Der Dreißigjährige Krieg war ein religiöser und machtpolitischer Konflikt zwischen mehreren europäischen Staaten. Er wurde von 1618 bis 1648 auf dem Gebiet des „Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation“ ausgetragen. Die deutschen Regionen wurden dabei völlig verwüstet.
Bundesligafussball Geschäftsmodelle im Vergleich: Bayern vs. DortmundThorsten Faltings
Am 26.02.11 gab es das Spitzenspiel zweier Generation von Bundesliga-Geschäftsmodellen: Der Rekordmeister FC Bayern München gegen die Sensationsmannschaft der aktuellen Saison 2010/11 Borussia Dortmund. Superstars gegen junge Talente. Hier ein (nicht ganz so ernster) Vergleich der beiden Vereine...
Bundesligafussball Geschäftsmodelle im Vergleich: Bayern vs. DortmundThorsten Faltings
Am 26.02.11 gab es das Spitzenspiel zweier Generation von Bundesliga-Geschäftsmodellen: Der Rekordmeister FC Bayern München gegen die Sensationsmannschaft der aktuellen Saison 2010/11 Borussia Dortmund. Superstars gegen junge Talente. Hier ein (nicht ganz so ernster) Vergleich der beiden Vereine...
Teaching and Learning Experience Design – der Ruf nach besserer Lehre: aber wie?Isa Jahnke
Der Ruf danach, dass es bessere Lehre geben muss oder das Lehre verbessert werden sollte, ist nicht neu. Es gibt auch schon seit längerer Zeit Rufe danach, dass Lehre der Forschung in Universitäten gleichgestellt werden soll. (Und in den letzten Jahren ist in Deutschland auch einiges an positiven Entwicklungen geschehen, z.B. durch die Aktivitäten des Stifterverbands). Wie kann die Verbesserung der Lehre weitergehen? Fehlt etwas in dieser Entwicklung? Ja, sagt dieser Beitrag, der zum Nachdenken und Diskutieren anregen soll. In diesem Beitrag wird ein forschungsbasierter Ansatz zur Diskussion gestellt. Es wird argumentiert, dass Lehre nur dann besser wird, wenn es mit den Prinzipen der Wissenschaft und Forschung angegangen wird (d.h. gestalten, Daten erheben, auswerten, verbessern). Es benötigt neue Verhaltensregeln oder -prinzipien bei der Gestaltung von Lehrveranstaltungen. Das bedeutet zum Beispiel das Prinzipien der Evidenzbasierung und wissenschaftliche Herangehensweisen im Lehr-Lerndesign als zentrales Fundament etabliert werden sollte. Evidenzbasierung hier meint, folgt man der Logik der Forschung, dass Lehrveranstaltungen als Intervention verstanden werden. Mit dieser Intervention werden Studierende befähigt, bestimmte vorab festgelegte Kompetenzen zu entwickeln. Und die Frage, die sich bei jeder Lehr-Lernveranstaltung dann stellt, ist, ob diese Objectives bzw. Learning Outcomes auch erreicht wurden. Klar ist, dass die subjektive Lehrevaluation der Studierenden oder auch die Notengebnung nicht ausreichen, um diese Frage zu beantworten. Hierfür gibt es eine Reihe von Methoden, die genutzt werden können, z.B. aus dem Bereich des User- / Learning Experience Design. Diese Methoden umfassen unter anderem Usability-Tests, Learner Experience Studies, Pre-/Post-Tests, und Follow-up Interviews. Diese können zur Gestaltung und Erfassung von effektiven, effizienten und ansprechenden digitalen Lerndesigns verwendet (Reigeluth 1983, Honebein & Reigeluth, 2022).
Der Beitrag will die Entwicklung zur Verbesserung von Lehre weiter pushen. Neue Ideen in die Bewegung bringen. Als Gründungsvizepräsidentin der UTN hab ich die Chance, hier ein neues Fundament für eine gesamte Uni zu legen. Wird das Gelingen? Ist dieser Ansatz, den ich hier vorstelle, eine erfolgsversprechende Option dafür? Hier können sich die TeilnehmerInnen an dieser Entwicklung beteiligen.
Teaching and Learning Experience Design – der Ruf nach besserer Lehre: aber wie?Isa Jahnke
Der Ruf danach, dass es bessere Lehre geben muss oder das Lehre verbessert werden sollte, ist nicht neu. Es gibt auch schon seit längerer Zeit Rufe danach, dass Lehre der Forschung in Universitäten gleichgestellt werden soll. (Und in den letzten Jahren ist in Deutschland auch einiges an positiven Entwicklungen geschehen, z.B. durch die Aktivitäten des Stifterverbands). Wie kann die Verbesserung der Lehre weitergehen? Fehlt etwas in dieser Entwicklung? Ja, sagt dieser Beitrag, der zum Nachdenken und Diskutieren anregen soll. In diesem Beitrag wird ein forschungsbasierter Ansatz zur Diskussion gestellt. Es wird argumentiert, dass Lehre nur dann besser wird, wenn es mit den Prinzipen der Wissenschaft und Forschung angegangen wird (d.h. gestalten, Daten erheben, auswerten, verbessern). Es benötigt neue Verhaltensregeln oder -prinzipien bei der Gestaltung von Lehrveranstaltungen. Das bedeutet zum Beispiel das Prinzipien der Evidenzbasierung und wissenschaftliche Herangehensweisen im Lehr-Lerndesign als zentrales Fundament etabliert werden sollte. Evidenzbasierung hier meint, folgt man der Logik der Forschung, dass Lehrveranstaltungen als Intervention verstanden werden. Mit dieser Intervention werden Studierende befähigt, bestimmte vorab festgelegte Kompetenzen zu entwickeln. Und die Frage, die sich bei jeder Lehr-Lernveranstaltung dann stellt, ist, ob diese Objectives bzw. Learning Outcomes auch erreicht wurden. Klar ist, dass die subjektive Lehrevaluation der Studierenden oder auch die Notengebnung nicht ausreichen, um diese Frage zu beantworten. Hierfür gibt es eine Reihe von Methoden, die genutzt werden können, z.B. aus dem Bereich des User- / Learning Experience Design. Diese Methoden umfassen unter anderem Usability-Tests, Learner Experience Studies, Pre-/Post-Tests, und Follow-up Interviews. Diese können zur Gestaltung und Erfassung von effektiven, effizienten und ansprechenden digitalen Lerndesigns verwendet (Reigeluth 1983, Honebein & Reigeluth, 2022).
Der Beitrag will die Entwicklung zur Verbesserung von Lehre weiter pushen. Neue Ideen in die Bewegung bringen. Als Gründungsvizepräsidentin der UTN hab ich die Chance, hier ein neues Fundament für eine gesamte Uni zu legen. Wird das Gelingen? Ist dieser Ansatz, den ich hier vorstelle, eine erfolgsversprechende Option dafür? Hier können sich die TeilnehmerInnen an dieser Entwicklung beteiligen.
2. Die wichtigsten Fakten
• Zeitraum: 1618 - 1648
• Religiöser und machtpolitischer Konflikt
• Vorwiegend auf deutschem Boden
ausgetragen
• Rund 8 Millionen Tote
2
3. Gründe für den Ausbruch
des Kriegs
• Reformation im 16. Jh. spaltete das
europäische Christentum
• Besondere Zuspitzung des
Konfessionskonflikts im
protestantischen Böhmen
• Die Spannungen gipfelten im “Prager
Fenstersturz”
3
4. Der Prager Fenstersturz
• Auslöser: Schließung der
protestantischen St.-Wenzels-Kirche in
Braunau und Abriss einer Kirche in
Klostergrab
• Am 23. Mai 1618 stürmten Protestanten
die Böhmische Kanzlei in der Pragerburg
• Zwei kaiserliche Vertreter und der
Kanzleisekretär wurden aus dem Fenster
geworfen
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5. • Katholiken:
• Truppen des deutschen Kaisers
• Katholische Teilstaaten, organisiert in der
Katholischen Liga
• Spanien, das mit den Habsburger Kaiserhaus
familiär verbunden war
• Protestanten:
• Protestantische Teilstaaten des deutschen
Reichs
• Deren Verbündete, wie Dänemark, Schweden
und Frankreich
Kriegsparteien
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6. • Kaiser Ferdinand II.
• Herzog Maximilian I. von Bayern
• Wallenstein
• Graf von Tilly
• Gustav Adolf von Schweden
• Christian IV. von Dänemark
Wichtige Persönlichkeiten
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7. • Geboren: 1578 / gestorben: 1637
• Erzherzog von Österreich, König von Böhmen
• Ab 1619 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches
Deutscher Nation
• Zeigte fanatischen Eifer bei der Verteidigung
katholischer Interessen
• Hatte die Rekatholisierung des deutschen Reichs
zum Ziel
Kaiser Ferdinand II.
7
8. Herzog Maximilian I. von
Bayern
8
• Geboren: 1573 / gestorben: 1651
• Herzog von Bayern
• Treuer Unterstützer von Kaiser Ferdinand
• Wurde für seine Verdienste im Böhmisch-
Pfälzischen Krieg mit der pfälzischen Kurwürde und
der Angliederung der Oberpfalz an Bayern entlohnt
• Geriet mit dem Kriegseintritt von Schweden in die
Defensive
9. Wallenstein
9
• Geboren: 1583 / gestorben: 1634
• Generalissimus der Kaiserlichen Armee
• Führte Kriegssteuern in den besetzten Gebieten ein
• Schlug 1629 die Dänen zurück
• Wegen Friedensbemühungen vom Kaiser abesetzt
und mit dem Vorrücken der Schweden wieder
zurückberufen
• 1634 von kaiserlichen Schergen ermordet
10. Graf von Tilly
10
• Geboren: 1559 / gestorben: 1632
• Kommandant der Truppen der katholischen Liga;
Nach Wallensteins Absetzung auch
Oberbefehlshaber über die kaiserliche Armee
• Erfolge im Böhmisch-Pfälzischen Krieg und im
Kampf gegen die Dänen
• Verantwortlich für die Zerstörung Magdeburgs
• 1632 im Kampf verletzt und an Wundstarrkrampf
gestorben
11. Gustav Adolf
von Schweden
11
• Geboren: 1594 / gestorben: 1632
• 1604 bis 1632 König von Schweden
• Verhinderte durch Kriegseintritt im Jahr 1630 einen
Sieg des katholischen Lagers
• Rückte weit in süddeutsche Gebiete vor
• Wurde in der Schlacht bei Lützen (1632) getötet
12. Christian IV.
von Dänemark
12
• Geboren: 1588 / gestorben: 1648
• König von Dänemark
• Verbündete sich mit protestantischen, Fürsten in
Norddeutschland
• Versuchte frühere dänische Gebiete in Deutschland
zurückzuerobern
• Musste sich 1629 aus Deutschland zurückziehen
13. Kriegsverlauf
13
Der Dreißigjährige Krieg setzt sich aus mehreren
Teilkriegen zusammen:
• Böhmisch-Pfälzischer Krieg (1618–1623)
• Dänischer-Niedersächsischer Krieg (1625–1629)
• Schwedischer Krieg (1630–1635)
• Schwedisch-Französischer Krieg (1635–1648)
14. Böhmisch-Pfälzischer
Krieg
14
• Pragerfenstersturz als Auslöser
• Gefechte zwischen protestantischen
Böhmen und kaisertreuen Katholiken
• Protestanten wurden in der
entscheidenden Schlacht am Weißen
Berg bei Prag geschlagen
15. Dänischer-
Niedersächsischer Krieg
15
• Dänemark fühlte sich durch erstarkenden
Katholizismus bedroht
• Der dänische König Christian IV. beabsichtigte
Gebiete zurückerobern, die sein Vater verloren
hatte
• Dänemarkt verbündete sich mit mehreren
norddeutschen Teilstaaten (insbesondere mit dem
Niedersächsischen Reichkreis) und griff die
katholischen Streitkräfte an
• Dänemark wurde 1629 von den katholischen
Truppen geschlagen
16. Schwedischer Krieg
16
• Gustav Adolf von Schweden wollte eine
Vormachtstellung im Ostseeraum behaupten
• Er schmiedete ein Bündnis mit protestantischen
Fürsten
• Schweden und seine Verbündeten drangen weit in
süddeutsche Gebiete ein
• Gustav Adolf wurde in der Schlacht bei Lützen
(1632) getötet
• Schwedischer Krieg endete mit dem Prager Frieden
(1634) zwischen den protestantischen Fürsten und
dem katholischen Kaiser
17. Schwedisch-Französischer
Krieg
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• Frankreich missfiel die zunehmende Macht der
Habsburger auf dem deutschen Kaiserthron
• Bis 1635 hatte Frankreich die protestantischen
Streitkräfte nur finanziell unterstützt.
• Frankreich griff nun aktiv in den Krieg ein
• Schwedische und französische Truppen kämpften
gemeinsam gegen den deutschen Kaiser
18. Wie endete der
Dreißigjährige Krieg?
18
• Sinkenden Kampfmoral
• Viele Tote (vor allem in der Zivilbevölkerung)
• Hohe Kosten
• Die Sinnlosigkeit des Krieges trat immer offener zu
Tage
• 1641 einigten sich die Kriegsparteien erstmals auf
Friedensgespräche
• 1643 traf man zusammen und läutete den
“Westfälischen Frieden” ein
19. Der Westfälische Friede
19
• 5 Jahre andauernde Verhandlungen zwischen den
Kriegsparteien
• Unterzeichnung des Westfälischen Friedens am 24.
Oktober 1648 in Münster und Osnabrück
• Reglung von zwei Fragen:
• Wie wird ein möglicher künftiger Konflikt zwischen
dem deutschen Kaiser und den Reichsfürsten geregelt?
• Wie werden religiöse Streitigkeiten in Deutschland
beigelegt?
• Der Westfälische Friede führte zur Schaffung einer
Reichsverfassung
20. Kriegsentscheidende
Schlachten
20
• Schlacht am Weißen Berg (1620)
Die protestantische Böhmen wurden von kaiserlichen
Truppen besiegt; Ende des Böhmisch-Pfälzischen Krieges
• Schlacht bei Lutter (1626)
Die katholischen Streitkräfte beszwangen die dänische
Armee; Ende des Dänisch-Niedersächsischen Krieges
• Magdeburger Bluthochzeit (1631)
Magdeburg wurde vom katholischen Heer komplett
zerstört
• Schlacht von Nördlingen (1634)
Die Schweden wurden geschlagen. Der schwedische
Krieg neigte sich dadurch dem Ende zu.
21. Auswirkungen auf die
Zivilbevölkerung
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• Flucht und Vertreibung
• Plünderungen, Vergewaltigungen, Folter und Mord
durch marodierende Söldner
• Schwierige Versorgundlage aufgrund
abgeschnittener Handelswege und der “kleinen
Eiszeit”
• Epedemien (z.B. Pest, Rote Ruhr, Typhus)
• Wiederaufflammen der Hexenverfolgung
22. War der Dreißigjährige Krieg
ein reiner Glaubenskrieg?
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• Kirche und Staat waren im 17. Jahrhundert keine
getrennten Instanzen
• Der Konfessionskonflikt spielt eine wichtige Rolle
und war Auslöser des Krieges
• Machtpolitische und geostrategische Interessen sind
nicht zu unterschätzen
• Der Unterschied zwischen Fanatikern und
Gemäßigten bestand nicht im Grad des religiösen
Eifers, sondern zeigte sich darin, wie eng man
Glaube und Handeln miteinander verknüpfte