 1 (Im Vertrieb der NAXOS De...
Tosca – sebastian baumgarten arbeitet an der neuerfindung der oper (mit kathrin angerer!) behrens nachtkritik
1. Tosca – Sebastian Baumgarten arbeitet an der Neuerfindung d... http://www.nachtkritik.de/index.php?view=article&catid=42:...
Tosca – Sebastian Baumgarten arbeitet an der Neuerfindung der Oper (mit Kathrin
Angerer!)
Oper reloaded
von Wolfgang Behrens
Berlin, 1. Februar 2008. "Darum ist TOSCA an der Volksbühne vor allem: keine Oper."
Was sich so lesen könnte, wie der letzte Satz eines Verrisses, entstammt in Wirklichkeit
dem Besetzungszettel, den man an der Volksbühne zur "Tosca"-Inszenierung von Sebastian
Baumgarten in die Hand gedrückt bekommt. Und wenn es da schon steht, dann ist man
auch geneigt, es zu glauben: Keine Oper also.
Doch auch wenn "La Tosca" von Victorien Sardou zuerst und irgendwann einmal ein
Schauspiel war, so ist "Tosca" ganz ohne Oper, ohne Puccini nicht zu denken. Und so sitzt
denn auch bei Baumgarten ein Orchester auf der Bühne – das Deutsche Filmorchester
Babelsberg – und spielt ab und an ein paar Klänge von Puccini.
Ansonsten aber herrscht, wie man meinen könnte, Volksbühnen-Atmosphäre as usual: Eine
Drehbühne mit hohem Baugerüst, Videoleinwänden und containerartigen Innenräumen
dreht sich. Robert Lippok und Alexander Wolf haben sie gebaut, ihre Herkunft aus dem
Geiste Bert Neumanns kann sie aber schwerlich verleugnen. Das Berliner Bandprojekt
Tarwater ergänzt die Puccini-Musik um jede Menge sehr gut gemachter elektronischer
Grooves, und die acht Schauspieler und Schauspielerinnen geben sich unter Einsatz der
vollen Körper- und Stimmkräfte Mühe, eine Mischung aus Castorf-Theater und Operparodie
herzustellen.
Überlagerungen, wechselnde Ebenen, große Momente
Damit könnte man es schon bewenden lassen, wenn ... ja, wenn dieser eingangs zitierte
Satz auf dem Besetzungszettel nicht eine faustdicke Lüge wäre. Denn inmitten aller Parodie,
Weiterschreibung und Überlagerung gibt es in dieser Inszenierung immer wieder Momente,
die nichts anderes sind als: große Oper. Da ist etwa Kathrin Angerer als Operndiva Tosca.
Eine Traumbesetzung, weil Angerer die Volksbühnen-Diva schlechthin ist.
Wenn sie im Glitzerkleidchen über die Bühne stöckelt, stöckeln alle ihre früheren Auftritte
an diesem Ort gleich mit. Wenn sie sich vor einer Videoinstallation ihres Geliebten Mario
aufbaut, die nicht sie, sondern eine andere Frau zeigt, dann spielt sie nicht einfach eine
Eifersüchtige: Nein, sie nölt und posiert wie eine, die eine Frau spielt, die eine Eifersüchtige
spielt. Kathrin Angerer ist die Königin der Uneigentlichkeit. Und damit der Oper ganz nah.
Betende, singende, furiose Kathi Angerer
Diese Tosca wird später in einer Abendgesellschaft dazu aufgefordert, etwas von ihrer
Gesangskunst zum Besten zu geben. Kathrin Angerer ergreift einen Muff, spuckt einen
Schwall Blut, beginnt zu frieren und piepst mehr, als dass sie singt, eine Arie der Mimi aus
"La Bohème". Unversehens wird die Oper in der Oper zum Vexierbild: Ist die Angerer als
Tosca immer ein zickiger Ausbund an Ironie, so scheint sie als Mimi, als Rolle in der Rolle,
plötzlich ganz bei sich. Als bedürfe Tosca des Spiels, um über das Spiel hinauszukommen.
1 von 4 08.10.14 11:53
2. Tosca – Sebastian Baumgarten arbeitet an der Neuerfindung d... http://www.nachtkritik.de/index.php?view=article&catid=42:...
Ein Opernparadox. Ein Opernmoment.
Und dann ist da noch Mario Cavaradossi, auf dessen Tenorarie "E lucevan le stelle" ("Und es
blitzten die Sterne") zu Beginn des dritten Aktes jedes Opernpublikum der Welt hinfiebert.
Lars Rudolph ist nicht der Mann, dieses Gelüste zu bedienen, er ist alles andere als ein
Belcanto-Tenor: Er gibt den Cavaradossi – mal schreiend, mal quengelnd – als genialischen
Künstler mit fast kindischen Zügen, immer mit einem Hang zur schrillen Hysterie. Und
dennoch – oder gerade deswegen – gerät "E lucevan le stelle" zum Höhepunkt des Abends.
Indem Lars Rudolph diese Arie zur Orchesterbegleitung nicht singt. Sondern wimmert. Und
fiept.
Im Gesang steckt der Kampf ums nackte Überleben
In seiner Containerzelle sitzend, Cavaradossi erwartet hier seine Hinrichtung, entringen sich
seiner Kehle erbärmliche Laute, und in einer traumhaft schönen schwarz-weißen
Videoprojektion (die äußerst starken Eindruck hinterlassenden Videos stammen von Chris
Kondek) sehen wir Rudolph gleichzeitig, wie er – nur mit einer weißen Feinripp-Unterhose
bekleidet – im luftleeren Raum oder in einer Fruchtblase zu schwimmen scheint. Es geht
ums nackte Leben. Diese so einfache wie eindringliche Botschaft machen Baumgarten und
Rudolph hinter dem Wunschkonzert-Schlager völlig unerwartet neu hör- und sichtbar.
Mögen die Beipackzettel auch anderes behaupten – wegen solcher Momente ist die neue
"Tosca" an der Volksbühne vor allem eines: Oper. Vieles andere natürlich auch. Doch das ist
im Grunde nicht der Rede wert.
Tosca
nach Victorien Sardou
Musik von Tarwater und Giacomo Puccini
Regie: Sebastian Baumgarten, musikalische Leitung: Max Renne, Bühne: Robert Lippok
und Alexander Wolf, Kostüme: Ellen Hofmann, Video: Chris Kondek.
Mit: Kathrin Angerer, Lars Rudolph, Thorsten Merten, Werner Eng, Norbert Stöß, Frank
Büttner, Trystan Pütter, Angie Reed, Steffi Zimmermann und dem Deutschen
Filmorchester Babelsberg.
www.volksbuehne-berlin.de
Kritikenrundschau
In der Berliner Zeitung (4.2.2008) behauptet der Musikkritiker Wolfgang Fuhrmann, man
gehe gern in die Oper, "weil es da so schöne Musik gibt". Aber manchmal, bekennt er,
"kann man sich in der Oper eben auch eingesperrt fühlen. Zu wissen, dass man sich jetzt in
Takt 50 befindet und noch ungefähr 238 weitere Takte bis zur Pause folgen werden, und
zwar einer auf den anderen, wie es sich gehört, ohne dass jemand zwischendurch frische
Luft hereinlässt, das erzeugt mitunter schon eine gewisse Klaustrophobie". Was immer sich
nun über Baumgartens Inszenierung sagen lasse, "beengt und Takt für Takt" gehe sie nicht
vor. Nein, das sei kein missratener Abend: "Dazu navigiert er vor allem in seiner zweiten
Hälfte viel zu gekonnt zwischen Postdramatik, Kletter- und Kreischorgien und Oper. Oper,
mit einem Ensemble, in dem kein einziger Mensch richtig Oper singen kann? Jawohl, Oper.
2 von 4 08.10.14 11:53
3. Tosca – Sebastian Baumgarten arbeitet an der Neuerfindung d... http://www.nachtkritik.de/index.php?view=article&catid=42:...
Und zwar Oper so ergreifend und wahrhaftig, wie man sie nur je auf einer Berliner Bühne
erlebt hat."
Kirsten Harms, Intendantin der Deutschen Oper zu Berlin, hat sich den Abend auch
angesehen und wird zwei Tage später in der Berliner Zeitung (6.2.2008) erstmal
grundsätzlich. Ob Berlin mehr Oper brauche? "Unbedingt." Denn sie, die Oper, "hat etwas
Wesentliches ins neue Jahrtausend hinübergerettet: die lineare Erzählung, die Lust am
Pathos, die Sehnsucht nach Schönheit". Und unter dieser Maßgabe weiß sie Baumgartens
Inszenierung nur zu loben, wobei ihr die Frage "reizvoll scheint", "ob Baumgarten dabei
eher das Schauspiel oder die Oper parodiert".
In der FA Sonntagszeitung (3.2.2008) klärt Max Glauner auf, dass die Musik hier Material
sei. "Wo früher der Roman zur Rettung des Theaters angepriesen wurde, ist es heute die
große Oper." Nach Wagners "Meistersingern" folge an der Volksbühne Puccinis "Tosca" als
Versuchsanordnung: "Großes Orchester auf den Brettern, Videoprojektionen von Chris
Kondek, Baugerüste à la Jason Rhodes auf der Drehbühne und Schauspieler, die erst gar
nicht versuchen, richtig gut zu singen." Das würde aber den Charme eines solchen Abends
ausmachen. "Als Spießer komme Lars Rudolph doppelt witzig rüber." Ja, und Kathrin
Angerer sei "unvergleichlich". Aber, aber: "Das reicht für einen ganzen Abend nicht aus."
Und Glauner empfiehlt dann lieber Angie Reeds letztes Album "XYZ Frequency" und die
"Tosca"-Einspielung mit Maria Callas 1953 in der Mailänder Scala.
"Bleibt doch alles hübsch im ideologischen Rahmen", bekundet Opernkritikerin Christine
Lemke-Matwey im Tagesspiegel (3.2.2008): "das Wildern in der Oper, das Ausweiden
fremder Genres und auch die handelsüblichen Dekonstruktionsweisen des szenischen
'Materials'". Sebastian Baumgarten würde "Tosca" neu auffädeln, "und es kommt eigentlich
ein ganz gemütlicher, mal mit mehr, mal mit weniger Appetit an seinen eigenen Knöchlein
nagender Abend dabei heraus." Die Behauptung des Abends allerdings, "die Kunst habe
nichts mehr auszurichten, der Künstler treibe haltlos und vollkommen unnütz durch die
heutigen Welten", diese Behauptung "verfängt nicht", so Lemke-Matwey: "nicht im Skelett
der Stückfabel, nicht in der brausenden Theatermaschinerie, die aufgeboten wird, um
sämtliche Zeiten, Räume und Ästhetiken zu atomisieren. Wer derart virtuos in die
Registerkiste greift, tut dies mit kalter Hand. Könnte das unser Problem sein?"
Aus Sicht von Ulrich Gutmair in der taz (4.2.2008) beweist Sebastian Baumgarten mit
seiner Inszenierung "wie viel produktiver es ist, die Oper vom Theater her zu denken".
Denn normalerweise werde die Oper als Genre jedem halbwegs ästhetisch denkenden
Menschen verleidet. Der Abend an der Volksbühne habe seine Schwächen, wozu der
Rezensent auch die Theorieberge zählt, die Baumgarten überflüssigerweise auf die Bühne
gehievt hat. Insgesamt aber hat Baumgarten aus Gutmairs Sicht eigentlich fast alles richtig
gemacht. "Erstens hat er sich von Robert Lippok und Alexander Wolf eine grandiose Bühne
bauen lassen". Aber auch der Tarwater-Song, den Frau Tosca am Ende singt, lässt ihn
begeistert seufzen: "Das ist glamouröser Pop und großes Theater".
3 von 4 08.10.14 11:53
4. Tosca – Sebastian Baumgarten arbeitet an der Neuerfindung d... http://www.nachtkritik.de/index.php?view=article&catid=42:...
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4 von 4 08.10.14 11:53