OGD and e .... von der Transparenz zur Wirkungsorientierung keck-110609_final
(E ) .......and humanized informations
1. (e-) …….
and humanis(z)ed informations
Geschichten, Gedankensplitter, Überlegungen, Aspekte
Incentives - Einfach zum Nachdenken
Gastvortrag von Wolfgang Keck an der Universität Wien auf Einladung der
Fakultät für Informatik, Distributed and Multimedia Systems,
Multimedia Information Systems
Herr Vize-Dekan Univ.Prof. DI DDr. Gerald Quirchmayer
Campus AKH, Hörsaal D 1090 Wien, Eingang Spitalgasse
Freitag, den 21. Mai 2010, 11:00 – 12:00 Uhr
2. Gewidmet
Meinen Kindern Barbara und Markus
Im Gedenken an meine Mentorin Dekanin Univ. Prof. Mag. Dr. Ursula Schneider
Was dürfen Sie erwarten?
• Eine kleine Geschichte auf dem Weg zu (e-)
• Erfolgreiche Wege zur Umsetzung von (e-) in Österreich
• Vom (New) Public Management zu (e-)
• Was sind die Treiber der (e-) Entwicklung
• Medienkompetenz und Wissensarbeit
• E- Government, e-Health und Europäische Projekte
• Steuerungsansätze und Monitoring
• Organisation 2015 – humanis(z)ed information
• Resümee
„FORTSCHRITT ist der Weg
vom PRIMITIVEN über das KOMPLIZIERTE zum WESENTLICHEN.“
Laotse
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 2
3. Vorgeschichte
Als ich mit 17 Jahren mein erstes
Gehirn sezierte ……….
In Erinnerung an Frau Univ. Prof. Dr. Anna Hacker
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 3
4. Hemisphärendominanz (Eccles 1976)
Vier-Quadranten-Modell
(1981:Paul D. MacLean, Roger Sperry. Ned Herman)
Rechte Hemisphäre Linke Hemisphäre
(linke Körperhälfte) (rechte Körperhälfte)
räumlich, musikalisch • Sprache, verbal
• ganzheitlich • logisch, mathematisch
• künstlerisch, symbolisch • linear, detailliert
• simultan, gleichzeitig • sequentiell
• emotional • kontrolliert
• intuitiv, kreativ • intellektuell
• untergeordnet (ruhig) • dominant
• spirituell • weltlich
• rezeptiv, aufnehmend, empfangend • aktiv
• synthetisch, gestalterisch • analytisch
• erinnert sich an Bilder • lesen, schreiben, benennen
• paralleles Verständnis Ned Hermann • sequentiell ordnend
• Wahrnehmung abstrakter Muster • Wahrnehmung Reihenfolge
• Erkennen komplexer Figuren • komplexe Bewegungsabläufe
Visualisierer Analytiker
• ganzheitlich • logisch
Quadrant D • intuitiv • analytisch Quadrant A
oben rechts • integrierend • faktenorientiert oben links
• aufbauend • quantitativ
Persönliche Organisator
Quadrant C • kommunikativ •organisiert Quadrant B
unten rechts • empathisch • sequentiell unten links
• kinästhetisch • geplant
• emotional In Anlehnung an: Ned Herrmann
• detailliert „Das Ganzhirnkonzept für Führungskräfte“
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 4
5. Lernen, Aufmerksamkeit, Kommunikation
Theorie
Beibehaltung
Reizeingabe
ERWARTUNG ERFAHRUNG Kurzzeit-
Sensorisches Langzeitspeicher
Register speicher • episodisch
Wiederholung
Eingabe • semantisch
Rechte Gehirnhemisphäre Linke Gehirnhemisphäre
Aufmerksam- • prozedural
induktiv deduktiv
vom Einzelnen zum den Einzelfall aus dem keitsprozess
Allgemeinen Allgemeinen ableitend In Anlehnung an: Schermer 1991, Seite 119
Information aus: „Erfolgreiches Lernen und Lehren“
v. Hermann Landolt
Abruf
In Anlehnung an:
Manfred della Schiava / William H. Rees META- META-
„Was Wissensmanagement bringt.“ WISSEN
Signum-Verlag 1999 WISSEN
WISSEN WISSEN
INFORMATION INFORMATION
ZEICHEN, SYMBOLE, DATEN ZEICHEN, SYMBOLE, DATEN
META-
WISSEN
META-
WISSEN
WISSEN
WISSEN
INFORMATION
ZEICHEN, SYMBOLE, DATEN INFORMATION
ZEICHEN, SYMBOLE, DATEN
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 5
6. Kommunikation
• „Wir sind wie eingesponnen in Kommunikation und
sind doch - oder gerade deshalb - fast unfähig,
über Kommunikation zu kommunizieren.“
Paul Watzlawick et al. 1996
– Man kann nicht nicht kommunizieren
– Inhalts- und Beziehungsaspekte
– Interpretationsweisen, Wahrnehmung von
Aussagen und Verhaltensweisen
– gesprochene, geschriebenen Sprache -
Gestik, Mimik,Tonfall
– gleichberechtigt oder in einem
Abhängigkeitsverhältnis
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 6
7. (e-) ?
• Elektronisch ?
• Empowerment ?
• Enabler – Befähiger ?
„Setzen die Gesetze der Kommunikation (nach
Watzlawick) der Informations- und
Kommunikationstechnologie Grenzen?“
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 7
8. Ein interdisziplinärer Ansatz ?!
Frau Univ. Prof. Dr. Maria A. Wimmer
http://www.enzyklopaedie-der-wirtschaftsinformatik.de/wi-enzyklopaedie/lexikon/uebergreifendes/Kerndisziplinen/Verwaltungsinformatik
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 8
9. Systemisch, analytisches Denken!
• System
– Wechselwirkung von Elementen einer
Gesamteinheit, die so aufeinander bezogen sind,
dass sie als eine aufgaben-, sinn- oder
zweckgebundene Einheit angesehen werden
können.
– Grenzen sich in dieser Wechselwirkung
gegenüber der umgebenden Umwelt ab.
• Systematisch
– planmäßiges , konsequentes Vorgehen
– Wenn etwas ein System betrifft oder einem
System entspricht
• Systemisch
– einzelne Teile im Zusammenhang mit einem
größeren Ganzen sehen, dem sie angehören
z.B. soziale Beziehungen – Schwarm-
Untersuchungen im Sinne der
Verhaltensforschung und der Soziologie Schematische Darstellung von stabilen, instabilen, grenzstabilen
und metastabilen Systemen
– Problemursachen im Zustand des Systems zu Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/System
suchen.
• Analytisch Systemisches Denken
– Zerlegen bzw. herunterbrechen auf das Erkennen von Wechselwirkungen
Verhalten, die Eigenschaften der einzelnen
Elemente (Individuen) und größeren Zusammenhängen.
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10. (e-) wie Österreichische Sozialversicherung
e-Card und Online-Ratgeber
Quelle: www.chipkarte.at Quelle: www.sozialversicherung.at
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 10
11. (e-) wie Österreichische Sozialversicherung
Online-Ratgeber
Quelle: http://www.sozialversicherung.at/portal27/portal/esvportal/channel_content/cmsWindow?action=2&p_menuid=67336&p_tabid=5
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 11
12. (e-) wie Österreichische Sozialversicherung
Online-Ratgeber
Kaskaden von
Fragen und Anworten
zur personalisierten
Information
Quelle: http://www.sozialversicherung.at/portal27/portal/esvportal/channel_content/cmsWindow?action=2&p_menuid=67336&p_tabid=5
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 12
13. (e-) wie Online Ratgeber
Personalisiertes
Endergebnis
Quelle: http://www.sozialversicherung.at/portal27/portal/esvportal/channel_content/cmsWindow?action=2&p_menuid=67336&p_tabid=5
Derzeit 15 Ratgeber Online in 34 Sprachen !!
Jänner 2010: 11.000 Zugriffe >> Tendenz steigend
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 13
14. (e-) wie Plattform digitales Österreich,
HELP, RIS und EAP
Quelle: www.digitales.oesterreich.at Quelle: www.help.gv.at
Quelle: www.eap.gv.at
HELP März 2010 April 2010 April 2009
Anwendersitzungen 540.354 458.373 426.059
Unique Clients 330.564 285.456 259.283
Seitenaufrufe 3.450.318 2.914.974 2.884.922
Im April 2010 besuchen 458.373 Anwender die Seiten von HELP.gv.at.
Um diese zu servicieren wären 159 parallel laufende Amtsschalter notwendig,
die an 7 Tagen die Woche 24 Stunden am Tag geöffnet hätten.
Die stärksten Lebenslagen im April 2010 waren:
1. Geburt
2. Führerschein Quelle: Bundeskanzleramt
3. Reisepass
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 14
15. (e-) wie e-Government
FINANZ-ONLINE, USP
Quelle: www.bmf.gv.at Quelle: www.usp.gv.at
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 15
16. (e-) wie e-Health
GESUNDHEIT, ELGA
Quelle: www.gesundheit.gv.at
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 16
17. (e-) wie
Quelle: www.wien.gv.at
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 17
18. (New) Public Management
Zukünftige
Leistungsfähigkeit des öffentlichen Sektors
Zwischenstaatliche Prozesse Politische Prozesse
Beziehungs- und
Verhandlungs-
Neues öffentl. Public Private Policy-Cycle-
prozesse
Haushalts- und Partnership Prozesse
gegenüber anderen
Rechnungswesen/ Staaten Strategische
Informationssystem (PPP) Verwaltungs-
E- Government
Management
Aktives prozesse Strategisches politisches
Schulden- Öffentliche Verwaltungsmanagement
management Kooperationen
Strategisches Leistungs-
Verwaltungsmanagement
Qualitative Faktoren wie Personal, Organisationskultur,
Rechtssicherheit, Vertrauen in die Politik, Rolle des Staates Operative
Leistungs-
Univ. Prof. Dr. Dietrich Budäus: Drei-Säulen-Modell verwaltungsprozesse Eigentliche Verwaltungsprozesse
aus PuMA-Schriftenreihe: Dietmar Brodel/Franziska Cecon Hrsg.)
„European Perspectives for Public Management“
Supportprozesse
e-commerce &
e-government Referenz-Prozessmodell
Wirtschaft
Intra- und Interagency Good Governance
communication e-commerce
Staat
Verwaltung Corporate Governance
e-commerce
In Anlehnung an: IKT-Einsatzbereiche in der Gesellschaft nach NSW Government
IT-Governance (1997, 8) aus Kuno Schedler, Isabella Proeller: New Public Management Abb. 11-1
In Anlehnung an
Schedler/Summermatter/ Bürger
Schmidt 2003 Bürgerinnen Interaktion
21.5.2010 W. Keck e-governmentand humanized (humanised) informations
(e-) 18
19. (New) Public Management
STRATEGISCHE Einheitlicher institutioneller Rahmen
Notwendigkeit
EU-Verfassung
EU als Handlungseinheit
(Außenpolitik, Sicherheit, Sozialstandards)
Dezentralisierung
(Subsidiarität, Europa der Regionen, Kommunales Selbstverständnis)
OPERATIVE Lösung des Mehrebenenproblems
Notwendigkeit
Informationssystem/ Kooperations- E-Government
Transparenz strategien
Univ. Prof. Dr. Dietrich Budäus: Drei-Säulen-Modell
aus PuMA-Schriftenreihe: Dietmar Brodel/Franziska Cecon Hrsg.)
„European Perspectives for Public Management“
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 19
20. Entwicklung zum prozessorientierten
e-Government bzw. e-Health
Hoch
Vision des
Effizienz und Qualität der Dienstleistungen
E-Government
Integration
Inklusion
Transaktion
umfassende Prozesse
Aktueller Stand Interaktion
des E-Government einfache Prozesse
Kommunikation
Online-Ermöglichung
Information
Niedrig Bereitstellung
Niedrig Hoch
Grad der Prozessorientierung
In Anlehnung an August-Wilhelm Scheer, Helmut Kruppke, Ralf Heib:
„E-Government – Prozessoptimierung in der öffentlichen Verwaltung“
Abb. 10 Seite 13: Entwicklung zum prozessorientierten E-Government“
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 20
21. Reifegrad von e-Projekten
I2010 - 8th Benchmark Measurement /November 2009
prepared by CAPGEMINI, RAND EUROPE, SOGETI and DTi
For: European Commission, Directorate General for
Information Society and Media
Pull Services KÜNFTIG
organisationsorientierte
(BürgerInnen kommen
Services
zur Verwaltung)
National Push Services
behördenübergreifend (Verwaltung kommt
Services zu BürgerInnen)
Auszug aus der Präsentation von Herrn Ing. Roland Ledinger BKA im Dezember 2008
HEUTE EU-weit
behördenübergreifend
Services
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 21
22. Connected Government
CONNECTED
GOVERNMENT
Back-Office Reorganisation
Standardised infrastructure
Customer/Citizen centricity
New organisational model
Public Governance
Social Inclusion
COMPELLING VISION eGovernment neu ausrichten – „Mehr Demokratie wagen“
Willi Kaczorowski , Cisco Systems Germany
www.egovernment-computing.de I 03.05.2010 | Red. Manfred Klein
Six pillars of connected government
Thought Leaders – Essays from innovators – Edited by Willi Kaczorowski,
Cisco Systems Germany
Personalprozesse
IT-Prozesse
Supportprozesse
Finanzprozesse
Administrationsprozesse KundInnen/Kunden:
Lieferanten Bürgerinnen/Bürger,
Unternehmen, NGO
Beschaffungs- Leistungs- Kunden- Operative
prozesse erstellungs- beziehungs- Leistungs-
prozesse prozesse Verwaltungs-
prozesse
Backoffice Backoffice Frontoffice
Operative Verwaltungs- und Supportprozesse
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 22
24. kollaborativ, interaktiv, partizipativ, teilend
6.800 Mio Menschen
1.700 Mio Internet-User
600 Mio Social Media-User
IM/
Media- VoIP
Mail
Sharing
Networ-
Entertain- king
ment
Social
Shop- Events
ping
Navi-
gation/
Media Collabo-
ration
Travel
Know-
Search ledge
News
In Anlehnung an: Gregory Gerhardt,
e-Participation and e-Democracy
E-Government-Symposium in Bern, 17.11.2009
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 24
25. IT – Dashboards: Transparenz
Quelle: http://it.usaspending.gov/
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 25
26. GRENZEN
Transparenz
Partizipation
Kollaboration
Von Prof. Dr. Jörn von Lucke, Zeppelin University GmbH aus:
„Wie verändert das Web 2.0 die Verwaltungskommunikation!“, Berlin 28.4.2010
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 26
27. Semantic WEB
• Berners-Lee(1998): „The concept of machine-
understandable documents does not imply some magical
artificial intelligence which allows machines to understand
human mumblings. It only indicates a machine„s ability
to solve a well-defined problem by performing well-
defined operations on existing well-defined data.“
• Logik, Taxonomien (Klassifikationen, die eine
monohierarchische Struktur aufweisen), und Ontologien
(ein Netz von Hierarchien) bilden das Herzstück des
semantic Web.
• Die Erkennung von Relationen muss kontextsensitiv
automationsunterstützt erfolgen. In Anlehnung an: Dr. Günther Schefbeck
GIRO-Symposion, 7.5.2010, UNI Wien
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 27
28. World Summit on the Information Society
Quelle: http://groups.itu.int/
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 28
29. Arbeitswelt im Umbruch
Kompetenz
Kompetenz
Kompetenz Kompetenz Kompetenz
Lerner
Geschäftsebene Lernsysteme
Lehrer
sucht nach
Arbeiter Informationen,
wendet Wissen lernt,
in wertschöpfenden fragt,
Prozessen an entwickelt
Kompetenzen,
Unterrichtet
„Blended“
Experte
hilft anderen durch Zusammenarbeit
oder Kommunikation weiter
Wissensmanagement (face to face und e-Collaboration)
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 29
30. Medienkompetenz
• Fähigkeit, Medien und ihre Inhalte
den eigenen Zielen und Bedürfnissen
entsprechend zu nutzen (Prof. Dr. Baacke)
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Medienkompetenz
“Ihr lebt in einer Zeit, in der wir rund um die Uhr von einer
Medienlandschaft umgeben sind, die uns mit allen möglichen
Inhalten bombardiert und unterschiedlichsten Sichtweisen
aussetzt, von denen nicht alle den höchsten Wahrheitsgehalt
haben.”
Im Zusammenspiel mit iPod, iPad, Xboxes und Playstations
verkomme Information zur bloßen Zerstreuung, Ablenkung oder
Unterhaltung, statt ein Hilfsmittel für soziale Kompetenz und
Emanzipation zu sein, sagte Obama.
Quelle: http://www.macnews.de/news/21317/obama-kritisiert-ipad-und-fordert-medienkompetenz/
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 30
31. Kompetenz, Qualifikation
QUALIFIKATION
fremdorganisierte Zwecke
KOMPETENZ objektbezogen
tätigkeitsbezogen
Selbstorganisationsfähigkeit personenbezogen (zertifizierbar)
subjektbezogen Öffnung für Wertevermittlung
holistischer Anspruch verwertbare Kenntnisse,
Handlungsdispositionen Fähigkeiten, Fertigkeiten
Öffnung für Wertevermittlung
neues klassisches Bildungsideal
In Anlehnung an Arnold
Kompetenzen (2000)
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 31
32. (e-) Enabler
- Democracy
- Government
- Participation
Global Governance
- Health
- Commerce
- Education
Freie Weiterentwicklung des Gedankens von
Gregory Gerhardt, e-Participation and e-Democracy
E-Government-Symposium in Bern, 17.11.2009
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 32
33. (e-) Governance
• Global Governance
Gesamtheit einer Vielfalt von Wegen, auf denen Individuen sowie
öffentliche und private Institutionen ihre gemeinsamen
Angelegenheiten regeln
– Ausgleich kontroverser oder unterschiedlicher Interessen
– Initiierung kooperativen Handelns
• mit Durchsetzungsmacht versehene Systeme
• vereinbarte informelle Regelungen
(von Einzelpersonen und Institutionen oder Eigeninteressen
• Public Governace
Regieren, handeln, steuern und koordinieren
innerhalb staatlicher, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Akteure
in netzwerkartigen Strukturen >> Good Governance
(Sozial- bzw. Politikwissenschaften)
– Abgestimmtes Zusammenwirken einer Vielzahl von
Steuerungsversuchen und zu entdeckender Koordinationsmuster
– Analytischer Versuch, komplexe Veränderungsbedingungen zu
durchleuchten
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 33
34. (e-) Governance
• Corporate Governance
Gesamtheit der organisatorischen und inhaltlichen Ausgestaltung
der Führung und Überwachung von Unternehmen.
– Vorgabe eines rechtlichen und faktischen Ordnungsrahmens
– Gesetz, Richtlinien, Kodices, Unternehmensleitbilder
– Managementinformationssystem, ethische Gesichtspunkte,Kontrollmechanismen
• IT- Governace
Führung, Organisationsstrukturen und Prozesse, die sicherstellen,
dass die IT die Unternehmensstrategie und -ziele (Business-IT-
Alignment) unterstützt.
– gesamte Infrastruktur, Fähigkeiten (Kompetenzen), Organisation
– Standard der Corporate Governance: COSO , ISO/IEC 38500:2008
– Übergeordneter Standard und Verbindung zur Corporate Governance: CobiT (Control
Objectives for Information and related Technology)
– Umsetzung von IT Service Management: ISO 20000, ITIL (Information Technology
Infrastructure Library)
– Informationssicherheit: ISO/IEC 27002 und IT-Grundschutz-Kataloge
– Projektmanagement: PMBOK und PRINCE2
– Architektur: TOGAF
– Systementwicklung: TickIT und CMMI
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 34
35. (e-) Participation, (e-) Democracy
• (e-) Participation:
– Soziologie: Einbeziehung von Individuen und Organisationen
(„Stakeholder“) in Entscheidungs- und Willenbildungsprozessen.
In Anlehnung an: Gregory Gerhardt, e-Participation and e-Democracy
• „The Use of ICT to reach a common goal.“ E-Government-Symposium in Bern, 17.11.2009
– Politikwissenschaften: alle Verhaltensweisen von Bürgern, die allein
oder in einer Gruppe freiwillig Einfluss auf politische Entscheidungen
auf allen Ebenen des politischen Systems ausüben wollen.
• „Direct public participation in political decisions.“
• (e-) Democracy:
– [d mos], „Volk“, [kratía], „Herrschaft - Recht auf politische Partizipation
– Setzt voraus Einhaltung der Grundrechte – u.a.
• Rezipientenfreiheit: Im Idealfall sollte jeder Teilnehmer wissen und
verstehen, was er entscheidet. Da Wissen und Verstehen aber schwer
überprüfbar sind, gilt als Demokratie-Kriterium der freie Zugang zu allen
Informationen, die für die Entscheidung maßgeblich sind.
• „The use of the ICT within any of the political processes of a democracy.“
In Anlehnung an: Gregory Gerhardt, e-Participation and e-Democracy
E-Government-Symposium in Bern, 17.11.2009
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 35
36. (e-) Government – Speyrer Definition
• Die Abwicklung geschäftlicher Prozesse im Kontext mit Regieren und Verwalten
(Government) mit Hilfe von Informations- und Kommunikationstechniken über
elektronische Medien; umfasst:
– lokale bzw. kommunale, die regionale oder Landes-, die nationale oder Bundes-, die
supranationale und globale Ebene (inkl. Legislative, Exekutive und Jurisdiktion sowie
öffentlichen Unternehmen).
– Prozesse innerhalb des öffentlichen Sektors (G2G)
– zw. dem öffentlichen Sektor und der Bevölkerung (C2G und G2C),
– zw. der Wirtschaft (B2G und G2B) und den Non-Profit- (NPO) und Non-
Government Organisationen (NGO) des Dritten Sektors (N2G und G2N).
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 36
37. (e-) Health
• 2005 58. World Health Assembly der (WHO):
– "E-Health kostengünstiger und sicherer Einsatz von Informations-
und Kommunikationstechnologien beschreibt, um die allgemeine
Gesundheit zu fördern" - darin eingeschlossen sind
• die Unterstützung des Gesundheitssystems u. der -berichterstattung,
• die Gesundheitsförderung sowie allgemein Wissen und Forschung.
• Telemedizin
• ICT-unterstützte Anamnese und Diagnose
• Medikationsunterstützung
• Arzneimittelbewilligung
• Gesundheitsakte
• partizipative Gesundheitsversorgung durch Patientinnen und
Patienten
• Mobile Dienste
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 37
38. e
http://www.digitales.oesterreich.gv.at/
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 38
39. e
Quelle: Auszüge aus dem Vortrag von
Frau GF Dr. Susanne Herbek am 29.4.2010
Wr. Kreis der medizinischen Informatik
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 39
40. E-Government & e-Health Österreichs
eingebettet in EU Large Scale Pilots
European Patients
Smart Open Services
Simple Procedures
Online for
Cross-border
Services
eID
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 40
41. BSC und wirkungsorientiertes Führen
Werte
Warum existieren wir?
MISSION Bedürfnisse
Was ist unser Zweck?
Wo wollen Zufriedenheit
ZUKUNFTSBILD
wir hin? PERSON
LEITBILD
WERTE wahrnehmen
FÄHIGKEITEN erkennen
WERTEHALTUNGEN -
HANDLUNGEN
SINNSTIFTUNG
In Anlehnung an:
BSC Dr. Christian Horak
STRATEGIE Welche Strategie verfolgt die Organisation,
LVAK des ÖBH
um das Zukunftsbild zu erfüllen?
Finanzwirt- Mit welchen Messgrößen
Messgrößen Messgrößen
schaftliche Prozess- können wir die Umsetzung
BSC über Markt über Innovation
Messgröße messgrößen der Strategie messen?
und Kunden und Mitarbeiter
n
Welche Maßnahmen müssen zum
Erreichen der Strategie gesetzt werden?
OPERATION
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 41
42. Steuerungsmodell, Monitoring
MISSION
ZUKUNFTSBILD
WERTEHALTUNGEN
STRATEGIE
Risikomanagement
Balanced Scorecard Wissensmanagement
operationalisieren
Auftragsfluss
Dienstleistungen bereitstellen und erbringen
Kostenmanagement Personalmanagement
Ku art
nd un
w
-
er
en g
en g
er
nd ru n
-
Ku fah
Informationsmanagement
Sicht der LVAK (Göllner, Mak Woitsch)auf
Projektmanagement Veränderungsmanagement „Wissensintensive Organisationsentwicklung und –steuerung“
Prozessmanagement
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 42
43. Wissensintensive Organisationsentwicklung
und Steuerung
Quelle: LVAK Wissensmanagement und Wissensbilanz
Göllner/Mak/Woitsch
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 43
44. ORGANISATIONSSTUDIE 2015
der Boston Consulting Group GmbH in Kooperation mit SGO, ÖVO und GFO
Abb. 48 Auszug aus der Organisationsstudie 2015
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 44
45. Humanised – humanized information
Überlegungen: Univ. Prof. Dr. Lachmayer/Keck vom 20.4.2010
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 45
46. Resümee
• (e-) ist nicht das Ziel, nicht Selbstzweck der IKT
• (e-) ist ein Synonym für ein Werkzeug, ein mögliches Mittel, um
Aufgaben effektiv und effizient zu lösen
• (e-) im Sinne der öffentlichen Dienstleistungserbringung ist Teil der
Verwaltungsreform
– In diesem Sinne muss (e-) sich an politischen Organisationsstrategien
orientieren können
• Der Befähigung und Integration von Bürgerinnen/Bürgern,
Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern ist Priorität einzuräumen
• Bedürfnisse und Nutzenstiftungsgrad sind entscheidend für
Maßnahmensetzungen
• Eine festgelegte, transparente Strategie zur Öffnung der
Verwaltung ist erforderlich, um den Kulturwandel zu meistern.
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 46
47. Resümee
• Die Beteiligung der Bürgerinnen/Bürger an allen Prozessen des
öffentlichen politischen und Dienstleistungsgeschehen ist ein
wichtiger Faktor.
• Bürgerinnen/Bürger, Patientinnen/Patienten werden zunehmend
gleichberechtigte Partner.
– Realisierung echter Verwaltungstransparenz
– Realisierung echter Bürgerinnen/Bürgerbeteiligung
– Realisierung echter Zusammenarbeit
• Bewältigung der Informationsflut
• Rasche, adäquate, im weitesten Sinne barrierefreie
Informationsaufbereitung
• Veränderungs- und Innovationsmanagement
• Medienkometenz !!!!!!!
Teilweise in Anlehnung an Prof. Dr. Jörn von Lucke, Zeppelin University GmbH
„Wie verändert das Web 2.0 die Verwaltungskommunikation!“, Berlin 28.4.2010
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 47
48. Resümee
• Schaffung rechtlicher Rahmenbedingungen zur
Förderung des „allgemeinen“ und „breiten“
Normenverständnisses
• „Syntax“ vs. „Semantik“ von Rechtsordnungen
Dr. Günther Schefbeck GIRO-Symposion 7.5.2010 – UNI - Wien
– „Syntaktische“ Herausforderung: Erleichterung des Zugangs zu
legislativen und Rechtsdokumenten (IT-Antwort:
Informationsmanagement)
– „Semantische“ Herausforderung: Erleichterung der Interpretation
(des „Verstehens“) von legislativen und Rechtsdokumenten (IT-
Antwort: Wissensmanagement)
– Informations-und Wissensmanagement als Voraussetzungen für
„deliberative Politik“
• Der Mensch - nicht das Subsystem Technologie - steht
im Mittelpunkt und
der Mensch ist nicht Mittel.
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 48
49. Was haben Sie gehört?
• Eine kleine Geschichte auf dem Weg zu (e-)
• Erfolgreiche Wege zur Umsetzung von (e-) in Österreich
• Vom (New) Public Management zu (e-)
• Was sind die Treiber der (e-) Entwicklung
• Medienkompetenz und Wissensarbeit
• E- Government, e-Health und Europäische Projekte
• Steuerungsansätze und Monitoring
• Organisation 2015 – humanis(z)ed information
21.5.2010 W. Keck (e-) and humanized (humanised) informations 49
50. Dimidium facti, qui coepit, habet: sapere aude, incipe!
„Wer (erst mal) begonnen hat, hat (damit) schon zur Hälfte gehandelt!“
„The old computing is about what
computer can do; the new computing
is about what people can do!“
Ben Shneiderman, University of Maryland,
Knowledge-Management-Kongress
I-KNOW 03 in Graz
Wolfgang Keck
Wissensmanagement und Lernen ist E-Government-, E-Health-,
Compliance-Beauftragter
zumehr als zwei Drittel eine Frage der
Organisation. Mitglied der ADV, der OCG, der
Erst wenn wir wissen was wir wollen, ÖVO, des IIAA, der PWM , des
sollten wir die Frage nach dem Future Network
Werkzeug stellen.
Email: wkeck@gmx.at
Keck 30.3.2003
Tel: +43 676 933 67 52
Wissensmanagement und Lernen
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