Mit Web 2.0 zum Online-Katalog der nächsten Generation
1. Mit zum Online-
Katalog der nächsten
Generation
UB Johann Christian Senckenberg - IntFort
22.04.2009
Fabienne Kneifel
Stadtbücherei Frankfurt am Main - ZMB
2. Überblick
1. Web : Was ist das?
2. Bibliothek : Wieso brauchen wir das?
3. Umfrage: Was wollen unsere Nutzer?
4. Der Katalog : Wie könnte er aussehen?
5. Weitere Beispiele: Was machen andere?
6.
7. Schluss: Wo liegen Herausforderungen
& wo die Chancen?
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3. 1. Web : Was ist das?
(c) Markus Angermeier: http://nerdwideweb.com/web20/index.html#web20de
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4. 1. Web : Was ist das?
• „...an attitude, not a technology...“
• „...change in focus to participation,
user control, sharing, openness, and
networking...“
• „...enhance creativity, information
sharing, and, most notably,
collaboration among users...“
• „...social-networking sites, wikis,
blogs, and folksonomies...“
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5. 1. Web : Was ist das?
• Weiterentwicklung des Web 1.0:
– Britannica Online Wikipedia
– Pers. Webseiten Blogging
– Publishing Participation
– Directories Tagging
– Lesen Schreiben
– Firmen-Websites Online-Communites &
Soziale Netzwerke
• „Mitmach-Netz“
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7. 2. Wieso Bibliothek ?
• „...expected way of being...“
• „...some Web 2.0 technologies [...] are
already competing for the attentions
of library patrons...“
• Verändertes Mediennutzungsverhalten
• Veränderte Erwartungshaltung auch an
bibliothekarische Online-Angebote
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8. 2. Wieso Bibliothek ?
• OCLC-Report „Perceptions of Libraries
and Information Resources“ (2005):
– 84% nutzen Suchmaschinen, 1% nutzen die
Webseite einer Bibliothek
– Die Befragten nutzen Bibliotheken und
lesen seltener, seit sie das Internet nutzen
– Bücher sind die „library brand“
– 99% sind mit den Ergebnissen ihrer letzten
Suchmaschinen-Recherche zufrieden
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9. 2. Wieso Bibliothek ?
• Beispiel „Katalog 1.0“:
– Kaum Browsingmöglichkeiten
– Keine Sortierung nach Relevanz
– Keine Rechtschreibkorrektur
– Nur wenige zusätzliche Informationen
und Inhalte
– Weder Personalisierung noch Partizipation
– Fehlende Integration weiterer Recherche-
Datenbanken
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10. 3. Was wollen die Nutzer?
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11. 3. Was wollen die Nutzer?
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12. 3. Was wollen die Nutzer?
• Stadtbücherei Frankfurt am Main:
Nutzerumfrage zum Online-Katalog
• Beluga – Katalog 2.0-Projekt:
Fokusgruppen-Workshops
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13. Nutzerumfrage – Aufbau
4 Befragungsgegenstände:
1. Nutzung des Online-Katalogs
2. Nutzung von Web 2.0-
Anwendungen
3. Wichtigkeit von Web 2.0-
Anwendungen im neuen
Online-Katalog
• Funktionen
• Dienstleistungen
• Inhalte
• Suchmöglichkeiten
• Weitere Elemente
4. Angaben zur Person
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14. Nutzerumfrage – Ergebnisse
Die meisten Teilnehmer:
• haben einen Bibliotheksausweis;
• nutzen den Online-Katalog
– von zu Hause aus
– mehrmals in der Woche
– um nach Medien zu suchen oder auf ihr
Konto zuzugreifen;
• sind zwischen 20 – 50 Jahren alt sowie
• überwiegend berufstätig.
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20. Nutzerumfrage – Ergebnisse
• Weitere Wünsche:
– Suche nach Neuerscheinungen
– Browsen durch DVD-Bestand
– Integration digitaler Medien
– Bessere Auffindbarkeit des Katalogs
– Links zu anderen Bibliothekskatalogen
– Browser- und Betriebssystemunabhängig-
keit
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21. Nutzerumfrage – Ergebnisse
• Hoher Bekanntheits- und Nutzungsgrad
vieler Web 2.0-Elemente
• Großer Wunsch nach einigen dieser Web
2.0-Elemente im neuen Online-Katalog
• Positive Resonanz zur Einbeziehung der
Nutzer in die Weiterentwicklung
• Ergebnisse = erste Tendenzen
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22. Beluga
• Fokusgruppen-Workshops:
– Mit Lehrenden
– Mit Studierenden
• Test des Prototypen im Usability-Labor
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23. Beluga
• Ergebnisse I:
– “Ich will auch etwas finden, was ich nicht
gesucht habe”
– “Ist ja klar, dass Bibliothekare bei ihren
Schlagwörtern andere Vorstellungen
haben”
• Ergebnisse II:
– “Ist das System wohl fehlertolerant, d.h.
werden Rechtschreibfehler erkannt und
verbessert?”
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24. Beluga
• Ergebnisse III:
– Erweiterte Suche & Integration von
Aufsätzen fehlen
– Inhaltsbeschreibungen helfen bei
Entscheidung über Relevanz
– Sortierfunktion missverständlich
– Mehrere und hilfreichere Filter
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25. 4. Der Katalog
• Funktionen
• Inhalte
• Suchmöglichkeiten
• Online-Katalog als Online-Community
• Weitere Dienste
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27. 4. Der Katalog
• Inhalte:
– Zusatzinformationen aus dem Medium
selbst
– Verlinkungen zu externen Informationen
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28. 4. Der Katalog
• Suchmöglichkeiten:
– Einfache Suchzeile
– Suchergebnisfilter
– Sortierung der Suchergebnisse
nach Relevanz
– Empfehlungen
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29. 4. Der Katalog
• Der Online-Katalog als Online-Community:
– Blog, Wiki & Forum
– Bilder, Videos & Podcasts
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30. 4. Der Katalog
• Weitere Elemente:
– Widgets
– Browser-Add-on
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43. 6. Top 5
Interaktivität:
• Bibliothek und Nutzer interagieren in
Echtzeit
• Nutzer „verschlagworten“ nach ihrem
Vokabular zum Sortieren und leichten
Wiederauffinden von Informationen
• Kommentare und Bewertungen dienen
anderen Nutzern als Recommender-
System – ohne Mehrarbeit für die
Bibliothek!
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45. 6. Top 5
Personalisierbarkeit:
• Zuschneiden von Informationen auf
die eigenen Bedürfnisse
• Persönliche Empfehlungen
• Online-Katalog wird zum
Literaturverwaltungssystem
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48. 6. Top 5
Sichtbarkeit:
• Zugriff auf die bibliothekarischen Angebote
überall dort, wo Nutzer sich am PC und im
Internet täglich aufhalten:
» Desktop
» Browser
» Personalisierbare Startseite
» Soziales Netzwerk
• Bibliothek platziert sich aktiv in der Online-
Welt der Nutzer
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49. 6. Top 5
Neue Informationswege:
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50. 6. Top 5
Neue Informationswege:
• Vielfältige Informationen können
leicht gestreut werden:
» Suchanfragen
» Kontoinformationen
» Neuigkeiten & Termine
• Informationen werden automatisch an
die Nutzer geliefert
• Informationswege ergänzen sich und
können sich gegenseitig „füttern“
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52. 6. Top 5
''One-stop-shop'':
• Alle Informationen, Angebote und
Dienstleistungen unter einer
einheitlichen Oberfläche
• Integration von e-Medien
• Einfache Suche sowie Browsing über
alle Angebote, von jeder Seite aus
• Wenige Klicks
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53. 6. Top 5
Mobile Interfaces:
• „The unprecedented evolution of mobiles
continues to generate great interest. The
idea of a single portable device that can
make phone calls, take pictures, record
audio and video, store data, music, and
movies, and interact with the Internet -
all of it - has become so interwoven into
our lifestyles that it is now surprising to
learn that someone does not carry one“
(2009 Horizon Report)
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54. 6. Top 5
Mobile Interfaces:
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55. 6. Top 5
Mobile Interfaces:
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57. 7. Schluss: Herausforderungen
& Perspektiven
• Herausforderungen:
– Bibliothekarische Diskussion
– Nutzerwünsche
– Technische Implementierung
• Perspektiven:
– Die Ziele der Bibliothek 2.0
– Die Chancen der Bibliothek 2.0
– Der Katalog 2.0 ist...
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58. Herausforderungen
• Bibliothekarische Diskussion:
– Angebot partizipativer Elemente: Gefahr
des Missbrauchs und das Konzept des
„Radical Trust“
– Erhöhter Personalaufwand: v.a. für
Moderation und das ''Up-to-date''-Bleiben
– Angebot zusätzlicher Inhalte und
Informationen: Urheberrecht
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59. Herausforderungen
• Bibliothekarische Diskussion:
– Skepsis gegenüber den vielen neuen
Technologien:
• Web 2.0-Dienste bieten nicht nur Möglich-
keiten zur Weiterentwicklung der
bibliothekarischen Online-Angebote, sondern
können auch sinnvoll für die eigene Arbeit
eingesetzt werden
• Nicht jeder ''Hype'' kann mitgemacht werden –
und sollte es auch nicht!
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60. Herausforderungen
• Nutzerwünsche:
– Nutzer haben ganz andere Bedürfnisse
und Vorstellungen als Bibliothekare
– Zur Erforschung eignen sich Umfragen,
Usability-Studien und Fokusgruppen-
Workshops
– Berücksichtigung aller Zielgruppen,
inklusive der Nicht-Nutzer
– Schwierigkeit: Spagat zwischen den
verschiedenen Nutzergruppen und ihren
unterschiedlichen sowie teilweise
gegensätzlichen Bedürfnissen
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61. Herausforderungen
• Technische Implementierung:
– Organisatorische Gegebenheiten
(Einbindung in den Web-Auftritt der Stadt,
Ressourcen)
– Know-how
– Barrierefreiheit
– Datenschutz und -sicherheit
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62. Perspektiven
• Die Ziele der Bibliothek 2.0:
– Zeitgemäßere und verbesserte Services
– Nutzerausrichtung und -partizipation
– Kommunikation mit den Nutzern
– Sichtbarsein in der Online-Welt der Nutzer
– Konstante und zielgerichtete
Veränderung
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63. Perspektiven
• Die Chancen der Bibliothek 2.0:
– Zugang zu einer neuen Generation von
Nutzern
– Kein Verlust von jüngeren und/oder
innovativen Nutzern
– Flexiblere Kommunikation &
Zusammenarbeit innerhalb der Bibliothek
– Verlässliche und vertrauenswürdige
„Lotsen der Informations-Ozeane“
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64. Perspektiven
• Der Katalog 2.0...:
– ist mehr als ein „call-number lookup tool“
und das „physical inventory of the library“;
– unterstützt Browsing und Serendipity;
– ist einfach zu bedienen und personalisier-
bar;
– gewährt direkten Zugriff auf Ressourcen
und lässt Nutzer mit diesen interagieren;
– ist ein ''One-stop-shop'' für Informationen.
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