Der Beitrag zeigt vor allem die hohe Effektifität der Stickstoff Düngung und weniger der Anteil von Klee / Legumosen was die Eiweißerträge im Grünland entscheidend steiger kann. Von Buchgraber und Pötsch vom LFZ Gumpenstein in Österreich wird dieses "Geheimis" in Publikationen bevorzugt und mit Vorliebe heruntergespielt und lieber in laborierten Texten trotzdem über die enttäuschend geringe Bedeutung vom Kleeanteil in Wiesen verschleiert dargestellt. Buchgraber und Pötsch haben in ihrer öffentlichen Arbeit seit Jahrzehnten möglichst wirklich hilfreiche Versuche mit der Stickstoffdüngung nahezu möglichst VERMIEDEN und bevorzugt als problematisch hingestellt. Dabei führt selbst die intensivere mineralische Stickstoffdüngung von Futterwiesen zu keinen Umweltproblem wie aus "tausendenden" Lysimeterversuchen bekannt ist. Ich nehme an, weil Buchgraber und Pötsch tun dass, weil sie mit diesen Fakten in den heutigen Medien und bei der Gruppe extensiv wirtschaftender Bergbauern NICHT punkten können. Mir scheint es so, als würde es ihr Hauptaufgabe ihrer Aussagen sein, der Geist in der Landwirtschaft sollte quasi wie in einem "Bergbauernmuseum" erhalten werden.
Anstatt dessen führen Buchgraber und Pötsch einen nahezu magischen Tanz um die Biodiversität von Futterwiesen auf. Dabei wissen sie ohnedies, dass man in vielen Futterwiesen meist sogar 20-30 Pflanzenarten findet. Aber der Traum ist dabei wohl vielleicht hundert Pflanzenarten in einer Wiese. Aber diesen Blumenstrauß findet man nur in den nicht wirklich produktiven aber extrem extensivsten und steilsten Bergwiesen, die heute kaum ein Landwirt bewirtschaften will, weil man da meist nur Handarbeit von Mahd bis Ernte hat. Handarbeiter kann sich aber heute kein Bauer leisten, wenn er sie auch bei der Sozialversicherung anmeldet. Mit der extremen Anhimmelung der ohnedies vorhandenen Biodiversität in Futterwiesen wollen wohl Buchgraber und Pötsch bei grünen Gruppen in Brüssel als Saubermänner als EU-Weltmeister im den EU-Gremien und beim Naturschutzbund und bei einem nicht gut informierten Publikum sowie oberflächlich berichtenden Medien gut dastehen. Sie verschleiern damit landwirtschaftliche Realitäten in Österreich mehr als echtes Faktenwissen als amtlich bezahlte Wissenschafter - auch vor Studenten auf der Univerisät für Bodenkultur - zu vermitteln. Ein Beispiel könnten sich Buchgraber und Pötsch von Prof. Dr. Martin Elsässer und in Baden-Würtemberg und Dr. Diepolder aus Bayern mit ihren praxisorientierten Versuchen zeigen lassen, obwohl sie diese ohnedies kennen. Deshalb bin ich ich hier in Österreich vor allem auf die Versuchsergenisse aus Deutschland angewiesen und kann nur diese hauptsächlich präsentieren. Dabei erhält die Versuchsanstalt LFZ Gumpenstein hundert tausende Euros zur Forschung von allen österreichischen Steuerzahlen - wie auch von mir.
HUMER hat diese Thematik mit Buchgraber und Pötsch schon wiederholt heftig diskutiert. Pötsch verwei
2018 ÖPUL Düngeverzicht Mehr Schaden als Nutzen, BIL Aug 2018
Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus eigenen Wiesen, 2013dez17
1. Dipl.-Ing. Johann Humer
Mehr Eiweiß
und bessere Erträge
aus eigenen Futterwiesen
DI. Johann Humer
Vortrag für die Landjugend
in Waidhofen/Ybbs NÖ
17. Dezember 2014
2. Voraussetzungen für mehr Eiweiß und
bessere Futtererträge
Frage: sind genug wertvolle GRÄSER da?
KEINE qualitätsmindernde Pflanzenarten!
GRÄSER fördern mit besten Qualitäten
Saat Saatmischungen Wiesenregeneration
Düngung mit NPK+Ca Reinigungsschnitt
Nährstoffquellen für die Proteine im Futter
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
Folie - 2
3. Basiswissen zu Rohprotein-Erträgen
von Futterwiesen und Feldfutter in Österreich
Quelle:
BUCHGRABER K:
Grünfutter als
wichtigste
Proteinquelle
nützen, BauernZeitun
g,2012
Futterwiesen
Feldfutter
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
Folie - 3
5. Die Eiweißerträge von Futterwiesen und
Feldfutter sind relativ leicht steigerbar mit diesen
Grundvoraussetzungen
1.
Bester Pflanzenbestand aus
gezüchteten Futtergräsern und Klee
2. Frühe und rechtzeitige Nutzung
3. Gute Futterkonservierung der
4.
proteinreichen Erntemasse
Gezielte Stickstoff-Düngung
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
Folie - 5
6. Einfluss des Kleeanteils
zur Steigerung des
Rohproteingehaltes
in Futterwiesen
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
Folie - 6
7. Einfluss des Klee-Anteils auf den
Rohproteingehalt in Futterwiesen
2500 Grünlandproben aus der österreichischen Praxis, BAL Gumpenstein
Quelle:
BUCHGRABER K:
Eiweißersatz aus
dem Grünlandfutter,
2001
20 % mehr Klee in Wiese bringt nur 1% mehr Eiweiß
8. Einfluss des Klee-Anteils auf den
Rohproteingehalt in Futterwiesen
Man beachte den Mini-Einfluss vom Kleeanteil auf den Rohproteinhalt im Futter
da die meisten Wiesen nur etwa nur zwischen 0 bis 20% Kleeanteile haben !!
20
19
18
17
16
15
% Eiweiß
% Klee
0
20
40
60
80
BUCHGRABER: Eiweißersatz aus dem Grünlandfutter, 2001
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
Folie - 8
100
9. Der Einfluss von
Futterreife und Schnittzeit
zur Steigerung des
Rohproteingehaltes
in Futterwiesen
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
Folie - 9
10. DER ERSTE SCHNITT
der wichtigste Lieferant für Eiweiß und Ertrag
20072009, Versuchsergebniss
e
aus Bayern zur
Terminierung der
Güllegaben, Diepolder, R
aschbacher, 2010
Erntetermine
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
der Aufwüchse
Folie - 10
11. Erntezeit = Rohfaser Einfluss auf den
Rohproteingehalt in Futterwiesen
Q:
Rohproteingehalte in
Abhängigkeit
vom
Pflanzenalter
bei
Grassilagen
in BadenWürtemnerg,
Rinderreport,
LAZBW, 201
0
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
Folie - 11
12. Rohproteingehalt vom ersten Aufwuchs
je nach Erntezeit bei Grassilagen
Junges Futter
viel Eiweiß
Altes Futter
wenig Eiweiß
Q: Rohproteingehalte in Abhängigkeit vom Pflanzenalter bei Grassilagen in BW
Rinderreport, LAZBW, 2010
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
Folie - 12
13. Erntezeit = Rohfaser Einfluss auf den
Rohproteingehalt in Futterwiesen
2500 Grünlandproben aus der österreichischen Praxis, BAL Gumpenstein
Junges Futter
viel Eiweiß
über 15% RP
Altes Futter - wenig Eiweiß, unter 15% RP
Quelle: BUCHGRABER K: Eiweißersatz aus dem Grünlandfutter, 2001
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
Folie - 13
14. Einfluss von
Kleenachsaat und
mineralischer N-Düngung
zur Steigerung des
Rohproteingehaltes
in Futterwiesen
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
Folie - 14
15. Steigerungsfähigkeit der Eiweißproduktion durch
Weißklee-Einsaat und N-Düngung
Rohproteinerträge und N-Düngung (bundesweite Versuchsserie – hier Standort
Aulendorf 2011)
16. Steigerungsfähigkeit der Eiweißproduktion durch
Weißklee-Einsaat und N-Düngung
2300
125
RP-Ertrag dt/ha
2200
TM-Ertrag dt/ha
122
118
119
120
120
2230
115
2160
2100
110
106
2070
2000
100
105
100
2020
95
1900
1800
90
1920
1890
Q: Elsäßer M: Eiweiß in Grünland- und
Feldfutter-aufwüchsen. LAZBW Aulendorf. 15.10.2012
Nullparzelle Nachsaat WKL Nachsaat WKL Nachsaat WKL Nachsaat WKL Nachsaat WKL
+ 0 kg N
+ 120 kg N
+ 240 kg N
+ 360 kg N
+ 480 kg N
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
Folie - 16
85
80
20. Mehr Eiweiß
durch Gülle und mineralischen Stickstoff
Quelle:
NSteigerungsversuchs zu
Grünland mit
4-5
Schnitten pro
Jahr
(Spitalhof/
Kempten;
1995 - 2000;
Diepolder und
Schröpel
2002)
Mineralische Zusatzdüngung zur Gülle im Jahr
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
Folie - 20
21. Steigerungsfähigkeit der Eiweißproduktion
durch Gülle und Stickstoffdüngung
2400
2200
2000
Rohproteinertrag
kg/ha
Bei 4 - 5 Schnitten
auf nativer
Weidelgrasweide
780m Seehöhe
1287 mm Niederschlag
2365
2235
2095
2019
1871
1800
1816
Nur Gülle
1761
Gülle +
Mineraldüngung
1600
1615
1716
Reine
Mineraldüngung
1628
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
Geltende CC- und ÖPUL-Verpflichtungen sind zu beachten
Folie - 21
Quelle:
NSteigerungsversuchs zu
Grünland mit
4-5
Schnitten
pro Jahr
(Spitalhof/
Kempten;
1995 - 2000;
Diepolder
und
Schröpel
2002)
23. Steigerungsfähigkeit der Eiweißproduktion durch
gezielte NPK-Düngung auf einer Glatthaferwiese
in Bayern über 2000 kg Rohprotein/ha
dt TM/ha
2500
121
dt TM/ha
2250
115
1987
kg Rohprotein/ha
2000
105
115
125
120
2272
1993
115
110
106
105
1750
100
1500
100
1631
97
95
1349
1250
1208
1000
101
1025
1234
P160,K300
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
Phosphor + Kali Düngung im Versuch
P120
K200
P160
K300
P160
K300
P160
K300
90
85
80
Quelle: RIEDER Folie - 23
J: Dauergrünland, p83 1983
24. Steigerungsfähigkeit der Eiweißproduktion durch
gezielte NPK-Düngung auf einer Weidegrasweide
in Bayern auf fast 3000 kg Rohprotein/ha
3000
135
2821
kg Rohprotein/ha
130
2669
2500
dt TM/ha
125
2420
120
2102
2000
1956
115
1811
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
dt TM/ha
400
100
300
200,
P160,K300
105
P160
K300
300
P160
K200
200,
P160;K200
200,
P120,K200
P120
K200
P160
K300
200,P160,K300
1133
90
1091
120
1000
1472
110
1533
120
1500
Quelle: RIEDER Folie - 24
J: Dauergrünland, p81 1983
25. Rohprotein-Erträge je nach Düngezeit
von Gülle und mineralischer Stickstoff-Düngung
Erster Wiesenaufwuchs
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
Q:
Versuchsergebnisse
aus Bayern
zur Terminierung der
Güllegaben
20072009, Die
polder,
Raschbacher, 20
10
Folie - 25
27. Steigerbare Eiweißgehalte im Wiesenfutter
durch bessere Wirtschaftsdüngung
160
150
Rohproteingehalt g/kg TM
149
140
130
124
120
110
100
127
Quelle: BUCHGRABER K: Eiweißersatz
aus dem Grünlandfutter, 2001
103
ungedüngt
Rindergülle
< 1,4 GVE/ha
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
Stallmist + Jauche
< 1,4 GVE/ha
Folie - 27
Rindergülle
< 2,0 GVE/ha
28. Steigerbare Eiweißgehalte im Futter bei reiner NMineraldüngung von 30 bis 90 kg N/ha/Jahr
190
187
180
Rohproteingehalt
g/kg TM
170
160
Quelle: BUCHGRABER K:
Eiweißersatz aus dem
Grünlandfutter, 2001
154
157
150
30 kg N/ha
je Aufwuchs
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
CC- und ÖPULVerpflichtungen sind zu
beachten
60 kg N/ha
je Aufwuchs
90 kg N/ha
je Aufwuchs
Folie - 28
29. Erntezeit = Rohfaser Einfluss auf den
Rohproteingehalt in Futterwiesen
2500 Grünlandproben aus der österreichischen Praxis, BAL Gumpenstein
Junges Futter
viel Eiweiß
über 15% RP
Altes Futter - wenig Eiweiß, unter 15% RP
Quelle: BUCHGRABER K: Eiweißersatz aus dem Grünlandfutter, 2001
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
Folie - 29
30. Gezielte Stickstoff-Düngung
Nur aus Stickstoff kann Protein werden !
Grundvoraussetzung
Daher: ausreichende Stickstoff-Düngung
1.
2.
3.
Gute Wirtschaftsdünger-Versorgung (NPK)
ca 15-20m³/Aufwuchs
Ca 1/3 bis ½ mineralische N-Ergänzung zu den
besten Aufwüchsen neben WD
ca ~ 20-30 kg N/ha als NAC, KAS oder DAP
BodenAusreichende NPK + Kalk-Versorgung untersuchung !
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
Folie - 30
33. Vergleich Eiweißproduktion aus
Grünland und Soja
2mähdige WIESE
3mähdige WIESE
Intensiv-Wiesen 4-5 Nutzungen
Feldfutter mittel
Feldfutter Spitze
t T/ha
5
8
10
12
15
% RP kg RP/ha
10
500
14
1120
17
1700
15
18
Soja mittel in Praxis nach Wasner
Soja gut in Praxis nach Wasner
Soja AGES Sorteninfo
1000
1200
1300
Schätzung der LK NÖ, 2009
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
1800
2700
Folie - 33
34. Eiweißproduktion:
Eiweißprodution: Dauergrünland, Feldfutter, Soja
Dauergrünland, Feldfutter, Soja
Einschätzung Lage, 2009
Einschätzung Lage, 2009
ha nach Statistik AUSTRIA
Österreich
ha
DAUERWEIDEN
1mähdige Wiese,Hutweide,Streuwiese
Wiesen, 2 Nutzungen
Wiesen, 3+mehr Nutzungen
61.862
94.748
264.593
497.820
Zwischenergebnis Grünland
919.023
Feldfutter,Klee,Kleegras,Wechselw.
Soja
159.384
25.321
t T/ha % RP kg RP/ha
6
3
5
9
12
9
10
14
720
270
500
1260
kg RP
44.540.719
25.581.849
132.296.345
627.253.805
829.672.718
12
2,5
15
40
1800
1000
Zwischenergebnis Ackerland
286.891.200
25.321.000
312.212.200
1.141.884.918
Gesamtergebnis Acker+Grünland
Tonnen % RP
Sojaimporte
Bedarf davon Rinder
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
550.000
100.000
44
44
242.000.000
44.000.000
Folie - 34
35. Einschätzung des Steigerungs-Potentials für die
Eiweißproduktion auf Dauergrünland in
Österreich
2009 Einschätzung derzeitige Lage
Österreich
DAUERWEIDE
EINMÄHDIGE WIESE
HUTWEIDE
MÄHWIESE/-WEIDE 3+mehr NUTZG.
MÄHWIESE/-WEIDE 2 NUTZUNGEN
STREUWIESE
Gesamtergebnis
Einschätzung: 75% v.Total-Potential 50% davon 50%
ha t T/ha % RP kg RP/ha kg RP
t T/ha % RP kg RP/ha
61.862
24.828
65.387
497.820
264.593
4.533
919.023
6
5
2
8
7
1
12
10
11
12
11
10
720 44.540.719
500 12.413.855
220 14.385.202
960 477.907.661
770 203.736.371
100
453.260
753.437.068
100%
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
8
7
5
10
9
2
15
14
14
17
16
12
1200
980
700
1700
1440
240
kg RP
kg RP
74.234.532 59.387.626
24.331.156 18.372.505
45.771.096 30.078.149
846.294.816 662.101.238
381.013.474 292.374.922
1.087.824
770.542
1.372.732.897 1.063.084.983
182%
141%
Steigerungs-Potential
Folie - 35
Werte
133%
148%
209%
139%
144%
170%
141%
37. Wirtschaftlichkeit
eigener Eiweißproduktion auf Wirtschaftsgrünland
•
•
•
•
•
Preisansatz
Vergleich zu Eiweißpreis aus Soja 44 %RP
Kosten für 1 kg Rohprotein
Kosten für mineralische Stickstoff-Düngung
Kosten/Nutzen Bilanz-Vorschau:
etwa 300 bis 900 € / ha Mehrwertschöpfung
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
Folie - 37
38. Eiweißpreis von Soja 2013:
Eigener Ansatz: 400 € / t
$ auf € Umrechnung
16. Dezember 2013
$ 1,38
$ 463
1€
336 €
Preisansatz hier:
400 € / ha
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
Folie - 38
39. Preisansätze zur Wirtschaftlichkeitsberechnung
der Eiweißproduktion auf Futterwiesen
• 1 kg Soja mit 44% Rohprotein: ~ 400 €/t
• 1kg Rohprotein: ~ 0,90 €
• 1 kg mineralischer Stickstoff: ~ 1 €
(NAC, KAS mit 27% N: ~ 300 € / t)
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
Folie - 39
41. Steigerungsfähigkeit auf Glatthaferwiese
600 kg Rohprotein / ha
2400
2200
2000
1800
1600
1400
1200
1000
800
kg Rohprotein/ha
2272
1987
1349
1208
1234
1025
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
1993
1631
Phosphor + Kali Düngung im Versuch
P120
K200
P160
K300
P160
K300
P160
K300
Quelle: RIEDER Folie - 41
J: Dauergrünland, p83 1983
42. Steigerungsfähigkeit auf Weidelgrasweide
1000 kg Rohprotein / ha
3000
Weidegrasweide
kg Rohprotein/ha
2821
2669
2500
2420
2000
1956
2102
1811
1533
400
300
200,
P160;K200
200,
P120,K200
120
200,P160,K300
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
300
P160
K300
1133
90
1091
120
1000
1472
200,
P160,K300
1500
Quelle: RIEDER Folie - 42
J: Dauergrünland, p81 1983
43. Steigerungsfähigkeit der Eiweißproduktion
durch Gülle und Stickstoffdüngung
2400
2200
2000
Rohproteinertrag
kg/ha
Bei 4 - 5 Schnitten
auf nativer
Weidelgrasweide
780m Seehöhe
1287 mm Niederschlag
2365
2235
2095
2019
1871
1800
1816
Nur Gülle
1761
Gülle +
Mineraldüngung
1600
1615
1716
Reine
Mineraldüngung
1628
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
Geltende CC- und ÖPUL-Verpflichtungen sind zu beachten
Folie - 43
Quelle:
NSteigerungsversuchs zu
Grünland mit
4-5
Schnitten
pro Jahr
(Spitalhof/
Kempten;
1995 - 2000;
Diepolder
und
Schröpel
2002)
44. Steigerungsfähigkeit
der Rohproteinproduktion je ha
•
•
•
•
Buchgraber (Ö): um 500 kg RP auf 1000 kg RP/ha
Rieder, Glatthaferwiesen (Bayern): um 500 kg auf 1600 kg RP/ha
Rieder, Weidelgrasweiden (Bayern): um 1000 kg auf 2100 kg RP/ha
Diepolder, Weidelgrasweiden (Bayern): auf 2100 kg RP/ha
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
Folie - 44
46. Kosten/Nutzen Bilanz bei Steigerung
um 500 kg Rohprotein / ha
Glatthaferwiese
• N-Einsatz Steigerung von 120 N auf 200 N /ha
• N-Einsatz Kosten: für 80 N ~ 80 €
• Gewonnener Mehrwert mit 500 kg mehr RP/ha: 450 €
Mehrwertschöpfung durch 500 kg Rohprotein/ha
• Bilanz: 450 €– 80 € =
370 €/ha Mehrwert
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
Folie - 46
47. Kosten/Nutzen Bilanz bei Steigerung
um 1100 kg Rohprotein / ha
Weidelgrasweide
• N-Einsatz Steigerung von 120 N auf 200 N /ha
• N-Einsatz Kosten: für 80 N ~ 80 €
• Gewonnener Mehrwert mit 1100 kg mehr RP/ha: 990 €
Mehrwertschöpfung durch 1100 kg Rohprotein/ha
• Bilanz: 990 €– 80 € =
910 €/ha Mehrwert
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
Folie - 47
48. Weitere starke Steigerungsmöglichkeiten der
eigenen Rohprotein-Produktion durch Feldfutter
• N-Einsatz Steigerung bis zu 400 kg/ha steigert in guten Lagen
in der Regel sowohl die
•
•
•
Rohprotein-Gehalte bis 20%
Rohprotein-Erträge bis fast 3000 kg/ha
Massenertrag an Futter-TM
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
Diese
Steigerungsmöglichkeiten
sind in Österreich aber
durch CC- und ÖPULLimits eingeschränkt
Folie - 48
49. Das große Potential
zur Verbesserung
unserer Futterwiesen
mit besseren
Pflanzenbeständen
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
Folie - 49
50. Geringer Eiweißertrag
bei geringer Bewirtschaftung = Extensivwiesen
Q:
M Elsäßer:
Eiweiß in Grünlandund. Feldfutteraufwüchsen. LAZBW
Aulendorf.
15.10.2012
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
Folie - 50
51. Mangelnde Leistungsfähigkeit
Futtergräser ohne Zucht-Genetik
Q:
Elsäßer B:
Eiweiß in Grünlandund
Feldfutteraufwüchsen.
LAZBW Aulendorf.
15.10.2012
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
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52. Erkennen und bewerten
der besten gezüchteten
Futtergräser und Kleearten
Knaulgras
E.Raygras
W.Rispe
E.Raygras
Goldhafer
Wiesenschwingel
Timothe
53. Wer bestes Eiweißfutter ernten will,
muss
Futterpflanzen
und ihre Eigenschaften kennen
Nur Bestes säen (Zuchtsorten)
Unerwünschte Arten laufend bekämpfen
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
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55. Mehr Informationen im Netz
Josef Galler, LK Salzburg
„Eiweißoffensive Grünland“ Mehr Kraftfutter aus dem Grundfutter
Hans Egger, LK Kärnten
Grünland als Kraftfutterquelle nutzen
Sylvia Engel, Martin Elsäßer (LAZBW) und Ulrich Thumm (Uni Hohenheim)
Protein vom Grünland - Potenziale nutzen
Martin Elsäßer, LAZBW Aulendorf
Eiweiß in Grünland- und Feldfutteraufwüchsen
Mehr Eiweiß vom Grünland und Feldfutterbau Potenziale, Chancen und
Risiken, 57. Jahrestagung der AGGF
Karl Buchgraber
Grünfutter als wichtigste Proteinquelle nützen
J HUMER, Mehr Eiweiß und bessere Erträge aus Futterwiesen
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57. Autor
Dipl.-Ing. Johann Humer
Tel. 050/259/22502 oder 0664/8244458
NÖ Landeslandwirtschaftskammer
Wiener Straße 64, 3100 St. Pölten
johann.humer @ lk-noe.at
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