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Alles dreht sich
ums Werkzeug
05-2015
Das Magazin für Kunden, Interessenten, Partner und Mitarbeiter von TDM Systems
4
STRATEGIE
TDM vereint
Kaufmann,
Konstrukteur
und Fertiger
8
SOFTWARE
TDM Global Line
bringt einen
Generationensprung
14
PRAXIS
Die Vernetzung dreier Welten
Interview mit Jivka Ovtcharova,
Karlsruher Institut für
Technologie (KIT)
2 TDMessage 05-2015 TDMessage 05-2015 3TDM Systems · www.tdmsystems.com TDM Systems · www.tdmsystems.com
STRATEGIE
4	 TDM vereint Kaufmann, Konstrukteur und Fertiger ..................................
	 Die Welt der Werkzeuge öffnet sich der „Industrie 4.0“
NEWS
6	 Neues rund um TDM Systems und 	die TDM Software .......
SOFTWARE
8	 TDM Global Line bringt einen Generationensprung
	 Interview mit Adir Zonta Jr., TDM Systems
20	Durchblick im Lager ............................................................................
	 Das TDM Lagermodul
PRAXIS
10	 Alles dreht sich ums Werkzeug
	 TDM Anwender Norbert Kempf GmbH, Deutschland ..................................
16	 Information und Austausch
	 Teilnehmerstimmen vom TDM User Day 2014
TDM INSIDE
13	 Webinare für Wichtiges ..................................................................................
	 Interview mit Waldemar Geweiler, TDM Systems
22	 Globalisierung der TDM Systems
	 Service- & Supportzentren
	 Vorstellung neues Konzept
PARTNER
14	 Die Vernetzung dreier Welten ........................................
	 Interview mit Prof. Jivka Ovtcharova, Karlsruher Institut für Technoglogie (KIT)
18	 „Der Werkzeugverwaltung zu einer ihr angemessenen Priorität verhelfen“
	 Interview mit René Taillade, TDM-Vertriebspartner für Frankreich
Es hört sich logisch an, dass man Hard- und Soft-
ware, möglichst auch Systeme und Infrastruk-
turen integrieren soll. Doch gerade das digitale
Vernetzen ist eine Herkulesaufgabe. Wenn es
obendrein die Intelligenz am Arbeitsplatz fördern
soll, erst recht. Denn über die Jahrzehnte ist in vie-
len Unternehmen ein wahrer Zoo an Daten und
Systemen gewachsen, die sich oft nur mühsam
verknüpfen lassen. Wir alle wissen jedoch: Es gibt
keine Alternative.
Die Wurzeln von TDM Systems reichen bis zur ers-
ten großen Vernetzungswelle, die in den 80er Jah-
ren unter dem Begriff „CIM“ (Computer Integrated
Manufacturing) bekannt wurde. Bis heute haben
wir hartnäckig daran gearbeitet, alles was im en-
geren und weiteren Sinn zum digitalen Verwalten
von zerspanenden Werkzeugen gehört, digital ab-
zubilden. So haben wir die Basis geschaffen, dass
in einer Fertigungswelt, die an Komplexität immer
weiter zunimmt, sämtliche wichtige Informationen
zusammenfließen – und überall, auf jedem Gerät,
mobil oder an der Maschine, in Zukunft auch in der
„Wolke“ bereitstehen. Deshalb sprechen wir heute
von Tool Lifecycle Management.
Vernetzen ist aber bei weitem nicht nur eine tech-
nische Aufgabe. Im Gegenteil: Die Technik braucht
immer den Menschen. Unternehmen, die heute
erfolgreich sein wollen, brauchen Teamgeist und
Kooperationen. Das gilt insbesondere für Firmen,
die innovativ sind. TDM Systems ist deshalb eine
Kooperation mit der Ostbayerischen Technischen
Hochschule (OTH) Regensburg und dem Karls-
ruher Institut für Technologie (KIT) eingegangen.
Gemeinsam mit anderen IT-Unternehmen, dar-
unter dem Systemhaus Bechtle und der SolidLine
AG, arbeiten wir am KIT in dem „Industrie 4.0 Col-
laboration Lab“ an konkreten Anwendungen, wie
mittelständische Unternehmen von der Smart
Factory profitieren können. Eine intelligente Ver-
netzung von Herstellern und Forschung zum Vor-
teil für den Mittelstand. Mehr dazu im Interview
mit Prof. Ovtcharowa vom KIT, auf Seite 14.
Wie Vernetzung im Werkzeugdatenmanagement
zu mehr und international verfügbarer Intelligenz
führt, zeigen wir Ihnen mit TDM Global Line. Alle
Vorteile unserer Datenbank können Sie damit nun
auch in Ihren Tochterunternehmen nutzen – und
zwar völlig geräteunabhängig. Diese globale Lö-
sung ist ein großer Schritt in Richtung internationa-
le Fertigungsstandards, Industrie 4.0, Integration –
und vor allem grenz- und bereichsüberschreitende
Collaboration. Womit wir wieder am Punkt wären:
Vernetzen fördert die Intelligenz.
Wenn Sie auf die richtigen Tools setzen.
Ihr
Peter Schneck
Geschäftsführer TDM Systems
Intelligent und vernetzt
EDITORIAL
TDMessage
Die TDMessage ist das
Magazin für Kunden, Partner,
Interessenten und Mitarbeiter
von TDM Systems. Sie er-
scheint zwei mal pro Jahr und
kann über die TDM Systems
GmbH bezogen werden.
Verantwortlich für den Inhalt
Peter Schneck, Geschäfts-
führer, TDM Systems GmbH
Redaktion
Daniela Steinhart,
Sandra Schneck,
TDM Systems GmbH
Anne Tritschler,
Storymaker GmbH
Layout/Grafikdesign
Sabine Bräuning,
TDM Systems GmbH
Kontakt
Headquarters
TDM Systems GmbH
Derendinger Straße 53
72072 Tübingen, Germany
Tel. +49.7071.9492-0
Fax +49.7071.9492-707
info@tdmsystems.com
www.tdmsystems.com
Office North America
TDM Systems, Inc.
1665 Penny Lane
Schaumburg, IL 60173, USA
Tel. +1.847.605-1269
Fax +1.847.605-0586
info@tdmsystems.com
www.tdmsystems.com
INHALT
4 TDMessage 05-2015 TDMessage 05-2015 5TDM Systems · www.tdmsystems.com TDM Systems · www.tdmsystems.com
Die Welt der Werkzeuge öffnet sich der „Industrie 4.0“. Wie
Tool Data Management helfen kann, als Produktivitätsbau-
stein zwischen Planung und Fertigung die Produktkosten
zu senken, demonstrierte TDM Systems-Seniorberater
Thomas Mücke auf dem letzten TDM User Day in Erkrath.
ur ganzheitlich betrachtet lassen sich die Prozesse der
fertigenden Industrie weiter optimieren. „Das ist Kern des
Industrie-4.0-Gedankens, eigentlich eine konsequente Wei-
terentwicklung der Systemlandschaft der letzten Jahre“, so
Mücke. Es sei letztlich nichts anderes als die Automatisierung
und Vernetzung von Produktionsanlagen aus mechanischen
und elektrischen Komponenten. Solche Anlagen liefern Infor-
mationen in Form vieler Daten. „Die Herausforderung besteht
darin, sie so aufzubereiten und zu nutzen, dass sie wirtschaft-
liche Vorteile bringen.“
Das „Tool Data Management“ spielt nach Mückes Überzeu-
gung eine zentrale Rolle in der Industrie 4.0, um technische
und betriebswirtschaftliche Abteilungen zu vernetzen. In vielen
Unternehmen existieren heute zwei grundsätzliche Strukturen
nebeneinander her: ein technischer Ablauf, realisiert durch
PDM- (Product Data Management) oder PLM- (Product
Lifecycle Management) Systeme, und ein betriebswirtschaft-
licher, gesteuert durch ERP-(Enterprise Ressource Planning)
Systeme.
TDM als Bindeglied
Das Tool Data Management ist vernetzt mit PLM/CAM-
Systemen oder BDE/MDE/MES-Systemen, aber auch zum
Materialstamm und zu Aufträgen aus dem ERP-System.
Echtzeit-Informationen aus der Maschine helfen, die Prozesse
beider Bereiche weiter zu optimieren und Produkt- sowie Her-
stellkosten zu reduzieren.
Seit langem ist bekannt, dass bereits in der Konstruktion etwa
70 Prozent der Produktkosten festgelegt werden. Ein Beispiel:
Das Ändern eines Lochdurchmessers von 10 auf 10,2 Millime-
ter erfordert nur einen Mausklick. Wenn aber in der Werkstatt
das Werkzeug für den neuen Durchmesser fehlt, entstehen
Probleme, die den Prozess stören. Durch Zugriff auf entspre-
TDM vereint Kaufmann,
Konstrukteur und Fertiger
chende Werkzeugdaten sieht der Konstrukteur bereits in sei-
nem CAD-System, ob die Fertigung des gewünschten Lochs
effizient möglich ist. Voraussetzung sind Werkzeugdaten mit
Werkzeuggeometrie und technologischen Informationen über
Schnittwerte, Fertigungsverfahren sowie Maschineninfor-
mationen. Thomas Mücke: „Mit diesen Daten kann der Kon-
strukteur eine Vorkalkulation durchführen, um die Machbarkeit
und die Kosten der Bearbeitungsoperationen zu auszuwerten.“
Datenfluss ist Voraussetzung für Industrie 4.0
Ein reibungsloser Datenfluss von der Maschine ist die Vor-
aussetzung für Prozessoptimierungen und Einsparungen. Die
Vielzahl der Daten in Form von Schnittwerten und Technolo-
gieinformationen muss organisiert, gesteuert und gespeichert
werden. Dabei helfen Maschinenkonnektoren, die eine Verbin-
dung zur Maschinensteuerung herstellen und so den Rückfluss
von beispielsweise Reststandzeiten, Maschinenbelegungen
oder Schnittwerten von Werkzeugen ermöglichen. „TDM
kann diese Daten leicht erfassen und speichern; sie sorgen
für einen umfassenden Nutzen in verschiedenen Bereichen“,
erklärt Mücke und nennt ein Beispiel: Die Reststandzeiten der
Werkzeuge lassen sich für eine transparente Lagerplanung
nutzen. Sie werden
bestandsoptimiert
und zeitnah bestellt,
das senkt Lager-
kosten und Kapitalbindung. Echtzeit-Informationen über
Maschinenbelegung und Zustand der Werkzeuge ermöglichen
ein flexibles und umsichtiges Einplanen der Fertigungsauf-
träge auf die Maschinen. Dabei werden Zustand, Einsatz- oder
Lagerort der Werkzeuge berücksichtigt. Aufträge lassen sich
kurzfristig umplanen und mit Alternativwerkzeugen fertigen,
Rüstkosten und -zeiten gehen markant zurück, „die Maschinen
und Werkzeuge können das tun, was sie sollen: fertigen!“
Fokus auf den gesamten Kundenauftrag legen
„Entscheidend ist der Kundenauftrag“, betont der TDM-
Experte: „Je schneller versandfertig desto schneller fakturiert.“
Die Durchlaufzeit eines Kundenauftrages sollte also so kurz
wie möglich sein. Engpassmaschinen mit Materialstau können
da alle anderen Erfolge zunichtemachen. Gegensteuern lässt
sich durch Alternativ-Arbeitsgänge im Arbeitsplan oder im
Fertigungsauftrag.
Die notwendigen NC-Programme erfordern eine automati-
sierte CAM-Programmierung. Eine automatische Feature-
Erkennung im CAM-Prozess mit anschließender virtueller
Simulation mit Daten aus TDM sorgen für Tempo und gleich-
bleibende Qualität. Das optimale Einplanen der Fertigungsauf-
träge auf die passenden Maschinen und Werkzeuge erfordert
ein vernetztes Den-
ken. „Hierfür müssen
APS- (Advanced
Planning Sceduling)
und MES- (Manufacturing Execution System) Systeme inte-
griert werden.“
Schnelle Informationen aus dem System
Wie das in der Praxis aussieht, zeigen einige typische Beispiele.
Im Wartungsfall schickt die Maschine eine Information an
TDM, welche sie so aufbereitet, dass sich die Stillstandzeit der
Maschine planen und minimieren lässt. Wird ein Arbeitsgang
auf eine andere Maschine verlegt, kann TDM Werkzeuge sofort
wieder für andere Aufträge freigeben und so die Kapitalbin-
dung reduzieren. Durch reale Schnittwerte aus der Maschine
können CAM-Systeme die Bearbeitungszeit reduzieren und
sie helfen der Konstruktion. Solche Informationen werden in
Zukunft auf allen Endgeräten in Echtzeit zur Verfügung stehen.
Da die Daten immer dem Fertigungsauftrag zugeordnet sind,
lassen sie sich nachverfolgen. Thomas Mückes Fazit: „Vernet-
zung verspricht erhebliche Produktionssteigerungen, da letzt-
lich die Maschine mehr produziert.“
STRATEGIE
N
Entscheidend ist der Kundenauftrag, je schneller
versandfertig desto schneller fakturiert.
Ist TDM in die Planungs- und Ferti-
gungssysteme integriert, lassen sich
Kundenaufträge gezielt ein- bzw.
umplanen und ermöglichen eine
zeitnahe Realisierung von Auftrags-
eingang in Umsatzerlöse.
6 TDMessage 05-2015 TDMessage 05-2015 7TDM Systems · www.tdmsystems.com TDM Systems · www.tdmsystems.com
TDM Systems beim Experten-
forum “Mannlose Fertigung”
Thomas Mücke, Senior Business Solution Consultant bei
TDM Systems, wird auf dem Expertenforum „Mannlose
Fertigung“ einen Vortrag zum Thema „Industrie 4.0 in der
Praxis–DurchgängigeProzessemitToolLifecycleManage-
ment und NC Simulation zur optimalen Maschinenauslas-
tung“ halten. Das Forum wird von den Fachmedien mav
und Automationspraxis organisiert und findet am 16. Juni
2015 bei der Liebherr-Verzahntechnik GmbH in Kempten
statt. Es richtet sich zum einen an Zulieferbetriebe in der
Metallbearbeitung, Komponentenhersteller und Unter-
nehmen im Maschinen- und
Fahrzeugbau sowie in
der Luftfahrt; zum
anderen an Leiter
unternehmensin-
terner Fräsab-
teilungen und
Betriebsleiter,
die Abläufe opti-
mieren wollen.
TDM Systems führt Studenten an Industrie 4.0 heran
In einem Pilotprojekt wird Software von TDM
Systems im Labor für Fertigungstechnik und
Werkzeugmaschinen (LFW) der Ostbayeri-
schen Technischen Hochschule Regensburg
(OTH) eingesetzt. „Durch das Arbeiten mit
unserer Software lernt der Ingenieursnach-
wuchs viel über die digitalen Anforderungen der
Fertigungsunternehmen“, erklärt Gebietsver-
kaufsleiter Andreas Maier. Als Pionier im Werk-
zeugdatenmanagement plant TDM Systems
weitere Kooperationen mit Ingenieursstudien-
gängen und Forschungseinrichtungen, um einen
Wissenstransfer zu ermöglichen und um die
Verbindung zur Praxis herzustellen.
NEWS
TDM Systems erhält ISO
9001 Zertifizierung
TDM Systems hat als erstes Deutsches
IT-Unternehmen am TQMi Lehrgang teilge-
nommen und erfolgreich die ISO 9001
Zertifizierung abgeschlossen. Dabei wurde
im Rahmen des einjährigen Lehrgangs ein
eigenes prozessorientiertes Führungssystem
entwickelt und im Betrieb eingeführt. Das
ISO-Zertifikat bescheinigt nun die Einführung
und Anwendung des Managementsystems für
die Bereiche Entwicklung und Lieferung von
Softwarelösungen für Tool Lifecycle Manage-
ment, inklusive Bedarfsanalyse, Consultancy
und Verkauf; Inbetriebnahme, Schulung und
Beratung; Projektma-
nagement sowie Service-
leistungen zur Werkzeug-
datenerstellung.
Follow us!
Seit Anfang März ist TDM Systems mit einem
eigenen Account auf Twitter vertreten. Follower
können dort regelmäßig aktuelle Nachrichten
aus der Branche und Meldungen, Informationen
und Artikel des Unternehmens erhalten.
Aber auch auf anderen Social Media Kanälen ist
TDM Systems zu finden: Seit April 2014 zeigt das
UnternehmenVideosaufdemeigenenYouTube-
Kanal. Als Arbeitgeber präsentiert sich TDM Sys-
tems auf LinkedIn. Und nicht zuletzt ist TDM Pate
des Onlineportals IndustryArena, das weltweit
größte Informationsportal für Fertigungstech-
nik. Im eigenen Newsroom und auf dem Forum
„Werkzeugverwaltungssysteme“ informieren
regelmäßige Einträge rund ums Thema Tool
Data Management das Fachpublikum.
Bei „PLM Industrie 4.0
Collaboration Lab“ dabei
TDM Systems arbeitet in einem Konsortium gemein-
sam mit dem Karlsruher Institut für Technologie
(KIT) und mehreren Softwarelieferanten daran, eine
Gesamt-Prozesskette aufzubauen und die Abläufe
weiter zu optimieren. Geleitet wird das Projekt „PLM
Industrie 4.0 Collaboration Lab“ im „Lifecycle Enginee-
ring Solutions Center“ (LESC) von Professorin Dr. Dr.-
Ing. Dr. h. c. Jivka Ovtcharova, Chefin des KIT–Instituts
für Informationsmanagement im Ingenieurwesen (IMI).
Folgende Firmen sind bis jetzt an dem Forschungspro-
jekt beteiligt:
•	 TDM Systems mit TDM
•	 Geometric mit dem CAM-System CAMWorks
•	 Forcam mit dem MES-System Factory Framework
•	 Bechtle AG und ihr Systemhaus Solidline
mit dem CAD System Solidworks und
Enterprise PDM
•	 Simus Systems mit
Classmate Plan
Kostenreduzierung 4.0
Wie können Produkt- und Herstellungskosten mit
integrierten Lösungen gesenkt werden? Das war das
zentrale Thema eines Vortrags von Thomas Mücke
auf der Hannover Messe im April 2015.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Forum Industrie
4.0“ erläuterte der Senior Business Solution Consul-
tant bei TDM Systems die Vorteile der vernetzten
Produktionssystematik. Dabei ging Mücke nicht nur
auf die Möglichkeit einer fertigungsgerechten Kons-
truktion ein, sondern auch auf Flexibilität in der Pro-
duktion bis hin zu einem gesamtheitlichen Verbesse-
rungsprozess durch den Rückfluss an Informationen.
TDM Systems ist
Microsoft-Silver-Partner
TDM Systems ist seit Februar 2015 offiziell Mitglied
im Partner-Netzwerk von Microsoft und hat die
Prüfungen für den Silver-Status mit Erfolg abge-
schlossen. Unsere Kunden profitieren direkt vom
Microsoft-Entwicklungs-Knowhow, denn dieses fließt
kontinuierlich in die Qualität und die Innovationen der
TDM-Software. TDM Systems beispielsweise durch
Microsoft-Lizenzen für Kundendemos und Tests.
Noch in diesem Jahr soll die Gold-Zertifizierung folgen.
8 TDMessage 05-2015 TDMessage 05-2015 9TDM Systems · www.tdmsystems.com TDM Systems · www.tdmsystems.com
SOFTWARE
TDM Global Line bringt
einen Generationensprung
Herr Zonta, was bedeutet
TDM Global Line?
TDM Global Line wird den Werkzeugda-
tenaustausch internationaler Industrie-
unternehmen mit weltweit verteilten
Fertigungsstandorten extrem beschleu-
nigen. Dies ist nur möglich, weil es soft-
ware- wie auch anwendungstechnisch
eine neue Generation ist. Ausgewählte
Kunden werden bis Ende Juli das Sys-
tem auf Herz und Nieren prüfen. Danach
ist es für alle Kunden verfügbar.
Was ist das Neue?
Wir haben den Schwerpunkt auf die
Software Ergonomie und die User Ex-
perience gelegt. Das heißt: besseres
Die letzten Tests laufen, ab August ist es so weit: TDM Global Line geht an
den Verkaufsstart. Ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft und Industrie 4.0.
TDMessage sprach mit Produktmanager Adir Zonta.
Handling, intuitiv – die Funktionen sind
dort vorhanden, wo sie der Anwender
benötigt. Die Zeit der starren Masken
ist vorbei; jetzt können Nutzer selbst
entscheiden wie sie ihre Informations-
sicht gestalten. Die User Experience be-
schreibt das gesamte Nutzererlebnis bei
der Anwendung einer Software. Mit dem
modernen, reduzierten und intuitiven
Softwaredesign wollen wir erreichen,
dass sich die Anwender wohl fühlen mit
TDM Global Line und dass die Software
schnell positive Akzeptanz findet.
Für wen ist Global Line interessant?
Grundsätzlich für jeden Kunden. Beim
ersten Modul der Global Line Produktli-
nie sind es vor allem Kunden mit meh-
reren Fertigungsstandorten. Bei TDM V4
teilen sich Server und Client den Re-
chenaufwand. Dafür werden große Da-
tenmengen zwischen Server und Clients
hin und her geschoben, was gerade bei
großen Entfernungen und schlechten
Internetverbindungen zu Performance-
Verlusten führen kann. TDM Global
Line hat eine neue Struktur und rech-
net hauptsächlich auf dem Server, wo
auch die zentrale Datenbank liegt. Der
schlanke Client gibt im Wesentlichen
nur noch Befehle und erhält Ergebnisse,
was zu einer hervorragenden Perfor-
mance führt. Auch die hochkomprimier-
te, bedarfsorientierte Datenübertragung
unterstützt die Performance zusätzlich.
Wie haben Sie das technisch
realisiert?
TDM Global Line basiert auf einer
3-Tier-Architektur und folgt den Welt-
standards im Desktop-Bereich. Es wur-
de mit .NET programmiert, wobei uns
das Wissen durch unsere Microsoft-
Silver-Partnerschaft sehr hilft. Außer-
dem können wir mit dieser Technologie
künftig eine Browserlösung anbieten.
Und das Beste: Trotz all dieser Neue-
rungen ist TDM Global Line voll kompa-
tibel zur bestehenden TDM-Datenbank,
sodass Kunden problemlos erweitern
können.
Welche Funktionen können die Kun-
den von der ersten Version erwarten?
TDM Global Line wird wie TDM V4 in
einen Katalogbereich (zuerst Sand-
vik Coromant und Walter Kataloge),
einen Komponentenbereich, einen
Komplettwerkzeugbereich und einen
Werkzeuglistenbereich aufgebaut sein.
Anwender können also Komponen-
ten aus den Katalogen anlegen und
Komplettwerkzeuge zusammenbau-
en. Außerdem verfügt 1.0 bereits über
eine einfache Buchungsfunktion des
Lagerverwaltungssystems und natür-
lich über grundsätzliche Funktionen wie
eine Google-ähnliche Suche. Für viele
Kunden sehr wichtig ist die Möglichkeit,
Mandanten und Benutzerrechte zentral
zu verwalten. Ein weiterer wichtiger As-
pekt ist der deutlich verbesserte Know-
how-Transfer aus der Zentrale in die
Fertigungsstandorte, wodurch langfris-
tig die Kosten sinken.
Wie geht es weiter?
Mit TDM Global Line haben wir sowohl
die Software als auch die Entwicklungs-
arbeit auf die Zukunft ausgerichtet. Wir
betreiben eine agile Softwareentwick-
lung, die transparent ist und klare Ziele
verfolgt. Des Weiteren nutzen wir Me-
thoden, mit denen auch Microsoft ar-
beitet. Entwicklungsschritte und Funk-
tionen sind jederzeit nachverfolgbar
und ermöglichen so Nachhaltigkeit und
Transparenz. TDM Global Line ist also
in vielerlei Aspekten ein Generationen-
sprung und ein wichtiger Schritt in Rich-
tung Zukunft.
TDM Global Line ist jetzt schon
mit den Basisfunktionen für eine
Demo verfügbar. Machen Sie
einen Termin mit ihrem zustän-
digen Verkaufsberater und las-
sen Sie sich das Handling und die
Funktionen von TDM Global Line
zeigen.
Adir Zonta Jr.
Zentrale „Nordamerika“
Standort „Europa“
Standort „Asien“
Zentral angelegte
Werkzeug- und
Fertigungsdaten sorgen
für weltweit standardi-
sierten Werkzeugeinsatz.
Optimale Werkzeug-
auswahl: Einfachste
Suchfunktion lässt jeden
Mitarbeiter das richtige
Werkzeug finden.
Schneller Datenzugriff:
Dank “1:1-Performance“
von jedem Standort
weltweit möglich.
Beispiel für den Einsatz von TDM Global Line
10 TDMessage 05-2015 TDMessage 05-2015 11TDM Systems · www.tdmsystems.com TDM Systems · www.tdmsystems.com
ühlschmiermittel scheint in seinen Adern zu zirkulieren:
Stefan Kempf ist mit Leib und Seele Chef des Lohnfer-
tigers Norbert Kempf GmbH im saarländischen St. Ingbert.
Das Unternehmen beschäftigt etwa 100 Mitarbeiter und fer-
tigt auf 2500 Quadratmetern Fläche Teile und Baugruppen
für Kunden aus den Bereichen Pneumatik, Hydraulik, Auto-
motive, Baumaschinen und Prototypenbau. Außerdem stellt
Kempf Maschinenpaletten her. Täglich verlassen etwa 2500
Teile den Betrieb.
Auf den ersten Blick nichts Besonderes. Aber ein zweiter
Blick lohnt sich. Spätestens, wenn Kempf via Beamer die
Auslastung seines Maschinenparks in Echtzeit zeigt, wird
klar: Hier läuft einiges anders. Fast alle Maschinen fertigen
rund um die Uhr, der Nutzungsgrad liegt annähernd bei 100
Prozent. Trotzdem keinerlei Hektik in den Hallen, alle wir-
ken konzentriert, aber entspannt, kurz: Der Laden läuft. Viele
Großserienfertiger wären froh, auch nur annähernd in diese
Regionen vorzustoßen.
Sichere Prozesse sind das A & O
Stefan Kempf ist seit 1991 im Betrieb, der 1970 von seinem
Vater Norbert im eigenen Wohnhaus, „zwischen Waschma-
schine und Wäscheleine“, gegründet wurde. Seit fünf Jah-
ren ist er alleiniger geschäftsführender Gesellschafter und
macht kein Geheimnis aus seinem Erfolgsrezept: „Unsere
Nutzungsgrade basieren auf absolut sicheren und repro-
duzierbaren Prozessen, die sich nur durch ein vernünftiges
Werkzeugmanagement im Vorfeld erreichen lassen – dabei
hilft uns TDM.“
Jahrelang analysierten er und seine Mitarbeiter immer wie-
der das Sperrlager auf der Suche nach Fehlerursachen.
Ergebnis: „60 bis 70 Prozent aller Fehler entstehen durch
schlechtes Werkzeugmanagement, Montagefehler, man-
gelhaften Rund- oder Planlauf, falsche Einzelkomponenten,
oder weil das Werkzeug nicht pünktlich an der Maschine ist.“
Andere Faktoren spielten nur eine untergeordnete Rolle.
„Maschinenpaletten und Werkstücke kann ich auch mal
schnell mit dem Gabelstapler durch die Halle zur Maschi-
ne fahren, aber ohne Werkzeug steht meine Fertigung.“ Seit
dieser Erkenntnis sind für ihn die drei wichtigsten Vorausset-
zungen für eine reibungslose Fertigung: das Werkzeug, das
Werkzeug, das Werkzeug.
Für jede Bestellung, die hereinkommt, wird ein Prozesspla-
nungsauftrag ausgelöst, vom Produktionslenkungsplan über
Die drei wichtigsten Faktoren bei einer Immobilie
sind: die Lage, die Lage, die Lage. Und in der Fer-
tigung? Die Antwort weiß Stefan Kempf, Chef des
Lohnfertigers Norbert Kempf GmbH: „Das Werk-
zeug, das Werkzeug, das Werkzeug.“ Die notwen-
dige Kontrolle über die Werkzeuge ermöglicht TDM.
Alles dreht
sich ums
Werkzeug
die Fehlermöglichkeits- und –einflussanalyse (FMEA) bis hin
zur Konstruktion und CNC-Programmierung. „Unser ständi-
ges Hauptthema“, so Kempf, „ist die rüstkostenneutrale Fer-
tigung, die wir mithilfe von TDM abwickeln“. Die Maschinen
stehen nur noch während der Erstrüstung für ein neues Teil.
Alle weiteren Rüstvorgänge erfolgen außerhalb der Maschi-
nen, während die Maschinen das tun, wofür sie gebaut sind:
Zerspanen rund um die Uhr.
Fertigung mit System
2003 investierte Kempf erstmals in ein flexibles Fertigungs-
system des Automatisierungsspezialisten Fastems – ein Be-
arbeitungszentrum mit zwölf Maschinenpaletten. 2011 war
die maximale Ausbaustufe erreicht, allerdings noch ohne
vorgelagertes Werkzeugmanagement. „Daraufhin starte-
ten wir das in der Firmengeschichte größte Vorhaben, das
‚Projekt Kempf 2013‘ “ – eine neue Fertigungshalle, das Fer-
tigungssystem Fastems MSL/CTS und die Einführung des
Werkzeugdatenmanagements TDM, das beide flexiblen Fer-
tigungssysteme mit Werkzeugen versorgt.
Kern der Anlage ist ein Hochregallager, das die Maschinen-
paletten mit den Spannvorrichtungen und das Rohmaterial
aufnimmt. Ein Regalbediengerät transportiert die Paletten
zu den sieben Bearbeitungszentren oder zu vier Ladesta-
tionen zum Bestücken. Im rechtwinklig dazu angeordne-
ten zentralen Werkzeugspeicher finden 2500 Werkzeuge
und ein Lagerroboter Platz. Der stählerne Kollege sortiert
neue Werkzeuge ein und bringt verschlissene Werkzeuge
zur Entnahmestelle. Werden Werkzeuge an den Maschinen
gebraucht, übergibt er sie einem Gantry-Roboter, der auf
Schienen über den Maschinen fährt und deren Magazine be-
stückt. Diese dienen lediglich noch als Puffer.
Organisiert wird dieser komplexe Werkzeugkreislauf durch
TDM, das sämtliche wichtigen Werkzeugdaten einschließ-
lich ihrer Restlaufzeiten kennt und genau weiß, wann und
wo welches Werkzeug gebraucht wird. „Wir versehen jedes
Werkzeug automatisch mit einem RFID-Chip, der alle rele-
vanten Daten enthält“, erklärt Kempf. Sobald das Werkzeug
am Bearbeitungszentrum ankommt, werden Geometrieda-
ten und Standzeiten gelesen. „Vor allem aber wird bei ge-
[2]
[1]
Unsere Nutzungsgrade basieren auf absolut
sicheren und reproduzierbaren Prozessen, die sich
nur durch ein vernünftiges Werkzeugmanagement
im Vorfeld erreichen lassen.
[3]
[4]
[1] Stefan Kempf, geschäfts-
führender Gesellschafter der
Norbert Kempf GmbH.
[2] [3] Dank zuvor festgelegter
und von TDM zur Verfügung
gestellter Parameter können
die Mitarbeiter in der Werkzeug-
montage das Werkzeug auch
gleich auf Plausibilität prüfen
und somit Fehler bei der Monta-
ge ausschließen.
[4] Sieben in Reih und Glied: Die
Werkzeugmaschinen sind auf
ihrer Rückseite durch ein Palet-
ten- und Rohmateriallager und
auf der Oberseite durch einen
Gantry-Roboter verkettet.
K
Herr über bis zu 2500 Werkzeuge: Der Lagerroboter im zent-
ralen Werkzeugspeicher von Fastems kennt genau den Lager-
ort jedes einzelnen Werkzeugs und übergibt es rechtzeitig vor
seinem Einsatz an den Kollegen, einen Gantry-Roboter.
PRAXIS
TDMessage 05-2015 13TDM Systems · www.tdmsystems.com12 TDMessage 05-2015 TDM Systems · www.tdmsystems.com
Webinare für Wichtiges
Herr Geweiler, welche Themen be-
handeln Sie in Ihren Webinaren?
Es geht immer um die TDM-Software
und ihre Module. Dabei fließen auch
Wünsche unserer Kunden ein. In der
Regel gibt es drei thematisch aufei-
nander aufbauende Teile. Typische
Beispiele sind die Einführungen in das
Basismodul, der Zusammenbau eines
Komplettwerkzeugs und der Formular-
generator.
Die Webinare gibt es seit etwa zwei
Jahren, wer nimmt daran teil?
Ausschließlich Bestandskunden mit
gültigem Wartungsvertrag. Anfangs
hatten wir bis zu 90 Teilnehmer, aber
das war natürlich auch der Neuigkeits-
effekt. Für viele war es das erste Webi-
nar, an dem sie überhaupt teilnahmen.
Mittlerweile hat sich das auf 30 bis 60
Teilnehmer eingependelt.
Seit 2013 bietet TDM monatlich abwechselnd auf Deutsch und Englisch Webinare rund um die TDM-Software an. Mode-
riert werden sie von Waldemar Geweiler, langjähriger Servicetechniker, der als Praktiker viele Teilnehmer persönlich kennt.
Er informiert über Neuigkeiten, frischt Wissen auf und gibt Tipps. Die Webinare sind Bestandteil des TDM-Wartungsver-
trags, der außerdem Zugang zu neuen Software-Releases, der FAQ-Datenbank und dem „Service Desk“ bietet.
Wie ist die Resonanz?
Sehr gut, wir bekommen viel Zustim-
mung. Besonders gelobt wird, dass man
sich hier schnell neues Wissen aneignen
kann, ohne den großen Aufwand für
eine Schulung. Wobei wir ganz klar sa-
gen: Ein Webinar von eineinhalb Stun-
den kann keine mehrtägige Schulung
ersetzen.
Wie läuft so ein typisches Webinar ab?
Über einen Link gelangen die Teilneh-
mer direkt in das „Webinar-Zimmer“, wo
sie zunächst die Inhaltspunkte sehen.
Alles Weitere läuft live, die Teilnehmer
sehen meinen Bildschirm mit der TDM-
Software und hören über ihr Headset
meine Erklärungen. In der Regel haben
wir pro Thema jeweils etwa 20 Minuten
Vortrag und fünf bis zehn Minuten Fra-
gen und Antworten. Können wir Fragen
nicht sofort lösen, wenden sich die Kun-
den mit Bezug auf das Webinar später
an unsere technische Hotline.
Stehen die Webinare später noch zur
Verfügung?
Ja, wir zeichnen alle Webinare auf und
man kann sie sich später anschauen.
Alle Teilnehmer bekommen automa-
tisch den Link zugeschickt.
Wie geht es weiter?
Zunächst einmal wie bisher, also etwa
einmal im Monat mit einem Webinar,
abwechselnd auf Deutsch und Eng-
lisch. Im Mai / Juni haben wir das The-
ma TDM Formulargenerator, im Sep-
tember / Oktober besprechen wir das
TDM Bestellmodul. Inzwischen nutzen
auch andere Abteilungen die Webinar-
Technik für ihre Zwecke, beispielsweise
für Kundenpräsentationen oder Soft-
warevorführungen.
Kennt viele Webinar-Teilnehmer persön-
lich: der langjährige Servicetechniker und
Webinarleiter Waldemar Geweiler.
TDM INSIDE
brauchten Werkzeugen die verbliebene Standzeit mitge-
teilt.“ Und das System denkt mit. Erreicht ein Werkzeug die
Warnstandzeit, liefert der Roboter rechtzeitig ein Schwes-
terwerkzeug in die Magazinkette.
Unterschied zwischen Neu- und Gebrauchtwerkzeugen
Neue und aufbereitete Werkzeuge haben unterschiedliche
Standzeiten – eine wichtige Erkenntnis, die das System be-
rücksichtigt. An dieser Stelle führt kein Weg an der TDM-
Software vorbei, die unterschiedliche Werkzeugzustände
erfassen und dem jeweiligen Werkzeug zuordnen kann.
„Wir wissen auf die Sekunde genau, welche Standzeit jedes
Werkzeug noch hat und wie viel Standzeit wir zur Fertigung
eines Teils brauchen. 36 Stunden im Voraus führt das Sys-
tem einen Ressourcenscheck aus, wieviel Standzeit eines
Werkzeugtyps noch im System ist. Liegt das unter der benö-
tigten Standzeit, bekommt unsere Werkzeugmontage auto-
matisch eine Bedarfsmeldung und erfährt, wann genau das
Werkzeug gebraucht wird.“
Die TDM-Software hilft auch dabei, die Werkzeuge sicher
einsatzbereit zu machen. Die Einstellgeräte dienen nämlich
nicht nur der Werkzeugmontage. Sie erhalten von TDM über
eine Schnittstelle zahlreiche, zuvor festgelegte Merkmale
der Werkzeuge, die eine Plausibilitätsprüfung ermöglichen.
Dieser Abgleich zwischen realen Daten und den im TDM hin-
terlegten Solldaten stellt sicher, dass nur perfekt montier-
te Werkzeuge ins System gelangen. Kempf: „Ein zentraler
Punkt für eine sichere Fertigung.“
Fazit: TDM verwaltet und steuert die Werkzeuglager bei
Kempf. Im Fokus steht dabei die Versorgungssicherheit der
Maschinen mit Werkzeugen. Engpässe und Probleme mel-
det TDM bereits weit im Vorfeld, sodass rechtzeitig Gegen-
maßnahmen ergriffen werden können. Die auftragsorientier-
te Werkzeugbereitstellung und Vorbereitung außerhalb der
Maschinen vermeidet Folgerüstzeiten. So erreicht Stefan
Kempf trotz durchschnittlich einem neuen Teil täglich eine
fast 100-prozentige Auslastung seiner Maschinen.
[5]
[6] Alles unter Kontrolle:
Stefan Kempf kann perma-
nent in Echtzeit die Aus-
lastung seiner Maschinen
verfolgen.
[7] Ein Gantry-Roboter fährt
auf Schienen über sieben ver-
kettete Werkzeugmaschinen.
Er holt die benötigten
Werkzeuge aus dem Zent-
rallager und übergibt sie an
die Magazine der Maschinen.
Verbrauchte und nicht mehr
benötigte Werkzeuge liefert
er zurück.
[7]
[6]
PRAXIS
Die Firma Norbert Kempf ist ein mittelständi-
scher Lohnfertiger mit 100 Mitarbeitern. Mit
seinem modernen Maschinenpark von über 20
Bearbeitungszentren beliefert der Mittelständler
namhafte Kunden aus der Hydraulik-, Pneumatik-,
Baumaschinen- oder Automobilindustrie. Das
Spektrum der Werkstücke besteht vornehmlich
aus  anspruchsvollen, vielachsig bearbeiteten
Komponenten und Baugruppen.
www.norbertkempf.de
14 TDMessage 05-2015 TDMessage 05-2015 15TDM Systems · www.tdmsystems.com TDM Systems · www.tdmsystems.com
Die Vernetzung dreier Welten
PARTNER
Industrie 4.0 hat für einen Hype an
Events, Berichten und auch For-
schungsprojektengeführt.Andererseits
heißt es, die deutschen Unternehmen
würden die digitale Revolution ver-
schlafen. Wie passt das zusammen?
Das ist leider korrekt. Die deutsche Wirt-
schaft ist noch immer geprägt von Bran-
chendenken. Es ist hervorragend, dass
die deutsche Regierung die Initiative er-
griffen hat. German Engineering ist zwar
weltweit noch immer ein Begriff. Doch
die Politik hat bemerkt, dass sich durch
die allgegenwärtige Digitalisierung in der
Welt vieles verändert, was den Wirt-
schaftsstandort Deutschland als Ingeni-
eursland die führende Rolle kosten kann.
Gerade bei kleineren und mittleren Un-
ternehmen ist die Schmerzgrenze jedoch
wohl noch nicht erreicht. Viele denken,
dass sie weitermachen können wie bis-
her.
Was ist der Grund für diese Zurückhal-
tung in den Unternehmen?
Für die konkrete Umsetzung der „smart
factory“ brauchen die Unternehmen eine
klare Vorstellung von den Vorteilen und
Risiken. Ohne Risiko gibt es keinen Fort-
schritt. Mit dieser Erkenntnis tun sich die
deutschen Unternehmen schwer. Sie
wollen 100 Prozent Sicherheit, müssen
aber mit 50- oder 60-prozentig sicheren
Lösungen anfangen. Nehmen Sie Cloud
Computing: kein Zweifel, dass dieses
IT-Modell weniger Sicherheit bedeutet.
Aber man gewinnt auch etwas: Flexibili-
tät und Integration.
Was kann das „Industrie 4.0 Collabo-
ration Lab“ ändern?
Vieles, da bin ich mir sicher. Als ich 2003
den Ruf nach Karlsruhe bekam, konnte
ich die Universitätsleitung davon über-
zeugen, wie wichtig eine neuartige Lehre
und Forschung im Bereich Engineering
ist, unterstützt durch moderne Informa-
tions- und Kommunikationstechnolo-
gien. So konnte ich 2008 das Lifecycle
Engineering Solutions Center (LESC)
ins Leben rufen; und mit ihm das neuge-
gründete Industrie 4.0 Collaboration Lab.
Die Hauptidee ist, dass ein Unternehmen
seine individuellen Problemstellungen
aus der Praxis mitbringen kann und wir
an einer handfesten Lösung arbeiten.
Welche Rolle spielen die beteiligten
Unternehmen?
Durch unsere Kooperationspartner wie
Bechtle, SolidLine oder TDM Systems
kommen wir in Kontakt mit den Endan-
wendern. Diesen bieten wir dann bei uns
die Möglichkeit, dass sie mit ihren Daten
konkrete Szenarien virtuell durchspielen.
Nachdem wir gemeinsam die Probleme
identifiziert haben, beraten wir, wie sie
diese am besten und kosteneffizient be-
heben können. Durch learning by doing
vermitteln wir die Umsetzbarkeit einer
individuellen Lösung, ganz konkret.
Helfen die Partner auch bei der
Ausbildung?
Natürlich. Die Systemhäuser sind nicht
nur das Bindeglied zur Wirtschaft, son-
dern auch ein wichtiger Ausstatter des
Lab. Wir bekommen von ihnen kostenlo-
se oder sehr günstige Software-Lizenzen.
So können wir bereits die Studenten im
ersten Semester für IT-Werkzeuge sen-
sibilisieren, die für Industrie 4.0 äußerst
wichtig sind. Und das sind eben nicht nur
mächtige, große Systeme, sondern prag-
matische, verfügbare Ingenieurlösungen.
Von Anfang an sollen die Studierenden z.
B. mit CAD-Systemen umgehen können,
ganz intuitiv. Dabei steht die Nutzung
und nicht das System selbst im Vorder-
grund. Das haben die Systemhäuser als
Dienstleister des produzierenden Gewer-
bes verstanden und bieten den Mehrwert,
um den es letztendlich in der Produktion
geht.
Wie haben Sie die Partner ausgewählt?
Ich habe mich ganz bewusst für Partner
entschieden, die sich zwischen den drei
Welten bewegen, die bei Industrie 4.0
aufeinanderprallen: erstens die Informa-
tionstechnologie, zweitens die Fertigung
und drittens – nicht zu unterschätzen! –
die Welt der Kommunikation und Kolla-
boration, also der soziale Aspekt bei der
digitalen Vernetzung.
Was meinen Sie mit letzterem?
Industrie 4.0 bedeutet Dezentralisieren
und Vernetzen. Lange wurde gepredigt,
dass Integration alles sei. Integriert bedeu-
tet, dass man alles mitnehmen und an alle
denken muss. Das verhindert die Flexibili-
tät. Heute wissen wir, dass wir aufgrund
von Komplexität, schneller Änderungsfre-
quenz und globalem Wettbewerbsdruck
nicht länger darauf bauen können. Wir
müssen weg von den bisher propagierten
zentralen und integrierten Lösungen, hin
zu Anpassungsfähigkeit und Vernetzung.
Genau das gefällt mir an TDM: Sie stel-
len individuelle und vernetzte Lösungen
in den Vordergrund und bewegen sich
selbstverständlich zwischen der produzie-
renden und der IT-Welt. Sie haben bereits
die vernetzende Rolle übernommen.
Wer wird die Nase vorne haben bei
Industrie 4.0 – IT oder Fertigung?
Viel wichtiger ist die Frage, wie die Unter-
nehmen das Potenzial der Digitalisierung
realisieren können. Denn Digitalisierung
steht für die Verschmelzung von IT und
Fertigung, und die Unternehmen, die in
einer zunehmend heterogenen Kunden-
landschaft agieren, sind längst auf die
Kraft der Digitalisierung angewiesen.
Jivka Ovtcharova –
Vermittlerin zwischen den Welten
Jivka Ovtcharova ist in Bulgarien geboren und vor 27 Jahren nach
Deutschland gekommen. Als Diplom-Ingenieurin mit zweifacher
Promotion in Maschinenbau und Informatik arbeitete sich die
wortstarke Frau schnell an die Spitze der Wirtschaft und For-
schung: Nach erfolgreicher Industrietätigkeit bei GM/Opel AG ist
sie heute Professorin und Leiterin des Instituts für Informations-
management im Ingenieurwesen (IMI) am Karlsruher Institut für
Technologie (KIT). Weiterhin ist sie Gründerin und Leiterin des
dortigen Lifecycle Engineering Solutions Center (LESC) sowie
Direktorin im Forschungszentrum für Informatik Karlsruhe (FZI).
Dass sie als Frau im Engineering mit dem stolzen Titel Prof. Dr.
Dr.-Ing. Dr. h.c. hier in Deutschland noch immer als Exotin gilt,
befremdet sie. In Osteuropa war sie anderes gewohnt. „Die Rolle
der Frau im Engineering ist hier in Deutschland noch nicht in den
Köpfen der Menschen verankert und findet keine breite Aner-
kennung“, empört sie sich. Ihr fehlen flexible Arbeitsmodelle und
Erfolgskriterien, nach denen Leistung gemessen wird. „Frauen
kommen auf anderen Wegen zum Ziel. Das ist der Knackpunkt.“
„Mittelstand trifft Forschung“ lautet das Motto des „Industrie 4.0 Collaboration
Lab“, das im September 2014 am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eröff-
net wurde. Gemeinsam mit dem Bechtle IT-Systemhaus Karlsruhe und der Solid-
Line AG gehört TDM Systems zu den Partnern aus der Industrie. Jivka Ovtcharova,
Professorin und Leiterin des Lifecycle Engineering Solutions Center (LESC) am
KIT, über Ziele und Kompetenzen.
16 TDMessage 05-2015 TDMessage 05-2015 17TDM Systems · www.tdmsystems.com TDM Systems · www.tdmsystems.com
Beim TDM User Day Anfang November im Kompetenzzentrum von Seco Tools in Erkrath
ging es um Vernetzung – nicht nur technisch, auch persönlich. 80 Teilnehmer nutzten die
Gelegenheit zum regen Austausch über Neuigkeiten rund um die Werkzeugverwaltung
und Zukunftsthemen wie Industrie 4.0. TDMessage fing Teilnehmerstimmen ein.
Information und Austausch
Koordinator CAD/CAM bei der Trumpf Werkzeugmaschinen GmbH + Co.
KG, Hettingen, und 1. Vorsitzender der ‚TDM User Group‘:
„Gut hat mir die Ankündigung von Global Line gefallen. Wir erwarten durch die bes-
sere Performance eine deutlich bessere Akzeptanz in unseren entfernten Standor-
ten. Wir speichern in unserer Datenbank über 30.000 Komplettwerkzeuge und über
20.000 Komponenten. Die Anwender sind heute nicht mehr bereit, auf Informationen
zu warten, wenn man von Google Antworten in Sekundenbruchteilen bekommt. In
Sachen Industrie 4.0 ist Trumpf ein Vorreiter. Beim ‚Internet der Dinge‘ haben wir das
Problem, dass wir auch an entfernte Orte Maschinen liefern. Dort mangelt es oft an
Internet-Bandbreite. Und das nicht nur in Asien. Von einem Tool Data Management-
system der Zukunft erwarten wir, dass es die Herstellerdaten komplett vorhält und
einfachen Zugriff bietet. 2D- und 3D-Zeichnungen, Sachmerkmale, Technologieda-
ten, alles muss sofort zur Verfügung stehen, ohne mich an verschiedenen Portalen
einloggen zu müssen.“
AXEL KÖHLER
Zuständig für die mechanische Fertigung, Werkzeugverwaltung und –aus-
gabe bei der Liebherr-Werk Ehingen GmbH:
„Ich bin zum dritten Mal da und finde die Veranstaltung immer wieder gut. Durch
den direkten Kontakt mit anderen TDM-Anwendern kann man erfahren, wie andere
bestimmte Dinge handhaben. Da kommen immer gute Tipps. Mich haben vor allem die
CAM-Schnittstellen interessiert, das Lagermanagement von Werkzeugen und natürlich
der Gastgeber Seco-Tools. Interessant waren für mich auch die Entwicklungen rund
um die Werkzeugkataloge. Die Plattformen finde ich gut, weil ich mich dann nicht mehr
an jeden einzelnen Hersteller wenden muss. Das ist teilweise zäh, an die notwendigen
Werkzeugdaten zu kommen. Beim Lagermanagement ist für uns vor allem das TDM
Vorrichtungsmodul interessant. Das TDM Lagermodul wird in Zukunft für das Ansteu-
ern der Lifte in einem automatischen Lagersystem wichtig, in diese Richtung wollen wir
gehen.
GEORG GRAB
Geschäftsführer der Seco Tools GmbH:
„Wir sehen eine zunehmende Bedeutung digitaler Lösungen. Globale Abläufe
schaffen ein neues Niveau der Vernetzung zwischen den Volkswirtschaften.
Wer nicht vernetzt ist, fällt zurück. Wer sich heute dieser Datenverknüpfung
entzieht, schließt sich mehr und mehr von Geschäftsmöglichkeiten aus. Wir
führen deshalb gerade weltweit das Portal ‚My Pages‘ ein. Es ist nutzbar auf
allen denkbaren Endgeräten, liefert alles zu Produkten und Wissen - aktu-
ellste Produktdaten, Preise, Verfügbarkeit. Dort lassen sich gegenwärtige und
frühere Aufträge nachschlagen und man erhält Zugang zu Testberichten.
Alle notwendigen Daten legen wir in einem strukturierten Product Lifecycle
Managementsystem ab. Ein neues Produkt ohne die Produktdaten dazu wird
in Zukunft nicht mehr funktionieren. Die Themen Beratung, Daten und insge-
samt die Technologievermittlung werden immens an Bedeutung gewinnen.“ DR.-ING. MICHAEL KLINGER
Gruppenleiter Dreh- und Fräsfertigung bei der
Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG, Lemgo
„Ich finde es bei solchen Treffen immer wieder interessant, Meinungen und Erfahrun-
gen aus anderen Firmen zu hören. Deshalb ist für mich der Stammtisch am Vorabend
mit seiner offenen Gesprächsatmosphäre ganz wichtig. Interessant finde ich auch
den Firmenrundgang, weil der die Praxis zeigt. Mit Industrie 4.0 beschäftigen wir uns
bereits. Das Management will sehen, was die einzelne Produktionsmaschine macht,
wann steht sie, wann klemmt etwas in der Produktion? Das Problem ist, dass wir viele
unterschiedliche Maschinen haben. Wie verknüpfen wir die zu einem System? Wir
versuchen unsere Lieferanten zu beeinflussen, solche Verknüpfungen zu ermöglichen.
Jeder hat eigene Schnittstellen und sieht nur seinen Part. Das zusammenzubringen
ist unheimlich schwierig, trotz vorhandener Datenbanken und Programme. Tool Data
Management und Manufacturing Execution Systeme sind Bausteine in Richtung
Industrie 4.0. Informationen aus dem Prozess abzugreifen, um ihn zu optimieren, das
wird in den nächsten Jahren kommen.“
RAINER DANGER
PRAXIS
18 TDMessage 05-2015 TDMessage 05-2015 19TDM Systems · www.tdmsystems.com TDM Systems · www.tdmsystems.com
Herr Taillade, seit wann arbeiten Sie
mit TDM Systems zusammen?
Die Partnerschaft mit TDM Systems
besteht seit Ende 2012. Mit dem The-
ma Effizienzsteigerung durch Informa-
tionsmanagement beschäftige ich mich
allerdings schon meine gesamte beruf-
liche Laufbahn: In den 90er Jahren bei
IBM, als man gerade am Konzept der
computerintegrierten Fertigung zu ar-
beiten begann. Und dann 14 Jahre lang
bei SANDVIK Coromant.
Wie haben Sie Ihre Leidenschaft für
die Werkzeugverwaltung entdeckt?
Als ich früher einmal für einen Kunden
die Werkzeugverwaltung analysiert
habe. Dabei stellte ich fest, dass dem
Kunden viele entscheidende Aspekte
nicht bekannt waren. Mit einer stren-
geren Kontrolle der Werkzeuge war er
dann in der Lage, die Gesamtbearbei-
tungskosten und die Werkzeugkosten
pro Werkstück zu berechnen.
Wie verstehen Sie Ihre Aufgabe?
Wir helfen unseren Kunden, die Effizienz
zu optimieren. Unternehmen müssen
wettbewerbsfähig bleiben. Dafür sind
Kostenreduzierungen in vielen Belan-
„Der Werkzeugverwal tung zu einer ihr
angemessenen Priorit ät verhelfen“
gen unerlässlich. Und Tool Lifecycle
Management ist eine entscheidende
Komponente.
Was schätzen Sie an der Werkzeug-
verwaltung am meisten?
Das Einsparungspotenzial. Viel zu häu-
fig wird ein Werkzeug unnötig „neu er-
funden“. Oder man muss ein Werkzeug
erst einmal suchen. Das kann mit einer
guten Werkzeugverwaltung vermieden
werden.
Was ist die größte Herausforderung in
Ihrem lokalen Markt?
In Frankreich fließt viel Budget in ERP
und CAD/CAM Programme. Andere An-
wendungen werden dagegen häufig nur
als wünschenswert, nicht als notwendig
betrachtet. Man muss der Werkzeug-
verwaltung also erst einmal zu einer ihr
angemessenen Priorität verhelfen.
Verraten Sie uns zwei Wünsche an
TDM für die Zukunft?
Ich freue mich auf TDM Global Line.
Das ist wirklich eine neue Dimension
an Software für Unternehmen, die ihre
Informationen global austauschen
möchten. Und ich wünsche mir eine Er-
In unserer Partner-Serie steht uns dieses Mal René Taillade Rede und Antwort.
Er ist TDM-Vertriebspartner in Frankreich und fest davon überzeugt, dass die
„gestion des outils“ (wie Werkzeugmanagement auf Französisch heißt) viel
mehr als eine wünschenswerte Ergänzung zu anderen Programmen ist.
PARTNER
weiterung der eigentlichen Installation
von TDM auf einem lokalen Server auf
zwei Arten: über eine Cloud-Datenbank,
zu der bestimmte Nutzer an unter-
schiedlichen Standorten Zugriff haben
und über eine individuelle App auf dem
Smartphone.
Was ist Ihr persönliches
Lieblingsthema?
Neben der Analyse von Kundenpro-
zessen biete ich eine praxisorientierte
Einarbeitung der Anwender und einen
Telefon-Support für technische Fragen,
beides in französischer Sprache.
René Taillade hat seinen Wohnsitz in
Saint-Grégoire. Er kann telefonisch unter
+33 607 50 23 69 und per E-Mail über
rene.taillade.tdmsystems@gmail.com
erreicht werden.
René Taillade
La Ramiere
81350 Saint-Grégoire
Frankreich ist ein Flächenland,
geprägt von Agrarwirtschaft und
Industrie. Vor allem für Wein und
Käse ist Frankreich weltberühmt.
Die stärksten Industriezweige
sind die Automobilindustrie und
die Luftfahrtindustrie, welche vor
allem zwischen Toulouse und
Bordeaux ansässig sind. Zudem
ist der wachsende Energiesektor
wichtig für Frankreich und die vie-
len kleinen metallbearbeitenden
Betriebe.
Paris
Lyon
Toulouse
TDMessage 05-2015 21TDM Systems · www.tdmsystems.com20 TDMessage 05-2015 TDM Systems · www.tdmsystems.com
Durchblick im Lager senkt
die Maschinenstillstände
Das TDM Lagermodul organisiert alles, was sich
an Werkzeugen und Fertigungshilfsmitteln im
Bestand befindet. Selbst Werkzeuge außer Haus
werden erfasst. Dabei passt sich das Modul
jeder Lagerstruktur flexibel an. Zur praxisnahen
Umsetzung trägt TDMstoreasy bei, die intelligente
Schranksoftware.
as TDM Lagermodul kann jedes physikalische
Lager abbilden und passt sich so dem Kunden
an“, sagt Gebietsverkaufsleiter Andreas Maier von
TDM Systems und ergänzt: “Die Software bietet alle
Möglichkeiten.“ Gleichzeitig fügt sie sich im Sinne
eines Tool Lifecycle Managements problemlos in
übergeordnete Systeme ein.
Unterschiedlichste Lagersysteme
Für die Flexibilität der Software spricht, dass sie mit
den unterschiedlichsten Lagersystemen zurecht-
kommt. Im Wesentlichen unterscheidet man
elektromechanische und konventionelle Systeme;
letztere gliedern sich zudem in „kontrollierte“ und
„geführte“ Entnahmen. Die kontrollierte Einzelent-
nahme von Werkzeugen ermöglichen sogenannte
Vending-Automaten, die Verkaufsautomaten für
Lebensmittel ähneln. Maier: „Sie erleben in den letz-
ten Jahren einen regelrechten Boom und dienen vor
allem der Rund-um-die-Uhr-Versorgung im Mehr-
schichtbetrieb.“ Dabei kommt es auf möglichst kurze
Zugriffszeiten an.
In zentralen Werkzeuglagern wird zudem häufig
mit Paternoster- und Liftsystemen gearbeitet. Sie
nutzen die teure Produktionsfläche sehr gut aus, da
sie bis unter das Dach der Produktionshallen gebaut
werden können. Eine Kombination von chaotischer
und festplatzkodierter Lagerstrategie wiederum hat
den Vorteil, dass das Unternehmen den verfügbaren
Platz ideal nutzen kann. Damit man weiß, wo die
Werkzeuge, Prüfmittel und Vorrichtungen liegen,
bedarf es einer geplanten Zuordnung. Die Schrank-
verwaltung TDMstoreasy kann alle Schrankarten
steuern, sie kann gekoppelt mit dem TDM  Lager-
modul oder auch stand-alone eingesetzt werden.
Dadurch wird eine kontrollierte Werkzeugausgabe
und eine zentrale Auswertung für alle angeschlos-
senen Schränke ermöglicht.
Werkzeuge verwalten nach Zustand
und Aufenthaltsort
Das TDM Lagermodul bildet sämtliche vor- und
nachgelagerten Prozesse eines Werkzeuglagers
ab. TDM selbst bildet die Verbindung zwischen den
Systemen (ERP und MES) und unterstützt diese mit
Statusinformationen zum tatsächlichen Zustand
der Fertigungshilfsmittel. Die Software hinterlegt zu
jedem Werkzeug den Zustand und Aufenthaltsort
des Werkzeuges. So wird transparent, ob es sich um
neue, gebrauchte oder reparaturbedürftige Werk-
zeuge handelt. Erkennbar ist auch, ob eine Kompo-
nente in Bestellung, teilgeliefert oder geliefert ist. Mit
den Buchungsfunktionen werden die Werkzeuge auf
Kostenstellen gebucht, beispielsweise auf ein Bear-
beitungszentrum. Zudem ist jederzeit transparent, in
welchen Komplettwerkzeugen einzelne Komponen-
ten verbaut sind und wo sich die Werkzeuge gerade
befinden.
Komplettwerkzeuge werden bei der Rückbuchung
entweder montiert oder demontiert und eingelagert.
Das TDM Lagermodul unterstützt den Rücknahme-
prozess und gibt die notwendigen Hinweise automa-
tisch. Der Mitarbeiter bekommt bei der Demontage
angezeigt, was mit jedem Teil zu tun ist. Maier: „Das
TDM-Modul ist quasi der Assistent, der mitdenkt.“
TDM fasst bis zu acht Werkzeugzustände unter
einer Identnummer zusammen und ermöglicht eine
ressourcenorientierte Planung, die Engpasssituati-
onen oder gar Maschinenstillstände wegen fehlen-
der Werkzeuge eliminiert. Das Beispiel der Norbert
Kempf GmbH (Seite 10) zeigt, wie gut das in der
Praxis funktioniert.
Lagerverwaltung als Ressourcenplaner für
Tool Lifecycle Management
Die Lagerverwaltung bildet eine wichtige Basis-
funktion im ganzheitlichen Tool Lifecycle Manage-
ment Prozess. Das Erfassen der Werkzeug- und
Fertigungshilfsmittelbestände und die Angaben zu
deren Zustand und Aufenthaltsort bilden eine solide
Basis für die Planung der Werkzeuge, Aufträge und
Maschinenbelegung. Das TDM Lagermodul unter-
stützt sogar die Bestellprozesse oder kann in Kom-
bination mit dem TDM Bestellmodul das Bestellma-
nagement der Werkzeuge übernehmen. Haben auch
die Kollegen aus der NC-Programmierung Zugriff
auf das TDM Lagermodul, so ermöglichen diese
Informationen bereits in der Planungsphase das
Einplanen verfügbarer Werkzeuge. Die Werkzeug-
vielfalt wächst nicht exorbitant und die verfügbaren
Werkzeuge werden optimal genutzt. Mit einem Satz:
Das TDM Lagermodul schafft Transparenz und Wirt-
schaftlichkeit für Ihre Werkzeugorganisation.
[2]
[1]
[1] Lieferantenpositionen können im TDM Lagermodul
editiert werden.
[2] Standortbezogenes Buchen im TDM Lagermodul.
D
SOFTWARE
22 TDMessage 05-2015 TDMessage 05-2015 23TDM Systems · www.tdmsystems.com TDM Systems · www.tdmsystems.com
Schulungen in Tübingen
Schulung Zeitraum
TDM Basismodul 08. - 10.06.2015
TDM Lagermodul 11. - 12.06.2015
TDM Formulargenerator 15. - 17.06.2015
TDM Systemuser 18. - 19.06.2015
3D-Modelle und
Werkzeugparameter für
CAM-Systeme
22. - 24.06.2015
TDM Basismodul 07. - 09.09.2015
TDM Lagermodul 10. - 11.09.2015
TDM Formulargenerator 14. - 16.09.2015
TDM Systemuser 17. - 18.09.2015
3D-Modelle und
Werkzeugparameter für
CAM-Systeme
21. - 23.09.2015
TDM Basismodul 02. - 04.11.2015
TDM Lagermodul 05. - 06.11.2015
TDM Formulargenerator 09. - 11.11.2015
TDM Systemuser 12. - 13.11.2015
Die Schulungen finden in deutscher Sprache in
Tübingen statt.
Individuelle Trainingsangebote bieten wir
gerne maßgeschneidert auf Ihre Bedürfnisse
an. Diese können als Inhouse-Schulung bei
Ihnen im Unternehmen stattfinden oder auch
als Online-Session.
Messen / Veranstaltungen
Event Zeitraum
Automationspraxis
Forum „Mannlose
Fertigung“, Kempten,
Deutschland
16.06.2015
MAPAL Dialog, Aalen,
Deutschland
16 - 17.06.2015
Turbine Technology
Days 2015, Rorschacher-
berg, Schweiz
23. - 24.06.2015
Mittelstand trifft For-
schung: Industrie 4.0
– unterstützt durch Tool
Lifecycle Management,
Karlsruhe, Deutschland
23.06.2015
EMO, Mailand, Italien 05. - 10.10.2015
TDM User Day 2015 11.2015
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
TDM INSIDE
Globalisierung der TDM Systems Service- & Supportzentren
TDM Anwender weltweit nutzen unsere Softwarelösungen in verschiedenen Werken rund um den
Globus. Sie sprechen unterschiedliche Sprachen und arbeiten in den verschiedensten Zeitzonen.
Grund genug, Ihnen unser neues Konzept der regionalen Service- und Supportzentren vorzustellen,
welches ab sofort bei TDM Systems zum Einsatz kommen wird.
Service Center Asien / Pazifik
in Kuala Lumpur, Malaysia
durch TDM Partner SDMK Sdn. Bhd.
+603 5191 2988
support-AP@tdmsystems.com
Servicezeiten:
Mo - Fr, 08:00 bis 17:00 Uhr
(lokale Zeit, Kuala Lumpur)
Servicesprachen:
Chinesisch, Englisch, Malaysisch
Service Center Europa / Afrika
in Tübingen, Deutschland
durch TDM Systems GmbH
+49.7071.9492-800
support@tdmsystems.com
Servicezeiten:
Mo - Fr, 08:00 bis 17:00 Uhr (MEZ)
Servicesprachen:
Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch
Service Center Nordamerika
in Chicago, USA
durch TDM Systems, Inc. und TDM Partner
+1 847.605-1269
support-AM@tdmsystems.com
Servicezeiten:
Mo - Fr, 08:00 bis 17:00 Uhr (USA Central
Time)
Servicesprachen:
Englisch
Service Center Süd- und Mittelamerika
in Florianopolis, Brasilien
durch TDM Partner AdeptMec
+55 48 3879 5579
support-AM@tdmsystems.com
Servicezeiten:
Mo - Fr, 08:00 bis 17:00 Uhr (lokale Zeit, São Paulo)
Servicesprachen:
Portugiesisch, Spanisch, Englisch
24 TDMessage 05-2015 TDM Systems · www.tdmsystems.com
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  • 1. Alles dreht sich ums Werkzeug 05-2015 Das Magazin für Kunden, Interessenten, Partner und Mitarbeiter von TDM Systems 4 STRATEGIE TDM vereint Kaufmann, Konstrukteur und Fertiger 8 SOFTWARE TDM Global Line bringt einen Generationensprung 14 PRAXIS Die Vernetzung dreier Welten Interview mit Jivka Ovtcharova, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
  • 2. 2 TDMessage 05-2015 TDMessage 05-2015 3TDM Systems · www.tdmsystems.com TDM Systems · www.tdmsystems.com STRATEGIE 4 TDM vereint Kaufmann, Konstrukteur und Fertiger .................................. Die Welt der Werkzeuge öffnet sich der „Industrie 4.0“ NEWS 6 Neues rund um TDM Systems und die TDM Software ....... SOFTWARE 8 TDM Global Line bringt einen Generationensprung Interview mit Adir Zonta Jr., TDM Systems 20 Durchblick im Lager ............................................................................ Das TDM Lagermodul PRAXIS 10 Alles dreht sich ums Werkzeug TDM Anwender Norbert Kempf GmbH, Deutschland .................................. 16 Information und Austausch Teilnehmerstimmen vom TDM User Day 2014 TDM INSIDE 13 Webinare für Wichtiges .................................................................................. Interview mit Waldemar Geweiler, TDM Systems 22 Globalisierung der TDM Systems Service- & Supportzentren Vorstellung neues Konzept PARTNER 14 Die Vernetzung dreier Welten ........................................ Interview mit Prof. Jivka Ovtcharova, Karlsruher Institut für Technoglogie (KIT) 18 „Der Werkzeugverwaltung zu einer ihr angemessenen Priorität verhelfen“ Interview mit René Taillade, TDM-Vertriebspartner für Frankreich Es hört sich logisch an, dass man Hard- und Soft- ware, möglichst auch Systeme und Infrastruk- turen integrieren soll. Doch gerade das digitale Vernetzen ist eine Herkulesaufgabe. Wenn es obendrein die Intelligenz am Arbeitsplatz fördern soll, erst recht. Denn über die Jahrzehnte ist in vie- len Unternehmen ein wahrer Zoo an Daten und Systemen gewachsen, die sich oft nur mühsam verknüpfen lassen. Wir alle wissen jedoch: Es gibt keine Alternative. Die Wurzeln von TDM Systems reichen bis zur ers- ten großen Vernetzungswelle, die in den 80er Jah- ren unter dem Begriff „CIM“ (Computer Integrated Manufacturing) bekannt wurde. Bis heute haben wir hartnäckig daran gearbeitet, alles was im en- geren und weiteren Sinn zum digitalen Verwalten von zerspanenden Werkzeugen gehört, digital ab- zubilden. So haben wir die Basis geschaffen, dass in einer Fertigungswelt, die an Komplexität immer weiter zunimmt, sämtliche wichtige Informationen zusammenfließen – und überall, auf jedem Gerät, mobil oder an der Maschine, in Zukunft auch in der „Wolke“ bereitstehen. Deshalb sprechen wir heute von Tool Lifecycle Management. Vernetzen ist aber bei weitem nicht nur eine tech- nische Aufgabe. Im Gegenteil: Die Technik braucht immer den Menschen. Unternehmen, die heute erfolgreich sein wollen, brauchen Teamgeist und Kooperationen. Das gilt insbesondere für Firmen, die innovativ sind. TDM Systems ist deshalb eine Kooperation mit der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg und dem Karls- ruher Institut für Technologie (KIT) eingegangen. Gemeinsam mit anderen IT-Unternehmen, dar- unter dem Systemhaus Bechtle und der SolidLine AG, arbeiten wir am KIT in dem „Industrie 4.0 Col- laboration Lab“ an konkreten Anwendungen, wie mittelständische Unternehmen von der Smart Factory profitieren können. Eine intelligente Ver- netzung von Herstellern und Forschung zum Vor- teil für den Mittelstand. Mehr dazu im Interview mit Prof. Ovtcharowa vom KIT, auf Seite 14. Wie Vernetzung im Werkzeugdatenmanagement zu mehr und international verfügbarer Intelligenz führt, zeigen wir Ihnen mit TDM Global Line. Alle Vorteile unserer Datenbank können Sie damit nun auch in Ihren Tochterunternehmen nutzen – und zwar völlig geräteunabhängig. Diese globale Lö- sung ist ein großer Schritt in Richtung internationa- le Fertigungsstandards, Industrie 4.0, Integration – und vor allem grenz- und bereichsüberschreitende Collaboration. Womit wir wieder am Punkt wären: Vernetzen fördert die Intelligenz. Wenn Sie auf die richtigen Tools setzen. Ihr Peter Schneck Geschäftsführer TDM Systems Intelligent und vernetzt EDITORIAL TDMessage Die TDMessage ist das Magazin für Kunden, Partner, Interessenten und Mitarbeiter von TDM Systems. Sie er- scheint zwei mal pro Jahr und kann über die TDM Systems GmbH bezogen werden. Verantwortlich für den Inhalt Peter Schneck, Geschäfts- führer, TDM Systems GmbH Redaktion Daniela Steinhart, Sandra Schneck, TDM Systems GmbH Anne Tritschler, Storymaker GmbH Layout/Grafikdesign Sabine Bräuning, TDM Systems GmbH Kontakt Headquarters TDM Systems GmbH Derendinger Straße 53 72072 Tübingen, Germany Tel. +49.7071.9492-0 Fax +49.7071.9492-707 info@tdmsystems.com www.tdmsystems.com Office North America TDM Systems, Inc. 1665 Penny Lane Schaumburg, IL 60173, USA Tel. +1.847.605-1269 Fax +1.847.605-0586 info@tdmsystems.com www.tdmsystems.com INHALT
  • 3. 4 TDMessage 05-2015 TDMessage 05-2015 5TDM Systems · www.tdmsystems.com TDM Systems · www.tdmsystems.com Die Welt der Werkzeuge öffnet sich der „Industrie 4.0“. Wie Tool Data Management helfen kann, als Produktivitätsbau- stein zwischen Planung und Fertigung die Produktkosten zu senken, demonstrierte TDM Systems-Seniorberater Thomas Mücke auf dem letzten TDM User Day in Erkrath. ur ganzheitlich betrachtet lassen sich die Prozesse der fertigenden Industrie weiter optimieren. „Das ist Kern des Industrie-4.0-Gedankens, eigentlich eine konsequente Wei- terentwicklung der Systemlandschaft der letzten Jahre“, so Mücke. Es sei letztlich nichts anderes als die Automatisierung und Vernetzung von Produktionsanlagen aus mechanischen und elektrischen Komponenten. Solche Anlagen liefern Infor- mationen in Form vieler Daten. „Die Herausforderung besteht darin, sie so aufzubereiten und zu nutzen, dass sie wirtschaft- liche Vorteile bringen.“ Das „Tool Data Management“ spielt nach Mückes Überzeu- gung eine zentrale Rolle in der Industrie 4.0, um technische und betriebswirtschaftliche Abteilungen zu vernetzen. In vielen Unternehmen existieren heute zwei grundsätzliche Strukturen nebeneinander her: ein technischer Ablauf, realisiert durch PDM- (Product Data Management) oder PLM- (Product Lifecycle Management) Systeme, und ein betriebswirtschaft- licher, gesteuert durch ERP-(Enterprise Ressource Planning) Systeme. TDM als Bindeglied Das Tool Data Management ist vernetzt mit PLM/CAM- Systemen oder BDE/MDE/MES-Systemen, aber auch zum Materialstamm und zu Aufträgen aus dem ERP-System. Echtzeit-Informationen aus der Maschine helfen, die Prozesse beider Bereiche weiter zu optimieren und Produkt- sowie Her- stellkosten zu reduzieren. Seit langem ist bekannt, dass bereits in der Konstruktion etwa 70 Prozent der Produktkosten festgelegt werden. Ein Beispiel: Das Ändern eines Lochdurchmessers von 10 auf 10,2 Millime- ter erfordert nur einen Mausklick. Wenn aber in der Werkstatt das Werkzeug für den neuen Durchmesser fehlt, entstehen Probleme, die den Prozess stören. Durch Zugriff auf entspre- TDM vereint Kaufmann, Konstrukteur und Fertiger chende Werkzeugdaten sieht der Konstrukteur bereits in sei- nem CAD-System, ob die Fertigung des gewünschten Lochs effizient möglich ist. Voraussetzung sind Werkzeugdaten mit Werkzeuggeometrie und technologischen Informationen über Schnittwerte, Fertigungsverfahren sowie Maschineninfor- mationen. Thomas Mücke: „Mit diesen Daten kann der Kon- strukteur eine Vorkalkulation durchführen, um die Machbarkeit und die Kosten der Bearbeitungsoperationen zu auszuwerten.“ Datenfluss ist Voraussetzung für Industrie 4.0 Ein reibungsloser Datenfluss von der Maschine ist die Vor- aussetzung für Prozessoptimierungen und Einsparungen. Die Vielzahl der Daten in Form von Schnittwerten und Technolo- gieinformationen muss organisiert, gesteuert und gespeichert werden. Dabei helfen Maschinenkonnektoren, die eine Verbin- dung zur Maschinensteuerung herstellen und so den Rückfluss von beispielsweise Reststandzeiten, Maschinenbelegungen oder Schnittwerten von Werkzeugen ermöglichen. „TDM kann diese Daten leicht erfassen und speichern; sie sorgen für einen umfassenden Nutzen in verschiedenen Bereichen“, erklärt Mücke und nennt ein Beispiel: Die Reststandzeiten der Werkzeuge lassen sich für eine transparente Lagerplanung nutzen. Sie werden bestandsoptimiert und zeitnah bestellt, das senkt Lager- kosten und Kapitalbindung. Echtzeit-Informationen über Maschinenbelegung und Zustand der Werkzeuge ermöglichen ein flexibles und umsichtiges Einplanen der Fertigungsauf- träge auf die Maschinen. Dabei werden Zustand, Einsatz- oder Lagerort der Werkzeuge berücksichtigt. Aufträge lassen sich kurzfristig umplanen und mit Alternativwerkzeugen fertigen, Rüstkosten und -zeiten gehen markant zurück, „die Maschinen und Werkzeuge können das tun, was sie sollen: fertigen!“ Fokus auf den gesamten Kundenauftrag legen „Entscheidend ist der Kundenauftrag“, betont der TDM- Experte: „Je schneller versandfertig desto schneller fakturiert.“ Die Durchlaufzeit eines Kundenauftrages sollte also so kurz wie möglich sein. Engpassmaschinen mit Materialstau können da alle anderen Erfolge zunichtemachen. Gegensteuern lässt sich durch Alternativ-Arbeitsgänge im Arbeitsplan oder im Fertigungsauftrag. Die notwendigen NC-Programme erfordern eine automati- sierte CAM-Programmierung. Eine automatische Feature- Erkennung im CAM-Prozess mit anschließender virtueller Simulation mit Daten aus TDM sorgen für Tempo und gleich- bleibende Qualität. Das optimale Einplanen der Fertigungsauf- träge auf die passenden Maschinen und Werkzeuge erfordert ein vernetztes Den- ken. „Hierfür müssen APS- (Advanced Planning Sceduling) und MES- (Manufacturing Execution System) Systeme inte- griert werden.“ Schnelle Informationen aus dem System Wie das in der Praxis aussieht, zeigen einige typische Beispiele. Im Wartungsfall schickt die Maschine eine Information an TDM, welche sie so aufbereitet, dass sich die Stillstandzeit der Maschine planen und minimieren lässt. Wird ein Arbeitsgang auf eine andere Maschine verlegt, kann TDM Werkzeuge sofort wieder für andere Aufträge freigeben und so die Kapitalbin- dung reduzieren. Durch reale Schnittwerte aus der Maschine können CAM-Systeme die Bearbeitungszeit reduzieren und sie helfen der Konstruktion. Solche Informationen werden in Zukunft auf allen Endgeräten in Echtzeit zur Verfügung stehen. Da die Daten immer dem Fertigungsauftrag zugeordnet sind, lassen sie sich nachverfolgen. Thomas Mückes Fazit: „Vernet- zung verspricht erhebliche Produktionssteigerungen, da letzt- lich die Maschine mehr produziert.“ STRATEGIE N Entscheidend ist der Kundenauftrag, je schneller versandfertig desto schneller fakturiert. Ist TDM in die Planungs- und Ferti- gungssysteme integriert, lassen sich Kundenaufträge gezielt ein- bzw. umplanen und ermöglichen eine zeitnahe Realisierung von Auftrags- eingang in Umsatzerlöse.
  • 4. 6 TDMessage 05-2015 TDMessage 05-2015 7TDM Systems · www.tdmsystems.com TDM Systems · www.tdmsystems.com TDM Systems beim Experten- forum “Mannlose Fertigung” Thomas Mücke, Senior Business Solution Consultant bei TDM Systems, wird auf dem Expertenforum „Mannlose Fertigung“ einen Vortrag zum Thema „Industrie 4.0 in der Praxis–DurchgängigeProzessemitToolLifecycleManage- ment und NC Simulation zur optimalen Maschinenauslas- tung“ halten. Das Forum wird von den Fachmedien mav und Automationspraxis organisiert und findet am 16. Juni 2015 bei der Liebherr-Verzahntechnik GmbH in Kempten statt. Es richtet sich zum einen an Zulieferbetriebe in der Metallbearbeitung, Komponentenhersteller und Unter- nehmen im Maschinen- und Fahrzeugbau sowie in der Luftfahrt; zum anderen an Leiter unternehmensin- terner Fräsab- teilungen und Betriebsleiter, die Abläufe opti- mieren wollen. TDM Systems führt Studenten an Industrie 4.0 heran In einem Pilotprojekt wird Software von TDM Systems im Labor für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (LFW) der Ostbayeri- schen Technischen Hochschule Regensburg (OTH) eingesetzt. „Durch das Arbeiten mit unserer Software lernt der Ingenieursnach- wuchs viel über die digitalen Anforderungen der Fertigungsunternehmen“, erklärt Gebietsver- kaufsleiter Andreas Maier. Als Pionier im Werk- zeugdatenmanagement plant TDM Systems weitere Kooperationen mit Ingenieursstudien- gängen und Forschungseinrichtungen, um einen Wissenstransfer zu ermöglichen und um die Verbindung zur Praxis herzustellen. NEWS TDM Systems erhält ISO 9001 Zertifizierung TDM Systems hat als erstes Deutsches IT-Unternehmen am TQMi Lehrgang teilge- nommen und erfolgreich die ISO 9001 Zertifizierung abgeschlossen. Dabei wurde im Rahmen des einjährigen Lehrgangs ein eigenes prozessorientiertes Führungssystem entwickelt und im Betrieb eingeführt. Das ISO-Zertifikat bescheinigt nun die Einführung und Anwendung des Managementsystems für die Bereiche Entwicklung und Lieferung von Softwarelösungen für Tool Lifecycle Manage- ment, inklusive Bedarfsanalyse, Consultancy und Verkauf; Inbetriebnahme, Schulung und Beratung; Projektma- nagement sowie Service- leistungen zur Werkzeug- datenerstellung. Follow us! Seit Anfang März ist TDM Systems mit einem eigenen Account auf Twitter vertreten. Follower können dort regelmäßig aktuelle Nachrichten aus der Branche und Meldungen, Informationen und Artikel des Unternehmens erhalten. Aber auch auf anderen Social Media Kanälen ist TDM Systems zu finden: Seit April 2014 zeigt das UnternehmenVideosaufdemeigenenYouTube- Kanal. Als Arbeitgeber präsentiert sich TDM Sys- tems auf LinkedIn. Und nicht zuletzt ist TDM Pate des Onlineportals IndustryArena, das weltweit größte Informationsportal für Fertigungstech- nik. Im eigenen Newsroom und auf dem Forum „Werkzeugverwaltungssysteme“ informieren regelmäßige Einträge rund ums Thema Tool Data Management das Fachpublikum. Bei „PLM Industrie 4.0 Collaboration Lab“ dabei TDM Systems arbeitet in einem Konsortium gemein- sam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und mehreren Softwarelieferanten daran, eine Gesamt-Prozesskette aufzubauen und die Abläufe weiter zu optimieren. Geleitet wird das Projekt „PLM Industrie 4.0 Collaboration Lab“ im „Lifecycle Enginee- ring Solutions Center“ (LESC) von Professorin Dr. Dr.- Ing. Dr. h. c. Jivka Ovtcharova, Chefin des KIT–Instituts für Informationsmanagement im Ingenieurwesen (IMI). Folgende Firmen sind bis jetzt an dem Forschungspro- jekt beteiligt: • TDM Systems mit TDM • Geometric mit dem CAM-System CAMWorks • Forcam mit dem MES-System Factory Framework • Bechtle AG und ihr Systemhaus Solidline mit dem CAD System Solidworks und Enterprise PDM • Simus Systems mit Classmate Plan Kostenreduzierung 4.0 Wie können Produkt- und Herstellungskosten mit integrierten Lösungen gesenkt werden? Das war das zentrale Thema eines Vortrags von Thomas Mücke auf der Hannover Messe im April 2015. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Forum Industrie 4.0“ erläuterte der Senior Business Solution Consul- tant bei TDM Systems die Vorteile der vernetzten Produktionssystematik. Dabei ging Mücke nicht nur auf die Möglichkeit einer fertigungsgerechten Kons- truktion ein, sondern auch auf Flexibilität in der Pro- duktion bis hin zu einem gesamtheitlichen Verbesse- rungsprozess durch den Rückfluss an Informationen. TDM Systems ist Microsoft-Silver-Partner TDM Systems ist seit Februar 2015 offiziell Mitglied im Partner-Netzwerk von Microsoft und hat die Prüfungen für den Silver-Status mit Erfolg abge- schlossen. Unsere Kunden profitieren direkt vom Microsoft-Entwicklungs-Knowhow, denn dieses fließt kontinuierlich in die Qualität und die Innovationen der TDM-Software. TDM Systems beispielsweise durch Microsoft-Lizenzen für Kundendemos und Tests. Noch in diesem Jahr soll die Gold-Zertifizierung folgen.
  • 5. 8 TDMessage 05-2015 TDMessage 05-2015 9TDM Systems · www.tdmsystems.com TDM Systems · www.tdmsystems.com SOFTWARE TDM Global Line bringt einen Generationensprung Herr Zonta, was bedeutet TDM Global Line? TDM Global Line wird den Werkzeugda- tenaustausch internationaler Industrie- unternehmen mit weltweit verteilten Fertigungsstandorten extrem beschleu- nigen. Dies ist nur möglich, weil es soft- ware- wie auch anwendungstechnisch eine neue Generation ist. Ausgewählte Kunden werden bis Ende Juli das Sys- tem auf Herz und Nieren prüfen. Danach ist es für alle Kunden verfügbar. Was ist das Neue? Wir haben den Schwerpunkt auf die Software Ergonomie und die User Ex- perience gelegt. Das heißt: besseres Die letzten Tests laufen, ab August ist es so weit: TDM Global Line geht an den Verkaufsstart. Ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft und Industrie 4.0. TDMessage sprach mit Produktmanager Adir Zonta. Handling, intuitiv – die Funktionen sind dort vorhanden, wo sie der Anwender benötigt. Die Zeit der starren Masken ist vorbei; jetzt können Nutzer selbst entscheiden wie sie ihre Informations- sicht gestalten. Die User Experience be- schreibt das gesamte Nutzererlebnis bei der Anwendung einer Software. Mit dem modernen, reduzierten und intuitiven Softwaredesign wollen wir erreichen, dass sich die Anwender wohl fühlen mit TDM Global Line und dass die Software schnell positive Akzeptanz findet. Für wen ist Global Line interessant? Grundsätzlich für jeden Kunden. Beim ersten Modul der Global Line Produktli- nie sind es vor allem Kunden mit meh- reren Fertigungsstandorten. Bei TDM V4 teilen sich Server und Client den Re- chenaufwand. Dafür werden große Da- tenmengen zwischen Server und Clients hin und her geschoben, was gerade bei großen Entfernungen und schlechten Internetverbindungen zu Performance- Verlusten führen kann. TDM Global Line hat eine neue Struktur und rech- net hauptsächlich auf dem Server, wo auch die zentrale Datenbank liegt. Der schlanke Client gibt im Wesentlichen nur noch Befehle und erhält Ergebnisse, was zu einer hervorragenden Perfor- mance führt. Auch die hochkomprimier- te, bedarfsorientierte Datenübertragung unterstützt die Performance zusätzlich. Wie haben Sie das technisch realisiert? TDM Global Line basiert auf einer 3-Tier-Architektur und folgt den Welt- standards im Desktop-Bereich. Es wur- de mit .NET programmiert, wobei uns das Wissen durch unsere Microsoft- Silver-Partnerschaft sehr hilft. Außer- dem können wir mit dieser Technologie künftig eine Browserlösung anbieten. Und das Beste: Trotz all dieser Neue- rungen ist TDM Global Line voll kompa- tibel zur bestehenden TDM-Datenbank, sodass Kunden problemlos erweitern können. Welche Funktionen können die Kun- den von der ersten Version erwarten? TDM Global Line wird wie TDM V4 in einen Katalogbereich (zuerst Sand- vik Coromant und Walter Kataloge), einen Komponentenbereich, einen Komplettwerkzeugbereich und einen Werkzeuglistenbereich aufgebaut sein. Anwender können also Komponen- ten aus den Katalogen anlegen und Komplettwerkzeuge zusammenbau- en. Außerdem verfügt 1.0 bereits über eine einfache Buchungsfunktion des Lagerverwaltungssystems und natür- lich über grundsätzliche Funktionen wie eine Google-ähnliche Suche. Für viele Kunden sehr wichtig ist die Möglichkeit, Mandanten und Benutzerrechte zentral zu verwalten. Ein weiterer wichtiger As- pekt ist der deutlich verbesserte Know- how-Transfer aus der Zentrale in die Fertigungsstandorte, wodurch langfris- tig die Kosten sinken. Wie geht es weiter? Mit TDM Global Line haben wir sowohl die Software als auch die Entwicklungs- arbeit auf die Zukunft ausgerichtet. Wir betreiben eine agile Softwareentwick- lung, die transparent ist und klare Ziele verfolgt. Des Weiteren nutzen wir Me- thoden, mit denen auch Microsoft ar- beitet. Entwicklungsschritte und Funk- tionen sind jederzeit nachverfolgbar und ermöglichen so Nachhaltigkeit und Transparenz. TDM Global Line ist also in vielerlei Aspekten ein Generationen- sprung und ein wichtiger Schritt in Rich- tung Zukunft. TDM Global Line ist jetzt schon mit den Basisfunktionen für eine Demo verfügbar. Machen Sie einen Termin mit ihrem zustän- digen Verkaufsberater und las- sen Sie sich das Handling und die Funktionen von TDM Global Line zeigen. Adir Zonta Jr. Zentrale „Nordamerika“ Standort „Europa“ Standort „Asien“ Zentral angelegte Werkzeug- und Fertigungsdaten sorgen für weltweit standardi- sierten Werkzeugeinsatz. Optimale Werkzeug- auswahl: Einfachste Suchfunktion lässt jeden Mitarbeiter das richtige Werkzeug finden. Schneller Datenzugriff: Dank “1:1-Performance“ von jedem Standort weltweit möglich. Beispiel für den Einsatz von TDM Global Line
  • 6. 10 TDMessage 05-2015 TDMessage 05-2015 11TDM Systems · www.tdmsystems.com TDM Systems · www.tdmsystems.com ühlschmiermittel scheint in seinen Adern zu zirkulieren: Stefan Kempf ist mit Leib und Seele Chef des Lohnfer- tigers Norbert Kempf GmbH im saarländischen St. Ingbert. Das Unternehmen beschäftigt etwa 100 Mitarbeiter und fer- tigt auf 2500 Quadratmetern Fläche Teile und Baugruppen für Kunden aus den Bereichen Pneumatik, Hydraulik, Auto- motive, Baumaschinen und Prototypenbau. Außerdem stellt Kempf Maschinenpaletten her. Täglich verlassen etwa 2500 Teile den Betrieb. Auf den ersten Blick nichts Besonderes. Aber ein zweiter Blick lohnt sich. Spätestens, wenn Kempf via Beamer die Auslastung seines Maschinenparks in Echtzeit zeigt, wird klar: Hier läuft einiges anders. Fast alle Maschinen fertigen rund um die Uhr, der Nutzungsgrad liegt annähernd bei 100 Prozent. Trotzdem keinerlei Hektik in den Hallen, alle wir- ken konzentriert, aber entspannt, kurz: Der Laden läuft. Viele Großserienfertiger wären froh, auch nur annähernd in diese Regionen vorzustoßen. Sichere Prozesse sind das A & O Stefan Kempf ist seit 1991 im Betrieb, der 1970 von seinem Vater Norbert im eigenen Wohnhaus, „zwischen Waschma- schine und Wäscheleine“, gegründet wurde. Seit fünf Jah- ren ist er alleiniger geschäftsführender Gesellschafter und macht kein Geheimnis aus seinem Erfolgsrezept: „Unsere Nutzungsgrade basieren auf absolut sicheren und repro- duzierbaren Prozessen, die sich nur durch ein vernünftiges Werkzeugmanagement im Vorfeld erreichen lassen – dabei hilft uns TDM.“ Jahrelang analysierten er und seine Mitarbeiter immer wie- der das Sperrlager auf der Suche nach Fehlerursachen. Ergebnis: „60 bis 70 Prozent aller Fehler entstehen durch schlechtes Werkzeugmanagement, Montagefehler, man- gelhaften Rund- oder Planlauf, falsche Einzelkomponenten, oder weil das Werkzeug nicht pünktlich an der Maschine ist.“ Andere Faktoren spielten nur eine untergeordnete Rolle. „Maschinenpaletten und Werkstücke kann ich auch mal schnell mit dem Gabelstapler durch die Halle zur Maschi- ne fahren, aber ohne Werkzeug steht meine Fertigung.“ Seit dieser Erkenntnis sind für ihn die drei wichtigsten Vorausset- zungen für eine reibungslose Fertigung: das Werkzeug, das Werkzeug, das Werkzeug. Für jede Bestellung, die hereinkommt, wird ein Prozesspla- nungsauftrag ausgelöst, vom Produktionslenkungsplan über Die drei wichtigsten Faktoren bei einer Immobilie sind: die Lage, die Lage, die Lage. Und in der Fer- tigung? Die Antwort weiß Stefan Kempf, Chef des Lohnfertigers Norbert Kempf GmbH: „Das Werk- zeug, das Werkzeug, das Werkzeug.“ Die notwen- dige Kontrolle über die Werkzeuge ermöglicht TDM. Alles dreht sich ums Werkzeug die Fehlermöglichkeits- und –einflussanalyse (FMEA) bis hin zur Konstruktion und CNC-Programmierung. „Unser ständi- ges Hauptthema“, so Kempf, „ist die rüstkostenneutrale Fer- tigung, die wir mithilfe von TDM abwickeln“. Die Maschinen stehen nur noch während der Erstrüstung für ein neues Teil. Alle weiteren Rüstvorgänge erfolgen außerhalb der Maschi- nen, während die Maschinen das tun, wofür sie gebaut sind: Zerspanen rund um die Uhr. Fertigung mit System 2003 investierte Kempf erstmals in ein flexibles Fertigungs- system des Automatisierungsspezialisten Fastems – ein Be- arbeitungszentrum mit zwölf Maschinenpaletten. 2011 war die maximale Ausbaustufe erreicht, allerdings noch ohne vorgelagertes Werkzeugmanagement. „Daraufhin starte- ten wir das in der Firmengeschichte größte Vorhaben, das ‚Projekt Kempf 2013‘ “ – eine neue Fertigungshalle, das Fer- tigungssystem Fastems MSL/CTS und die Einführung des Werkzeugdatenmanagements TDM, das beide flexiblen Fer- tigungssysteme mit Werkzeugen versorgt. Kern der Anlage ist ein Hochregallager, das die Maschinen- paletten mit den Spannvorrichtungen und das Rohmaterial aufnimmt. Ein Regalbediengerät transportiert die Paletten zu den sieben Bearbeitungszentren oder zu vier Ladesta- tionen zum Bestücken. Im rechtwinklig dazu angeordne- ten zentralen Werkzeugspeicher finden 2500 Werkzeuge und ein Lagerroboter Platz. Der stählerne Kollege sortiert neue Werkzeuge ein und bringt verschlissene Werkzeuge zur Entnahmestelle. Werden Werkzeuge an den Maschinen gebraucht, übergibt er sie einem Gantry-Roboter, der auf Schienen über den Maschinen fährt und deren Magazine be- stückt. Diese dienen lediglich noch als Puffer. Organisiert wird dieser komplexe Werkzeugkreislauf durch TDM, das sämtliche wichtigen Werkzeugdaten einschließ- lich ihrer Restlaufzeiten kennt und genau weiß, wann und wo welches Werkzeug gebraucht wird. „Wir versehen jedes Werkzeug automatisch mit einem RFID-Chip, der alle rele- vanten Daten enthält“, erklärt Kempf. Sobald das Werkzeug am Bearbeitungszentrum ankommt, werden Geometrieda- ten und Standzeiten gelesen. „Vor allem aber wird bei ge- [2] [1] Unsere Nutzungsgrade basieren auf absolut sicheren und reproduzierbaren Prozessen, die sich nur durch ein vernünftiges Werkzeugmanagement im Vorfeld erreichen lassen. [3] [4] [1] Stefan Kempf, geschäfts- führender Gesellschafter der Norbert Kempf GmbH. [2] [3] Dank zuvor festgelegter und von TDM zur Verfügung gestellter Parameter können die Mitarbeiter in der Werkzeug- montage das Werkzeug auch gleich auf Plausibilität prüfen und somit Fehler bei der Monta- ge ausschließen. [4] Sieben in Reih und Glied: Die Werkzeugmaschinen sind auf ihrer Rückseite durch ein Palet- ten- und Rohmateriallager und auf der Oberseite durch einen Gantry-Roboter verkettet. K Herr über bis zu 2500 Werkzeuge: Der Lagerroboter im zent- ralen Werkzeugspeicher von Fastems kennt genau den Lager- ort jedes einzelnen Werkzeugs und übergibt es rechtzeitig vor seinem Einsatz an den Kollegen, einen Gantry-Roboter. PRAXIS
  • 7. TDMessage 05-2015 13TDM Systems · www.tdmsystems.com12 TDMessage 05-2015 TDM Systems · www.tdmsystems.com Webinare für Wichtiges Herr Geweiler, welche Themen be- handeln Sie in Ihren Webinaren? Es geht immer um die TDM-Software und ihre Module. Dabei fließen auch Wünsche unserer Kunden ein. In der Regel gibt es drei thematisch aufei- nander aufbauende Teile. Typische Beispiele sind die Einführungen in das Basismodul, der Zusammenbau eines Komplettwerkzeugs und der Formular- generator. Die Webinare gibt es seit etwa zwei Jahren, wer nimmt daran teil? Ausschließlich Bestandskunden mit gültigem Wartungsvertrag. Anfangs hatten wir bis zu 90 Teilnehmer, aber das war natürlich auch der Neuigkeits- effekt. Für viele war es das erste Webi- nar, an dem sie überhaupt teilnahmen. Mittlerweile hat sich das auf 30 bis 60 Teilnehmer eingependelt. Seit 2013 bietet TDM monatlich abwechselnd auf Deutsch und Englisch Webinare rund um die TDM-Software an. Mode- riert werden sie von Waldemar Geweiler, langjähriger Servicetechniker, der als Praktiker viele Teilnehmer persönlich kennt. Er informiert über Neuigkeiten, frischt Wissen auf und gibt Tipps. Die Webinare sind Bestandteil des TDM-Wartungsver- trags, der außerdem Zugang zu neuen Software-Releases, der FAQ-Datenbank und dem „Service Desk“ bietet. Wie ist die Resonanz? Sehr gut, wir bekommen viel Zustim- mung. Besonders gelobt wird, dass man sich hier schnell neues Wissen aneignen kann, ohne den großen Aufwand für eine Schulung. Wobei wir ganz klar sa- gen: Ein Webinar von eineinhalb Stun- den kann keine mehrtägige Schulung ersetzen. Wie läuft so ein typisches Webinar ab? Über einen Link gelangen die Teilneh- mer direkt in das „Webinar-Zimmer“, wo sie zunächst die Inhaltspunkte sehen. Alles Weitere läuft live, die Teilnehmer sehen meinen Bildschirm mit der TDM- Software und hören über ihr Headset meine Erklärungen. In der Regel haben wir pro Thema jeweils etwa 20 Minuten Vortrag und fünf bis zehn Minuten Fra- gen und Antworten. Können wir Fragen nicht sofort lösen, wenden sich die Kun- den mit Bezug auf das Webinar später an unsere technische Hotline. Stehen die Webinare später noch zur Verfügung? Ja, wir zeichnen alle Webinare auf und man kann sie sich später anschauen. Alle Teilnehmer bekommen automa- tisch den Link zugeschickt. Wie geht es weiter? Zunächst einmal wie bisher, also etwa einmal im Monat mit einem Webinar, abwechselnd auf Deutsch und Eng- lisch. Im Mai / Juni haben wir das The- ma TDM Formulargenerator, im Sep- tember / Oktober besprechen wir das TDM Bestellmodul. Inzwischen nutzen auch andere Abteilungen die Webinar- Technik für ihre Zwecke, beispielsweise für Kundenpräsentationen oder Soft- warevorführungen. Kennt viele Webinar-Teilnehmer persön- lich: der langjährige Servicetechniker und Webinarleiter Waldemar Geweiler. TDM INSIDE brauchten Werkzeugen die verbliebene Standzeit mitge- teilt.“ Und das System denkt mit. Erreicht ein Werkzeug die Warnstandzeit, liefert der Roboter rechtzeitig ein Schwes- terwerkzeug in die Magazinkette. Unterschied zwischen Neu- und Gebrauchtwerkzeugen Neue und aufbereitete Werkzeuge haben unterschiedliche Standzeiten – eine wichtige Erkenntnis, die das System be- rücksichtigt. An dieser Stelle führt kein Weg an der TDM- Software vorbei, die unterschiedliche Werkzeugzustände erfassen und dem jeweiligen Werkzeug zuordnen kann. „Wir wissen auf die Sekunde genau, welche Standzeit jedes Werkzeug noch hat und wie viel Standzeit wir zur Fertigung eines Teils brauchen. 36 Stunden im Voraus führt das Sys- tem einen Ressourcenscheck aus, wieviel Standzeit eines Werkzeugtyps noch im System ist. Liegt das unter der benö- tigten Standzeit, bekommt unsere Werkzeugmontage auto- matisch eine Bedarfsmeldung und erfährt, wann genau das Werkzeug gebraucht wird.“ Die TDM-Software hilft auch dabei, die Werkzeuge sicher einsatzbereit zu machen. Die Einstellgeräte dienen nämlich nicht nur der Werkzeugmontage. Sie erhalten von TDM über eine Schnittstelle zahlreiche, zuvor festgelegte Merkmale der Werkzeuge, die eine Plausibilitätsprüfung ermöglichen. Dieser Abgleich zwischen realen Daten und den im TDM hin- terlegten Solldaten stellt sicher, dass nur perfekt montier- te Werkzeuge ins System gelangen. Kempf: „Ein zentraler Punkt für eine sichere Fertigung.“ Fazit: TDM verwaltet und steuert die Werkzeuglager bei Kempf. Im Fokus steht dabei die Versorgungssicherheit der Maschinen mit Werkzeugen. Engpässe und Probleme mel- det TDM bereits weit im Vorfeld, sodass rechtzeitig Gegen- maßnahmen ergriffen werden können. Die auftragsorientier- te Werkzeugbereitstellung und Vorbereitung außerhalb der Maschinen vermeidet Folgerüstzeiten. So erreicht Stefan Kempf trotz durchschnittlich einem neuen Teil täglich eine fast 100-prozentige Auslastung seiner Maschinen. [5] [6] Alles unter Kontrolle: Stefan Kempf kann perma- nent in Echtzeit die Aus- lastung seiner Maschinen verfolgen. [7] Ein Gantry-Roboter fährt auf Schienen über sieben ver- kettete Werkzeugmaschinen. Er holt die benötigten Werkzeuge aus dem Zent- rallager und übergibt sie an die Magazine der Maschinen. Verbrauchte und nicht mehr benötigte Werkzeuge liefert er zurück. [7] [6] PRAXIS Die Firma Norbert Kempf ist ein mittelständi- scher Lohnfertiger mit 100 Mitarbeitern. Mit seinem modernen Maschinenpark von über 20 Bearbeitungszentren beliefert der Mittelständler namhafte Kunden aus der Hydraulik-, Pneumatik-, Baumaschinen- oder Automobilindustrie. Das Spektrum der Werkstücke besteht vornehmlich aus  anspruchsvollen, vielachsig bearbeiteten Komponenten und Baugruppen. www.norbertkempf.de
  • 8. 14 TDMessage 05-2015 TDMessage 05-2015 15TDM Systems · www.tdmsystems.com TDM Systems · www.tdmsystems.com Die Vernetzung dreier Welten PARTNER Industrie 4.0 hat für einen Hype an Events, Berichten und auch For- schungsprojektengeführt.Andererseits heißt es, die deutschen Unternehmen würden die digitale Revolution ver- schlafen. Wie passt das zusammen? Das ist leider korrekt. Die deutsche Wirt- schaft ist noch immer geprägt von Bran- chendenken. Es ist hervorragend, dass die deutsche Regierung die Initiative er- griffen hat. German Engineering ist zwar weltweit noch immer ein Begriff. Doch die Politik hat bemerkt, dass sich durch die allgegenwärtige Digitalisierung in der Welt vieles verändert, was den Wirt- schaftsstandort Deutschland als Ingeni- eursland die führende Rolle kosten kann. Gerade bei kleineren und mittleren Un- ternehmen ist die Schmerzgrenze jedoch wohl noch nicht erreicht. Viele denken, dass sie weitermachen können wie bis- her. Was ist der Grund für diese Zurückhal- tung in den Unternehmen? Für die konkrete Umsetzung der „smart factory“ brauchen die Unternehmen eine klare Vorstellung von den Vorteilen und Risiken. Ohne Risiko gibt es keinen Fort- schritt. Mit dieser Erkenntnis tun sich die deutschen Unternehmen schwer. Sie wollen 100 Prozent Sicherheit, müssen aber mit 50- oder 60-prozentig sicheren Lösungen anfangen. Nehmen Sie Cloud Computing: kein Zweifel, dass dieses IT-Modell weniger Sicherheit bedeutet. Aber man gewinnt auch etwas: Flexibili- tät und Integration. Was kann das „Industrie 4.0 Collabo- ration Lab“ ändern? Vieles, da bin ich mir sicher. Als ich 2003 den Ruf nach Karlsruhe bekam, konnte ich die Universitätsleitung davon über- zeugen, wie wichtig eine neuartige Lehre und Forschung im Bereich Engineering ist, unterstützt durch moderne Informa- tions- und Kommunikationstechnolo- gien. So konnte ich 2008 das Lifecycle Engineering Solutions Center (LESC) ins Leben rufen; und mit ihm das neuge- gründete Industrie 4.0 Collaboration Lab. Die Hauptidee ist, dass ein Unternehmen seine individuellen Problemstellungen aus der Praxis mitbringen kann und wir an einer handfesten Lösung arbeiten. Welche Rolle spielen die beteiligten Unternehmen? Durch unsere Kooperationspartner wie Bechtle, SolidLine oder TDM Systems kommen wir in Kontakt mit den Endan- wendern. Diesen bieten wir dann bei uns die Möglichkeit, dass sie mit ihren Daten konkrete Szenarien virtuell durchspielen. Nachdem wir gemeinsam die Probleme identifiziert haben, beraten wir, wie sie diese am besten und kosteneffizient be- heben können. Durch learning by doing vermitteln wir die Umsetzbarkeit einer individuellen Lösung, ganz konkret. Helfen die Partner auch bei der Ausbildung? Natürlich. Die Systemhäuser sind nicht nur das Bindeglied zur Wirtschaft, son- dern auch ein wichtiger Ausstatter des Lab. Wir bekommen von ihnen kostenlo- se oder sehr günstige Software-Lizenzen. So können wir bereits die Studenten im ersten Semester für IT-Werkzeuge sen- sibilisieren, die für Industrie 4.0 äußerst wichtig sind. Und das sind eben nicht nur mächtige, große Systeme, sondern prag- matische, verfügbare Ingenieurlösungen. Von Anfang an sollen die Studierenden z. B. mit CAD-Systemen umgehen können, ganz intuitiv. Dabei steht die Nutzung und nicht das System selbst im Vorder- grund. Das haben die Systemhäuser als Dienstleister des produzierenden Gewer- bes verstanden und bieten den Mehrwert, um den es letztendlich in der Produktion geht. Wie haben Sie die Partner ausgewählt? Ich habe mich ganz bewusst für Partner entschieden, die sich zwischen den drei Welten bewegen, die bei Industrie 4.0 aufeinanderprallen: erstens die Informa- tionstechnologie, zweitens die Fertigung und drittens – nicht zu unterschätzen! – die Welt der Kommunikation und Kolla- boration, also der soziale Aspekt bei der digitalen Vernetzung. Was meinen Sie mit letzterem? Industrie 4.0 bedeutet Dezentralisieren und Vernetzen. Lange wurde gepredigt, dass Integration alles sei. Integriert bedeu- tet, dass man alles mitnehmen und an alle denken muss. Das verhindert die Flexibili- tät. Heute wissen wir, dass wir aufgrund von Komplexität, schneller Änderungsfre- quenz und globalem Wettbewerbsdruck nicht länger darauf bauen können. Wir müssen weg von den bisher propagierten zentralen und integrierten Lösungen, hin zu Anpassungsfähigkeit und Vernetzung. Genau das gefällt mir an TDM: Sie stel- len individuelle und vernetzte Lösungen in den Vordergrund und bewegen sich selbstverständlich zwischen der produzie- renden und der IT-Welt. Sie haben bereits die vernetzende Rolle übernommen. Wer wird die Nase vorne haben bei Industrie 4.0 – IT oder Fertigung? Viel wichtiger ist die Frage, wie die Unter- nehmen das Potenzial der Digitalisierung realisieren können. Denn Digitalisierung steht für die Verschmelzung von IT und Fertigung, und die Unternehmen, die in einer zunehmend heterogenen Kunden- landschaft agieren, sind längst auf die Kraft der Digitalisierung angewiesen. Jivka Ovtcharova – Vermittlerin zwischen den Welten Jivka Ovtcharova ist in Bulgarien geboren und vor 27 Jahren nach Deutschland gekommen. Als Diplom-Ingenieurin mit zweifacher Promotion in Maschinenbau und Informatik arbeitete sich die wortstarke Frau schnell an die Spitze der Wirtschaft und For- schung: Nach erfolgreicher Industrietätigkeit bei GM/Opel AG ist sie heute Professorin und Leiterin des Instituts für Informations- management im Ingenieurwesen (IMI) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Weiterhin ist sie Gründerin und Leiterin des dortigen Lifecycle Engineering Solutions Center (LESC) sowie Direktorin im Forschungszentrum für Informatik Karlsruhe (FZI). Dass sie als Frau im Engineering mit dem stolzen Titel Prof. Dr. Dr.-Ing. Dr. h.c. hier in Deutschland noch immer als Exotin gilt, befremdet sie. In Osteuropa war sie anderes gewohnt. „Die Rolle der Frau im Engineering ist hier in Deutschland noch nicht in den Köpfen der Menschen verankert und findet keine breite Aner- kennung“, empört sie sich. Ihr fehlen flexible Arbeitsmodelle und Erfolgskriterien, nach denen Leistung gemessen wird. „Frauen kommen auf anderen Wegen zum Ziel. Das ist der Knackpunkt.“ „Mittelstand trifft Forschung“ lautet das Motto des „Industrie 4.0 Collaboration Lab“, das im September 2014 am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eröff- net wurde. Gemeinsam mit dem Bechtle IT-Systemhaus Karlsruhe und der Solid- Line AG gehört TDM Systems zu den Partnern aus der Industrie. Jivka Ovtcharova, Professorin und Leiterin des Lifecycle Engineering Solutions Center (LESC) am KIT, über Ziele und Kompetenzen.
  • 9. 16 TDMessage 05-2015 TDMessage 05-2015 17TDM Systems · www.tdmsystems.com TDM Systems · www.tdmsystems.com Beim TDM User Day Anfang November im Kompetenzzentrum von Seco Tools in Erkrath ging es um Vernetzung – nicht nur technisch, auch persönlich. 80 Teilnehmer nutzten die Gelegenheit zum regen Austausch über Neuigkeiten rund um die Werkzeugverwaltung und Zukunftsthemen wie Industrie 4.0. TDMessage fing Teilnehmerstimmen ein. Information und Austausch Koordinator CAD/CAM bei der Trumpf Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG, Hettingen, und 1. Vorsitzender der ‚TDM User Group‘: „Gut hat mir die Ankündigung von Global Line gefallen. Wir erwarten durch die bes- sere Performance eine deutlich bessere Akzeptanz in unseren entfernten Standor- ten. Wir speichern in unserer Datenbank über 30.000 Komplettwerkzeuge und über 20.000 Komponenten. Die Anwender sind heute nicht mehr bereit, auf Informationen zu warten, wenn man von Google Antworten in Sekundenbruchteilen bekommt. In Sachen Industrie 4.0 ist Trumpf ein Vorreiter. Beim ‚Internet der Dinge‘ haben wir das Problem, dass wir auch an entfernte Orte Maschinen liefern. Dort mangelt es oft an Internet-Bandbreite. Und das nicht nur in Asien. Von einem Tool Data Management- system der Zukunft erwarten wir, dass es die Herstellerdaten komplett vorhält und einfachen Zugriff bietet. 2D- und 3D-Zeichnungen, Sachmerkmale, Technologieda- ten, alles muss sofort zur Verfügung stehen, ohne mich an verschiedenen Portalen einloggen zu müssen.“ AXEL KÖHLER Zuständig für die mechanische Fertigung, Werkzeugverwaltung und –aus- gabe bei der Liebherr-Werk Ehingen GmbH: „Ich bin zum dritten Mal da und finde die Veranstaltung immer wieder gut. Durch den direkten Kontakt mit anderen TDM-Anwendern kann man erfahren, wie andere bestimmte Dinge handhaben. Da kommen immer gute Tipps. Mich haben vor allem die CAM-Schnittstellen interessiert, das Lagermanagement von Werkzeugen und natürlich der Gastgeber Seco-Tools. Interessant waren für mich auch die Entwicklungen rund um die Werkzeugkataloge. Die Plattformen finde ich gut, weil ich mich dann nicht mehr an jeden einzelnen Hersteller wenden muss. Das ist teilweise zäh, an die notwendigen Werkzeugdaten zu kommen. Beim Lagermanagement ist für uns vor allem das TDM Vorrichtungsmodul interessant. Das TDM Lagermodul wird in Zukunft für das Ansteu- ern der Lifte in einem automatischen Lagersystem wichtig, in diese Richtung wollen wir gehen. GEORG GRAB Geschäftsführer der Seco Tools GmbH: „Wir sehen eine zunehmende Bedeutung digitaler Lösungen. Globale Abläufe schaffen ein neues Niveau der Vernetzung zwischen den Volkswirtschaften. Wer nicht vernetzt ist, fällt zurück. Wer sich heute dieser Datenverknüpfung entzieht, schließt sich mehr und mehr von Geschäftsmöglichkeiten aus. Wir führen deshalb gerade weltweit das Portal ‚My Pages‘ ein. Es ist nutzbar auf allen denkbaren Endgeräten, liefert alles zu Produkten und Wissen - aktu- ellste Produktdaten, Preise, Verfügbarkeit. Dort lassen sich gegenwärtige und frühere Aufträge nachschlagen und man erhält Zugang zu Testberichten. Alle notwendigen Daten legen wir in einem strukturierten Product Lifecycle Managementsystem ab. Ein neues Produkt ohne die Produktdaten dazu wird in Zukunft nicht mehr funktionieren. Die Themen Beratung, Daten und insge- samt die Technologievermittlung werden immens an Bedeutung gewinnen.“ DR.-ING. MICHAEL KLINGER Gruppenleiter Dreh- und Fräsfertigung bei der Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG, Lemgo „Ich finde es bei solchen Treffen immer wieder interessant, Meinungen und Erfahrun- gen aus anderen Firmen zu hören. Deshalb ist für mich der Stammtisch am Vorabend mit seiner offenen Gesprächsatmosphäre ganz wichtig. Interessant finde ich auch den Firmenrundgang, weil der die Praxis zeigt. Mit Industrie 4.0 beschäftigen wir uns bereits. Das Management will sehen, was die einzelne Produktionsmaschine macht, wann steht sie, wann klemmt etwas in der Produktion? Das Problem ist, dass wir viele unterschiedliche Maschinen haben. Wie verknüpfen wir die zu einem System? Wir versuchen unsere Lieferanten zu beeinflussen, solche Verknüpfungen zu ermöglichen. Jeder hat eigene Schnittstellen und sieht nur seinen Part. Das zusammenzubringen ist unheimlich schwierig, trotz vorhandener Datenbanken und Programme. Tool Data Management und Manufacturing Execution Systeme sind Bausteine in Richtung Industrie 4.0. Informationen aus dem Prozess abzugreifen, um ihn zu optimieren, das wird in den nächsten Jahren kommen.“ RAINER DANGER PRAXIS
  • 10. 18 TDMessage 05-2015 TDMessage 05-2015 19TDM Systems · www.tdmsystems.com TDM Systems · www.tdmsystems.com Herr Taillade, seit wann arbeiten Sie mit TDM Systems zusammen? Die Partnerschaft mit TDM Systems besteht seit Ende 2012. Mit dem The- ma Effizienzsteigerung durch Informa- tionsmanagement beschäftige ich mich allerdings schon meine gesamte beruf- liche Laufbahn: In den 90er Jahren bei IBM, als man gerade am Konzept der computerintegrierten Fertigung zu ar- beiten begann. Und dann 14 Jahre lang bei SANDVIK Coromant. Wie haben Sie Ihre Leidenschaft für die Werkzeugverwaltung entdeckt? Als ich früher einmal für einen Kunden die Werkzeugverwaltung analysiert habe. Dabei stellte ich fest, dass dem Kunden viele entscheidende Aspekte nicht bekannt waren. Mit einer stren- geren Kontrolle der Werkzeuge war er dann in der Lage, die Gesamtbearbei- tungskosten und die Werkzeugkosten pro Werkstück zu berechnen. Wie verstehen Sie Ihre Aufgabe? Wir helfen unseren Kunden, die Effizienz zu optimieren. Unternehmen müssen wettbewerbsfähig bleiben. Dafür sind Kostenreduzierungen in vielen Belan- „Der Werkzeugverwal tung zu einer ihr angemessenen Priorit ät verhelfen“ gen unerlässlich. Und Tool Lifecycle Management ist eine entscheidende Komponente. Was schätzen Sie an der Werkzeug- verwaltung am meisten? Das Einsparungspotenzial. Viel zu häu- fig wird ein Werkzeug unnötig „neu er- funden“. Oder man muss ein Werkzeug erst einmal suchen. Das kann mit einer guten Werkzeugverwaltung vermieden werden. Was ist die größte Herausforderung in Ihrem lokalen Markt? In Frankreich fließt viel Budget in ERP und CAD/CAM Programme. Andere An- wendungen werden dagegen häufig nur als wünschenswert, nicht als notwendig betrachtet. Man muss der Werkzeug- verwaltung also erst einmal zu einer ihr angemessenen Priorität verhelfen. Verraten Sie uns zwei Wünsche an TDM für die Zukunft? Ich freue mich auf TDM Global Line. Das ist wirklich eine neue Dimension an Software für Unternehmen, die ihre Informationen global austauschen möchten. Und ich wünsche mir eine Er- In unserer Partner-Serie steht uns dieses Mal René Taillade Rede und Antwort. Er ist TDM-Vertriebspartner in Frankreich und fest davon überzeugt, dass die „gestion des outils“ (wie Werkzeugmanagement auf Französisch heißt) viel mehr als eine wünschenswerte Ergänzung zu anderen Programmen ist. PARTNER weiterung der eigentlichen Installation von TDM auf einem lokalen Server auf zwei Arten: über eine Cloud-Datenbank, zu der bestimmte Nutzer an unter- schiedlichen Standorten Zugriff haben und über eine individuelle App auf dem Smartphone. Was ist Ihr persönliches Lieblingsthema? Neben der Analyse von Kundenpro- zessen biete ich eine praxisorientierte Einarbeitung der Anwender und einen Telefon-Support für technische Fragen, beides in französischer Sprache. René Taillade hat seinen Wohnsitz in Saint-Grégoire. Er kann telefonisch unter +33 607 50 23 69 und per E-Mail über rene.taillade.tdmsystems@gmail.com erreicht werden. René Taillade La Ramiere 81350 Saint-Grégoire Frankreich ist ein Flächenland, geprägt von Agrarwirtschaft und Industrie. Vor allem für Wein und Käse ist Frankreich weltberühmt. Die stärksten Industriezweige sind die Automobilindustrie und die Luftfahrtindustrie, welche vor allem zwischen Toulouse und Bordeaux ansässig sind. Zudem ist der wachsende Energiesektor wichtig für Frankreich und die vie- len kleinen metallbearbeitenden Betriebe. Paris Lyon Toulouse
  • 11. TDMessage 05-2015 21TDM Systems · www.tdmsystems.com20 TDMessage 05-2015 TDM Systems · www.tdmsystems.com Durchblick im Lager senkt die Maschinenstillstände Das TDM Lagermodul organisiert alles, was sich an Werkzeugen und Fertigungshilfsmitteln im Bestand befindet. Selbst Werkzeuge außer Haus werden erfasst. Dabei passt sich das Modul jeder Lagerstruktur flexibel an. Zur praxisnahen Umsetzung trägt TDMstoreasy bei, die intelligente Schranksoftware. as TDM Lagermodul kann jedes physikalische Lager abbilden und passt sich so dem Kunden an“, sagt Gebietsverkaufsleiter Andreas Maier von TDM Systems und ergänzt: “Die Software bietet alle Möglichkeiten.“ Gleichzeitig fügt sie sich im Sinne eines Tool Lifecycle Managements problemlos in übergeordnete Systeme ein. Unterschiedlichste Lagersysteme Für die Flexibilität der Software spricht, dass sie mit den unterschiedlichsten Lagersystemen zurecht- kommt. Im Wesentlichen unterscheidet man elektromechanische und konventionelle Systeme; letztere gliedern sich zudem in „kontrollierte“ und „geführte“ Entnahmen. Die kontrollierte Einzelent- nahme von Werkzeugen ermöglichen sogenannte Vending-Automaten, die Verkaufsautomaten für Lebensmittel ähneln. Maier: „Sie erleben in den letz- ten Jahren einen regelrechten Boom und dienen vor allem der Rund-um-die-Uhr-Versorgung im Mehr- schichtbetrieb.“ Dabei kommt es auf möglichst kurze Zugriffszeiten an. In zentralen Werkzeuglagern wird zudem häufig mit Paternoster- und Liftsystemen gearbeitet. Sie nutzen die teure Produktionsfläche sehr gut aus, da sie bis unter das Dach der Produktionshallen gebaut werden können. Eine Kombination von chaotischer und festplatzkodierter Lagerstrategie wiederum hat den Vorteil, dass das Unternehmen den verfügbaren Platz ideal nutzen kann. Damit man weiß, wo die Werkzeuge, Prüfmittel und Vorrichtungen liegen, bedarf es einer geplanten Zuordnung. Die Schrank- verwaltung TDMstoreasy kann alle Schrankarten steuern, sie kann gekoppelt mit dem TDM  Lager- modul oder auch stand-alone eingesetzt werden. Dadurch wird eine kontrollierte Werkzeugausgabe und eine zentrale Auswertung für alle angeschlos- senen Schränke ermöglicht. Werkzeuge verwalten nach Zustand und Aufenthaltsort Das TDM Lagermodul bildet sämtliche vor- und nachgelagerten Prozesse eines Werkzeuglagers ab. TDM selbst bildet die Verbindung zwischen den Systemen (ERP und MES) und unterstützt diese mit Statusinformationen zum tatsächlichen Zustand der Fertigungshilfsmittel. Die Software hinterlegt zu jedem Werkzeug den Zustand und Aufenthaltsort des Werkzeuges. So wird transparent, ob es sich um neue, gebrauchte oder reparaturbedürftige Werk- zeuge handelt. Erkennbar ist auch, ob eine Kompo- nente in Bestellung, teilgeliefert oder geliefert ist. Mit den Buchungsfunktionen werden die Werkzeuge auf Kostenstellen gebucht, beispielsweise auf ein Bear- beitungszentrum. Zudem ist jederzeit transparent, in welchen Komplettwerkzeugen einzelne Komponen- ten verbaut sind und wo sich die Werkzeuge gerade befinden. Komplettwerkzeuge werden bei der Rückbuchung entweder montiert oder demontiert und eingelagert. Das TDM Lagermodul unterstützt den Rücknahme- prozess und gibt die notwendigen Hinweise automa- tisch. Der Mitarbeiter bekommt bei der Demontage angezeigt, was mit jedem Teil zu tun ist. Maier: „Das TDM-Modul ist quasi der Assistent, der mitdenkt.“ TDM fasst bis zu acht Werkzeugzustände unter einer Identnummer zusammen und ermöglicht eine ressourcenorientierte Planung, die Engpasssituati- onen oder gar Maschinenstillstände wegen fehlen- der Werkzeuge eliminiert. Das Beispiel der Norbert Kempf GmbH (Seite 10) zeigt, wie gut das in der Praxis funktioniert. Lagerverwaltung als Ressourcenplaner für Tool Lifecycle Management Die Lagerverwaltung bildet eine wichtige Basis- funktion im ganzheitlichen Tool Lifecycle Manage- ment Prozess. Das Erfassen der Werkzeug- und Fertigungshilfsmittelbestände und die Angaben zu deren Zustand und Aufenthaltsort bilden eine solide Basis für die Planung der Werkzeuge, Aufträge und Maschinenbelegung. Das TDM Lagermodul unter- stützt sogar die Bestellprozesse oder kann in Kom- bination mit dem TDM Bestellmodul das Bestellma- nagement der Werkzeuge übernehmen. Haben auch die Kollegen aus der NC-Programmierung Zugriff auf das TDM Lagermodul, so ermöglichen diese Informationen bereits in der Planungsphase das Einplanen verfügbarer Werkzeuge. Die Werkzeug- vielfalt wächst nicht exorbitant und die verfügbaren Werkzeuge werden optimal genutzt. Mit einem Satz: Das TDM Lagermodul schafft Transparenz und Wirt- schaftlichkeit für Ihre Werkzeugorganisation. [2] [1] [1] Lieferantenpositionen können im TDM Lagermodul editiert werden. [2] Standortbezogenes Buchen im TDM Lagermodul. D SOFTWARE
  • 12. 22 TDMessage 05-2015 TDMessage 05-2015 23TDM Systems · www.tdmsystems.com TDM Systems · www.tdmsystems.com Schulungen in Tübingen Schulung Zeitraum TDM Basismodul 08. - 10.06.2015 TDM Lagermodul 11. - 12.06.2015 TDM Formulargenerator 15. - 17.06.2015 TDM Systemuser 18. - 19.06.2015 3D-Modelle und Werkzeugparameter für CAM-Systeme 22. - 24.06.2015 TDM Basismodul 07. - 09.09.2015 TDM Lagermodul 10. - 11.09.2015 TDM Formulargenerator 14. - 16.09.2015 TDM Systemuser 17. - 18.09.2015 3D-Modelle und Werkzeugparameter für CAM-Systeme 21. - 23.09.2015 TDM Basismodul 02. - 04.11.2015 TDM Lagermodul 05. - 06.11.2015 TDM Formulargenerator 09. - 11.11.2015 TDM Systemuser 12. - 13.11.2015 Die Schulungen finden in deutscher Sprache in Tübingen statt. Individuelle Trainingsangebote bieten wir gerne maßgeschneidert auf Ihre Bedürfnisse an. Diese können als Inhouse-Schulung bei Ihnen im Unternehmen stattfinden oder auch als Online-Session. Messen / Veranstaltungen Event Zeitraum Automationspraxis Forum „Mannlose Fertigung“, Kempten, Deutschland 16.06.2015 MAPAL Dialog, Aalen, Deutschland 16 - 17.06.2015 Turbine Technology Days 2015, Rorschacher- berg, Schweiz 23. - 24.06.2015 Mittelstand trifft For- schung: Industrie 4.0 – unterstützt durch Tool Lifecycle Management, Karlsruhe, Deutschland 23.06.2015 EMO, Mailand, Italien 05. - 10.10.2015 TDM User Day 2015 11.2015 Wir freuen uns auf Ihren Besuch! TDM INSIDE Globalisierung der TDM Systems Service- & Supportzentren TDM Anwender weltweit nutzen unsere Softwarelösungen in verschiedenen Werken rund um den Globus. Sie sprechen unterschiedliche Sprachen und arbeiten in den verschiedensten Zeitzonen. Grund genug, Ihnen unser neues Konzept der regionalen Service- und Supportzentren vorzustellen, welches ab sofort bei TDM Systems zum Einsatz kommen wird. Service Center Asien / Pazifik in Kuala Lumpur, Malaysia durch TDM Partner SDMK Sdn. Bhd. +603 5191 2988 support-AP@tdmsystems.com Servicezeiten: Mo - Fr, 08:00 bis 17:00 Uhr (lokale Zeit, Kuala Lumpur) Servicesprachen: Chinesisch, Englisch, Malaysisch Service Center Europa / Afrika in Tübingen, Deutschland durch TDM Systems GmbH +49.7071.9492-800 support@tdmsystems.com Servicezeiten: Mo - Fr, 08:00 bis 17:00 Uhr (MEZ) Servicesprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch Service Center Nordamerika in Chicago, USA durch TDM Systems, Inc. und TDM Partner +1 847.605-1269 support-AM@tdmsystems.com Servicezeiten: Mo - Fr, 08:00 bis 17:00 Uhr (USA Central Time) Servicesprachen: Englisch Service Center Süd- und Mittelamerika in Florianopolis, Brasilien durch TDM Partner AdeptMec +55 48 3879 5579 support-AM@tdmsystems.com Servicezeiten: Mo - Fr, 08:00 bis 17:00 Uhr (lokale Zeit, São Paulo) Servicesprachen: Portugiesisch, Spanisch, Englisch
  • 13. 24 TDMessage 05-2015 TDM Systems · www.tdmsystems.com Tweeten Informieren Liken Folgen Kommentieren tdmsystems.com/sm