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Informationschrift Nr. 111 Herausgeber:
für Lisdorfer Bürger März 2004 CDU und JU Lisdorf
Zukunft gewinnen – Tradition bewahren
Wir unterstützen unsere Landratskandidatin Monika Bachmann und unseren OB-Kandidaten Hans-
Joachim Fontaine: die Lisdorfer Stadtrats- und Kreistagsmitglieder Bernd Lay, Georg Jungmann,
Gabi Germann, Heiner Groß und Robert Schütz.
Neue Projekte in Saarlouis Seiten 2 und 3
Baugebiet Ronnhoed – es geht endlich weiter Seiten 6 – 10
Ministerpräsident beim Grünkohlessen in Lisdorf Seite 4
Lisdorfer Notizen Seite 13
Bericht aus dem Kreistag Seite 14
Schein und Wirklichkeit Seite 15
Fahrt nach Mecklenburg Seite 16
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Zukunft gewinnen – Tradition bewahren
Nachdem der Stadtgarten und die Vauban-Insel im letzten Jahr auf Vordermann gebracht
wurden, sieht die Restaurierung der Kasematten ihrem Ende entgegen. Im Mai werden die
Arbeiten abgeschlossen sein und dieses Saarlouiser Kleinod wird wieder in alter Pracht
erscheinen.
Getreu nach dem Leitbild des Marketing - Gutachtens, gehen wir konsequent auf unserem Weg
weiter, die Geschichte unserer Stadt wieder erlebbar zu machen. So haben wir die Neugestaltung
des Kleinen Marktes auf den Weg gebracht. Dabei war uns wichtig, die historischen Dimensionen
des Französischen Tores und des früheren Schweinemarktes für die Saarlouiser Bürger und
Besucher wieder nachvollziehbar zu machen.
Mit der beschlossenen Planung ist dies hervorragend gelungen. Neben dem Platz, dem
Französischen Tor, das stilisiert, aber in den ursprünglichen Abmessungen wieder entstehen wird
und dem angedeuteten Wall wird die alte Wallgrabenbrücke wieder zum Vorschein gebracht.
Dabei wurden die Anregungen aus dem Saarlouiser Dialog vom Mai diesen Jahres berücksichtigt,
wo vorgeschlagen wurde, rechts und links der Brückenbögen begehbare Glasflächen zu erstellen,
damit man die alte Brücke sehen kann, der tiefer gelegene Bereich aber nicht ständig begehbar ist,
denn dies würde sicherlich in kurzer Zeit zur Verunreinigung führen. Zu besonderen Anlässen oder
bei Führungen wird der Bereich neben und unter der Brücke aber begehbar sein. Wasserflächen
rechts und links des Brückenbereiches laden zum Verweilen ein und runden den Platz ab.
Plan Kleiner Markt (von links nach rechts): Französische Straße, Freifläche Kleiner Markt (früherer
Schweinemarkt), stilisiertes Französisches Tor, durch Bäume angedeuteter Wall, alte Wallbrücke mit rechts
und links angelegten Wasserflächen, Hohenzollernring, ganz rechts die Lisdorfer Straße
Diese vom OB mit seinen Stadtplanern entwickelten Pläne haben wir Ende Dezember im Rahmen
eines erneuten Saarlouiser Dialoges an Ort und Stelle auf dem Kleinen Markt vorgestellt. Trotz
strömenden Regens kamen sehr viele Interessenten und waren durchweg überzeugt bis begeistert
von den vorgelegten Planungen. Kleinere Änderungsvorschläge wurden gemacht. Nun wird
überprüft, ob sie eingearbeitet werden können. Die äußerst positive Resonanz hat uns in unserer
Meinung bestärkt, eine gute, gelungene Planung vorgelegt zu haben. Die überaus positive
Presseberichterstattung bestätigte diesen Eindruck.
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Am 17. Februar führte die Stadtverwaltung eine Bürgeranhörung im Theater am Ring durch. Auch
hier war die Resonanz durchweg positiv. Auch hier wurden von einigen Bürgern
Änderungsvorschläge vorgebracht. Es wird nun geprüft, ob die bisher vorgebrachten
Änderungsvorschläge aufgenommen werden können. Der endgültige Plan, der sich vom jetzigen
Planungsstand nicht mehr wesentlich unterscheiden wird, muss vom Stadtrat abschließend
beschlossen werden. Dann werden die Bauarbeiten ausgeschrieben und mit dem Bau kann Mitte
des Jahres begonnen werden.
Eine Tiefgarage unter dem Großen wie unter dem Kleinen Markt haben wir nach Studium eines
eigens dafür angefertigten Verkehrs- und Park-Gutachtens abgelehnt, weil dies nur mit
Privatinvestitionen möglich wäre und dann in der gesamten Stadt die Parkgebühren verdoppelt
oder gar verdreifacht werden müssten. Dies würde einen größeren Schaden als Nutzen für unsere
Stadt bringen. Das gleiche Gutachten bestätigte aber unsere Absicht, den Kleinen Markt
verkehrsfrei zu machen und den Inneren Ring als Hauptverkehrsstraße der Stadt zu entwickeln.
Im Frühjahr wird das Jugend- und Vereinszentrum in der Lisdorfer Straße eingeweiht. Dieses
Zentrum wird beispielgebend für die Zusammenarbeit von selbstverwalteter und städtischer
Jugendarbeit mit der Vereinsarbeit der Saarlouiser Vereine sein. Es werden neben Jugend- und
Vereinsräumen, eine Disco, Proberäume, ein großer Veranstaltungsraum mit Bühne für etwa 300
Besucher und vieles mehr geben. Die Bauarbeiten am Bahnhof werden zu Beginn des
kommenden Jahres anlaufen. Zunächst wird der Glasvorbau abgerissen, die Unterführung
geschlossen und danach der Platz neu gestaltet.
Zur Steigerung der Attraktivität wollen wir auch in Saarlouis die jetzt vom Gesetzgeber in Berlin
ermöglichte sogenannte Brötchentaste auf dem Großen Markt einführen. Das bedeutet, dass zur
schnellen Erledigung kleinerer Besorgungen wie Post abholen, Brötchenkaufen u.ä. eine halbe
Stunde gebührenfrei geparkt werden kann.
Die Grünen haben zwar öffentlich Pläne vorgelegt, die denen von OB und CDU stark ähneln, ich
sage aber bereits jetzt voraus, dass die Opposition auch bei von allen anderen akzeptierten
Plänen zum Kleinen Markt wieder nicht zustimmen wird. Man glaubt dort offensichtlich, wenn die
Stadt voran kommt, schadet das den Interessen von SPD und Grünen. Nur so ist zu erklären, dass
SPD und Grüne gegen jede Maßnahme stimmen, die für die Weiterentwicklung der Stadt wichtig
und gut ist. So war es bei allen oben aufgeführten Maßnahmen, so war es bei den Beschlüssen
zum Stadtgarten, zu den Kasematten, beim Ausbau des Bahnhofsvorplatzes, beim Großen Markt,
beim Jugendzentrum, beim Theater am Ring, bei der Ronnhoed, beim Gewerbepark Lisdorfer
Berg und, und, und... SPD und Grüne versuchen alles zu blockieren. Deshalb lassen wir uns auch
nicht mehr von diesen Nein - Sagern beeindrucken, denn sie lehnen ab, ohne eigene Vorschläge
zu machen.
Nachdem nun die Pläne für den Kleinen Markt und das Baugebiet Ronnhoed beschlossen
sind, hat die CDU alle vor der Wahl versprochenen Maßnahmen auf den Weg gebracht.
Von Stillstand kann beim besten Willen keine Rede sein, in Saarlouis tut sich einiges.
Die Stadt entwickelt sich nach vorne und die Tradition wird wieder in Erinnerung gerufen. In der
Innenstadt und den Stadtteilen wurde viel Geld für Infrastrukturmaßnahmen wie Kanalarbeiten,
Erschließen und Ausbau von Baugebieten, Ausbau von Straßen und Plätzen, Entwicklung von
Schulen und Mehrzweckhallen usw. investiert, im Baugebiet Fischerfeld kann die Stadt wieder
Bauplätze anbieten und wird bald auch wieder Gewerbeflächen zur Verfügung stellen können.
Unser Ziel ist es, dass wir beim Strukturwandel unseres Kreises weg von Kohle und Stahl hin zu
neuen Technologien durch Unterstützung des Mittelstandes an der Spitze stehen. Deshalb sollen
in unserer Stadt neue, moderne Arbeitsplätze entstehen, die Menschen sollen hier arbeiten und
wohnen, sie sollen sich erholen, wohl fühlen und gut einkaufen können.
"Zukunft gewinnen - Tradition bewahren", nach diesem Motto stellen wir uns am 13. Juni
den Wählerinnen und Wählern, denn wir wissen:
Erst wenn man weiß wo man herkommt, weiß man auch wohin man geht !
Georg Jungmann
Stadtverbandsvorsitzender
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Grünkohlessen in Lisdorf
Die alte Tradition des Grünkohlessens als
gesellige Veranstaltung wieder beleben, das
wollen der Verein für Heimatkunde Lisdorf und die
Lisdorfer Frischgemüse.
Der zweite Durchgang erwies sich wie der erste vor
einem Jahr als gesellschaftliches Ereignis. Diesmal
saß ein leibhaftiger Grünkohl-König mit zu Tisch:
Ministerpräsident Peter Müller. Vor knapp einem Jahr
kürte ihn der Wirtschaftspolitische Club Deutschlands
zu seinem Grünkohl-König. Keine schlechte
Gesellschaft, befand Müller, Wirtschaftsminister
Wolfgang Clement und Ex-Kanzler Helmut Kohl seien
seine Vorgänger gewesen. Der Grünkohl, befand
Müller in Lisdorf, passe zum Saarländer, wie er sei er
widerstandsfähig, herzhaft und mache Freude. Müller
nutzte die Gelegenheit zu Komplimenten an die
saarländischen Landwirte: "Sie produzieren wirklich
tolle Qualität." Von bester Qualität, ohne Bedenken zu
genießen, schmackhaft und nahrhaft sei, was da von
den Höfen komme. Den Bauern müsse "mehr honoriert" werden, was sie für die Pflege der Kulturlandschaft
täten, "die saarländischen Bauern haben das wirklich verdient", so Müller weiter.
„Ich esse ihn gerne aufgewärmt“ gestand der
Ministerpräsident. Gefährlich sei das verpönte
Aufwärmen des Kohls nicht, antwortete Heide Müller,
Ernährungs-Expertin bei der Landwirtschaftskammer
für das Saarland. "Aber beim Aufwärmen gehen
Nährstoffe verloren." Heide Müller stellte die
Broschüre "Grünkohl aus Lisdorf - dat Mous sinn" vor.
Sie entstand aus 100 einschlägigen Rezepten, die
nach dem ersten Grünkohlessen an die "Saarbrücker
Zeitung" geschickt worden waren. Die Bandbreite
reicht vom "Mous auf Lisdorfer Art" über Grünkohl-
Fischfrikadellen und Grünkohl-Pizza bis zu Grünkohl
mit Zander und Seezunge. Das Heft dürfte auf
Resonanz stoßen. Denn, so Heiner Groß,
Vorsitzender des Heimatkundevereins, nach dem
ersten Grünkohl-Treff habe die Nachfrage nach
diesem Gemüse im Saarland das Angebot
überstiegen. Das freute die Lisdorfer Frischgemüse, auch wenn Grünkohl im Saarland auf nur zwei Prozent
der Gemüseanbaufläche angepflanzt wird..
Das Mous-Treffen fand wieder in der L.F.G-Halle statt.
Rustikal, freigeräumt für das Essen an Biertischen -
das macht den Charme, die Atmosphäre der
Veranstaltung aus. Man ist dicht dran am
landwirtschaftlichen Betrieb. Die L.F.G lieferte auch
den Kohl, der in Lisdorf nach den Vorschriften eines
kontrollierten Anbaus produziert wird. Zubereitet
haben ihn das Damenteam der Veranstalter und das
Feldküchenteam der DRK-Ortsgruppe Felsberg-Berus.
Und das, was auf den Teller kam, war schließlich die
Hauptsache. Verlockend, pikant gewürzt, flankiert von
Kartoffeln, Mettwurst, Rauchfleisch und Bauernbrot,
alles aus der Region. Da galt nun gar nicht mehr, was
in der Broschüre zu lesen steht: "Eigenartig, je
einfacher ein Gemüse ist, desto mehr wird darüber die
Nase gerümpft. Dabei verbirgt sich der wahre
Reichtum der Natur gerade in den billigsten Nahrungsmitteln."
Alle Beteiligten waren sich einig, dass diese Veranstaltung auch im kommenden Jahr seine Fortsetzung
finden soll. Die Broschüre "Grünkohl aus Lisdorf - dat Mous sinn" gibt es für einen Euro bei der
Landwirtschaftskammer sowie bei der L.F.G. (Tel. 40621).
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Neujahrsempfang der CDU - Saarlouis
Jungmann (CDU): „Wir wollen gemäß unserem Motto die Zukunft gewinnen und unsere
Tradition bewahren! Wir haben Saarlouis voran gebracht“
Superwahljahr 2004 im Blickpunkt
CDU Saarlouis will Mehrheiten ausbauen und Landrats- sowie OB Wahl gewinnen
Volles Haus herrschte im Theater am Ring, als der CDU-Stadtverband und die Stadtratsfraktion
Saarlouis zu ihrem traditionellen Neujahrsempfang einluden. Rund 400 Besucher konnte CDU-
Stadtverbandsvorsitzender Georg Jungmann (MdL) begrüßen und resümierte stolz das
abgelaufene Jahr 2003 und die sich zum Ende neigende Wahlperiode: ,,Wir haben gute Politik
gemacht trotz schwierigster Zeit!“ So habe man den durch die SPD zu verantwortenden jahrelangen
Verrottungsprozess an zahlreichen städtischen Einrichtungen gestoppt und die Stadt wieder in
Ordnung gebracht: ,,Ich nenne hier nur Stadtgarten, Saaraltarm, Kasematten, Schwimmbäder,
Hallen oder auch die umfangreichen Kanalsanierungen. Das geht auf unser Konto!“ Ziel der SPD-
Opposition sei es, so Jungmann, dass möglichst wenig in der Stadt passiere. Weil man
offensichtlich glaube, das sei gut für die eigene Partei. Selbst Krankheiten von Stadtratskollegen
würden ausgenutzt um dieses Ziel zu erreichen. ,,Für die SPD geht offensichtlich die Partei vor und
nicht die Stadt. Deshalb werden wir alles dransetzen, unsere knappe Mehrheit auszubauen. Wir
sind hoch motiviert!“ Jungmann richtete dabei den Blick auf die geplante Zukunftsobjekte
Gewerbepark Lisdorfer Berg, Baugebiet Ronnhoed, B269 und verspricht: ,,Wir machen Politik aus
einem Guss!“
Oberbürgermeister Hans-Joachim Fontaine (Bild links) verglich
das SPD Wahlkampfmotto: Saarlouis geht vor mit einer Uhr.
Fontaine: ,,Eine geht vor, eine geht nach, tun sie das, gehen
sie in jedem Falle nicht richtig!“ Stolz verwies er mit Blick auf
den Stadtgarten, den Festungsgraben, den Halben Mond mit
der historischen Bootsanlegestelle darauf, Kleinode der Stadt
Saarlouis wieder an das Licht der Öffentlichkeit gebracht zu
haben. Dies gehe auch dieses Jahr weiter und wies auf die
noch laufenden Projekte wie Kleiner Markt hin. Er kündigte an,
dass im Sommer Boote auf dem Saaraltarm zu mieten sein
werden.
,,Wir haben damit ein Stück Saarlouis zurück gewonnen!“.
Hartnäckig bleiben will Fontaine auch in Sachen Neugestaltung
Bahnhofsvorplatz. Die Überdachung der Unterführung werde
abgerissen und der Bahnhofsvorplatz attraktiv gestaltet. Stärker
aktivieren will Fontaine auch den Wirtschaftszweig Tourismus:
,,Hier sind wir dabei die Stadtmarketing-Gesellschaft zu
gründen!“
,,Wir sind hoch motiviert, gut gerüstet und ich stelle mich der großen Herausforderung. Ich setze
nicht auf Stichwahl, sondern will am 13. Juni gewinnen“, so CDU-Landratskandidatin Monika
Bachmann (MdL) mit Blick auf den Juni-Wahltag, an dem neben den kommunalen Parlamenten
auch der Landrat neu gewählt wird. ,,Es wird Zeit, dass bei den 13 Bürgermeistern auch mal eine
Frau dabei ist“ gab sie sich kämpferisch. Als haushaltspolitische Sprecherin der CDU-
Landtagsfraktion verweist sie auch auf ihre finanzpolitische Erfahrung. ,,Ich kann mit Geld
umgehen; Im Land sind uns die Einnahmen in dreistelliger Millionenhöhe weg gebrochen, trotzdem
haben wir einen verfassungsgemäßen Haushalt verabschiedet“. Im Kreis sieht sie großen
Handlungsbedarf: ,,Wir müssen im Kreis enger zusammenrücken!“ Schwerpunkte ihrer Arbeit seien
für sie daher die Kommunalen Finanzen, Tourismus sowie der Bereich Wirtschaftsförderung; „Wir
brauchen ein Gründerzentrum im Kreis“, so Monika Bachmann.
Auch in den zahlreichen Gesprächen die anschließend geführt wurden, wurde deutlich, dass die
CDU zuversichtlich die anstehenden Wahlen angehen kann. In Stadt, Kreis und Land wurde
überzeugende Arbeit geleistet, trotz der katastrophalen Vorgaben, die von der Bundesregierung aus
Berlin kommen und zu Steuerausfällen in Millionenhöhe geführt haben.
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Entwicklungsstopp für Baugebiet Ronnhoed aufgehoben
Die von der Opposition im Stadtrat im März 2003 verhängte Zwangspause für die
Weiterentwicklung des Bebauungsplanes Ronnhoed ist aufgehoben. Für Bauwillige
in Saarlouis, darunter viele junge Paare und Familien mit Kindern, ist dies eine gute
Nachricht. Mit knapper Mehrheit stellte der Saarlouiser Stadtrat in seiner letzten
Sitzung die Weichen dafür, dass das bereits im Dezember 2000 eingeleitete
Verfahren nun fortgeführt werden kann. Das bedeutet grünes Licht für die
frühzeitige Bürgerbeteiligung. Dazu lädt Oberbürgermeister Fontaine alle
Interessierten am Mittwoch, dem 24. März um 19.30 Uhr in die Bruchwiesenhalle in
Beaumarais ein.
Grundlage des jüngsten Stadtratsbeschlusses war der von der Verwaltung erarbeitete und
2003 wegen einer Patt-Situation im Stadtrat auf Eis gelegte städtebauliche Entwurf und
das dazu gehörende grünordnerische Konzept für die künftige Bebauung. Danach soll für
den im geltenden Flächennutzungsplan der Stadt Saarlouis von 1987 ausgewiesenen
Wohnflächenbereich „Ronnhoed“ ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Diese
Wohnbaufläche umfasst das gesamte, zwischen dem südlichen Siedlungsrand von
Beaumarais und der Metzer Straße befindliche Gebiet.
Der städtebauliche Entwurf sieht die Ausweisung von 425 Einzel-, Doppel- und
Reihenhausbaugrundstücken mit insgesamt 860 Wohneinheiten vor. Angesichts seiner
derzeit fast ausschließlich landwirtschaftlichen Intensivnutzung hat das Baugebiet heute
nur einen geringen ökologischen Wert. Dennoch geben die von der Verwaltung
entwickelten Rahmenbedingungen dem künftigen Wohngebiet eine starke ökologische
Prägung.
Vorgesehen ist ein ökologischer Ausgleich vor Ort inklusive Biotopverbund und starker
Durchgrünung, ökologische Regenwasserbewirtschaftung in Gestalt diverser dezentraler
Versickerungsanlagen und die Entstehung eines ökologischen Bereiches im Westen des
Baugebietes. Bestimmte Quartiere innerhalb des Baugebietes sollen der Errichtung von
Passivhäusern vorbehalten bleiben. Weitere Prämissen sind ein wirksamer Lärmschutz
zur Metzer Straße hin und eine behutsame Verkehrserschließung im Inneren mit
Berücksichtigung der Rad- und Fußwegeverbindungen sowie einer optimalen ÖPNV-
Erschließung. Nahe der Metzer Straße ist die Errichtung eines kleineren SB - Marktes
vorgesehen. Er soll die Nahversorgung sicherstellen.
Das grünordnerische Konzept verleiht diesem neuen Wohngebiet besondere
Wohnqualität. So soll entlang der Nordgrenze ein neuer Grünzug entstehen, der den
Biotopverbund zwischen der bewaldeten Hangkante im Osten und den Wäldern im
Ittersdorfer Loch herstellt. Dazu werden im Planungsgebiet Baumhecken, kleine Wäldchen
und parkartige, mit einzelnen Bäumen bewachsene Grünlandflächen entwickelt, die für
Spiel, Freizeit, Kommunikation und Erholung sehr bedeutsam sind. Ein weiterer, stattlich
dimensionierter Grünzug mit Fußweg und Kinderspielplatz führt von West nach Ost mitten
durch das Wohngebiet. Ergänzend dazu ist ein als Ausgleichsfläche dienender breiter
Grüngürtel vorgesehen, der das Baugebiet nach Westen hin eingrenzt. Hier soll eine
abwechslungsreiche Biotopstruktur angelegt werden, in der auch viele Tier- und
Pflanzenarten einen Lebensraum erhalten.
Die Erschließung des Baugebietes soll in mindestens 3 Bauabschnitten erfolgen. Als
erstes ist die Bebauung der Fläche im Westen der Sportplatzstraße, angrenzend an die
jetzige Bebauung der Straße an den Friedenslinden, vorgesehen.
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Die gesamte zwischen den Grundstücken der Straße an den Friedenslinden und der Met-
zer Straße befindliche Fläche ist in zwei etwa gleich große Bauabschnitte unterteilt. Das
hiervon an die Metzer Straße angrenzende Teilstück bildet den 2. Bauabschnitt. Zuletzt,
im 3. Bauabschnitt, wird dann das zwischen der Feuerwache und der August-
Kronenberger-Straße befindliche Gelände erschlossen. Die Bauabschnitte 2 und 3 sollen
nach dem letzten Stadtratsbeschluss weiter unterteilt werden.
Plan des Baugebietes Ronnhoed
Der neuere Stadtratsbeschluss bedeutet grünes Licht für die weiteren Verfahrensschritte, welche
die Verwaltung jetzt zügig angehen kann. Das ist als erstes die frühzeitige Bürgerbeteiligung. Wie
eingangs erwähnt, steht der Termin schon fest. Sie wird am Mittwoch, dem 24. März, um 19.30
Uhr in der Bruchwiesenhalle in Beaumarais stattfinden. Interessierte Bürgerinnen und Bürger kön-
nen sich diesen Termin schon mal vormerken. Hier erhalten sie weitere umfassende Informationen
über das planerische Gesamtkonzept und erfahren wichtige Details. Dies ist auch eine gute Gele-
genheit, individuelle Fragen zu erörtern oder Anregungen, Ideen und Bedenken in den Planungs-
prozess einzubringen. Erst dann kann eine verbindliche Bauleitplanung, der sogenannte „Bebau-
ungsplanentwurf“ mit textlicher Begründung erarbeitet werden.
(Pressestelle Stadt Saarlouis) Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.saarlouis.de
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Impressum:
Herausgeber: CDU-Ortsverband Lisdorf, III. Gartenreihe 50, Tel. 40155 Fax122464
JUNGE UNION Lisdorf , Gatterstraße 5 Tel. 49411
Redaktion: Georg Jungmann, Herbert Germann, Heiner Groß, Bernd Lay, Robert Schütz, Harald Weiler
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder und nicht unbedingt die Mei-
nung der CDU-Lisdorf. Weitere Exemplare dieser Ausgabe liegen in der CDU-Kreisgeschäftsstelle, Saar-
straße 4, und können dort kostenlos abgeholt werden.
Internet: CDU-Saar unter http://www.cdu-saar.de
CDU-Lisdorf unter http://www.lisdorf.de -> Link auf CDU-Lisdorf
e-mail: CDU-Lisdorf an lisdorf@ortsverband.cdu-saar.de
JU-Lisdorf an ju-lisdorf@gmx.de
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Stadtrat macht Weg für Baugebiet Ronnhoed frei
Bericht aus der letzten Stadtratsitzung
Stadtverordneter Walter Gozemba (SPD) sprach sich
für das Baugebiet Ronnhoed aus
Der Stadtrat hat dem Baugebiet Ronnhoed mehrheitlich zugestimmt und damit den
Weg für das weitere Verfahren mit Bürgeranhörung u.s.w. frei gemacht. Damit ist
eine sehr wichtige Entscheidung für die positive Weiterentwicklung der Stadt
Saarlouis gefallen. Denn die Stadt verfügt zurzeit, außer im Baugebiet Fischerfeld,
praktisch über keine Bauplätze für bauwillige Saarlouiser Bürger. Dies ist ein
sträfliches Versäumnis der früheren rot-grünen Mehrheiten im Saarlouiser Stadtrat.
Viele junge Saarlouiser Familien hatten keine Chance in Saarlouis eine Baustelle zu
erwerben. Sie mussten in benachbarte Gemeinden abwandern, um sich ein
Eigenheim zu bauen.
Die jetzt erfolgte Zustimmung für das Baugebiet Ronnhoed wurde von der rot-grünen Opposition
im Stadtrat fast ein Jahr lang verhindert. Aufgrund der Tatsache, dass der Stadtverordnete Heiner
Groß Miterbe eines Grundstückes innerhalb dieses künftigen Baugebietes ist, liegt bei ihm eine
Befangenheit vor. Er darf deshalb nach den maßgeblichen gesetzlichen Bestimmungen weder an
Beratungen noch an Abstimmungen über den Bebauungsplan Ronnhoed mitwirken. Das hatte zur
Folge, dass die knappe Ein-Stimmen-Mehrheit der CDU im Stadtrat bei diesem Punkt aufgehoben
war.
Die SPD hatte bis vor etwa einem Jahr das Baugebiet Ronnhoed grundsätzlich mit getragen. Doch
dann wurde, wohl aus wahltaktischen Überlegungen, diese Position aufgegeben. Man wollte der
CDU den Erfolg, der zweifelsohne mit dem zukunftsweisenden ökologischen Bebauungsplan
Ronnhoed verbunden ist, nicht gönnen. Dass die übergroße Mehrheit der Saarlouiser Bevölkerung
und die zahlreichen Bauwilligen dieses Baugebiet wünschen, interessiert offenbar weder die SPD,
noch die Grünen. Sowohl die SPD als auch die Grünen stimmten im letzten Jahr stets gegen
diesen Bebauungsplan und verhinderten aufgrund des Stimmenpatts somit ein Jahr lang den
Fortgang der Planungsarbeiten.
Da nicht abzusehen war, ob und wann die SPD ihre Blockade gegen die Ronnhoed aufgeben
würde und ein weiterer Aufschub nicht mehr vertretbar erschien, kündigte Heiner Groß Anfang
dieses Jahres an, sein Stadtratsmandat vor der nächsten Behandlung der Ronnhoed im Stadtrat
niederzulegen. Über den Nachrücker hätten dann die Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat wieder
hergestellt und das dringende Projekt Ronnhoed auch gegen den Widerstand von SPD und Grüne
fortgeführt werden können. Deshalb setzte Oberbürgermeister Hans-Joachim Fontaine diesen
Punkt zur ersten Stadtratssitzung dieses Jahres am 5. Februar, die bereits im vergangenen Jahr
terminiert wurde, auf die Tagesordnung.
Durch den plötzlichen Tod des Picarder SPD-Stadtverordneten Michael Heck rückte für die SPD
Andreas Sauder aus Beaumarais nach. Da Herr Sauder und einige seiner Familienmitglieder im
Besitz mehrerer Grundstücke im Bebauungsgebiet Ronnhoed sind, brauchte Heiner Groß sein
Stadtratsmandat nicht mehr aufzugeben, da nun in jeder der beiden großen Fraktionen ein
Stadtverordneter befangen war und die normalen Mehrheitsverhältnisse wieder hergestellt waren.
In der bereffenden Stadtratssitzung fehlten auf SPD-Seite neben Herrn Sauder noch weitere zwei
Stadtverordnete. Der Fraktionsvorsitzende der SPD Heyer machte OB Hans-Joachim Fontaine
den absurden Vorwurf, er wolle den tragischen Tod des Stadtverordneten Michael Heck
ausnutzen, um seine politischen Ziele durchzusetzen. Dies nahm die SPD zum Anlass,
gemeinsam mit den Grünen die Sitzung zu verlassen, um damit den Stadtrat beschlussunfähig zu
machen. Durch diesen provozierten Abbruch der Sitzung konnte nicht nur der Bebauungsplan
Ronnhoed nicht mehr beraten werden, sondern auch die an Fristen gebundene Ausschreibung der
Stelle des OB.
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Deshalb lud OB Hans-Joachim Fontaine sechs Tage später zu einer Dringlichkeitssitzung des
Stadtrates ein, auf der alle nicht erledigten Punkte der abgebrochenen Sitzung beraten werden
sollten. Diesmal war die SPD Fraktion vollständig erschienen. Mittlerweile hatte jedoch Andreas
Sauder die Annahme seines Stadtratsmandates verweigert und als nächster auf der SPD-Liste
wurde Walter Gozemba aus Lisdorf in der Stadtratssitzung am 11. Februar als neuer
Stadtverordneter verpflichtet. Zur Überraschung aller Anwesenden beantragte die SPD-Fraktion
nach der Verpflichtung von Walter Gozemba eine Sitzungsunterbrechung. Nach etwa einer halben
Stunde kehrte die SPD in den Sitzungssaal zurück und überging Walter Gozemba bei der
notwendigen Verteilung der Ausschusssitze. Normalerweise wird jeder Stadtverordneter auf
Vorschlag seiner Fraktion in einige Ausschüsse gewählt. Die SPD schlug Walter Gozemba aber für
keinen einzigen der freien Ausschusssitze vor.
Ein völlig ungewöhnlicher Vorgang.
Bei der Aussprache zum Thema Baugebiet Ronnhoed wurden im wesentlichen die bekannten
Argumente Pro und Kontra vorgetragen. Die CDU sprach sich wegen des Bauplatzmangels in
Saarlouis, der dringend behoben werden müsse und aufgrund der gelungenen, vor allem auch
ökologische Belange berücksichtigenden Planung für die Pläne der Stadtverwaltung aus, SPD und
Grüne sprachen sich dagegen aus, weil das Baugebiet ihnen zu groß sei.
Im Laufe der Debatte kam es zum wiederholten Mal zu heftigen verbalen Attacken des SPD
Fraktionsvorsitzenden Heyer gegen OB Hans-Joachim Fontaine. Sie gipfelten in dem Vorwurf der
OB sei ein Lügner. OB Fontaine konnte die Vorwürfe anhand eines Gesprächsvermerkes eines
städtischen Beamten bezüglich eines Telefonates zwischen dem Beamten und dem SPD
Fraktionsvorsitzenden entkräften. Nachdem Heyer auch den betreffenden Beamten der
Unwahrheit bezichtigte, drohte OB Fontaine Heyer Konsequenzen wegen dessen haltlosen
Vorwürfen an.
Gegen Ende der Debatte meldete sich der neue Stadtverordnete Walter Gozemba und erklärte,
dass er sich bei der Stadtverwaltung bezüglich des Baugebietes Ronnhoed kundig gemacht und
am Vortag eine mehrstündige Unterredung mit den zuständigen Bauingenieuren geführt habe. Alle
seine Fragen, auch wegen der Größe des Bebauungsgebietes seien von den städtischen
Fachleuten eingehend erläutert worden. So sei vorgesehen, das Baugebiet wegen der
topographischen Verhältnisse zwar in Gänze zu beplanen, um aber nicht am Bedarf vorbei zu
erschließen, würden Bauabschnitte gebildet. Je nach Bauplatzbedarf könnten dann Teilbereiche
erschlossen werden. Walter Gozemba erklärte, dass er selbst mehrfach von Bauwilligen auf den
Bauplatzmangel in Saarlouis angesprochen worden sei. Weil er von dem Bebauungsplan
Ronnhoed absolut überzeugt sei, würde er heute für diesen Plan stimmen. Ihm ginge es nicht um
parteipolitische Spielchen, sondern allein um die Sache. Er stellte den Antrag, weitere
Bauabschnitte zu bilden, um nicht am Bedarf vorbei zu erschließen.
Für die CDU-Fraktion erklärte Klaus Pecina, dass seine Fraktion dem Antrag von Walter Gozemba
zustimmen könne. SPD-Oberbürgermeisterkandidat Roland Henz erklärte, dass die SPD dem
nicht zustimmen könne und erinnerte an die Adressen von Heiner Groß und Walter Gozemba
gerichtet, man müsse bei allen Entscheidungen immer auch das Interesse der eigenen Partei
im Auge haben (!) und beantragte geheime Abstimmung. Die Grünen schlossen sich der SPD an.
Nachdem die Stimmen ausgezählt waren, stimmten von den 44 stimmberechtigten
Stadtverordneten 23 für und 21 gegen das Baugebiet Ronnhoed (Sitzverteilung im Stadtrat:
CDU 23, SPD 19, Grüne 3 – Heiner Groß (CDU) konnte wegen Befangenheit an der Abstimmung
nicht teilnehmen, so dass nur 44 Stadtverordnete stimmberechtigt waren).
Nun kann das weitere Verfahren eingeleitet werden. Dazu gehören zunächst eine Bürgeranhörung
und die Anhörung der Träger öffentlicher Belange. Danach muss der Stadtrat erneut über die
eingegangenen Anregungen und Einwände entscheiden, bevor mit der Umlegung und der
Erschließung begonnen werden kann.
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SPD Blockade im Stadtrat gebrochen
Kommentar von Georg Jungmann
Das Baugebiet Ronnhoed ist beschlossen. Die Stimme des neuen Lisdorfer SPD -
Stadtverordneten Walter Gozemba hat wohl den Ausschlag gegeben. Es erfordert
Respekt, wenn ein neuer Stadtverordneter in einer Sachfrage sich zunächst
eingehend informiert und dann nach seiner eigenen Meinung abstimmt. Er hat im
Stadtrat öffentlich glaubhaft versichert, dass er sich nicht von irgend welchen
parteitaktischen Überlegungen beeinflussen lässt, sondern rein an Sachfragen
orientiert entscheidet. Er hat vorher seine Fraktion informiert und hat keinerlei
Geheimniskrämerei aus seiner Meinung und seinem Abstimmungsverhalten
gemacht. Das ist zu respektieren, aber auch von allen zu akzeptieren.
Für die SPD Saarlouis ist dies wohl ein völlig neues Erlebnis, dass sich Stadtverordnete
nicht dem Parteizwang unterwerfen, sich eine eigene Meinung leisten. Nur so ist zu
erklären, dass sie Walter Gozemba noch vor seinem Abstimmungsverhalten öffentlich
brüskierten und ihm keinen einzigen Ausschusssitz zukommen ließen.
Der Gipfel der Unverschämtheit war aber, dass SPD OB-Kandidat Roland Henz dem
langjährigen Stadtverordneten Heiner Groß völlig unbegründet unterstellte, er würde seine
persönlichen Interessen vor die Interessen der Allgemeinheit stellen.
Heiner Groß hat seit 35 Jahren Mitgliedschaft im Stadtrat bewiesen, dass er stets die
eigenen Interesse zurück gestellt hat, wenn es um die Stadt, vor allem aber, wenn es um
Lisdorf ging.
Heiner Groß hat es nicht nötig, sich diesbezüglich von irgend jemandem belehren oder gar
Vorhaltungen machen zu lassen. Seine Taten sprechen für sich, besser gesagt für ihn.
Wenn man die Vorwürfe der SPD aber genauer hinterfragt, kommt man vielleicht zu der
Erkenntnis, dass hier u.U. eine Intrige geschmiedet werden sollte, die nicht aufging.
Vielleicht wollten führende SPD Funktionäre Heiner Groß zum Verzicht seines Mandates
zwingen, um ihm dann öffentlich vorwerfen zu können, er habe sich dadurch einen
persönlichen Vorteil verschafft. Damit hätte man auch die CDU getroffen, deren
Spitzenkandidat für Lisdorf und den gesamten Westbereich der Stadt Heiner Groß auch
für die kommende Stadtratswahl ist.
Wenn dies so ist, und vieles spricht dafür, sind die politisch taktischen Spielchen der SPD
kräftig in die Hose gegangen. Es würde aber auch zeigen, dass den SPD-Verantwortlichen
die Nöte der Bauwilligen, die keine Bauplätze haben, völlig egal sind. Es würde auch
deutlich machen, dass die Blockade - Vorwürfe, die gegen die SPD immer lauter erhoben
werden, zutreffend sind.
In sofern hat das Verhalten des Lisdorfers Walter Gozemba wahrscheinlich die taktischen
Überlegungen der SPD über den Haufen geworfen.
Er hat aber sicherlich, höchst wahrscheinlich unbewusst, eine Mandatsniederlegung von
Heiner Groß überflüssig gemacht. Damit aber hat Walter Gozemba Lisdorf und seinen
Bürgerinnen und Bürgern einen großen Dienst erwiesen.
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Saarland - Aufsteigerland
Positive Entwicklung im Saarland trotz negativem Bundestrend
Das Saarland hat sich seit Übernahme der Regierungsverantwortung durch Peter
Müller äußerst positiv entwickelt. Landesregierung und CDU – Mehrheitsfraktion im
Landtag setzen zukunftsweisende Akzente in allen Politikbereichen und ernten
bereits die Früchte ihrer konstruktiven Entscheidungen.
Wirtschaftsfreundlichkeit, Unternehmergeist und Standortqualität gehören zu den
Markenzeichen der saarländischen Wirtschaftspolitik. Bei der Wachstumsentwicklung liegt
das Saarland bundesweit an der Spitze. Das Saarland hat das achtjährige Gymnasium
eingeführt und damit eine Vorreiterrolle für die westlichen Bundesländer übernommen.
Familien im Saarland sind durch die Abschaffung des Elternbeitrages im dritten
Kindergartenjahr finanziell entlastet worden. Zum Ausbau der Ganztagsbetreuung für
Schulkinder hat die Landesregierung ein Förderprogramm für Freiwillige
Ganztagesschulen erarbeitet. Der Polizeivollzugsdienst wurde in erheblichem Maße
personell verstärkt, für Belange von Bürgerinnen und Bürger sind in den Polizeibezirken
Kontaktbeamte im Einsatz. 40 Kilogramm abgeschaffte Verwaltungsvorschriften sprechen
für sich und dokumentieren, dass es die Landesregierung mit Deregulierung und
bürgernaher Verwaltung ernst meint. Diese Akzente zusammengenommen schaffen einen
fruchtbaren Boden für die Entwicklung unseres Landes:
 Nach einer wissenschaftlichen Untersuchung des Institutes der Deutschen
Wirtschaft sind wir in den Jahren 2001 und 2002 das Bundesland mit der
dynamischsten Wirtschaftsentwicklung.
 Beim Standortvergleich der Bertelsmann-Stiftung haben wir uns um vier Plätze
verbessert – kein anderes Bundesland kann damit Schritt halten.
 Im Lehrstellenangebot liegen wir auf Platz 1 aller Bundesländer – vor Bayern und
Baden-Württemberg.
Die Saarländerinnen und Saarländer spüren, dass Peter Müller mit seiner Mannschaft das
Land voran bringt. Wir werden zunehmend wahrgenommen als eine dynamische und
innovative Region. An die Stelle des mitleidigen Belächelns tritt zunehmend der Respekt
vor demjenigen, was in unserem Lande geleistet wird.
Diese Leistungen sind umso beachtlicher, als dass die Landesregierung gegen den
negativen Bundestrend arbeiten muss, der auf die verfehlte Wirtschafts- und Finanzpolitik
der rot-grünen Bundesregierung zurückzuführen ist.
Wir in Saarlouis profitieren von der exzellenten Arbeit der Landesregierung unter Peter
Müller, die konsequent eine Politik verfolgt, die auf Wirtschaftswachstum, Innovation und
Unternehmensansiedlung gerichtet ist. Saarlouis hat die besten Voraussetzungen in
diesen Rahmenbedingungen eine erfolgreiche Rolle innerhalb des Saarlandes zu spielen.
Die Attraktivität als Unternehmensstandort unterstreichen die bereits ansässigen Firmen
von Weltruf, was man auch anhand der knapp 26 000 Beschäftigten in Saarlouis bestätigt
sieht. Deshalb ist der geplante Gewerbepark Lisdorfer Berg wichtig für die weitere
wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung der Stadt, aber auch in Kreis und Land.
- 12 -
Gesprächstermin bei McDonalds in Lisdorf
Der Vorstand der CDU-Lisdorf besuchte das Schnellrestaurant der Fa. McDonalds im Obstgarten.
Da während der Planungsphase von Anliegern im Obstgarten Bedenken wegen evtl.
Lärmbelästigungen vorgebracht wurden, wollte sich der CDU-Vorstand vor Ort überzeugen, ob die
getroffenen Lärmschutzmaßnahmen ausreichend sind. Inhaber Ingo Stotzem, der in der
Provinzialstrasse in Lisdorf wohnt und als Franchisenehmer insgesamt 6 Schnellrestaurants im
Raum Saarlouis führt, erklärte, es gäbe keine Schwierigkeiten mit den Anliegern, da man alle
städtischen Auflagen erfüllt und streng auf Lärmschutz achte. Im Bereich der Außenanlagen und in
der näheren Umgebung käme es zu keinen Problemen mit Verpackungsabfällen, da Hausmeister
und Personal in regelmäßigen Abständen reinigten.
In Lisdorf beschäftigt der Betrieb zur Zeit 30 Arbeitnehmer, 15 in Vollzeit, 13 in Teilzeit und 2
Minijobs. Pro Tag werden im Schnitt 1500 Gäste bewirtet. Der Betriebsablauf ist optimal
organisiert. Bei einer Führung konnten Einblicke in Küche, Lager und die anderen Räumlichkeiten
gewonnen werden. Selbstverständlich ist alles peinlich sauber, die Einhaltung der
lebensmittelrechtlichen Vorschriften und die Qualität wird in unreglässigen Abständen durch
Testkäufer und Kontrollen des Franchisegebers McDonalds geprüft. Qualität und Sauberkeit seien,
so Stotzem, der Schlüssel zum Erfolg der Restaurantkette. Mit der wirtschaftlichen Entwicklung
des Lisdorfer Restaurants sei man sehr zufrieden.
Die Fa. McDonalds Deutschland engagiert
sich aber auch im sozialen Bereich. So
konnte Herr Stotzem von der Einweihung
einer von der McDonalds-Stiftung finan-
zierten Betreuungsstätte für Eltern
krebskranker Kinder an der
Universitätskinderklinik in Homburg durch
Ministerpräsident Peter Müller am
Nachmittag des gleichen Tages berichten.
Im Bild von links nach rechts: Michael Jenal,
Inhaber Ingo Stotzem, Robert Schütz (mit
Rücken zum Bild), Bernd Lay, Georg
Jungmann, Gabi Germann.
- 13 -
Lisdorfer Notizen
 Crispinus – Apotheke mit neuer Besitzerin
Seit Jahresbeginn wird die Lisdorfer Crispinus – Apotheke von der Apothekerin Kristina
Schmadel geb. Zell geführt. Nach dem plötzlichen Tod des Apothekers Thomas Meyer
war dieser Eigentümerwechsel erforderlich geworden.
Kristina Schmadel ist eine Lisdorferin und stammt von der Holzmühle. Sie ist die
Tochter von Norbert und Ilse Zell geb. Körner, Sauerdornweg 1.
Wir wünschen Kristina Schmadel viel Erfolg und freuen uns, dass die Lisdorfer
Apotheke von einer Einheimischen weiter geführt wird.
 Neuer Arzt in Lisdorf
Die Arztpraxis von Dr. med. W. Dinkhoff, Provinzialstraße 94 b, ist zum Jahresbeginn in
neue Hände übergegangen.
Dr. med. Volker Knorr hat die Praxis übernommen. Dr. Knorr ist Facharzt für Chirurgie,
Unfall- und Handchirurgie sowie Durchgangsarzt für Arbeitsunfälle. Bisher war er
Oberarzt an der Universitätsklinik in Homburg.
Wir wünschen viel Erfolg.
 Konstituierende Sitzung des Pfarrgemeinderates
Der Pfarrgemeinderat hat in seiner konstituierenden Sitzung den Vorstand neu gewählt.
Zur 1. Vorsitzenden wurde Silvia Pracht aus der Marxstraße gewählt. In den
Vorstand wurden darüber hinaus gewählt:
2. Vorsitzender Manfred Sonntag, Kreuzstraße
Schriftführerin: Elfriede Hafner, Feldstraße
Beisitzerinnen: Elisabeth Jenal, Provinzialstraße und
Marga Kaiser, Holzmühler Straße
Wir wünschen dem neuen Pfarrgemeinderat vor allem der neuen Vorsitzenden viel
Glück und Erfolg bei ihrer Arbeit zum Wohle unserer Pfarrei und des Ortes.
 Generalversammlung des SV 1929 Lisdorf
Die Fußballer feiern in diesem Jahr ihr 75 jähriges Jubiläum. Die Generalversammlung
stand ganz im Zeichen dieses Ereignisses.
Nach dem der bisherige Vorsitzende Peter Folz aus der Großstraße für eine Wiederwahl
aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stand, wurde Josef Görgen zum
neuen Vorsitzenden gewählt.
Ein Festausschuss, der eigens für die Organisation und Durchführung der
Jubiläumsfeierlichkeiten, die im Herbst dieses Jahres stattfinden werden, ins Leben
gerufen wurde, wählte den Vorsitzenden des Vereins für Heimatkunde Lisdorf und
Stadtverordneten Heiner Groß zum Schirmherrn der Jubiläumsveranstaltungen.
- 14 -
Bericht aus dem Kreistag:
Von unserem Kreistagsmitglied Robert Schütz
Haushalt 2004 – Kreisumlage wurde erneut gesenkt
Die CDU im Kreistag macht sich trotz zunehmender ungünstiger Rahmenbedingungen für eine solide Fi-
nanzpolitik stark. In den letzten Jahren ist die Kreisumlage, d. h. die Beträge, die die kreisangehörigen Städ-
te und Gemeinden zum Ausgleich des Kreishaushaltes beisteuern müssen kontinuierlich zurückgegangen.
Seit 1999 ist nachstehende Entwicklung zu verzeichnen:
Die Städte und Gemeinden im Landkreis Saarlouis muss-
ten in der laufenden Wahlperiode von Jahr zu Jahr weniger
Geld dem Kreis zur Verfügung stellen. Die CDU im Kreis-
tag wird sich auch in Zukunft für eine verantwortungsbe-
wusste Ausgabenpolitik einsetzen und Sparpotenziale
ausschöpfen, um einen Beitrag zur Entlastung der Haus-
halte der Städte und Gemeinden zu leisten.
Der Landkreis Saarlouis investiert kräftig
in den Ausbau unserer Schulen
In den letzten 10 Jahren hat der Landkreis Saarlouis rund 20 Mio. € in unsere Schulen und damit in
die Zukunft unserer Kinder investiert. Es gibt im Landkreis kaum noch eine Schule im Zuständig-
keitsbereich des Kreises, die nicht saniert, modernisiert oder erweitert wurde. Derzeit wird an allen
sechs Gymnasien im Kreis Saarlouis mit Hochdruck gearbeitet, um die Voraussetzungen für die
Ganztagsbereuung zu schaffen, denn immer mehr Kinder werden in den kommenden Jahren den
ganzen Tag zur Schule gehen (G 8).
 Das Saarlouiser Gymnasium am Stadtgarten (SGS) wird nach den Osterferien einen dreigeschossi-
gen Erweiterungsbau im Betrieb nehmen können. Die Maßnahme erfordert eine Investition von ca.
900.000 Euro.
 Am Max-Planck-Gymnasium (MPG) wird Anfang März mit dem Neubau eines Erweiterungsgebäudes
begonnen.
Das Gebäude wird mit einem überdachten Pausengang mit den bestehenden Gebäuden angebunden.
Die Baumaßnahme ist mit ca. 800.000 Euro veranschlagt.
 Im April werden die Bauarbeiten für einen Neubau am Robert Schuman Gymnasium (RSG) beginnen.
Die nicht einfachen Planungen (Historisches Hauptgebäude und räumliche Enge) sind abgeschlossen
und die Ausschreibungen in Arbeit, so dass mit den Vergaben der Aufträge im März zu rechnen ist. Die
Kosten für die Maßnahme sind mit 870.000 Euro veranschlagt.
 Weitere Um-, Ausbau und Erweiterungsmaßnahmen an Saarlouiser Schulen sind u. a.:
Ausbau und Erweiterung des Standortes Fraulautern-Kreuzberg der „Erweiterten Realschule II Saar-
louis“ mit Unterrichts- und Funktionsräumen. Die Planung ist abgeschlossen, Bauantrag und Aus-
schreibungen sind derzeit in der Bearbeitung. Am Technisch-gewerblichen und sozialpflegerischen Be-
rufsbildungszentrum (TGSBBZ) Saarlouis sind die Planungen für die dringend notwendigen Neubauten
von Schulungs- und Funktionsräumen in Bearbeitung.
An allen Schulen des Landkreises sind zwischenzeitlich die erforderlichen Investitionen für Compu-
terräume und Internet-Anschlüsse abgeschlossen. Es gibt keine Schule des Landkreises ohne Com-
puterraum oder Internet- Anschluss, wobei die PCs der ersten Generation durch neue und auch leis-
tungsstärkere Computer ersetzt worden sind.
Anmerkung der Redaktion:
Am 28.10.2003 hat der Kreistag in geheimer Wahl auf Vorschlag des Verwaltungsrates Horst
Herrmann mit 20:18 Stimmen in den Vorstand der Kreissparkasse Saarlouis gewählt. Wir berichte-
ten in unserer letzten Ausgabe, ein SPD-Mitglied des Kreistages sei dem Alternativvorschlag der
eigenen Fraktion nicht gefolgt. Diese Folgerung ist nicht zwingend, denn in der betreffenden Sit-
zung waren lediglich 18 SPD-Kreistagsmitglieder anwesend, eines war erkrankt. Darüber hinaus
ist die Parteizugehörigkeit der einzelnen Kandidaten nicht bekannt.
Weitere Informationen und Kontakte usw. finden Sie auf der Homepage des Landkreises Saarlouis
www.kreis-saarlouis.de. Ein Klick, der sich lohnt!
Jahr Kreisumlage Umlage in %
1999 64,1 Mio. € 52,4 %
2000 63,4 Mio. € 51,3 %
2001 62,2 Mio. € 49,3 %
2002 60,4 Mio. € 47,9 %
2003 57,7 Mio. € 47,6 %
2004 57,3 Mio. € 46,3 %
- 15 -
Schein und Wirklichkeit
Der Verbindungsweg vom Obstgarten
zum Leinpfad an der Saar
Kommentar von Bernd Lay
Wie immer in (Vor-) Wahlkampfzeiten sind die Bürgerinnen und Bürger für die sie betreffenden
Probleme ganz besonders sensibilisiert. Daher finden insbesondere kommunalpolitische Themen,
von denen geglaubt wird, dass sie die persönlichen Lebensumstände und -bedingungen dauerhaft
verbessern helfen, hohe Beachtung.
Sich dieser Tatsache bewusst griffen die Lisdorfer SPD-Stadtverordneten kürzlich wieder einmal
die Forderung nach dem Bau eines Verbindungsweges zwischen Obstgarten und Leinpfad auf.
Kann ich der sachlichen Argumentation bezüglich der Notwendigkeit eines Verbindungsweges
noch folgen, ist jedoch die Unterstellung, dass die Lisdorfer CDU-Stadtverordneten gegen diesen
Verbindungsweg seien falsch und daher entschieden zurückzuweisen. Wider besseres Wissen
wird den betroffenen Lisdorfer Bürgerinnen und Bürgern suggeriert, dass städtische
Haushaltsmittel von der CDU lieber in andere städtische Projekte als in Lisdorf investiert würden.
Soweit die unsachlichen, falschen und irreführenden Einlassungen der Lisdorfer Genossen.
Der Ruf der Bürgerinnen und Bürger im Obstgarten nach einem Verbindungsweg zur Dorflage ist
nicht neu und wurde bereits vor Jahren an die CDU herangetragen.
Bereits in der letzten Legislaturperiode des Stadtrates wurde von den CDU-Stadtverordneten
Heiner Groß und Georg Jungmann der Bürgerwunsch an die Stadtverwaltung weiter gegeben.
Das Ergebnis einer verwaltungsseitigen Prüfung war damals, dass sich alle für die Anlage des
Verbindungsweges infrage kommenden Parzellen in privater Hand befanden. Ein Erwerb durch die
Stadt war mangels Verkaufsinteresse der Eigentümer schlicht und einfach nicht möglich!
Im Zuge der Betriebsansiedlung „Unger“ im Jahre 2003 wurde von den Lisdorfer CDU -
Stadtverordneten die Angelegenheit erneut aktuell überprüft. Änderungen gegenüber der Situation
aus der vorausgegangenen Legislaturperiode haben sich nicht ergeben:
Alle für den Verbindungsweg benötigte Parzellen sind nach wie vor in privater Hand – ein
Grunderwerb ist nicht möglich, da die Eigentümer nicht verkaufen möchten – was zu respektieren
ist!
Soweit die Fakten!
Liebe Lisdorfer Bürgerinnen und Bürger,
bereits die jetzt schon falsche und irreführende Darstellung dieses für die betroffenen Bürgerinnen
und Bürger sensiblen Sachverhaltes lässt mich für den kommenden Wahlkampf Schlimmes
erahnen.
Ich bin mir jedoch sicher, dass Sie liebe Leserinnen und Leser „Schein und Wirklichkeit“ erkennen
werden.
Jedenfalls - christdemokratische Politik „Mit dem Bürger – für den Bürger“ in Lisdorf und der
Gesamtstadt ist eine auf gegenseitige Verlässlichkeit, Ehrlichkeit und Vertrauen ausgelegte
Kommunalpolitik.
Dabei wird es auch in der Zukunft bleiben!
Jahresfahrt nach Mecklenburg-Vorpommern:
Wismar, Rügen, Sassnitz, Binz, Mecklenburger Seenplatte
vom 18. bis 24. 07. 2004
Auf mehrfachen Wunsch führt die CDU-Fahrt in diesem Jahr nach Mecklenburg-Vorpommern. Wegen der
langen Fahrtstrecke und des unbeständigen Wetters im Norden findet diese Fahrt im Sommer statt. Die
Urlaubsphasen sind bei dieser Reise etwas länger geplant, deshalb haben wir ein besonders schönes
****-Strandhotel - Hotel Seeblick im Seebad Wendorf - mit Halbpension gebucht. Geplanter Reiseverlauf:
1. Tag: 7.00 Uhr Abfahrt in Lisdorf und Fahrt über Frank-
furt - Hannover - Hamburg - Schwerin nach Wismar - Bad
Wendorf. Ankunft ca. 18.00 Uhr; Anschließend Zim-
merverteilung und gemeinsames Abendessen im Hotel.
2. Tag: Wismar - Nach dem Frühstück geführter Stadt-
rundgang durch Wismar. Die Hansestadt Wismar kam
erst nach Ablauf des Schwedischen Pfandvertrages zum
Herzogtum Mecklenburg. Der Marktplatz ist einer der
größten Märkte in Norddeutschland. Die Nikolaikirche der
Fürstenhof und die historischen Zeugnisse der Schwe-
denzeit (Bild rechts) sind nur einige der Sehenswürdigkei-
ten der Stadt. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung.
3. Tag: Besuch auf Rügen. Wir fahren über Rostock bis zum Rü-
gendamm in Stralsund, setzen zur Insel über und fahren direkt nach
Sassnitz, wo um 12.00 Uhr unser Schiff zu einer Fahrt entlang der
Kreidefelsen ablegt (Bild links). Nachmittags ist eine Visite im mon-
dänen Ostseebad Binz geplant. Natürlich bummeln wir über die
weltbekannte Uferpromenade; Wer will, darf sich dort einen sündhaft
teuren Kaffee leisten.
Über Puttbus und Stralsund fahren wir dann wieder zurück nach
Wismar.
4. Tag: Baden - Sonnen – Erholen.
Heute steht Erholung auf dem Programm. Sie können in Wismar
bummeln oder am Strand faulenzen.
5. Tag: Mecklenburgische Seenplatte und Mecklenburgische
Schweiz. Wir fahren zunächst nach Malchow am Fleesensee. Das Zentrum der Stadt liegt auf einer Insel
und ist zugänglich über einen Erddamm und eine Drehbrücke. In Malchow dominierten einst die Tuchma-
cher - heute hat der Fremdenverkehr eine große Bedeutung. Nach einem Stadtbummel starten wir zu
einer 2-stündigen Schiffsfahrt von Malchow nach Waren (Mehrpreis ca. 7 E pro Person). Nach Ankunft in
Waren Stadtbummel durch die bedeutendste Stadt im Bereich der Mecklenburgischen Großseen. Danach
fahren wir in die Mecklenburgische Schweiz. Begrenzt wird sie von 3 großen Seen (dem Malchiner-,
Kummerower- und dem Teterower See). Dazwischen liegt die „Miniaturschweiz" mit 100 m hohen "Ber-
gen". Den schönsten Rundblick über die Hügel haben wir vom Röthelberg bei der Burg Schlitz. Sehens-
wert hier ist die schöne Parkanlage um die Burg.
6. Tag: Baden - Sonnen – Erholen in Wismar
7. Tag: Nach dem Frühstück Rückreise und Rückankunft gegen 19.00 Uhr.
Im Fahrtpreis von 435 € pro Person bei Unterbringung im Doppelzimmer sind enthalten: Fahrtkosten
mit einem Luxusreisebus, 6 Überachtungen im Hotel Seeblick mit Frühstücksbüffet und Abendessen, alle
Busausflüge und Reiseleitung in Wismar, Rügen und Mecklenburgische Seenplatte, Schifffahrt entlang
der Kreidefelsen sowie eine Reiserücktrittsversicherung. Das Hotel Seeblick liegt in ruhiger Lage in einem
kleinen Park, direkt am Strand und an der 350 m langen Seebrücke. Einzelzimmerzuschlag 90 € - Reise-
preis für Kinder von 3 - 10 Jahren 295 € bei Unterbringung im Elternzimmer.
Verbindliche Anmeldung erfolgt durch Anzahlung von 100 € je Person auf dem Konto der
CDU - Lisdorf Nr.74181090 BLZ 593 501 10 - Kreissparkasse Saarlouis
mit dem Vermerk "Mecklenburgfahrt"
Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge der Zahlungseingänge berücksichtigt.

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  • 1. Informationschrift Nr. 111 Herausgeber: für Lisdorfer Bürger März 2004 CDU und JU Lisdorf Zukunft gewinnen – Tradition bewahren Wir unterstützen unsere Landratskandidatin Monika Bachmann und unseren OB-Kandidaten Hans- Joachim Fontaine: die Lisdorfer Stadtrats- und Kreistagsmitglieder Bernd Lay, Georg Jungmann, Gabi Germann, Heiner Groß und Robert Schütz. Neue Projekte in Saarlouis Seiten 2 und 3 Baugebiet Ronnhoed – es geht endlich weiter Seiten 6 – 10 Ministerpräsident beim Grünkohlessen in Lisdorf Seite 4 Lisdorfer Notizen Seite 13 Bericht aus dem Kreistag Seite 14 Schein und Wirklichkeit Seite 15 Fahrt nach Mecklenburg Seite 16
  • 2. - 2 - Zukunft gewinnen – Tradition bewahren Nachdem der Stadtgarten und die Vauban-Insel im letzten Jahr auf Vordermann gebracht wurden, sieht die Restaurierung der Kasematten ihrem Ende entgegen. Im Mai werden die Arbeiten abgeschlossen sein und dieses Saarlouiser Kleinod wird wieder in alter Pracht erscheinen. Getreu nach dem Leitbild des Marketing - Gutachtens, gehen wir konsequent auf unserem Weg weiter, die Geschichte unserer Stadt wieder erlebbar zu machen. So haben wir die Neugestaltung des Kleinen Marktes auf den Weg gebracht. Dabei war uns wichtig, die historischen Dimensionen des Französischen Tores und des früheren Schweinemarktes für die Saarlouiser Bürger und Besucher wieder nachvollziehbar zu machen. Mit der beschlossenen Planung ist dies hervorragend gelungen. Neben dem Platz, dem Französischen Tor, das stilisiert, aber in den ursprünglichen Abmessungen wieder entstehen wird und dem angedeuteten Wall wird die alte Wallgrabenbrücke wieder zum Vorschein gebracht. Dabei wurden die Anregungen aus dem Saarlouiser Dialog vom Mai diesen Jahres berücksichtigt, wo vorgeschlagen wurde, rechts und links der Brückenbögen begehbare Glasflächen zu erstellen, damit man die alte Brücke sehen kann, der tiefer gelegene Bereich aber nicht ständig begehbar ist, denn dies würde sicherlich in kurzer Zeit zur Verunreinigung führen. Zu besonderen Anlässen oder bei Führungen wird der Bereich neben und unter der Brücke aber begehbar sein. Wasserflächen rechts und links des Brückenbereiches laden zum Verweilen ein und runden den Platz ab. Plan Kleiner Markt (von links nach rechts): Französische Straße, Freifläche Kleiner Markt (früherer Schweinemarkt), stilisiertes Französisches Tor, durch Bäume angedeuteter Wall, alte Wallbrücke mit rechts und links angelegten Wasserflächen, Hohenzollernring, ganz rechts die Lisdorfer Straße Diese vom OB mit seinen Stadtplanern entwickelten Pläne haben wir Ende Dezember im Rahmen eines erneuten Saarlouiser Dialoges an Ort und Stelle auf dem Kleinen Markt vorgestellt. Trotz strömenden Regens kamen sehr viele Interessenten und waren durchweg überzeugt bis begeistert von den vorgelegten Planungen. Kleinere Änderungsvorschläge wurden gemacht. Nun wird überprüft, ob sie eingearbeitet werden können. Die äußerst positive Resonanz hat uns in unserer Meinung bestärkt, eine gute, gelungene Planung vorgelegt zu haben. Die überaus positive Presseberichterstattung bestätigte diesen Eindruck.
  • 3. - 3 - Am 17. Februar führte die Stadtverwaltung eine Bürgeranhörung im Theater am Ring durch. Auch hier war die Resonanz durchweg positiv. Auch hier wurden von einigen Bürgern Änderungsvorschläge vorgebracht. Es wird nun geprüft, ob die bisher vorgebrachten Änderungsvorschläge aufgenommen werden können. Der endgültige Plan, der sich vom jetzigen Planungsstand nicht mehr wesentlich unterscheiden wird, muss vom Stadtrat abschließend beschlossen werden. Dann werden die Bauarbeiten ausgeschrieben und mit dem Bau kann Mitte des Jahres begonnen werden. Eine Tiefgarage unter dem Großen wie unter dem Kleinen Markt haben wir nach Studium eines eigens dafür angefertigten Verkehrs- und Park-Gutachtens abgelehnt, weil dies nur mit Privatinvestitionen möglich wäre und dann in der gesamten Stadt die Parkgebühren verdoppelt oder gar verdreifacht werden müssten. Dies würde einen größeren Schaden als Nutzen für unsere Stadt bringen. Das gleiche Gutachten bestätigte aber unsere Absicht, den Kleinen Markt verkehrsfrei zu machen und den Inneren Ring als Hauptverkehrsstraße der Stadt zu entwickeln. Im Frühjahr wird das Jugend- und Vereinszentrum in der Lisdorfer Straße eingeweiht. Dieses Zentrum wird beispielgebend für die Zusammenarbeit von selbstverwalteter und städtischer Jugendarbeit mit der Vereinsarbeit der Saarlouiser Vereine sein. Es werden neben Jugend- und Vereinsräumen, eine Disco, Proberäume, ein großer Veranstaltungsraum mit Bühne für etwa 300 Besucher und vieles mehr geben. Die Bauarbeiten am Bahnhof werden zu Beginn des kommenden Jahres anlaufen. Zunächst wird der Glasvorbau abgerissen, die Unterführung geschlossen und danach der Platz neu gestaltet. Zur Steigerung der Attraktivität wollen wir auch in Saarlouis die jetzt vom Gesetzgeber in Berlin ermöglichte sogenannte Brötchentaste auf dem Großen Markt einführen. Das bedeutet, dass zur schnellen Erledigung kleinerer Besorgungen wie Post abholen, Brötchenkaufen u.ä. eine halbe Stunde gebührenfrei geparkt werden kann. Die Grünen haben zwar öffentlich Pläne vorgelegt, die denen von OB und CDU stark ähneln, ich sage aber bereits jetzt voraus, dass die Opposition auch bei von allen anderen akzeptierten Plänen zum Kleinen Markt wieder nicht zustimmen wird. Man glaubt dort offensichtlich, wenn die Stadt voran kommt, schadet das den Interessen von SPD und Grünen. Nur so ist zu erklären, dass SPD und Grüne gegen jede Maßnahme stimmen, die für die Weiterentwicklung der Stadt wichtig und gut ist. So war es bei allen oben aufgeführten Maßnahmen, so war es bei den Beschlüssen zum Stadtgarten, zu den Kasematten, beim Ausbau des Bahnhofsvorplatzes, beim Großen Markt, beim Jugendzentrum, beim Theater am Ring, bei der Ronnhoed, beim Gewerbepark Lisdorfer Berg und, und, und... SPD und Grüne versuchen alles zu blockieren. Deshalb lassen wir uns auch nicht mehr von diesen Nein - Sagern beeindrucken, denn sie lehnen ab, ohne eigene Vorschläge zu machen. Nachdem nun die Pläne für den Kleinen Markt und das Baugebiet Ronnhoed beschlossen sind, hat die CDU alle vor der Wahl versprochenen Maßnahmen auf den Weg gebracht. Von Stillstand kann beim besten Willen keine Rede sein, in Saarlouis tut sich einiges. Die Stadt entwickelt sich nach vorne und die Tradition wird wieder in Erinnerung gerufen. In der Innenstadt und den Stadtteilen wurde viel Geld für Infrastrukturmaßnahmen wie Kanalarbeiten, Erschließen und Ausbau von Baugebieten, Ausbau von Straßen und Plätzen, Entwicklung von Schulen und Mehrzweckhallen usw. investiert, im Baugebiet Fischerfeld kann die Stadt wieder Bauplätze anbieten und wird bald auch wieder Gewerbeflächen zur Verfügung stellen können. Unser Ziel ist es, dass wir beim Strukturwandel unseres Kreises weg von Kohle und Stahl hin zu neuen Technologien durch Unterstützung des Mittelstandes an der Spitze stehen. Deshalb sollen in unserer Stadt neue, moderne Arbeitsplätze entstehen, die Menschen sollen hier arbeiten und wohnen, sie sollen sich erholen, wohl fühlen und gut einkaufen können. "Zukunft gewinnen - Tradition bewahren", nach diesem Motto stellen wir uns am 13. Juni den Wählerinnen und Wählern, denn wir wissen: Erst wenn man weiß wo man herkommt, weiß man auch wohin man geht ! Georg Jungmann Stadtverbandsvorsitzender
  • 4. - 4 - Grünkohlessen in Lisdorf Die alte Tradition des Grünkohlessens als gesellige Veranstaltung wieder beleben, das wollen der Verein für Heimatkunde Lisdorf und die Lisdorfer Frischgemüse. Der zweite Durchgang erwies sich wie der erste vor einem Jahr als gesellschaftliches Ereignis. Diesmal saß ein leibhaftiger Grünkohl-König mit zu Tisch: Ministerpräsident Peter Müller. Vor knapp einem Jahr kürte ihn der Wirtschaftspolitische Club Deutschlands zu seinem Grünkohl-König. Keine schlechte Gesellschaft, befand Müller, Wirtschaftsminister Wolfgang Clement und Ex-Kanzler Helmut Kohl seien seine Vorgänger gewesen. Der Grünkohl, befand Müller in Lisdorf, passe zum Saarländer, wie er sei er widerstandsfähig, herzhaft und mache Freude. Müller nutzte die Gelegenheit zu Komplimenten an die saarländischen Landwirte: "Sie produzieren wirklich tolle Qualität." Von bester Qualität, ohne Bedenken zu genießen, schmackhaft und nahrhaft sei, was da von den Höfen komme. Den Bauern müsse "mehr honoriert" werden, was sie für die Pflege der Kulturlandschaft täten, "die saarländischen Bauern haben das wirklich verdient", so Müller weiter. „Ich esse ihn gerne aufgewärmt“ gestand der Ministerpräsident. Gefährlich sei das verpönte Aufwärmen des Kohls nicht, antwortete Heide Müller, Ernährungs-Expertin bei der Landwirtschaftskammer für das Saarland. "Aber beim Aufwärmen gehen Nährstoffe verloren." Heide Müller stellte die Broschüre "Grünkohl aus Lisdorf - dat Mous sinn" vor. Sie entstand aus 100 einschlägigen Rezepten, die nach dem ersten Grünkohlessen an die "Saarbrücker Zeitung" geschickt worden waren. Die Bandbreite reicht vom "Mous auf Lisdorfer Art" über Grünkohl- Fischfrikadellen und Grünkohl-Pizza bis zu Grünkohl mit Zander und Seezunge. Das Heft dürfte auf Resonanz stoßen. Denn, so Heiner Groß, Vorsitzender des Heimatkundevereins, nach dem ersten Grünkohl-Treff habe die Nachfrage nach diesem Gemüse im Saarland das Angebot überstiegen. Das freute die Lisdorfer Frischgemüse, auch wenn Grünkohl im Saarland auf nur zwei Prozent der Gemüseanbaufläche angepflanzt wird.. Das Mous-Treffen fand wieder in der L.F.G-Halle statt. Rustikal, freigeräumt für das Essen an Biertischen - das macht den Charme, die Atmosphäre der Veranstaltung aus. Man ist dicht dran am landwirtschaftlichen Betrieb. Die L.F.G lieferte auch den Kohl, der in Lisdorf nach den Vorschriften eines kontrollierten Anbaus produziert wird. Zubereitet haben ihn das Damenteam der Veranstalter und das Feldküchenteam der DRK-Ortsgruppe Felsberg-Berus. Und das, was auf den Teller kam, war schließlich die Hauptsache. Verlockend, pikant gewürzt, flankiert von Kartoffeln, Mettwurst, Rauchfleisch und Bauernbrot, alles aus der Region. Da galt nun gar nicht mehr, was in der Broschüre zu lesen steht: "Eigenartig, je einfacher ein Gemüse ist, desto mehr wird darüber die Nase gerümpft. Dabei verbirgt sich der wahre Reichtum der Natur gerade in den billigsten Nahrungsmitteln." Alle Beteiligten waren sich einig, dass diese Veranstaltung auch im kommenden Jahr seine Fortsetzung finden soll. Die Broschüre "Grünkohl aus Lisdorf - dat Mous sinn" gibt es für einen Euro bei der Landwirtschaftskammer sowie bei der L.F.G. (Tel. 40621).
  • 5. - 5 - Neujahrsempfang der CDU - Saarlouis Jungmann (CDU): „Wir wollen gemäß unserem Motto die Zukunft gewinnen und unsere Tradition bewahren! Wir haben Saarlouis voran gebracht“ Superwahljahr 2004 im Blickpunkt CDU Saarlouis will Mehrheiten ausbauen und Landrats- sowie OB Wahl gewinnen Volles Haus herrschte im Theater am Ring, als der CDU-Stadtverband und die Stadtratsfraktion Saarlouis zu ihrem traditionellen Neujahrsempfang einluden. Rund 400 Besucher konnte CDU- Stadtverbandsvorsitzender Georg Jungmann (MdL) begrüßen und resümierte stolz das abgelaufene Jahr 2003 und die sich zum Ende neigende Wahlperiode: ,,Wir haben gute Politik gemacht trotz schwierigster Zeit!“ So habe man den durch die SPD zu verantwortenden jahrelangen Verrottungsprozess an zahlreichen städtischen Einrichtungen gestoppt und die Stadt wieder in Ordnung gebracht: ,,Ich nenne hier nur Stadtgarten, Saaraltarm, Kasematten, Schwimmbäder, Hallen oder auch die umfangreichen Kanalsanierungen. Das geht auf unser Konto!“ Ziel der SPD- Opposition sei es, so Jungmann, dass möglichst wenig in der Stadt passiere. Weil man offensichtlich glaube, das sei gut für die eigene Partei. Selbst Krankheiten von Stadtratskollegen würden ausgenutzt um dieses Ziel zu erreichen. ,,Für die SPD geht offensichtlich die Partei vor und nicht die Stadt. Deshalb werden wir alles dransetzen, unsere knappe Mehrheit auszubauen. Wir sind hoch motiviert!“ Jungmann richtete dabei den Blick auf die geplante Zukunftsobjekte Gewerbepark Lisdorfer Berg, Baugebiet Ronnhoed, B269 und verspricht: ,,Wir machen Politik aus einem Guss!“ Oberbürgermeister Hans-Joachim Fontaine (Bild links) verglich das SPD Wahlkampfmotto: Saarlouis geht vor mit einer Uhr. Fontaine: ,,Eine geht vor, eine geht nach, tun sie das, gehen sie in jedem Falle nicht richtig!“ Stolz verwies er mit Blick auf den Stadtgarten, den Festungsgraben, den Halben Mond mit der historischen Bootsanlegestelle darauf, Kleinode der Stadt Saarlouis wieder an das Licht der Öffentlichkeit gebracht zu haben. Dies gehe auch dieses Jahr weiter und wies auf die noch laufenden Projekte wie Kleiner Markt hin. Er kündigte an, dass im Sommer Boote auf dem Saaraltarm zu mieten sein werden. ,,Wir haben damit ein Stück Saarlouis zurück gewonnen!“. Hartnäckig bleiben will Fontaine auch in Sachen Neugestaltung Bahnhofsvorplatz. Die Überdachung der Unterführung werde abgerissen und der Bahnhofsvorplatz attraktiv gestaltet. Stärker aktivieren will Fontaine auch den Wirtschaftszweig Tourismus: ,,Hier sind wir dabei die Stadtmarketing-Gesellschaft zu gründen!“ ,,Wir sind hoch motiviert, gut gerüstet und ich stelle mich der großen Herausforderung. Ich setze nicht auf Stichwahl, sondern will am 13. Juni gewinnen“, so CDU-Landratskandidatin Monika Bachmann (MdL) mit Blick auf den Juni-Wahltag, an dem neben den kommunalen Parlamenten auch der Landrat neu gewählt wird. ,,Es wird Zeit, dass bei den 13 Bürgermeistern auch mal eine Frau dabei ist“ gab sie sich kämpferisch. Als haushaltspolitische Sprecherin der CDU- Landtagsfraktion verweist sie auch auf ihre finanzpolitische Erfahrung. ,,Ich kann mit Geld umgehen; Im Land sind uns die Einnahmen in dreistelliger Millionenhöhe weg gebrochen, trotzdem haben wir einen verfassungsgemäßen Haushalt verabschiedet“. Im Kreis sieht sie großen Handlungsbedarf: ,,Wir müssen im Kreis enger zusammenrücken!“ Schwerpunkte ihrer Arbeit seien für sie daher die Kommunalen Finanzen, Tourismus sowie der Bereich Wirtschaftsförderung; „Wir brauchen ein Gründerzentrum im Kreis“, so Monika Bachmann. Auch in den zahlreichen Gesprächen die anschließend geführt wurden, wurde deutlich, dass die CDU zuversichtlich die anstehenden Wahlen angehen kann. In Stadt, Kreis und Land wurde überzeugende Arbeit geleistet, trotz der katastrophalen Vorgaben, die von der Bundesregierung aus Berlin kommen und zu Steuerausfällen in Millionenhöhe geführt haben.
  • 6. - 6 - Entwicklungsstopp für Baugebiet Ronnhoed aufgehoben Die von der Opposition im Stadtrat im März 2003 verhängte Zwangspause für die Weiterentwicklung des Bebauungsplanes Ronnhoed ist aufgehoben. Für Bauwillige in Saarlouis, darunter viele junge Paare und Familien mit Kindern, ist dies eine gute Nachricht. Mit knapper Mehrheit stellte der Saarlouiser Stadtrat in seiner letzten Sitzung die Weichen dafür, dass das bereits im Dezember 2000 eingeleitete Verfahren nun fortgeführt werden kann. Das bedeutet grünes Licht für die frühzeitige Bürgerbeteiligung. Dazu lädt Oberbürgermeister Fontaine alle Interessierten am Mittwoch, dem 24. März um 19.30 Uhr in die Bruchwiesenhalle in Beaumarais ein. Grundlage des jüngsten Stadtratsbeschlusses war der von der Verwaltung erarbeitete und 2003 wegen einer Patt-Situation im Stadtrat auf Eis gelegte städtebauliche Entwurf und das dazu gehörende grünordnerische Konzept für die künftige Bebauung. Danach soll für den im geltenden Flächennutzungsplan der Stadt Saarlouis von 1987 ausgewiesenen Wohnflächenbereich „Ronnhoed“ ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Diese Wohnbaufläche umfasst das gesamte, zwischen dem südlichen Siedlungsrand von Beaumarais und der Metzer Straße befindliche Gebiet. Der städtebauliche Entwurf sieht die Ausweisung von 425 Einzel-, Doppel- und Reihenhausbaugrundstücken mit insgesamt 860 Wohneinheiten vor. Angesichts seiner derzeit fast ausschließlich landwirtschaftlichen Intensivnutzung hat das Baugebiet heute nur einen geringen ökologischen Wert. Dennoch geben die von der Verwaltung entwickelten Rahmenbedingungen dem künftigen Wohngebiet eine starke ökologische Prägung. Vorgesehen ist ein ökologischer Ausgleich vor Ort inklusive Biotopverbund und starker Durchgrünung, ökologische Regenwasserbewirtschaftung in Gestalt diverser dezentraler Versickerungsanlagen und die Entstehung eines ökologischen Bereiches im Westen des Baugebietes. Bestimmte Quartiere innerhalb des Baugebietes sollen der Errichtung von Passivhäusern vorbehalten bleiben. Weitere Prämissen sind ein wirksamer Lärmschutz zur Metzer Straße hin und eine behutsame Verkehrserschließung im Inneren mit Berücksichtigung der Rad- und Fußwegeverbindungen sowie einer optimalen ÖPNV- Erschließung. Nahe der Metzer Straße ist die Errichtung eines kleineren SB - Marktes vorgesehen. Er soll die Nahversorgung sicherstellen. Das grünordnerische Konzept verleiht diesem neuen Wohngebiet besondere Wohnqualität. So soll entlang der Nordgrenze ein neuer Grünzug entstehen, der den Biotopverbund zwischen der bewaldeten Hangkante im Osten und den Wäldern im Ittersdorfer Loch herstellt. Dazu werden im Planungsgebiet Baumhecken, kleine Wäldchen und parkartige, mit einzelnen Bäumen bewachsene Grünlandflächen entwickelt, die für Spiel, Freizeit, Kommunikation und Erholung sehr bedeutsam sind. Ein weiterer, stattlich dimensionierter Grünzug mit Fußweg und Kinderspielplatz führt von West nach Ost mitten durch das Wohngebiet. Ergänzend dazu ist ein als Ausgleichsfläche dienender breiter Grüngürtel vorgesehen, der das Baugebiet nach Westen hin eingrenzt. Hier soll eine abwechslungsreiche Biotopstruktur angelegt werden, in der auch viele Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum erhalten. Die Erschließung des Baugebietes soll in mindestens 3 Bauabschnitten erfolgen. Als erstes ist die Bebauung der Fläche im Westen der Sportplatzstraße, angrenzend an die jetzige Bebauung der Straße an den Friedenslinden, vorgesehen.
  • 7. - 7 - Die gesamte zwischen den Grundstücken der Straße an den Friedenslinden und der Met- zer Straße befindliche Fläche ist in zwei etwa gleich große Bauabschnitte unterteilt. Das hiervon an die Metzer Straße angrenzende Teilstück bildet den 2. Bauabschnitt. Zuletzt, im 3. Bauabschnitt, wird dann das zwischen der Feuerwache und der August- Kronenberger-Straße befindliche Gelände erschlossen. Die Bauabschnitte 2 und 3 sollen nach dem letzten Stadtratsbeschluss weiter unterteilt werden. Plan des Baugebietes Ronnhoed Der neuere Stadtratsbeschluss bedeutet grünes Licht für die weiteren Verfahrensschritte, welche die Verwaltung jetzt zügig angehen kann. Das ist als erstes die frühzeitige Bürgerbeteiligung. Wie eingangs erwähnt, steht der Termin schon fest. Sie wird am Mittwoch, dem 24. März, um 19.30 Uhr in der Bruchwiesenhalle in Beaumarais stattfinden. Interessierte Bürgerinnen und Bürger kön- nen sich diesen Termin schon mal vormerken. Hier erhalten sie weitere umfassende Informationen über das planerische Gesamtkonzept und erfahren wichtige Details. Dies ist auch eine gute Gele- genheit, individuelle Fragen zu erörtern oder Anregungen, Ideen und Bedenken in den Planungs- prozess einzubringen. Erst dann kann eine verbindliche Bauleitplanung, der sogenannte „Bebau- ungsplanentwurf“ mit textlicher Begründung erarbeitet werden. (Pressestelle Stadt Saarlouis) Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.saarlouis.de ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Impressum: Herausgeber: CDU-Ortsverband Lisdorf, III. Gartenreihe 50, Tel. 40155 Fax122464 JUNGE UNION Lisdorf , Gatterstraße 5 Tel. 49411 Redaktion: Georg Jungmann, Herbert Germann, Heiner Groß, Bernd Lay, Robert Schütz, Harald Weiler Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder und nicht unbedingt die Mei- nung der CDU-Lisdorf. Weitere Exemplare dieser Ausgabe liegen in der CDU-Kreisgeschäftsstelle, Saar- straße 4, und können dort kostenlos abgeholt werden. Internet: CDU-Saar unter http://www.cdu-saar.de CDU-Lisdorf unter http://www.lisdorf.de -> Link auf CDU-Lisdorf e-mail: CDU-Lisdorf an lisdorf@ortsverband.cdu-saar.de JU-Lisdorf an ju-lisdorf@gmx.de
  • 8. - 8 - Stadtrat macht Weg für Baugebiet Ronnhoed frei Bericht aus der letzten Stadtratsitzung Stadtverordneter Walter Gozemba (SPD) sprach sich für das Baugebiet Ronnhoed aus Der Stadtrat hat dem Baugebiet Ronnhoed mehrheitlich zugestimmt und damit den Weg für das weitere Verfahren mit Bürgeranhörung u.s.w. frei gemacht. Damit ist eine sehr wichtige Entscheidung für die positive Weiterentwicklung der Stadt Saarlouis gefallen. Denn die Stadt verfügt zurzeit, außer im Baugebiet Fischerfeld, praktisch über keine Bauplätze für bauwillige Saarlouiser Bürger. Dies ist ein sträfliches Versäumnis der früheren rot-grünen Mehrheiten im Saarlouiser Stadtrat. Viele junge Saarlouiser Familien hatten keine Chance in Saarlouis eine Baustelle zu erwerben. Sie mussten in benachbarte Gemeinden abwandern, um sich ein Eigenheim zu bauen. Die jetzt erfolgte Zustimmung für das Baugebiet Ronnhoed wurde von der rot-grünen Opposition im Stadtrat fast ein Jahr lang verhindert. Aufgrund der Tatsache, dass der Stadtverordnete Heiner Groß Miterbe eines Grundstückes innerhalb dieses künftigen Baugebietes ist, liegt bei ihm eine Befangenheit vor. Er darf deshalb nach den maßgeblichen gesetzlichen Bestimmungen weder an Beratungen noch an Abstimmungen über den Bebauungsplan Ronnhoed mitwirken. Das hatte zur Folge, dass die knappe Ein-Stimmen-Mehrheit der CDU im Stadtrat bei diesem Punkt aufgehoben war. Die SPD hatte bis vor etwa einem Jahr das Baugebiet Ronnhoed grundsätzlich mit getragen. Doch dann wurde, wohl aus wahltaktischen Überlegungen, diese Position aufgegeben. Man wollte der CDU den Erfolg, der zweifelsohne mit dem zukunftsweisenden ökologischen Bebauungsplan Ronnhoed verbunden ist, nicht gönnen. Dass die übergroße Mehrheit der Saarlouiser Bevölkerung und die zahlreichen Bauwilligen dieses Baugebiet wünschen, interessiert offenbar weder die SPD, noch die Grünen. Sowohl die SPD als auch die Grünen stimmten im letzten Jahr stets gegen diesen Bebauungsplan und verhinderten aufgrund des Stimmenpatts somit ein Jahr lang den Fortgang der Planungsarbeiten. Da nicht abzusehen war, ob und wann die SPD ihre Blockade gegen die Ronnhoed aufgeben würde und ein weiterer Aufschub nicht mehr vertretbar erschien, kündigte Heiner Groß Anfang dieses Jahres an, sein Stadtratsmandat vor der nächsten Behandlung der Ronnhoed im Stadtrat niederzulegen. Über den Nachrücker hätten dann die Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat wieder hergestellt und das dringende Projekt Ronnhoed auch gegen den Widerstand von SPD und Grüne fortgeführt werden können. Deshalb setzte Oberbürgermeister Hans-Joachim Fontaine diesen Punkt zur ersten Stadtratssitzung dieses Jahres am 5. Februar, die bereits im vergangenen Jahr terminiert wurde, auf die Tagesordnung. Durch den plötzlichen Tod des Picarder SPD-Stadtverordneten Michael Heck rückte für die SPD Andreas Sauder aus Beaumarais nach. Da Herr Sauder und einige seiner Familienmitglieder im Besitz mehrerer Grundstücke im Bebauungsgebiet Ronnhoed sind, brauchte Heiner Groß sein Stadtratsmandat nicht mehr aufzugeben, da nun in jeder der beiden großen Fraktionen ein Stadtverordneter befangen war und die normalen Mehrheitsverhältnisse wieder hergestellt waren. In der bereffenden Stadtratssitzung fehlten auf SPD-Seite neben Herrn Sauder noch weitere zwei Stadtverordnete. Der Fraktionsvorsitzende der SPD Heyer machte OB Hans-Joachim Fontaine den absurden Vorwurf, er wolle den tragischen Tod des Stadtverordneten Michael Heck ausnutzen, um seine politischen Ziele durchzusetzen. Dies nahm die SPD zum Anlass, gemeinsam mit den Grünen die Sitzung zu verlassen, um damit den Stadtrat beschlussunfähig zu machen. Durch diesen provozierten Abbruch der Sitzung konnte nicht nur der Bebauungsplan Ronnhoed nicht mehr beraten werden, sondern auch die an Fristen gebundene Ausschreibung der Stelle des OB.
  • 9. - 9 - Deshalb lud OB Hans-Joachim Fontaine sechs Tage später zu einer Dringlichkeitssitzung des Stadtrates ein, auf der alle nicht erledigten Punkte der abgebrochenen Sitzung beraten werden sollten. Diesmal war die SPD Fraktion vollständig erschienen. Mittlerweile hatte jedoch Andreas Sauder die Annahme seines Stadtratsmandates verweigert und als nächster auf der SPD-Liste wurde Walter Gozemba aus Lisdorf in der Stadtratssitzung am 11. Februar als neuer Stadtverordneter verpflichtet. Zur Überraschung aller Anwesenden beantragte die SPD-Fraktion nach der Verpflichtung von Walter Gozemba eine Sitzungsunterbrechung. Nach etwa einer halben Stunde kehrte die SPD in den Sitzungssaal zurück und überging Walter Gozemba bei der notwendigen Verteilung der Ausschusssitze. Normalerweise wird jeder Stadtverordneter auf Vorschlag seiner Fraktion in einige Ausschüsse gewählt. Die SPD schlug Walter Gozemba aber für keinen einzigen der freien Ausschusssitze vor. Ein völlig ungewöhnlicher Vorgang. Bei der Aussprache zum Thema Baugebiet Ronnhoed wurden im wesentlichen die bekannten Argumente Pro und Kontra vorgetragen. Die CDU sprach sich wegen des Bauplatzmangels in Saarlouis, der dringend behoben werden müsse und aufgrund der gelungenen, vor allem auch ökologische Belange berücksichtigenden Planung für die Pläne der Stadtverwaltung aus, SPD und Grüne sprachen sich dagegen aus, weil das Baugebiet ihnen zu groß sei. Im Laufe der Debatte kam es zum wiederholten Mal zu heftigen verbalen Attacken des SPD Fraktionsvorsitzenden Heyer gegen OB Hans-Joachim Fontaine. Sie gipfelten in dem Vorwurf der OB sei ein Lügner. OB Fontaine konnte die Vorwürfe anhand eines Gesprächsvermerkes eines städtischen Beamten bezüglich eines Telefonates zwischen dem Beamten und dem SPD Fraktionsvorsitzenden entkräften. Nachdem Heyer auch den betreffenden Beamten der Unwahrheit bezichtigte, drohte OB Fontaine Heyer Konsequenzen wegen dessen haltlosen Vorwürfen an. Gegen Ende der Debatte meldete sich der neue Stadtverordnete Walter Gozemba und erklärte, dass er sich bei der Stadtverwaltung bezüglich des Baugebietes Ronnhoed kundig gemacht und am Vortag eine mehrstündige Unterredung mit den zuständigen Bauingenieuren geführt habe. Alle seine Fragen, auch wegen der Größe des Bebauungsgebietes seien von den städtischen Fachleuten eingehend erläutert worden. So sei vorgesehen, das Baugebiet wegen der topographischen Verhältnisse zwar in Gänze zu beplanen, um aber nicht am Bedarf vorbei zu erschließen, würden Bauabschnitte gebildet. Je nach Bauplatzbedarf könnten dann Teilbereiche erschlossen werden. Walter Gozemba erklärte, dass er selbst mehrfach von Bauwilligen auf den Bauplatzmangel in Saarlouis angesprochen worden sei. Weil er von dem Bebauungsplan Ronnhoed absolut überzeugt sei, würde er heute für diesen Plan stimmen. Ihm ginge es nicht um parteipolitische Spielchen, sondern allein um die Sache. Er stellte den Antrag, weitere Bauabschnitte zu bilden, um nicht am Bedarf vorbei zu erschließen. Für die CDU-Fraktion erklärte Klaus Pecina, dass seine Fraktion dem Antrag von Walter Gozemba zustimmen könne. SPD-Oberbürgermeisterkandidat Roland Henz erklärte, dass die SPD dem nicht zustimmen könne und erinnerte an die Adressen von Heiner Groß und Walter Gozemba gerichtet, man müsse bei allen Entscheidungen immer auch das Interesse der eigenen Partei im Auge haben (!) und beantragte geheime Abstimmung. Die Grünen schlossen sich der SPD an. Nachdem die Stimmen ausgezählt waren, stimmten von den 44 stimmberechtigten Stadtverordneten 23 für und 21 gegen das Baugebiet Ronnhoed (Sitzverteilung im Stadtrat: CDU 23, SPD 19, Grüne 3 – Heiner Groß (CDU) konnte wegen Befangenheit an der Abstimmung nicht teilnehmen, so dass nur 44 Stadtverordnete stimmberechtigt waren). Nun kann das weitere Verfahren eingeleitet werden. Dazu gehören zunächst eine Bürgeranhörung und die Anhörung der Träger öffentlicher Belange. Danach muss der Stadtrat erneut über die eingegangenen Anregungen und Einwände entscheiden, bevor mit der Umlegung und der Erschließung begonnen werden kann.
  • 10. - 10 - SPD Blockade im Stadtrat gebrochen Kommentar von Georg Jungmann Das Baugebiet Ronnhoed ist beschlossen. Die Stimme des neuen Lisdorfer SPD - Stadtverordneten Walter Gozemba hat wohl den Ausschlag gegeben. Es erfordert Respekt, wenn ein neuer Stadtverordneter in einer Sachfrage sich zunächst eingehend informiert und dann nach seiner eigenen Meinung abstimmt. Er hat im Stadtrat öffentlich glaubhaft versichert, dass er sich nicht von irgend welchen parteitaktischen Überlegungen beeinflussen lässt, sondern rein an Sachfragen orientiert entscheidet. Er hat vorher seine Fraktion informiert und hat keinerlei Geheimniskrämerei aus seiner Meinung und seinem Abstimmungsverhalten gemacht. Das ist zu respektieren, aber auch von allen zu akzeptieren. Für die SPD Saarlouis ist dies wohl ein völlig neues Erlebnis, dass sich Stadtverordnete nicht dem Parteizwang unterwerfen, sich eine eigene Meinung leisten. Nur so ist zu erklären, dass sie Walter Gozemba noch vor seinem Abstimmungsverhalten öffentlich brüskierten und ihm keinen einzigen Ausschusssitz zukommen ließen. Der Gipfel der Unverschämtheit war aber, dass SPD OB-Kandidat Roland Henz dem langjährigen Stadtverordneten Heiner Groß völlig unbegründet unterstellte, er würde seine persönlichen Interessen vor die Interessen der Allgemeinheit stellen. Heiner Groß hat seit 35 Jahren Mitgliedschaft im Stadtrat bewiesen, dass er stets die eigenen Interesse zurück gestellt hat, wenn es um die Stadt, vor allem aber, wenn es um Lisdorf ging. Heiner Groß hat es nicht nötig, sich diesbezüglich von irgend jemandem belehren oder gar Vorhaltungen machen zu lassen. Seine Taten sprechen für sich, besser gesagt für ihn. Wenn man die Vorwürfe der SPD aber genauer hinterfragt, kommt man vielleicht zu der Erkenntnis, dass hier u.U. eine Intrige geschmiedet werden sollte, die nicht aufging. Vielleicht wollten führende SPD Funktionäre Heiner Groß zum Verzicht seines Mandates zwingen, um ihm dann öffentlich vorwerfen zu können, er habe sich dadurch einen persönlichen Vorteil verschafft. Damit hätte man auch die CDU getroffen, deren Spitzenkandidat für Lisdorf und den gesamten Westbereich der Stadt Heiner Groß auch für die kommende Stadtratswahl ist. Wenn dies so ist, und vieles spricht dafür, sind die politisch taktischen Spielchen der SPD kräftig in die Hose gegangen. Es würde aber auch zeigen, dass den SPD-Verantwortlichen die Nöte der Bauwilligen, die keine Bauplätze haben, völlig egal sind. Es würde auch deutlich machen, dass die Blockade - Vorwürfe, die gegen die SPD immer lauter erhoben werden, zutreffend sind. In sofern hat das Verhalten des Lisdorfers Walter Gozemba wahrscheinlich die taktischen Überlegungen der SPD über den Haufen geworfen. Er hat aber sicherlich, höchst wahrscheinlich unbewusst, eine Mandatsniederlegung von Heiner Groß überflüssig gemacht. Damit aber hat Walter Gozemba Lisdorf und seinen Bürgerinnen und Bürgern einen großen Dienst erwiesen.
  • 11. - 11 - Saarland - Aufsteigerland Positive Entwicklung im Saarland trotz negativem Bundestrend Das Saarland hat sich seit Übernahme der Regierungsverantwortung durch Peter Müller äußerst positiv entwickelt. Landesregierung und CDU – Mehrheitsfraktion im Landtag setzen zukunftsweisende Akzente in allen Politikbereichen und ernten bereits die Früchte ihrer konstruktiven Entscheidungen. Wirtschaftsfreundlichkeit, Unternehmergeist und Standortqualität gehören zu den Markenzeichen der saarländischen Wirtschaftspolitik. Bei der Wachstumsentwicklung liegt das Saarland bundesweit an der Spitze. Das Saarland hat das achtjährige Gymnasium eingeführt und damit eine Vorreiterrolle für die westlichen Bundesländer übernommen. Familien im Saarland sind durch die Abschaffung des Elternbeitrages im dritten Kindergartenjahr finanziell entlastet worden. Zum Ausbau der Ganztagsbetreuung für Schulkinder hat die Landesregierung ein Förderprogramm für Freiwillige Ganztagesschulen erarbeitet. Der Polizeivollzugsdienst wurde in erheblichem Maße personell verstärkt, für Belange von Bürgerinnen und Bürger sind in den Polizeibezirken Kontaktbeamte im Einsatz. 40 Kilogramm abgeschaffte Verwaltungsvorschriften sprechen für sich und dokumentieren, dass es die Landesregierung mit Deregulierung und bürgernaher Verwaltung ernst meint. Diese Akzente zusammengenommen schaffen einen fruchtbaren Boden für die Entwicklung unseres Landes:  Nach einer wissenschaftlichen Untersuchung des Institutes der Deutschen Wirtschaft sind wir in den Jahren 2001 und 2002 das Bundesland mit der dynamischsten Wirtschaftsentwicklung.  Beim Standortvergleich der Bertelsmann-Stiftung haben wir uns um vier Plätze verbessert – kein anderes Bundesland kann damit Schritt halten.  Im Lehrstellenangebot liegen wir auf Platz 1 aller Bundesländer – vor Bayern und Baden-Württemberg. Die Saarländerinnen und Saarländer spüren, dass Peter Müller mit seiner Mannschaft das Land voran bringt. Wir werden zunehmend wahrgenommen als eine dynamische und innovative Region. An die Stelle des mitleidigen Belächelns tritt zunehmend der Respekt vor demjenigen, was in unserem Lande geleistet wird. Diese Leistungen sind umso beachtlicher, als dass die Landesregierung gegen den negativen Bundestrend arbeiten muss, der auf die verfehlte Wirtschafts- und Finanzpolitik der rot-grünen Bundesregierung zurückzuführen ist. Wir in Saarlouis profitieren von der exzellenten Arbeit der Landesregierung unter Peter Müller, die konsequent eine Politik verfolgt, die auf Wirtschaftswachstum, Innovation und Unternehmensansiedlung gerichtet ist. Saarlouis hat die besten Voraussetzungen in diesen Rahmenbedingungen eine erfolgreiche Rolle innerhalb des Saarlandes zu spielen. Die Attraktivität als Unternehmensstandort unterstreichen die bereits ansässigen Firmen von Weltruf, was man auch anhand der knapp 26 000 Beschäftigten in Saarlouis bestätigt sieht. Deshalb ist der geplante Gewerbepark Lisdorfer Berg wichtig für die weitere wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung der Stadt, aber auch in Kreis und Land.
  • 12. - 12 - Gesprächstermin bei McDonalds in Lisdorf Der Vorstand der CDU-Lisdorf besuchte das Schnellrestaurant der Fa. McDonalds im Obstgarten. Da während der Planungsphase von Anliegern im Obstgarten Bedenken wegen evtl. Lärmbelästigungen vorgebracht wurden, wollte sich der CDU-Vorstand vor Ort überzeugen, ob die getroffenen Lärmschutzmaßnahmen ausreichend sind. Inhaber Ingo Stotzem, der in der Provinzialstrasse in Lisdorf wohnt und als Franchisenehmer insgesamt 6 Schnellrestaurants im Raum Saarlouis führt, erklärte, es gäbe keine Schwierigkeiten mit den Anliegern, da man alle städtischen Auflagen erfüllt und streng auf Lärmschutz achte. Im Bereich der Außenanlagen und in der näheren Umgebung käme es zu keinen Problemen mit Verpackungsabfällen, da Hausmeister und Personal in regelmäßigen Abständen reinigten. In Lisdorf beschäftigt der Betrieb zur Zeit 30 Arbeitnehmer, 15 in Vollzeit, 13 in Teilzeit und 2 Minijobs. Pro Tag werden im Schnitt 1500 Gäste bewirtet. Der Betriebsablauf ist optimal organisiert. Bei einer Führung konnten Einblicke in Küche, Lager und die anderen Räumlichkeiten gewonnen werden. Selbstverständlich ist alles peinlich sauber, die Einhaltung der lebensmittelrechtlichen Vorschriften und die Qualität wird in unreglässigen Abständen durch Testkäufer und Kontrollen des Franchisegebers McDonalds geprüft. Qualität und Sauberkeit seien, so Stotzem, der Schlüssel zum Erfolg der Restaurantkette. Mit der wirtschaftlichen Entwicklung des Lisdorfer Restaurants sei man sehr zufrieden. Die Fa. McDonalds Deutschland engagiert sich aber auch im sozialen Bereich. So konnte Herr Stotzem von der Einweihung einer von der McDonalds-Stiftung finan- zierten Betreuungsstätte für Eltern krebskranker Kinder an der Universitätskinderklinik in Homburg durch Ministerpräsident Peter Müller am Nachmittag des gleichen Tages berichten. Im Bild von links nach rechts: Michael Jenal, Inhaber Ingo Stotzem, Robert Schütz (mit Rücken zum Bild), Bernd Lay, Georg Jungmann, Gabi Germann.
  • 13. - 13 - Lisdorfer Notizen  Crispinus – Apotheke mit neuer Besitzerin Seit Jahresbeginn wird die Lisdorfer Crispinus – Apotheke von der Apothekerin Kristina Schmadel geb. Zell geführt. Nach dem plötzlichen Tod des Apothekers Thomas Meyer war dieser Eigentümerwechsel erforderlich geworden. Kristina Schmadel ist eine Lisdorferin und stammt von der Holzmühle. Sie ist die Tochter von Norbert und Ilse Zell geb. Körner, Sauerdornweg 1. Wir wünschen Kristina Schmadel viel Erfolg und freuen uns, dass die Lisdorfer Apotheke von einer Einheimischen weiter geführt wird.  Neuer Arzt in Lisdorf Die Arztpraxis von Dr. med. W. Dinkhoff, Provinzialstraße 94 b, ist zum Jahresbeginn in neue Hände übergegangen. Dr. med. Volker Knorr hat die Praxis übernommen. Dr. Knorr ist Facharzt für Chirurgie, Unfall- und Handchirurgie sowie Durchgangsarzt für Arbeitsunfälle. Bisher war er Oberarzt an der Universitätsklinik in Homburg. Wir wünschen viel Erfolg.  Konstituierende Sitzung des Pfarrgemeinderates Der Pfarrgemeinderat hat in seiner konstituierenden Sitzung den Vorstand neu gewählt. Zur 1. Vorsitzenden wurde Silvia Pracht aus der Marxstraße gewählt. In den Vorstand wurden darüber hinaus gewählt: 2. Vorsitzender Manfred Sonntag, Kreuzstraße Schriftführerin: Elfriede Hafner, Feldstraße Beisitzerinnen: Elisabeth Jenal, Provinzialstraße und Marga Kaiser, Holzmühler Straße Wir wünschen dem neuen Pfarrgemeinderat vor allem der neuen Vorsitzenden viel Glück und Erfolg bei ihrer Arbeit zum Wohle unserer Pfarrei und des Ortes.  Generalversammlung des SV 1929 Lisdorf Die Fußballer feiern in diesem Jahr ihr 75 jähriges Jubiläum. Die Generalversammlung stand ganz im Zeichen dieses Ereignisses. Nach dem der bisherige Vorsitzende Peter Folz aus der Großstraße für eine Wiederwahl aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stand, wurde Josef Görgen zum neuen Vorsitzenden gewählt. Ein Festausschuss, der eigens für die Organisation und Durchführung der Jubiläumsfeierlichkeiten, die im Herbst dieses Jahres stattfinden werden, ins Leben gerufen wurde, wählte den Vorsitzenden des Vereins für Heimatkunde Lisdorf und Stadtverordneten Heiner Groß zum Schirmherrn der Jubiläumsveranstaltungen.
  • 14. - 14 - Bericht aus dem Kreistag: Von unserem Kreistagsmitglied Robert Schütz Haushalt 2004 – Kreisumlage wurde erneut gesenkt Die CDU im Kreistag macht sich trotz zunehmender ungünstiger Rahmenbedingungen für eine solide Fi- nanzpolitik stark. In den letzten Jahren ist die Kreisumlage, d. h. die Beträge, die die kreisangehörigen Städ- te und Gemeinden zum Ausgleich des Kreishaushaltes beisteuern müssen kontinuierlich zurückgegangen. Seit 1999 ist nachstehende Entwicklung zu verzeichnen: Die Städte und Gemeinden im Landkreis Saarlouis muss- ten in der laufenden Wahlperiode von Jahr zu Jahr weniger Geld dem Kreis zur Verfügung stellen. Die CDU im Kreis- tag wird sich auch in Zukunft für eine verantwortungsbe- wusste Ausgabenpolitik einsetzen und Sparpotenziale ausschöpfen, um einen Beitrag zur Entlastung der Haus- halte der Städte und Gemeinden zu leisten. Der Landkreis Saarlouis investiert kräftig in den Ausbau unserer Schulen In den letzten 10 Jahren hat der Landkreis Saarlouis rund 20 Mio. € in unsere Schulen und damit in die Zukunft unserer Kinder investiert. Es gibt im Landkreis kaum noch eine Schule im Zuständig- keitsbereich des Kreises, die nicht saniert, modernisiert oder erweitert wurde. Derzeit wird an allen sechs Gymnasien im Kreis Saarlouis mit Hochdruck gearbeitet, um die Voraussetzungen für die Ganztagsbereuung zu schaffen, denn immer mehr Kinder werden in den kommenden Jahren den ganzen Tag zur Schule gehen (G 8).  Das Saarlouiser Gymnasium am Stadtgarten (SGS) wird nach den Osterferien einen dreigeschossi- gen Erweiterungsbau im Betrieb nehmen können. Die Maßnahme erfordert eine Investition von ca. 900.000 Euro.  Am Max-Planck-Gymnasium (MPG) wird Anfang März mit dem Neubau eines Erweiterungsgebäudes begonnen. Das Gebäude wird mit einem überdachten Pausengang mit den bestehenden Gebäuden angebunden. Die Baumaßnahme ist mit ca. 800.000 Euro veranschlagt.  Im April werden die Bauarbeiten für einen Neubau am Robert Schuman Gymnasium (RSG) beginnen. Die nicht einfachen Planungen (Historisches Hauptgebäude und räumliche Enge) sind abgeschlossen und die Ausschreibungen in Arbeit, so dass mit den Vergaben der Aufträge im März zu rechnen ist. Die Kosten für die Maßnahme sind mit 870.000 Euro veranschlagt.  Weitere Um-, Ausbau und Erweiterungsmaßnahmen an Saarlouiser Schulen sind u. a.: Ausbau und Erweiterung des Standortes Fraulautern-Kreuzberg der „Erweiterten Realschule II Saar- louis“ mit Unterrichts- und Funktionsräumen. Die Planung ist abgeschlossen, Bauantrag und Aus- schreibungen sind derzeit in der Bearbeitung. Am Technisch-gewerblichen und sozialpflegerischen Be- rufsbildungszentrum (TGSBBZ) Saarlouis sind die Planungen für die dringend notwendigen Neubauten von Schulungs- und Funktionsräumen in Bearbeitung. An allen Schulen des Landkreises sind zwischenzeitlich die erforderlichen Investitionen für Compu- terräume und Internet-Anschlüsse abgeschlossen. Es gibt keine Schule des Landkreises ohne Com- puterraum oder Internet- Anschluss, wobei die PCs der ersten Generation durch neue und auch leis- tungsstärkere Computer ersetzt worden sind. Anmerkung der Redaktion: Am 28.10.2003 hat der Kreistag in geheimer Wahl auf Vorschlag des Verwaltungsrates Horst Herrmann mit 20:18 Stimmen in den Vorstand der Kreissparkasse Saarlouis gewählt. Wir berichte- ten in unserer letzten Ausgabe, ein SPD-Mitglied des Kreistages sei dem Alternativvorschlag der eigenen Fraktion nicht gefolgt. Diese Folgerung ist nicht zwingend, denn in der betreffenden Sit- zung waren lediglich 18 SPD-Kreistagsmitglieder anwesend, eines war erkrankt. Darüber hinaus ist die Parteizugehörigkeit der einzelnen Kandidaten nicht bekannt. Weitere Informationen und Kontakte usw. finden Sie auf der Homepage des Landkreises Saarlouis www.kreis-saarlouis.de. Ein Klick, der sich lohnt! Jahr Kreisumlage Umlage in % 1999 64,1 Mio. € 52,4 % 2000 63,4 Mio. € 51,3 % 2001 62,2 Mio. € 49,3 % 2002 60,4 Mio. € 47,9 % 2003 57,7 Mio. € 47,6 % 2004 57,3 Mio. € 46,3 %
  • 15. - 15 - Schein und Wirklichkeit Der Verbindungsweg vom Obstgarten zum Leinpfad an der Saar Kommentar von Bernd Lay Wie immer in (Vor-) Wahlkampfzeiten sind die Bürgerinnen und Bürger für die sie betreffenden Probleme ganz besonders sensibilisiert. Daher finden insbesondere kommunalpolitische Themen, von denen geglaubt wird, dass sie die persönlichen Lebensumstände und -bedingungen dauerhaft verbessern helfen, hohe Beachtung. Sich dieser Tatsache bewusst griffen die Lisdorfer SPD-Stadtverordneten kürzlich wieder einmal die Forderung nach dem Bau eines Verbindungsweges zwischen Obstgarten und Leinpfad auf. Kann ich der sachlichen Argumentation bezüglich der Notwendigkeit eines Verbindungsweges noch folgen, ist jedoch die Unterstellung, dass die Lisdorfer CDU-Stadtverordneten gegen diesen Verbindungsweg seien falsch und daher entschieden zurückzuweisen. Wider besseres Wissen wird den betroffenen Lisdorfer Bürgerinnen und Bürgern suggeriert, dass städtische Haushaltsmittel von der CDU lieber in andere städtische Projekte als in Lisdorf investiert würden. Soweit die unsachlichen, falschen und irreführenden Einlassungen der Lisdorfer Genossen. Der Ruf der Bürgerinnen und Bürger im Obstgarten nach einem Verbindungsweg zur Dorflage ist nicht neu und wurde bereits vor Jahren an die CDU herangetragen. Bereits in der letzten Legislaturperiode des Stadtrates wurde von den CDU-Stadtverordneten Heiner Groß und Georg Jungmann der Bürgerwunsch an die Stadtverwaltung weiter gegeben. Das Ergebnis einer verwaltungsseitigen Prüfung war damals, dass sich alle für die Anlage des Verbindungsweges infrage kommenden Parzellen in privater Hand befanden. Ein Erwerb durch die Stadt war mangels Verkaufsinteresse der Eigentümer schlicht und einfach nicht möglich! Im Zuge der Betriebsansiedlung „Unger“ im Jahre 2003 wurde von den Lisdorfer CDU - Stadtverordneten die Angelegenheit erneut aktuell überprüft. Änderungen gegenüber der Situation aus der vorausgegangenen Legislaturperiode haben sich nicht ergeben: Alle für den Verbindungsweg benötigte Parzellen sind nach wie vor in privater Hand – ein Grunderwerb ist nicht möglich, da die Eigentümer nicht verkaufen möchten – was zu respektieren ist! Soweit die Fakten! Liebe Lisdorfer Bürgerinnen und Bürger, bereits die jetzt schon falsche und irreführende Darstellung dieses für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger sensiblen Sachverhaltes lässt mich für den kommenden Wahlkampf Schlimmes erahnen. Ich bin mir jedoch sicher, dass Sie liebe Leserinnen und Leser „Schein und Wirklichkeit“ erkennen werden. Jedenfalls - christdemokratische Politik „Mit dem Bürger – für den Bürger“ in Lisdorf und der Gesamtstadt ist eine auf gegenseitige Verlässlichkeit, Ehrlichkeit und Vertrauen ausgelegte Kommunalpolitik. Dabei wird es auch in der Zukunft bleiben!
  • 16. Jahresfahrt nach Mecklenburg-Vorpommern: Wismar, Rügen, Sassnitz, Binz, Mecklenburger Seenplatte vom 18. bis 24. 07. 2004 Auf mehrfachen Wunsch führt die CDU-Fahrt in diesem Jahr nach Mecklenburg-Vorpommern. Wegen der langen Fahrtstrecke und des unbeständigen Wetters im Norden findet diese Fahrt im Sommer statt. Die Urlaubsphasen sind bei dieser Reise etwas länger geplant, deshalb haben wir ein besonders schönes ****-Strandhotel - Hotel Seeblick im Seebad Wendorf - mit Halbpension gebucht. Geplanter Reiseverlauf: 1. Tag: 7.00 Uhr Abfahrt in Lisdorf und Fahrt über Frank- furt - Hannover - Hamburg - Schwerin nach Wismar - Bad Wendorf. Ankunft ca. 18.00 Uhr; Anschließend Zim- merverteilung und gemeinsames Abendessen im Hotel. 2. Tag: Wismar - Nach dem Frühstück geführter Stadt- rundgang durch Wismar. Die Hansestadt Wismar kam erst nach Ablauf des Schwedischen Pfandvertrages zum Herzogtum Mecklenburg. Der Marktplatz ist einer der größten Märkte in Norddeutschland. Die Nikolaikirche der Fürstenhof und die historischen Zeugnisse der Schwe- denzeit (Bild rechts) sind nur einige der Sehenswürdigkei- ten der Stadt. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. 3. Tag: Besuch auf Rügen. Wir fahren über Rostock bis zum Rü- gendamm in Stralsund, setzen zur Insel über und fahren direkt nach Sassnitz, wo um 12.00 Uhr unser Schiff zu einer Fahrt entlang der Kreidefelsen ablegt (Bild links). Nachmittags ist eine Visite im mon- dänen Ostseebad Binz geplant. Natürlich bummeln wir über die weltbekannte Uferpromenade; Wer will, darf sich dort einen sündhaft teuren Kaffee leisten. Über Puttbus und Stralsund fahren wir dann wieder zurück nach Wismar. 4. Tag: Baden - Sonnen – Erholen. Heute steht Erholung auf dem Programm. Sie können in Wismar bummeln oder am Strand faulenzen. 5. Tag: Mecklenburgische Seenplatte und Mecklenburgische Schweiz. Wir fahren zunächst nach Malchow am Fleesensee. Das Zentrum der Stadt liegt auf einer Insel und ist zugänglich über einen Erddamm und eine Drehbrücke. In Malchow dominierten einst die Tuchma- cher - heute hat der Fremdenverkehr eine große Bedeutung. Nach einem Stadtbummel starten wir zu einer 2-stündigen Schiffsfahrt von Malchow nach Waren (Mehrpreis ca. 7 E pro Person). Nach Ankunft in Waren Stadtbummel durch die bedeutendste Stadt im Bereich der Mecklenburgischen Großseen. Danach fahren wir in die Mecklenburgische Schweiz. Begrenzt wird sie von 3 großen Seen (dem Malchiner-, Kummerower- und dem Teterower See). Dazwischen liegt die „Miniaturschweiz" mit 100 m hohen "Ber- gen". Den schönsten Rundblick über die Hügel haben wir vom Röthelberg bei der Burg Schlitz. Sehens- wert hier ist die schöne Parkanlage um die Burg. 6. Tag: Baden - Sonnen – Erholen in Wismar 7. Tag: Nach dem Frühstück Rückreise und Rückankunft gegen 19.00 Uhr. Im Fahrtpreis von 435 € pro Person bei Unterbringung im Doppelzimmer sind enthalten: Fahrtkosten mit einem Luxusreisebus, 6 Überachtungen im Hotel Seeblick mit Frühstücksbüffet und Abendessen, alle Busausflüge und Reiseleitung in Wismar, Rügen und Mecklenburgische Seenplatte, Schifffahrt entlang der Kreidefelsen sowie eine Reiserücktrittsversicherung. Das Hotel Seeblick liegt in ruhiger Lage in einem kleinen Park, direkt am Strand und an der 350 m langen Seebrücke. Einzelzimmerzuschlag 90 € - Reise- preis für Kinder von 3 - 10 Jahren 295 € bei Unterbringung im Elternzimmer. Verbindliche Anmeldung erfolgt durch Anzahlung von 100 € je Person auf dem Konto der CDU - Lisdorf Nr.74181090 BLZ 593 501 10 - Kreissparkasse Saarlouis mit dem Vermerk "Mecklenburgfahrt" Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge der Zahlungseingänge berücksichtigt.