Building-integrated photovoltaics as energy producing façadesengineeringzhaw
This document discusses building-integrated photovoltaics (BIPV) as energy-producing facades. It provides examples of BIPV roof and facade solutions with varying levels of integration, aesthetics, and performance. It also analyzes the Centro Polis building in Lugano, Switzerland, which features a BIPV facade and roof. Monitoring of the facade's energy performance is ongoing. While the BIPV facade had an initial higher cost than a standard facade, simulations estimate it could achieve cost parity over 30 years of operation due to energy savings. The document emphasizes that successful BIPV projects require interdisciplinary collaboration across architecture, engineering, construction and other fields.
Building-integrated photovoltaics as energy producing façadesengineeringzhaw
This document discusses building-integrated photovoltaics (BIPV) as energy-producing facades. It provides examples of BIPV roof and facade solutions with varying levels of integration, aesthetics, and performance. It also analyzes the Centro Polis building in Lugano, Switzerland, which features a BIPV facade and roof. Monitoring of the facade's energy performance is ongoing. While the BIPV facade had an initial higher cost than a standard facade, simulations estimate it could achieve cost parity over 30 years of operation due to energy savings. The document emphasizes that successful BIPV projects require interdisciplinary collaboration across architecture, engineering, construction and other fields.
Energie- und Umweltforum März 2021 - Fabian Carigietengineeringzhaw
The document discusses how photovoltaic power plants can help stabilize grid voltage. It provides an example from Dettighofen, Germany in 2014 where high solar penetration caused voltage increases above limits. Technical solutions to address this include grid expansion, voltage regulators, batteries and reactive power control from inverters. A techno-economic analysis showed reactive power control from inverters was often the most cost-effective solution and has been implemented in Austria. The approach helps integrate electric vehicles and supports the energy transition goals of Switzerland and other countries.
In der Diskussion um den Klimawandel und erneuerbare Energien wird das Thema Eigenverbrauch immer wichtiger.
Eigenverbrauchsgemeinschaften sind Zusammenschlüsse von Stromerzeugern und -verbrauchern.
Veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen sowie die erreichte Kostenreduktion bei Photovoltaikanlagen führen dazu, dass Eigenverbrauchsgemeinschaften wirtschaftlicher immer interessanter werden.
Beim Energie- und Umweltforum greifen wir dieses aktuelle Thema auf und informieren über Rahmenbedingungen, technische Lösungen und realisierte Projekte.
Eigenverbrauchs-Energielösungen - ein Business Case für Investoren & die Umweltengineeringzhaw
In der Diskussion um den Klimawandel und erneuerbare Energien wird das Thema Eigenverbrauch immer wichtiger.
Eigenverbrauchsgemeinschaften sind Zusammenschlüsse von Stromerzeugern und -verbrauchern.
Veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen sowie die erreichte Kostenreduktion bei Photovoltaikanlagen führen dazu, dass Eigenverbrauchsgemeinschaften wirtschaftlicher immer interessanter werden.
Beim Energie- und Umweltforum greifen wir dieses aktuelle Thema auf und informieren über Rahmenbedingungen, technische Lösungen und realisierte Projekte.
In der Diskussion um den Klimawandel und erneuerbare Energien wird das Thema Eigenverbrauch immer wichtiger.
Eigenverbrauchsgemeinschaften sind Zusammenschlüsse von Stromerzeugern und -verbrauchern.
Veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen sowie die erreichte Kostenreduktion bei Photovoltaikanlagen führen dazu, dass Eigenverbrauchsgemeinschaften wirtschaftlicher immer interessanter werden.
Beim Energie- und Umweltforum greifen wir dieses aktuelle Thema auf und informieren über Rahmenbedingungen, technische Lösungen und realisierte Projekte.
This document provides an overview of Climeworks, a company that captures carbon dioxide directly from the air using modular collectors. It summarizes Climeworks' technology and solutions for supplying CO2 to commercial customers and producing renewable fuels. Key highlights include Climeworks operating the world's first commercial direct air capture plant and carbon dioxide removal plant in 2017. The presentation outlines Climeworks' vision to capture 1% of global CO2 emissions by 2025.
ZHAW School of Engineering, Energie- und Umweltforum vom 25. Oktober 2017 zum Thema Energieeffiziente Häuser: Raumlüftungskonzepte bei Neubauten und Sanierungen.
Komfortlüftung bei Neubauten und Sanierungen
Peter Mamie, Zehnder Group Schweiz
Öffnen Sie das Fenster! Wenn Sie noch Lust darauf haben…engineeringzhaw
ZHAW School of Engineering, Energie- und Umweltforum vom 25. Oktober 2017 zum Thema Energieeffiziente Häuser: Raumlüftungskonzepte bei Neubauten und Sanierungen.
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Andreas Meyer Primavesi, Geschäftsleiter Minergie Schweiz
ZHAW School of Engineering, Energie- und Umweltforum vom 25. Oktober 2017 zum Thema Energieeffiziente Häuser: Raumlüftungskonzepte bei Neubauten und Sanierungen.
Gebäudekonzepte Raumluft und Standards
Prof. Adrian Altenburger, Leiter Institut für Gebäudetechnik und Energie, HSLU
Energie- und Umweltforum März 2021 - Fabian Carigietengineeringzhaw
The document discusses how photovoltaic power plants can help stabilize grid voltage. It provides an example from Dettighofen, Germany in 2014 where high solar penetration caused voltage increases above limits. Technical solutions to address this include grid expansion, voltage regulators, batteries and reactive power control from inverters. A techno-economic analysis showed reactive power control from inverters was often the most cost-effective solution and has been implemented in Austria. The approach helps integrate electric vehicles and supports the energy transition goals of Switzerland and other countries.
In der Diskussion um den Klimawandel und erneuerbare Energien wird das Thema Eigenverbrauch immer wichtiger.
Eigenverbrauchsgemeinschaften sind Zusammenschlüsse von Stromerzeugern und -verbrauchern.
Veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen sowie die erreichte Kostenreduktion bei Photovoltaikanlagen führen dazu, dass Eigenverbrauchsgemeinschaften wirtschaftlicher immer interessanter werden.
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Eigenverbrauchs-Energielösungen - ein Business Case für Investoren & die Umweltengineeringzhaw
In der Diskussion um den Klimawandel und erneuerbare Energien wird das Thema Eigenverbrauch immer wichtiger.
Eigenverbrauchsgemeinschaften sind Zusammenschlüsse von Stromerzeugern und -verbrauchern.
Veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen sowie die erreichte Kostenreduktion bei Photovoltaikanlagen führen dazu, dass Eigenverbrauchsgemeinschaften wirtschaftlicher immer interessanter werden.
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Eigenverbrauchsgemeinschaften sind Zusammenschlüsse von Stromerzeugern und -verbrauchern.
Veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen sowie die erreichte Kostenreduktion bei Photovoltaikanlagen führen dazu, dass Eigenverbrauchsgemeinschaften wirtschaftlicher immer interessanter werden.
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This document provides an overview of Climeworks, a company that captures carbon dioxide directly from the air using modular collectors. It summarizes Climeworks' technology and solutions for supplying CO2 to commercial customers and producing renewable fuels. Key highlights include Climeworks operating the world's first commercial direct air capture plant and carbon dioxide removal plant in 2017. The presentation outlines Climeworks' vision to capture 1% of global CO2 emissions by 2025.
ZHAW School of Engineering, Energie- und Umweltforum vom 25. Oktober 2017 zum Thema Energieeffiziente Häuser: Raumlüftungskonzepte bei Neubauten und Sanierungen.
Komfortlüftung bei Neubauten und Sanierungen
Peter Mamie, Zehnder Group Schweiz
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Andreas Meyer Primavesi, Geschäftsleiter Minergie Schweiz
ZHAW School of Engineering, Energie- und Umweltforum vom 25. Oktober 2017 zum Thema Energieeffiziente Häuser: Raumlüftungskonzepte bei Neubauten und Sanierungen.
Gebäudekonzepte Raumluft und Standards
Prof. Adrian Altenburger, Leiter Institut für Gebäudetechnik und Energie, HSLU
21. Minimum Waste statt Zero Waste.
Der Deponieraum ist knapp.
Neue Deponieprojekte stossen auf Widerstand.
Füllen wir die Deponien nicht mit Recyclingmaterial!
Der Markt hat nicht auf Recyclingprodukte gewartet. Er muss aktiv
bearbeitet werden.
«Zero» Waste
25
M+P
Abfall
Kunststoff
Kreislauf
Zero Waste
Zukunft
27. Abfälle in der Schweiz
31
M+P
Abfall
Kunststoff
Kreislauf
Zero Waste
Zukunft
28. Abfälle in der Schweiz: Verbrannte Abfälle
32
M+P
Abfall
Kunststoff
Kreislauf
Zero Waste
Zukunft
Quelle: BAFU
29. Abfälle in der Schweiz: Hauskehricht
33
M+P
Abfall
Kunststoff
Kreislauf
Zero Waste
Zukunft
Quelle: BAFU
Hinweis der Redaktion
Besten Dank für die einführenden Worte.
Verehrte Anwesende
Ich begrüsse Sie ganz herzlich und ich freue mich, Ihnen in den folgenden 20 Minuten das Thema Abfälle in der Schweiz etwas näher zu bringen.
Wenn wir uns mit der Abfallthematik in der Schweiz beschäftigen, dann sind das Themen wie auf der linken Seite dargestellt: Sie Entsorgung funktioniert grundsätzlich bestens und wir kümmern uns hauptsächlich um Verbesserungen und Optimierungen. Aus den vielfältigen Themen habe die Schwerpunkte herausgepickt:
Abfälle in der Schweiz
Kunststoffsammlung
Kreislaufwirtschaft
Zero Waste
Zukünftige Entwicklungen
Daneben dürfen wir nicht vergessen, dass das Thema in anderen Ländern einen ganz anderen Stellenwert hat und die Thematik ebenfalls anders ist. Z.B. nicht funktionierende Sammeldienste oder umweltbelastende Deponien.
Bevor wir ins Thema einsteigen ein paar Informationen zu mir, damit sie wissen wer vor Ihnen steht. Ich bin Geschäftsleiter der Firma Meier und Partner AG in Weinfelden. Wir sind ein Umweltingenieurbüro und sind in den Fachgebieten Deponien (von der Standortsuche, über die Planung und Betrieb bis zur Nachsorge oder Sanierung), Abfallsammel-Logistik, Altlastenbearbeitung, Gebäudeschadstoff-Gutachten, Wasserbau, Geologie und Informatik.
Zur Firma gehören die Tochterfirmen dplus AG geosfer AG und abfallinfo GmbH. Mit abfallinfo betrieben wir die Webseite abfall.ch.
Über diese Webseite kam auch der heutige Kontakt zustande. Und falls Sie Fragen zum Thema Abfall haben, dann erhalten Sie via dieser Webseite die passenden Antworten. Auf abfall.ch – da werden sie geholfen.
Eine Einfache Frage – aber nicht immer eine so einfache Antwort.
Um die nachfolgenden Beispiel zu verstehen, hier zuerst ein paar gesetzliche Grundlagen.
Das grundlegende Gesetz ist in diesem Fall das Umweltschutzgesetz. Es schreibt vor, dass unser Lebensraum geschützt werden muss und dass das Verursacherprinzip gilt: Der Besitzer eines Gutes ist für dessen korrekte Entsorgung zuständig und hat für die entstehenden Kosten aufzukommen.
Nach dem Kauf, z. B. der Spielzeugfiguren, stellt sich zu Recht die Frage: Wie kann der Käufer diese Kunststoffprodukte umweltgerecht entsorgen? Damit dies Gelingt musste eine entsprechende Infrastruktur geschaffen und unterhalten werden, sonst wäre die Versuchung, die Dinge beim Nachbarn zu entsorgen, wohl zu verlockend.
Nach dem Kauf, z. B. der Spielzeugfiguren, stellt sich zu Recht die Frage: Wie kann der Käufer diese Kunststoffprodukte umweltgerecht entsorgen? Damit dies Gelingt musste eine entsprechende Infrastruktur geschaffen und unterhalten werden, sonst wäre die Versuchung, die Dinge beim Nachbarn zu entsorgen, wohl zu verlockend.
Damit mit dem Abfall, der sich bei uns ansammelt nicht das wie auf dem Bild geschieht, sondern dieser auch fachgerecht entsorgt werden kann, wurde die Verantwortung für die Entsorgung des Siedlungsabfalls den Kantonen übertragen. Geregelt ist das in der Verordnung über die Vermeidung und die Entsorgung von Abfällen, kurz VVEA. Diese Verordnung ist seit 1.1.2016 in Kraft. Die Kantone haben das Abfallwesen mehrheitlich an die Gemeinden delegiert.
Weil die öffentliche Hand für die Bereitstellung der Infrastruktur verantwortlich ist, hat sie auch das Recht, die Siedlungsabfälle zu entsorgen. Sie hat das sogenannte Entsorgungsmonopol. Dieses Monopol wurde mit der VVEA etwas gelockert und gilt nur noch für Private und Firmen mit weniger als 250 Mitarbeitenden. Es ist klar und einleuchtend: Wenn Steuergelder für die jederzeitige Entsorgungssicherheit aufgewendet werden, dann sollen auch allfällige Erträge zur Reduktion der Gebühren führen.
Diese Situation erklärt auch, warum private Sammeldienste, die Abfallabos für gemischte Abfallsäcke oder auch Säcke für Kunststoffsammlungen anbieten, eine Bewilligung der Gemeinden benötigen. Streng genommen verstösst auch die Rücknahme von Kunststoffabfällen durch die Grossverteiler gegen die VVEA.
Es gilt: VERMEIDEN vor VERMINDERN vor VERWERTEN. Im Weiteren dürfen Abfälle nicht unbehandelt deponiert werden (Verbrennungspflicht). Die Verwertungspflicht führt zu den etablierten Separatsammlungen, die in der VVEA ebenfalls festgelegt sind.
Beispiel 1:
Meine Sammlung von Spielzeugfiguren wird nicht mehr gebraucht und soll weg. Es ist Siedlungsabfall und ich bin für die korrekte Entsorgung verantwortlich.
Klammerbemerkung:
VERMEIDEN: Hätte ich sie nie gekauft, wäre es jetzt kein Abfall. Zur Recht: Sie haben Kinderaugen zum Leuchten gebracht. Aber Hand aufs Herz: Die an den Kassen von Grossverteilern gegen Marken angebotene Einweg-Plastikfiguren wären doch wirklich zu vermeiden, oder? VERMINDERN: Könnte nicht noch jemand anders damit spielen? VERWERTEN: stofflich oder thermisch?
Als Siedlungsabfall hat die Gemeinde das Recht diese Figuren zu Entsorgen.
Beispiel 2:
Ich habe im Laden ein Spielzeug gekauft. Die Verpackung benötige ich nicht und kommt ja sowieso gleich in den Abfall. Also packe ich das Spielzeug nach der Kasse aus und lasse den Karton im Laden. Wem gehört der Karton und muss der Laden ihn entsorgen?
Der Karton ist gekauft und gehört mir. Ich bin für die Entsorgung zuständig und muss diese auch bezahlen. Der Laden ist somit nicht verpflichtet, den Karton anzunehmen und zu entsorgen. Meist übernimmt dies jedoch der Laden als Dienstleistung gegenüber dem Kunden.
Beispiel 3:
Der Kanton oder die Gemeinde hat das alleinige Recht, den Siedlungsabfall einzusammeln, sofern sie nicht Dritte damit beauftragt hat oder dies Dritten erlauben. Ich darf meinen Siedlungsabfall nicht an einem anderen Ort als der eigenen Gemeinde (Verbandsgebiet) entsorgen, prinzipiell.
Die privaten Unternehmen, Abos verkaufen und die gemischten Säcke mit recyclierbaren Materialien vor der Haustüre einsammeln, benötigen eine Bewilligung der Gemeinde. Die Gemeinden sind nicht verpflichtet, diese Bewilligungen auszustellen. Haben die meisten doch in die Sammelinfrastruktur investiert, die kostendeckend betrieben werden muss.
Beispiel 4:
Hier eine Anekdote aus den Anfragen bei abfall.ch: Eine Frau hat bei einem Grossverteiler einen Lunch gekauft, diesen im Auto verzehrt und den Verpackungsabfall beim nächsten Besuch bei demselben Grossverteiler in einer Plastiktüte im Abfalleimer vor dem Eingang entsorgt. Ein Mitarbeitender der Ladenkette hat die Kundin unfreundlich darauf aufmerksam gemacht, dass sie Ihren Abfall nicht hier entsorgen darf. Es stellten sich der Frau folgende Fragen: Wofür ein Abfalleimer vor der Tür, wenn darin nicht entsorgt werden darf? Schliesslich entfernen viele Kunden die Verpackung ihres Sandwichs beim Verlassen des Ladens und werfen sie in diesen Kübel – die Frau hat grundsätzlich nichts anderes getan, oder?
Was meinen Sie: Hat der Mitarbeitende die Kundin zurecht zurechtgewiesen?
Grundsätzlich geht die Verpackung mit dem Verkauf in den Besitz des Käufers über. Dieser, und nicht der Ladeninhaber, muss für eine korrekte Entsorgung sorgen. Der Abfallkübel vor dem Eingang ist eine Dienstleistung des Ladens, damit der Eingangsbereich sauber bleibt (z. B. Kassenbons, Zigaretten, etc.).
Bis jetzt sprachen wir primär von Siedlungsabfall. Davon wird in der Schweiz jährlich ca. 5.7 Mio. t produziert. Die Bauabfälle sind mit 65% oder zwei Dritteln jedoch die grösste Abfallfraktion, gefolgt eben von den Siedlungsabfällen. Sonderabfälle und Klärschlamm haben Mengenmässig eher einen kleineren Anteil.
Während bei den Siedlungsabfällen die Separatsammlungen und das Recycling weitgehend etabliert sind, ist das Thema Bauschuttaufbereitung immer noch hochaktuell. Vor allem die Recyclingprodukte leiden noch zu Unrecht unter der Akzeptanz durch die Planer und Architekten. Hier laufen zur Zeit viele Aktivitäten um den grossen Mengen von Bauabfall Herr zu werden. Die Deponien füllen sich wegen des anhaltenden Baubooms rasend schnell. Hier besteht wirklichen Handlungsbedarf.
Bei der Sonderabfallentsorgung wird teilweise auch auf Kapazitäten und Wissen im Ausland zurückgegriffen. Manchmal fehlt in der Schweiz für bestimmte Stoffe (z.B. hoch belasteter Asphalt) die notwendigen Entsorgungsmöglichkeiten.
Jeder Schweizer und jede Schweizerin produziert in seinem oder ihrem Leben 60 t Siedlungsabfälle.
Siedlungsabfälle sind Haushaltsabfälle und Abfälle mit ähnlicher Zusammensetzung aus Gewerbe und Dienstleistungssektor. Rund die Hälfte des Siedlungsabfalls wird stofflich verwertet. Der Rest gelangt direkt in die Kehrichtverbrennungsanlagen. (Ent-sorgen?)
Spannend ist, dass mit 32 % fast ein Drittel der verbrannten Abfälle biogen sind. Das sind Rüstabfälle, Essensreste und abgelaufene Lebensmittel. Diese könnten auch separat gesammelt und dann sowohl energetisch (Gas) als auch stofflich (Dünger) verwertet werden. Auch in diesem Bereich ist einiges in Bewegung. Die Umsetzung von Separatsammlungen ist aus hygienischer Sicht und auch wegen dem Fremdstoffanteil (Kunststoff) eine Herausforderung.
Die Schweiz hat eines der höchsten Abfallaufkommen pro Kopf weltweit. Die Abfallproduktion verläuft bisher parallel zum Wirtschaftswachstum. Auch für in Zukunft muss deshalb mit steigenden Mengen gerechnet werden. Ausser ein Umdenken findet statt. (Ent-sorgen?)
Das Abfallaufkommen ist somit ein Spiegelbild unseres Konsumverhaltens. Dies zeigt sich darin, dass die Menge des Siedlungsabfalls sich entsprechend des Brutto-Inland-Produkts (BIP) verhält. Der zunehmende Mengenanteil der Separatsammlungen hatte lange Zeit bewirkt, dass die zu verbrennenden Mengen gleich geblieben sind.
Es ist zu erkennen, dass die Menge der verbrannten Abfälle wieder leicht zu steigen beginnt. Die Betreiber der Verbrennungsanlagen klagen zur Zeit, dass sie an ihre Kapazitätsgrenzen stossen. Ich bin gespannt, was der Redner nach mir zu diesem Thema zu berichten weiss.
Die Zunahme der Abfallmenge ist nicht nur auf die Zunahme der Wohnbevölkerung zurückzuführen, wie die nachfolgende Folie zeigt.
Bei der Pro-Kopf-Betrachtung zeigt sich, dass der verbrannte Anteil stabil bleibt. Dieser Anstieg auf der vorgängigen Folie dürfte also mit dem Bevölkerungswachstum zusammenhängen.
Der Mengenanteil in der Separatsammlung sollte demnach erhöht werden. Die Separatsammlung biogener Abfälle ist ein Ansatzpunkt (1/3 der verbrannten Menge, geringer Heizwert da feucht, hohe Einnahmen, da schwer). Kann die Separatsammlung von Kunststoffabfällen ein weiterer Ansatzpunkt sein?
Kunststoff ist exemplarisch für das steigende Ausmass und die zunehmende Komplexität unseres Abfalls. Ob in Verpackungen, Spielzeug, Textilien, Autos oder elektronischen Geräten – beinahe alles enthält Kunststoff. Dass die zu verbrennenden Abfälle ansteigen, haben wir vorher gesehen.
Kunststoff-Eigenschaften weisen im Gebrauch Vorteile auf, die sich in der Entsorgung aber als Nachteile herausstellen: z.B. Langlebigkeit – schwer abbaubar, Verbundkunststoffe – nicht rezyklierbar, geringes Gewicht – wenig Einfluss auf die Gesamtmenge.
Gemäss VVEA soll möglichst getrennt gesammelt werden. Der gelbe Sack in Deutschland gibt es schon lange. Die stoffliche Verwertung kommt vor der energetischen Verwertung. Die Menge der verbrannten Abfälle steigt wieder. Wieso verbrennt die Schweiz den Kunststoff immer noch? Was hindert und am flächendeckenden Kunststoffrezycling?
Die Schweiz sammelt bereits sehr erfolgreich Kunststoff, nämlich PET. Das PET-Recycling ist sehr erfolgreich mit einer Sammelquote von über 80 %. PET wird sortenrein gesammelt und kann als PET wiederholt verwendet werden (zu 1/3 wieder in Getränkeflaschen).
Zwischenzeitlich setzt sich eine ganze Industrie dafür ein, dass sich das Material gut wieder verwenden lässt. So wird z.B. auf Silikondichtungen verzichtet. Diese würden grosse Recyklat-Mengen vernichten.
Lässt sich ein solcher Erfolg nicht auch auf andere Kunststoffe ausdehnen?
Die Antwort ist Jein! PE-Flaschen, wie sie der Detailhandel gratis zurücknimmt ist eine davon. PE (sortenrein) lässt sich ebenfalls wieder gut verwerten. Getränkekarton könnte sich ebenfalls noch entwickeln.
Anforderungen an eine Separatsammlung:
Es soll nur separat gesammelt werden, was auch stofflich verwertbar ist. Das bedeutet konkret: mindestens 70 % stoffliche Ausbeute.
Es sind Siedlungsabfälle: Kantone und Gemeinden sind zuständig (Sammlung, Entsorgung, Finanzierung).
Konsequenz:
Ein grosser Teil der verbleibenden Kunststoffe sind heute stofflich nicht verwertbar (siehe Quoten im Ausland).
Kein Sekundärmarkt für Recyklat (Import-Stopp China).
Eine separate Kunststoffsammlung muss über Gebühren mengenabhängig finanziert werden (unter Berücksichtigung der Erträge). Ein paralleles System aufzubauen kann nicht einfach über Steuergelder finanziert werden. Es kann auch nicht sein, dass ohne Gesamtbetrachtung den KVAs einnahmen entgehen um kostendecken zu sein.
Erfahrungen in Versuchen sammeln (z.B. Kuh-Bag der KVA TG). Versuche, die in der Branche nicht immer gerne gesehen werden.
Um auf die Frage zurückzukommen ob sich eine gemischte Kunststoffsammlung lohnt oder nicht.
Diese Grafik stammt aus dem Bericht «Kunststoff Recycling und Verwertung» der Firmen Carbotech AG und UMTEC, beauftragt durch Bund, verschiedene Kantone und Verbände.
Sie zeigt den Umweltnutzen pro eingesetzten Franken. Klar ersichtlich ist, dass mit dem eingesetzten Geld beim PET-Recycling ein grosser Umweltnutzen erzeugt wird. Deutlich teurer und mit weniger Umweltnutzen ist die Separatsammlung von Kunststoffflaschen und Getränkekartons einzuordnen. Ein Nutzen ist vorhanden, die Sammlung ist jedoch eher teuer. Gut, wenn der Detailhandel hier Synergien nutzen kann.
Die Kunststoff-Gemischtsammlung ist nochmals etwas teurer. Diese Resultate decken sich auch mit den Erfahrungen in Deutschland mit dem gelben Sack. Das heisst nicht, dass eine Separatsammlung gar keinen Sinn macht. Unter geänderten Rahmenbedingungen (Erträge aus Kunststoff-Rezyklat, gemeinsame Sammlung) kann durchaus ein Umweltnutzen resultieren. Der grosse Hebel für Verbesserungen ist es nicht.
Von einer gemischten Kunststoffsammlung wird von Bund, Swiss Recycling und der Organisation kommunale Infrastrukturen abgeraten (siehe auch Leitsätze des Ressourcentrialogs).
Mit einer Kunststoff-Gemischtsammlung könnte zusätzlich (zu Flaschen und Getränkekarton) die Haushaltsverpackungen gesammelt werden. Diese Menge liegt bei 2% der Siedlungsabfälöe.
Der Kuh-Bag ist eine Dienstleistung des Verbands KVA TG. Der Sack kostet so viel wie ein 35l Kehrichtsack ist jedoch doppelt so gross. Der Sack kann an vielen Sammelpunkten (Gemeinde-Sammelstellen) abgegeben werden. Ein ökologischer Nutzen ist gegeben, wenn nicht nur wegen der Kunststoffsammlung zur Sammelstelle gefahren wird, sondern zusammen mit den anderen Fraktionen (Papier, Karton, Glas, Metall, etc). Eine frühere Studie zeigte, dass bei einer 2km langen Autofahrt mit einem 5kg-Sack mit Kunststoffabfällen, der ökologische Nutzen des Kunststoffrecyclings bereits zunichte ist.
Der offensichtliche Vorteil einer Kreislaufwirtschaft ist der reduzierte Ressourcen- und Energiebedarf. Die Herausforderung ist das Schliessen der Kreisläufe. Dabei ist eines der Hauptprobleme der Kreislaufwirtschaft: Die Anreicherung von Schadstoffen entlang der Wertschöpfungskette. Zum Beispiel: verpackte Lebensmittelabfälle – Verunreinigung des Gärguts durch Kunststoff. Das lässt sich dann nicht als Dünger benutzen, sonst reichert sich der Kunststoff in den Böden an. Ein weiteres Beispiel ist Asbest in den Bauwerken.
Die Kreislaufwirtschaft ist deshalb (solange Schadstoffe im Umlauf sind) auf Schadstoffsenken angewiesen. Das sind in der Praxis die Deponien. Ohne geht es nicht.
Wie auf der letzten Folie gezeigt, sind Schadstoffsenken notwendig und wichtig, solange Stoffe im Umlauf sind, die durch die Natur nicht abgebaut werden und in der entsprechenden Konzentration schädlich sind. Aus diesem Grund ist streng genommen der Begriff «Zero Wast» falsch: Null Abfall ist heute nicht möglich. Trotzdem muss das zwingende Ziel sein, die Abfälle zu minimieren. Deshalb der Vorschlag: Minimum Waste.
Wir haben bereits bei der Diskussion über die Bauabfälle gesehen: Der Deponieraum ist knapp. Neue Deponieprojekte stossen auf breiten Widerstand: Tragen wir den wertvollen Senken Sorge! Und in diesem Zusammenhang: Wir werden noch einige Zeit lang Deponien benötigen. Heute werden bei der Umsetzung immer umweltverträgliche Lösungen gesucht. Widerstand gegen Deponien ohne griffige Massnahmen zur Reduktion des Abfalls ist nicht konsequent gedacht. Und übrigens – als Deponie werden nicht nur Senken für umweltunverträgliche Stoffe verstanden. Es gibt auch Deponien für sauberen Aushub und Ausbruch (Tunnel, Baugruben).
Wie wir gelernt haben sind die Bauabfälle die grösste Abfallfraktion. Fördern wir das Baustoffrecycling und die Verwendung des unbelasteten Aushubs. Hier helfen Ansätze aus der Share Economy, wie wir sie am letzten Vortragstag kennengelernt haben.
Hier kann eine unabhängige Plattform zur Vermittlung von Recyclingmaterial helfen. Wo gibt es wovon wieviel? Zusätzlich müssen z.B. die öffentlichen Ausschreibungen Recyclingmaterial zulassen oder gar fordern und auch private Bauvorhaben sollten mit diesen Produkten realisiert werden. So kann jeder mithelfen, Kreisläufe zu schliessen.
Sauberer Aushub, vor allem Oberboden, ist wertvoll, z. B. auch zur Rekultivierung von Deponien. Plattformen helfen Angebot und Nachfrage zusammen zubringen.
Würden alle Bewohner der Erde den gleichen Standard wie wir Schweizer haben, würden wir 3.3 Erden benötigen. Unser Energie- und Ressourcenverbrauch ist also 3.3 Mal zu gross. Die Maxime VERMEIDEN vor VERMINDERN vor VERWERTEN ist absolut zentral.
Blau: Abnehmende Umweltbelastung im Inland – eine Folge des Wandels zur Dienstleistungsgesellschaft und nicht weil wir weniger konsumieren.
Rot: die importierten Umweltbelastungen – die Belastungen die wir Schweizer im Ausland verursachen.
Orange: Diese Umweltbelastungen exportieren wir wieder – die Belastung, die unsere Exportgüter verursachen.
Grau: Unsere Umweltbelastung – 3.3 Mal zu hoch
Ja, bessere Effizienz, neue Technologien können helfen, den Ressourcenverbrauch zu reduzieren. Wie jedoch auf der letzten Folie zu erkennen war, konnte mit der Effizienz gerade einmal das Wachstum ausgeglichen werden. Immerhin: ein Erfolg.
Ob Recyclingweltmeister oder nicht, trotzdem perfektem Abfallsystem und auch mit GreenTech: Wir kommen nicht darum herum - wir müssen unseren Fussabdruck auf eine Erde reduzieren (2000 W Gesellschaft).
Was die Politiker dabei verschweigen (vermutlich aus Angst vor dem Nicht-Wieder-Gewählt-Werden): Es geht nicht ohne eine neue Bescheidenheit. Unser Konsumverhalten muss sich massiv ändern. Dass das ohne Verlust von Lebensqualität möglich ist, damit stimme ich überein.
Dass die zu verbrennenden Abfälle ansteigen, ist hier zu sehen.