Endlich mit der Schule fertig! – Wie bereitet man sich nun am Besten auf das Studium vor, wenn man in der Schweiz studieren möchte? Zunächst einmal muss man wissen, was man studieren möchte. Doch auch wenn diese Entscheidung gefallen ist, können bei begehrten Studienplätzen Numerus Clausus und Aufnahmetests eine Hürde sein.
2. Endlich mit der Schule fertig! – Wie bereitet man sich nun am Besten auf das Studium
vor, wenn man in der Schweiz studieren möchte? Zunächst einmal muss man wissen,
was man studieren möchte. Doch auch wenn diese Entscheidung gefallen ist, können
bei begehrten Studienplätzen Numerus Clausus und Aufnahmetests eine Hürde sein.
3. Was ist ein Numerus Clausus?
Numerus Clausus ist eine "Zulassungsbeschränkung" für das Studium ausgewählter
Fächer an Universitäten. Durch steigende Anmeldezahlen für bestimmte Studiengänge
ist dies teils nötig, um die verfügbaren Studienplätze zu verteilen. Die Hochschule hat
einfach nicht genüge Kapazität für alle.
4. Für das Studium der Humanmedizin, der Chiropraktik, der Veterinärmedizin und der
Zahnmedizin ist ein Numerus Clausus in der Schweiz für eine Anmeldung bei den
folgenden Universitäten eingeführt: Universität Basel, Universität Bern, Universität
Freiburg / Fribourg, Universität Zürich, ETH Zürich und Università della Svizzera
italiana Lugano.
5. Der s.g. EMS stellt einen solchen Numerus Clausus dar. EMS steht für "Eignungstest für
das Medizinstudium in der Schweiz" - und daran, wie gut ein Studienplatzbewerber in
diesem Test abschneidet, ist die Vergabe der Studienplätze geknüpft. Es handelt sich
um ein Eintagesassessment, das 10 verschiedene Aufgabengruppen umfasst, die in
vorgegebener Zeit absolviert werden müssen. Ein vorheriges Interesse und
Grundkenntnisse über das entsprechende Fach sollten vorher also bereits vorhanden
sein.
6. Für die Vorbereitung auf die Aufnahmetests gibt es Broschüren und diverse
Publikationen, welche sich in diesem Bereich spezialisiert haben. Es gibt beim Test
kein Bestehen oder Nicht-Bestehen: Jeweils die besten Teilnehmer des Testes
bekommen einen Studienplatz.
7.
8. Bewerber aus dem Ausland
Vor allem wenn man als ausländischer Bewerber ein Studium in der Schweiz in Betracht
zieht, muss man sich frühzeitig um die Frage kümmern, ob man die Zulassung
sbedingungen seiner Wunschhochschule erfüllt. Die Anforderungen sind teilweise sehr
unterschiedlich, und ein Prüfungs- bzw. Anerkennungsverfahren kann viel Zeit und
Aufwand kosten.
9. Die Zulassung wird u.a. davon abhängig gemacht, ob die für den Studiengang
geforderte schulische (eventuell auch berufliche) Vorbildung vorhanden ist. Es
werden außerdem gute Kenntnisse der jeweiligen Unterrichtssprache der Hochschule
(also Deutsch, Französisch oder Italienisch) verlangt.
10. Zudem müssen genügend freie Studienplätze im betreffenden Studienfach zur
Verfügung stehen. Die Zulassung kann generell oder bei ungenügender Vorbildung vom
Bestehen einer Aufnahmeprüfung abhängig gemacht werden.
11. Nicht die ausreichende schulische
Qualifikation?
An den Universitäten in Freiburg, Genf, Lausanne, Neuenburg und in der italienischen
Schweiz besteht die Möglichkeit, ohne Reifezeugnis oder Matura zum Studium
zugelassen zu werden. Die jeweiligen Universitäten wenden dabei unterschiedliche
Aufnahmeverfahren an, so gibt es z.B.
12. unterschiedliche zur Zulassung geforderte Mindestvorgaben zum Alter. Detaillierte
Informationen hält die Webseite der jeweiligen Universität bereit. Medizinische und
pharmazeutische Studiengänge sind von diesen Regelungen ausgenommen. Auch die in
der Schweiz etablierte Fernuniversität Hagen bietet Möglichkeiten einer
Studienaufnahme ohne Matura.
13. Bewerbung für Fachhochschulen
Neben den notwendigen schulischen Voraussetzungen für einen Eintritt in eine
schweizerische Fachhochschule wird zusätzlich eine abgeschlossene Berufsausbildung
oder ähnliche praktische Berufserfahrung von den Bewerbern gefordert. Eventuell
müssen auch Aufnahmeprüfungen absolviert werden. Interessenten wenden sich am
besten direkt an die einzelnen Fachhochschulen und erkundigen sich dort über die
genauen Zugangsprozeduren und über die erforderliche Berufspraxis.