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SportMontag, 13. Mai 2002 Luxemburger Wort 41
Luxemburg im Europapokal
Sechs Mannschaften
im Einsatz
(jps) – Nach Saisonabschluss
stehen auch die Luxemburger
Vertreter in den verschiedenen
Europapokal-Wettbewerben
definitiv fest. Doublé-Sieger HB
Esch tritt in der Champions Le-
ague an, somit startet Pokalfi-
nalist Bascharage im
Pokalsieger-Wettbewerb. Ber-
chem spielt im EHF-Pokal, der-
weil HB Düdelingen und Die-
kirch die Luxemburger Farben
im Challenge Cup vertreten.
Der Doublé-Sieger bei den
Frauen, Bascharage, muss auf-
grund fehlender Wertungs-
punkte den EHF-Pokal be-
streiten.
HANDBALL – Nach dramatischem Meisterschaftsfinale
HB Esch mit erstem Landestitel
Berchem fehlt nicht viel zur Titelverteidigung / Petingen steigt nach nur einem Jahr wieder ab
Wer am Ende einer langen Saison die meisten Punkte gesammelt
hat, ist verdient Meister. Dies gilt auch für den HB Esch, der nur ein
Jahr nach seiner Gründung (Fusion von Fraternelle und Eschois
Fola), nach dem Pokalgewinn nun auch neuer Landesmeister ist. Im
entscheidenden Spiel gegen Berchem siegte die Mannschaft von
Trainer Heel hauchdünn mit 27:26 und baute damit seinen Vorsprung
in der Tabelle bis auf vier Zähler aus.
Das Verdikt hätte aber auch andersherum lauten können. Beim
Spielstand von 26:26 wurden die letzten 60" in Angriff genommen
und Berchem fehlte nur ein Tor zur erfolgreichen Titelverteidigung.
Doch 2" vor Schluss erlöste J. Guedes mit seinem Tor die Escher
Fans. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die 1 150 Zuschauer ein
irrsinnig spannendes und hochdramatisches „Endspiel“ um die
Meisterschaft gesehen. Esch holte einen 0:5-Rückstand auf und
führte zur Pause sogar mit 14:10. Doch auch Berchem zeigte Moral
und kämpfte sich nach einem Vier-Tore-Rückstand wieder heran, um
4' vor Schluss bei einer knappen 24:23-Führung virtuell Meister zu
sein. Doch dann erzielte Routinier Schmitz drei Tore in Folge für die
Escher. Sekunden vor Schluss stand es unentschieden, ehe Guedes
die Entscheidung herbeiführte.
Lange Zeit hatte HB Esch dieser Saison eindrucksvoll seinen
Stempel aufgedrückt und die Konkurrenz sah zum scheinbar hoch-
überlegenen Fusionsverein respektvoll auf. Es schien, als ob für
einmal die Titelentscheidung früh fallen würde. Doch durch Verlet-
zungspech gehandicapt, gab es gegen Berchem die erste Nieder-
lage und vor dem letzten Spieltag war der Vorsprung der Escher bis
auf zwei Punkte geschrumpft. Berchem schien psychologisch im
Vorteil und einem Titel-Hattrick nahe. Doch am Samstag wirkten
Fancelli und Dos Santos wieder mit und trugen wesentlich dazu bei,
dass der Meistertitel nach 1996 erstmals wieder in die Minettemetro-
pole ging.
Auch die Abstiegsfrage wurde erst am letzten Spieltag zwischen
Schifflingen und Petingen entschieden. Durch einen 34:28-Sieg
schaffte Schifflingen in extremis den Klassenerhalt. Zur Pause lag die
junge Schifflinger Mannschaft noch mit zwei Toren in Rückstand,
eine Viertelstunde vor Schluss waren beide Mannschaften gleichauf,
ehe in der Schlussphase die jugendliche Frische den Ausschlag zu
Gunsten der Schifflinger gab.
Petingen muss so trotz zahlreicher Zukäufe vor Saisonbeginn und
eines Verschleisses von drei Trainern, nach nur einem Jahr wieder
aus der Nationaldivision absteigen. Echternach nimmt in der neuen
Saison dessen Platz in der Nationaldivision ein.
Jean-Paul Schiltz
Nach dem ersten Meisterschaftstitel in der Vereinsgeschichte
Grenzenloser Jubel
nach begeisterndem Spektakel
Claude Schmitz: „Wollte einfach nur aushelfen“
Schön für die Zuschauer, der ab-
solute Wahnsinn, ein wahrer Kri-
mi, ein Spektakel, wie man es noch
nie im luxemburgischen Handball
gesehen hat, Werbung für den
Handball: Spieler, Trainer und Of-
fizielle waren sich nach diesen be-
geisternden 60' voller Spannung
und Intensität einig. Kaum zuvor
wussten zwei Mannschaften die
Zuschauer derart in ihren Bann zu
ziehen und die Anhänger beider
Titelkandidaten mussten fast im
Minutentakt durch ein Wechselbad
der Gefühle gehen.
Doch nicht nur für die rund
1 200 Zuschauer in einer aus allen
Nähten platzenden Lallinger
Sporthalle war diese Partie nichts
für schwache Nerven, auch Meis-
tertrainer Otto Heel wurde in die-
ser Partie arg beansprucht. Der
Trainer war während dem gesam-
ten Spiel auf den Beinen, sein
Shirt war regelrecht durchge-
schwitzt und mit seinem unbändi-
gen Einschreiten entlockte er sei-
nen Spielern die letzten Kräfte.
„Diese Partie war absolut nicht
schön für mich“, gestand Heel
nach dem Doublé. „Es war un-
glaublich. Die Mannschaft hat so-
viel Willen gezeigt und hat so den
verletzungsbedingten Ausfall von
Pérignon aufgefangen. Ein großer
Dank geht vor allem an Fratini,
der jeden durch seine Motivation
ansteckte, und an Schmitz, dessen
Erfahrung für uns sehr wichtig
war“.
Wie sein Trainer sprach auch
Claude Schmitz, der seine Karriere
wegen einer Schulterverletzung ei-
gentlich schon beendet hatte, von
einem verdienten Titel: „Wir haben
von 20 Begegnungen nur eine ver-
loren. Deshalb ist der Titel vollauf
verdient. Das Team hat stets zu-
sammen gehalten und nie aufgege-
ben. Ich wollte der Mannschaft ein-
fach nur helfen. Dass ich dann die
drei fast schon entscheidenden
Treffer in der Schlussphase erziele,
ist einfach nur super“.
Der vielen Freude auf der Escher
Seite stand eine große Enttäu-
schung bei Berchem entgegen.
Trainer Andrzej Gulbicki wirkte
jedoch schnell gefasst und analy-
sierte nüchtern: „Trotz des großen
Drucks, der auf beiden Teams las-
tete, zeigten die Akteure eine Rie-
senvorstellung. Esch ist verdient
Meister geworden und ich möchte
sie auch herzlich beglückwün-
schen. Man bekommt leider keinen
Preis für den schöneren Handball,
den wir sicherlich geboten haben.
Nach dem tollen Beginn haben wir
nicht mehr unseren Handball ge-
spielt und wir leisteten uns zu viele
Ballverluste in der Folge. Wir kön-
nen trotzdem stolz auf diese Saison
sein.“
Marc Scarpellini
Ersatzgeschwächte Gäste stärker
(JaWa) – Trotz zahlreichen Ab-
wesenden gingen die Besucher un-
bekümmert ins Spiel, und noch
bevor die Hausherren Ordnung in
ihr System gebracht hatten, lagen
sie bereits mit 0:2 in Rückstand.
Als sich dann aber vermehrt Fas-
binder in die Höhe schraubte und
mit seinen wuchtigen Schüssen
Hanon im gegnerischen Tor über-
winden konnte, wendete sich das
Blatt und Diekirch übernahm die
Führung, wobei die Gästeabwehr
durch mangelnde Agressivität die
Aufgabe stark erleichterte. Auch
wenn Diekirch mit 7:4 und dann
mit 9:6 in Führung ging, ließ Dü-
delingen zu keinem Zeitpunkt lo-
cker und kämpfte verbissen immer
wieder um den Anschluss.
Kurz vor der Pause verkürzte
Olivier bei einem Siebenmeterver-
such, den Zmijewsi abwehrte, im
zweiten Anlauf auf 13:12, doch ge-
lang es Fasbinder noch im Gegen-
zug, seiner Mannschaft einen
Zweitorevorsprung beim Gang in
die Kabinen zu sichern.
Es stand wirklich nichts mehr
auf dem Spiel bei dieser Begeg-
nung, so dass sich die Zuschauer
nur mit guter Handballkost hätten
verwöhnt werden können, diese
wurde allerdings nur in sehr mäßi-
gen Dosierungen geboten. Im
zweiten Durchgang zeichneten
sich die Einheimischen durch
überhastete Schüsse aus, die im-
mer wieder in der Abwehr der
Gäste hängenblieben. Düdelingen
dagegen wirkte weitaus konzen-
trierter und legte ein schnelles
Konterspiel vor. Dom war in der
44.' zur Stelle, um seine Farben
nach langer Zeit wieder in Füh-
rung zu schießen. Als auf der Ge-
genseite auch Fasbinder wieder
traf, kam noch einmal Spannung
auf, genau wie eine gewisse Ner-
vosität, wobei sich sogar Trainer
Mauruschatt auf der Bank eine
Gelbe Karte einhandelte. Wegen
Schiedsrichterbeleidigung sah
Ahmeti in der 58.' die Rote Karte.
Diekirch konnte nur noch einem
Rückstand hinterherlaufen und
musste sich schließlich nach einem
enttäuschenden Spiel geschlagen
bekennen.
Diekirch - HB Düdelingen 26:29 (14:12)
DIEKIRCH: Zmijewski im Tor, Pauls
(1), Augustin (3), Link (4/1), Fas-
binder (7), Herrmann (3), Junker,
Rosselli (1), Ahmeti (1), Michalski
(6/2)
HB DÜDELINGEN: Hanon (1.'-60.')
und Tavan bei einem Siebenme-
ter im Tor, Olivier (3), Ferron,
Rech (7/1), Birnbaum (4),
Poeckes (6/4, Dom (5), M. Gon-
calves (1), F. Goncalves (3)
Zeitstrafen: Junker, Rosselli (Diekirch)
Rote Karte: Ahmeti (Diekirch)
Siebenmeter: Diekirch 3/5, HB Düdelingen: 5/7
Besondere Vorkommnisse: Bei Diekirch saß Kapitän Krack auf der Bank,
kam aber nicht zum Einsatz. HBD musste auf die verletzten Herrmann,
Reinesch, Ley, Schuster und Spina verzichten, während Debra in der
zweiten Mannschaft aufgeboten wurde und Hengen aus beruflichen
Gründen fehlte. In der 14.' wehrte Zmijewski einen Siebenmeter von
Poekes ab und Rech schoss bei seinem Versuch in der 27.' am Tor vorbei.
Bei seinem einzigen und kurzen Auftritt wehrte Tavan in der 48.' einen
Siebenmeter von Michalski ab und Fasbinder konnte in der 51.' Hanon
nicht überwinden.
Zwischenstände: 10.' 4:4, 20.' 9:8, 40.' 18:16, 50.' 21:21
Schiedsrichter: Goergen, Feiereisen – Zuschauer: 100 (geschätzt)
Spieler und Fans durften sich über den ersten Meistertitel des HB Esch freuen
HB ESCH-BERCHEM: Kraftvoller Torwurf des Eschers Labonté, der von Nagy nicht gebremst werden konnte
(Photo: Armand Gillen)
Im spannenden Meisterschaftsfinale vor 1 150 Zuschauern
HB Esch in praktisch letzter Sekunde zum Erfolg
Berchem führt 5:0 und ist noch 4' vor Schluss virtueller Meister
2" vor Spielschluss erzielt J. Gue-
des das alles entscheidende 27:26-
Siegtor für den HB Esch und macht
so den Fusionsklub zum neuen
Landesmeister. 4' vor Schluss war
bei einer eigenen 24:23-Führung
noch Berchem virtueller Meister
gewesen, 20" vor Spielende lag La-
bonté mit Wadenkrämpfen am Bo-
den und der Spielausgang stand auf
des Messers Schneide.
Dieses Meisterschaftsfinale wird
allen Beteiligten und Zuschauern
noch lange im Gedächtnis bleiben.
Die Entscheidung war an Span-
nung und Dramatik nicht mehr zu
überbieten. Gleichzeitig bot dieses
Duell der beiden besten Luxem-
burger Handball-Mannschaften
auch durch seine Fairness Werbung
für diesen Sport.
Bis zur letzten Sekunde blieb die
Begegnung offen und spannend,
dabei hatte es danach zeitweise
nicht mehr ausgesehen. Berchem
kannte einen fulminanten Start
und führte nach 7' mit 5:0. Esch
war kalt erwischt worden, rea-
gierte aber nach einer Auszeit er-
staunlich. Labonté spielte nun am
Kreis, Perkovic agierte im Rück-
raum und diese Umstellung machte
sich positiv bemerkbar. Zuerst
wurde die Entscheidung zwar noch
vermehrt durch Einzelaktionen ge-
sucht, doch mit dem Fortschreiten
der Zeit kam das Escher Angriffs-
spiel immer besser auf Touren. Bei
7:7 war in der 21.' bereits der Aus-
gleich geschafft, nach 23' warf Per-
kovic seine Farben erstmals in Füh-
rung. Berchem wirkte in dieser
Phase nervös und agierte in der
Abwehr gegen den nun besser auf-
trumpfenden Escher Rückraum mit
schlechtem Positionsspiel. Die
Quittung erhielt das Team von
Trainer Gulbicki promt: durch vier
Tore in den letzten 3' ging die
Heimmannschaft mit einer 14:10-
Führung in die Halbzeitpause.
Kurz nach Wiederbeginn geriet
Esch mit zwei Mann in Unterzahl,
doch zwei herrliche Paraden des
wieder groß aufspielenden Fratini
sowie ein Tor von Guedes verhin-
derten, dass Berchem aus dieser
numerischen Überzahl Kapital
schlug. Doch noch war keine Vor-
entscheidung gefallen. Immer wie-
der übernahm Wener Verantwor-
tung; der Berchemer Kapitän riss
seine Nebenleute regelrecht mit,
wenn es sein musste, auch mit
einem Kraftakt. Und plötzlich wa-
ren die Roeserbänner wieder dran.
Pérignon verhinderte mit zahlrei-
chen Fehlpässen sogar ein schnelle-
res Aufholen.
In der 52.' glich Schartz nach
einer Konterattacke zum 22:22 aus,
1' später brachte dann Meyer seine
Farben in Führung. HB Esch hielt
jedoch die Nerven im Zaum. Perko-
vic konterte und dann hatte Routi-
nier Schmitz seinen großen Auf-
tritt. Beim 24:24 hatte er noch das
Glück gepachtet, beim 25:24
glänzte er mit einem Lobball und
beim 26:25 liess er mit einem Kraft-
wurf Schmitt ohne Abwehrchance.
Beim Spielstand von 26:26 wurde
die letzte Minute eingeläutet. HB
Esch hatte Ballbesitz, Trainer Heel
brachte mit Goergen seinen dritten
Torwart aufs Feld, während Fan-
celli, Dos Santos und Schmitz ge-
konnt den Ball in den eigenen Rei-
hen hielten. 2" vor Schluss gelang
dann J. Guedes der vielumjubelte
Siegtreffer. Jean-Paul Schiltz
HB Esch - Berchem 27:26 (14:10)
HB ESCH: Fratini (1.-53.'), Mitrea
(53.-60.') und Goergen (60.') im
Tor, J. Guedes (5), Fancelli (4),
Labonté (1), Perkovic (8/3), Dos
Santos (4), Franzen (1), Gauthier,
Schmitz (4)
BERCHEM: M. Majerus (1.-30.') und
Schmitt (31.-60.') im Tor, Naghi
(2), Schartz (1), Wener (8/1),
Meyer (5/1), A. Pérignon (4), Koel-
ler (1), Kaysen (3), Engleitner (2),
T. Majerus, Malano
Zeitstrafen: Dos Santos (2), Labonté (HB Esch), T. Majerus, Naghi (2)
(Berchem)
Siebenmeter: HB Esch 3/3, Berchem 2/4
Besondere Vorkommnisse: HB Esch ohne den verletzten L. Pérignon, dafür
mit drei Torhütern im Aufgebot. Berchem in Komplettbesetzung, da
Kaysen wieder einsatzfähig war. A. Pérignon scheiterte mit einem
Siebenmeter am Pfosten, Meyer mit einem weiteren an Fratini. In der 30.'
gab es ein kurioses Tor, als Meyer eine Flanke von Fancelli ins eigene Tor
boxte.
Zwischenstände: 7.' 0:5, 14.' 3:7, 21.' 7:8, 24.' 10:8, 27.' 10:10, 33.' 14:11, 39.'
18:14, 45.' 20:18, 50.' 22:20, 56.' 23:24, 59.' 26:26
Schiedsrichter: Bertemes, Donven – Zuschauer: 1 150 (geschätzt)
TITELGRUPPE
HB Esch - Berchem 27:26
Diekirch - HB Düdelingen 26:29
HB Esch 6 4 1 1 36 (21)
Berchem 6 4 0 2 32 (18)
HB Düdelingen 6 3 1 2 29 (16)
Diekirch 6 0 0 6 22 (16)
In Klammern halbierte Punkte aus der Normalrunde
ABSTIEGSGRUPPE
Schifflingen - Petingen 34:28
Bascharage - Red Boys 24:30
Bascharage 6 4 0 2 26 (12)
Red Boys 6 4 0 2 24,5 (10,5)
Schifflingen 6 2 0 4 20 (10)
Petingen 6 2 0 4 18,5 (8,5)
In Klammern halbierte Punkte aus der Normalrunde
Red Boys Sieger im Nachbarduell
Bascharage - Red Boys 24:30 (11:16)
BASCHARAGE: Trierweiler (1.-
30.'), Ostrihon (31.-60.') im Tor,
Magyarics (1), Befort (7), Schef-
fen (1), J. Hummel (4/1), Schmitz
(4), Glanclaude (3), Marek Hum-
mel (4), Pelzer, Scholtes
RED BOYS: Kemp im Tor, Wagner
(9), Sak (6), Ivesic (4/3), Ricciar-
delli, Rollmann (3), Quirin (5),
Schmidt (1), Biever (2), Simonin
Zeitstrafen: Sak, Ivesic (2), Schmidt (3), Biever (Red Boys)
Rote Karte: Schmidt (50.', Red Boys, dritte Zeitstrafe)
Siebenmeter: Bascharage 1/2, Red Boys 3/3
Besondere Vorkommnisse: J. Hummel scheitert mit einem Siebenmeter an
Kemp.
Zwischenstände: 10.' 5:6, 20.' 8:10, 40.' 16:20, 50.' 19:23
Schiedsrichter: G. Geib, Raus – Zuschauer: 55 (geschätzt)
Schifflingen schafft Klassenerhalt
in der zweiten Hälfte
Im direkten Duell machten
Schifflingen und Petingen den einzi-
gen Absteiger unter sich aus. In
einer äußerst spannenden Partie be-
hielt die junge Schifflinger Mann-
schaft den Überblick und setzte sich
am Ende klar mit 34:28 gegen Petin-
gen durch. Dabei hatte es zu Beginn
der Partie eher nach einer Sieg von
Petingen ausgesehen, das zwischen-
zeitlich sogar mit sieben Toren in
Front lag. Schifflingen startete aber
eine Aufholjagd und als in der 53.'
Said, der bis dato beste Petinger, die
Rote Karte sah, nutzte die Heim-
mannschaft diese Gelegenheit und
schickte die Gäste in die Ehrenpro-
motion.
Petingen kannte zunächst einen
Auftakt nach Maß. Durch Tore von
Said und D. Fischer ging man mit 2:0
in Führung. Während die Petinger
Werfer fast alle ihre Angriffe mit
einem Tor abschlossen, enttäuschte
Schifflingen auf der ganzen Linie.
Durch schlechte Zuspiele und un-
präzise Würfe vergaben die Beneké,
Dechmann und Co. immer wieder
die Chance zum Anschluss. Bis zur
15.' erzielte die Heimmannschaft le-
diglich zwei Tore und der Rückstand
auf die Gäste betrug bereits sieben
Zähler. Als dann um die 16.' gleich
drei Petinger Spieler eine Zeitstrafe
absitzen mussten, startete Schifflin-
gen in Überzahl eine furiose Aufhol-
jagd und konnte schließlich durch
ein Tor von Bingen in der 26.' bei
12:12 ausgleichen.
Die Partie war jetzt ausgeglichen
und beide Teams kämpften verbis-
sen um den Klassenerhalt. Auch
nach dem Seitenwechsel schaffte es
Petingen nie mehr als zwei Tore
Vorsprung herauszuspielen.
Schifflingen behielt die Nerven und
in der 43.' gingen die Hausherren
sogar zum ersten Mal in Führung
(23:22); eine Führung, die sie nicht
mehr abgeben sollten. Angetrieben
vom lautstarken Schifflinger Publi-
kum gab die Heimmannschaft jetzt
alles und baute den Vorsprung lang-
sam, aber sicher aus. In der 51.' lag
man mit fünf Toren in Front. Als
Said, mit insgesamt 13 Treffern der
beste Petinger, in der 53.' wegen
eines groben Foulspiels die Rote
Karte sah, war die Vorentscheidung
gefallen. Petingen bot kaum noch
Gegenwehr und die Schifflinger
konnten am Ende mit sechs Toren
Vorsprung den Klassenerhalt feiern.
Gilles Welfringer
Schifflingen - Petingen 34:28 (15:17)
SCHIFFLINGEN: Reiter (1.'-12.',
40.'- 60.') und Poos (12.'- 40.') im
Tor, Beneké, Dechmann (4), Of-
fermann (2), Bingen (6), Zivanic
(12/1), Schmidt (6), Pilger, F. Fi-
scher (1), Geib (2/1), Thimmesch
(1)
PETINGEN: Gulluni (1.'- 44.', 49.'-
60.') und Mauruschutt (44.'- 49.')
im Tor, Said (13/3), Reder (2),
Sobolewski (2), Thinnes (4), Pac-
quet, Breser (2), D. Fischer (4),
Alves (1), Molitor
Zeitstrafen: Bingen (2), F. Fischer (Schifflingen), Breser, Thinnes, Sobo-
lewski, Reder, Zivanic (Petingen)
Rote Karte: Said (Petingen / 53.' wegen eines groben Fouls)
Siebenmeter: Schifflingen 2/4, Petingen 3/7
Besondere Vorkommnisse: In der 23.' pariert Reiter einen Siebenmeter von
Sobolewski und in der 34.' scheitert Beneké mit einem Siebenmeter an
Gulluni.
Zwischenstände: 6.' 1:3, 15.' 2:9, 25.' 11:12, 35.' 18:18, 45.' 24:24, 54.' 31:26
Schiedsrichter: Schmitz, Simon – Zuschauer 300 (geschätzt)
Beim neuen Landesmeister
Schmitt
weiterer Neuzugang
(ms) – Wie in Erfahrung zu
bringen war, wird nach Marc
Trierweiler (Bascharage) mit
Christian Schmitt ein zweiter
Torhüter in der kommenden
Saison zum Landesmeister
wechseln. Der 26-jährige Ber-
chemer Nationalkeeper ist so-
mit nach Goergen, Mitrea, Fra-
tini und Trierweiler der fünfte
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Gewinner unter Vertrag stehen
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  • 1. SportMontag, 13. Mai 2002 Luxemburger Wort 41 Luxemburg im Europapokal Sechs Mannschaften im Einsatz (jps) – Nach Saisonabschluss stehen auch die Luxemburger Vertreter in den verschiedenen Europapokal-Wettbewerben definitiv fest. Doublé-Sieger HB Esch tritt in der Champions Le- ague an, somit startet Pokalfi- nalist Bascharage im Pokalsieger-Wettbewerb. Ber- chem spielt im EHF-Pokal, der- weil HB Düdelingen und Die- kirch die Luxemburger Farben im Challenge Cup vertreten. Der Doublé-Sieger bei den Frauen, Bascharage, muss auf- grund fehlender Wertungs- punkte den EHF-Pokal be- streiten. HANDBALL – Nach dramatischem Meisterschaftsfinale HB Esch mit erstem Landestitel Berchem fehlt nicht viel zur Titelverteidigung / Petingen steigt nach nur einem Jahr wieder ab Wer am Ende einer langen Saison die meisten Punkte gesammelt hat, ist verdient Meister. Dies gilt auch für den HB Esch, der nur ein Jahr nach seiner Gründung (Fusion von Fraternelle und Eschois Fola), nach dem Pokalgewinn nun auch neuer Landesmeister ist. Im entscheidenden Spiel gegen Berchem siegte die Mannschaft von Trainer Heel hauchdünn mit 27:26 und baute damit seinen Vorsprung in der Tabelle bis auf vier Zähler aus. Das Verdikt hätte aber auch andersherum lauten können. Beim Spielstand von 26:26 wurden die letzten 60" in Angriff genommen und Berchem fehlte nur ein Tor zur erfolgreichen Titelverteidigung. Doch 2" vor Schluss erlöste J. Guedes mit seinem Tor die Escher Fans. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die 1 150 Zuschauer ein irrsinnig spannendes und hochdramatisches „Endspiel“ um die Meisterschaft gesehen. Esch holte einen 0:5-Rückstand auf und führte zur Pause sogar mit 14:10. Doch auch Berchem zeigte Moral und kämpfte sich nach einem Vier-Tore-Rückstand wieder heran, um 4' vor Schluss bei einer knappen 24:23-Führung virtuell Meister zu sein. Doch dann erzielte Routinier Schmitz drei Tore in Folge für die Escher. Sekunden vor Schluss stand es unentschieden, ehe Guedes die Entscheidung herbeiführte. Lange Zeit hatte HB Esch dieser Saison eindrucksvoll seinen Stempel aufgedrückt und die Konkurrenz sah zum scheinbar hoch- überlegenen Fusionsverein respektvoll auf. Es schien, als ob für einmal die Titelentscheidung früh fallen würde. Doch durch Verlet- zungspech gehandicapt, gab es gegen Berchem die erste Nieder- lage und vor dem letzten Spieltag war der Vorsprung der Escher bis auf zwei Punkte geschrumpft. Berchem schien psychologisch im Vorteil und einem Titel-Hattrick nahe. Doch am Samstag wirkten Fancelli und Dos Santos wieder mit und trugen wesentlich dazu bei, dass der Meistertitel nach 1996 erstmals wieder in die Minettemetro- pole ging. Auch die Abstiegsfrage wurde erst am letzten Spieltag zwischen Schifflingen und Petingen entschieden. Durch einen 34:28-Sieg schaffte Schifflingen in extremis den Klassenerhalt. Zur Pause lag die junge Schifflinger Mannschaft noch mit zwei Toren in Rückstand, eine Viertelstunde vor Schluss waren beide Mannschaften gleichauf, ehe in der Schlussphase die jugendliche Frische den Ausschlag zu Gunsten der Schifflinger gab. Petingen muss so trotz zahlreicher Zukäufe vor Saisonbeginn und eines Verschleisses von drei Trainern, nach nur einem Jahr wieder aus der Nationaldivision absteigen. Echternach nimmt in der neuen Saison dessen Platz in der Nationaldivision ein. Jean-Paul Schiltz Nach dem ersten Meisterschaftstitel in der Vereinsgeschichte Grenzenloser Jubel nach begeisterndem Spektakel Claude Schmitz: „Wollte einfach nur aushelfen“ Schön für die Zuschauer, der ab- solute Wahnsinn, ein wahrer Kri- mi, ein Spektakel, wie man es noch nie im luxemburgischen Handball gesehen hat, Werbung für den Handball: Spieler, Trainer und Of- fizielle waren sich nach diesen be- geisternden 60' voller Spannung und Intensität einig. Kaum zuvor wussten zwei Mannschaften die Zuschauer derart in ihren Bann zu ziehen und die Anhänger beider Titelkandidaten mussten fast im Minutentakt durch ein Wechselbad der Gefühle gehen. Doch nicht nur für die rund 1 200 Zuschauer in einer aus allen Nähten platzenden Lallinger Sporthalle war diese Partie nichts für schwache Nerven, auch Meis- tertrainer Otto Heel wurde in die- ser Partie arg beansprucht. Der Trainer war während dem gesam- ten Spiel auf den Beinen, sein Shirt war regelrecht durchge- schwitzt und mit seinem unbändi- gen Einschreiten entlockte er sei- nen Spielern die letzten Kräfte. „Diese Partie war absolut nicht schön für mich“, gestand Heel nach dem Doublé. „Es war un- glaublich. Die Mannschaft hat so- viel Willen gezeigt und hat so den verletzungsbedingten Ausfall von Pérignon aufgefangen. Ein großer Dank geht vor allem an Fratini, der jeden durch seine Motivation ansteckte, und an Schmitz, dessen Erfahrung für uns sehr wichtig war“. Wie sein Trainer sprach auch Claude Schmitz, der seine Karriere wegen einer Schulterverletzung ei- gentlich schon beendet hatte, von einem verdienten Titel: „Wir haben von 20 Begegnungen nur eine ver- loren. Deshalb ist der Titel vollauf verdient. Das Team hat stets zu- sammen gehalten und nie aufgege- ben. Ich wollte der Mannschaft ein- fach nur helfen. Dass ich dann die drei fast schon entscheidenden Treffer in der Schlussphase erziele, ist einfach nur super“. Der vielen Freude auf der Escher Seite stand eine große Enttäu- schung bei Berchem entgegen. Trainer Andrzej Gulbicki wirkte jedoch schnell gefasst und analy- sierte nüchtern: „Trotz des großen Drucks, der auf beiden Teams las- tete, zeigten die Akteure eine Rie- senvorstellung. Esch ist verdient Meister geworden und ich möchte sie auch herzlich beglückwün- schen. Man bekommt leider keinen Preis für den schöneren Handball, den wir sicherlich geboten haben. Nach dem tollen Beginn haben wir nicht mehr unseren Handball ge- spielt und wir leisteten uns zu viele Ballverluste in der Folge. Wir kön- nen trotzdem stolz auf diese Saison sein.“ Marc Scarpellini Ersatzgeschwächte Gäste stärker (JaWa) – Trotz zahlreichen Ab- wesenden gingen die Besucher un- bekümmert ins Spiel, und noch bevor die Hausherren Ordnung in ihr System gebracht hatten, lagen sie bereits mit 0:2 in Rückstand. Als sich dann aber vermehrt Fas- binder in die Höhe schraubte und mit seinen wuchtigen Schüssen Hanon im gegnerischen Tor über- winden konnte, wendete sich das Blatt und Diekirch übernahm die Führung, wobei die Gästeabwehr durch mangelnde Agressivität die Aufgabe stark erleichterte. Auch wenn Diekirch mit 7:4 und dann mit 9:6 in Führung ging, ließ Dü- delingen zu keinem Zeitpunkt lo- cker und kämpfte verbissen immer wieder um den Anschluss. Kurz vor der Pause verkürzte Olivier bei einem Siebenmeterver- such, den Zmijewsi abwehrte, im zweiten Anlauf auf 13:12, doch ge- lang es Fasbinder noch im Gegen- zug, seiner Mannschaft einen Zweitorevorsprung beim Gang in die Kabinen zu sichern. Es stand wirklich nichts mehr auf dem Spiel bei dieser Begeg- nung, so dass sich die Zuschauer nur mit guter Handballkost hätten verwöhnt werden können, diese wurde allerdings nur in sehr mäßi- gen Dosierungen geboten. Im zweiten Durchgang zeichneten sich die Einheimischen durch überhastete Schüsse aus, die im- mer wieder in der Abwehr der Gäste hängenblieben. Düdelingen dagegen wirkte weitaus konzen- trierter und legte ein schnelles Konterspiel vor. Dom war in der 44.' zur Stelle, um seine Farben nach langer Zeit wieder in Füh- rung zu schießen. Als auf der Ge- genseite auch Fasbinder wieder traf, kam noch einmal Spannung auf, genau wie eine gewisse Ner- vosität, wobei sich sogar Trainer Mauruschatt auf der Bank eine Gelbe Karte einhandelte. Wegen Schiedsrichterbeleidigung sah Ahmeti in der 58.' die Rote Karte. Diekirch konnte nur noch einem Rückstand hinterherlaufen und musste sich schließlich nach einem enttäuschenden Spiel geschlagen bekennen. Diekirch - HB Düdelingen 26:29 (14:12) DIEKIRCH: Zmijewski im Tor, Pauls (1), Augustin (3), Link (4/1), Fas- binder (7), Herrmann (3), Junker, Rosselli (1), Ahmeti (1), Michalski (6/2) HB DÜDELINGEN: Hanon (1.'-60.') und Tavan bei einem Siebenme- ter im Tor, Olivier (3), Ferron, Rech (7/1), Birnbaum (4), Poeckes (6/4, Dom (5), M. Gon- calves (1), F. Goncalves (3) Zeitstrafen: Junker, Rosselli (Diekirch) Rote Karte: Ahmeti (Diekirch) Siebenmeter: Diekirch 3/5, HB Düdelingen: 5/7 Besondere Vorkommnisse: Bei Diekirch saß Kapitän Krack auf der Bank, kam aber nicht zum Einsatz. HBD musste auf die verletzten Herrmann, Reinesch, Ley, Schuster und Spina verzichten, während Debra in der zweiten Mannschaft aufgeboten wurde und Hengen aus beruflichen Gründen fehlte. In der 14.' wehrte Zmijewski einen Siebenmeter von Poekes ab und Rech schoss bei seinem Versuch in der 27.' am Tor vorbei. Bei seinem einzigen und kurzen Auftritt wehrte Tavan in der 48.' einen Siebenmeter von Michalski ab und Fasbinder konnte in der 51.' Hanon nicht überwinden. Zwischenstände: 10.' 4:4, 20.' 9:8, 40.' 18:16, 50.' 21:21 Schiedsrichter: Goergen, Feiereisen – Zuschauer: 100 (geschätzt) Spieler und Fans durften sich über den ersten Meistertitel des HB Esch freuen HB ESCH-BERCHEM: Kraftvoller Torwurf des Eschers Labonté, der von Nagy nicht gebremst werden konnte (Photo: Armand Gillen) Im spannenden Meisterschaftsfinale vor 1 150 Zuschauern HB Esch in praktisch letzter Sekunde zum Erfolg Berchem führt 5:0 und ist noch 4' vor Schluss virtueller Meister 2" vor Spielschluss erzielt J. Gue- des das alles entscheidende 27:26- Siegtor für den HB Esch und macht so den Fusionsklub zum neuen Landesmeister. 4' vor Schluss war bei einer eigenen 24:23-Führung noch Berchem virtueller Meister gewesen, 20" vor Spielende lag La- bonté mit Wadenkrämpfen am Bo- den und der Spielausgang stand auf des Messers Schneide. Dieses Meisterschaftsfinale wird allen Beteiligten und Zuschauern noch lange im Gedächtnis bleiben. Die Entscheidung war an Span- nung und Dramatik nicht mehr zu überbieten. Gleichzeitig bot dieses Duell der beiden besten Luxem- burger Handball-Mannschaften auch durch seine Fairness Werbung für diesen Sport. Bis zur letzten Sekunde blieb die Begegnung offen und spannend, dabei hatte es danach zeitweise nicht mehr ausgesehen. Berchem kannte einen fulminanten Start und führte nach 7' mit 5:0. Esch war kalt erwischt worden, rea- gierte aber nach einer Auszeit er- staunlich. Labonté spielte nun am Kreis, Perkovic agierte im Rück- raum und diese Umstellung machte sich positiv bemerkbar. Zuerst wurde die Entscheidung zwar noch vermehrt durch Einzelaktionen ge- sucht, doch mit dem Fortschreiten der Zeit kam das Escher Angriffs- spiel immer besser auf Touren. Bei 7:7 war in der 21.' bereits der Aus- gleich geschafft, nach 23' warf Per- kovic seine Farben erstmals in Füh- rung. Berchem wirkte in dieser Phase nervös und agierte in der Abwehr gegen den nun besser auf- trumpfenden Escher Rückraum mit schlechtem Positionsspiel. Die Quittung erhielt das Team von Trainer Gulbicki promt: durch vier Tore in den letzten 3' ging die Heimmannschaft mit einer 14:10- Führung in die Halbzeitpause. Kurz nach Wiederbeginn geriet Esch mit zwei Mann in Unterzahl, doch zwei herrliche Paraden des wieder groß aufspielenden Fratini sowie ein Tor von Guedes verhin- derten, dass Berchem aus dieser numerischen Überzahl Kapital schlug. Doch noch war keine Vor- entscheidung gefallen. Immer wie- der übernahm Wener Verantwor- tung; der Berchemer Kapitän riss seine Nebenleute regelrecht mit, wenn es sein musste, auch mit einem Kraftakt. Und plötzlich wa- ren die Roeserbänner wieder dran. Pérignon verhinderte mit zahlrei- chen Fehlpässen sogar ein schnelle- res Aufholen. In der 52.' glich Schartz nach einer Konterattacke zum 22:22 aus, 1' später brachte dann Meyer seine Farben in Führung. HB Esch hielt jedoch die Nerven im Zaum. Perko- vic konterte und dann hatte Routi- nier Schmitz seinen großen Auf- tritt. Beim 24:24 hatte er noch das Glück gepachtet, beim 25:24 glänzte er mit einem Lobball und beim 26:25 liess er mit einem Kraft- wurf Schmitt ohne Abwehrchance. Beim Spielstand von 26:26 wurde die letzte Minute eingeläutet. HB Esch hatte Ballbesitz, Trainer Heel brachte mit Goergen seinen dritten Torwart aufs Feld, während Fan- celli, Dos Santos und Schmitz ge- konnt den Ball in den eigenen Rei- hen hielten. 2" vor Schluss gelang dann J. Guedes der vielumjubelte Siegtreffer. Jean-Paul Schiltz HB Esch - Berchem 27:26 (14:10) HB ESCH: Fratini (1.-53.'), Mitrea (53.-60.') und Goergen (60.') im Tor, J. Guedes (5), Fancelli (4), Labonté (1), Perkovic (8/3), Dos Santos (4), Franzen (1), Gauthier, Schmitz (4) BERCHEM: M. Majerus (1.-30.') und Schmitt (31.-60.') im Tor, Naghi (2), Schartz (1), Wener (8/1), Meyer (5/1), A. Pérignon (4), Koel- ler (1), Kaysen (3), Engleitner (2), T. Majerus, Malano Zeitstrafen: Dos Santos (2), Labonté (HB Esch), T. Majerus, Naghi (2) (Berchem) Siebenmeter: HB Esch 3/3, Berchem 2/4 Besondere Vorkommnisse: HB Esch ohne den verletzten L. Pérignon, dafür mit drei Torhütern im Aufgebot. Berchem in Komplettbesetzung, da Kaysen wieder einsatzfähig war. A. Pérignon scheiterte mit einem Siebenmeter am Pfosten, Meyer mit einem weiteren an Fratini. In der 30.' gab es ein kurioses Tor, als Meyer eine Flanke von Fancelli ins eigene Tor boxte. Zwischenstände: 7.' 0:5, 14.' 3:7, 21.' 7:8, 24.' 10:8, 27.' 10:10, 33.' 14:11, 39.' 18:14, 45.' 20:18, 50.' 22:20, 56.' 23:24, 59.' 26:26 Schiedsrichter: Bertemes, Donven – Zuschauer: 1 150 (geschätzt) TITELGRUPPE HB Esch - Berchem 27:26 Diekirch - HB Düdelingen 26:29 HB Esch 6 4 1 1 36 (21) Berchem 6 4 0 2 32 (18) HB Düdelingen 6 3 1 2 29 (16) Diekirch 6 0 0 6 22 (16) In Klammern halbierte Punkte aus der Normalrunde ABSTIEGSGRUPPE Schifflingen - Petingen 34:28 Bascharage - Red Boys 24:30 Bascharage 6 4 0 2 26 (12) Red Boys 6 4 0 2 24,5 (10,5) Schifflingen 6 2 0 4 20 (10) Petingen 6 2 0 4 18,5 (8,5) In Klammern halbierte Punkte aus der Normalrunde Red Boys Sieger im Nachbarduell Bascharage - Red Boys 24:30 (11:16) BASCHARAGE: Trierweiler (1.- 30.'), Ostrihon (31.-60.') im Tor, Magyarics (1), Befort (7), Schef- fen (1), J. Hummel (4/1), Schmitz (4), Glanclaude (3), Marek Hum- mel (4), Pelzer, Scholtes RED BOYS: Kemp im Tor, Wagner (9), Sak (6), Ivesic (4/3), Ricciar- delli, Rollmann (3), Quirin (5), Schmidt (1), Biever (2), Simonin Zeitstrafen: Sak, Ivesic (2), Schmidt (3), Biever (Red Boys) Rote Karte: Schmidt (50.', Red Boys, dritte Zeitstrafe) Siebenmeter: Bascharage 1/2, Red Boys 3/3 Besondere Vorkommnisse: J. Hummel scheitert mit einem Siebenmeter an Kemp. Zwischenstände: 10.' 5:6, 20.' 8:10, 40.' 16:20, 50.' 19:23 Schiedsrichter: G. Geib, Raus – Zuschauer: 55 (geschätzt) Schifflingen schafft Klassenerhalt in der zweiten Hälfte Im direkten Duell machten Schifflingen und Petingen den einzi- gen Absteiger unter sich aus. In einer äußerst spannenden Partie be- hielt die junge Schifflinger Mann- schaft den Überblick und setzte sich am Ende klar mit 34:28 gegen Petin- gen durch. Dabei hatte es zu Beginn der Partie eher nach einer Sieg von Petingen ausgesehen, das zwischen- zeitlich sogar mit sieben Toren in Front lag. Schifflingen startete aber eine Aufholjagd und als in der 53.' Said, der bis dato beste Petinger, die Rote Karte sah, nutzte die Heim- mannschaft diese Gelegenheit und schickte die Gäste in die Ehrenpro- motion. Petingen kannte zunächst einen Auftakt nach Maß. Durch Tore von Said und D. Fischer ging man mit 2:0 in Führung. Während die Petinger Werfer fast alle ihre Angriffe mit einem Tor abschlossen, enttäuschte Schifflingen auf der ganzen Linie. Durch schlechte Zuspiele und un- präzise Würfe vergaben die Beneké, Dechmann und Co. immer wieder die Chance zum Anschluss. Bis zur 15.' erzielte die Heimmannschaft le- diglich zwei Tore und der Rückstand auf die Gäste betrug bereits sieben Zähler. Als dann um die 16.' gleich drei Petinger Spieler eine Zeitstrafe absitzen mussten, startete Schifflin- gen in Überzahl eine furiose Aufhol- jagd und konnte schließlich durch ein Tor von Bingen in der 26.' bei 12:12 ausgleichen. Die Partie war jetzt ausgeglichen und beide Teams kämpften verbis- sen um den Klassenerhalt. Auch nach dem Seitenwechsel schaffte es Petingen nie mehr als zwei Tore Vorsprung herauszuspielen. Schifflingen behielt die Nerven und in der 43.' gingen die Hausherren sogar zum ersten Mal in Führung (23:22); eine Führung, die sie nicht mehr abgeben sollten. Angetrieben vom lautstarken Schifflinger Publi- kum gab die Heimmannschaft jetzt alles und baute den Vorsprung lang- sam, aber sicher aus. In der 51.' lag man mit fünf Toren in Front. Als Said, mit insgesamt 13 Treffern der beste Petinger, in der 53.' wegen eines groben Foulspiels die Rote Karte sah, war die Vorentscheidung gefallen. Petingen bot kaum noch Gegenwehr und die Schifflinger konnten am Ende mit sechs Toren Vorsprung den Klassenerhalt feiern. Gilles Welfringer Schifflingen - Petingen 34:28 (15:17) SCHIFFLINGEN: Reiter (1.'-12.', 40.'- 60.') und Poos (12.'- 40.') im Tor, Beneké, Dechmann (4), Of- fermann (2), Bingen (6), Zivanic (12/1), Schmidt (6), Pilger, F. Fi- scher (1), Geib (2/1), Thimmesch (1) PETINGEN: Gulluni (1.'- 44.', 49.'- 60.') und Mauruschutt (44.'- 49.') im Tor, Said (13/3), Reder (2), Sobolewski (2), Thinnes (4), Pac- quet, Breser (2), D. Fischer (4), Alves (1), Molitor Zeitstrafen: Bingen (2), F. Fischer (Schifflingen), Breser, Thinnes, Sobo- lewski, Reder, Zivanic (Petingen) Rote Karte: Said (Petingen / 53.' wegen eines groben Fouls) Siebenmeter: Schifflingen 2/4, Petingen 3/7 Besondere Vorkommnisse: In der 23.' pariert Reiter einen Siebenmeter von Sobolewski und in der 34.' scheitert Beneké mit einem Siebenmeter an Gulluni. Zwischenstände: 6.' 1:3, 15.' 2:9, 25.' 11:12, 35.' 18:18, 45.' 24:24, 54.' 31:26 Schiedsrichter: Schmitz, Simon – Zuschauer 300 (geschätzt) Beim neuen Landesmeister Schmitt weiterer Neuzugang (ms) – Wie in Erfahrung zu bringen war, wird nach Marc Trierweiler (Bascharage) mit Christian Schmitt ein zweiter Torhüter in der kommenden Saison zum Landesmeister wechseln. Der 26-jährige Ber- chemer Nationalkeeper ist so- mit nach Goergen, Mitrea, Fra- tini und Trierweiler der fünfte Schlussmann, der beim Doublé- Gewinner unter Vertrag stehen wird.