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Informationszugangsrechte in Deutschland: Passen die Rechte zusammen? Michael Fanning Online Consultants International GmbH Unterreut 6 76135 Karlsruhe t:  +49-721-9212-909 f:  +49-721-9212-913 e:  michael.fanning@oci-gmbh.com w:  http://www.oci-gmbh.com Vortrag vom 9. Juli 2009
Das Problem Ausgangspunkt
Das IFG gilt als eines von  mehreren  Informationszugangsrechten……. INFORMATIONS- ZUGANGSRECHTE Bundesdaten-schutzgesetz (BDSG) (1990) 2003 Umweltinformationsgesetz (UIG) (1994) 2004 Informationsfreiheitsgesetz (IFG) 2005 Informationsweiter- verwendungsgesetz (IWG) 2006 Verbraucher- informationsgesetz (VIG) 2007 Behörde Behörde Bürger Unternehmen Der Blick über den Tellerrand: Perspektiven und Auswirkungen
Das Informationsfreiheitsgesetz ist die Kurzform für das „ Gesetz zur Regelung des Zugangs zu Informationen des Bundes “ , vom 5. September 2005.  Das Informationsfreiheitsgesetz des Bundes (IFG) schafft  einen automatischen Anspruch  auf  Zugang zu amtlichen Informationen  der Bundesbehörden. Jede natürliche und juristische Person kann diesen Anspruch geltend machen. Das Informationsfreiheitsgesetz (IFG) betrifft nur Bundeseinrichtungen.  Die Bundesbehörden sind verpflichtet, eine Informationsanfrage  innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens  zu beantworten, der in den meisten Fällen innerhalb eines Monats liegt, es sei denn die Anfrage fällt unter eine der  Ausnahmeregelungen , die im IFG aufgeführt sind.  Das IFG betrifft nur die  Bundesbehörden .  Überblick des Bundes-IFGs
Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen IFG-Gesetzgebung  in den Bundesländern Vom 15. Oktober 1999 Vom 16. Mai 2006 Vom 17. Februar 2009 Vom 10. Juli 2006 Vom 27. November 2001 Vom 12. Juli 2006 Vom 9. Februar 2000 Vom 10. März 1998 Vom 19. Juni 2008 Vom 20. Dezember 2007 ??? ??? ??? ??? ??? Vom 26. November 2008
Das Umweltinformationsgesetz ist ein Bundesrecht, das Bürgern den Zugang zu Informationen gewährt, die sich mit Umweltthemen befassen und bei den Behörden liegen. Auch die Bundesländer sind dabei, eine ähnliche UIG Gesetzgebung zu erlassen.  Das aktuelle UIG ist vom 22.  Dezember 2004 (BGBl.  I S. 3704) und trat am 14. Februar 2005 in Kraft. Das derzeitige UIG ersetzt das UIG von 1994 und setzt die EU Richtlinie 2003/4/EG vom 28. Januar 2003 um, die selbst eine Umsetzung der von der UN geförderten Aarhus-Konvention vom 25. Juni 1998 ist. Um Gebühren und Auslagen im Hinblick auf das UIG abzudecken (§ 12 (3) UIG), hat der Gesetzgeber eine  Umweltinformationskostenverordnung  (BGBl. I 2004, S. 3708) verabschiedet, die wiederum den Entwurf der  Verordnung über die Gebühren und Auslagen nach dem Informationsfreiheitsgesetz  beeinflusste, auf die man sich üblicherweise mit der Bezeichnung  Informationsgebührenverordnung – IFGGebV  bezieht .   Überblick des Bundes-UIGs
Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen UIG-Gesetzgebung  in den Bundesländern Vom 11. Juli 2006 Vom 14. Juli 2006 Vom 19. Oktober 2005 Vom 1. Juni 2006 Vom 15. November 2005 Vom 7. März 2006 Vom 8. Dezember 2006 Vom 4. November 2005 Vom 14. Februar 2006 Vom 10. Oktober 2006 Vom 26. März 2007 Vom 14. Dezember 2006 Vom 7. Dezember 2006 Vom 29. März 2007 Vom 12. September 2007 Vom 2. März 2007
Das Informationsweiterverwendungsgesetz, abgekürzt IWG, ist die Kurzfassung für das “Gesetz über die Weiterverwendung von Informationen öffentlicher Stellen“. Das IWG setzt die  EU-Richtlinie 2003/98/EG  über die Weiter-verwendung von Informationen des öffentlichen Sektors in nationales Recht um.  Der  öffentliche Sektor  in Europa ist der  größte Produzent   und Inhaber  von Informationen, jedoch bleibt dieses wirtschaftliche Potential zurzeit im Wesentlichen noch ungenutzt.  Ziel der Richtlinie ist es, eine Reihe  einheitlicher Mindestanforderungen  festzulegen, die die Weiterverwendung von Informationen öffentlicher Stellen innerhalb der EU-Mitgliedstaaten ermöglichen. Dadurch sollen insbesondere  neue Informationsprodukte und –dienste gefördert  und so ein Beitrag für mehr  Innovation ,  Wirtschaftsentwicklung  und  die Schaffung neuer Arbeitsplätze  geleistet werden.  Überblick des IWGs
[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],Die „EU-Beispiele“ sind aufgegriffen in BR-Dr 358/06, S.28 Beispiele der EU
Quellen Weiterverwender Endnutzer Bundesbehörden  Länderbehörden Bundesgerichte Kommunal-  verwaltungen Länderbehörden Bundesbehörden  Kanzleien & Rechtsabteilungen Gerichte auf  Länderebene Sonstige Bundes-  einrichtungen Unternehmen & Juristen Kommunal- verwaltungen Hochschulen Beispiele: Rechtsinformationen
Quellen Weiterverwender Endnutzer ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],Kommunal-  verwaltungen Länderbehörden Bundesbehörden  Juristen  www. Handelsregister.de Banken & Finanzeinrichtungen Unternehmen schufa Beispiele: Firmeninformationen
Quellen Weiterverwender Endnutzer Vermessungsämter Örtliche öffentliche  Verwaltung Länderbehörden Bundesbehörden  Unternehmen Länderregierungen und Einrichtungen Bundes-  einrichtungen Einzelpersonen Hochschulen Bundesbehörden  Kommunal- verwaltungen Beispiele: Geoinformationen
27 Mrd € Gesamte Marktgröße in Europa MEPSIR (2006) PIRA (2000) ₤  1 Mrd Potentieller wirtschaftlicher Nettowert in GB OFT (2007) 1.51 Mrd € Geodaten in Deutschland MICUS (2008) 68 Mrd € Wirtschaftspotential von PSI in Europa 52% Anteil von Geodaten   PIRA (2000) Die Studien deuten an, dass das Wirtschaftspotential der Weiterverwendung von Informationen des öffentlichen Sektors nicht realisiert wird! 737 Mio € Wirtschaftswert PSI in Frankreich GFII (2005) Einschätzung des Marktpotentials
Weiterverwendung der Informationen Zugang zu Informationen 16 16 16 16 Informationsweitervewendungsgesetz (IWG)  vom 13. Dezember 2006 (BGBl. I S. 2913) Informations- freiheitsgesetz  (IFG) vom 5.9.2005 (BGBl. I S. 2722) Umwelt-informationsgesetz (UIG)  i.d.F. der Bek. vom 22.12.2004 (BGBl. I S. 3704) Verbraucher- informationsgesetz (VIG)  vom 5.11.2007 (BGBl. I S. 2558) Bundes- datenschutzgesetz (BDSG)  i.d.F. der Bek. vom 14.1.2003 (BGBl. I S. 66) Geändet durch §13 Abs. 1 G vom 5.9.2005  (BGBL. I S.2722) Zusammenhänge Zugang zu Informationen Ablehnung der Informationen
Beachte: Nur  elf  der  sechzehn  Bundesländer haben eine IFG-Gesetzgebung.  Auswirkung 1:  Rechtsunsicherheit?
Bescheidung 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Eine Anfrage nach Informationen  wird der BA eingereicht. Gilt die Informationsanfrage  als IFG-Antrag? Ist die BA die richtige Behörde  für den IFG-Antrag? Ja „ Soll-Frist“ von 30 Tagen Wird den begehrten Informationen stattgegeben? Kann die Beteiligung Dritter  ausgeschlossen werden? ? Entstehen  keine  Gebühren oder  Auslagen für die Informationen? Werden die begehrten Informationen  innerhalb von 30 Tagen erteilt? IFG-Antragsteller erhält  die begehrten Informationen ? ? ? ? ? Ja Ja Ja Ja Ja Nein Nein Nein Nein Nein Nein Alternative Laufbahnen IFG-Antragsteller Andere ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],Zum Beispiel….. ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],Beachte: Dritte: 1.Stelln. 2.Entsch.       Beachte: IFG-AS: Keine Rechtsbb. ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],Beachte: Dritte: 1.Stelln. 2.Entsch. ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],Auswirkung 2:  Umsetzungsschwierigkeiten?
EU-Dienstleistungsrichtlinie INSPIRE SEIS Weiterverwendung Umweltinformationen Informationsfreiheit Datenschutz Rechtliche Rahmenbedingen nach Themen ANFANG ZIEL Weiterverwender  von Geoinformationen Aufbewahrungsstellen  von Geoinformationen Urheberrecht Gesitiges Eigentum Wirtschaftliche Betätigung  der öffentlichen Hand  Prozessketten ? z.B. Behörden z.B. Firmen Auswirkung 3:  Hindernisse für die Wirtschaft?
Die Lösung Ausgangspunkt
Vielen Dank f ür Ihre Aufmerksamkeit Fragen? Michael Fanning Online Consultants International GmbH Unterreut 6 76135 Karlsruhe t:  +49-721-9212-909 f:  +49-721-9212-913 e:  michael.fanning@oci-gmbh.com w:  http://www.oci-gmbh.com ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],Kontaktperson

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  • 3. Das IFG gilt als eines von mehreren Informationszugangsrechten……. INFORMATIONS- ZUGANGSRECHTE Bundesdaten-schutzgesetz (BDSG) (1990) 2003 Umweltinformationsgesetz (UIG) (1994) 2004 Informationsfreiheitsgesetz (IFG) 2005 Informationsweiter- verwendungsgesetz (IWG) 2006 Verbraucher- informationsgesetz (VIG) 2007 Behörde Behörde Bürger Unternehmen Der Blick über den Tellerrand: Perspektiven und Auswirkungen
  • 4. Das Informationsfreiheitsgesetz ist die Kurzform für das „ Gesetz zur Regelung des Zugangs zu Informationen des Bundes “ , vom 5. September 2005. Das Informationsfreiheitsgesetz des Bundes (IFG) schafft einen automatischen Anspruch auf Zugang zu amtlichen Informationen der Bundesbehörden. Jede natürliche und juristische Person kann diesen Anspruch geltend machen. Das Informationsfreiheitsgesetz (IFG) betrifft nur Bundeseinrichtungen. Die Bundesbehörden sind verpflichtet, eine Informationsanfrage innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens zu beantworten, der in den meisten Fällen innerhalb eines Monats liegt, es sei denn die Anfrage fällt unter eine der Ausnahmeregelungen , die im IFG aufgeführt sind. Das IFG betrifft nur die Bundesbehörden . Überblick des Bundes-IFGs
  • 5. Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen IFG-Gesetzgebung in den Bundesländern Vom 15. Oktober 1999 Vom 16. Mai 2006 Vom 17. Februar 2009 Vom 10. Juli 2006 Vom 27. November 2001 Vom 12. Juli 2006 Vom 9. Februar 2000 Vom 10. März 1998 Vom 19. Juni 2008 Vom 20. Dezember 2007 ??? ??? ??? ??? ??? Vom 26. November 2008
  • 6. Das Umweltinformationsgesetz ist ein Bundesrecht, das Bürgern den Zugang zu Informationen gewährt, die sich mit Umweltthemen befassen und bei den Behörden liegen. Auch die Bundesländer sind dabei, eine ähnliche UIG Gesetzgebung zu erlassen. Das aktuelle UIG ist vom 22. Dezember 2004 (BGBl. I S. 3704) und trat am 14. Februar 2005 in Kraft. Das derzeitige UIG ersetzt das UIG von 1994 und setzt die EU Richtlinie 2003/4/EG vom 28. Januar 2003 um, die selbst eine Umsetzung der von der UN geförderten Aarhus-Konvention vom 25. Juni 1998 ist. Um Gebühren und Auslagen im Hinblick auf das UIG abzudecken (§ 12 (3) UIG), hat der Gesetzgeber eine Umweltinformationskostenverordnung (BGBl. I 2004, S. 3708) verabschiedet, die wiederum den Entwurf der Verordnung über die Gebühren und Auslagen nach dem Informationsfreiheitsgesetz beeinflusste, auf die man sich üblicherweise mit der Bezeichnung Informationsgebührenverordnung – IFGGebV bezieht . Überblick des Bundes-UIGs
  • 7. Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen UIG-Gesetzgebung in den Bundesländern Vom 11. Juli 2006 Vom 14. Juli 2006 Vom 19. Oktober 2005 Vom 1. Juni 2006 Vom 15. November 2005 Vom 7. März 2006 Vom 8. Dezember 2006 Vom 4. November 2005 Vom 14. Februar 2006 Vom 10. Oktober 2006 Vom 26. März 2007 Vom 14. Dezember 2006 Vom 7. Dezember 2006 Vom 29. März 2007 Vom 12. September 2007 Vom 2. März 2007
  • 8. Das Informationsweiterverwendungsgesetz, abgekürzt IWG, ist die Kurzfassung für das “Gesetz über die Weiterverwendung von Informationen öffentlicher Stellen“. Das IWG setzt die EU-Richtlinie 2003/98/EG über die Weiter-verwendung von Informationen des öffentlichen Sektors in nationales Recht um. Der öffentliche Sektor in Europa ist der größte Produzent und Inhaber von Informationen, jedoch bleibt dieses wirtschaftliche Potential zurzeit im Wesentlichen noch ungenutzt. Ziel der Richtlinie ist es, eine Reihe einheitlicher Mindestanforderungen festzulegen, die die Weiterverwendung von Informationen öffentlicher Stellen innerhalb der EU-Mitgliedstaaten ermöglichen. Dadurch sollen insbesondere neue Informationsprodukte und –dienste gefördert und so ein Beitrag für mehr Innovation , Wirtschaftsentwicklung und die Schaffung neuer Arbeitsplätze geleistet werden. Überblick des IWGs
  • 9.
  • 10. Quellen Weiterverwender Endnutzer Bundesbehörden Länderbehörden Bundesgerichte Kommunal- verwaltungen Länderbehörden Bundesbehörden Kanzleien & Rechtsabteilungen Gerichte auf Länderebene Sonstige Bundes- einrichtungen Unternehmen & Juristen Kommunal- verwaltungen Hochschulen Beispiele: Rechtsinformationen
  • 11.
  • 12. Quellen Weiterverwender Endnutzer Vermessungsämter Örtliche öffentliche Verwaltung Länderbehörden Bundesbehörden Unternehmen Länderregierungen und Einrichtungen Bundes- einrichtungen Einzelpersonen Hochschulen Bundesbehörden Kommunal- verwaltungen Beispiele: Geoinformationen
  • 13. 27 Mrd € Gesamte Marktgröße in Europa MEPSIR (2006) PIRA (2000) ₤ 1 Mrd Potentieller wirtschaftlicher Nettowert in GB OFT (2007) 1.51 Mrd € Geodaten in Deutschland MICUS (2008) 68 Mrd € Wirtschaftspotential von PSI in Europa 52% Anteil von Geodaten PIRA (2000) Die Studien deuten an, dass das Wirtschaftspotential der Weiterverwendung von Informationen des öffentlichen Sektors nicht realisiert wird! 737 Mio € Wirtschaftswert PSI in Frankreich GFII (2005) Einschätzung des Marktpotentials
  • 14. Weiterverwendung der Informationen Zugang zu Informationen 16 16 16 16 Informationsweitervewendungsgesetz (IWG) vom 13. Dezember 2006 (BGBl. I S. 2913) Informations- freiheitsgesetz (IFG) vom 5.9.2005 (BGBl. I S. 2722) Umwelt-informationsgesetz (UIG) i.d.F. der Bek. vom 22.12.2004 (BGBl. I S. 3704) Verbraucher- informationsgesetz (VIG) vom 5.11.2007 (BGBl. I S. 2558) Bundes- datenschutzgesetz (BDSG) i.d.F. der Bek. vom 14.1.2003 (BGBl. I S. 66) Geändet durch §13 Abs. 1 G vom 5.9.2005 (BGBL. I S.2722) Zusammenhänge Zugang zu Informationen Ablehnung der Informationen
  • 15. Beachte: Nur elf der sechzehn Bundesländer haben eine IFG-Gesetzgebung. Auswirkung 1: Rechtsunsicherheit?
  • 16.
  • 17. EU-Dienstleistungsrichtlinie INSPIRE SEIS Weiterverwendung Umweltinformationen Informationsfreiheit Datenschutz Rechtliche Rahmenbedingen nach Themen ANFANG ZIEL Weiterverwender von Geoinformationen Aufbewahrungsstellen von Geoinformationen Urheberrecht Gesitiges Eigentum Wirtschaftliche Betätigung der öffentlichen Hand Prozessketten ? z.B. Behörden z.B. Firmen Auswirkung 3: Hindernisse für die Wirtschaft?
  • 19.

Hinweis der Redaktion

  1. Der Markt für Informationen aus dem öffentlichen Sektor: Pira Studie aus dem Jahr 2000: €68 Milliarden OECD Studie aus 2006: Zwischen ca. €27 Milliarden Mich hat ein Bericht aus dem Jahr 2002 vom damaligen Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit beeindruckt. Der Bericht hob die konkreten Vorteile hervor. Es ging um den Markt für Geo-informationen in der Bundesrepublik. Die Studie schätzt ein Wertschöpfungspotential für diesen Markt von €2 Milliarden sowie die Schaffung vom 14,000 Arbeitsplätzen. Stand der Gesetzgebung: Zum aktuellen Zeitpunkt besteht das IWG in Form eines Gesetzentwurfs, der vom Bundeskabinett genehmigt und vor kurzem dem Bundestag vorgelegt wurde. Im Gegensatz zum IFG, bei dem das Bundesministerium des Innern (BMI) federführend war, ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) die führende Behörde, was die Weiterverwendung von Informationen des öffentlichen Sektors angeht.
  2. due to new business models the private sector requires new regulations for the acquisition of data negotiations about the PSI re-use often fail because of various barriers on both sides the economic results of failing negotiations are considerable