2. RISIKO- UND SICHERHEITSMANAGEMENT
Referent: Jens Schreyer
Gesundheit – Resilienz – WohlbefindenGesundheit – Resilienz – Wohlbefinden
Spannungsfeld Risiko - Sicherheit
(Lebens-) Erfahrung
(Eigene-) Abenteuer
Gefahr Absolute Sicherheit
Lernen aus 2. Hand
Konstruierte
Lernsettings
RISIKO- UND SICHERHEITSMANAGEMENT
Referent: Jens Schreyer
Gesundheit – Resilienz – WohlbefindenGesundheit – Resilienz – Wohlbefinden
Wieviel Risiko geht ihr ein?
3. RISIKO- UND SICHERHEITSMANAGEMENT
Referent: Jens Schreyer
Gesundheit – Resilienz – WohlbefindenGesundheit – Resilienz – Wohlbefinden
Eine alltägliche Geschichte
Was lernt das Kind?
• Hinaufklettern ist schlimm!
• Hinaufklettern nur, wenn Papa
nicht schaut!
• Oh, Papa nimmt mich wahr
• Langeweile muss man
Aushalten
RISIKO- UND SICHERHEITSMANAGEMENT
Referent: Jens Schreyer
Gesundheit – Resilienz – WohlbefindenGesundheit – Resilienz – Wohlbefinden
Eine alltägliche Geschichte
Was könnte es lernen?
• Wie man hoch und runter
kommt
• Langeweile lässt sich
vertreiben
• Wie man auf sich aufpasst
• Vertrauen in die eigene
Kompetenz
• Verantwortung für sich zu
übernehmen
4. RISIKO- UND SICHERHEITSMANAGEMENT
Referent: Jens Schreyer
Gesundheit – Resilienz – WohlbefindenGesundheit – Resilienz – Wohlbefinden
Wie war/ist der Radius eines Kindes rund um das
Haus vor...
...vor 50 Jahren heute
25 km
2,5
km
RISIKO- UND SICHERHEITSMANAGEMENT
Referent: Jens Schreyer
Gesundheit – Resilienz – WohlbefindenGesundheit – Resilienz – Wohlbefinden
5. RISIKO- UND SICHERHEITSMANAGEMENT
Referent: Jens Schreyer
Gesundheit – Resilienz – WohlbefindenGesundheit – Resilienz – Wohlbefinden
Was ist der Unterschied?
Sicherheit – Risiko - Gefahr
RISIKO- UND SICHERHEITSMANAGEMENT
Referent: Jens Schreyer
Gesundheit – Resilienz – WohlbefindenGesundheit – Resilienz – Wohlbefinden
Definition Risiko
„Das Gegenteil von Risiko ist nicht Sicherheit, sondern Gefahr!“
„Von Risiko spricht man dann, wenn etwaige künftige Schäden auf die eigene
Entscheidung zurückgeführt werden kann...
...Bei Gefahr handelt es sich um einen von außen kommenden Schaden“
Niklas Luhmann, Soziologe, 1998
6. RISIKO- UND SICHERHEITSMANAGEMENT
Referent: Jens Schreyer
Gesundheit – Resilienz – WohlbefindenGesundheit – Resilienz – Wohlbefinden
Basisrisiko
Jede Aktion beinhaltet ein gewisses Risiko!
Die Höhe des Risikos hängt vom Charakter der Aktion ab!
RISIKO- UND SICHERHEITSMANAGEMENT
Referent: Jens Schreyer
Gesundheit – Resilienz – WohlbefindenGesundheit – Resilienz – Wohlbefinden
Murphy´s Gesetz
Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt eine Aufgabe zu
erledigen, und eine davon in einer Katastrophe endet, oder
sonst wie unerwünschte Konsequenzen nach sich zieht, dann
wird es jemand genau so machen
Alles was passieren kann wird passieren
8. RISIKO- UND SICHERHEITSMANAGEMENT
Referent: Jens Schreyer
Gesundheit – Resilienz – WohlbefindenGesundheit – Resilienz – Wohlbefinden
Risikomanagement Organisation
Seilrutschen-
urteil
Veranstalter-
Haftung!
Lösungen
ü Standardisierunge
n
ü Überprüfungen
ü Feedback- und
Fehlerkultur
RISIKO- UND SICHERHEITSMANAGEMENT
Referent: Jens Schreyer
Gesundheit – Resilienz – WohlbefindenGesundheit – Resilienz – Wohlbefinden
Risikomanagement Pädagoge*in
Ringurteil
Aufsichtspflicht
Sorgfaltspflicht
Garantenpflicht
Lösungen
ü Aktives
Risikomanagemen
t
ü Fachliche Aufsicht
ü Feedback- und
Fehlerkultur
ü Standardisierunge
n
9. RISIKO- UND SICHERHEITSMANAGEMENT
Referent: Jens Schreyer
Gesundheit – Resilienz – WohlbefindenGesundheit – Resilienz – Wohlbefinden
Aufsichtspflicht
• Information
• Kontrolle
• Verbote
• Unmöglichmachung der schadensgeeigneten
Handlung
RISIKO- UND SICHERHEITSMANAGEMENT
Referent: Jens Schreyer
Gesundheit – Resilienz – WohlbefindenGesundheit – Resilienz – Wohlbefinden
Im Falle eines Falles
• Qualifikation?
• Erfahrung ?
• Standards ?
• Berufshaftpflicht?
11. RISIKO- UND SICHERHEITSMANAGEMENT
Referent: Jens Schreyer
Gesundheit – Resilienz – WohlbefindenGesundheit – Resilienz – Wohlbefinden
Risikomanagement Strategien der
Organisation
• Zero Accident Strategie
• Minimierung von Unfällen, Lernen aus Fehlern
• Vier Augen Prinzip
• Erhöhung der Sicherheit aus persönlicher Sicht
• Prinzip der Redundanz
• Backup und Sicherheitserhöhung
RISIKO- UND SICHERHEITSMANAGEMENT
Referent: Jens Schreyer
Gesundheit – Resilienz – WohlbefindenGesundheit – Resilienz – Wohlbefinden
Risikoanalyse - Vorgehen
1. Beschreiben
2. Beurteilen
3. Kommunizieren und Handeln
12. RISIKO- UND SICHERHEITSMANAGEMENT
Referent: Jens Schreyer
Gesundheit – Resilienz – WohlbefindenGesundheit – Resilienz – Wohlbefinden
Auftragsklärung
Seite 113
Auftragsklärungsgespräch
Telefonleitfaden
• TN:
• Anzahl
• Alter
• M/W
• Gesundheit
• Ort, Zeit, Verpflegung, Treffpunkt
• Kleidungstipps für TN
• Zielsetzung:
• Was ist das Ziel? Was sind die pädagogischen Erwartungen?
• Woran erkennen Sie, dass Sie Ihr Ziel erreicht haben?
• Was darf nicht passieren?
• Inhalte, Wünsche an Aktionen, grober Ablauf und Inhalte
• Ist- Zustand der Klasse /Gruppe
• Soll Zustand
• Welche Infos haben die TN?
• Stimmung
• Motivation? Wie stehen die TN zu dem Angebot?
• Kontakt, Handy-Nummern austauschen
• Hinweis auf Aufsichtspflicht der externen Betreuungsperson bei Minderjährigen
• Abrechnungsformalitäten und Rechnungsadresse
Der endgültige Inhalt (erlebnis-)pädagogischen Angebots wird durch das verantwortliche Team nach
nochmaliger Absprache mit dem Kunden/der Kundin getroffen.
• Ziel:
• Überblick
• Erwartungen
• Gesundheit
• Klarheit
RISIKO- UND SICHERHEITSMANAGEMENT
Referent: Jens Schreyer
Gesundheit – Resilienz – WohlbefindenGesundheit – Resilienz – Wohlbefinden
Gesundheitsfragebogen
Gesundheitsfragebogen
Name:
Veranstaltung am: in:
Die Beantwortung der Fragen zur körperlichen Verfassung dient ausschließlich der eigenen
Sicherheit.
Bei Auftreten von körperlichem Unwohlsein oder beim Vorliegen von folgenden Indikatoren ist
unbedingt mit den Dozentinnen und Dozenten Kontakt aufzunehmen. Diese Informationspflicht
obliegt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern selbst. Bitte informieren Sie uns für Ihre eigene
Sicherheit über Ihr Befinden insbesondere zu:
[] Herz- Kreislauferkrankungen
[] Verletzungen des Bewegungsapparates
[] Verletzungen des Stützapparates
[] Allergien, welche
[] Asthma
[] Schwangerschaft
[] Zuckerkrankheit
[] Epilepsie
[] ADS/ADHS
[] Medikamenteneinnahme
[] Drogen- oder chronischer Alkoholkonsum
[] Drogen- oder chronischer Alkoholkonsum
[] Sonstige physische oder psychische Einschränkungen _____________________
Mit meiner Unterschrift bestätige ich, , an den
Aktivitäten des WPZ eigenen Wunsch und auf eigene Verantwortung teil zu nehmen. Den Grad der
Teilnahme am Programm sowie die Intensität bestimme ich selbst. Wenn im Laufe des
Studienjahres relevante Erkrankungen oder Verletzungen auftreten, werde ich aktiv die Mitarbeiter
des WPZ informieren.
__
Ort, Datum Unterschrift
• Ziel:
• Ins Gespräch
kommen
• Risikoeinschätzung
• Sicherheit
13. RISIKO- UND SICHERHEITSMANAGEMENT
Referent: Jens Schreyer
Gesundheit – Resilienz – WohlbefindenGesundheit – Resilienz – Wohlbefinden
Seite 112
Checkliste Risikomanagement
1. Risikobeschreibung:
Beschreibung der jahreszeitlichen Rahmenbedingungen (Wetter, Zecken, etc.)
Beschreibung des Aktionsortes: (Gelände, Böden, Gewässer etc.):
Beschreibung der Gruppe: (Alter, Geschlecht, Größe, Gesundheit, Besonderheiten)
Beschreibung der Rettungswege
2. Risikobeurteilung
Arten Eintrittswahrscheinlichkeit
N=niedrig, M=Mittel,
H=Hoch
Maßnahmen
Physische
Gefahren:
Psychische
Gefahren:
Soziale Gefahren:
Materielle
Gefahren:
3. Sicherheitsmaßnahmen:
Allgemeine Regelungen und Maßnahmen:
Standard Operation Procedure (SOP´s)
Safty Talk
RISIKO- UND SICHERHEITSMANAGEMENT
Referent: Jens Schreyer
Gesundheit – Resilienz – WohlbefindenGesundheit – Resilienz – Wohlbefinden
Durchführung einer Risikoanalyse
Am Beispiel einer Aktion
In 4 KG´s, 45 min Vorbereitung, 20 min
Präsentation
14. RISIKO- UND SICHERHEITSMANAGEMENT
Referent: Jens Schreyer
Gesundheit – Resilienz – WohlbefindenGesundheit – Resilienz – Wohlbefinden
Nachtwanderung
Säureteich
E- Draht
Vertrauenslauf
RISIKO- UND SICHERHEITSMANAGEMENT
Referent: Jens Schreyer
Gesundheit – Resilienz – WohlbefindenGesundheit – Resilienz – Wohlbefinden
MUT WIE - Regel
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie
Dienstleisterinnen und Dienstleister:
ü Ich erlaube mir nein sagen zu können!
ü Ich bin ehrlich gegenüber meinen Kompetenzen
und Fähigkeiten
ü Ich bin körperlich und geistig fit
Umgebung
ü Entspricht das Gelände allen Voraussetzungen?
ü Hat sich seit dem Geländecheck was verändert?
Teilnehmerinnen und Teilnehmer
ü Bin ich bereit mit dieser Gruppe zu arbeiten?
ü Gibt es Auffälligkeiten?
Wetter
ü Wie ist das Wetter?
ü Wie wird es sich entwickeln?
Intuition
ü Was sagt mein Bauchgefühl?
Split Second
Entscheidung
ü Wie entscheide ich mich?
15. RISIKO- UND SICHERHEITSMANAGEMENT
Referent: Jens Schreyer
Gesundheit – Resilienz – WohlbefindenGesundheit – Resilienz – Wohlbefinden
Notfallmanagement
• „Tatonka First Aid Compact“ Set
• Funktionsfähiges Handy
• Notfallplan
• Notfalltreffpunktkarte
• Übersicht Kontaktdaten
• Laminierte Notfallkarten
RISIKO- UND SICHERHEITSMANAGEMENT
Referent: Jens Schreyer
Gesundheit – Resilienz – WohlbefindenGesundheit – Resilienz – Wohlbefinden
Notfallmanagement
Seite 116
Notfallkarte
NOTRUF: 112
Die LEITSTELLE führt durch das Gespräch und stellt Fragen zu:
6. Wo ist der Unfall passiert?
7. Was ist passiert?
8. Wie viele Personen sind verletzt?
9. Welche Verletzungen haben die Personen?
10. LEITSTELLE beendet das Gespräch – NICHT vorher auflegen!
Notfalltreffpunkt:
Abteilungsnummer:
Mobil Försterei oder Forstamt:
NOTRUF: 112
8. Die eigene Sicherheit geht vor!
Ruhe bewahren und Überblick verschaffen
Unfallstelle absichern!
9. Bewusstsein – Atmung – Puls
10. Notruf unter 112 absetzen!
11. Schock – Atemstörung – Unterkühlung
12. Bodycheck – Detailuntersuchung
13. Wundversorgung / Wärmeerhalt & Beruhigen der Person
Überprüfung der Vitalfunktionen & Warten auf Rettungsdienst
14. Bei Bedarf Revierleiter / Revierleiterin oder Forstamt anrufen!
Diese können den Rettungsdienst vom Notfalltreffpunkt
aus zur Abteilung / zum Unfallort bringen
Seite 116
Notfallplan
Erster MA Zweiter MA
Erstversorgung Bei Notruf 112 auf folgende Fragen vorbereiten:
• Wer ruft an?
• Was ist passiert?
• Wann war der Unfall?
• Welche Gruppe ist betroffen?
• Von wo wird alarmiert?
• Wo ist der Unfallort? Notrufpunkt?
• Telefonnummer für Rückruf angeben
Betreuung der Verletzten Person
Ruhe bewahren und demonstrieren
Bei Tot Würde wahren, zudecken, Totenwache
Rettung einleiten
d. Leitung informieren
e. Gesprächsbereitschaft gegenüber der Gruppe
zeigen, Gespräche zu lassen, über aktuelle
Situation reden, Körperkontakt zulassen
f. Ehrlichkeit und Offenheit, lieber Anteilnahme
zeigen
Fragen des Arztes beantworten Beruhigen der restlichen Gruppe:
e. Aufgaben delegieren (Rettungswege signalisieren,
Essen und Trinken etc).
f. Keine privaten Telefonate der Gruppenmitglieder
nach draußen
g. Wenn genügend Zeit Dokumentation des
Umfeldes
h. Erreichbar bleiben
Kontakt zur Polizei über den Anwalt: keine
Aussagepflicht, keine Angaben zur Schuldfrage!!! Angaben
über Personenzahl, Personalien müssen sein.
Keinen Kontakt zur Presse, Gruppe vor Medien
abschotten: „Ich bin selbst Betroffener und stehe starkem
emotionalen unter Druck. Meine erste Sorge gehört dem
Verunfallten und den Gruppenmitgliedern. Bitte haben sie
Verständnis dafür, dass ich keine weiteren Angaben
machen kann“ „Leute stehen unter Schock und können
keine Aussagen treffen“
Keine Infos an Angehörige des Opfers aber: Infos an die
Angehörigen der nicht betroffenen Personen
Nach Bergung
b. Alle: Gruppe abschirmen, Reflektieren mit
Gruppe, Emotionen artikulieren lassen
16. RISIKO- UND SICHERHEITSMANAGEMENT
Referent: Jens Schreyer
Gesundheit – Resilienz – WohlbefindenGesundheit – Resilienz – Wohlbefinden
Name
Straße
Ort
Tel:
Mobil:
Email:
Nachweise Gültigkeit bis...
Outdoor Erste Hilfe
GAB Risiko- und Notfallmanagement
GAB Hochseilelemente
GAB Bogenschießen
GAB Niedrigseilgarten
Erweitertes Führungszeugnis
Betriebshaftpflichtversicherung
Unterweisung Manual
Fortbildungen und Nachweise